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    Venture Invest AG insolvent? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.02.05 17:09:09 von
    neuester Beitrag 08.03.05 09:17:39 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 06.02.05 17:09:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die in Freiburg/Breisgau ansässige Venture Invest AG scheint nahe an der Insolvenz zu sein.

      Nach dem die Gesellschaft in den ersten Jahren Ihres Bestehens rund 2 Mio Euro von Ihren Aktionären einsammeln konnte, steht man nun mit fast leeren Händen da: Die Kassen sind leer, zwei der sechs Portfoliounternehmen mussten abgeschrieben werden, zwei weitere stehen kurz davor. Lediglich ein Unternehmen operiert an der Gewinnschwelle. Jetzt will die VentureInvest AG weiteres Geld von ihren Aktionären rauslocken.

      Das im jüngst veröffentlichten Jahresabschluss die bestehenden Unternehmen wertmäßig mit den Anschaffungskosten bewertet werden, kann durchaus als Schönfärberei bezeichnet werden.Den Aktionären wird zudem vorgegaukelt, dass die Portfoliounternehmen noch reelle Chancen hätten, sich positiv zu entwickeln. Unternehmen, deren Eigenkapital aufgezehrt ist, deren Umsatz rückläufig ist oder bei denen die Verbindlichkeiten astronomisch ist, können eigentlich keine Chance mehr haben. Aber sicher werden die beiden Vorstände, Herr Mößlein und Herr Witt, persönlich ihr Management in diese Unternehmen einbringen und die Geschäftsführung übernehmen.

      Die Beratungsqualität der Vorstände muss jedoch etwas angezweifelt werden, betrachtet man die Berufserfahrung des jungen Mößlein, der auch die biotissue AG aus Freiburg beraten und mit an die Börse brachte. Biotissue musste sich bereits im Jahr 2003 vom Neuen Markt verabschieden.



      Der Versuch, den Aktionären zusätzliches Kapital zu entlocken, muss spätestens dann scheitern, wenn man sich die von Herrn Mößlein zitierte „J-Curve“ betrachtet. Diese Darstellung belegt, dass das einmal investierte Kapital in einen Venture Capital-Fonds, nach ca. sechs Jahren zurückbezahlt werden kann. Ich glaube, dass sich die beiden Vorstände da aber mächtig beeilen müssen. Das Jahr 2005 ist bereits das sechste Jahr für die Venture Invest AG.



      Übrigens: Auch das Eigenkapital der Venture Invest AG ist aufgebraucht. Auf die hohen Verbindlichkeiten will ich lieber nicht näher eingehen. Venture Invest scheint „trockengelegt“. Wer in der Boomphase des Neuen Marktes auf zu großem Fuß lebte und zuviel Geld „verbrannte“, muss spätestens heute die Zeche bezahlen. Der dumme in diesem Spiel ist wieder einmal der Kleinaktionär. Er darf letzten Endes die Zeche bezahlen. Die Aktien der Gesellschaft können nämlich nicht veräußert werden. Bleibt nur die Hoffnung, dass ein großer Investor oder eine andere Beteiligungsgesellschaft die Überreste übernimmt.



      Etwas zynisch bemerkt werden muss die Forderung i.H. von 126 Euro der Venture Invest AG gegenüber Herrn Mößlein. Ich kann mir die Frage nicht verkneifen, warum Herr Mößlein diese marginale Forderung nicht begleichen kann.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 17:45:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Einige Anmerkungen:

      1) Ich empfehle, zu diesem Unternehmen einen thread bei den "vorbörslichen Aktien" aufzumachen.

      Nur die Minibeteiligung an der UBP AG (Biomassekraftwerk) gehört zu den Umweltbeteiligungen.
      Der Rest sind normale VC-Beteiligungen ohne nennenswerten Umweltbezug.
      Übrigens konnte mir vor Jahren auch der Vorstand nicht erklären, was eine Minibeteiligung an
      einem langweiligen Biomassekraftwerk ohne Expansionspläne bei einem VC-Unternehmen sucht.
      Mit "Venture" hat dies nicht zu tun.

      2) Ich persönlich fand den Ausgabekurs und die daraus resultierende Marktkapitalisierung bei
      Ausgabekursen bis zu 4,15 €/Aktie extrem hoch und durch nichts gerechtfertigt.
      Dies gilt umso mehr, wenn man sich den Zeitpunkt (Ende 2001-2003) vor Augen führt:
      Die Börsen und börsennotierten und deutlich erfahrenen VC-Gesellschaften waren damals - bezogen
      auf den NAV/Aktienpreis - schon deutlich preiswerter zu haben.

      Vorstand Mößlein (300.000 Aktien und Oppl (100.000 Aktien) zeichneten nur unwesentlich früher - und
      zahlten nur einen Bruchteil des Ausgabepreises:

      3) Kapitalaquise und Kommunikation waren meiner Einschätzung nach amateurhaft.

      4) Zwischen den Beteiligungen kann ich keinerlei Synergien oder Systematik erkennen.


      Kurzum: Eine überteuerte Totgeburt ...
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 17:59:38
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zur Frage der Insolvenz: einfach bei Amtsgericht Freiburg anrufen, ob ein entsprechender Antrag vorliegt.
      Ansonsten hat ja mein Vorredner schon alles gesagt: Eine Totgeburt.
      Gruß knurz
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 20:31:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      insolsenz ist glaube ich nicht aktuell, kenne ein unternehmen an dem Venture Invest beteiligt ist und die bekommen standig geld nachgeschossen. ansonsten sidn alle anderen unternehmen wohl profitabel.
      Avatar
      schrieb am 06.02.05 22:40:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Beim Amtsgericht Freiburg liegt freilich kein Insolvenzantrag vor. Aber macht es Sinn, wenn sich ein Unternhmen vor sich hinquält und die Einnahmen sofort durch die Verbindlichkeiten und laufenden Kosten aufgezehrt werden? Man beachte, dass die Venture Invest AG schon fast 3 Mio Euro verbrannt hat.

      Sicherlich meinen Sie bei dem Unternhmen die Fa. mindflower (ex living source) oder UBP. Aber hier und da mal 5-10.000 Euro nachzuschießen, in ein Unternhmen das schon totgeritten wurde? Das macht keinen Sinn. Prima Materia wartet schon seit Jahren auf die Restzahlung der Beteiligungssumme. Deutlich gesagt: Venture Invest ist tot!

      Meine Informationen kommen aus sicherer Quelle. Wenn sie genauere Infos benötigen, stehe ich ihnen gerne zur Verfügung unter "mlaurer@freenet.de"

      Und von Priofitabilität zu reden, halte ich auch für vermessen. Wenn ein Unternehmen nach extremen Kostenreduzierungen bei Null beginnen muss kein Startkapital hat und dann in einem Jahr 5.000 Euro Gewinn macht, soll das Profitabel sein?

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      Avatar
      schrieb am 05.03.05 16:12:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      @mlaurer

      sorry dass ich mich jetzt erst melde, war ein paar tage im urlaub. können wir auch infos über boardmail austauschen ?
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 09:12:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo atw,

      selbstverständlich können wir Informationen über die Venture Invest austauschen. Ich habe sehr gute Kontakte zu einem Netzwerkpartner und zu zwei (größeren) Aktionären. Das ein Unternehmen ständig Geld nachgeschossen bekommt, kann ich mir auf Grund der eklatanten finanziellen Situation kaum vorstellen. Bestenfalls Schuldenstundung. Welches Unternehmen meinen Sie?

      Sorry, dass ich kein Topprofi in Sachen Internetforen bin. Aber was verstehen Sie unter boardmail?
      Avatar
      schrieb am 08.03.05 09:17:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      danke für die kooperation ;-)

      boardmail ist eine funktion bei wallstreetonline - hier hat jeder registrierte user ein eigenes postfach. sie können mir aber auch unter folgender email infos zu kommen lassen:

      captainam@gmx.de


      da ich dieses postfach selten checke - evtl. kurze nachricht hier ins board stellen: "mail ist raus" - dann habe ich es auf dem tisch

      MFG ATW


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