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    Bankgesellschaft Berlin - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.02.05 20:58:38 von
    neuester Beitrag 10.11.05 19:34:11 von
    Beiträge: 76
    ID: 951.741
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      schrieb am 07.02.05 20:58:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Berlin
      Ehemalige Vorstände der Bankgesellschaft verurteilt


      07. Februar 2005 Im einem Prozeß um den milliardenschweren Immobilienskandal um die Bankgesellschaft Berlin sind erstmals frühere Vorstände des landeseigenen Instituts verurteilt worden. Eine Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichtes Berlin verurteilte am Montag zwei ehemalige Vorstände der zur Bankgesellschaft gehörenden Landesbank Berlin (LBB) wegen Bilanzfälschung zu hohen Geldstrafen. Der frühere LBB-Vorstandsvorsitzende, Ulf-Wilhelm Decken, soll eine Strafe von 90000 Euro zahlen, sein ehemaliger Kollege Jochen Zeelen 59400 Euro. Gegen beide läuft dazu ein Prozeß wegen Untreue oder Beihilfe.


      Das Verfahren gegen Decken und Zeelen ist nur eines von mehreren gegen frühere Spitzenmanager und ehemalige Geschäftspartner, deren Immobiliengeschäfte die Bank an den Rand des Abgrunds gebracht hatte. Sie konnte nur mit Milliarden-Hilfen des Landes unter Zustimmung der EU stabilisiert werden. Das Institut muß bis Ende 2007 privatisiert werden.

      Verteidigung will Freispruch

      Decken und Zeelen hätten in Jahresabschlüssen der Bank bewußt potentielle Risiken in Milliardenhöhe verschwiegen, begründete die Kammer ihr Urteil, mit dem die Richter unter dem von der Staatsanwaltschaft beantragten Strafmaß von zwei Jahren Haft auf Bewährung sowie einer zusätzlichen Geldstrafe von 60000 Euro für Decken und von 45000 Euro für Zeelen blieben. Risiken in der theoretisch möglichen Höhe von 7,7 Milliarden Euro seien in den Bilanzen ordnungswidrig nicht eingestellt worden, hatten die Staatsanwälte ihre Forderung begründet. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert und betont, ein finanzieller Schaden sei nicht entstanden. Sie will nach früheren Ankündigungen in Revision gehen. Die zu beantragen hat sie nun eine Woche Zeit.

      Mit den Freistellungserklärungen seien Risiken bis zu 7,5 Milliarden Euro verbunden gewesen, sagte die Vorsitzende der 26. großen Strafkammer, Karin Garz-Holzmann. Die hätten in den Bilanzen berücksichtigt werden müssen, weil sie für die finanzielle Lage von Bedeutung gewesen seien. Bilanzen hätten auch die Funktion, vor Risiken zu warnen. Die Angeklagten hätten dies bewußt verschwiegen. So seien die Bilanzen unrichtig oder unvollständig. Auch bankintern seien die Freistellungen nicht dokumentiert worden - im Gegensatz zu anderen über geringere Risiken.

      Kein wirtschaftlicher Schaden

      Auch hätten die Angeklagten die Existenz der Freistellungserklärungen pflichtwidrig weder den Abschlußprüfern der LBB noch den beauftragten Wirtschaftsprüfern offengelegt. Aufgrund dessen hätten die Wirtschaftsprüfer die tatsächlich unvollständigen Jahresabschlüsse für 1997 bis 1999 testiert. Zum Motiv der Angeklagten erklärte das Gericht, der Marktauftritt der Weberbank habe durch die Haftungsfreistellung durch die LBB aufgewertet werden sollen. Auch seien die von der Freistellung betroffenen Gesellschafter "gute Bekannte" der Angeklagten gewesen.

      Strafmildernd wurde berücksichtigt, daß die Angeklagten unbestraft und aufgrund der Tatvorwürfe schon im März 2001 entlassen worden waren. Auch sei der LBB kein wirtschaftlicher Schaden entstanden. Das Verfahren gegen den 61 Jahre Decken und seinen 63 Jahre alten Kollegen Zeelen hatte im Mai begonnen. Derzeit müssen sie sich in einem weiteren Prozeß des Vorwurfs der Untreue erwehren. Der LBB soll durch die von ihnen veranlaßte Rückabwicklung eines in finanzielle Schieflage geratenen Immobilienfonds für Prominente ein Schaden von einigen hunderttausend Euro entstanden sein.

      Kompletter Austausch der Vorstandsebene

      Die rechtliche Aufarbeitung des Hauptkomplexes im sogenannten Berliner Immobilienskandal steht aber noch aus. Die Staatsanwaltschaft hatte Ende Dezember gegen 14 ehemalige Manager aus Vorstand und Aufsichtsrat der Bank Anklage erhoben, weil sie Millionenkredite ohne ausreichende Sicherheiten vergeben hätten. Betroffen ist auch der frühere Chef der Berlin-Hyp und Fraktionsvorsitzende der Berliner CDU, Klaus Landowsky. Der Skandal um die Milliarden-Risiken der Bank, die letztlich das Land Berlin übernahm, hatte nicht nur zu einem kompletten Austausch der Vorstandsebene geführt, sondern auch zum Sturz der CDU-geführten Landesregierung.


      Text: ami., F.A.Z., 08.02.2005, Nr. 32 / Seite 14
      Bildmaterial: dpa/dpaweb

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      Chronologie der Bankenkrise unter:
      http://www.lawchannel.de/lawchannel/cont/channel/chann_full.…

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      NordLB überlegt Verkauf der Bankgesellschaft Zehn Prozent stehen ab 2006 zur Disposition

      Berlin – Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) denkt darüber nach, ihre rund zehn Prozent an der Bankgesellschaft Berlin abzugeben. „Wir wären darauf vorbereitet, unsere Beteiligung im Jahr 2006 zu überdenken“, sagte der Vorstandsvorsitzende der NordLB, Hannes Rehm, der „Financial Times Deutschland“.

      Diese Überlegungen würden im Rahmen der neuen Strategie der NordLB angestellt, sagte ein Sprecher der Bank dem Tagesspiegel. Die NordLB will sich auf ihre Kernaktivitäten und ihr Kerngeschäftsfeld konzentrieren und ihr Kapital bevorzugt dort einsetzten. „Konkret haben wir aber keine Verkaufspläne“, sagte der Sprecher.

      Rehm verlässt damit auch den Kurs seines Vorgängers Manfred Bodin. Dieser hatte noch im März 2004 betont, man denke keinesfalls an einen Verkauf der Bankgesellschaftsanteile, und hinzugefügt, die Anteile der Bank stünden bei der NordLB mit einem geringeren Wert in den Büchern als der durchschnittliche gegenwärtige Kurs. Der Kurs der Bankgesellschafts-Aktien lag damals zwischen 1,80 Euro und 1,97 Euro. Bei einer Millionen Aktien hätten zehn Prozent also einen Kurswert zwischen 180000 Euro und 197000 Euro gehabt.

      Hintergrund der Überlegungen der NordLB ist auch, dass im Jahr 2006 der Verkaufsprozess für die Bankgesellschaft Berlin beginnt. Rund 80 Prozent an dem Konzern hält gegenwärtig noch das Land Berlin. Der Konzern insgesamt muss bis Ende des Jahres 2007 privatisiert werden. Eine Sprecherin der Bankgesellschaft erklärte auf Anfrage zu den Spekulationen: „Dies ist eine Entscheidung der NordLB.“ dr

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      Hat sich sonst noch jemand mit dem Wert befasst?

      Börsenwert aktuell 2.098 Mio
      Streubesitz 7%
      KUV 4
      Buchwert 3,57
      Ergebnis pro Aktie 04=0,08 05(e)=0,18

      Viele Grüsse
      ST
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 07:21:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      bei einer marktkaitalisierung von über 2 mrd. euro entsprechen 10% 200 mio., die die nordlb hält.

      ansonsten hätte ich mich um den anteil bemüht.

      ist das schon übernahmephantasie?

      hl72
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 08:47:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Debatte um Drei-Säulen-Modell neu entfacht

      Ostdeutsche Sparkasse will Privatbank kaufen

      Von Frank Matthias Drost, Handelsblatt

      Eine Sparkasse und eine Genossenschaftsbank wollen zum ersten Mal in Deutschland eine Privatbank übernehmen. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) in Potsdam und die genossenschaftliche Berliner Volksbank seien trotz des Widerstands ihrer Verbände am Kauf der Berliner Bank interessiert, sagte MBS-Vorstandschef Walter Schubert: „Ich würde dieses Projekt gern mit der Berliner Volksbank verwirklichen.“

      BERLIN. Der Vorstoß ist ein Angriff auf das deutsche Bankensystem, das traditionell auf den drei getrennten Säulen Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken ruht.

      Der Vorstandschef der Berliner Volksbank, Karl Kauermann, begrüßte Schuberts Initiative. „Auch wir favorisieren eine regionale Lösung“, sagte er. Die US-Investmentbank JP Morgan soll beide Institute bei der geplanten Übernahme der Berliner Bank beraten. Der Kaufpreis dürfte sich im dreistelligen Millionenbereich bewegen, 500 Mill. Euro wären nach Schuberts Worten allerdings „zu viel“. Die Bankgesellschaft Berlin muss sich spätestens bis Februar 2007 von ihrer Tochter Berliner Bank trennen. Das ist eine der Auflagen, unter der die EU im Jahr 2002 milliardenschwere Beihilfen des Landes Berlin für die durch riskante Immobiliengeschäfte in Schieflage geratene Bankgesellschaft genehmigt hat.

      Das Bieterverfahren für die Berliner Bank könnte noch 2005 starten. Neben MBS und Berliner Volksbank gelten US-Fondsgesellschaften wie Cerberus, Lone Star und Texas Pacific als Interessenten. In jedem Fall wäre MBS-Chef Schubert für den Kauf der Berliner Bank gut gerüstet. Das für Übernahmen verfügbare Eigenkapital beträgt 685 Mill. Euro, hinzu kommen stille Reserven von 340 Mill. Euro. Eine Sprecherin des Bundesverbands der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken sagte, die geplante Übernahme sei aus Verbandssicht „nicht vorstellbar“.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 10. Februar 2005, 07:08 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 10:12:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sieh mal einer an, die Aktie ist aus ihrem Schlaf erwacht. Es wurde ja auch mal Zeit!;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 11:51:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nur gemessen an den Verhältnissen Marktkapital zu Eigenkaptial, Aktiva oder Erträge ist die BGB stark unterbewertet. Nicht aber gemessen am Ergebnis, was natrülich immer noch zu wünschen übrig lässt. Die ganze Konstruktion BGB ist so wie jetzt nicht lebensfähig, weil die Refinanzierungskonditionen für viele Geschäftsfelder unrentabel sind.

      Inwiefern durch die Zerlegung für die Aktionäre ein Mehrwert zu erzielen ist, ist sehr schwer zu überblicken.

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      schrieb am 13.02.05 20:21:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Da wäre ich ganz vorsichtig. Die Ostdeutschen Banken wollen sich wahrscheinlich nur Vorteile erhaschen - immerhin wird sich deren Verband massiv dagegen wehren. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass es so durchgehen würde. Ebenfalls liegen in der BGB massivste Altlasten. Aber auf lange Sicht interessante Spekulation.
      Avatar
      schrieb am 13.02.05 23:40:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es gibt kaum Bilanzen die undurchsichtiger sind als die von Banken/Versicherern und wie die Bankgesellschaft abgewickelt wird, wäre zu diesem Zeitpunkt absolute Spekulation.
      Mal ganz reduziert:
      Fakt ist, sie muß verkauft werden und um zu verkaufen muß sie attraktiv gemacht werden. Die Zahlen waren eine Verbesserung, die Umstrukturierung (Neuorientierung) ist angelaufen.
      Und:
      verkauft werden muß sie bis 2007
      und nicht erst in 2007.

      Gruß
      ST
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 11:30:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      warum auf einmal bewegung im aktienkurs?
      Avatar
      schrieb am 14.02.05 15:20:37
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es gibt nur ca. 10% Streubesitz

      vermute, dass ein Kaufinteressent konkret handelt:

      er kauft möglichst viel Streubesitz um später einen
      preiswerten Squeeze out durchzuführen.

      Die Bank ist spottbillig und hat mit neuem Management gewaltige ertragssteigernde Sanierungsmaßnahmen hinter sich.

      Es sind dicke 50% Kursgewinn drin. Auch die Vorstände sind investiert, d.h. haben im vorigen Jahr zugekauft.
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 16:36:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kreise - Bankgesellschaft 2004 operativ wohl deutlich im Plus
      Fri 18 February, 2005 17:11 BST
      Berlin, 18. Feb (Reuters) - Die Bankgesellschaft BerlinBEBG.DE hat Konzernkreisen zufolge im abgelaufenen Jahr operativ und vor Steuern offenbar deutliche Gewinne verbucht.

      "Die Sanierung der Bank ist weiterhin erfolgreich", hieß es nach einer Aufsichtsratssitzung am Freitag in den Kreisen. Nach einer Hochrechnung des Vorstands liege die Bank gut im Plan. Konkrete Zahlen verlauteten jedoch zunächst nicht.

      Für das Gesamtjahr 2004 hatte die Bank einen Vorsteuergewinn von mindestens 100 Millionen Euro angepeilt und nach neun Monaten bereits 95 Millionen Euro erreicht. Operativ hatte die Bank per Ende September 129 Millionen Euro verdient. "Das ist noch weiter angestiegen", hieß es. Die Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

      Nach einer existenzbedrohenden Krise und mehreren verlustreichen Jahren sieht sich die landeseigene Bankgesellschaft seit einiger Zeit auf einem guten Sanierungsweg, der 2007 in der Privatisierung des Instituts münden soll.

      kla/brn

      _______________
      Quelle:Reuters
      http://www.reuters.de/financeCompanyNewsArticle.jhtml?storyI…
      _______________

      viele Grüße
      ST
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 10:03:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      WestLB prüft Kauf der Weberbank
      [Von ftd.de, 19:55, 20.02.05]Die Düsseldorfer WestLB prüft die Übernahme der Weberbank, einer Tochter der Bankgesellschaft Berlin. Nach Informationen aus Bankenkreisen gehört die WestLB zu einem Kreis von drei bis vier ernsthaften Interessenten für das Institut.Die Bankgesellschaft muss die Weberbank als Teil einer Auflage der EU-Kommission für die Genehmigung eines Beihilfepakets verkaufen. Das soll bis Mai geschehen. Die WestLB ist an der Weberbank interessiert, da sie wieder in das lukrative Geschäft mit vermögenden Privatkunden einsteigen will. Dieses hatte die WestLB 2001 an die Münchner Privatbank Merck Finck verkauft. Auf Grund eines Konkurrenzverbots darf sie es erst im April dieses Jahres wieder beginnen.
      Wie andere Landesbanken auch versucht die WestLB, vor dem Wegfall staatlicher Garantien im Juli neue Ertragsquellen zu erschließen. Nach der Sicherung der Sperrminorität bei der HSH Nordbank in der vergangenen Woche wäre das ein weiterer wichtiger strategischer Schritt für die WestLB.
      "In einen so hart umkämpfen Markt kommt man fast nur über eine Akquisition hinein", sagte ein mit der Situation Vertrauter der FTD. Sollte die Bankgesellschaft Berlin die Weberbank in Teilen anbieten, wäre die WestLB nur am Geschäft mit Privatkunden interessiert.
      Unklarheit herrschte am Sonntag über die Höhe eines möglichen Gebots der WestLB. Es sei auf jeden Fall höher als 250 Mio. Euro, hieß es. Für die gesamte Weberbank muss sie deutlich mehr bieten - in den Büchern der Bankgesellschaft steht die Weberbank mit rund 290 Mio. Euro. Namen weiterer Interessenten blieben unbekannt, zwei davon sollen Privatbanken sein. Sowohl die WestLB als auch die Bankgesellschaft Berlin wollten die Informationen nicht kommentieren.
      ___________
      Quelle Börse-Online
      ____________

      Grüsse
      ST
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 10:40:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      Für Eilige das Wichtigste in Fett :
      ------------------------------
      Berliner verkaufen Scharlachberg
      Immobilien-Gesellschaft preist Büdesheimer Gewerbepark in Annoncen an/Reaktion der Mieter




      Eine Berliner Immobilien-Gesellschaft preist den über 40000 Quadratmeter großen Gewerbepark Scharlachberg in Annoncen an.
      Die Scharlachberg-Mieter sind nach AZ-Recherchen von der plötzlichen Verkaufsabsicht überrascht.
      Foto: hbz/Jörg Henkel
      Vom 19.02.2005

      Von unserer
      Mitarbeiterin

      Christine Tscherner

      BÜDESHEIM Der Scharlachberg steht zum Verkauf: Eine Berliner Immobilien-Gesellschaft preist den über 40000 Quadratmeter großen Gewerbepark mit "ausgewogenem Mieter-Mix" und "Tradition" in ihren Anzeigen an. Die AZ fragte in der Hauptstadt und bei den Mietern nach.

      Knappe Antwort"Der Verkauf ist eine unternehmerische Entscheidung." Die schriftliche Antwort der für den Verkauf des Scharlachberg-Geländes beauftragten Firma Universal aus Berlin ist äußerst dürftig. Eigentümer der 18 Gebäude mit knapp 13000 Quadratmetern vermietbarer Fläche ist seit acht Jahren die Grundstücksgesellschaft Bingen, eine Gesellschaft der LBB Bauprojektgesellschaft. Diese wiederum gehört nach Angaben der Universal-Mitarbeiter zum Konzern der Bankgesellschaft Berlin - die wiederum durch den größten Banken-Skandal der Bundesrepublik in die Schlagzeilen geraten war. Das lässt zumindest aufhorchen.

      Hohe Industrie-Schornsteine erinnern an den Ursprung des Gewerbeparks. Der Name Scharlachberg steht für die Glanzzeit des Unternehmens Racke. Die in Bingen gegründete Firma war in den 60-er Jahren der größte Wein-Importeur Deutschlands und einer der wichtigsten Arbeitgeber in Bingen. Damals, als noch niemand Caipirinha oder Corona-Bier an der Bar orderte, als Brandwein noch nicht als Altherren-Getränk verschrien und eine Flasche "Scharlachberg" in jeder guten Hausbar zu finden war. Lang ist´s her.

      Wo einst Weinbrand destilliert wurde, zogen ab Mitte der 90-er Jahre Einzelhändler und Dienstleister ein. Würden Drogerien und Lebensmittelgeschäfte auf der Büdesheimer Industriefläche mit ihren 300 Parkplätzen vor der Haustür den Geschäften in der Innenstadt und in Büdesheim zur Konkurrenz? Die Diskussion in den Binger Gremien war heftig und kontrovers.

      Ein großer Supermarkt zog nicht in die Hallen, dafür jedoch ein buntes Sammelsurium kleinerer Märkte, Spezialisten und Dienstleistungsbetriebe: Lebensmittel, Getränke-Markt und Tierbedarf, Schuhmarkt und günstige Kleidung, Zweiräder und Drogerieartikel.

      Doch auch Anwälten, Tanzstudios, Werbeagenturen, Arztpraxen und Künstlern gefielen die Fabrikhallen. 95 Prozent der vermietbaren Flächen seien vermietet, weiß der Berliner Universal-Vermarkter Lutz Mühlner. Die Verträge laufen meist langfristig; fünf bis zehn Jahre sind die Regel.

      8000 Quadratmeter "Entwicklungspotenzial" sei noch in den Obergeschossen der Gebäude vorhanden; künftige Eigentümer hätten neben Toom-Baumarkt und Lüning-Bäckerei (die beiden einzigen Besitzer) also noch Möglichkeiten.

      Ein Geschäft für Künstlerbedarf, Kunst-Ateliers, Übungsräume für Musikgruppen, Werber und Tänzer - die hohe Kreativen-Dichte in den alten Scharlachberg-Hallen hatte von einem Montmatre auf dem Büdesheimer Fabrik-Gelände träumen lassen. Die Künstler-Kolonie spann von einem offenen Atelier für Jedermann auf dem Terrain. Die Idee scheint von wirtschaftlichen Interessen inzwischen eingeholt.

      Überraschte MieterDie Scharlachberg-Mieter sind nach AZ-Recherchen vom plötzlichen Verkaufsgesuch überrascht. Diejenigen mit langfristigen Verträgen in der Tasche lässt ein neuer Eigentümer jedoch relativ kalt. "Man kann uns ja nicht kurzerhand vor die Tür setzen", argumentieren sie. Für das Image des Gewerbeparks seien allerdings häufige Verkäufe wohl nicht gerade förderlich.

      Bis zum 18. März sollen Interessenten ihr Angebot nach Berlin schicken. "Zu möglichen Investoren und Verkaufssummen können wir derzeit aus verständlichen Gründen keine Angaben machen", so die knappe Antwort der Universal Immobilien AG der IBAG-Gruppe per E-Mail.
      ______________________________

      geschieht doch einiges im Moment

      Grüsse
      ST
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 13:38:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bankgesellschaft Berlin erzielt nach schweren Jahren wieder Gewinn
      Berlin - Die Bankgesellschaft Berlin hat vier schwere Sanierungsjahre überwunden und im vergangenen Jahr Gewinn eingefahren. Das Ergebnis vor Steuern konnte von minus 326 Mio. Euro auf plus 119 Mio. Euro gesteigert werden. Bereinigt um alle Sonderfaktoren stieg das Vorsteuerergebnis von zwei auf 119 Mio. Euro. Das operative Konzernergebnis (nach Risikovorsorge) verbesserte sich um 21 auf 172 Mio. Euro (Vorjahr ohne IBB 151 Mio. Euro).


      Maßgeblich für den Aufwärtstrend seien weitere Kostensenkungen und die Rückführung der Risikovorsorge gewesen, sagte Vorstandschef Hans-Jörg Vetter am Dienstag in Berlin. Mit 200 Mio. Euro habe die Risikovorsorge weit unter dem Vorjahreswert von 344 Mio. Euro gelegen.


      "Die Bank ist stabil" betonte Vetter und verwies auf eine von 5,7 auf 7,5 Prozent gestiegene Kernkapitalquote. Das Institut habe jetzt viel Spielraum für Neugeschäft. Die Zahl der Mitarbeiter im Bankgeschäft sank im vergangenen Jahr um 910 auf 9530. Die Kostenbelastung (Cost-Income-Ratio) hat sich 2004 von 72,1 auf 76,1 Prozent verschlechtert, soll aber in fünf Jahren in die Nähe von 60 Prozent kommen. Mit einem neuen Landesbankgesetz will Berlin die zum Konzern gehörende Landesbank 2006 in eine AG umwandeln, wobei die Sparkasse öffentlich-rechtlich bleibt. Die Aktivitäten von Bankgesellschaft und Landesbank werden in einer Einheit gebündelt. Der Käufer der Weberbank soll im zweiten Quartal feststehen. n.s.




      Artikel erschienen am Mi, 23. März 2005 unter
      http://www.welt.de/data/2005/03/23/615010.html
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      Viele Grüsse
      ST
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 19:32:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      welche kursziele habt Ihr denn so ?
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 16:22:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      ruhig hier ... ist denn keiner investiert?
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 16:29:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 18:25:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 19:58:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Naja, ich habe zwar keine Nachrichten gefunden, aber jeder lautlose Anstieg ist besser als mit Getöse.

      Der Umsatz von über 160.000 Stück bestätigt den ersten Ausbruch mit einem Umsatz über 400.000 Stück vom Anfang Februar.

      Es kann so weitergehen, da haben die investierten Anleger nicht dagegen, auch alle zwei Monate.

      Man kann auch die Bollinger Bänder beobachten!

      Gruß R S.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 15:04:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      WestLB ist Favorit für die Übernahme des Geschäfts der Weberbank
      Berlin/Düsseldorf - Die WestLB hat gute Chancen, bei der zum Verkauf stehenden Berliner Weberbank zum Zuge zu kommen. Das Düsseldorfer Institut führe exklusive Gespräche mit der Bankgesellschaft Berlin über den Erwerb der Privatbank, erfuhr die WELT aus Finanzkreisen.


      Die Weberbank soll allerdings nicht als ganzes abgegeben werden, sondern wahrscheinlich nur ihr Geschäft. Wenn die WestLB nur den Firmenmantel, die Marke und die Kundschaft übernimmt, könnte die Bankgesellschaft von stillen Vermögenswerten profitieren. Würde das aktive Geschäft und die sehr effektive Internet-Plattform nach Düsseldorf abgezogen, müßte freilich ein Großteil der 280 Mitarbeiter die Weberbank verlassen.


      Nachdem sich auf eine Ausschreibung bis zum Juli 2004 etwa 20 Interessenten gemeldet hatten, wurde der Verkauf der Weberbank bislang durch Veto-Rechte der persönlich haftenden Gesellschafter behindert. Überzogene Preisvorstellungen der Bankgesellschaft galten auch als Hindernis für einen Verkauf. Erst Anfang März hatte der Konzern mit dem Erwerb der restlichen fünf Prozent an der Weberbank von der Gründerfamilie und den Privatbankiers die Kontrolle erlangt. "Wir haben nichts zu verschenken", hatte Konzernchef Hans-Jörg Vetter zur Verzögerung des Verkaufs gesagt. Die Weberbank hat einen Buchwert von 290 Mio. Euro und erhebliche stille Reserven, die schon Vetters Vorgänger Wolfgang Rupf heben wollte. Das Geldhaus kam Ende vorigen Jahres auf eine Bilanzsumme von 4,2 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen betrugen rund 3,3 Mrd. Euro.


      Die WestLB will die Weberbank dazu nutzen, wieder in das Geschäft mit vermögenden Privatkunden einzusteigen. Gegen das Geschäft spricht allerdings, daß die Weberbank überwiegend in Berlin aktiv ist und die Hauptstadt-Kundschaft abwandern könnte. Als Kaufargument wird in Düsseldorf hingegen angeführt, daß derzeit keine andere Privatkundenbank zum Verkauf stehe.


      Die Bankgesellschaft muß die Weberbank im Gegenzug für die Milliarden-Hilfen des Landes Berlin verkaufen. Dies hatte die EU-Kommission im Beihilfeverfahren festgelegt. Ende 2005 soll die Berliner Bank ausgeschrieben werden und 2007 der in der Landesbank konzentrierte Rest-Konzern.


      Bislang hatte nur das Kölner Privatbankhaus Sal. Oppenheim öffentlich Interesse an der Weberbank gezeigt, sich aber nach dem Erwerb der BHF-Bank zurückgezogen. Zuletzt waren auch die Royal Bank of Scotland, Merck Finck und M.M. Warburg im Gespräch. Ein Sprecher der Weberbank äußerte sich zu den Verkaufsverhandlungen zurückhaltend: Der Prozeß sei nicht abgeschlossen. "Es gibt noch kein Zwischenergebnis". n.s./fs




      Artikel erschienen am Sa, 2. April 2005
      unterhttp://www.welt.de/data/2005/04/02/620520.html

      Viele Grüsse
      ST
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 15:23:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      @curacanne

      ich gehe davon aus, dass der Kurs in absehbarer Zeit den Buchwert (3,57) erreichen sollte. Nachdem es bei der BG in letzter Zeit bilanziell ja eher drunter und drüber gegangen sind ist, bleibt die Frage ob die angegeben 3,57 Euro halbwegs realistisch sind (vielleicht hat hier ja jemand eine Meinung).
      Dennoch erscheinen mir 3 + x augenblicklich angesagt.

      Gruß
      Bauchmensch

      P.S.: Schön, wenn sich so eine angestaubte Depotkröte in eine Prinzessin verwandetlt!
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 23:01:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bankgesellschaft Berlin - Bald ein Pennystock!?

      In den letzten Monaten ist es relativ still geworden um den "Berliner Bankenskandal".
      Dementsprechend liefen auch die Kurse das letzte Jahr über fast waagerecht.



      Bis zum Februar ...
      Dort brachen die Kurse aus dem sich seit Januar 2004 gebildeten Dreieck aus.
      Dieser Ausbruch ist nach der Elliott-Wellen-Theorie als Welle c von 4 einzuordnen.
      Welle a ist schon vor zwei Jahren gestartet.
      Trotz der bisher erreichten 140 % seit dem Allzeittief der Aktie, ist die Bewegung eher als korrektiv einzuschätzen.
      Denn diese ordnet sich hervorragend in den Langzeit-Chart der Berliner Bankgesellschaft seit 1984 ein:



      Seit dem Allzeithoch bei 26,54 EUR im Jahre 1997 bis zum Tief vor zwei Jahren haben sich die ersten drei Wellen einer Impulses gebildet.
      Im Rahmen der noch fehlenden Welle 5 dürfte sich die Aktie in ca. anderthalb bis zwei Jahren unter der 1 Euro-Marke wiederfinden.
      Vorher sind jedoch, entsprechend der prozentualen Ausdehnung von Welle c, 3,50 oder 4 EUR zu erwarten.

      http://www.elliottwaves-online.com/de/content/050411-BGB.php

      mfg Vlad
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 10:13:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Vlad_Tepes

      bei allem Respekt, aber wer sich bei DEM Chart mit Elliott-Wellen beschäftigt, sollte mal über ein paar Wochen Auszeit nachdenken :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 12.04.05 11:49:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Sparkassen

      Kommentar: Präzedenzfall Berlin

      Von Frank Matthias Drost, Handelsblatt









      Die deutsche Sparkassenorganisation wird sich die Augen reiben. Ausgerechnet ein Plan der Berliner Koalitionsregierung von SPD und PDS erschüttert den Deutschen Sparkassen- und Giroverband bis ins Mark: Nach einem Gesetzentwurf kann die Berliner Sparkasse ab 2007 theoretisch auch von einem privaten Investor erworben und sogar als Sparkasse weiterbetrieben werden.

      So weit ging bislang noch kein Bundesland. Damit wird die Debatte um die angeblich fest gefügte Säulenstruktur der deutschen Kreditwirtschaft aus privaten Banken, Genossenschaftsbanken und öffentlich-rechtlichen Instituten neue Nahrung erhalten.

      Per Gesetz will die Landesregierung die bislang öffentlich-rechtliche Landesbank in eine AG umwandeln, die für die Berliner Sparkasse verantwortlich wäre. Im Jahr 2007 steht dann die Landesbank Berlin AG zum Verkauf – und damit auch die öffentlich-rechtliche Berliner Sparkasse. Als reine Finanzholding firmiert dann die börsennotierte Bankgesellschaft Berlin, die Eigner der Landesbank ist.

      Zugegeben, die Landesregierung handelt unter Druck. Sie pumpte in den vergangenen Jahren Milliarden in die Bankgesellschaft, um sie vor der Pleite zu bewahren. Die Brüsseler EU-Kommission genehmigte die Beihilfen unter der Auflage, dass sich das Land von dem Institut trennen muss. Insofern ist das Land Berlin mit der Reform des Sparkassengesetzes also dabei, optimale Verwertungsbedingungen zu schaffen.

      Das dürfte gelingen. Schließlich werden sich private Investoren nicht die Chance entgehen lassen wollen, das führende Institut der Hauptstadt zu erwerben. Und das Sparkassenlager wird mit aller Macht dagegenhalten, um den Präzedenzfall einer privatisierten Sparkasse zu verhindern.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 12. April 2005, 07:28 Uhr






      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1019813
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      Viele Grüsse

      ST
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 16:13:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      also, ich glaube nicht, dass das alles ist. Hier kommen noch andere Infos;)
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 12:21:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Bankgesellschaft Berlin will Tochter verkaufen

      WestLB offenbar letzer im Rennen um Weberbank


      Nach Informationen aus mit der Transaktion vertrauten Kreisen verhandelt die Bankgesellschaft Berlin derzeit nur noch mit der WestLB über den Verkauf ihrer Tochter Weberbank.










      HB BERLIN. „Die verhandeln schon exklusiv miteinander“, hieß es am Donnerstag in den Kreisen. Weder die Düsseldorfer WestLB noch das Berliner Institut wollten dies kommentieren. Die Münchner Privatbank Merck Finck gab bekannt, aus den Verkaufsverhandlungen ausgestiegen zu sein.

      Die Bankgesellschaft will ihre auf vermögende Privatkunden spezialisierte und profitable Tochter Weberbank bis Ende des zweiten Quartals verkaufen. Die WestLB würde mit einer Akquisition ihr Privatkundengeschäft stärken.

      Aus den Kreisen verlautete, im Gespräch sei auch, dass die WestLB möglicherweise nicht die gesamte Weberbank kauft, sondern einen so genannten Asset Deal abwickelt. Demnach könnte sie Teile aus der Gesellschaft kaufen, der Mantel würde aber bei der Bankgesellschaft bleiben - etwa aus steuerlichen Gründen. In diesem Falle könnten auch die stillen Reserven der Weberbank, die mehrere hundert Mill. € betragen sollen, bei der Bankgesellschaft bleiben, wie es hieß. WestLB und Bankgesellschaft seien einigungswillig und klärten nun, wie die Einzelheiten des Deals aussehen könnten.

      Auch Merck Finck war im Bieterverfahren zuletzt in der engeren Auswahl gewesen. Doch mittlerweile zeigt sich das Münchner Geldinstitut nicht mehr interessiert. „Merck Finck nimmt derzeit nicht mehr an Verkaufsverhandlungen um die Weberbank teil“, sagte eine Banksprecherin. Die Bank wolle aber weiter durch Zukäufe wachsen, wenn diese in die strategische Ausrichtung auf das gehobene Privatkundengeschäft passten. Auch bei der Weberbank habe für Merck Finck vor allem das Private Banking im Zentrum des Interesses gestanden, sagte die Sprecherin.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 14. April 2005, 19:20 Uhr





      http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1021515
      --------------

      Viele Grüsse
      ST
      Avatar
      schrieb am 20.04.05 10:39:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ist zwar nicht ganz der richtige Thread, aber vielleicht weiß trotzdem jemand, was diese Veröffentlichung bedeutet (Was bekommt man für wieviele Aktien):confused:

      Bekanntmachung
      Amtlicher Markt - General Standard
      Berlin-Hannoversche Hypothekenbank Aktiengesellschaft,
      Berlin und Hannover
      Aufgrund eines Schiedsverfahrens bei der Emittentin werden alle freien Aktionäre, die Bestände in der
      ISIN DE0008029000 verbucht haben, auf den Kupon-Nr. 65 einen Anspruch auf Ausgleichsaktien im
      Verhältnis 83 : 17 sowie eine Ausgleichszahlung in Höhe von Euro 15,06 je Ausgleichsaktie erhalten.
      Antragsgemäß werden die an der hiesigen Börse lieferbaren
      auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert
      ISIN: DE0008029000
      ab Freitag, dem 22. April 2005, „ex“ gehandelt und notiert.
      Frankfurt am Main, den 20. April 2005
      Frankfurter Wertpapierbörse
      Geschäftsführung
      i. A. Rolf Pitzer
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 01:21:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      DGAP-Ad hoc: Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG:

      Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

      Sonstiges

      Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG:

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------
      Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG: Abschluss des Schiedsgerichtsverfahrens
      zum Kapitalerhöhungsbeschluss 1995

      Im Jahr 1996 wurden im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung durch die
      Bankgesellschaft Berlin AG 100 % der Aktien der Berliner Hypotheken- und
      Pfandbriefbank AG in die zur Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG
      umfirmierte Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank AG eingebracht.

      Gegen den zugrunde liegenden Hauptversammlungsbeschluss vom 31.5.1995 richtete
      sich die Anfechtungsklage eines Aktionärs vor dem Landgericht Hannover. Zu
      deren Beilegung haben der Aktionär, die Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG
      und die Bankgesellschaft Berlin AG einen Vergleich geschlossen. Das im Rahmen
      dieses Vergleiches durchgeführte Schiedsgerichtsverfahren zur Überprüfung der
      Unternehmenswerte endete mit dem Schiedsspruch vom 18. Januar 2005, der der
      Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG und der Bankgesellschaft Berlin AG
      heute zugestellt wurde.

      Dieser hat zur Konsequenz, dass die Bankgesellschaft Berlin AG als die
      Sacheinlage einbringende Aktionärin anbieten wird, voraussichtlich insgesamt
      49.250 Ausgleichsaktien und eine Barzahlung in Höhe von EUR 14,87 pro
      Ausgleichsaktie, zusammengesetzt aus den zwischen dem 1.1.1995 und dem Tag der
      Ausgabe der Ausgleichsaktien angefallenen Dividendenzahlungen einschließlich
      Körperschaftsteuer-Guthaben sowie den in dem gleichen Zeitraum angefallenen
      Bezugsrechtserlösen, den freien Aktionären mit Beschränkung auf die Aktien mit
      der WKN 802900 zu gewähren. Voraussichtlich werden auf 83 dieser Aktien 17
      Ausgleichsaktien entfallen.


      Die Bankgesellschaft Berlin AG wird ein entsprechendes Angebot an die
      betreffenden Aktionäre der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank AG im
      Bundesanzeiger und im Handelsblatt veröffentlichen.

      Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG
      Budapester Straße 1
      10787 Berlin
      Deutschland

      ISIN: DE0008029000
      WKN: 802900
      Notiert: Amtlicher Markt in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt (General
      Standard), Hamburg und Hannover

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 24.01.2005

      241819 Jän 05
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 09:11:36
      Beitrag Nr. 28 ()
      Meldung der Berliner Morgenpost:

      WestLB: Gespräche über Weberbank weit fortgeschritten

      Berlin - Die Düsseldorfer WestLB hat jetzt offiziell ihr Interesse an der zum Verkauf stehenden Berliner Weberbank bestätigt. "Die Gespräche sind bereits weit fortgeschritten", sagte ein Sprecher der Berliner Morgenpost. Über Einzelheiten und andere Bieter wollte sich die WestLB aber nicht äußern. Die WestLB will nach drei Jahren wieder in das Geschäft mit den vermögenden Privatkunden einsteigen und ist seit Anfang April in Kooperation mit den Sparkassen in diesem Segment wieder aktiv. Dem Vernehmen nach will die WestLB die Weberbank zu einer bundesweiten Marke ausbauen und offenbar nur die Kundschaft übernehmen.

      Die Bankgesellschaft Berlin muß die Weberbank nach Auflagen der EU-Kommission im Gegenzug für Milliarden-Beihilfen des Landes verkaufen. Inzwischen haben sich die Bankhäuser Oppenheim und Merck Finck aus dem Bieterverfahren verabschiedet. Interessiert soll auch das Hamburger Bankhaus M.M. Warburg sein, das sich auf Anfrage aber nicht äußern wollte.
      n.s.
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 18:56:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Schön, wenn sich Zwei streiten freut sich der Dritte.

      1. WestLB
      2. Sparkassenverband
      3. Berliner Volksbank

      Wer wird der Dritte sein und im Hintergrund wartet bestimmt schon der Vierte.

      Denn, wer sollte bei einer Übernahme schon an die Öffentlichkeit gehen mit dem Gebot.

      Wird nicht im Hintergrund verhandelt?
      Die Politik lässt sich bestimmt in die Karten (die Karten sind das Geld)sehen?

      Auch ich, als Investierter hoffe weiterhin auf steigende Kurse und erwarte auf Grund des Verkaufes der Weberbank mit einem positiven Ertrag und dadurch ansteigende Kurse.
      Der Umsatz der gehandelten Aktien stimmt mich positiv un das alles bei 10 % Streubesitz.

      Gruß R S.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 07:59:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Na dann ist es doch soweit:

      Artikel im Berliner Tagesspiegel: 25.04.2005
      Private wollen Bankgesellschaft kaufen

      Die großen deutschen Institute arbeiten an Offerten – Sparkassen strikt gegen Privatisierung

      Von Daniel Rhee-Piening

      Berlin - Die Berliner Sparkasse, wesentlicher Teil der Bankgesellschaft Berlin und noch öffentlich-rechtlich organisiert, könnte schon 2007 einen privaten Besitzer haben. Branchenkreise gehen davon aus, dass zumindest Commerzbank und Deutsche Bank an einem Kauf des Konzerns Bankgesellschaft interessiert sind. Auch verschiedene ausländische Institute hätten Interesse angemeldet, heißt es bei Beobachtern des Bankenmarktes.

      Das ist eine Horrorvorstellung für den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), aber eine lang ersehnte Möglichkeit für die privaten Banken, das Drei-Säulen-Modell in Deutschland, bestehend aus Sparkassen, privaten Banken und Genossenschaftsbanken, zu „knacken“.

      Dass Berlin zum Zankapfel geworden ist, geht auf einen Beschluss der EU-Kommission zurück. Nach deren Willen muss die Bankgesellschaft bis Ende 2007 verkauft werden. Private Investoren dürfen nicht diskriminiert werden. Nur unter dieser Bedingung genehmigte Brüssel milliardenschwere Sanierungsbeihilfen für die Bankgesellschaft. Der Senat von Berlin hat jüngst eine notwendige Änderung der Landesgesetze auf den Weg gebracht.

      „Die Gelegenheit (eine Sparkasse zu kaufen) werden sich die privaten Banken nicht entgehen lassen“, sagt ein Branchenkenner. Da wird jede Bank mitbieten. „Ganz vorne dabei wird die Commerzbank sein“, sagt ein Banker, „aber auch bei der Deutschen Bank werden bereits Planspiele angestellt.“ Beide Institute dementieren pflichtgemäß. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir uns dazu noch nicht äußern“, oder, „wir äußern uns nicht zu Spekulationen“, sagen deren Sprecher.

      Die öffentlich-rechtlichen Institute schlagen Alarm. Kaum hatte das Berliner Abgeordnetenhaus am 14. April in erster Lesung über das neue Sparkassengesetz diskutiert, schoss der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) scharf. „Wo Sparkasse draufsteht, muss auch künftig Sparkasse drin sein“, so der DSGV. Die geplante Änderung des Berliner Sparkassengesetzes sei der falsche Weg. Der Betrieb einer öffentlich-rechtlichen Sparkasse durch einen privaten Investor stelle die Gemeinwohlorientierung und den öffentlichen Auftrag des Institutes in Frage.

      Erste Unterstützung erhielten die öffentlich-rechtlichen Sparkassen von der ebenfalls öffentlich-rechtlichen Westdeutschen Landesbank (WestLB). Deren Vorstandsvorsitzender Thomas Fischer erklärte in der „Welt“: „Die öffentlich-rechtlichen Institute werden sich gemeinsam an einem Bieterverfahren beteiligen, da bin ich mir ziemlich sicher“, so Fischer, der auch Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Banken ist.

      Unterstützung könnte auch aus dem Süden der Republik kommen. „Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wird zu den Bietern gehören“, heißt es in Bankenkreisen. Aus dem Rennen ist hingegen die Norddeutsche Landesbank (NordLB), die im Gegenteil mehrfach angekündigt hat, ihren Anteil von noch rund zehn Prozent an der Bankgesellschaft zu verkaufen. „Die brauchen Geld“, heißt es in Berlin. Erwartet werden auch Angebote aus dem Ausland, etwa von Christopher Flowers und David Bonderman (BGB Capital Partners/BCP) oder Roger Lone Star (Lone Star) – die beiden US-Gruppen, die schon 2003 bei der damals gescheiterten Privatisierung der Bankgesellschaft mit dabei waren.

      Und damit tut sich wieder der alte Konflikt zwischen den drei Säulen des Bankensystems in Deutschland – den öffentlich-rechtlichen, den privaten und den genossenschaftlichen Banken – auf, der schon damals zu beobachten war. Nachdem die Übernahme der Sparkasse in Stralsund durch eine private Bank durch eine schnelle Gesetzesänderung des Landtags in Schwerin verhindert worden war, nachdem die Frankfurter Sparkasse nun wohl doch an die hessisch-thüringische Landesbank verkauft werden wird, konzentrieren sich die Akteure nun auf Düsseldorf und eben Berlin. „Die öffentlich-rechtlichen Institute können nur noch zwei Schlachten schlagen“, ist sich ein Banker sicher. „Den Kampf um die Privatisierung der Stadtsparkasse Düsseldorf und eben die Schlacht um Berlin“.

      Ob sie die gewinnen werden, ist zweifelhaft. Schon 2003 war es ausgesprochen schwierig, ein gemeinsames Angebot des Sparkassenverbandes, der Norddeutschen Landesbank und der Hamburger Sparkasse (Haspa) auf die Beine zu stellen, gibt man auch beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband zu.

      Anders herum geht es offenbar einfacher. Die Verträge für den Verkauf der Privatbank Weberbank, noch Teil der Landesbank und damit der Sparkasse, könnten bereits in wenigen Wochen unterzeichnet werden. Derzeit hat die Westdeutsche Landesbank die größten Chancen. Dem Vernehmen nach geht es nur noch um Konditionen und Preis.

      Und auch bei der Berliner Bank, ebenfalls ein Teil des Bankgesellschaftskonzerns, könnten die Sparkassen zum Zuge kommen. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) plant, das Institut gemeinsam mit der Berliner Volksbank zu übernehmen. Geld ist zumindest bei der MBS ausreichend vorhanden. Die Volksbank, selbst erst mit der Sanierung fertig, bräuchte die Unterstützung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR). Der BVR aber stellt sich bislang quer. Der Chef der Volksbank, Karl Kauermann, der sich immer wieder für einen Kauf stark gemacht hatte, verhält sich zwar still. Beobachter trauen dem Frieden aber nicht. „Kauermann gibt nicht auf, der wird nochmals beim BVR vorstellig werden“, heißt es.


      Und heute Morgen in Bloomberg in den gesprochen Nachrichten : Die Deutsche Bank arbeite an der Übernahme.

      Da warte ich doch erst einmal an bestätigte Meldungen.
      Ob diese kommen werden ? Wohl kaum !

      Mit dem guten Gefühl, eine schöne Woche noch wünscht R S.
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 09:39:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      na denn werde ich meine teile ja heute mit 40% steuerfreíem gewinn los, das reicht mir.
      cura
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 10:48:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      :mad:wieso steigt das ding jetzt nicht mehr? :mad
      cura
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 15:20:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Meldung der Berliner Morgenpost:

      Bankgesellschaft ist beim Verkauf der Weberbank vor der Zielgeraden

      Berlin - Die Entscheidung zum Verkauf der zur Bankgesellschaft Berlin gehörenden Weberbank ist gefallen. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) sagte gestern, die Konditionen seien "für Bank und Land positiv". Die Bankgesellschaft sei in einer günstigen Position. Zugleich stellte er für Freitag eine Mitteilung der Bankgesellschaft zur Weberbank in Aussicht.

      Favorit für die Übernahme ist nach wie vor die Düsseldorfer WestLB, die die Verhandlungen bereits mehrfach bestätigt hatte, ohne aber Details zu nennen. Nach Informationen aus Bankenkreisen sollen sich Gremien der Bankgesellschaft und der WestLB bereits für die Übernahme ausgesprochen haben. Der Aufsichtsrat der Bankgesellschaft tagt am Freitag. Die WestLB soll bei einem Zuschlag offenbar die 34 000 Kunden, die Marke und die drei Filialstandorte in Berlin erhalten. Die erheblichen stillen Reserven des als Privatbank firmierenden Berliner Instituts könnten bei der Bankgesellschaft bleiben, wo die Weberbank mit rund 300 Mio. Euro in den Büchern steht. Erklärtes Ziel der WestLB ist es, das Geschäft mit den vermögenden Privatkunden auszubauen. Die Weberbank soll dabei für einen bundesweiten Auftritt genutzt werden. n.s.
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 18:23:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      Berliner Volksbank will Berliner Bank kaufen - Tagesspiegel


      Berliner Volksbank will Berliner Bank kaufen - Tagesspiegel BERLIN (Dow Jones-VWD)--Die Berliner Volksbank eG will die Berliner Bank zusammen mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS), Potsdam, von der Bankgesellschaft Berlin kaufen. Vorstandsvorsitzender Karl Kauermann sagte dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe), für die Übernahme solle ein Gemeinschaftsunternehmen von Volksbank und MBS gegründet werden. Die Bankgesellschaft muss nach einer EU-Auflage die Berliner Bank wieder zu einem eigenständigen Institut machen und sich bis Ende 2006 von ihr trennen. Bis zu 300 Mio EUR, berichtet die Zeitung ohne Nennung von Quellen, könnten die Berliner Volksbank und MBS auf den Tisch legen. Kauermann habe festgestellt, dass das Interesse an der Berliner Bank nicht besonders groß sei, heißt es in dem Bericht weiter. Die meisten potenziellen Käufer interessierten sich eher für die Bankgesellschaft mit Landesbank und Sparkasse. Das schließt eine Übernahme der Berliner Bank aus, denn die EU-Kommission hat untersagt, Sparkasse und Berliner Bank an einen einzigen Erwerber zu veräußern. Kauermann will laut Zeitung verhindern, dass sich in Berlin ein neuer, möglicherweise ausländischer Wettbewerber etabliert, der mit Dumpingpreisen die Berliner Volksbank erheblich unter wirtschaftlichen Druck bringt. Der Vorstandsvorsitzende setze darauf, dass der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) beim Kaufpreis aushelfe. Eigene Reserven habe das Institut nicht. Der BVR habe in den vergangenen Jahren mehr als 1,5 Mrd EUR zur Sanierung der Volksbank beigesteuert. (ENDE) Dow Jones Newswires/11/2.5.2005/rio/mi
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 12:37:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      eben noch 2,44€ jetzt schon wieder 2,73€:rolleyes:

      alles klar bei euch:confused:

      jetzt wurde endlich das gap geschlossen.

      nun wird es kräftig aufwärts gehen.

      Wann sehen wir 5€ ????

      HL72
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 14:45:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      jetzt wieder 2,45€

      unglaublich.

      wer spekuliert hier?

      hl72
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 11:30:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      Banken
      Bankgesellschaft Berlin steigert Quartalsplus

      Die Bankgesellschaft Berlin hat im ersten Quartal 2005 ihren Gewinn gesteigert.

      Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 46 Millionen Euro nach 17 Millionen Euro im Vorjahr. Das teilte der mehrheitlich landeseigene Konzern am Donnerstag mit. Unter dem Strich stand ein Plus von 29 Millionen Euro.

      Für 2005 strebt der Vorstand trotz anhaltend schwacher Marktlage eine "weitere Verbesserung" des Vorsteuerergebnisses an. Im vergangenen Jahr waren 119 Millionen Gewinn verzeichnet worden. Nach Steuern stand ein Gewinn von 107 Millionen Euro.

      2003 waren es wegen massiver Rückstellungen für Sanierungsauflagen der EU noch 316 Millionen Euro Verlust gewesen.
      Stand: 12.05.2005 10:03



      1. Quartal (31.3.) 2005 2004
      Zinsüberschuss (Mio) 274 316
      Provisionsüberschuss (Mio) 74 70
      Nettoergebnis aus
      Finanzgeschäften (Mio) (8) (17)
      Verwaltungsaufwand (Mio) 282 291
      Risikovorsorge (Mio) 1 54
      Op Konzernergebnis* (Mio) 53 14
      Erg vSt (Mio) 46 17
      Erg nSt (Mio) 29 (8)

      - Alle Angaben in EUR.
      - Verluste stehen in Klammern.
      - *Betriebsergebnis nach Risikovorsorge
      und ohne Veränderung HGB-Reserve.
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 08:32:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      Bankgesellschaft Berlin macht sich für Investoren fein
      Erstmals seit fünf Jahren wieder Gewinn - Kostenabbau und geringere Risikovorsorge helfen

      von Norbert Schwaldt

      Berlin - Die in zwei Jahren zum Verkauf stehende Bankgesellschaft wird für Investoren zunehmend attraktiver. Das mehrheitlich landeseigene Institut hat 2004 erstmals seit fünf Jahren wieder mit Gewinn abgeschlossen. Zudem ist auch der Start in das laufende Geschäftsjahr gelungen. Im ersten Quartal 2005 konnte ein operatives Ergebnis von 53 Mio. Euro eingefahren werden. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 14 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 46 Mio. Euro nach 17 Mio. Euro im ersten Quartal 2004.

      Die Genesung der Bankgesellschaft führte Konzernchef Hans-Jörg Vetter am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Berlin vor allem auf den Abbau der Kosten, die deutliche Rückführung der Risikovorsorge und Vertriebserfolge zurück. Die Verwaltungsaufwendungen konnten 2004 um 7,5 Prozent gesenkt werden. Die Vorsorge für Kreditrisiken lag rund 37 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Vetter sprach von einem Schlüsseljahr für die Bankgesellschaft und peilt für die Jahre 2008 und 2009 eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 12 bis 14 Prozent an. Im ersten Quartal 2005 lag sie bei 5,4 Prozent.

      Obwohl das Ergebnis 2004 insgesamt über den Erwartungen des Vorstands lag, mußten beim von 1,51 auf 1,26 Mrd. Euro reduzierten Zinsüberschuß Einbußen hingenommen werden, die mit der gezielten Verringerung von Risikopositionen und der Verkürzung der Bilanz begründet wurde. Der Provisionsüberschuß konnte durch die verstärkten Vertriebsanstrengungen von 288 auf 315 Mio. Euro gesteigert werden. Die Risiko-Vorsorge wurde von 344 auf 200 Mio. Euro zurückgeführt. Nach Steuern wird ein Ergebnis von 107 (Vorjahr 12) Mio. Euro ausgewiesen.

      Mit Blick auf die im Gegenzug für die Milliarden-Hilfen des Landes von Brüssel geforderte Privatisierung der Bankgesellschaft werden erste Weichen gestellt. So wird das zuvor überdimensionierte Immobilien-Dienstleistungsgeschäft bis Jahresende abgewickelt und verkauft. In Vorbereitung ist der Ende 2006 oder Anfang 2007 anstehende Verkauf der Tochter Berliner Bank, die mit 360 000 Kunden in der Hauptstadt einen Marktanteil von sieben Prozent hat. Vetter sagte, man werde sich "für die Suche nach einem geeigneten Investor die gebührende Zeit nehmen". Es gehe nicht nur um "einen guten Preis", sondern auch um die Verantwortung für Kunden und Mitarbeiter. Vetter bekräftigte die Absicht, die zum Konzern gehörende Weberbank bis zur Jahresmitte abzugeben. Als Favorit gilt weiter die WestLB, die darüber dem Vernehmen nach bereits in exklusiven Verhandlungen steht.

      Im Zusammenhang mit den umstrittenen Immobilienfonds sind bei der Bankgesellschaft etwa 470 Klagen von 6800 Zeichnern eingegangen, die Schadenersatz und Rücknahme fordern. "Wir versuchen, ein vernünftiges Angebot zu unterbreiten", sagte Vetter.

      Artikel erschienen am Fr, 13. Mai 2005
      (Quelle: Welt)
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 08:59:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      Berliner Banken-Poker
      Von Nobert Schwaldt

      Obwohl die Bankgesellschaft noch nicht einmal offiziell ausgeschrieben ist, hat der Bieterkampf bereits begonnen. Unüberhörbar haben die öffentlich-rechtlichen Banken ihr Interesse angemeldet. Auch im privaten Lager liebäugeln Großbanken mit der Bankgesellschaft. Die ist nun wieder gesundet und mit einem Marktanteil von 50 Prozent immerhin der Platzhirsch unter den Banken in der Stadt. Und den würden auch ausländische Investoren gern erlegen.


      Schon heute hat ein Tauziehen um die ebenfalls zum Verkauf stehende Berliner Bank begonnen. Hinter den Kulissen versucht der örtliche Volksbank-Chef Karl Kauermann (SPD) bei der Neuordnung des hauptstädtischen Bankwesens die Strippen zu ziehen. Im Umland lauert der Potsdamer Sparkassenchef Walter Schubert. Ein neuer Eigner der Berliner Bank könnte seinem Haus Kunden abjagen.

      Der Poker um die Weberbank ist an Unterhaltungswert nicht zu überbieten. Täglich gibt es neue Wasserstandsmeldungen. Nachdem die privaten Bankiers mühsam abgefunden wurden, will der machtbewußte WestLB-Chef Thomas Fischer aus Berlin das Geschäft mit betuchten Kunden bundesweit aufziehen. Freuen dürfte sich der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) über das preistreibende Gerangel um die landeseigenen Kreditinstitute. Endlich kommt nach der grausigen Berliner Bankenkrise Geld in die Kasse.

      (Berliner Morgenpost)
      Avatar
      schrieb am 16.05.05 13:50:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo, ihr Freunde der BGB :laugh:!
      seid alle herzlich gegrüßt! Die BGB kriegt demnächt einen weiteren Aktionär: mich:laugh:!

      Das hat zweigleisige Gründe:

      Grund a) ich sehe bei einem Kurs von um die 2,3 eine eklatante Unterbewertung , die jedoch ihren guten Grund hat. Das Papier ist nämlich völlig uninteressant (für "echte" Investoren, da nur 6% Streubesitz), die Geschäftspolitik des Ladens ist politgesteuert (so ziemlich das Schlimmste, was einem Investor passieren kann ist, wenn die öff. Hand majorisierenderweise drin hängt, siehe Telekom, früher auch Salzbitter, VW usw.) und die geschäftlichen Risiken sind vielfältig, denn das Mißmanagement der Vergangenheit hat lange, sehr lange Schatten.

      Somit benötige ich für ein Investment in BGB noch einen Grund b) , hier kommt er:

      da die BGB zerlegt, zerschlagen und schließlich verkauft wird (bzw. werden muß) droht bzw. lockt in einiger Zeit eine Art Squeeze-Out oder auch (vorher) das "freiwillige" Abfindungsverfahren für uns "freie" Aktionäre, und da sehe ich positive Chancen . Denn die gesetzlichen Bestimmungen lassen es wohl kaum zu, uns mit 2,3 abzufinden;).
      Da müßte mindestens der Buchwert von 3,57 auf den Tisch des Hauses:lick:, und da freie Aktionäre sehr, sehr lästig sein können, gerade wenn man den Laden zerlegen und verkaufen will, wird man eventuell auch "um des lieben Friedens Willen" mehr bieten (müssen):D.

      Außerdem gibt es ja noch Schiedsverfahren , die dauern, bringen aber in 90% der Fälle (historisch gesehen) mehr Geld als diese ganzen freiwilligen Übernahmeangebote.

      Kurzum, ich werde in den nächsten Tagen mit einem überschaubaren Investitions Betrag ein paar 100 BGB-Papierchen einsammeln gehen.

      Und dran denken: am 01.07.05 ist HV . Da gibt`s zwar wegend der per Saldo nach wie vor katastrophalen Geschäftslage keine Dividende, aber es gibt heiße Würstel und - noch wichtiger: man kann von seinem Rede- und Fragerecht Gebrauch machen. Hier kann man schon mal in die Zukunft gerichtet einige sehr unangenehme Fragen stellen, um dem Vorstand und auch dem (politisch dominierten) Aufsichtsrat konkret zu zeigen, wo bei der geplanten (und EU-geforderten) Zerschlagerei die Folterinstrumente der Kleinaktionäre zu finden sind.
      Wer Handelsblatt liest, der hat vermeintlich noch einen Grund , in BGB zu investieren: die streben für das Privatkundengeschäft nämlich eine EK-Rendite von 35% an:laugh:. Na gut, sie streben es an - erreichen tun sie`s eh nicht. Also: doch kein Grund c) gefunden.


      LBI.COM:cool:
      (der darauf hinweist, daß er bei BGB noch weitere Interssen verfolgt, die aber in einem anderen Forum (Stichwort LBB) gepostet wurden;))
      Avatar
      schrieb am 16.05.05 14:04:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      Nachtrag: na gut, bei 2,8 (aktuell) ist die Unterbewertung schon nicht mehr ganz so attraktiv:mad:... Lege jetzt erst mal ein etwas niedrigeres Limit in den Markt.
      Da kaufen ja anscheinend ein paar Mutige schon kräftig ein, und so markteng wie das Ding ist führen ein paar 1000 Stück Umsatz schon Kursavancen:laugh::laugh::laugh:

      LBI:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 17:57:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      WestLB steuert auf Wachstumskurs und schluckt Weberbank
      Donnerstag 19 Mai, 2005 11:19 CET



      Düsseldorf (Reuters) - Die WestLB sieht sich nach drei Jahren mit Milliardenverlusten wieder auf Wachstumskurs und will mit der Übernahme der Weberbank ihr Geschäft mit Privatkunden stärken.

      "Die WestLB hat bewiesen, dass sie nach einer harten Stabilisierungsphase wieder wachstumsfähig ist und angreifen kann", sagte WestLB-Chef Thomas Fischer am Donnerstag in Düsseldorf auf der Bilanzpressekonferenz des Instituts. Die WestLB übernehme die Berliner Weberbank und wolle mit dem Institut ihre Position im Geschäft mit vermögenden Privatkunden in Deutschland ausbauen. Die Düsseldorfer Bank habe sich mit der Muttergesellschaft der Weberbank, der Bankgesellschaft Berlin, geeinigt. Der endgültige Vollzug der Transaktion, der die Behörden noch zustimmen müssen, sei für September vorgesehen. Die Weberbank werde sich künftig auf Private Banking und Institutionelle Kunden konzentrieren. Das Firmenkundengeschäft werde in die Landesbank Berlin überführt, die ebenfalls eine Tochter der Bankgesellschaft Berlin ist. Die an die WestLB übergehenden Bereiche verwalteten über drei Milliarden Euro Einlagen und Depotvermögen für mehr als 33.000 Kunden.

      Durch den Zukauf kehre die WestLB im Verbund mit den Sparkassen "zu alter Stärke im Private Banking" zurück. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Fischer sagte aber, die Transaktion belaste das Eigenkapital der WestLB "nur in begrenztem Maße".

      Im kommenden Jahr könnte die Bank zudem eine führende Rolle bei einem möglichen milliardenschweren Börsengang des Mischkonzerns RAG spielen. "Die WestLB ist von der RAG aufgefordert worden, einen eventuellen Börsengang des Unternehmens an führender Stelle zu begleiten", hieß es. Die WestLB unterstütze ihrerseits die Pläne des Essener Konzerns, in enger Abstimmung mit Eigentümern und Politik an den Kapitalmarkt zu gehen. Die RAG hatte angekündigt, 2006 an die Börse gehen zu wollen. Die RAG-Anteilseigner RWE, ThyssenKrupp und E.ON haben den Plänen aber noch nicht zugestimmt.

      Im Gesamtjahr will die Bank ihr Vorsteuerergebnis im Konzern auf rund 600 Millionen Euro steigern. Im ersten Quartal legte das Vorsteuerergebnis auf 155,7 (123,5) Millionen Euro zu.

      Die WestLB hatte 2004 im Konzern einen Fehlbetrag von 1,159 Milliarden Euro verbucht, nachdem im Vorjahr ein Verlust von 1,897 Milliarden Euro angefallen war. Grund für den Verlust war die Rückzahlung von rund 1,4 Milliarden Euro Beihilfen an das Land Nordrhein-Westfalen, auf die sich die WestLB nach jahrelangem Streit mit der Europäischen Union verständigt hatte. Das Vorsteuerergebnis lag 2004 im Konzern bei 528,4 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 21.05.05 14:39:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi:look:!

      faszinierend, wie der Kurs der BGB sukzessive nach oben geschleust wird:lick:. Das kann doch nur bedeuten, daß hier andere die gleichen Überlegungen angestellt haben wie ich:rolleyes:. Hm. Ob wir uns oberhalb der 3 etablieren können? Mein Kauflimit unterhalb der 3 wartet noch auf Ausführung:look:...
      Schön für die BGB neben dem erfolgreichen Weberbank-Verkauf ist ja beispielsweise die Risikoabschirmung durch Berlin für dieses ganze Alt-Immobilien-Desaster . Da können die BGB-Bänker ganz in Ruhe Überlegungen anstellen, wie man z.B. aus dem lästigen Immobilien-Altgeschäft ein lukratives Immobilien-Neugeschäft macht, z.B. durch Verkauf der Immos an anglo-amerikanische Großanleger wie Cerebus, Fortress usw.. Wenn es dann noch gelingt, die entsprechenden Kredite für diese Aktionen bereitzustellen (solche Transaktionen "rechnen" sich nur, wenn sie mit hoher Fremdfinanzierung daherkommen) hätte man "schöne Aussichten" für die Zukunft:D.

      Allerdings: wegfallende Garantien des Landes machen zukünftig aus der BGB quasi eine "ganz normale Bank";). Da bleibt die berechtigte Frage, ob das "neue" Management der BGB hier bei der Vergabe von Großkrediten ausreichend "Sicherheit" jenseits von Landesgarantien einbauen kann, um nicht den nächsten Abschreibungsbedarf in Milliardenhöhe zu generieren. Denn für den steht dann (eventuell) kein Land Berlin mehr mit Milliardensummen für eine erneute Kapitalerhöhung bereit.

      Na gut, aus früheren Fehlern kann ja eventuell auch eine BGB AG was lernen;).

      LBI:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 14:46:39
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo an alle,
      ich bin nun auch bgb-aktionär. ich habe vor ca.: 2wochen
      einen callcenter-anruf bekommen, wo ich gefragt wurde,
      wie ich es denn finde, wenn eine private bank die berliner
      sparkasse übernehmen würde...
      vg to
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 17:16:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]16.689.418 von taubesohr am 23.05.05 14:46:39[/posting]Und? Was hast Du denen geraten?

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 18:21:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      INFO

      heute um 21:30 Uhr in Fernsehen BBR ( Berlin-Brandenburger Rundfunk)

      Der Regionalsender sendet einen Bericht über den Filz in der Berliner Bank ??!!

      Es werden angeblich für verschiedene Topmanager „ Halteprämien“ bis zu einer Höhe
      von 20 Millionen gezahlt. Diese Prämien sollen in der Gehaltsliste versteckt sein und
      nicht extra ausgewiesen werden.
      Das in der heutigen Zeit, wo die Deutsche Bank viele Angestellte entlässt !!

      Der Berliner Finanzsenator Herr Sarazin verhandelt mit den Berliner Verkehrbetrieben
      schon über sechs Monate zwecks eines neuen Tarifvertrages
      für die Angestellten und stellt sich auf keinerlei Kompromisse ein.
      Wir müssen Sparen im Berliner Haushalt, das ist seine Devise.

      Nur leider gehört die Berliner Bank nicht zum Berliner Senat.
      Wann wird der Filz endlich beseitigt sein, mit der Übernahme natürlich. Gruß R S.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 13:28:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      hier hat doch irgendeine Bombe eingeschlagen!?
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 15:27:56
      Beitrag Nr. 48 ()
      Naja, bei derart verschwiegenen Führungsetagen.

      Veranstaltungsprämie nicht ausser Acht lassen!
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 21:55:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hier ist die schriftliche Ausgabe vom Tagesspiegel

      (27.05.2005 )

      Bankgesellschaft zahlt fürs Bleiben

      Millionenprämie für „Spezialisten“/Gewerkschaft Verdi unterstützt Maßnahme

      Berlin - Die Bankgesellschaft Berlin zahlt einer Reihe von Mitarbeitern Prämien, um sie im Konzern zu halten. Das bestätigte eine Sprecherin der Bankgesellschaft dem Tagesspiegel am Donnerstag. Zur Höhe und weiteren Einzelheiten der Zahlungen machte sie keine Angaben. Laut einem RBB-Bericht sollen es im vergangenen Jahr insgesamt 20 Millionen Euro für etwa 150 Personen gewesen sein. Bankexperten schätzten die Prämien unterschiedlich ein. Der Berliner Wissenschaftler Hans-Peter Schwintowski sagte dem RBB, die Zahlungen seien „sehr erstaunlich und unüblich“. Dagegen sagte Wolfgang Gerke, Bankenexperte der Uni Nürnberg-Erlangen, dem Tagesspiegel: „Zum Skandal langt das nicht.“ Zwar seien Halteprämien derzeit bei Banken in Deutschland ungewöhnlich. „Doch bei dem Image, das die Bankgesellschaft hat, kann die Gefahr bestehen, dass die Guten gehen und die Schwachen bleiben“, sagte Gerke.

      Die Bankgesellschaft war 2001 durch Immobiliengeschäfte an den Rand der Pleite geraten. Nur durch eine milliardenschwere Finanzhilfe des Landes Berlin, dem größten Anteilseigner, konnte sie gerettet werden. Mittlerweile hat sich das Institut, das sich vor allem auf den Markt Berlin-Brandenburg zurückgezogen hat, aber weitgehend berappelt und schreibt wieder schwarze Zahlen. Der Preis für die Sanierung war jedoch auch ein drastischer Stellenabbau.

      Die Bankgesellschaft begründete die Prämien für ausgewählte Mitarbeiter mit der Gefahr, dass besonders „Spezialisten und Leistungsträger“ gezielt von anderen Banken abgeworben werden. Mit Beginn der Sanierung habe es auch „massiv solche Versuche“ gegeben. Mit fortschreitender Sanierung seien die Zahlungen an die Mitarbeiter reduziert worden, zuletzt um zehn Prozent. Zudem würde jedes Jahr neu über die Prämie entschieden. Zu den Positionen der Beschäftigten äußerte sich die Bankgesellschaft nicht.

      Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi trägt die Prämien mit. Joachim Tonndorf, Fachsekretär für Banken im Verdi-Landesverband, sagte, es bestehe tatsächlich die Gefahr, dass Know-how-Träger, die wichtig für den Erfolg der Bank seien, von Konkurrenten herausgekauft würden. „Dass diese Leute in der Bankgesellschaft bleiben, gehört genauso zum Sanierungskonzept wie die schmerzhaften Einschnitte“, sagte Tonndorf. Bernd Hops

      Gruß R S.
      Avatar
      schrieb am 08.06.05 07:21:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich stelle mal zwei Berichte aus der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung rein. Gerade der Letzte Satz im ersten Artikel, wonach Herr Sarrazin mit dem Verkauf der BGB wesentliche Einnahmen erzielen will, ist für Streubesitzaktionäre doch recht positiv zu lesen.
      Ich vermute mal, er rechnet mit einem Erlös von 5 - 6 Mrd. € je nach Marktverfassung.


      "Ich bin nicht der Diktator von Berlin"
      Herr Sarrazin, wann treten Sie zurück?
      Warum sollte ich?
      Nun, Sie haben sich im Senat mit den von Ihnen vorgeschlagenen Steuererhöhungen nicht durchgesetzt. Sind Sie noch handlungsfähig?
      Der Senat billigt einen Haushalt, der voll unserem Ziel folgt, das Primärdefizit bis 2007 abzubauen. Und dies ohne wesentliche risikobehaftete Annahmen. Das ist im Vergleich zu den Jahren bis 2001 ein voller Erfolg.
      Sie haben im Senat ja sehr für die Steuererhöhungen gekämpft, wohl wissend, dass dies Widerstand hervorrufen wird. Haben Sie denn an Rücktritt gedacht, als Ihre Kollegen Sie auflaufen ließen?
      Ich mag es ja bedauern, aber ich bin nicht der Diktator von Berlin.....

      Statt Steuern zu erhöhen, nehmen Sie das Geld nun aus der Risikovorsorge bei der Bankgesellschaft. Was ist, wenn Sie es trotzdem brauchen?
      Wir müssen die Bankgesellschaft bis Ende 2007 verkaufen. Aus dem Erlös werden wir wesentliche Einnahmen erzielen, die wir dann für die Risikovorsorge nutzten werden.

      Senat nimmt sich die Bank-Millionen
      Mit einem Trick stopft die Landesregierung das Haushaltsloch / Steuern müssen nun nicht erhöht werden
      Christine Richter
      Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) verbirgt zwar nur schlecht, dass er mit dem Verzicht auf Steuererhöhungen unzufrieden ist, aber ein bisschen erleichtert wirkt er dann doch. Denn in der viele Stunden dauernden Senatsklausur zum Doppelhaushalt 2006/ 2007 konnte Sarrazin verhindern, dass neue Schulden aufgenommen werden, um das 900-Millionen-Euro Defizit im Etat auszugleichen. Eine höhere Schuldenaufnahme hätte das Aus für Sarrazins Finanzpolitik, seinen Zeitplan und vor allem sein Ziel bedeutet, bis zum Jahr 2007 die Einnahmen und Ausgaben auszugleichen - unabhängig von den hohen Zinszahlungen.
      "Die Notlage existiert nach wie vor, aber wir legen einen fundierten Haushalt für die nächsten beiden Jahre vor", lautete Sarrazins Resümee am Dienstag. 600 Millionen Euro, die wegen der prognostizierten Steuerausfälle in den nächsten beiden Jahren fehlen werden, gleicht der Senat nun durch einen Trick aus. Er nimmt sich das Geld aus der Bank-Vorsorge. Nach dem Bankenskandal im Jahr 2001 hatte das Abgeordnetenhaus beschlossen, die Risiken aus den verlustreichen Immobiliengeschäften zu übernehmen. Die Kosten für das Land Berlin werden insgesamt auf drei bis sechs Milliarden Euro geschätzt. Der Senat stellte seitdem 300 Millionen Euro pro Jahr in den Haushalt ein. Doch weil die Ansprüche der Fondszeichner von der Senatsfinanzverwaltung und den Bank-Gremien sehr restriktiv geprüft werden, wurden die Mittel in den vergangenen Jahren kaum abgerufen. In diesem Jahr muss der Senat voraussichtlich nur 70 statt der eingeplanten 300 Millionen Euro zahlen. Und weil sich die Landesregierung am späten Montagabend einig war, dass dies auch in den nächsten Jahren so bleiben wird, nimmt man diese Millionen nun zum Ausgleich des Defizits. Für das Jahr 2006 sieht der Senat nur noch eine Risikovorsorge von 75 Millionen Euro vor, im Jahr 2007 keinen Cent mehr. "Dann müssen wir die Bank nach den Vorgaben der Europäischen Union sowieso verkaufen", sagte Sarrazin.
      Nicht durchsetzen konnte sich in den Senatsberatungen Bildungssenator Klaus Böger (SPD), der rund 100 Millionen Euro mehr gefordert hatte. So wollte Böger beispielsweise rund 50 Millionen Euro für den Kauf von neuen Schulbüchern haben. Der Senat bewilligte nur 300 Lehrer zusätzlich ab 1. August dieses Jahres, da die Kinder nun schon mit fünfeinhalb Jahren eingeschult werden. Dafür stehen dann im Jahr 2007 entsprechend weniger Personalmittel zur Verfügung.
      Als großer Sieger kann sich Kultur- und Wissenschaftssenator Thomas Flierl (PDS) fühlen. Sarrazin forderte, dass Flierl die zehn Millionen Euro einsparen müsse, die dieser eigentlich durch Studiengebühren einnehmen sollte. Außerdem wollte der Finanzsenator weitere zehn Millionen Euro kürzen - unter anderem fünf Millionen Euro bei den Orchestern, eine Million bei den Museen. Der Senat folgte dem nicht und erließ Flierl die Einsparungen. "Bei der Kultur obsiegte das weiche Herz im Senat", sagte Sarrazin. Ganz aufgegeben hat er noch nicht: "Ich warte auf den Tag, an dem die Studiengebühren bundesweit kommen. Dann steht das auch in Berlin auf der Tagesordnung."
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 10:08:14
      Beitrag Nr. 51 ()
      zieht sich wohl doch noch länger hin:
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      Bankenaufsicht stellt Verkauf der Berliner Sparkasse an Private in Frage
      von Joachim Fahrun

      Von Joachim Fahrun Berlin - Die Bankenaufsicht stellt das vom Berliner Senat angestrebte Privatisierungsmodell für die Berliner Sparkasse in Frage. Das geht aus einem Schriftwechsel zwischen Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) und dem BaFin-Präsidenten Jochen Sanio hervor, der der WELT vorliegt.


      Sollte sich das Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen (BaFin) mit seiner Rechtsauffassung durchsetzen, wäre der Verkauf der Landesbank Berlin (LBB) mit der Sparkasse an private Investoren nicht möglich. Entweder sie dürften den Namen Sparkasse nicht benutzen, oder sie müßten ihre Gewinne ausschließlich für gemeinnützige Zwecke einsetzen.


      Die Berliner SPD/PDS-Koalition beabsichtigt, das Sparkassen-Gesetz des Landes zu ändern, um dann die Bankgesellschaft Berlin, deren Tochter LBB und die Sparkasse sowohl privaten als auch öffentlich-rechtlichen Banken anbieten zu können. Die Sparkasse soll als teilrechtsfähige Anstalt ohne eigenes Vermögen und ohne eigenen Vorstand unter dem Dach einer als Aktiengesellschaft organisierten LBB arbeiten. Ein Käufer der LBB würde dann mit dem Betrieb der Sparkasse beliehen und müßte Auflagen wie das Regionalprinzip und die Kontoführungspflicht für alle akzeptieren.


      Mit dem Verkauf des landeseigenen Geldhauses folgt Berlin den Vorgaben der EU-Kommission. Nur unter Auflagen hat Brüssel die Finanzspritzen genehmigt, mit denen Berlin die Bankgesellschaft vor der Insolvenz gerettet hatte.


      Das BaFin hält den Weg einer teilrechtsfähigen Sparkasse nur für gangbar, wenn das Land Berlin oder andere öffentlich-rechtliche Anstalten die Mehrheit an der LBB AG halten. Eine vollrechtsfähige Sparkasse dürften private Investoren kaufen, sie wäre jedoch uninteressant, weil laut BaFin eine Ausschüttung der Gewinne an private Träger nicht in Betracht kommt.


      Der Berliner Senat ist entschlossen, sich gegen die Bankenaufsicht zur Wehr zu setzen und hofft dabei auf die Hilfe der EU-Kommission und des Bundesfinanzministers. Alle Auflagen, die ein Bieter-Wettstreit zwischen privatem und öffentlichem Bankensektor um die Hauptstadt-Sparkasse verhindern, senken den Verkaufserlös nach Einschätzung aus Bankenkreisen um bis zu einer Mrd. Euro .

      ----------------------------------------
      Artikel erschienen am Fre, 10. Juni 2005 Quelle:
      http://www.welt.de/data/2005/06/10/730107.html

      Viele Grüsse
      ST
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 18:20:08
      Beitrag Nr. 52 ()
      Investoren streiten mit Senat
      Fondszeichner der Bankgesellschaft fordern 2,5 Milliarden Euro - Land Berlin bietet 700 Millionen weniger
      Von Joachim Fahrun

      Die Zeichner der Immobilienfonds der landeseigenen Bankgesellschaft Berlin haben die Entscheidung der rot-roten Koalition, die Risikorücklage für die Altlasten der Immobiliengeschäfte der Bank aufzulösen, irritiert aufgenommen. "Das Geld war auch für uns vorgesehen", sagte ein süddeutscher Anleger der Berliner Morgenpost. Der Senat mache so deutlich, daß er geltende Verträge nicht einhalten wolle.

      Die Senatoren hatten am Dienstag beschlossen, das Loch im Doppelhaushalt 2006/2007 zu stopfen, indem die bisher pro Jahr für die Bank-Altlasten eingeplanten 300 Millionen Euro schrittweise auf Null gesetzt werden. Das Abgeordnetenhaus hatte diese Reserve unter anderem dafür vorgesehen, die garantierten Rendite-Ansprüche der mehr als 70 000 Investoren zu befriedigen, die 20 Fonds der Bankgesellschaft gezeichnet haben. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) möchte die Altlasten aus den Immobiliengeschäften der Bankgesellschaft statt dessen aus dem Verkaufserlös des landeseigenen Geldhauses abdecken. 2007 muß Berlin die Bankgesellschaft samt Landesbank und Sparkasse gemäß den EU-Auflagen veräußern.

      Die Fonds hatten bis 2002 Anleger auch mit dem Argument geworben, hinter der Bankgesellschafts-Tochter Landesbank stehe als Bürge das Land Berlin. Bisher verweigert das Land jedoch in großem Stil Auszahlungen an die Zeichner. "Die Mietgarantien werden einfach nicht bezahlt", klagt ein Investor. Mehrere 1000 Zeichner haben deshalb Klage eingereicht. Anlegerschützer beziffern die aufgelaufenen Forderungen auf mindestens 300 Millionen Euro. Seit Monaten verhandeln Anwälte und Anlegerschützer mit Land und Bankgesellschaft über die Konditionen, zu denen das Land den Investoren ihre über viele Jahre geltenden Ansprüche abkaufen und damit massenhafte Klagen vermeiden könnte. Ziel des Senats ist es auch, die Fonds zu schließen und das Immobilienvermögen selbst zu verwerten. Ungewiß ist aber, wie viele der privaten Investoren sich auf einen Vergleich einlassen.

      Bank und Senat haben den Anlegern Abfindungswerte angeboten, bei dem sie im Durchschnitt 71 Prozent des gezeichneten Eigenkapitals erhalten sollen. Das entspricht nach Informationen der Morgenpost einem Betrag von 1,8 Milliarden Euro. Den Anlegerschützern ist das zu wenig. Sie verlangen 90 Prozent, was rund 2,5 Milliarden Euro bedeuten würde.

      Ein so hoher Prozentsatz sei auch deswegen nötig, weil die Anleger den Verkaufserlös ihrer Anteile auch noch versteuern müssen. Dennoch seien die zumeist älteren Fondszeichner sicher bereit, dem Land Berlin entgegenzukommen.

      Unakzeptabel ist nach Worten der Anlegerschützerin Kerstin Kondert auch der von Sarrazin geäußerte Plan, den Investoren mögliche Abfindungen erst 2007 zu bezahlen. "Wenn das Geld nicht in diesem Jahr fließen soll, hat das Angebot keine Chance, angenommen zu werden."

      (Berliner Morgenpost)
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 10:59:58
      Beitrag Nr. 53 ()
      Bankenaffäre
      Niederlage für Bankgesellschaft

      Im Zusammenhang mit Klagen gegen Immobilienfonds der Bankgesellschaft Berlin hat ein geschädigter Anleger erstmals auch im Berufungsverfahren einen Sieg davongetragen. Das am Freitag veröffentlichte Urteil des Berliner Kammergerichts vom 3. Mai bestätigt eine Entscheidung des Landgerichts Berlin zur Prospekthaftung der Bank.

      Betroffen ist das Land Berlin, das im Jahr 2001 alle Fondsrisiken der Bankgesellschaft (BGB) übernommen hatte, um das Geldinstitut vor der Insolvenz zu retten, und nun die Anteile zurückerwerben muss. Das Land hält 81 Prozent an der BGB. Das Kammergericht wies jetzt die Berufung der BGB gegen das 2004 in erster Instanz gefällte Urteil zurück.

      Der Anleger, der im Jahr 2000 einen Anteil in Höhe von 45 000 Mark sowie ein Wertpapier-Abgeld von fünf Prozent an dem BGB-Fonds "IBV 1" erworben hatte, soll nun vollständig entschädigt werden. Nach Angaben der Berliner Kanzlei Kälberer und Tittel, die den Anleger vertritt, ist die Revision nicht zugelassen.

      Stand: 10.06.2005 17:15
      (Quelle. rbb-online.de)
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 10:29:51
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zum Thema Privatisierung von Sparkassen:
      ______________________________

      Commerzbank geht auf Partnersuche
      [Von ftd.de, 22:54, 13.06.05]Die Commerzbank sucht nach Informationen aus Finanzkreisen den deutschen Markt nach möglichen Partnern ab. Erste Kontakte mit WestLB sollen geknüpft worden sein.
      "Die Bank kann auch alleine stehen. Wenn sich aber die Möglichkeit einer innerdeutschen Lösung ergäbe, würden wir das bevorzugen", heißt es im Führungszirkel des Unternehmens. Dabei hält Konzernchef Klaus-Peter Müller den Informationen zufolge vor allem eine Kombination mit einer Landesbank für attraktiv. "Es gibt sicherlich Kräfte im Sparkassenlager, mit denen man neue Ideen diskutieren kann", heißt es bei der Commerzbank. Nach FTD-Informationen soll es zwischen Commerzbank und WestLB in den vergangenen Wochen Sondierungsgespräche gegeben haben. In welchem Stadium sich die Gespräche derzeit befinden und ob sie noch geführt werden, war am Montag nicht zu ermitteln. Sprecher beider Häuser lehnten einen Kommentar ab. WestLB-Chef Thomas Fischer hatte im Mai angekündigt, seine Bank werde sich an der nationalen Konsolidierung beteiligen. Zudem braucht das Haus eine strategische Perspektive. Seit 2004 arbeitet Fischer daran, die alte Großkundenbank im Verbund mit den Sparkassen zu einem Universalinstitut zu formen.

      Commerzbank steht unter Zugzwang
      Sparkassen und deren Geschäft zu bekommen wäre auch eine Hauptmotivation für das Interesse der Commerzbank in Richtung des öffentlichen Sektors. Allerdings ist die Integration von Sparkassen in private Konzerne derzeit rechtlich unmöglich - und Gesetzesänderungen in dem Sektor schwierig. Die Commerzbank steht durch den geplanten Erwerb der HypoVereinsbank (HVB) durch die italienische Unicredit unter Zugzwang als letztes mögliches großes Übernahmeziel in Deutschland. Eine Fusion mit einer größeren Landesbank würde in Deutschland ein Gegengewicht zur dominierenden Deutschen Bank bilden. Der Commerzbank würde ein Zusammenschluss ermöglichen, bei der Branchenkonsolidierung das Heft in der Hand zu behalten. "Wir wollen nicht sang- und klanglos verschwinden", sagt ein hochrangiger Commerzbank-Manager. In den vergangenen Wochen hielt sich das Gerücht, dass unter anderem die Deutsche Bank sowie einige ausländische Spieler ein Gebot für die an der Börse mit rund 11 Mrd. Euro bewertete Bank prüften. Die Bank selbst sieht nach schweren Jahren mit hohen Verlusten und dem Abbau Tausender Stellen die Talsohle als durchschritten an. Vor allem im Firmenkundengeschäft versucht der Konzern, mit einer Mittelstandsoffensive Marktanteile zu gewinnen. Der neue Vorstand Achim Kassow soll das Privatkundengeschäft modernisieren. Erstmals seit Jahren stehen die Frankfurter wieder auf sicherer Kapitalbasis und hätten daher den Spielraum, eine kostspielige Integration zu bewältigen: Im laufenden Jahr wollen sie mit knapp 33.000 Beschäftigten - davon gut 25.000 im Inland - ihren Nettogewinn auf 750 Mio. Euro fast verdoppeln.

      Zusammenschluss mit Landesbank wäre Revolution
      Ein Zusammenschluss der Commerzbank mit einer Landesbank wäre eine Revolution im deutschen Bankenmarkt: Erstmals würden große Vertreter aus dem privaten Sektor und dem öffentlich-rechtlichen Sektor zusammengehen. Diese beiden Säulen des deutschen Finanzgewerbes sind seit Jahrzehnten verfeindet. Mit einer Beschwerde bei der EU-Wettbewerbskommission hatten die Privatbanken den Wegfall staatlicher Garantien für Landesbanken und Sparkassen erwirkt. Das strategische Vorgehen des HVB-Aufkäufers Unicredit halten Teile der Commerzbank-Führung für nachahmenswert. "Das Modell hat gewissen Vorbildcharakter", heißt es in der Bank. Die Italiener waren aus mehreren Fusionen privater und öffentlich-rechtlicher Banken hervorgegangen und trimmten sich anschließend erfolgreich auf Rendite.
      Sparkassen wehren sich gegen private Investoren
      Auch die bayerische Staatsregierung soll in der Vergangenheit ein solches Modell für BayernLB, Sparkassen und HypoVereinsbank angedacht haben. Aus Sicht vieler Experten spricht vieles dafür: Unter den Landesbanken besteht Konsolidierungsbedarf, das Verschmelzen dieser Institute ohne Sparkassen gilt aber nicht als sehr sinnvoll. Allerdings trifft ein solches Modell in Deutschland auf erhebliche Widerstände. Verantwortlich dafür ist hauptsächlich der politische Widerstand der Sparkassen, die über hervorragende Kontakte in die Politik verfügen. Die Sparkassen wehren sich gegen den Einfluss privater Investoren. Entsprechend verhindern Sparkassengesetze - die es in allen Bundesländern außer Hamburg gibt - die private Eignerschaft von Sparkassen. Aktuell plant nur Berlin, über eine neuartige Konstruktion privaten Investoren den Betrieb einer Sparkasse zu ermöglichen und dem Land trotzdem Einfluss zu lassen. Im Zuge der Privatisierung der Bankgesellschaft Berlin soll dort mittelbar ein Privatinvestor mit der Trägerschaft der Berliner Sparkasse beliehen werden. Angesichts des Protestes, der sich bei diesem Modell geregt hat, ist allerdings fraglich, ob die Politik in naher Zukunft die Sparkassengesetzgebung ändern wird. Wie groß der Reformwille ist, hängt dann zudem ab von der Finanzlage bei den Bundesländern und Kommunen.

      -----------------------

      Viele Grüsse

      ST
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 16:50:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      ots news: AAA-Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz / Größter Deutscher ...

      Berlin (ots) -

      Bankenskandal

      Bankgesellschaft Berlin/Senat bietet Anlegern Rückkauf der Fondsanteile an

      Abfindungsangebot inakzeptabel. 40.000 weitere Klagen erwartet. Zusätzlich klagen auch die Fondsgesellschaften selbst gegen die BGB und ihre Töchter.

      Seit Februar haben die Bankgesellschaft Berlin, der Berliner Senat und die Anleger in den kritischen LBB- und IBV- Fonds über eine außergerichtliche Lösung verhandelt. Die geschlossenen Immobilienfonds hatten zu einer Berliner Regierungskrise und zum größten deutschen Bankenskandal der Nachkriegszeit geführt. Ohne Risikoabschirmung seitens des Senats und später auch noch der EU wäre eine Insolvenz der Bankgesellschaft Berlin damals nicht mehr abwendbar gewesen.

      Nachdem in 2004 die Vielzahl der Täuschungen, mit denen die Anleger in die Fonds gelockt wurden, nach und nach aufgedeckt wurden, haben zum Ende des Jahres 2004 haben rd. 6500 Kläger, etwa 13% der Anleger, Klagen mit rd. 450 Millionen Euro Klagesumme eingereicht. Eine Einigung über wirtschaftlich angemessene Abfindungszahlungen und eine ausreichende Sicherheit der Anleger in den Abfindungsvereinbarungen konnte nicht erzielt werden. Nun hat die Bankgesellschaft Berlin ohne Zustimmung der Anlegervertreter allen Anlegern ein Angebot zum Rückkauf der Fondanteile unterbreitet. Die Mehrheit der Anleger wird dieses Angebot nicht annehmen, weil die Anlegervertreter ihren Anlegern von einer Annahme abraten werden. Es ist damit zu rechnen, dass bis 40.000 weitere Klagen eingereicht werden.

      Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schirp: "Zu den Hintergründen bei sehr vielen Fonds ermittelt die Staatsanwaltschaft, in einigen Fällen wurden mittlerweile auch bereits Anklagen erhoben. Gerade weil auch wegen Kapitalanlagebetrug ermittelt wird, sind die Aussichten der Zivilklagen sehr gut. Eine staatliche Landesbank hat hier mit Verschiebungen Not leidender Immobilien und mit falschen Prospektangaben arglose Anleger eingeworben. Niemand hätte, wenn er um diese Machenschaften gewusst hätte, auch nur einen Cent in diese Geldanlage investiert. Warum also sollen sich die schon einmal geschädigten Anleger ein zweites Mal auf einen faulen Kompromiss einlassen? Die Angebote der Bankgesellschaft Berlin boten weder ausreichende Sicherheit, noch decken sie auch nur annähernd den Schaden ab, der die Anleger aus der Beteiligung erwächst. Die von uns in Zusammenarbeit mit der K&M Beratung und Management GmbH erarbeiteten Klagen stehen. Wir haben uns auf Tausende weiterer Klageanträge eingestellt und die Anleger gebeten, sich frühzeitig zu melden, denn wenn alle Klageanträge erst im Dezember eingehen, können wir nicht mehr alle bearbeiten."

      Der AAA Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz e.V. hatte mit Kerstin Kondert eine Fachfrau in die Verhandlungen gesandt, die selbst viele Jahre geschlossene Fonds mit konzipiert und deren K&M Beratung- und Management GmbH, Berlin auf Fondssanierungen spezialisiert ist. Die Diplom-Betriebsökonomin kann die abgebrochenen Verhandlungen nicht nachvollziehen: "Wir hatten auf der Basis meiner Berechnungen Abfindungszahlungen vorgeschlagen, die gegenüber dem prospektgemäßen Verlauf einen Vergleichsabschlag von 10% vorsahen. Das ist mehr als fair, wenn man die Voraussetzungen der Klagen betrachtet: Gegen eine deutsche Staatsbank wird wegen Kapitalanlagebetrug ermittelt! Die Kosten, die nun auf den Steuerzahler zukommen, indem er über viele Instanzen nicht nur die Anlegerklagen sondern auch Schadensersatzklagen auf Fondsebene bezahlen muss, liegen weit über dem, was Senat und Bankgesellschaft Berlin im Vergleichsfall hätte bezahlen müssen. Gleichzeitig wären die von uns vorgeschlagenen Vergleichsvereinbarungen auch wirtschaftlich günstiger gewesen als die Erfüllung der Garantien über die 25jährigen Garantiezeiträume. Die Fondsgesellschaften selbst werden die Erfüllung der Garantien einklagen und darüber hinaus Schadenersatzansprüche gegenüber der Geschäftsführung durchsetzen. Auch hier folgt nun eine Prozesslawine. Das alles wird uns Berliner noch viele Jahre begleiten. Und das alles müsste nicht sein."

      Originaltext: AAA-Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=56610 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_56610.rss2

      Kontakt:

      Rüdiger Hasewinkel, Pressehaus Berlin, Tel.: 030-890260 und 0172-3984497

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 17:22:35
      Beitrag Nr. 56 ()
      Heute HV in Berlin:
      Artikel im Handelsblatt:

      Vom Pleitekandidaten zur begehrten Braut

      Das Land Berlin muss die Bankgesellschaft bis 2007 verkaufen –
      Auch private Institute sind interessiert

      Von Frank Matthias Drost, Handelsblatt
      Vier Jahre nach der Beinahe-Pleite präsentiert sich die Bankgesellschaft Berlin selbstbewusst. „Unabhängig von den Verkaufsplänen ist das Institut strategisch so aufgestellt, dass es auch allein gut fortbestehen kann“, sagt Vorstandschef Hans-Jörg Vetter. Ein Beleg dafür sei die gegenwärtige Kernkapitalquote von 7,5 Prozent. In der Praxis wird sich diese Frage nicht stellen, da das Land Berlin seine Anteile von 81 Prozent nach Auflagen der Brüsseler Kommission verkaufen muss.

      HB BERLIN. Doch die Äußerungen Vetters zeigen, welchen Weg das Institut zurückgelegt hat, auch wenn der Beweis einer nachhaltigen Profitabilität noch erbracht werden muss. Eine Eigenkapitalrendite von 5,4 Prozent vor Steuern ist mager.
      Als merkwürdiges Gebilde aus öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Bestandteilen erblickte die Bankgesellschaft 1994 das Licht der Welt. Sie entstand aus dem Zusammenschluss der Landesbank Berlin einschließlich Berliner Sparkasse, der Berliner Bank sowie der Berlin Hyp. Euphorisiert durch die Wiedervereinigung wurde ein Kreditinstitut geschaffen, das die Chancen des Aufschwungs im Osten zentral nutzen sollte. Dabei verhob man sich, die Immobilienentwicklung wurde falsch eingeschätzt, ein Controlling fand eigentlich nicht statt.
      Aus dem Ruder gelaufene Geschäfte mit geschlossenen Immobilienfonds sorgten letztlich vor vier Jahren für einen der größten Finanzskandale der Republik. Als Vetter im Dezember 2001 den Vorstandsvorsitz übernahm, ging es um die nackte Existenz. Aus eigener Kraft war das Institut nicht mehr in der Lage, das Steuer herumzureißen. Nur mit einer Kapitalspritze des Landes in Höhe von 1,76 Mrd. Euro und einer Bürgschaft für das Immobiliendienstleistungsgeschäft von 21,6 Mrd. Euro wurde wieder eine tragfähige Grundlage geschaffen. Die Brüsseler EU-Kommission gewährte die Beihilfen unter der Auflage, dass das Institut sich von Tochtergesellschaften trennt und 2007 selbst zum Verkauf ansteht.
      In weiser Voraussicht packten Brüssel und das Land Berlin 2001 ein anderes Problem gleich mit an, das die Bankgesellschaft sonst im vergangenen Jahr in erneute Turbulenzen gestürzt hätte. Wie andere Landesbanken auch profitierte die Bankgesellschaft von dem Wohnungsbauvermögen, das das Land in den 90er-Jahren in das Institut einbrachte und von der Bank nicht angemessen verzinst wurde. Einschließlich Zinsen musste die Bankgesellschaft nach einer Beschwerde privater Banken Anfang 2005 an das Land Berlin 1,24 Mrd. Euro zahlen. Postwendend, als von Brüssel bereits abgenickter Sanierungszuschuss, überwies das Land diesen Betrag wieder an die Bankgesellschaft. Unter dem Strich wurde dieses Beihilfeverfahren für die Bankgesellschaft ergebnisneutral abgehakt.
      Mittlerweile hat sich der ehemalige Pleitekandidat wieder den Ruf eines seriös arbeitenden Instituts erworben, das seit 2004 auch nach Steuern schwarze Zahlen schreibt – und auf ein „A“-Rating für ungarantierte Verbindlichkeiten hofft. Mittels eines einschneidenden Sanierungskonzeptes stutzte Vetter die Bankgesellschaft in den vergangenen vier Jahren auf eine Regionalbank für Berlin und Brandenburg zurecht, mit den strategischen Schwerpunkten bei Privat- und Firmenkunden sowie im Immobilienfinanzierungs- und Kapitalmarktgeschäft. Dabei profitierte das Institut von einer stabilen Kundschaft. Als eine der wenigen Landesbanken hat die Bankgesellschaft via Berliner Sparkasse direkten Zugang zu privaten und gewerblichen Kunden.
      Im Zuge der Neuausrichtung fuhr die Bankgesellschaft die Konzernbilanzsumme seit 2001 brachial um 56 Mrd. Euro auf 134 Mrd. Euro zurück. Parallel wurden rund 4 000 Arbeitsplätze abgebaut. Angesichts der erfolgreichen Sanierung und der Rückkehr in die schwarzen Zahlen ist das Institut selbstbewusster geworden. „Die Ratingagenturen brauchen gute Ausreden, um uns nicht auf A zu stufen“, sagte Vetter. Noch stuft die Ratingagentur Fitch die Verbindlichkeiten der Bankgesellschaft, die nach dem 18. Juli 2005 nicht mehr vom Land garantiert werden, lediglich mit „BBB+“ ein. Die unsichere Eigentümerstruktur angesichts der anstehenden Privatisierung ist für Fitch ein Manko.

      Auch wenn die Bankgesellschaft fast wieder eine normale Bank geworden ist, geriet sie im April 2005 erneut bundesweit in die Schlagzeilen. Der Berliner Senat änderte das Sparkassengesetz, um die Privatisierung zu ermöglichen. Dabei wurde ein juristischer Kniff gefunden, mit dem die öffentlich-rechtliche Sparkasse unter dem Dach der Bankgesellschaft auch an einen privaten Investor veräußert werden kann. Damit könnte das bislang abgeschottete Drei-Säulen-System der deutschen Kreditwirtschaft – bestehend aus Privatbanken, öffentlich rechtlichen Instituten und Genossenschaften – ins Wanken geraten. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband will auf jeden Fall für die Bank mitbieten, um einen Präzedenzfall in der Hauptstadt zu verhindern.
      Geplante Privatisierung mit Sprengkraft
      Verkauf: Die EU-Kommission genehmigte milliardenschwere Beihilfen unter der Auflage, dass sich das Land Berlin 2007 von der Bankgesellschaft trennt. Der Verkauf soll „diskriminierungsfrei“ erfolgen, alle Interessenten sollen also die Möglichkeiten haben, das Institut zu kaufen.
      Konsequenzen: Dazu veränderte der SPD/PDS-Senat das Sparkassengesetz. Danach wird die Landesbank in eine AG gewandelt, die mit der Trägerschaft an der Berliner Sparkasse beliehen wird. Somit erwirbt ein möglicher Käufer mit der Landesbank automatisch auch die Berliner Sparkasse.

      HB BERLIN. „Nach Jahren tief greifender Umbrüche und schmerzhafter Einschnitte, großer Unsicherheiten und Abhängigkeiten von Dritten hat die Bankgesellschaft die im Jahr 2001 eingeleitete Restrukturierung und strategische Neuausrichtung weitgehend abgeschlossen“, sagte Vorstandschef Hans-Jörg Vetter am Freitag auf der Hauptversammlung in Berlin. Erstmals seit 1999 habe die Bank im vergangenen Jahr wieder einen klaren Gewinn erzielt.
      2005 rechnet das Institut trotz konjunktureller Flaute wegen Kostensenkungen und einer verbesserten Risikosituation mit einer Steigerung des Vorsteuergewinns im Konzern um mindestens ein Drittel auf dann rund 160 Millionen Euro. Die Rendite auf das Eigenkapital soll bis 2008/2009 auf zwölf bis 14 Prozent vor Steuern klettern. Im ersten Quartal 2005 waren es erst magere 5,4 Prozent gewesen


      Gruß und weiterhin nach Norden R S.

      Übrigens mit Regenschirm ist Einlaßverbot bei der Hauptversammlung!
      Wenn es regnet hast du eben Pech gehabt!!

      Bankgesellschaft Berlin will Gewinn steigern
      Die Bankgesellschaft Berlin will in diesem Jahr ihren Überschuss deutlich steigern.
      Beim Gewinn vor Steuern strebt der mehrheitlich landeseigene Konzern 2005 eine Steigerung um ein Drittel auf 160 Millionen Euro an, wie Vorstands-Chef Hans-Jörg Vetter bei der Hauptversammlung am Freitag sagte. Mit Kostensenkungen und Risikominderungen solle erneut ein "signifikanter Anstieg" erreicht werden.
      Nach dem weitgehenden Abschluss der Sanierung gelte es, im Vertrieb an Tempo zuzulegen, sagte Vetter. Der Konzern soll bis 2007 privatisiert werden. Aktionärsvertreter forderten, die Anteilseigner mit einer Dividende an dem guten Ergebnis zu beteiligen.
      Vetter kündigte an, die Zahl der 9500 Beschäftigten des Konzerns werde weiter verringert; noch vor einigen Jahren hatte sie bei rund 16.000 gelegen. Die Zeit der tiefen Einschnitte beim Personal sei jedoch vorbei, sagte der Vorstandschef.
      Kritisiert wurde die Höhe der Vorstandsbezüge. Diese seien zu wenig leistungsbezogen, sagte ein Anlegervertreter. Nach Angaben des Aufsichtsrats bekam der Vorstand im vergangenen Jahr insgesamt 4,3 Millionen Euro.
      Die Bankgesellschaft war 2001 durch riskante Kredit- und Immobilien-Geschäfte an den Rand des Zusammenbruchs geraten und durch staatliche Milliardenhilfen gerettet worden. Im vergangen Jahr war der Konzern nach harter Sanierung in die schwarzen Zahlen zurück gekehrt.
      Von RBB Online.
      Avatar
      schrieb am 02.07.05 13:48:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      BGB-HV am 1.7.05

      was ich interessant fand: der sich andeutende indirekte Verkauf der Sparkasse an einen privaten Finanzinvestor:eek:. Da bleibt (für die Aktionäre) zu hoffen dass der dt. Sparkassen+Giroverband in diesem Bieterwettstreit kräftig mitkämpft und so die Preise hochzieht. Und zum Schluß (die Berliner Sparkasse ist nämlich hochprofitabel, dank breitem Privatkundengeschäft im Marktvergleich und trotzdem ganz schön happigen Gebühren) setzt sich der Meistbietende durch: der Sparkassen+Giroverband, denn nur er handelt mit „fremdem“ Geld:laugh:. Präzedenzfälle zu vermeiden war eben immer schon ein wenig teurer… Und Berlin braucht das Geld, dringend. Wir freien Aktionäre auch ;). Es sei denn, die Schweinehunde lassen sich wieder einen Trick einfallen, Berlin zu bevorzugen.

      Vetter übrigens auf der HV zur Frage, warum der Kurs sich (oh Wunder) vom Niveau 2,00 im Frühjahr plötzlich so wundersam erhob: Nein, nicht Abfindungsphantasie sah Vetter, sondern „möglicherweise das Interesse des einen oder anderen Käufers wegen der wieder verbesserten Ertragsaussichten der BGB“:laugh:. Gut, Herr Vetter, wer’s glaubt wird selig. Hoffentlich glaubt er nicht selber an dieses Märchen (Vetter konnte sich bei der Abgabe dieses Statements einen leicht ironischen Unterton nicht verkneifen;)).


      LBI:cool:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 14:41:46
      Beitrag Nr. 58 ()
      Am 11. April diesen Jahres, machte ich darauf aufmerksam, dass die Aktie der Bankgesellschaft Berlin in den Bereich von 3,49 bis 4,04 EUR korrigieren "müsste". Der Wert notierte damals bei 2,71 EUR.
      Mitte August wurden 3,54 EUR erreicht und daraufhin gaben die Kurse innerhalb von vier Wochen um fast 20 % nach.
      Sie können davon ausgehen, dass die Korrekturwelle 4 jüngst beendet wurde und ab jetzt "ein anderer Wind weht".


      Der Tages- und Monats-Chart bestätigt diese Annahme:





      Hier entwickelt sich langsam aber sicher ein erster fünfteiliger Impuls.
      Dieser wird der erste Teil der noch ausstehende Welle 5 werden.



      Als Kurziel für das Ende der Welle 5 rechne ich mit 0,99 bis 0,70 EUR.

      Aus Erfahrung weiß ich, dass die Skepsis bei solch utopisch klingenden Kurzielen immer besonders groß ist. Immerhin wäre das ein weiterer prozentualer Verlust von etwa 70 % ab dem heutigen Niveau.
      Verhalten Sie sich daher passiv und beobachten Sie die Aktie einfach.
      In etwa einem halben Jahr werden Sie hier das nächste Update zur Bankgesellschaft Berlin lesen können.

      http://www.elliottwaves-online.com/de/content/050930-BGB.php

      mfg Vlad
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 23:24:07
      Beitrag Nr. 59 ()
      Also bei aller liebe...... aber eine rein charttechnische Analyse ohne auch nur den Ansatz einer Fundamentalbetrachtung muß ich als extrem unerfahren oder zumindest grob fahrlässig einstufen.

      Wo bleibt hier die Übernahme phantasie oder zumindest der Marktkapitalisierung / Gewinn Ansatz.
      Man kann doch nicht ernsthaft glauben das es eine derartige Bank wie die Bankgeselschaft Berlin für 1 Mrd. Euro zu kaufen gibt.

      Wo doch alle Wissen das verschiedene Banken im besonderem Maß auch ausländische bereit sind bis zu 5-6 Mrd. zu zahlen.

      Also bitte etwas mehr kompetenz sollte doch vorhanden sein !
      Ansonsten sollte man sich besser geschlossen haten !

      gruss machine
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 23:58:42
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich hab schon Pferde vor Apotheken kotzen sehen!
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 17:40:58
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]18.113.107 von Vlad_Tepes am 02.10.05 23:58:42[/posting]Ich hab schon Pferde vor Apotheken kotzen sehen!

      Das glaube ich Dir nicht!

      MfG Enrico :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 18:18:14
      Beitrag Nr. 62 ()
      .... ich auch nicht :cool:
      die bb ist sicher nicht erste wahl und kein zockerpapier auf sicht von zwei-drei jahren ist hier bestimmt noch einiges drin.
      gibt es eigentlich einen analysten o.ä. der sich unlängst zur bb geäußert hat??
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 19:50:51
      Beitrag Nr. 63 ()
      Seit 2 Tagen bemerke ich in Frankfurt größere Bid- und Ask-Positionen über den Tag.

      Heute 33.500 Stück 2,95 G und 71.000 Stück 2,97 B

      Der zementierte Kursverlauf zwischen den Bewegungsimpulsen ließ mich schon seit langem nicht daran zweifeln, daß da jemand den Kurs in einer ihm genehmen Range festnagelt. Nur das dies früher etwas diskreter geschah. Vermutlich ist unser Großaktionär der Initiator.

      Frage mich, ob das Offenlegen dieser eingestellten Volumina absichtsvoll geschieht. Psychologische Kampfführung? "Kleinaktionär, gib` ab. Bei dieser Briefseite ist mit keinen Kurssteigerungen zu rechnen!?"

      Kurt
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 21:33:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo Kurt,

      na klar, würde der Berliner sagen.
      Du hast auch schon im anderen Thread dich dazu geäußert.

      Wir sind nicht allein, es werden noch Meldung kommen!

      Ob positiv oder negativ, --- es geht um Geld, nicht um Peanats.

      Auch mir ist folgendes aufgefallen, vor ca. 14 Tagen wurden, wie aus dem Nichts
      innerhalb von 30 Minuten verschieden Blockorders im Gesamtvolumen von 50 k umgesetzt.

      Wünsche darf man haben, aber das Leben ist kein Wunschkonzert

      Gruß und weiter dabei bleiben, R S.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 22:14:22
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]18.374.515 von Rastelly am 21.10.05 21:33:23[/posting]>>Auch mir ist folgendes aufgefallen, vor ca. 14 Tagen wurden, wie aus dem Nichts
      innerhalb von 30 Minuten verschieden Blockorders im Gesamtvolumen von 50 k umgesetzt>>

      Da ist ...jemand... (das Land Berlin, vertreten durch..?), der im Zweifel alles aufnimmt, was rauskommt. Da wir wahrscheinlich noch ein ereignisloses Jahr vor uns haben, wird er dazu noch einige Gelegenheit haben.

      Was mich ein wenig sorgt, ist, daß sie irgendwann 95% haben könnten und uns für ein` Appeln un` Ei rausdrücken.

      Kurt
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 09:31:44
      Beitrag Nr. 66 ()
      Kleiner Zwischenruf: Das Land Berlin hat doch sowieso schon kaum Geld um die jährlichen Kosten zu decken. Woher soll das Land denn daa Geld nehmen, um hier aktiv zu werden????
      Habe irgendwie noch in Erinnerung, dass das Land gar nicht so traurig wäre, die Bankgesellschaft gut zu versilbern. (???)
      Gruß, thox
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 10:26:40
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]18.388.811 von thox am 23.10.05 09:31:44[/posting]Nach bürgerlichen Maßstäben wäre das Land Berlin insolvenzgefährdet. Aber für ein Bundesland gelten eben andere Maßstäbe.

      Für den eiligen Diagonalleser noch einmal der Kernpunkt der laufenden Spekulation: Das Land Berlin hat sich gegenüber der EU verpflichtet, seine Beteiligung an der Berliner Bankgesellschaft abzugeben. Dies war Vorbedingung für eine EU-Zustimmung zur durchgeführten Sanierung und der damit verbundenen Bürgschaftsübernahme durch das Land. Der Free-float wartet darauf, daß ihm nach der Beteiligungsübernahme vom Erwerber das gesetzlich vorgeschriebene Abfindungsangebot unterbreitet wird, das sich am Übernahmekurs orientieren muß.

      Der von mir vermutete Aufkäufer kann durchaus eine vom Land Berlin damit beauftragte Bank sein, die die erworbenen Stücke kreditiert, so daß das Land dadurch ausgabenmäßig unbelastet bleibt.

      Da ein Erwerber wenig Interesse daran haben dürfte, sich mit aufmüpfigen deutschen Kleinaktionären rumzuschlagen, könnte der Verkäufer vor dem Verkauf versuchen, den Free-Float aufzukaufen. Dies würde im Zweifel den Paketwert für den Erwerber erhöhen.

      Ansich steht in den EU-Bestimmungen, daß der Verkauf "bis 2006" zu erfolgen hat. Nach meinem sprachlichen Verständnis kann man dieser Formulierung nur mit einem Verkauf bis 31.12.2005 genügen. Anscheinend, dies mein subjektiver Eindruck, ist "man" jedoch inzwischen stillschweigend dazu übergegangen, diese Passage der EU-Entscheidung auf "bis Ende 2006" umzuinterpretieren.

      Kurt
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 18:37:33
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo Kurt,

      diese Nachricht wurde bei mir am 2004.02.20 gespeichert:

      EU-Kreise -Kommission vor Genehmigung von Bank-Berlin-Sanierung

      Brüssel, 17. Feb (Reuters) - Die EU-Kommission wird nach Informationen aus ihren Kreisen am Mittwoch den Sanierungsplan für die Bankgesellschaft Berlin unter harten Auflagen genehmigen. Die Kommission würde damit einer vor zwei Monaten mit dem Land Berlin und dem Bundesfinanzministerium gefundenen Einigung folgen. Danach muss die Bankgesellschaft Ende 2007 komplett privatisiert und die Privatkundentochter Berliner Bank ausgegliedert sein. Verkaufen muss das Geldhaus auch seine Anteile an der Hypothekenbank BerlinHyp, an der Weberbank und an einer irischen Tochtergesellschaft. Im Gegenzug will die Kommission den Angaben zufolge eine Finanzspritze des Landes Berlin über 1,76 Milliarden Euro aus dem Jahr 2001 und eine Haftung für Immobilienrisiken genehmigen. Zugleich will die Kommission in Aussicht stellen, eine weitere Übergangsbeihilfe zu genehmigen, falls sie wegen der Übertragung von Wohnungsbauvermögen in einem anderen Verfahren wie erwartet illegale Beihilfen in Millionenhöhe zurückfordert. Mit den Auflagen wird die starke Stellung der Bank im Berliner Privatkundengeschäft reduziert. Dies war für die Kommission eine Bedingung, um die hohen staatlichen Beihilfen ohne negative Folgen für den Wettbewerb zu genehmigen. cal/phi

      Der Artikel hilft bestimmt weiter.
      Ich habe auch noch eine Gesetzesänderung vom Berliner Senat im Kopf (sorry bin noch am suchen) über eine Freigabe zum Kauf für nichtstaatliche Gesellschaften.

      Gruß R S.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 18:53:51
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo Kurt,

      den Artikel mit dem Zusatz gefunden:

      Artikel im Berliner Tagesspiegel: 25.04.2005
      Private wollen Bankgesellschaft kaufen

      Die großen deutschen Institute arbeiten an Offerten – Sparkassen strikt gegen Privatisierung

      Von Daniel Rhee-Piening

      Berlin - Die Berliner Sparkasse, wesentlicher Teil der Bankgesellschaft Berlin und noch öffentlich-rechtlich organisiert, könnte schon 2007 einen privaten Besitzer haben. Branchenkreise gehen davon aus, dass zumindest Commerzbank und Deutsche Bank an einem Kauf des Konzerns Bankgesellschaft interessiert sind. Auch verschiedene ausländische Institute hätten Interesse angemeldet, heißt es bei Beobachtern des Bankenmarktes.

      Das ist eine Horrorvorstellung für den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), aber eine lang ersehnte Möglichkeit für die privaten Banken, das Drei-Säulen-Modell in Deutschland, bestehend aus Sparkassen, privaten Banken und Genossenschaftsbanken, zu „knacken“.

      Dass Berlin zum Zankapfel geworden ist, geht auf einen Beschluss der EU-Kommission zurück. Nach deren Willen muss die Bankgesellschaft bis Ende 2007 verkauft werden. Private Investoren dürfen nicht diskriminiert werden. Nur unter dieser Bedingung genehmigte Brüssel milliardenschwere Sanierungsbeihilfen für die Bankgesellschaft. Der Senat von Berlin hat jüngst eine notwendige Änderung der Landesgesetze auf den Weg gebracht.

      „Die Gelegenheit (eine Sparkasse zu kaufen) werden sich die privaten Banken nicht entgehen lassen“, sagt ein Branchenkenner. Da wird jede Bank mitbieten. „Ganz vorne dabei wird die Commerzbank sein“, sagt ein Banker, „aber auch bei der Deutschen Bank werden bereits Planspiele angestellt.“ Beide Institute dementieren pflichtgemäß. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir uns dazu noch nicht äußern“, oder, „wir äußern uns nicht zu Spekulationen“, sagen deren Sprecher.

      Die öffentlich-rechtlichen Institute schlagen Alarm. Kaum hatte das Berliner Abgeordnetenhaus am 14. April in erster Lesung über das neue Sparkassengesetz diskutiert, schoss der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) scharf. „Wo Sparkasse draufsteht, muss auch künftig Sparkasse drin sein“, so der DSGV. Die geplante Änderung des Berliner Sparkassengesetzes sei der falsche Weg. Der Betrieb einer öffentlich-rechtlichen Sparkasse durch einen privaten Investor stelle die Gemeinwohlorientierung und den öffentlichen Auftrag des Institutes in Frage. Erste Unterstützung erhielten die öffentlich-rechtlichen Sparkassen von der ebenfalls öffentlich-rechtlichen Westdeutschen Landesbank (WestLB). Deren Vorstandsvorsitzender Thomas Fischer erklärte in der „Welt“: „Die öffentlich-rechtlichen Institute werden sich gemeinsam an einem Bieterverfahren beteiligen, da bin ich mir ziemlich sicher“, so Fischer, der auch Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Banken ist.

      Unterstützung könnte auch aus dem Süden der Republik kommen. „Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wird zu den Bietern gehören“, heißt es in Bankenkreisen. Aus dem Rennen ist hingegen die Norddeutsche Landesbank (NordLB), die im Gegenteil mehrfach angekündigt hat, ihren Anteil von noch rund zehn Prozent an der Bankgesellschaft zu verkaufen. „Die brauchen Geld“, heißt es in Berlin. Erwartet werden auch Angebote aus dem Ausland, etwa von Christopher Flowers und David Bonderman (BGB Capital Partners/BCP) oder Roger Lone Star (Lone Star) – die beiden US-Gruppen, die schon 2003 bei der damals gescheiterten Privatisierung der Bankgesellschaft mit dabei waren.

      Und damit tut sich wieder der alte Konflikt zwischen den drei Säulen des Bankensystems in Deutschland – den öffentlich-rechtlichen, den privaten und den genossenschaftlichen Banken – auf, der schon damals zu beobachten war. Nachdem die Übernahme der Sparkasse in Stralsund durch eine private Bank durch eine schnelle Gesetzesänderung des Landtags in Schwerin verhindert worden war, nachdem die Frankfurter Sparkasse nun wohl doch an die hessisch-thüringische Landesbank verkauft werden wird, konzentrieren sich die Akteure nun auf Düsseldorf und eben Berlin. „Die öffentlich-rechtlichen Institute können nur noch zwei Schlachten schlagen“, ist sich ein Banker sicher. „Den Kampf um die Privatisierung der Stadtsparkasse Düsseldorf und eben die Schlacht um Berlin“.

      Ob sie die gewinnen werden, ist zweifelhaft. Schon 2003 war es ausgesprochen schwierig, ein gemeinsames Angebot des Sparkassenverbandes, der Norddeutschen Landesbank und der Hamburger Sparkasse (Haspa) auf die Beine zu stellen, gibt man auch beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband zu.

      Anders herum geht es offenbar einfacher. Die Verträge für den Verkauf der Privatbank Weberbank, noch Teil der Landesbank und damit der Sparkasse, könnten bereits in wenigen Wochen unterzeichnet werden. Derzeit hat die Westdeutsche Landesbank die größten Chancen. Dem Vernehmen nach geht es nur noch um Konditionen und Preis.

      Und auch bei der Berliner Bank, ebenfalls ein Teil des Bankgesellschaftskonzerns, könnten die Sparkassen zum Zuge kommen. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) plant, das Institut gemeinsam mit der Berliner Volksbank zu übernehmen. Geld ist zumindest bei der MBS ausreichend vorhanden. Die Volksbank, selbst erst mit der Sanierung fertig, bräuchte die Unterstützung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR). Der BVR aber stellt sich bislang quer. Der Chef der Volksbank, Karl Kauermann, der sich immer wieder für einen Kauf stark gemacht hatte, verhält sich zwar still. Beobachter trauen dem Frieden aber nicht. „Kauermann gibt nicht auf, der wird nochmals beim BVR vorstellig werden“, heißt es.


      Und heute Morgen in Bloomberg in den gesprochen Nachrichten : Die Deutsche Bank arbeite an der Übernahme.

      Da warte ich doch erst einmal an bestätigte Meldungen.
      Die Banken werden diese Meldungen nur im nachhinein veröffentlichen.


      Wer kündigt einen Kauf im Vorfeld an und bezahlt mehr als er nötig ?? Keiner, die Banken erst recht nicht!!


      Mit dem guten Gefühl, eine schöne Woche noch wünscht R S.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 23:13:47
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]18.401.195 von Rastelly am 23.10.05 18:53:51[/posting]Rastelly,

      vielen Dank für diese wichtige Berichtigung!

      Wunderte mich schon über die Akteure; damit kann ich aufhören. Dafür muß ich anfangen, mich über mich selbst zu wundern, wo habe ich nur 2005 her? Nachlesen hätte geholfen und meine Ungeduld besänftigt.

      Kurt
      Avatar
      schrieb am 24.10.05 19:00:25
      Beitrag Nr. 71 ()
      Berliner Volksbank plant Übernahme der Berliner Bank - Welt

      BERLIN (Dow Jones)--Die Berliner Volksbank eG plant die
      Teilnahme am Bieterwettbewerb um die Berliner
      Bank, die bis Jahresende von der
      Bankgesellschaft zum Verkauf ausgeschrieben
      werden muss. "Wir diskutieren zur Zeit zwei
      Varianten. Wenn die Bankgesellschaft Berlin, wie
      von der EU-Kommission gefordert, die Berliner
      Bank jetzt ausschreibt, werden wir uns an dem
      Bieterverfahren beteiligen, allein oder in einem
      Konsortium", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl
      Kauermann im Gespräch mit der Tageszeitung "Die
      Welt"(Montagausgabe). "Treten wir allein an,
      dann mit Hilfe des Genossenschaftsverbundes, der
      den Kauf zunächst zwischenfinanzieren könnte."
      Die300.000 Kunden der Berliner Bank hätten
      später die Gelegenheit, Genossenschaftsanteile
      zu kaufen.
      Die Berliner Bank könnte damit
      genossenschaftlich werden. "Dann wäre auch die
      Frage der Sicherungseinrichtung geklärt", sagte
      Kauermann. "Wir würden aber keine
      Zwei-Marken-Strategie fahren, sondern die der
      Berliner Bank nutzen." Auf jeden Fall würden
      alle Mitarbeiter und Filialen sowie ein Teil des
      Back Office übernommen. Die zweite Variante ist
      nach den Worten Kauermanns ein Konsortium für
      die Übernahme der Berliner Bank mit der
      Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS/Potsdam).
      Neben diesen zwei Varianten gebe es noch die
      Option, sich mit einem Finanzinvestor zu
      verbünden.
      Die Berliner Volksbank beschäftigt derzeit
      2.300 Mitarbeiter und kam im vergangenen Jahr
      auf eine Bilanzsumme von 11,1 Mrd EUR. Die
      Berliner Bank hat 1. 200 Mitarbeiter. Sie muss
      im Gegenzug zur EU-Genehmigung von
      Landesbeihilfenveräußert werden. DJG/mim/brb
      Avatar
      schrieb am 25.10.05 18:55:58
      Beitrag Nr. 72 ()
      Es wird wieder Richtung Norden gehen,

      Alle Banken haben für Q3 positive Zahlen geliefert, auch bei der Bankg. gibt es keine negativen News.

      Bankg. hat Kohle ohne Ende, hofftenlich macht der Berliner Senat mal Druck wg. einer Ausschüttung.

      Die Kapitalerhöhung war doch nur gerechtfertig (in dieser Höhe), wenn wirklich alles schief läuft.

      Und was lief schief? Einfach die News lesen ab Beginn der Kapitalerhöhung und ...........! Keine Schreckensmeldung!!

      Fazit: Vetter wird wohl schon im Untergrund einiges für den neuen Eigner vorbereiten oder vielleicht für UNS?
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 17:49:31
      Beitrag Nr. 73 ()
      Auf nach Norden??

      War das Deine 94.000 Blockorder Kurt?

      Es kommt Umsatz hinein, bei gleichzeitiger Verengung der
      Bollinger Bänder.

      Frankfurt.... Aktuell.... 2,97 EUR

      Zeit.... 04.11.05 .... 16:51 .... Diff. Vortag .... +1,71 %

      Tages-Vol.....
      474.763,80

      Gehandelte Stück....
      159.915

      Warten wir es ab.

      Gruß R S.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:37:37
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]18.578.100 von Rastelly am 04.11.05 17:49:31[/posting]Nein, Klaus, diese Position lag zum einen doch um einiges über meinen Möglichkeiten und zum anderen auf der falschen Seite im Orderbuch.

      Immerhin bemerkenswert, wie schlank dieser Brocken durchlief (davor schon einmal 50` Stück). Das Ganze bei leicht anziehenden Kursen. "Jemand" kauft jedes rauskommende Stück.

      Kurt
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 17:15:40
      Beitrag Nr. 75 ()
      Enorme Umsätze heute, z.T. in sehr großen Blöcken

      16:50:20 2,98 7500
      16:36:39 2,97 20000
      16:28:41 2,97 13000
      16:24:31 2,97 300
      16:13:32 2,99 50550
      16:07:41 2,97 6000


      weitere 15.000 St. im Geld zu 2,97
      Avatar
      schrieb am 10.11.05 19:34:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hallo,

      sehe Dir mal den Tageschart über die letzten 10 Tage an.

      Eine super schlanke Range innerhalb von 10 Tagen!!!!!!!

      Auch die Bollinger Bänder bilden einen Schauch welcher platzen wird.

      Welcher Tag und welche Richtung??

      Nach Norden, Gruß R S.


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