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    Leoni - Wachstumsaktie 2005 im M-Dax (Seite 39)

    eröffnet am 04.03.05 00:25:17 von
    neuester Beitrag 22.12.23 14:52:24 von
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      schrieb am 06.02.23 18:12:27
      Beitrag Nr. 7.421 ()
      Extrem schwierige Lage
      Hauptproblem neben der hohen Verschuldung ist das operative Geschäft. Die ganzen Sanierungsversuche gehen fast schon ins Leere aufgrund Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg.

      Corona schafft nach wie vor Engpässe bei den Halbleitern, was Ausfälle bei der Automobilindustrie bewirkt. Die beiden Ukraine-Werke können kaum oder überhaupt nicht produzieren. Die Inflation bewirkt eine Kaufzurückhaltung bei gehobenen Wirtschaftsgütern. Alles Umstände, die die Sanierung des operativen Geschäfts alles andere als einfach machen. Durch diese Umstände wird der Margendruck noch eher zunehmen.

      Heftig wird die Lösung der Verschuldung werden. Was ich hier teilweise lese, wie bspw. debt-equity-swap der Banken oder eine Kapitalerhöhung um eine Mrd. EUR (!) ist absolut realitätsfremd.

      Die Darlehen der Banken wurden nur verlängert, da sie zum größten Teil mit Landesbürgschaften unterlegt sind. Banken selbst dürfen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen keine Ausleihungen - sprich Darlehen oder Kredite - in Beteiligungen umwandeln. Es gibt hierzu Konstrukte, wo der Laie meinen könnte, das gehe doch. Einmal sind diese Konstrukte sehr selten und dann kommen sie keinem Debt-Equity Swap gleich.

      Was nun sicherlich kommen wird, ist ein Kapitalschnitt. Die anschließende Kapitalerhöhung wird nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Höhe der Kapitalerhöhung ist wiederum vom möglichen Sanierungserfolg und den in Zukunft möglichen Ertragsaussichten abhängig. Ob man 150 Mio. EUR im aktuellen Marktumfeld platzieren kann daran habe ich meine Zweifel, halte dies aber für möglich. Hier werden in erster Linie institutionelle Investoren, wie Lebensversicherungen oder Pensionsfonds zugreifen. Bei 250 Mio. EUR wird das schon sehr unrealistisch.

      Eine Wandelanleihe wird sehr schwierig zu platzieren sein. Hier sind die Risiken zu groß. Es sei denn, man stattet diese mit einem hohen Kupon und vielen Bezugsrechten aus. Das ist aber unrealistisch.

      Ein großes Problem ist die Finanzierung mit Schuldscheindarlehen. Diese Finanzierungsart klappt natürlich hervorragend, wenn sich das operative Geschäft verbessert. Das hat aber aufgrund der externen Einflüsse nicht funktioniert. Schuldscheindarlehen werden nur von institutionellen Anlegern vergeben, wie Pensinsfonds, Staaten, Lebensversicherungen, etc. Hier muss nur eine Tranche ausfallen und nicht mehr neu bedient werden, dann fällt die Finanzierung in sich zusammen. Bspw. aufgrund eines Black-Swan-Ereignisses.

      In meinem letzten Beitrag hatte ich auf drei mögliche Szenarien hingewiesen: Sanierung im Rahmen des Schutzschirmverfahrens, Zerschlagung des Konzerns oder Einstieg eines Investors. Letztlich bleibt natürlich die Insolvenz. Einen weiteren Klassiker habe ich aber nicht aufgeführt, da dieser mir zu abstrus vorkam. Desto mehr ich hierüber aber nachdenke, um so wahrscheinlicher wird mir dieser Gedanke: Die Verstaatlichung oder Teilverstaatlichung des Konzerns.

      Ursprünglich war die Teilverstaatlichung keine Option für mich. Einerseits wird hier die EU und andere fürchterlich wegen Wettbewerbsverzerrung wettern. Andererseits hat Italien nicht nur einmal Banken mit erheblichen staatlichen Mitteln gerettet, obwohl dies gegen zahlreiche EU-Restriktionen verstößt. Hier lagen wir bei einem Vielfachen der benötigten 0,5 Mrd. EUR. Für 0,5 Mrd. EUR benötigt man auch kein "Sondervermögen", wie sich Schuldenaufnahmen inzwischen wieder nennen.

      0,5 Mrd. EUR sehe ich als kritische Masse, um Leoni weiterhin Luft zum Überleben zu geben. Mit Kapitalerhöhungen alleine wird man das nicht hinbekommen.
      Leoni | 3,102 €
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      Avatar
      schrieb am 06.02.23 12:47:12
      Beitrag Nr. 7.420 ()
      €1.6Mrd schulden per Q3 2022 Präsentation. Keine Ahnung wie du auf 3.1Mrd kommst

      Auch spannend wie du irgendwelche Zahlen wirfst mit 1:20, aus der Hüfte geschossen. Welche Bespiele hast du dazu und wieso sollte das hier das level sein? Völlig willkürlich.

      Wie gesagt, bin der Meinung wir sehen hier eine Mischung aus distressed debt Exchange, Kapitalerhöhung und Convertible Bonds (letzteres von Pierer als Ankerinvestor getragen) mit Ziel ca-. €1MRd in debt (also ohne die Convertibles). Das wäre auch das level das nach dem geplatzten Verkauf vorgesehen war (damit hätten die Banken die kredite bis 2025 verlängert). Die Fragen sind, was kann die Firma nachhaltig an EBITDA erwirtschaften, dann kannst du einen Enterprise Value versuchen anzusetzen, darauf leitet sich dann eine Verwässerung ab.
      Leoni | 3,040 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.23 12:33:00
      Beitrag Nr. 7.419 ()
      Warum sollte es Leoni in Zukunft schlecht gehen? All jene Fahrzeuge, die im Putin-Krieg für die Ukraine benötigt werden, werden nicht plötzlich mit Strom betrieben. Vielleicht ist es gut, dass für ein paar lose Baht-Münzen kein deutscher Spitzenverkauf an eine thailändische Billigfabrik gegangen ist.
      Lassen Sie die britischen Shorts schwitzen und verkaufen Sie ihnen nach und nach ein paar Leoni-Aktien zu immer höheren Kursen zur Absicherung. Auch die französische Aktie Vallourec befand sich in einer solchen Situation. Der Preis hat sich nach dem KE verdoppelt!
      Leoni | 3,078 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.23 11:38:01
      Beitrag Nr. 7.418 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.237.735 von alex34_2002 am 06.02.23 11:18:52noch mal ergänzend.
      3,1 Mrd. Schulden bei keinen Gewinnen auf absehbarer Zeit.
      Da sind schon mal 7-10% Zins notwendige bei einer neuen Umschuldung. Von Tilgung ganz zu schweigen.
      Ohne Schulden Verzicht gegen Kapitalerhöhung und 1 Mrd. neues Geld gegen Kapitalerhöhung geht da nichts.
      Ehr 1:20 also ein Abstauber Limit mit 0,2 kann man setzen. Vermutlich dauert es noch über 1 Jahr.
      Leoni | 2,992 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.23 11:18:52
      Beitrag Nr. 7.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.237.279 von Rhingio am 06.02.23 10:26:11"..Den Aktionären des Nürnberger Automobilzulieferers Leoni DE0005408884 droht ein massiver Kapitalschnitt..."
      mit Kurs von 3 ,- p.S. das sind nun noch wirklich kein "massiver Kapitalschnitt"
      Erfahrung der letzten Jahre. ehr Richtung 1:10 oder gar 1:20.
      Ergo, Du kannst das Komma mal um eine Stelle nach links schieben.
      Das Fallende Messer lass erst mal auf den Boden fallen.
      Wir sind erst ganz am Anfang der Krise.
      Leoni | 3,030 €
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      Avatar
      schrieb am 06.02.23 11:11:55
      Beitrag Nr. 7.416 ()
      Leoni
      Stürzt die Aktie jetzt ins Bodenlose?
      https://www.wallstreet-online.de/nachricht/16522021-leoni-st…
      Leoni | 3,012 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.23 10:26:11
      Beitrag Nr. 7.415 ()
      Die Restrukturierung kann in jede Richtung gehen, hier ist noch nichts entschieden. Der Joker ist hier Pierer, der wohl einen großteil des frischen Kapitals tragen wird laut der Meldung. Ob das in Form von einer Kapitalerhöhung, oder eine Mischform mit Fremdkapital ist zb. Convertible Bonds ist völlig offen. Der schuldenschnitt per se bedeutet auch noch nichts solange man keine Details weiß. Zb denkbar wäre Leoni begibt neue Convertibles an Pierer zu x Millionen, ein Teil der alten Schulden wird abgelöst zu z.b 80cent auf den Euro. Wäre distressed debt exchange. Gibt genug Beispiele zu der Variante.
      Equity ist jetzt mit €100 Mio bewertet beim derzeitigen Kurs, das erscheint mir eine kleine Spekulation wert zu sein, da Pierer mit 20% des Equity bei deutlich höheren Kurs drin ist, daher doch auch ein Interesse hat die Akionäre völlig zu schneiden. Klassischer Debt/Equiy Swap glaube ich nicht, da die Schulden von klasischen deutschen Banken Syndikat gehalten werden, die haben normalerweise kein Interesse als eigentümer (Equity holder) weiterzumachen.
      Leoni | 3,100 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.02.23 09:47:53
      Beitrag Nr. 7.414 ()
      Verwässert wird erst Mal jeder. Die Frage ist eben wie es dann bei der anschließenden Kapitalerhöhung läuft. Steuerlich kannst du selbstverständlich immer geltend machen, da besteht kein Zeitdruck. Leoni ist schon sehr groß und bei der aktuellen Situation wird wohl eine Insolvenz eher auszuschließen sein. (Staat). Aber das Ausmaß der Verwässerung an dem "Nachfolgeunternehmen" ist eben die Frage. Kleinaktionäre werden hier sicher ausgeschlossen sein, bei der anschließenden Kapitalerhöhung. Der aktuelle Kurs ist ein reiner Zock, ich sehe aber interessiert zu und im Bereich 2,20 - 2,40 würde ich es wohl wagen...
      Leoni | 3,136 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.23 09:33:43
      Beitrag Nr. 7.413 ()
      Wird Pierer auch verwässert?
      Was mir nicht ganz klar ist: Beim Kapitalschnitt macht Pierer mit seinem 20% Anteil ja ebenfalls einen ziemlichen Totalverlust, nicht? Liesse sich das nicht vermeiden, wenn er neues Kapital über eine Kapitalerhöhung einbringt. Ist er tatsächlich besser dran, wenn er den Kapitalschnitt mitgeht und dann neue Aktien erwirbt?
      Für mich ist diese Geschichte sehr lehrreich. Einerseits habe ich mich beim Kauf zu sehr von der Phantasie der E-Mobilität verleiten lassen und leider zu wenig die Bilanz studiert (oder in diesem Moment einfach ausgeblendet). Final hat mich überzeugt, dass Pierer eingestiegen ist. Auch wenn er nicht alles vorhersehen kann, ist er doch ein Fuchs und wird sich das Engagement gründlich überlegt haben.
      Inwiefern ist es jetzt besser die Aktie zu verkaufen? Ich kann den Verlust doch auch später geltend machen, nicht?
      Danke für eure Inputs
      Leoni | 3,186 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.23 09:28:29
      Beitrag Nr. 7.412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.236.454 von trick17-2 am 06.02.23 08:40:45Ich bin jetzt auch komplett raus ….. mega Verlust leider …. Ich denke es wird weiter abwärts gehen bevor ich hier gebunden bin und auf Jahre mit dümpel Kursen rechnen muss muss ich halt woanders denn Verlust kompensieren leider alles dumm gelaufen …. Wenn die Thai‘s keinen Rückzieher gemacht hätten wären wir jetzt wahrscheinlich schon 2 stellig naja. Gutes Gelingen wer noch investiert ist
      Leoni | 3,126 €
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