checkAd

    Der Papst ist tot - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.04.05 22:20:31 von
    neuester Beitrag 14.04.05 16:53:36 von
    Beiträge: 119
    ID: 971.458
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.068
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 22:20:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das katholische Kirchenoberhaupt ist gestorben. Dies teilte der Vatikan soeben mit.

      Nach langem Ringen mit dem Tod ist der Papst am Samstagabend gestorben. Mehr als 50 000 Menschen nahmen auf dem Petersplatz die Nachricht entgegen. Ergriffen und unter Tränen beteten sie für den verstorbenen Würdenträger. Minutenlang verharrten sie schweigend, viele hileten Kerzen.

      Wenige Stunden zuvor hatte der Vatikan eine kurze Erklärung verteilt, sie bestand aus drei dürren Sätzen: "Der klinische Zustand des heiligen Vaters bleibt weiter sehr ernst. Am späten Morgen entwickelte er hohes Fieber. Wenn er von Mitgliedern seines Haushalts angesprochen wird, antwortet er korrekt."

      Der in Polen geborene Johannes Paul stand der Römisch-katholischen Kirche mehr als ein Vierteljahrhundert vor. Er wurde 84 Jahre alt.

      Der Papst befand sich seit Donnerstagabend in einem kritischen Zustand. In der Nacht zum Freitag hatte er einen Herzinfarkt und eine akute Blutvergiftung erlitten.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 22:24:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 22:25:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      So seis,Amen
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 22:26:22
      Beitrag Nr. 4 ()

      18. Mai 1920 - 2. April 2005

      Ruhe in Frieden
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 22:29:11
      Beitrag Nr. 5 ()


      :)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,3700EUR -15,11 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 22:44:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na endlich ist es vollbracht. jetzt muss man nur noch eine Nachruf- und Heuchelwelle ueberstehen, die an Verlogenheit Ihresgleichen sucht. Der Mann war kein guter Mensch, sondern ein eiskalter Machtpolitiker mit diktatorischen Allueren und hat der Katholischen Kirche vermutlich mehr Schaden zugefuegt als 95% seiner Vorgaenger. :(
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:03:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und auf Pro 7 läuft "Stirb langsam":eek::confused::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:05:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Qcom

      Erläuterung?

      Wenn man sieht wie beliebt der Papst war, dann kann man wohl nicht davon sprechen, daß er der katholischen Kirche Schaden zugefügt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:19:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Johannes Paul II. starb in seinen Gemächern im Vatikan. Er hatte mehrere Tage im Todeskampf gelegen. Menschen in aller Welt trauern. Die Glocken der Kirchen läuten


      Rom - Papst Johannes Paul II. ist am Samstagabend um 21.37 Uhr gestorben. Dies teilte der Vatikan mit. In Deutschland setzte kurz nach 22 Uhr in vielen Kirchen das Läuten der Glocken ein, darunter im Kölner Dom.


      Der Kämmerer des Vatikan, Eduardo Martinez Somalo hat offiziell den Tod des Papstes festgestellt. Dann wurde Johannes Paul II. der Fischering, das Symbol
      der päpstlichen Macht, abgenommen. Dieser Ring und der päpstliche Siegelring werden später zerbrochen. Damit ist das Pontifikat beendet.


      Den Angaben zufolge starb der Papst in seinen Privatgemächern. Kurz darauf informierte Erzbischof Leonardo Sandri die Gläubigen auf dem Petersplatz. Die Menschen schwiegen betroffen, dann applaudierten sie. Viele brachen in Tränen aus.


      Der vatikanische Staatssekretär Kardinal Angelo Sodano rezitierte das katholische Totengebet "De profundis". Priester baten die Wartenden, den Papst bei seinen ersten Schritten in den Himmel mit Gebeten zu begleiten.


      Ein langer Abschied


      Mehrere Tage lang hatte der 84jährige mit dem Tod gerungen. Zuletzt war in ein hohes Fieber gefallen und hatte zunehmend das Bewußtsein verloren. Gläubige wachten über Stunden und Tage auf dem Petersplatz in Rom mit Blick auf die Wohnräume des Papstes.


      In aller Welt nahmen Christen und Nichtchristen Anteil an dem langen Sterben Johannes Pauls II. In seiner Heimatstadt Krakau beteten die Menschen ebenso wie im Kölner Dom oder in der deutschen Hauptstadt Berlin. In Rom erwarten die Behörden zu den für neun Tage angesetzten Trauerfeierlichkeiten mehrere Hunderttausend Pilger. Sonderbusse und -bahnen werden eingesetzt.


      Trauer in Polen


      Mit Glockengeläut und Sirenen wurde in den Städten Polens der Tod verkündet. In Wadowice, dem Geburtsort von Karol Wojtyla, dem späteren Papst Johannes Paul II., sanken die in der Marienbasilika und auf ihrem Vorplatz versammelten Menschen auf die Knie, als sie die Todesnachricht hörten. In Krakau, der alten Bischofstadt von Johannes Paul II., hielten Zehntausende Nachtwache.


      Der Gesundheitszustand des Papstes hatte sich seit dem vergangenen Donnerstag dramatisch verschlechtert. Mehr als 50.000 Menschen harrten auch am Samstagabend auf dem auf dem Petersplatz aus, um für das Kirchenoberhaupt zu beten.


      Die letzte Botschaft


      Vor seinem Todeskampf soll Johannes Paul II. einen letzten Zettel geschrieben haben mit den Worten "Ich bin froh, seid ihr es auch." Das Blatt sei an polnische Schwestern und Priester gerichtet gewesen, die ihm nahestanden, berichtete das italienische Fernsehen.


      Der polnische Papst regierte mehr als 26 Jahre. Dies ist die drittlängste Amtszeit aller Päpste. Apostel Petrus soll nach dem Tod Jesu etwa 35 Jahre regiert haben. Pius IX. (1846-1878) regierte mehr als 31 Jahre die Katholiken.


      Seine Verfügungen zum Grab


      Lange vor seinem Tod hatte Johannes Paul II. alles genau geregelt. In der 1996 veröffentlichten Apostolischen Konstitution "Universi Dominici Gregis" heißt es, daß während seiner letzten Stunden und nach seinem Ableben keine Fotos von ihm geschossen werden dürfen. Verboten wurden Tonbandaufnahmen seiner letzten Worte. Bis nach Wahl des neuen Papstes soll die Privatgemächer unbewohnt bleiben.


      Auch zu seinem Grab hinterläßt der Papst Anweisungen: Der Ort seiner letzten Ruhe soll der Petersdom sein, wo sich auch die Gruft des Apostels Petrus befindet. Engen Mitstreitern zufolge könnte der Papst in einem persönlichen Testament aber verfügt haben, doch in der Gruft seiner Familie bei Krakau bestattet zu werden
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:20:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      @qcom

      jetzt greifst aber Du zur Polemik;)
      In der Sache gebe ich Dir weitgehend recht. Viele kluge Theologen haben unter seiner Fuchtel Lehrverbote auferlegt bekommen, weil sie seiner rückwärtsgewandten Linie nicht folgen wollten.
      Als Beispiel sei Pater Willigis Jäger genannt, der bedeutende Werke über die mystische Spiritualität verfasst hat, die offenbar mit der diktatorischen Linie aus Rom kollidierten, was zu unschönen Denuntiationen geführt hat.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:23:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ganz so negativ, wie QCOM, kann man ihn mMn nicht sehen, aber es gibt bei ihm nicht nur Licht sondern auch ne Menge Schatten, nichtsdestotrotz wüsch ich ihm, dass er jetzt bei denen ist, die er zu treffen erwartet hat.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:28:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      #8
      Ich verweise auf die Wuerdigung von Hans Kueng im aktuellen SPIEGEL. Klar, er war ein Medienpapst wie vor ihm keiner. Exhibitionismus als Prinzip. Und schon findet ihn die Containergeneration gut!

      Ich greife willkuelich ein paar Punkte heraus:
      - er war tasaechlich so dreist, eine 1000jaehrige Tradition zu brechen und den Vorschlag des Koelner Domkapitels fuer die letzte Bischofsernennung zu ignorieren. Seine Wahl fiel ausgerechnet auf den stockkonservativen, linientreuen Ossikardinal Meissner.
      Ich glaube nicht, dass dieser Papst in Koeln viele Frende hat.

      - Er nahm den Jesuitenorden die unmittelbare Stellung zum Papst und suchte stattdessen die Gesellschaft des beruechtigten Ordens Opus Dei. Ich glaube nicht, dass heute im Jesuitenorden die Trauer besonders ausgepraegt ist ...

      - Dieser Papst hat mit seiner altertuemlichen Einstellung zur Sexualmoral wahrscheinlich mehr zur Verbreitung von AIDS beigetragen als jeder andere Mensch auf dieser Erde!

      - Mit seiner hartnaeckigen Weigerung, Frauen eine gleichberechtigte Stellung in der Kirche einzuraeumen bzw. den Zoelibat aufzugeben hat er zur uebelsten Strukturkrise in der kath. Kirche entscheidend beigetragen. Die kath. Priesterschaft hat heute ein Durchschnittsalter von 60 Jahren!

      - Bei allem Friedensgetue und Einsatz fuer die Demokratie nach aussen betrieb dieser Papst die finsterste Gleichschaltungspraxis innerhalb der Kirche. Theologie der Befreiung, Hans Kueng, Eugen Drewermann ... all diese Namen sagen Euch PISAnerchen natuerlich nichts mehr ...

      So das waer`s fuers Erste.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:30:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      der Papst war strikt gegen Verhütungsmittel

      und das als sich die Krankheit "Aids" "HIV"
      weltweit verbreitet hatte

      übrigens ist Überbevölkerung der Erde immer noch
      ein Problem der Menschheit.

      Wer glaubt sowas lässt sich mental mit beten lösen
      der irrt gewaltig.

      face the facts
      not artisticly measurment
      but scientificly measurment
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:33:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      Trauer hin, Spiritualitaet her: was hier seit ein paar Stunden aus der Glotze herausgetrieft kommt, ist unertraeglich!

      Herrhausen, ich bin nicht polemisch, sondern versuche auch in diesem Fall ein bisschen bei den Tatsachen zu bleiben.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:38:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      @qcom

      war auch nur als Scherz gedacht. Ich habe viele Werke von Küng gelesen. Leute wie Küng oder Willigis Jäger haben mich aus dem Atheismus, in den mich Leute wie der Papst getrieben haben, wieder zurückgeholt.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:40:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      #11

      Theologie der Befreiung, Hans Kueng, Eugen Drewermann ... all diese Namen sagen Euch PISAnerchen natuerlich nichts mehr ...

      Was soll denn das bittschön? Bloß weil man sich in den inneren Strukturen der kath. Kirche nicht auskennt, muß man sich nicht gleich beschimpfen lassen!

      Ach und en Drewerman habe ich neulich bei Maischberger gesehen. Der ist völlig hinüber. Passte aber zu den anderen. cohn-bendit + geißler.
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:45:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15 Ist mir aehnlich so gegangen. Mir haben die Katholiken einen Wahnsinnsrespekt eingefloesst, die diese 26 Jahre trotz Papst, Kurie und Ratzinger durchgehalten haben ohne bitter und sarkastisch zu werden ... ich habe das leider nicht geschafft!

      Ich bete, dass das naechtse Habemus Papam fuer alle Katholiken den Beginn einer neuen, lichten Aera einlaeutet. beten muss man ja, weil diser just Verblichene bis zum letzten Atemzug alles daran gesetzt hat, reaktionaere Kriecher auf die Bischofsstuehle zu setzen!
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:47:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      #16
      Sorry, auskennen sollte man sich aber, ehe man urteilt ...
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:47:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber: Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende. Röm 14,7-9
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 23:52:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18 Alles klar, als protestant steckt man halt bei euch nicht so drin. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 00:06:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20
      Fuer Protestanten: bei allem Friedens- und Versoehnungsgesuelze hat dieser Papst keinen Zweifel daran gelassen, was er in concreto unter Versoehnung verstand: er hat es den protestantischen Ketzern - tolerant wie er nun einmal war - immer freigestellt, reuig auf den Knieen in die Peterskirche reinzurutschen.

      Ich nenne nur das Stichwort Abendmahlsgemeinschaft
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 00:32:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Über Küng wird in ein paar Jahren kein Mensch mehr ein Wort verlieren, weil er eine reine Zeitgeisterscheinung ist. Papst Johannes Paul II aber, wird als einer der ganz großen Päpste in die Geschichtsbücher eingehen.

      Nicht alles was heutzutage auf den ersten Blick progressiv und modern aussieht, wird auf lange Sicht auch Bestand haben. Und gerade die katholische Kirche denkt eben in längeren Zeiträumen. Zeitgeist ist ihr zutiefst suspekt. Ihre Stärke ist nicht das Hinterherhecheln hinter jede Libertinage, sondern das Beständige und Bewahrende. Obwohl das jedem fröhlichen Popper mächtig auf die Nerven gehen muss.
      Apropos veraltete Sexualmoral, passt mal lieber gut auf, dass ihr von euren eigenen Kindern, nicht einmal nur für schmutzige alte Männer gehalten werdet, die nur mit ihren Eiern gedacht haben. So ihr überhaupt vor lauter Beliebigkeitsbumserei dazu kommt welche zu bekommen.

      @Qcom
      Ein Papst ist nicht dafür geschaffen zutiefst katholische Bastionen wie die Kommunion (>Wandlung) zugunsten eines eher unverbindlichen Abendmahles zu schleifen. Du hättest von Ronald Reagan, nach seiner Wahl, ja auch nicht verlangt, dass er plötzlich kommunistische Anschauungen vertritt/toleriert, oder?
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 00:38:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Da ist ein Mensch gestorben, so wie wir auch eines Tages sterben werden.

      Schade wenn man die Gelegenheit vertreichen lässt, sich nicht daran zu erinnern.

      Statt dessen höre ich hier Gejammer: Er hat dies und jenes falschgemacht, bla bla bla.

      In einem kann wohl jeder diesem Manne Achtung zollen: Er hat sich aufgeopfert, er hat seinen Job gemacht.

      Lebe jetzt, morgen ist es vielleicht schon zu spät...

      Ärgern könnt Ihr Euch auch im nächsten Stau, aber das mir keiner sagt der Papst wäre Schuld.;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 00:42:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      schließe mich QCOM voll an.

      Woytilas Anti-Verhütungspolitik hat mit zu enormem Elend und einem gewaltigen Anwachsen existentieller Problem von Menschheit, und dem gesamten Leben auf der Erde beigetragen. Die Bevölkerungsexplostion ist DIE Ursache für Armut und Umweltzerstörung Nr.1.

      Das wird schlimmer wirken als Kriege, Klimawandel und Seuchen zusammen, denn es läuft auf Kahlfraß der Erde durch den Homo Sapiens hinaus.

      Vielerorts in Afrika ist die Umwelt am Zusammenbrechen wegen Überforderung durch den Menschen - und der Papst hat zusammen mit konservativen US-Regierungen und den Islamisten gegen UN-Familienplanungsprogramme gearbeitet.

      Unzählige AIDS-Tote hat die Politik des Vatikan unter Woytila mit zu verantworten durch ihren Kondom-Bann.

      Im Umgang mit dem Islam hat er den Koran geküsst, ein Buch das nur so strotzt vor Gehässigkeit gegen die Ungläubigen - anstatt er offensiv die humanistische Botschaft der synoptischen Evangelien der Unterdrückungslehre des Islam entgegenhält und für deren Verbreitung sorgt in islamischen Ländern.

      Die ganzen Nachrufe derzeit im Netz strotzen nur so vor Idealisierung und Blindheit. Einfach grausig - wie man hier aus "Anstand" die Destruktivität dieses klerikalen Machtpolitikers auf seine paar guten Taten reduziert, aber die negativen Aspekte, die weitaus gravierender und langfristiger sind, im Moment völlig ausblendet.

      Daß man Religionen, und deren Repräsentatnen so gänzlich anders als Politiker, praktisch ausschließlich positiv und wahrheitsfern medial abhandelt, ist nicht nur hochgradig manipulativ, sondern verhindert eine dringend benötigte Neuorientierung zur Lösung existentieller Probleme nicht nur der Menschheit, sondern des gesamten Lebens auf der Erde.


      Nebenbei ist die mediale Überhöhung des Papstes grotesk.
      Es muß einmal gesagt werden, daß ein Papst jemand ist, der sich das natürlichste der Welt, sexuelle Befriedigung, selbst verwehrt, und permanent in einem brutalen inneren Konflikt mit sich selbst steht.
      Jemand der sich selbst sowas antut, ist charakterlich gänzlich ungeeignet, Einfluß auf die Geschicke der Welt zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 00:46:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Der Papst hat Kurs gehalten und sich nicht angebiedert an den progressiven Liberalismus, wie er von Teilen der katholischen Kirche in Deutschland propagiert wird.
      Dahinter steckt nämlich der gleiche Geist, der auch für viele andere Probleme in unserem Land verantwortlich ist.

      Für die vielen Kirchanaustritte in Deutschland kann man sicher nicht den Papst verantwortlich machen, denn die Austritte verteilen sich ziemlich gleichmäßig auf katholische und evangelische Kirche und sind wohl zu 90 % auf die Kirchensteuer zurückzuführen, die es so in vielen anderen Ländern nicht gibt.

      Ein Mann wie Eugen Drewermann , der die Bibel als mythisches Märchenbuch versteht und sogar die Auferstehung in Zweifel zieht, hat in einer christlichen Kirche auch nichts zu suchen.

      Wenn man sich anschaut welchen Zulauf protestantische Freikirchen ( z.b. Church of Christ) in den USA haben und zwar vor allem jene , die die Bibel wörtlich auslegen und ein streng konservatives Weltbild vermitteln, dann hatte der Papst wohl recht damit, die Kirche nicht weiter zu öffnen und Dinge wie Homoehe und Abtreibung strikt abzulehnen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 00:52:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nach dem Tod von Johannes Paul II wird es jetzt höchste Zeit für die römisch-katholische Kirche, alte Zöpfe abzuschneiden.

      Ein paar Punkte:

      -Frauen für das Priesteramt zulassen
      -das Zölibat aufheben
      -Ehescheidungen akzeptieren
      -"Ja" zu Verhütungsmitteln
      -"Ja" zu Abtreibungen bei bestimmten Voraussetzungen

      Aber ich befürchte, dass das mit dem nächsten Papst wieder nichts wird.

      PS: Ich bin selbst bekennender Protestant und habe die katholische Kirche früher eher sehr negativ gesehen.
      Nachdem ich mich aber etwas mit dem Thema beschäftigt habe, finde ich die Gemeinschaft der Katholiken gar nicht mal mehr so schlecht, bis auf die genannten Punkte und noch ein paar andere.
      Beeindruckt hat mich Johannes Paul II vor allem deshalb, weil er so vehement, aber gleichzeitig leider erfolglos, gegen den Irak-Krieg "gekämpft" hat.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 00:52:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      bei allem respekt .. ein über 80 jahre alter mensch (!) ist (eines natürlichen todes) gestorben und im tv laufen sondersendungen als ob wir den 11.09.01 gerade erleben (kopfschüttel). aber auch das wird die (altmodische) katholische kirche nicht reformieren .. vielleicht sollte man die amtszeit der päpste einfach begrenzen .. was soll ein papst aus den siebzigern in der heutigen welt noch gestalten ?!?
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 01:16:35
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die offizielle Homepage des Vatikan ist übrigens derzeit ziemlich frequentiert.
      Hier der Link---> http://www.vatican.va
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 01:23:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 01:32:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      aus unten genannten Gründen sollte man den Papst nicht idealisieren. Er hat sehr destruktiv gewirkt die letzten Jahrzehnte auf dieser Welt, und wir werden an seiner Politik noch sehr schmerzhaft zu tragen haben.

      Aber man muß ja nicht immer alles so ernst sehen, und auch mal lachen dürfen

      Avatar
      schrieb am 03.04.05 01:33:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      Live fast, die young!



      (Hat mit seinen drei Filmen sicher mehr Positives bewegt, als der Papst in den letzten 25 Jahren.)
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 01:43:57
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der Betonkopffraktion (Kaperfahrer, insolvenzverwaltung) hier im Sread - Betonloepfe gibt s eben nicht nur unter den Sozen - moechte ich noch Folgendes ins Insolvenz ... hmm, Kondolenzbuch schreiben: Die katholische Kirche stuetzt sich auf eine Menge Prinzipien, Lehrsaetze usw. die sich nicht aus der Bibel ableiten lassen, sondern irgendwann einmal (meist aus machtpolitischen Erwaegungen) dem glaubenden Volk verkuendet wurden; dazu gehoeren insbesondere solche Nonsensedogmen wie die Unfehlbarkeit des Papstes oder die jungfraeuliche Geburt Jesu (beides Fruechte des segensreichen Wirkens Leos IX., dem nach meiner Einschaetzung John Paul II ziemlich aehnlich war). Da derartige Lehrstuecke irgendwann dazugekommen sind, muessen sie auch regelmaessig auf ihren Wahrheitsgehalt bzw. ihre Zweckmaesigkeit ueberprueft werden. Kirche ist eben kein unbeweghliches, in Marmor gemeisseltes Gebilde wie St.Petro, sondern muss gelebt werden und auf moderne Prtobleme auch adaequate Antworten finden. Alles andere waere Kalkolizismus (der Verblichene war dessen hervorragendster Repraesentant)
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 01:58:13
      Beitrag Nr. 33 ()
      QCOM

      Die Unfehlbarkeit des Papstes geht nicht auf Leo IX , sondern Pius IX zurück, verkündet im ersten vatikanischen Konzil.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 02:24:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      @QCOM Kann es sein, dass Du mit Deinem Leben im Allgemeinen nicht zufrieden bist?
      Hey, war nur ne Frage, kein Angriff!
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 05:38:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      #33 danke fuer die Korrektur; eine Zumutung fuer die Vernunft bleibt es trotzdem. Auf so einen Quatsch ist noch nicht einmal das Politbuero der KPdSU gekommen.

      #34 Ach Atti, warum sollte ich mir denn von irgendwelchen Medienlolis (mit dem einen oder anderen habe ich zusammen studiert - ich weiss was die drauf haben!) vorschreiben lassen, dass ich den Woityla fuer einen der groessten Zeitgenossen ueberhaupt zu halten habe? Mit Woityla ist der erste TV-Papst abgetreten; deshalb das laute Gejaule, dieser Hype ohne Ende. Schau Dir dcoh die Argumentationsnot des Papstfanclubs in diesem Sread an: sie bringen immer wieder Bilder, beschwoeren Spiritualitaet. Dabei koennte nicht ein einziger konkret sagen, was dieser Papst eigentlich zur Ueberwindung des Kommunismus beigetragen hat (ich koennte es uebrigens auch nicht!). Dabei wird im TV suggeriert, dass es ohne Woityla nicht moeglich gewesen waere, den Kommunismus zu ueberwinden. Hype, wohin man schaut ...

      Nee Atti, mein Glueck lag meistens stromaufwaerts ... moeglicherweise wohnst Du in RP weiter entfernt vom Rhein. Aber vielleicht verstehst Du trotzdem, was ich meine ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 09:24:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ein Papst ist nicht dafür geschaffen zutiefst katholische Bastionen wie die Kommunion (> Wandlung) zugunsten eines eher unverbindlichen Abendmahles zu schleifen. Du hättest von Ronald Reagan, nach seiner Wahl, ja auch nicht verlangt, dass er plötzlich kommunistische Anschauungen vertritt/toleriert, oder?

      Diese Aussage lässt tief blicken. Andere christliche Konfessionen werden mit Kommunisten verglichen.

      Ich halte folgende Zitate entgegen:

      "In der Tat lauert immer oft die Gefahr des Fundamentalismus. oft ist die Sehnsucht nach Geborgenheit größer als der Mut zum Ausbruch. Und so kommt es zu einer sonst für Sekten typischen Mauermentalität, die alles abwehrt und von sich hält, was die mühsam errungene Sicherheit gefährden könnte."

      "Mein Anliegen ist ein anderes. Die wirkliche Einheit der Religionen - und ich schrecke nicht davor zurück zu sagen: ihr einheitliches Ziel - liegt in der Erfahrung dessen, was ihre heiligen Bücher verkünden. In dieser Erfahrung der Ersten Wirklichkeit treffen sich alle. Denn sie streben alle auf den selben Berg der einen Wirklichkeit. In der Erfahrung der einen Wirklichkeit, wie ich das ein Eine und Wahre nenne, gibt es keine Religionen mehr, die vereint werden können - denn in ihr gibt es keine Differenzen. Vielleicht dauert es aber noch sehr lange, aber genau hier werden sich die Religionen treffen - auf dem Gipfel der Wahrheit. Sie werden dann immer noch verschieden von dem Einen reden, entsprechend ihrer Kultur, ihren religiösen Bildern und Vorstellungen. Das eben sind die Glasfenster, in denen sie den Menschen das Eine auf rationaler Ebene zu erläutern versuchen. Das Eigentliche ist das Licht. Die Konfessionen werden sich nicht mehr abgrenzen und einander bekämpfen."

      Für solche Aussagen, die Hoffnung auf ein besseres 21.Jahrhundert machen, wird man vom "Heiligen Vater" bestraft. Wenn wir es in diesem Jahrhundert nicht schaffen, Religion, die modernen Erkenntnisse der Bewusstseinsforschung und der Naturwissenschaften zu vereinen, sowie die Religionen untereinander zu versöhnen, wird es m.E. kein 22. Jahrhundert mehr geben. Ein hervorragendes Buch hat der Nobelpreisträger Ken Wilber geschrieben "Das Spektrum des Bewusstseins".

      Hört endlich auf, sog. Bastionen gegen die Ungläubigen zu verteidigen. Das ist die selbe Sprache wie sie zur Zeit von fanatischen Moslems verwandt wird, um irgendwelche Grausamkeiten zu rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 10:12:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      Angesichts des Ablebens des Führers der römisch-katholischen Kirche sei durchaus daran erinnert, daß Demokraten dafür eintreten, daß eine strikte Trennung zwischen Staat und Kirche eingehalten wird. Die gesellschaftliche Wirklichkeit in diesem Land spricht eine ganz andere Sprache. Der Staat übernimmt die Zwangseintreibung der Kirchensteuer, der Staat läßt zu, daß über den Religionsunterricht die Kirche in den Schule ihr Unwesen treiben kann.

      Und der Staat gewährt der Kirche Sonderrechte. Demokratisch gerechtfertigt ist der Status der Kirche als einer privaten Vereinigung, die mit anderen privaten Vereinigungen gleichgestellt ist und keine Bevorzugung erfährt.

      Davon völlig ausgenommen ist der Glaube eines jeden einzelnen und der Schutz dieses Glaubens vor staatlicher Repression.

      Höchste Zeit, daß die gesellschaftliche Wirklichkeit auch diskutiert und umgesetzt wird.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 10:27:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Qcom

      Zu meiner Betonköpfigkeit erstmal vorweg, ich bin zwar in einem erzkatholischen Umfeld geboren worden, bin aber schon vor weit über 30 Jahren aus der Kirche ausgetreten und zwar weil mir der Glaube aus den verschiedensten Gründen abhanden gekommen ist und nicht auf Grund dessen, wie Insolvenzverwaltung in #25 ansonsten ganz richtig schreibt, weil mich die Kirchensteuer gedrückt hat. (Zu der Zeit war ich in der Ausbildung und hatte noch keine müde Mark zu versteuern). Ich habe mich also intensiv mit dem katholischen Glauben befasst (müssen) und mich dagegen entschieden. Vielleicht stehe ich gerade deswegen den Grundsätzen dieser Glaubensgemeinschaft toleranter und nüchterner gegenüber, wie Leute die aus einem Halbwissen heraus einer vermeintlich aufgeklärten Geisteshaltung frönen.

      1. Für den zugegebenen lästigen und übertriebenen Medienhype kannst du wohl kaum den Papst oder die kath. Kirche verantwortlich machen, die seit vielen Jahrhunderten gewohnten und tröstenden Zeremonien nachgehen. Die Medien (der Zeitgeist) sind es die jedem Betenden ihre Kameras und Mikrofone in die Nase bohren und ausgesprochen dumme Fragen stellen, um das senstionslüsterne Volk zu bedienen.

      2. Zur von dir monierten und auf den ersten oberflächlichen Blick tatsächlich blöd klingenden Unfehlbarkeit des Papstes gilt:
      Nur wenn in aller Form ("Ex cathedra")http://de.wikipedia.org/wiki/Ex_cathedra eine Glaubensüberzeugung zum Dogma erklärt wird, gilt diese als verbindlich und irrtumsfrei. Es dürfen jedoch nur solche Glaubensüberzeugungen zum Dogma erklärt werden, die nicht im Widerspruch zur Hl. Schrift und zur apostolischen Tradition stehen, die in der ganzen katholischen Kirche geglaubt (sensus fidei) und von der Mehrheit der Bischöfe akzeptiert werden. Die Intention der päpstlichen Unfehlbarkeit ist also, dass der Papst bei einem Streit innerhalb der Kirche das "letzte Wort" hat. Das Unfehlbarkeitsdogma will nicht als Freibrief für willkürliche Erfindungen verstanden sein. Kurz gefasst, nach einer langen Entscheidungsfindung, hat der Chef, in nur diese Firma betreffenden Angelegenheiten, das letzte Wort.
      Mehr dazu hier http://de.wikipedia.org/wiki/Unfehlbarkeit

      3. Zur Rolle des Papstes beim Fall des eisernen Vorhangs ein Zitat aus der AZ/München:
      AZ München, 2.4.05
      …Seine Wahl hat aber auch eine politische Bedeutung: Genauso furchtlos wie sich Wojtyla in jungen Jahren den Nazis widersetzte, wird er als Papst rasch zur absoluten "Provokation für die kommunistische Welt", wie sich der ehemalige Wiener Kardinal Franz König erinnert: "Ich war gespannt, wie der Kreml, also der kommunistische Vatikan, darauf reagiert."
      Mit Entsetzen, wie man später erfuhr. Der KGB-Überläufer Victor Sheymov weiß von einer eiligst einberufenen Krisensitzung des Politbüros zu berichten: "Es war die totale Katastrophe. Man befürchtete, der Pole Wojtyla werde sofort zur ideologischen Offensive antreten. Und Polen galt ohnehin als das am wenigsten zuverlässige Land im kommunistischen Block."
      Schon seine zweite Auslandsreise als Papst führt Wojtyla aus dem Kaff Wadowice in seine polnische Heimat. Breschnew warnt die polnischen Genossen vergebens: "Sorgen Sie dafür, dass Sie das später nicht bereuen müssen!" Die finden es anfangs lächerlich, sich über die paar "frommen Mütterchen" aufzuregen, die zum Papst eilen. Das Lachen sollte ihnen bald vergehen. Als Johannes Paul II. in Tschenstochau, im Herzen des Landes, vor Millionen von Polen die Menschenrechte für seine Landsleute einfordert, schwant ihnen wohl, was für Beobachter wie den damaligen Botschafter der USA im Vatikan, Vernon Walters, sofort klar ist: "Eine Million kann man nicht mehr unter Kontrolle halten, nicht einmal mit Maschinengewehren. Da wussten wir, dass Polen ab sofort nicht mehr kommunistisch war."
      Als knapp zehn Jahre später, am 17. April 1989, Gewerkschaftsführer Lech Walesa am ersten runden Tisch im Sowjetreich die Kapitulationsurkunde von Staatspräsident Wojciech Jaruzelski gegenüber den streikenden Arbeitern unterschreibt, tut er dies mit einem Kugelschreiber, auf dem das Bild des Papstes zu sehen ist.
      Und Polen ist erst der Anfang. Michail Gorbatschow sagt später: "Ohne diesen Papst wäre die Wende in Osteuropa undenkbar gewesen."


      Und weder Lech Walesa, noch Vernon Walters und schon gar nicht Michael Gorbatschow sind irgendwer ! Sie haben das auch schon lange vor seinem Tod geäussert und nicht erst aus gefälliger Pietät zu seinem Hinscheiden.


      @Alfred Herrhausen
      Stell dich nicht dümmer als du bist! Und versuch einem nicht rabulistisch das Wort im Mund zu verdrehen, damit demonstrierst du nur Fanatismus.
      ...Andere christliche Konfessionen werden mit Kommunisten verglichen.
      Ich hätte vergleichenderweise, genauso gut sagen können, ...als wenn man von Lenin verlangt hätte er solle nach gelungener Revolution kapitalistisches Gedankengut verbreiten und Börsenmakler werden

      Letztendlich verlangt ihr das die katholische Kirche sich selber mit ein paar Federstrichen gesichtslos macht. Wie zum Beispiel durch das Einstampfen verschiedener Sakramente wie Eucharistie oder Weihe (>Zölibat). Und das vom Oberhaupt der katholischen Kirche selber. Absurde Vorstellung.
      Verlangst du etwa vom Dalai Lama, dass er von der Wiedergeburt Abstand nimmt, nur weil es opportun ist und in Ohren von Realisten eher merkwürdig klingt.

      @neueemail
      Die Kirchensteuer ist aber eine ziemlich deutsche fiskalische Eigenart, die es nicht vielen anderen Ländern gibt und mit dem Papst allein hat sie schon garnichts zu tun. Oder zahlen Protestanten etwa keine Kirchensteuer?
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 10:38:55
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]16.284.277 von Kaperfahrer am 03.04.05 10:27:19[/posting]Ich habe nur geschrieben, angesichts des Ablebens und zwar deswegen, weil die Religion derzeit groß in der Berichterstattung ist. Die Trennung von Staat und Kirche und die Behandlung der Kirchen als private Vereinigung sowie der Schutz des Glaubens des einzelnen ist keine römisch-katholische Beschränkung, sondern betrifft alle Kirchen und Religionen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:06:46
      Beitrag Nr. 40 ()
      Der Papst ist tot, es lebe der Papst!

      Spätestens in drei oder vier Wochen hat die römisch katholische Kirche einen neuen Stellvertreter!
      Ändern wird sich vermutlich aber nichts.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:13:32
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Kaperfahrer,

      Du hast leider meinen Beitrag überhaupt nicht verstanden. Ich versuch mich daher deutlicher auszudrücken.

      Kommunismus und Kapitalismus sind zwei sich bekämpfende Gesellschaftssysteme mit völlig unterschiedlichen Zielrichtungen. Gilt dies nach Deiner Ansicht auch für das Verhältnis zwischen katholischer und evangelischer Kirche. Wenn nicht, ist Dein Vergleich völlig deplaciert ?
      Wenn zwei Konfessionen an der selben Gott glauben, auf die selbe Bibel zurückgreifen, ist m.E. auch die "Verteidigung von Bastionen" völlig unangebracht.

      Letztendlich verlangt ihr das die katholische Kirche sich selber mit ein paar Federstrichen gesichtslos macht. .

      Ganz im Gegenteil:

      Sie werden dann immer noch verschieden von dem Einen reden, entsprechend ihrer Kultur, ihren religiösen Bildern und Vorstellungen. Das eben sind die Glasfenster, in denen sie den Menschen das Eine auf rationaler Ebene zu erläutern versuchen. Das Eigentliche ist das Licht. Die Konfessionen werden sich nicht mehr abgrenzen und einander bekämpfen."

      Von mir aus kann die katholische Kirche ihre Eigenheiten beibehalten (z.B. Marienverehrung und ähnliches).

      Zwei Dinge erwarte ich von ihr:

      1. Zumindest die anderen christlichen Konfessionen und (soweit möglich) die großen Weltreligionen als einen anderen, aber gleichwertigen Weg zum selben Ziel anzuerkennen.

      2. Leuten wie den Benediktinermönch Willigis Jäger, die Brückenbauer zu anderen Traditionen sind, nicht mit Lehrverboten zu belegen, sondern einen kritischen Dialog zu ermöglichen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:18:35
      Beitrag Nr. 42 ()
      Und abschließende Bemerkung:

      Diese Ideen sind kein Zeitgeist, sondern die gemeinsame Erfahrung, die Mystiker der unterschiedlichsten Religionen eint.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:18:41
      Beitrag Nr. 43 ()
      was QCOM hier treibt ist ja unerträglich !!

      Die Geschichte wird Johannes Paul II. sehr bald Johannes Paul den Großen nennen.

      Die katholische Kirche ist dankbar für das Geschenk Gottes, 26 Jahre einen solchen Papst gehabt zu haben!!

      Ich bin Gott auch dankbar für jedes der 26 Jahre.

      Hans Küng ist nichts als ein verbitterter alter Mann, der in manchen Bereichen gar nicht mehr katholisch ist.

      Zum Thema Abendmahlsgemeinschaft. Solange die Protestanten nicht an die Realpräsenz Christi in der Hl. Kommunion glauben, kann es diese Gemeinschaft nicht geben.
      Es gibt eben Unterschiede zwischen Katholiken und Protestanten. Wenn diese Gemeinschaft möglich wäre, wäre die Trennung der Christen ein umso größerer Skandal.

      Daß Johannes Paul II. mit Gottes Hilfe den Kommunismus besiegt hat, daß Johannes Paul II. das Attentat am 13.5.1981 (gedenktag der Mutter Gottes von Fatima!) überlebt hat, grenzt an ein Wunder und gleicht einer göttlichen Bestätigung seines Dienstes.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:25:02
      Beitrag Nr. 44 ()
      grenzt an ein Wunder und gleicht einer göttlichen Bestätigung seines Dienstes
      uiuiui, das hört sich fundamentalistisch an!

      Würdest Du ähnliches von Schäuble und Lafontaine und anderen Menschen, die ein Attentat überlebt haben, auch sagen?
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:32:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]16.284.390 von amalion am 03.04.05 11:18:41[/posting]Nun, das darf man frohen Mutes der Geschichte anheimstellen und überlassen.

      Viele Menschen an führender Stelle haben eine "entsetzliche" Lücke hinterlassen, seien es Päpste, oder Parteiführer wie Mao Tse Tung. Es dauert nicht lange, dann prüft die Geschichte oder die Geschichtswissenschaft gnadenlos das Wirken der einzelnen in seiner Zeit. Manches verblaßt und manches wird durchaus kritisch gesehen und betrachtet und bewertet.

      Ist die Unterwerfung unter den kirchlichen Apparat seit der Befreiung der Menschen von der Führung durch ein ZK nicht schon längst absurd geworden? Und jetzt soll man sich der Unfehlbarkeit der Institution Kirche unterwerfen und selbständiges Denken und Urteilen der nächsthöheren Instanz überlassen?

      Die Geschichte wird, wenn das persönliche Charisma verblaßt, die Ereignisse durchaus selber bewerten.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:54:55
      Beitrag Nr. 46 ()
      dieses unglaubliche tamtam um den papst,

      rund um die uhr auf allen kanälen im fernsehen,
      als ob, es nicht wichtigeres auf dieser welt gäbe,
      nur weil ein alter mann im sterben lag.

      man könnte ja beinahe glauben, es handelte sich dabei um eine wichtige persöhnlichkeit.

      da kann man wirklich nur noch mit dem kopf schütteln.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 11:57:24
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Alfred Herrhausen

      Ich habe dich schon verstanden. Die Ökumene ist auch in der Katholischen Kirche ein hohes Gut. Aber es gibt Glaubensgrundsätze in bestimmten Bereichen, die nicht so ohne weiteres über Bord geworfen werden können ohne an den eigenen Festen und dem katholischen Selbstverständnis zu rütteln.
      In der von dir angesprochenen Abendmahlproblematik handelt es sich um so eines. Der Papst hat auch keinem Katholiken verboten in der Ökumene am Abendmahl teilzunehmen. Sondern seinen niederrangigen Stellvertretern die Beteiligung als Hinsicht agierende Priester. Der Grund liegt darin das Brot und Wein für die Protestanten ein Symbol ist, die Eucharistie für die katholische Kirche aber, durch die Wandlung, der tatsächliche Leib Christi. Daran mag man nun glauben oder nicht (ich nicht). Auf jeden Fall soll und werden die Protestanten mit dieser Trennung in keinster Weise abgewertet und soviel Selbstbewusstsein sollten die Protestanten schon haben, dass sie das einfach akzeptieren.

      Nicht zu vergessen es war dieser Papst der als erster eine Synagoge und eine Moschee betreten hat und sich mit dem jüdischen Glauben als "älteren Bruder" des Christentums ausgesöhnt hat. Es war dieser Papst der sich von den Verfehlungen der Kath. Kirche (z.B. Inquisition und das Verhalten gegenüber den amerikanischen Indianern) distanziert hat und um Verzeihung für diesen Irrweg gebeten hat.

      Du schreibst:
      1. Zumindest die anderen christlichen Konfessionen und (soweit möglich) die großen Weltreligionen als einen anderen, aber gleichwertigen Weg zum selben Ziel anzuerkennen.
      Genau das machte dieser Papst ja, das jemand seinen eigenen Glauben, noch dazu als Oberhaupt der Glaubensrichtung, als den wahren definiert ist doch nur folgerichtig und unterscheidet sich darin doch in nichts von denen anderer Glaubensrichtungen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 12:04:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47 von Kaperfahrer

      Jo, gut erklärt.

      Man muss IHN nicht lieben, aber auch nicht hassen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 12:09:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      @AlfredHerrhausen
      Noch kurz zum Lehrverbot!
      Der Entzug der Lehrerlaubnis bedeutet nicht im Namen der katholischen Kirche lehren zu dürfen, nichts anderes hat das zu bedeuten und ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit wenn seine Lehren sich in Grundsätzlichkeiten von dem "Lehrplan" der Kirche unterscheidet.

      Kein Lehrer im wirklichen Leben dürfte frei Schnauze unterrichten, auch er muss die Lehrpläne des Kultusministeriums als Grundlage nehmen, andernfalls bekäme er mächtigen Ärger.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 12:10:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      genau so ist es, Kaperfahrer !
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 12:15:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      Fest steht, am Sterben keines anderen Menschen hat die Menschheit weltweit je in gleicher Weise teilgenommen.

      Selbst in China wurde und wird für den Papst gebetet.

      Die wenigen Kritiker werden erdrückt von einem Meer aus Sympathie und Trauer anläßlich des Heimgangs von Johannes Paul II.


      Das sagt eigentlich alles!
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 12:19:48
      Beitrag Nr. 52 ()
      Das Kardinalskollegium
      Aktuelle Liste der Kardinäle der katholische Kirche samt den wichtigsten biographischen Daten =
      Die mit einem "*" gekennzeichneten Namen sind haben das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet und sind zur Teilnahme am Konklave berechtigt.
      AGNELO* Geraldo Majella : geb. am 19. Oktober 1933 in Brasilien. Erzbischof von Sao Salvador de Bahia. Vorsitzender der Brasilianischen Bischofskonferenz. Kardinal seit 21. Februrar 2001.
      AGRE* Bernard : geb. am 2. März 1926 in der Elfenbeinküste. Erzbischof von Abidjan. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      AGUSTONI Gilberto : geb. am 26. Juli 1922 in der Schweiz. Ehem. Präsident des Obersten Gerichtshofes der Apostolischen Signatur. Kardinal seit 26. November 1994.
      ALVAREZ* MARTINEZ Francisco : geb. am 14. Juli 1925 in Spanien. Alterzbischof von Toledo. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      AMBROZIC* Aloysius Matthew : geb. am 27. Jänner 1930 in Slowenien. Erzbischof von Toronto (Kanada). Kardinal seit 21. Februar 1998.
      AMIGO* VALLEJO Carlos : geb. am 23. August 1934 in Spanien. Erzbischof von Sevilla. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      ANGELINI Fiorenzo : geb. am 1. August 1916 in Italien. Ehem. Präsident des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      ANTONELLI* Ennio : geb. am 18. November 1936 in Italien. Erzbischof von Florenz. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      ANTONETTI Lorenzo : geb. am 31. Juli 1922 in Italien. Ehem. Präsident der Verwaltung der Güter des Apostolischen Stuhls. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      APONTE MARTINEZ Luis : geb. am 4. August 1922 in Puerto Rico. Alterzbischof von San Juan de Puerto Rico. Kardinal seit 5. März 1973.
      ARAUJO Serafim FERNANDES DE : geb. am 13. August 1924 in Brasilien. Alterzbischof von Belo Horizonte. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      ARINZE* Francis : geb. am 1. November 1932 in Nigeria. Präfekt der vatikanischen Sakramentenkongregation. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      ARNS Paulo Evaristo : geb. am 14. September 1921. Alterzbischof von Sao Paulo. Kardinal seit 5. März 1973.
      BACKIS* Audrys Juozas : geb. am 1. Februar 1937 in Litauen. Erzbischof von Vilnius. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      BARBARIN* Philippe Xavier Ignace : geb. am 17. Oktober 1950 in Marokko. Erzbischof von Lyon (Frankreich). Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      BAUM* William Wakefield : geb. am 21. November 1926 in den USA. Ehem. Leiter der "Apostolischen Pönitentiarie". Kardinal seit 24. Mai 1976.
      BERGOGLIO* Jorge Mario : geb. am 17. Dezember 1936 in Argentinien. Erzbischof von Buenos Aires. Kardinal seit 21. Feburar 2001.
      BERTONE* Tarcisio : geb. am 2. Dezember 1934 in Italien. Erzbischof von Genua. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      BEVILACQUA Anthony Joseph : geb. am 17. Juni 1923 in den USA. Alterzbischof von Philadelphia. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      BIFFI* Giacomo : geb. am 13. Juni 1928 in Italien. Alterzbischof von Bologna. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      BOZANIC* Josip : geb. am 20. März 1949 in Kroatien. Erzbischof von Zagreb. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      CACCIAVILLIAN* Agostino : geb. am 14. August 1926 in Italien. Ehem. Präsident der Verwaltung der Güter des Apostolischen Stuhls. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      CANESTRI Giovanni : geb. am 30. September 1918 in Italien. Alterzbischof von Genua. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      CAPRIO Giuseppe : geb. am 15. November 1914 in Italien. Ehem. Leiter der Präfektur für wirtschaftliche Angelegenheiten des Heiligen Stuhls. Kardinal seit 30. Juni 1979.
      CARLES GORDO* Ricardo Maria : geb. am 24. September 1926 in Spanien. Alterzbischof von Barcelona. Kardinal seit 26. November 1994.
      CASSIDY Edward Idris : geb. am 5. Juli 1924 in Australien. Ehem. Präsident des Päpstlichen Einheitsrates. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      CASTILLO LARA Rosalio Jose : geb. am 4. September 1922 in Venezuela. Ehem. Präsident der Päpstlichen Kommission für den Vatikanstaat. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      CASTRILLON HOYOS* Darío : geb. am 4. Juli 1929 in Kolumbien. Präfekt der Kleruskongregation und Präsident der Päpstlichen Kommission "Ecclesia Dei". Kardinal seit 21. Februar 1998.
      CE* Marco : geb. am 8. Juli 1925 in Italien. Alt-Patriarch von Venedig. Kardinal seit 30. Juni 1979.
      CHELI Giovanni : geb. am 4. Oktober 1918 in Italien. Ehem. Präsident des Päpstlichen Rates für die Migrantenpastoral. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      CIPRIANI THORNE* Juan Luis : geb. am 28. Dezember 1943 in Peru. Erzbischof von Lima. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      CLANCY Edward Bede : geb. am 13. Dezember 1923 in Australien. Alterzbischof von Sydney. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      CONNELL* Desmond : geb. am 24. März 1926 in Irland. Alterzbischof von Dublin. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      CORRIPIO AHUMADA Ernesto : geb. am 29. Juni 1919 in Mexiko. Alterzbischof von Mexiko. Kardinal seit 30. Juni 1979.
      COTTIER Georges Marie Martin : geb. am 25. April 1922 in der Schweiz. Päpstlicher Haustheologe. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      CRUZ POLICARPO* Jose da : geb. am 26. Februar 1936 in Portugal. Patriarch von Lissabon. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      DALY Cahal Brendan : geb. am 1. Oktober 1917 in Irland. Alterzbischof von Armagh. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      DANNEELS* Godfried : geb. am 4. Juni 1933 in Belgien. Erzbischof von Mechelen-Brüssel. Kardinal seit 2. Februar 1983.
      DAOUD* Ignace Moussa I. : geb. am 18. September 1930 in Syrien. Präfekt der Ostkirchen-Kongregation. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      DARMAATMADJA* Julius Riyadi : geb. am 20. Dezember 1934 in Indonesien. Erzbischof von Jakarta. Kardinal seit 26. November 1994.
      DE GIORGI* Salvatore : geb. am 6. September 1930 in Italien. Erzbischof von Palermo. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      DESKUR Andrzej Maria : geb. am 29. Februar 1924 in Polen. Ehem. Präsident des Päpstlichen Medienrates. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      DIAS* Ivan : geb. am 14. April 1936 in Indien. Erzbischof von Bombay. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      DO NASCIMENTO Alexandre : geb. am 1. März 1925 in Angola. Alterbischof von Luanda. Kardinal seit 2. Februar 1983.
      DULLES Avery : geb. am 24. August 1918 in den USA. Theologe. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      EGAN* Edward Michael : geb. am 2. April 1932 in den USA. Erzbischof von New York. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      ERDÖ* Peter : geb. am 25. Juni 1952 in Ungarn. Erzbischof von Esztergom-Budapest. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      ERRAZURIZ OSSA* Francisco Javier : geb. am 5. September 1933 in Chile. Erzbischof von Santiago de Chile. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      ETCHEGARAY Roger : geb. am 25. September 1922 in Frankreich. Ehem. Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Kardinal seit 30. Juni 1979.
      ETSOU-NZABI-BAMUNGWABI* Frederic : geb. am 3. Dezember 1930 in der Demokratischen Republik Kongo (ehem. Zaire). Erzbischof von Kinshasa. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      FALCAO* Jose Freire : geb. am 23. Oktober 1925 in Brasilien. Alterzbischof von Brasilia. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      FELICI Angelo : geb. am 26. Juli 1919 in Italien. Ehem. Präfekt der Kongregation für Heilig- und Seligsprechungen und der Päpstlichen Kommission "Ecclesia Dei". Kardinal seit 28. Juni 1988.
      FURNO Carlo : geb. am 2. Dezember 1921 in Italien. Großmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab. Kardinal seit 26. November 1994.
      GAGNON Edouard : geb. am 15. Jänner 1918 in Kanada. Ehem. Präsident des Päpstlichen Familienrates. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      GANTIN Bernardin : geb. am 8. Mai 1922 in Benin. Ehem. Präfekt der Bischofskongregation und ehem. Präsident der Päpstlichen Lateinamerika-Kommission. Kardinal seit 29. September 1986.
      GEORGE* Francis Eugene : geb. am 16. Jänner 1937 in den USA. Erzbischof von Chicago. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      GHATTAS Stephanos : geb. am 16. Jänner 1920 in Ägypten. Koptisch-katholischer Patriarch von Alexandrien. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      GIORDANO* Michele : geb. am 26. September 1930 in Italien. Erzbischof von Neapel. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      GLEMP* Jozef : geb. am 18. Dezember 1929 in Polen. Erzbischof von Warschau. Kardinal seit 2. Februar 1983.
      GONZALEZ ZUMARRAGA* Antonio Jose : geb. am 18. März 1925 in Ekuador. Alterzbischof von Quito. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      GROCHOLEWSKI* Zenon : geb. am 11. Oktober 1939 in Polen. Präfekt der Bildungskongregation. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      GULBINOWICZ Henryk Roman : geb. am 17. Oktober 1923 in Litauen. Alterzbischof von Breslau (Wroclaw; Polen). Kardinal seit 25. Mai 1985.
      HAMAO* Stephen Fumio : geb. am 9. März 1930 in Japan. Präsident des Päpstlichen Migrantenrates. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      HERRANZ* Julian : geb. am 31. März 1930 in Spanien. Präsident des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      HONORE Jean : geb. am 13. August 1920 in Frankreich. Alterzbischof von Tours. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      HUMMES* Claudio : geb. am 8. August 1934 in Brasilien. Erzbischof von Sao Paulo. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      HUSAR* Lubomyr : geb. am 26. Februar 1933 in der Ukraine. Griechisch-katholischer Großerzbischof von Lemberg (Lwiw). Kardinal seit 21. Februar 2001.
      INNOCENTI Antonio : geb. am 23. August 1915 in Italien. Ehem. Präfekt der Kleruskongregation und der Päpstlichen Kommission "Ecclesia Dei". Kardinal seit 25. Mai 1985.
      JAVIERRE ORTAS Antonio María : geb. am 21. Februar 1921 in Spanien. Ehem. Präfekt der Sakramentenkongregation. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      JAWORSKI* Marian : geb. am 21. August 1926 in der Ukraine. Lateinischer Erzbischof von Lemberg (Lwiw). Kardinal seit 21. Februar 2001.
      KASPER* Walter : geb. am 5. März 1933 in Deutschland. Präsident des Päpstlichen Einheitsrates. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      KEELER* William Henry : geb. am 4. März 1931 in den USA. Erzbischof von Baltimore. Kardinal seit 26. November 1994.
      KIM SOU-HWAN Stephen : geb. am 8. Mai 1922 in Korea. Alterzbischof von Seoul. Kardinal seit 28. April 1969.
      KITBUNCHU* Michael Michai : geb. am 25. Jänner 1929 in Thailand. Erzbischof von Bangkok. Kardinal seit 2. Februar 1983.
      KOREC Jan Chryzostom : geb. am 22. Jänner 1924 in der Slowakei. Bischof von Nitra. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      KOZLOWIECKI Adam : geb. 1. April 1911 in Polen. Missionar und ehem. Erzbischof von Lusaka. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      LAGHI Pio : geb. am 21. Mai 1922 in Italien. Ehem. Präfekt der Bildungskongregation. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      LAW* Bernard Francis : geb. am 4. November 1931 in Mexiko. Alterzbischof von Boston (USA). Kardinal seit 25. Mai 1985.
      LEHMANN* Karl : geb. am 16. Mai 1936 in Deutschland. Bischof von Mainz. Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      LOPEZ RODRIGUEZ* Nicolas de Jesus : geb. am 31. Oktober 1936 in der Dominikanischen Republik. Erzbischof von Santo Domingo. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      LOPEZ TRUJILLO* Alfonso : geb. am 8. November 1935 in Kolumbien. Präsident des Päpstlichen Familienrates. Kardinal seit 2. Februar 1983.
      LORSCHEIDER Aloisio : geb. am 8. Oktober 1924 in Brasilien. Alterzbischof von Aparecida. Kardinal seit 24. Mai 1976.
      LOURDUSAMY D. Simon : geb. am 5. Februar 1924 in Indien. Ehem. Präfekt der Ostkirchenkongregation. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      LOZANO BARRAGAN* Javier : geb. am 26. Jänner 1933 in Mexiko. Präsident des Päpstlichen Rates für die Krankenseelsorge. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      LUSTIGER* Jean-Marie : geb. am 17. September 1926 in Frankreich. Alterzbischof von Paris. Kardinal seit 2. Februar 1983.
      MACHARSKI* Franciszek : geb. am 20. Mai 1927 in Polen. Erzbischof von Kraukau. Kardinal seit 30. Juni 1979.
      MAHONY* Roger Michael : geb. am 27. Februar 1936 in den USA. Erzbischof von Los Angeles. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      MAIDA* Adam Joseph : geb. am 18. März 1930 in den USA. Erzbischof von Detroit. Kardinal seit 26. November 1994.
      MARCHISANO* Francesco : geb. am 25. Juni 1929 in Italien. Erzpriester von St. Peter und Präsident des Arbeitsbüros des Heiligen Stuhls. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      MARGEOT Jean : geb. am 3. Februar 1916 auf Mauritius. Altbischof von Port-Louis. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      MARTINEZ SOMALO* Eduardo : geb. am 31. März 1927 in Spanien. Camerlengo der Heiligen Römischen Kirche. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      MARTINI* Carlo Maria : geb. am 15. Februar 1927 in Italien. Alterzbischof von Mailand. Kardinal seit 2. Februar 1983.
      MARTINO* Renato Raffaele : geb. am 23. November 1932 in Italien. Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      MAYER Paul Augustin : geb. am 23. Mai 1911 in Deutschland. Ehem. Präfekt der Sakramentenkongregation und der Päpstlichen Kommission "Ecclesia Dei". Kardinal seit 25. Mai 1985.
      McCARRICK* Theodore Edgar : geb. am 7. Juli 1930 in den USA. Erzbischof von Washington. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      MEDINA ESTEVEZ* Jorge Arturo : geb. am 23. Dezember 1926 in Chile. Ehem. Präfekt der Sakramentenkongregation. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      MEISNER* Joachim : geb. am 25. Dezember 1933 in Breslau (heute Polen). Erzbischof von Köln. Kardinal seit 2. Februar 1982.
      MEJIA Jorge María : geb. am 31. Jänner 1923 in Argentinien. Ehem. Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      MONDUZZI Dino : geb. am 2. April 1922 in Italien. Ehem. Präfekt des Päpstlichen Haushaltes. Kardinal seit 23. Februar 1998.
      MURPHY-O`CONNOR* Cormac : geb. am 24. August 1932 in Großbritannien. Erzbischof von Westminster. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      NAGY Stanislaw Kazimierz : geb. am 30. September 1921 in Polen. Theologe. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      NAPIER* Wilfrid Fox : geb. am 8. März 1941 in Südafrika. Erzbischof von Durban. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      NICORA* Attilio : geb. am 16. März 1937 in Italien. Präsident der Güterverwaltung des Heiligen Stuhls. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      NOE Virgilio : geb. am 30. März 1922 in Italien. Ehem. Erzpriester der Vatikan-Basilika und ehem. Leiter der Dombauhütte von St. Peter. Kardinal 28. Juni 1991.
      OBANDO BRAVO* Miguel : geb. am 2. Februar 1926 in Nicaragua. Erzbischof von Managua. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      O`BRIEN* Keith Michael Patrick : geb. am 17. März 1938 in Irland. Erzbischof von Edinburgh (Schottland). Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      OKOGIE* Anthony Olubunmi : geb. am 16. Juni 1936 in Nigeria. Erzbischof von Lagos. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      ORTEGA Y ALAMINO* Jaime Lucas : geb. am 18. Oktober 1936 in Kuba. Erzbischof von Havanna. Kardinal seit 26. November 1994.
      OUELLET* Marc : geb. am 8. Juni 1944 in Kanada. Erzbischof von Quebec. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      PANAFIEU* Bernard Louis Auguste Paul : geb. am 26. Jänner 1931 in Frankreich. Erzbischof von Marseille. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      PAPPALARDO Salvatore : geb. am 23. September 1918 in Italien. Alterzbischof von Palermo. Kardinal seit 5. März 1973.
      PASKAI* Laszlo : geb. am 8. Mai 1927 in Ungarn. Alterzbischof von Esztergom-Budapest. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      PELL* George : geb. am 8. April 1941 in Australien. Erzbischof von Syndney. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      PENGO* Polycarp : geb. am 5. August 1944 in Tansania. Erzbischof von Dar-es-Salaam. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      PHAM DINH TUNG Paul Joseph : geb. am 15. Juni 1919 in Vietnam. Alterzbischof von Hanoi. Kardinal seit 26. November 1994.
      PHAM MINH MAN* Jean-Baptiste : geb. 1934 in Vietnam. Erzbischof von Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt). Kardinal seit 21. 0ktober 2003.
      PIMENTA Simon Ignatius : geb. am 1. März 1920 in Indien. Alterzbischof von Bombay. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      PIOVANELLI Silvano : geb. am 21. Februar 1924 in Italien. Alterzbischof von Florenz. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      POGGI Luigi : geb. am 25. November 1917 in Italien. Ehem. Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche. Kardinal seit 26. November 1994.
      POLETTO* Severino : geb. am 18. März 1933 in Italien. Erzbischof von Turin. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      POMPEDDA* Mario Francesco : geb. am 18. April 1929 in Italien. Ehem. Präfekt des Obersten Gerichtshofes der Apostolischen Signatur. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      POUPARD* Paul : geb. am 30. August 1930 in Frankreich. Präsident des Päpstlichen Kulturrates. Kardinal seit 27. Mai 1985.
      PRIMATESTA Raul Francisco : geb. am 14. April 1919 in Argentinien. Alterzbischof von Cordoba. Kardinal seit 5. März 1973.
      PUJATS* Janis : geb. am 14. November 1930 in Lettland. Erzbischof von Riga. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      PULJIC* Vinko : geb. am 8. September 1945 in Bosnien-Hercegovina. Erzbischof von Sarajevo. Kardinal seit 26. November 1994.
      QUEZADA TORUNO* Rodolfo : geb. am 8. März 1932 in Guatemala. Erzbischof von Guatemala. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      RATZINGER* Joseph : geb. am 16. April 1927 in Deutschland. Präfekt der Glaubenskongregation; Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologischen Kommission. Kardinal seit 27. Juni 1977.
      RAZAFINDRATANDRA* Armand Gaetan : geb. am 7. August 1925 auf Madagaskar. Erzbischof von Antananarivo. Kardinal seit 26. November 1994.
      RE* Giovanni Battista : geb. am 30. Jänner 1934 in Italien. Präfekt der Bischofskongregation und Präsident der Päpstlichen Lateinamerika-Kommission. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      RIGALI* Justin Francis : geb. am 19. April 1935 in den USA. Erzbischof von Philadelphia. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      RIVERA CARRERA* Norberto : geb. am 6. Juni 1942 in Mexiko. Erzbischof von Mexiko. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      RODRIGUEZ MARADIAGA* Oscar Andres : geb. am 29. Dezember 1942 in Honduras. Erzbischof von Tegucigalpa. Kardinal seit 21. Feburar 2001.
      ROUCO VARELA* Antonio María : geb. am 24. August 1936 in Spanien. Erzbischof von Madrid. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      RUBIANO SAENZ* Pedro : geb. am 13. September 1932 in Kolumbien. Erzbischof von Bogota. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      RUINI* Camillo : geb. am 19. Februar 1931 in Italien. Generalvikar des Papstes für die Diözese Rom und Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      SALDARINI Giovanni : geb. am 11. Dezember 1924 in Italien. Alterzbischof von Turin. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      SALES DE ARAUJO Eugenio : geb. am 8. November 1920 in Brasilien. Alterzbischof von Sao Sebastiao do Rio de Janeiro. Kardinal seit 28. April 1969.
      SANCHEZ Jose T. : geb. am 17. März 1920 auf den Philippinen. Ehem. Präfekt der Kleruskongregation. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      SANDOVAL INIGUEZ* Juan : geb. am 28. März 1933 in Mexiko. Erzbischof von Guadalajara. Kardinal seit 26. November 1994.
      SANTOS Alexandre Jose Maria dos : geb. am 18. März 1924 in Mozambique. Alterzbischof von Maputo. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      SARAIVA MARTINS* Jose : geb. am 6. Jänner 1932 in Portugal. Präfekt der Kongregation für Heilig- und Seligsprechungen. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      SCHEFFCZYK Leo : geb. am 21. Februar 1920 in Beuthen (damals Deutschland, heute Polen). Theologe; em. Prof. in München. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      SCHEID* Eusebio Oscar : geb. am 8. Dezember 1932 in Brasilien. Erzbischof von Sao Sebastiao do Rio de Janeiro. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      SCHÖNBORN* Christoph : geb. am 22. Jänner 1945 in Skalsko (Skalken) in Böhmen (damals Österreich, heute Tschechien). Erzbischof von Wien und Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      SCHWERY* Henri : geb. am 14. Juni 1932 in der Schweiz. Altbischof von Sion. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      SCOLA* Angelo : geb. am 7. November 1941 in Italien. Patriarch von Venedig. Kardinal seit 31. Oktober 2003.
      SEBASTIANI* Sergio : geb. am 11. April 1931 in Italien. Präsidenten der vatikanischen Wirtschaftspräfektur. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      SEPE* Crescenzio : geb. am 2. Juni 1943 in Italien. Präfekt der Missionskongregation. Kardinals seit 21. Februar 2001.
      SFEIR Nasrallah Pierre : geb. am 15. Mai 1920 im Libanon. Maronitischer Patriarch von Antiochien. Kardinal seit 26. November 1994.
      SHAN KUO-HSI Paul : geb. am 3. Dezember 1923 in China. Bischof von Kaosiung in Taiwan. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      SHIRAYANAGI* Peter Seiichi : geb. am 17. Juni 1928 in Japan. Alterzbischof von Tokyo. Kardinal seit 26. November 1994.
      SILVESTRINI Achille : geb. am 25. Oktober 1923 in Italien. Ehem. Präfekt der Ostkirchenkongregation. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      SIMONIS* Adrianus Johannes : geb. am 26. November 1931 in den Niederlanden. Erzbischof von Utrecht. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      SIN* Jaime Lachica : geb. am 31. August 1928 auf den Philippinen. Alterzbischof von Manila. Kardinal seit 24. Mai 1976.
      SODANO* Angelo : geb. am 23. November 1927 in Italien. Kardinalstaatssekretär. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      SPIDLIK Tomas : geb. am 17. Dezember 1919 in Tschechien. Theologe. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      STAFFORD* James Francis : geb. am 26. Juli 1932 in den USA. Leiter der Apostolischen Pönitentiarie. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      STERZINSKY* Georg Maximilian : geb. am 9. Februar 1936 in Deutschland. Erzbischof von Berlin. Kardinal seit 28. Juni 1991.
      STICKLER Alfons Maria : geb. am 23. August 1910 in Österreich. Ehem. Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      SUAREZ RIVERA* Adolfo Antonio : geb. am 9. Jänner 1927 in Mexiko. Alterzbischof von Monterrey (Mexiko). Kardinal seit 26. November 1994.
      SUQUIA GOICOECHEA Angel : geb. am 2. Oktober 1916 in Spanien. Alterzbischof von Madrid. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      SWIATEK Kazimierz : geb. am 21. Oktober 1914 in Estland. Erzbischof von Minsk-Mohilew (Weißrussland). Kardinal seit 26. November 1994.
      SZOKA* Edmund Casimir : geb. am 14. September 1927 in den USA. Präsident der Päpstlichen Kommission für den Vatikanstaat und des Governatorates des Vatikanstaates. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      TAOFINU`U Pio : geb. am 8. Dezember 1923 in Westsamoa (Ozeanien). Alterzbischof von Samoa-Apia. Kardinal seit 5. März 1973.
      TAURAN* Jean-Louis Pierre : geb. am 5. April 1943 in Frankreich. Vatikanischer "Außenminister". Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      TERRAZAS SANDOVAL* Julio : geb. am 7. März 1936 in Bolivien. Erzbischof von Santa Cruz de la Sierra. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      TETTAMANZI* Dionigi : geb. am 14. März 1934 in Italien. Erzbischof von Mailand. Kardinal seit 21. Februar 1998.
      TOMKO Jozef : geb. am 11. März 1924 in der Slowakei. Präsident des Päpstlichen Komitees für den Internationalen Eucharistischen Kongress; ehem. Präfekt der Missionskongregation. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      TONINI Ersilio : geb. am 20. Juli 1914 in Italien. Alterzbischof von Ravenna. Kardinal seit 26. November 1994.
      TOPPO* Telesphore Placidus : geb. am 15. Oktober 1939 in Indien. Erzbischof von Ranchi. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      TUCCI Roberto : geb. am 19. April 1921. Ehem. Päpstlicher Reisemarschall. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      TUMI* Christian Wiyghan : geb. am 15. Oktober 1930 in Kamerun. Erzbischof von Douala. Kardinal seit 28. Juni 1988.
      TURCOTTE* Jean-Claude : geb. am 26. Juni 1936 in Kanada. Erzbischof von Montreal. Kardinal seit 26. November 1994.
      TURKSON* Peter Kodwo Appiah : geb. am 11. Oktober 1948 in Ghana. Erzbischof von Cape Coast. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      VACHON Louis-Albert : geb. am 4. Februar 1912 in Kanada. Alterzbischof von Quebec. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      VIDAL* Ricardo J. : geb. am 6. Februar 1931 auf den Philippinen. Erzbischof von Cebu. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      VITHAYATHIL* Varkey : geb. am 29. Mai 1927 in Indien. Syro-malabarischer Großerzbischof von Ernakulam-Angamaly. Kardinal seit 21. Februar 2001.
      VLK* Miloslav : geb. am 17. Mai 1932 in Tschechien. Erzbischof von Prag. Kardinal seit 26. November 1994.
      WAMALA* Emmanuel : geb. am 15. Dezember 1926 in Uganda. Erzbischof von Kampala. Kardinal seit 26. November 1994.
      WETTER* Friedrich : geb. am 20. Februar 1928 in Deutschland. Erzbischof von München-Freising. Kardinal seit 25. Mai 1985.
      WILLEBRANDS Johannes : geb. am 4. September 1909 in den Niederlanden. Ehem. Präsident des Päpstlichen Einheitsrates. Kardinal seit 28. April 1969.
      WILLIAMS* Thomas Stafford : geb. am 20. März 1930 in Neuseeland. Erzbischof von Wellington. Kardinal seit 2. Februar 1983.
      ZUBEIR WAKO* Gabriel : geb. am 27. Februar 1941 im Sudan. Erzbischof von Khartoum. Kardinal seit 21. Oktober 2003.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 13:12:43
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]16.284.552 von amalion am 03.04.05 12:15:35[/posting]"Fest steht, am Sterben keines anderen Menschen hat die Menschheit weltweit je in gleicher Weise teilgenommen. "

      das zeigt nur, wieviele immer noch von den kirchen gehirngewaschen sind.

      seit diesem theater, bei dem numehr seit 72 stunden meine gebühren widerrechtlich von den öffentlich rechtlichen fernsehsendern für diese kirchendauerwerbesendung verbrannt wird, sind 100.000 !!!!kinder an ihrer armut gestorben, die sie unter anderem der wirkung des papstes gegen geburtenkontrolle zu verdanken haben.

      wo ist die 24 stündige dauersendung für die opfer dieser totalitären unterdrückervereinigung römisch katholische kirche?
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 13:18:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      #52
      Auch wenn es jetzt schon fast blasphemisch klingt, aber der verstorbene Papst hatte auch Humor.
      Aus dieser Liste ließe sich, wenn W:0 auf Zack wäre, doch ein ff Börsenspiel machen Motto: Wer wird neuer Papst. Mit Charts für die einzelnen Kandidaten und so fort.
      Ein internationales Börsenforum wäre natürlich noch geeigneter!
      Hinterher könnte man dann noch prima Analysen erstellen, wie denkt die spirituelle kath. Kirche und wie denkt das gottlose Börsenumfeld. ;)
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 13:54:32
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Kaperfahrer

      wenn jemand manche(!) Inhalte des Lehrplans kritisch hinterfragt und sich dabei auf große christliche Mystiker wie Johannes vom Kreuz stützt, und gerade deswegen auch viele Skeptiker zurück in die Glaubengemeinschaft holen konnte, muss ich einen sehr angesehenen Mönch nicht unbedingt im hohen Alter von 76 Monate vor die Tür setzen.

      Die katholische Kirche, die vielen Menschen sehr viel Unrecht zugefügt hat, deren einziges Verbrechen es war, die Wahrheit zu sagen (oder würde heute noch jemand behaupten, dass sich die Sonne um die Erde dreht) oder Mißstände anzuprangern, täte gut daran mit Querdenkern in den eigenen Reihen toleranter umzugehen. Mein Eindruck gerade in diesem Fall ist, das unter diesem Papst ein Klima der Denunziation gegenüber denjenigen entstanden ist, die der reinen Lehre nicht blind folgen wollen.

      Leider wird dadurch die christliche Lehre insgesamt in Mißkredit gebracht. Gerade wenn man einem Religionsstifter folgt, der selbst Zeit seines Lebens gegen unsinnige Konventionen und Dogmen gekämpft hat.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 13:59:12
      Beitrag Nr. 56 ()
      @Amalion

      Fest steht, am Sterben keines anderen Menschen hat die Menschheit weltweit je in gleicher Weise teilgenommen.

      Wenn es nur darauf ankommt, dann sollten wir schleunigst Lady Di heilig sprechen.:D:D

      Jetzt im Ernst: Der Papst war ein Mensch mit Licht und Schatten, und als solchen werde ich ihn in Erinnerung halten.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 14:09:29
      Beitrag Nr. 57 ()
      @QCOM,

      wer so haßtriefende Postings ("na endlich ist es vollbracht") verfaßt, voller Beleidigungen für andersdenkende ("Betonkopffraktion", "Medienlollis"), der disqualifiziert sich selbst dafür, enscheiden zu können, wer ein guter Mensch ist und wer nicht.

      Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? (Mt 7,3)
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 14:23:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      Kam gerade im Fernsehen, daß jemand einen Nagel in seinem Kopf nicht bemerkt hat und die höllischen Schmerzen für Zahnschmerzen hielt, der hätte selbst einen Balken im Auge nicht bemerkt ...
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 14:36:34
      Beitrag Nr. 59 ()
      Alle drei Sekunden stirbt ein Kleinkind

      "Alle drei Sekunden stirbt ein Kleinkind" in Afrika - heißt es im Unicef Report zum 50jährigen Jubiläum in diesem Jahr. Viele von ihnen sterben an Aids.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 14:42:34
      Beitrag Nr. 60 ()
      In Amerika zeigt sich wiederum einmal die halbe Nation gespalten. Wieder einmal geht es um grundlegende Fragen. Welche Verantwortung trägt die Medizin. Ich meine den tragischen Fall Schiawo. Doch das war in der letzten Zeit nicht der einzige Fall. Es traf einen Prominenten unserer Zeit: Arafat.

      Offensichtlich ist die moderne Medizin in der Lage, Menschen über alle Maßen hinaus am Leben zu erhalten, wobei immer mehr das ethische Problem entsteht, was ist Leben, wie wird es definiert und wie soll eine Gesellschaft damit umgehen.

      Zugleich wird heutzutage immer mehr mehr Schmerz und Leiden ausgeblendet. Es ist zweifelsohne eine Errungenschaft der modernen Medizin, die dem Menschen ermöglicht, sein Leid zu ertragen.

      Viele Menschen haben dem hingeschiedenen Führer der römisch-katholischen Kirche einen baldigen Tod gewünscht, nicht aus Gehässigkeit und Bösartigkeit, sondern um seiner Qual und seinem Leiden zu entkommen. Und es bleibt die Frage, ob in dieser Weisheit nicht ein weitaus größere Weisheit liegt, als in dem Bild des Getriebenen und zwanghaft gegen die eigene Endlichkeit ankämpfenden Papstes, der mit seinem Willen den Körper und damit die göttlichen Gesetze bezwingen wollte, und der obendrein von einer der öffentlichen Wahrnehmung unsichtbaren High-Tech-Medizin "künstlich" gestärkt und am Leben gehalten wurde.

      In meinen Augen hatte der Papst das Bild eines Sterbenden geliefert, der gegen den unvermeidlichen Lauf der Geschichte sich stellt und anstatt loszulassen und anzunehmen, und den Menschen zu helfen, ein Beispiel und ein Bild für die Gelassenheit mit dem Werden und Vergehen, der eigenen Endlichkeit zu bieten, hat er das schauerliche Bild eines mit dem Unvermeindlichen kämpfenden Menschen geboten. Dem Papst ist selbstverständlich zu Gute zu halten, daß die Parkinson-Krankheit nicht nur eine köperliche Erkrankung darstellt, sondern auch den Geist betrifft. Und die erfolgte Einengung seines Umfeldes eine gewisse Abschottung von der Wirklichkeit erzeugte, so daß guter Ratschlag offensichtlich nicht in diesen inneren Kreis vordringen konnte.

      Die Gesellschaft ist nach wie vor gespalten und muß nach wie vor eigene Antwort auf die Möglichkeiten der modernen Medizin finden. Wobei dies nur die eine Seite ist und die andere das brutale nackte Bild einer Klassenmedizin, die Gesundheit und Wohlergehen nach dem Geldbeutel richtet. Jedenfalls erzählen immer mehr Berichte davon, daß Kassen nach den Wissen der Medizin sinnvolle Maßnahme für die "Allgemeinheit" vorenthält und nicht zuläßt. Zuletzt in Klartext zu erfahren bei den Stents bei Herz-OPs.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 14:56:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      Für die Plattform "Wir sind Kirche" war Johannes Paul II. ein "gespaltener Papst". Er habe in seiner Person den heutigen Zustand der Kirche symbolisiert: "Die tiefe Kluft zwischen den Kräften der Beharrung und der Erneuerung, die die katholische Kirche der Gegenwart spaltet, verläuft vielfach nicht zwischen verschiedenen Gruppen, sondern durchzieht oft ein und denselben Menschen, was eine Überwindung dieser Kluft doppelt schwer machen kann", heißt es in einer Aussendung der Plattform.

      Weltformat und Engherzigkeit

      Johannes Paul II. habe das Erscheinungsbild der katholischen Kirche über Jahrzehnte hinweg maßgeblich geprägt und mit seinem entschiedenen Eintreten für menschliches Leben, Menschenrechte und eine Weltordnung der sozialen Gerechtigkeit Millionen Menschen zu Hoffnung und Selbstvertrauen verholfen. Sein Bemühen um eine Ökumene aller christlichen Kirchen, ja aller bedeutenden Religionen der Erde und im Besonderen sein Eintreten für eine Aussöhnung mit den von Christen Jahrhunderte hindurch geschmähten und verfolgten Juden "hatte Weltformat", lobte "Wir sind Kirche" die Verdienste dieses Papstes.

      Gleichzeitig machte die Plattform aber auch kritische Anmerkungen. "Sein Rigorismus in doktrinären und disziplinären Fragen trug den Stempel autoritärer, kleingläubiger Engherzigkeit", heißt es in der Aussendung. Streng im Gefolgschafts- und Moralanspruch, gütig im Umgang mit konkreten Menschen, hat er freilich in der kirchlichen Lehre immer Gesetz und Prinzip höher gestellt als den einzelnen Menschen und mit seiner rigorosen Ablehnung von Empfängnisregelung, Zweitheirat, Priesterheirat und Frauenpriestertum weitere Millionen, vor allem Frauen, "unbarmherzig vor den Kopf gestoßen".

      Respekt

      Die Plattform "Wir sind Kirche" verneige sich in Respekt an der Bahre des verstorbenen Papstes vor einer der stärksten Persönlichkeiten der jüngeren Kirchengeschichte. Die Mitglieder der Plattform beten und hoffen, dass der nächste Papst "den Mut aufbringen wird, den tief greifenden Veränderungen in der modernen Welt auch durch eine herzhafte Erneuerung kirchlicher Rechts- und Amtsstrukturen Rechnung zu tragen".


      Ich glaube diese Einschätzung kommt der Sache recht nahe.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 14:57:44
      Beitrag Nr. 62 ()
      TmwwT

      Deine Gebühren werden auch für andere Dinge verschwendet:

      GEBÜHRENVERSCHWENDUNG

      ARD und ZDF berichten parallel über Prinzenhochzeit

      Kaum ist die Gebührenerhöhung genehmigt, ermattet der Sparwille in den öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten wieder. Am kommenden Freitag werden ARD und ZDF mit Riesenaufwand parallel und live über die Hochzeit von Camilla und Charles berichten.

      Hamburg - Nicht sonderlich nachhaltig waren offenkundig die Ankündigungen des ARD-Vorsitzenden Thomas Gruber und des ZDF-Intendanten Markus Schächter, die beiden Anstalten würden sich künftig besser abstimmen und Parallelübertragungen von Großereignissen vermeiden. Nach Informationen des SPIEGEL werden ARD und ZDF am kommenden Freitag parallel, live und von weitgehend denselben Schauplätzen über die Hochzeit von Prinz Charles und Camilla Parker Bowles berichten. Sogar der Sendezeitraum ist identisch: 13 bis 17 Uhr, wobei das Erste spätabends noch mit einer Zusammenfassung auf Sendung geht.

      Bei der ARD kommentiert, natürlich, Adelsexperte Rolf Seelmann-Eggebert, unterstützt von drei Kollegen und mehreren Experten - darunter der Charles&Camilla- Biografin Penny Junor sowie Dickie Arbiter, einem ehemaligen Pressesekretär des Königshauses. Das ZDF bietet seine Adelsexperten Karen Webb, Norbert Lehmann sowie ihren Britannien-Korrespondenten Ruprecht Eser und einen mit Charles verwandten Preußen-Prinzen auf.

      Voriges Jahr hatten Zuschauer und Medienpolitiker nach entsprechenden Doppelversorgungen bei den königlichen Hochzeiten in Spanien und Dänemark die Material- und Sendezeitschlacht als Gebührenverschwendung kritisiert. "Wir haben der ARD die Koordination angeboten, aber sie verweigert sich", sagt ZDF-Chefredakteur Niklaus Brender, der nach eigener Darstellung in der Sache bei der Programmkoordination der ARD in München vorgefühlt hatte.

      Dort wird bestätigt, dass Brender bei einem Spitzengespräch den Vorschlag gemacht habe, künftig alternierend über Adelshochzeiten zu berichten und man dies abgelehnt habe. "Beim Markenprodukt `Blaues Blut` war das Erste nun mal zuerst dran", so ARD-Sprecher Rudi Küffner. Die Zuschauer müssen sich also auf die Fortsetzung des bizarren Programmkriegs der Öffentlich-Rechtlichen gefasst machen. "Ich kann nur hoffen, dass die ARD im Einstein-Jahr zur Vernunft kommt", so ZDF-Mann Brender.

      -----------------------------------------
      Als was würdest Du das bezeichnen ? Als Werbesendung für die Monarchie ? Vermutlich wird das auch sehr kritiklos ablaufen und es wird mit keinem Wort auf die koloniale Vergangenheit des britischen Empires und die vielen Opfer , die der britische Imperialimus gefordert hat, gerade auch in der Dritten Welt und die geopolitischen Probleme, die bis in unsere Zeit auf diese Epoche zurückzuführen sind, eingegangen werden.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 15:03:44
      Beitrag Nr. 63 ()
      #63

      das ist für mich genau so inakzeptabel.

      mir ging es allerdings weniger um die gebührenverschwendung, als um die tatsache, dass um einen alten mann ein dermaßenes gewese gemacht wird, die tatsache mit den kindern aber schulterzuckend als gegeben hinnimmt.

      und das die mitschuld der kirchen an den zuständen in den ärmsten regionen dieser welt nicht erwähnt wird.

      dieser alte mann, um den jetzt seit tagen ein schmierentheater sondergleichen veranstaltet wird, hat das elend und die qual vieler dieser kinder mitverursacht, indem er gegen die verhütung zum kreuzug angetreten ist.

      die römisch katholische kirche (und einege andere auch) sind für mich nichts anderes als menschenverachtende verbrechersyndikate.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 15:07:53
      Beitrag Nr. 64 ()
      #59

      da der liebe Papst mit seiner grossen Mütze
      strikt Verhütungsmittel ablehnte

      hat er indirekt mitgeholfen dass sich das
      HIV-Virus noch besser ausbreiten konnte.

      natürlich besonders in Gegenden wo geringe
      Schulbildung verhindert dem gut gebildeten
      Papst kontra zu bieten.

      So einen Papst würde ich keine einzige Träne
      nachweinen.

      Geld und Macht machen es möglich tausende von Menschen
      zu versammeln.

      das Geld fliesst halt gut aus Deutschland über die katholische Kirchensteuer.

      Man sollte einfach mal dem big-player
      den Geldhahn abdrehen und die Kirchensteuer in Deutschland
      abschaffen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 15:22:47
      Beitrag Nr. 65 ()
      die richensteuer geht nur zu einem verscheindend geringen teil nach rom.

      frag lieber den profi-gutmensch a la sozialpädagogen bei der kriche was er im monat verdient :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 15:35:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ich zahle weder Kirchensteuer noch GEZ, das ist doch schon mal ein Anfang, oder?!
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 16:02:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      #64 von keepitshort 03.04.05 15:07:53 Beitrag Nr.: 16.284.919
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      #59

      da der liebe Papst mit seiner grossen Mütze
      strikt Verhütungsmittel ablehnte

      hat er indirekt mitgeholfen dass sich das
      HIV-Virus noch besser ausbreiten konnte.

      natürlich besonders in Gegenden wo geringe
      Schulbildung verhindert dem gut gebildeten
      Papst kontra zu bieten.

      So einen Papst würde ich keine einzige Träne
      nachweinen.

      genau deshalb hat die überalterte deutsche Gesellschaft keine Zukunft, wenn 10 Mio. Kinder im letzten Jahrzehnt einfach abgetrieben wurden, usw.

      Die Armut in den Ärmsten Ländern besteht nicht wegen ungenügender Verhütung, sondern weil WIR im derzeitigen Weltwirtschaftssystem auf Kosten dieser Länder leben: Wir kaufen ihnen Rohstoffe für nen Apfel und ein Ei ab und verkaufen ihnen unsere Produkte zu Wahnsinnspreisen, z.B. ....


      Vom Papst kennst du jedenfalls nicht viel.


      Avatar
      schrieb am 03.04.05 16:05:43
      Beitrag Nr. 68 ()
      Johannes Paul II. war ein Geschenk Gottes an die Kirche und die Menschheit!


      Christus vincit!
      Christus regnat!
      Christus imperat!
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 16:34:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      #64, 53 und ähnliche,

      der Papst und die katholische Kirche empfehlen aber mit ihrer Ablehnung von Verhütungsmitteln keineswegs ungeschützten Sex, wie hier suggeriert wird, sondern das glatte Gegenteil: Enthaltsamkeit, Askese, Keuschheit.

      Also gar kein Sex, es sei denn der eheliche, und auch der nur aus Liebe und der verantwortbaren Bereitschaft zum Kind.

      Das ist die eigentliche katholische Position in dieser Hinsicht. Sicher schwer lebbar für viele. Würde man sich aber stärker daran orientieren, sähe es bei den genannten Problemen jedenfalls weit besser aus.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 16:59:46
      Beitrag Nr. 70 ()
      @69,

      genau das ist der Punkt: Würden die Menschen wirklich nach der katholischen Sexuallehre leben, hätten sie im Leben nur einen Sexualpartner und das HIV Virus hätte sich nie verbreiten können.
      An dieser Faktenlage kommen auch gewisse Pseudo-Moralisten hier nicht vorbei, auch wenn sie versuchen, daß mit Haß und Spott zu übertünchen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 17:22:38
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]16.285.067 von amalion am 03.04.05 16:05:43[/posting]Ich nehme keine Geschenke an!

      Urbi et masturbi!
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 18:08:22
      Beitrag Nr. 72 ()
      #69 und70

      genau, der schwarze ist selber schuld, wenn er soviel schnakselt.

      und überhaupt, wenn die doch alle soviel hunger haben, warum essen die dann nicht einfach was?

      wegen ignoranten wie eiuch ist diese "gottes erde" für die meisten eher die hölle.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 18:22:52
      Beitrag Nr. 73 ()
      "schnakselt"

      Hat das nicht die Gräfin Gloria von Thurn und Taxis gesagt!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 19:03:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      #73

      genau die.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 19:17:51
      Beitrag Nr. 75 ()
      @TmwwT,

      erzähl mir nicht sowas. Ich bin aktiv im Dritte Welt Verkauf und spende jeden Monat für die dritte Welt.

      Und was tust Du, außer Haßparolen zu verbreiten???
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 19:20:07
      Beitrag Nr. 76 ()
      Massensuggestion
      und das Verhalten vom Menschenmassen
      gegenüber einem Idol oder einem Strohalm an
      den man sich klammert

      ist ja sehr interessant.

      z.B. als die "Beatles" Musik machten
      sind viele Popstars total ausgeflippt

      der live-Auftritt eines Popstars verwirrt
      weibliche Teenager oft total

      natürlich gilt diese Ausstrahlung nicht nur für
      erfolgreiche und wohlhabende Popstars

      sondern auch für wohlhabende Prinzen
      und wohlhabende Millionäre

      die Anziehungkraft von Geld, Reichtum und Macht
      ist nicht zu unterschätzen.

      eben dieser Papst hatte als Oberhaupt Macht

      Reichtum ist auch in der Kirche vorhanden
      was eben diese Ausstrahlung bewirkt
      deren Ursache schwer zu messen ist
      aber die Wirkung dieser Ausstrahlung
      ist messbar indem man das Verhalten von Menschenansammlungen beobachtet, mit Video aufzeichnet.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 19:25:52
      Beitrag Nr. 77 ()
      Der Papst ist wirklich arm dran

      Thread: Der Papst ist wirklich arm dran ...
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 19:33:48
      Beitrag Nr. 78 ()
      diese Ausstrahlung von
      Macht und Geld
      wird ja optisch verstärkt
      durch die grosse Mütze vom Papst
      auch russische Offiziere tragen gerne grosse Mützen

      und der grosse Stab vom Papst
      erinnert mich irgendwie an den goldenen Marschallsstab
      so ein Marschallsstab zeigt Macht und Macht bewirkt
      Geld und Reichtum.
      Vielleich fällt da auch ein bisschen was für mich ab
      deshalb am besten in der Masse mitschwimmen.

      Der grosse Stab vom Papst kann aber nicht aus purem
      Gold sein sonst wäre er viel zu schwer.

      Und da fällt mir wieder der Bezug zu Macht Geld und Gold
      ein.
      Die Massensuggestion ums goldene Kalb
      leider in der Bibel nicht genau im Detail beschrieben.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 19:39:11
      Beitrag Nr. 79 ()
      Früher hatten die Linken ihre Dritte Welt Läden, da gab es nur Waren aus Entwicklungsländern zu kaufen. Heute ist das bei Wal Mart auch so, gefällt den Linken aber nicht, denn die sind jetzt Globalisierungsgegner.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 20:15:14
      Beitrag Nr. 80 ()



      Alexander Hislops religions- und kulturgeschichtliche Analyse gilt seit langem als das absolute Standardwerk. Nun liegt der Klassiker endlich auch in Deutsch vor. A. Hislop zeigt eklatante Parallelen zwischen der urheidnischen babylonischen und der römisch-katholischen Religion auf. Die Übereinstimmungen wie z.B. die Verehrung einer Muttergöttin, das Messopfer oder die Lehre vom Fegefeuer sind nicht zufällig, sondern auch von der geschichtlichen Entwicklung her nachweislich zu begründen. Eine wahre Fundgrube bei der Suche nach dem Ursprung vieler katholischer Bräuche.


      http://clv.dyndns.info/pdf/255377.pdf
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 22:56:18
      Beitrag Nr. 81 ()
      Auf das verbloedete Cheerleadergeplaerre von amalion gehe ich gar nicht ein.

      Serioese Postern wie herrrhausen, kaperfahrer, insolvenzverwaltung mag vielleicht die Einordnung meines Suedstaatenpfarrers interessieren: der wuerdigte in seiner heutigen Predigt den Verblichenen weniger als Schaefer seiner Herde (dazu fiel ihm nicht viel ein), sondern viel mehr als moral leader, welcher der Humanitaet ueber alle Konfessions- und Interessengrenzen hinweg Gehoer verschafft habe.

      Der Artikel im gerade erscheinenden Spiegel blaest interessanterweise ins gleiche Horn.

      Ich bleibe dabei: fuer die katholische Kirche war das kein Pontifikat (im urspruenglichen Wortsinne des Brueckenbauens), sondern es waren 26 verlorene Jahre, wenn nicht sogar eine Katastrophe. Fuer die Menschheit insgeamt war er wohl eine Art Pontifex, auch wenn m.E. seine Verdienste in vielerlei Hinsicht ueberzeichnet werden.

      Letzteres verdankt er seinem herausragenden Medientalent, denn natuerlich war er von Anfang an der Mediensuperstar, der es wie vielleicht gerade noch ein 2. (Reagan) verstand, die Kameras fuer sich nutzbar zu machen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 23:13:28
      Beitrag Nr. 82 ()
      #81

      Stimmt

      Er war nix weiter als der absolut bestmögliche Verkäufer seiner altvorderen Gesinnnung.

      Wobei ich nicht behaupten will das der geistige Horizont der
      hiesigen Boardesoteriker und Spiritisten a la Marckx, Kühe, Blödner45S marginal breiter ist.
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 09:21:45
      Beitrag Nr. 83 ()
      Wir haben in unserer beliebigen und ach so liberalen Gesellschaft genügend auslegbare und damit für niemanden verpflichtende Moralvorstellungen. Gibt eine Kirche, die gerade NICHT modern und zeitgeistverpflichtet, sondern "altmodisch" auch unpopuläre Dinge sagt, nicht Halt und Richtung? Wer weiß schon wie spätere Generationen über problemlose Massenabtreibungen, quasi als weitere Verhütungsform, urteilen?

      Vielleicht sind viele überrascht daß eine Kirche nicht jeder "aktuellen Meinungsumfrage" folgt und handelt - aber im chistlichen Verständnis ist der Papst ein Vater - man muss nicht in allen Fragen die gleiche Meinung haben um ihn zu lieben.

      Wie kann man überzeugend Treue predigen und sagen: "wenn ihr fremdgeht benutzt aber Kondome" - wer fremdgeht bewegt sich ausserhalb der Gebote und kann dann selbstverständlich auch verhüten, allerdings ohne Segen der Kirche!

      Ein Satz des Papstes kann ich 100 % unterschreiben.

      "Man kann nicht auf Probe sterben, man kann nicht auf Probe lieben und man kann nicht auf Probe glauben. In allen Gesellschaftsteilen die sich weg-von-Gott bewegen, ist eine tiefsitzende Angst vor der Zukunft verwurzelt!"

      Dies deckt sich mit meinen Erfahrungen.

      ps Ich bin nicht katholisch!
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 09:47:16
      Beitrag Nr. 84 ()
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 12:24:17
      Beitrag Nr. 85 ()
      TV-KRITIK

      Der Papst, die Frauen und Sabine Christiansen

      Von Matthias Matussek

      Während die Menschen weltweit den Tod des Pontifex betrauerten, setzten sich Sabine Christiansen und ihre Talk-Gäste vollmundig als Kirchenkritiker in Szene. Vor allem die Frauenfrage hatte es den Diskutanten angetan - und verführte zu manch peinlichem Resümee.




      Moderatorin Christiansen: Kostümierte Gleichberechtigung


      Noch während die Christenheit Abschied nimmt vom Papst, erhebt die linkskatholische Kirchenkritik bei "Sabine Christiansen" ihr schreckliches Haupt: Heiner Geißler und die Frauenfrage, die diesmal wieder ungelöst bleiben musste, trotz des gewohnt ahnungslosen Einsatzes der Moderatorin. Zusammengefasst lässt sich sagen: Die linke Kirchenkritik ist beleidigt darüber, dass sie in den vergangenen 26 Jahren durch die überwältigende Popularität des Papstes immens an Einfluss verloren hat.

      Doch jetzt meldet sie sich zurück und macht da weiter, wo sie vor ein paar Jahrzehnten so rüde unterbrochen worden war. Während sich ein nie gesehenes Millionenheer von Pilgern aufmacht nach Rom und die Staatshäupter und Vertreter der Weltreligionen sich in Liebe und Respekt verneigen, spricht sie, die linke Kirchenkritik, na, von was wohl: von der tiefen Krise der katholischen Kirche. Das ist nur bei "Christiansen" möglich, nämlich die Lebensleistung des polnischen Giganten am Tag nach seinem Tod auf die üblichen muffigen drei Ladenhüter runterzuschnurren: Zölibat, Frauenbild, betriebliche, pardon: kirchliche Mitbestimmung.

      Interessant, dass es in Deutschland immer um zweierlei geht, wenn vom Papst die Rede ist: um die Gleichberechtigung der Frau und den Spaß im Bett. Keiner geht mehr in die Kirche bei uns, aber alle behaupten unisono, der Papst habe beides vermasselt, ja, das sei seine geschichtliche Mission gewesen.

      Es muss die verpatzteste Mission des Papstes gewesen sein, da genügt ein Blick auf Sabine Christiansen, die doch schließlich die Gleichberechtigung verkörpert wie nichts sonst - und auf den Rückgang der Geburten bei gleichzeitigem Anstieg trostlosesten sexuellen Rummels.

      Was hat dieser Papst der Welt gebracht? Diskutieren Sie mit anderen SPIEGEL-ONLINE-Lesern!

      Tja, vom heutigen demographischen Elend aus betrachtet wirkt die päpstliche Verdammung von Verhütungsmitteln geradezu prophetisch, und es wäre durchaus wunderbar gewesen, wenn sich einige nach dem päpstlichen Rat gerichtet hätten.




      Theologe Küng: Päpstlich gekränkt

      Vielsagend die Rollenverteilungen in dieser Sendung, die ganz neue Frontverläufe im Streit um die Kirche im neuen Millennium ahnen lassen.

      Es gab den evangelischen Bischof Huber, der den Papst gegen seinen katholischen Kritiker Hans Küng in Schutz nahm, und es gab den jungen Theologen Kulle, der die konservative Moraltheologie des Papstes gegen den fossilierten CDU-Progressisten Heiner Geißler verteidigte.Und zwischendrin saß Sabine Christiansen, die ihre Beine diesmal in einem knappen schwarzen Kostüm vorführte und irgendwann mit ihrem entzückendsten vorwurfsvollen Naserümpfen sagte: "Sie glauben doch wohl nicht, dass die Frauen von heute dem Frauenbild des Papstes entsprechen wollen!"

      Das sagte sie zu dem jungen Theologen. Vorwurfsvoll. Sie, die sich in Religionsfragen nicht so richtig auskennt, wie man der Gesprächsführung entnehmen konnte, aber wohl bei Frauenbildern, wo sie sicher zu sein scheint, dass sie das Ideal der jungen Frauen der Welt verkörpert, was wiederum doch ein schöner Triumph ist über diesen unheimlich rückschrittlichen polnischen Mann, den sie gerade aufgebahrt im Dom verehren.




      Kirchenkritiker Geißler: Diagnostiker der "großen Krise"

      Hans Küng war wahrscheinlich nicht zu Unrecht beleidigt darüber, dass der Papst ihn nie empfangen hatte. Aber Heiner Geissler hatte er empfangen, und dass der Pontifex sich trotzdem nicht an Heiner Geißlers Rat gehalten hatte, das Zölibat endlich aufzulösen, fand der dann doch empörend. Ja, Heiner Geißler, Frauenbeauftragter der CDU, machte geltend, dass die Kirche deshalb in der von ihm beschworenen "großen Krise" sei, weil Priester nicht heiraten und so den ganz normalen Ehetrott genussvoll ausleben können. Auch, dass Frauen nicht Priester werden können, bringe die Kirche an den Abgrund. Da musste sogar der evangelische Bischof Huber leise protestieren. Aus gutem Grunde: Die protestantischen Kirchen gähnen noch leerer als die katholischen, trotz jeder Menge Pastorinnen und Familienväter in Roben.

      Er war es dann auch vor allem und der junge Theologe, die den Papst über die abgestandene Kritik hinaushoben und eine Ahnung davon vermittelten, was das wahrhaft Revolutionäre dieses Papstes gewesen ist: sein weltumspannender Humanismus, sein soziales Kämpfertum, seine pazifistische Unbeirrbarkeit, seine religiöse Tiefe, sein Humor, sein Mystizismus, das Beharren auf den Kirchengeboten, seine ökumenische Glut.

      Und: In diesem stetig verblödenden Zirkus der ständigen Quoten und politischen Beliebtheitsumfragen und hedonistischen Anpassungen immer öfter "Nein" gesagt zu haben.

      Dieser Papst hat, unter Umgehung aller Gremien, an den inneren Menschen appelliert. Die Millionen auf dem Weg nach Rom und rund um den Erdball haben ihn verstanden. Die "Sabine Christiansen"-Show eher nicht.

      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,349529,00.h…
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 13:10:08
      Beitrag Nr. 86 ()
      Wenn Sabine Christiansen den Mund aufmacht kommt nur noch Müll raus! Warum geht Sabine Christiansen nicht ins gelobte und atheistische Cuba oder nach Nordkorea zu ihre geistige Freunde!:p
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 13:13:24
      Beitrag Nr. 87 ()
      #86

      und du zurück in die Baumschule?
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 13:24:49
      Beitrag Nr. 88 ()
      Username: Leon_Sedow
      Registriert seit: 17.02.2005 [ seit 46 Tagen ]
      User ist momentan: Online seit 04.04.2005 13:12:12
      Threads: 4 [ 59 - Verhältnis Postings zu Threads ]
      Alle Threads von Leon_Sedow anzeigen
      Postings: 235 [ Durchschnittlich 5,1426 Beiträge/Tag ]
      Postings der letzten 30 Tage anzeigen
      Interessen: Trinken.


      Bereits am Mittag zu tief ins Glas geschaut!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 13:39:23
      Beitrag Nr. 89 ()
      Kennt er eine Alternative angesichts des Schwachsinns, den man hier täglich lesen muß?

      Mal völlig davon abgesehen, ob es Castro verdient hat, mit dieser dämlichen Nuss verglichen zu werden und ob man die politische Landschaft wirklich so vereinfachen kann wie im Posting 86:

      Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, im deutschen Staatsfernsehen einen Anhänger Castros mit einer regelmäßigen Talk-Show zu finden? Da halte ich mich lieber an Scheibenwischer (mir ist der Name des Kabarettisten gerade entfallen, ohne Gewähr für den genauen Wortlaut): "Christiansen ist die Klofrau der Nation, bei der die Politiker ihren geistigen Dünnschiss absondern können".
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 13:45:32
      Beitrag Nr. 90 ()
      Gut, hat nicht ganz gestimmt, hier das komplette Zitat vom Kabarettisten Georg Schramm:

      "Interessensverbände machen die Politik. Die ziehen die Fäden, an denen politische Hampelmänner hängen, die uns auf der Bühne der Berliner Puppenkiste Demokratie vorspielen dürfen. Diese Politfiguren dürfen dann in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen und Illner ihre Sprechblasen entleeren . Und wenn bei der intellektuellen Notdurft noch was nachtröpfelt, dann können sie sich bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne unter das Volk mischen."
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 13:51:50
      Beitrag Nr. 91 ()
      Stimmt ganz genau!;)
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 15:39:28
      Beitrag Nr. 92 ()


      Italienische Medien berichteten, das letzte Wort des Papstes sei "Amen" gewesen.
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 21:02:02
      Beitrag Nr. 93 ()
      Auch Papst-Attentäter in Trauer

      Der in einem türkischen Gefängnis sitzende Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca trauert um sein einstiges Opfer. Papst Johannes Paul II. sei sein geistiger Bruder geworden, schrieb Agca heute in einem Brief.



      DPA
      Johannes Paul II. und Agca bei dem Besuch des Papstes im Gefängnis
      Ankara - In dem Schreiben, das der Nachrichtenagentur AP vorliegt, heißt es: "Ich teile die Trauer meiner katholischen Kirche." Agca hatte 1981 in Rom auf den Papst geschossen und ihn lebensbedrohlich verletzt. Über sein Motiv machte er stets widersprüchliche Angaben.

      In seinem Brief schrieb er, mit dem Tod des Papstes vom Samstag habe "der göttliche Plan seinen Abschluss gefunden". Nachdem er fast 20 Jahre in Italien im Gefängnis gesessen hatte, wurde Agca vor vier Jahren an die Türkei ausgeliefert. Dort verbüßt er wegen eines 25 Jahre zurückliegenden Mordes an einem türkischen Journalisten sowie wegen zweier Raubüberfälle weitere Haftstrafen. Der Papst hatte Agca vor dessen Auslieferung im Gefängnis besucht und ihm vergeben.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 00:06:11
      Beitrag Nr. 94 ()
      Gott der Gerechte, gerade eine illustre Runde bei Beckmann.

      Gloria Fürstin von T & T erzählt von der heiligen Maria, die die Kugel auf den Papst abgelenkt hat und daß der Papst ein Frauenrechtler gewesen wäre, Autor Englisch erzählt wieder mal die Mär vom KGB, der "zu 90%" das Attentat auf den Papst in Auftrag gegeben hätte (eine Theorie, die nicht nur von einem italienischen Gericht, sondern sogar in den USA beim "Klassenfeind" verworfen wurde) und Beckmann fragt wie immer "wie haben sie sich gefühlt als ...?".

      Wir gehen dunklen Zeiten entgegen.


      P.S. Für alle Jüngeren unter uns, die jetzt einwenden wollen, auch der Attentäter Agca hätte vor kurzem bestätigt, daß die Russen das Attentat in Auftrag gegeben hätten: Agca hat auch schon erzählt, er wäre Jesus.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 20:16:50
      Beitrag Nr. 95 ()
      Papst: Trauer von Korea bis Kuba

      So ein Schwachsinn kann auch nur dem Spiegel.de einfallen!


      http://www.spiegel.de/fotostrecke/0,5538,PB64-SUQ9OTE2OSZucj…
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 20:26:25
      Beitrag Nr. 96 ()
      Der castro ist ein ganz schönes Weichei geworden, Che wäre so ein Quatsch niemals eingefallen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 21:04:49
      Beitrag Nr. 97 ()
      Das Evangelium nach Rom/James McCarthy




      Eine ausführliche und gründliche Widerlegung der Lehren der röm.-kath. Kirche anhand der Bibel. Außer 24 Punkten, in denen das »Evangelium nach Rom« vom biblischen Evangelium abweicht, zeigt der Autor eine Fülle von unbiblischen Lehren über die Messe, Maria und Autorität auf. In seiner Darstellung hält er sich dicht an den neuen Weltkatechismus. Alle Argumente zur Verteidigung des Katholizismus werden gründlich widerlegt. Bei aller Sachlichkeit und Systematik ist das Buch dennoch flüssig und vor allem liebevoll geschrieben und kann auch gut an Katholiken weitergegeben oder als Leitfaden für Gespräche verwendet werden.

      Download:

      http://clv.dyndns.info/pdf/255366.pdf
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 21:16:45
      Beitrag Nr. 98 ()
      "Papst entzog dem Kommunismus den Boden"

      Persönliches Resümee eines deutschen Kardinals zur Leistung von Johannes Paul II. - Sein Herz bleibt in Rom
      von Paul Badde


      Der deutsche Kardinal Walter Kasper und sein nigerianischer Kollege Francis Arinze verlassen den Petersdom, wo sie dem Papst die letzte Ehre erwiesen haben

      Vatikanstadt - "Johannes Paul II. gehört der Weltkirche", sagte Kardinal Meisner aus Köln in Rom zu dem Gerücht, das Herz des Papstes könnte dem Leichnam vielleicht entnommen werden und in Krakau in Polen beerdigt werden. "Er war ganz in Rom im Herzen der Weltkirche, er wird auch ganz hier bleiben und in Sankt Peter bestattet werden". Wo sein dreifacher Sarg aus Zypresse, Blei und Walnuß genau in der Krypta versenkt werden wird, wird derzeit jedoch noch von keinem verraten.


      Kardinal Meisner äußerte sich der WELT gegenüber nach seinem persönlichen Abschied von dem toten Papst, dessen Geheimnis er mit den Worten zusammenfaßte: "Nur wer Gott kennt, kennt auch die Menschen. Mit dieser Kenntnis zog der Papst den Kommunisten den Boden unter den Füßen weg". Mit dem gleichen Widerspruch habe Johannes Paul II. auch die westliche Welt herausgefordert. Er selbst hingegen, müsse sich trotz eines ähnlich totalitären Hintergrundes in der DDR bei seiner Analyse der Welt im Nachhinein zwei Irrtümer eingestehen. Erstens habe er gedacht, der Kommunismus würde noch hundert Jahre bestehen. Zweitens habe er gehofft, mit dem Fall des Kommunismus wären die allermeisten Probleme gelöst. "Vielleicht war mein Glaube einfach nicht stark genug. Wer weiß, ob deshalb nicht auch der westliche Hedonismus in vier Wochen zusammen brechen kann, der unserer Gesellschaft zu zerstören droht?"


      Vielleicht könne, so Meisner, bei diesem Prozeß ja auch der welthistorische Tod des Jahrhundertpapstes noch einmal eine letzte unvorhergesehene Rolle spielen. "So hat er die Herzen doch noch nie bewegt!" In Köln habe er jedenfalls noch nie eine solch bewegende Hinwendung zur Kirche erlebt. Der Dom sei noch nie so voll gewesen. Vielleicht gewinne der Tod des Papstes also auch Deutschland noch einmal für die Kirche zurück. Nie zuvor sei das beispielhafte Leben Johannes Paul II. doch so modellhaft wie jetzt vor die Augen von Milliarden aufgeleuchtet. Warum sollte sein Tod da nicht auch noch einmal einen unvorhergesehenen Evangelisierungsschub in Europa und der Welt bewirken können?


      "Nichts", sei bei Gott unmöglich. Spätestens seit dem Fall der Mauer wisse er, daß dies um so mehr auf unsere oft so kleinen irdischen Verhältnisse zutreffe. Was schließlich den Nachfolger betreffe, so habe er sich prinzipiell nie an Spekulationen beteiligt. Er selbst werde es mit Gewißheit nicht sein. Von dem Nachfolger, den er im Blick habe, könne er jetzt nur sagen, daß er klug wie ein Dutzend Professoren sei und so fromm und gläubig wie ein Kind am Tag seiner Erstkommunion.


      Das Kollegium der Kardinäle sei im Übrigen "kein homogener Körper". Seine Hoffnung liege deshalb darin, daß der "Heilige Geist uns bei unserer Wahl leiten wird". Zuverlässige Absagen könne er all jenen jedoch jetzt schon erteilen, die mit einer "Relativierung" des päpstlichen Amtes und der globalen Einheit der katholischen Kirche unter dem Nachfolger Johannes Paul II. rechneten. "Dazu wird es nicht kommen." Dies sei definitiv ein "falscher Weg" für die Kirche. Es sei auch naiv, sich von dieser trügerischen Hoffnung irgendeinen Vorteil für die Zukunft der Kirche und Menschheit zu versprechen.


      Zu solcher Gewißheit stärkten ihn nicht zuletzt seine zehnjährigen Erfahrungen als Erzbischof von Berlin in der Zeit der Teilung. Damals hätten ihm Kommunisten einmal verraten, daß ihr System verloren sei, wenn sie nicht von der katholischen Kirche lernen könnten - vor allem von der Treue der Katholiken ihrem Papst im Vatikan gegenüber.


      Der Papst allein sei die letzte unabhängige Instanz, die sich dem Zugriff jedes Zeitgeistes und dem Druck jeder öffentlichen Meinung entziehen könne. Er verkörpere die Verankerung der Kirche im Jenseits. "Unter der Führung dieses kleinen weißen Mannes in Rom hatten wir selbst in der DDR Anteil an einer Milliarde großen höheren Macht. Rom hat uns gerettet."
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 21:32:00
      Beitrag Nr. 99 ()
      "Rom hat uns gerettet"

      :D :D :D :D :D

      Was für ein Schwachsinn, den der Meißner da von sich gibt ....
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 21:41:46
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hallo sonnenbrille,

      Du solltest mal wirklich den Bericht der Danziger Werft nachlesen und wo sich die Gewerkschaftsgenossen wohl versteckt haben und das Militär samt Führung sich nicht getraut haben einzugereifen, damit es kleinen Bürgerkrieg in Polen und im gesamten Ostblock gab.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 22:14:28
      Beitrag Nr. 101 ()
      #99

      So einfach ist es natürlich nicht. Eine gute Zusammenfassung der Ereignisse in Polen bietet "Verschwörung gegen den Papst" von Valeska von Roques.
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 23:36:21
      Beitrag Nr. 102 ()
      Gerade läuft eine Art Wiederholung von Christiansen im ZDF bei Kerner. Geißler ist definitiv auf dem Weg in den Wahnsinn - er ist scheinbar der Einzige, der weiß, was Jesus wollte.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 00:16:54
      Beitrag Nr. 103 ()
      Und jetzt bei Maischberger:

      Ratzinger - ein verkannter großer Geist
      Sexualität - Schmutz
      Enthaltsamkeit schafft Power
      Ehe - von den Menschen der Kirche aufgedrängte Institution

      Wir gehen dunklen Zeiten entgegen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 00:33:33
      Beitrag Nr. 104 ()
      #102 das war bei dem schon immer so. Schliesslich ist er in St.Blasien zur Schule gegangen, wie Joschka ja auch, bevor er vorzeitig zugunsten seiner Steineschmeisserkarriere hinschmiss ...
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 00:45:20
      Beitrag Nr. 105 ()
      QCOM und denali sollten bekehrt werden, bevor ihre Seelen auf neue ATL sinken; AlfredHerrhausen jedoch ist Defätist und Abweichler, da stelle ich mir eher eine Exkommunizierung vor!
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 16:43:47
      Beitrag Nr. 106 ()
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 20:17:11
      Beitrag Nr. 107 ()
      Luftabwehrraketen werden in Rom positioniert:eek:

      Es ist das wohl größte Begräbnis aller Zeiten. Nicht einmal die Trauerfeier für Prinzessin Diana dürfte so viele Trauergäste angezogen haben. Wenn am Freitag Johannes Paul II. beigesetzt wird, herrscht in Rom höchste Sicherheitsstufe - doch auf Metalldetektoren müssen die römischen Anti-Terror-Kräfte verzichten.


      Hamburg - Allein aus seiner polnischen Heimat werden rund eine Million Menschen zur Beerdigung des Papstes erwartet. "Wir können nur sagen, dass mehr kommen werden, als wir uns vorstellen können", heißt es in Polens Botschaft in Rom. Ein Sprecher des polnischen Außenministeriums spricht sogar von zwei Millionen Polen, die nach Rom reisen. Insgesamt schwanken die Schätzungen der erwarteten Pilger von zwei bis fünf Millionen, mindestens so viele Menschen, wie seinerzeit nach London geströmt waren, als Prinzessin Diana zu Grabe getragen wurde.

      Rom stellt sich auf mehr Besucher ein, als die Stadt Einwohner hat. Das Problem ist: Auf den Petersplatz und die darauf zuführende Via della Conciliazione passen gerade einmal eine halbe Million Menschen. Bei dem enormen Ansturm, den der Platz 2003 bei der Seligsprechung von Mutter Teresa zu verzeichnen hatte, kamen rund 250.000 Besucher. So soll die Beisetzung des Papstes nun etwa im Olympiastadion auf Riesenleinwänden übertragen werden - doch hier ist nur für gut hunderttausend Pilger Platz.

      Natürlich müssen die Millionen von Papaboys, wie die jugendlichen Fans des Pontifex genannt werden, auf verpflegt und untergebracht werden. Vermutlich wird das Stadion daher auch als Campingplatz herhalten müssen. Am Stadtrand, wo im Jahr 2000 die Abschlusskundgebung des Weltjugendtages stattgefunden hat, werden ebenfalls Zelte aufgestellt. In den Messehallen stehen die Feldbetten auch schon bereit.

      Aber es sind nicht nur die Pilgerströme, die die Stadt Rom vor eine enorme Herausforderung stellt. Unter den Besuchern befinden sich auch 200 Staatsoberhäupter und Regierungschefs, die Johannes Paul II. die letzte Ehre erweisen wollen - darunter US-Präsident George W. Bush nebst drei seiner Amtsvorgänger, der britische Premier Tony Blair, Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac, Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundespräsident Horst Köhler.

      Nach den Attentaten des 11. September 2001 ist die Furcht bei einem solchen Großereignis immens. Es sei, als müsse man innerhalb von 48 Stunden ein Heiliges Jahr wie 2000 organisieren, klagt Roms Bürgermeister Walter Veltroni. Einzige Hoffnung, der Sicherheitskräfte: Auch Terroristen, die einen Anschlag auf die versammelten Menschen planen könnten, haben kaum Zeit, diesen vorzubereiten.

      Dennoch bieten die Verantwortlichen in der Ewigen Stadt all ihre Kräfte auf, um etwaige Anschlagspläne zu vereiteln. Dabei bereiten den Verantwortlichen um den zum Sonderkommissar ernannten Chef des Zivilschutzes, Guido Bertolaso, auch die Regularien des Vatikans Bauchschmerzen. So wollen die Kirchenvertreter auf keinen Fall, dass bewaffnete Eskorten in den Zwergstaat einfallen und so das Erscheinungsbild des friedlichen Platzes "militarisieren". Pistolen und andere Waffen sind nach diplomatischem Protokoll auf dem Petersplatz verboten - eine Regel, an die sich also zum Beispiel auch die Bodyguards der Staatsgäste richten müssten. Auch von Schleusen mit Metalldetektoren hält der Vatikan nichts, die Terroristenjäger müssen sich daher mit stichprobenartigen Kontrollen begnügen.

      Um die internationalen Würdenträger und die Millionen übrigen Trauergäste zu beschützen, plant die Stadt Rom verschiedene Sicherheitsmaßnahmen: Der Luftraum über der Stadt wird während der Bestattungsfeier für die zivile Luftfahrt gesperrt. Das italienische Militär will zudem Luftabwehrraketen in der Region stationieren. Die Nato stellt ein Überwachungsflugzeug zur Verfügung, das zusammen mit italienischen Militärjets den Luftraum überwacht. Auf den umliegenden Dächern positionieren sich Scharfschützen. Polizisten aus ganz Italien kommen zur Verstärkung in die Hauptstadt, insgesamt 15.000 Polizisten und Soldaten werden während der Trauerfeier in Rom im Einsatz sein. Allein 1500 Beamte sind für den Schutz der Staatsgäste abgestellt.

      Spezialkräfte durchkämmen den Untergrund der Stadt nach möglichen Sprengsätzen, Taucher durchsuchen die Fluten des Tiber. US-Präsident Bush will dem Vernehmen nach in einem Konvoi gepanzerter Fahrzeuge Einzug in der Stadt halten - angeführt von einem speziellen Spähauto, das angeblich sogar Autobomben unschädlich machen kann.

      Auf Erfahrungen kann der Zivilschutz kaum zurückblicken. Bei den Beisetzungen von Paul VI. und Johannes Paul I. 1978 waren die Sicherheitsvorkehrungen noch viel geringer ausgefallen. Die damalige Furcht vor Anschlägen der Roten Brigaden wog weit weniger, als die vor dem internationalen Terrorismus heute. Verschärft wurden die Maßnahmen erst, nachdem der Attentäter Ali Agca 1981 auf dem ungesicherten Petersplatz auf den Papst schoss und ihn schwer verletzte.

      Immerhin: Eines lässt die Stadtoberen aufatmen. Die römischen Verkehrsbetriebe haben ihren für Freitag angesetzten Streik auf eindringliche Bitten hin verschoben.
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 12:18:15
      Beitrag Nr. 108 ()
      na und, ist doch auch nur ein Mensch
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 13:55:05
      Beitrag Nr. 109 ()
      @cyberjohn
      ..Du aber nicht...:laugh::laugh::laugh:

      coke
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 20:56:56
      Beitrag Nr. 110 ()
      Papst für deutsche Protestanten nicht "Sprecher der Weltchristenheit"

      Bischof Huber: Ökumene und Unterschiedlichkeit schließen einander nicht aus


      Berlin - Ein künftiger Papst kann nach Ansicht der evangelischen Kirche nicht "Sprecher der gesamten Weltchristenheit" werden. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, wandte sich am Donnerstag in einem dpa-Gespräch gegen eine solche ökumenische Vision. "Natürlich konkretisiert sich eine kirchliche Gemeinschaft auch in bestimmten Personen, die dann auch medial wahrgenommen werden", sagte Huber. "Aber warum die Gemeinschaft der Weltchristenheit mit ihren unterschiedlichen christlichen Traditionen sich in einem Sprecher konkretisieren soll, das hat man mir noch nicht plausibel gemacht."

      Gemeinsames Bekenntnis


      Er wolle sich auch nicht den Konflikt ausmalen, in den ein Papst käme, "der einerseits das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist und zugleich der Sprecher der Weltchristenheit sein soll", betonte Huber, der am Freitag in Rom zu den Trauergästen bei den Beisetzungsfeierlichkeiten für Johannes Paul II. gehört. Huber würdigte die ökumenische Grundhaltung des Verstorbenen, auch wenn dieser die Gestalt der katholischen Kirche als Papstkirche sehr deutlich gemacht habe. Daraus könne man lernen, dass Ökumene und Unterschiedlichkeit der Kirchen einander nicht ausschließen würden. Es müsse erkennbar werden, dass das gemeinsame Bekenntnis, das die Kirche verbinde, "wichtiger ist als das, was uns trennt". Dies habe übrigens auch Johannes Paul II. so gesehen.

      Hoffnungen in neuem Papst

      Der EKD-Ratsvorsitzende hofft auch auf Fortschritte in der Frage des gemeinsamen Abendmahls. "Ich setze Hoffnungen hierbei auch auf den neuen Papst, aber als evangelischer Christ möchte ich die katholischen Schwestern und Brüder dazu ermutigen, nicht alles nur vom Papst zu erwarten." Manchmal würden die Erwartungen so sehr auf eine Person konzentriert, "dass man gar nicht mehr fragt, was man selbst tun kann". Das Miteinander der Kirchen entscheide sich vor allem in den Gemeinden, im gemeinsamen Leben. "Und das wird auch ein wichtiges Element dafür sein, dass die Bischöfe und der künftige Papst sehen, wie dringlich eine Klärung der Frage eines gemeinsamen Abendmahls ist."

      Der evangelische Landesbischof von Bayern, Johannes Friedrich, hatte zuletzt gemeint, praktische Gründe sprächen dafür, dass die katholische Kirche ihren Widerstand gegen ein gemeinsames Abendmahl aufgebe. Wegen des zunehmenden Priestermangels könne die katholische Kirche gar nicht mehr allen Gläubigen die Eucharistie am Sonntag garantieren. Der katholische Münchner Erzbischof Kardinal Friedrich Wetter wies dies zurück und erklärte, zwischen den beiden Kirchen gebe es in zentralen Fragen Unterschiede, über die man nicht verhandeln könne. Die katholische Kirche werde sich in zentralen Fragen des Glaubens nicht von der evangelischen Kirche unter Druck setzen und in der Öffentlichkeit als Bremser in der Ökumene hinstellen lassen.

      Johannes Paul II. hatte der Idee eines "gemeinsamen Abendmahls" von Katholiken und Protestanten eine eindeutige Absage erteilt und alle Katholiken aufgefordert, nicht einer "Zweideutigkeit über die Natur der Eucharistie Vorschub zu leisten". Nach katholischer Lehre verwandelt der geweihte Priester bei der Eucharistiefeier Hostie und Wein in Leib und Blut Jesu (Transsubstantiation); die Protestanten kennen das Mysterium nicht und haben auch kein Sakrament der Weihe. Wegen einer unerlaubten "offenen" Eucharistiefeier mit Protestanten am Rande des Berliner Ökumenischen Kirchentages hatte die katholische Kirche den Priester und emeritierten Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl suspendiert. (APA/dpa)
      Avatar
      schrieb am 07.04.05 21:02:58
      Beitrag Nr. 111 ()
      Das wäre ja auch noch schöner wenn unser Papst für die sprechen würde, für diese pseudo-aufgeklärten Kirchenspalter und Verehrer eines entsprungenen Mönchs. Wenn ich schon das Wort "Pfarrerin" lese muß ich lachen, beim Anblick dieser "Landesbischöfin" sowieso.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 12:11:54
      Beitrag Nr. 112 ()
      Israelische Sängerin singt das letzte Mal für den Papst
      Die israelische Sängerin Achinoam Nini, genannt Noa, hatte schon fünf Mal vor dem Papst das „Ave Maria“ gesungen. Das italienische Fernsehen lud sie als einzige Künstlerin ein, während der Live-Übertragung der Beisetzung von Papst Johannes Paul II. erneut „Ave Maria“ zu singen. Erstaunt fragte die israelische Sängerin warum ausgerechnet sie dafür ausgewählt wurde, da doch viele Künstler vor dem Papst auftraten? „Ich fliege nach Rom als Vertreterin Israels und des jüdischen Volkes, um dem Papst die letzte Ehre zu erweisen für das, was er für Israel und die Juden getan hat. Ich empfinde eine große Verantwortung“, sagte die Noa, die 1969 in Israel geboren wurde und aus einer jemenitisch-jüdischen Familie stammt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 12:50:11
      Beitrag Nr. 113 ()
      seit beginn des theaters um diesen reaktionären alten mann sind 300.000 kinder, auch durch mitschuld dieses papstes, elendig in ihrer armut verreckt. und nicht mit einer silbe erwähnt worden. ich könnte kotzen bei soviel heuchelei.
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 21:17:07
      Beitrag Nr. 114 ()
      Deine Meinung scheint mir doch einwenig zu einseitig zu sein!:cry:
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 09:17:18
      Beitrag Nr. 115 ()



      Zink, Zypresse, Nußbaum
      In drei Särgen findet der
      Papst die ewige Ruhe



      Der Zinksarg wird in einen Sarg aus Walnußholz gelegt, dann verschlossen




      Es war der endgültige Abschied von der Welt. Ohne Live-Kameras. Ohne Pilger. Nur Glocken läuteten tief und dumpf, als der Sarg mit dem Papst durch das prächtige Portal im Petersdom verschwand.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 09:21:04
      Beitrag Nr. 116 ()
      RELIGIONSUMFRAGE

      Die Deutschen glauben wieder

      Seit Jahren verzeichnen die Kirchen eine hohe Zahl von Austritten. Dennoch wird den Deutschen der Glaube immer wichtiger, ergab eine Infratest-Umfrage für den SPIEGEL. Bei den Katholiken geht der religiöse Trend aber mit dem Wunsch nach einem reformorientierten Papsttum einher.



      DDP
      Gebet im Kölner Dom: Glaube ja - aber bitte reformorientiert
      In der Umfrage von TNS Infratest im Auftrag des SPIEGEL bezeichneten 27 Prozent der Westdeutschen ihren Glauben als "sehr wichtig" für ihr Leben. Bei einer Erhebung 1993 lag der Wert bei 24 Prozent, 1986 bei 22 Prozent. Besonders stark ist der Anstieg in Ostdeutschland, wo jetzt 23 Prozent der Befragten ihren Glauben als "sehr wichtig" bewerteten, nach nur 14 Prozent im Jahr 1993.

      Die Erhebung fand im Februar statt, ein Sondereffekt durch den Tod des Papstes ist damit ausgeschlossen. Frauen äußerten sich in der aktuellen Umfrage deutlich gläubiger als Männer. "Sehr wichtig" oder "ziemlich wichtig" ist ihr Glaube für 58 Prozent der weiblichen Befragten, aber nur für 44 Prozent der männlichen.



      Massive Ost-West-Unterschiede gibt es beim Kirchgang: 11 Prozent der Westdeutschen, aber nur 3 Prozent der Ostdeutschen gehen nach eigenen Angaben "einmal pro Woche oder öfter" in die Kirche, "nie" sagen im Westen 23 Prozent, im Osten 47 Prozent. Befragt wurden 1000 Deutsche in der Zeit vom 11. bis 23. Februar.

      Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich als Nachfolger des verstorbenen Johannes Paul II. einen Papst, der Reformen gegenüber aufgeschlossener ist. In einer Umfrage des Bielefelder Meinungsforschungsinstitutes TNS Emnid für die Nachrichtenagentur ddp bejahten 59 Prozent die Frage, ob der künftige Pontifex reformfreudiger agieren sollte als sein Vorgänger.



      Rund ein Drittel der Befragten, nämlich 32 Prozent, sprachen sich hingegen dafür aus, dass der Nachfolger von Johannes Paul II. in dessen Tradition fortfahren solle. Neun Prozent der Befragten machten hierzu keine Angaben.

      Der Wunsch nach einem reformorientierten Papst zieht sich laut der Umfrage durch alle Bevölkerungsschichten und Wählergruppen. So gab es etwa nur geringe prozentuale Abweichungen zwischen Männern und Frauen, West- und Ostdeutschen sowie Anhängern der beiden großen Volksparteien.

      Auffällig sind allerdings unterschiedliche Aussagen hinsichtlich des Alters der Befragten. So plädierten bei den jüngeren Menschen bis 29 Jahre nur 48 Prozent für einen reformwilligen Papst und immerhin 38 Prozent für einen Nachfolger in der Tradition von Johannes Paul II. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen schlägt das Pendel dagegen mit 67 zu 27 Prozent klar für Reformen aus. Bei den über 50-Jährigen wünschen sich 56 Prozent einen reformfreudigeren Papst, 34 Prozent eher nicht. Ferner ergab die Umfrage, dass der Wunsch nach einem reformorientierten Papst mit wachsender Schulbildung zunimmt.

      TNS Emnid hatte am 7. April für die Nachrichtenagentur ddp repräsentativ 502 Bundesbürger befragt.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 09:27:23
      Beitrag Nr. 117 ()
      Wir werden Katholiken



      Alexander von Taysen (27), PR-Berater aus Berlin, evangelisch:

      „Ich denke schon seit Monaten darüber nach, in die katholische Kirche überzutreten. Demnächst werde ich diesen Schritt wohl endgültig machen. Es hat mich beeindruckt, wie der Papst seinen Leidensweg gegangen ist und Menschen damit Mut gemacht hat. Er war für mich ein Symbol an Glaubenskraft und Menschlichkeit.“



      Cordelia Scherwitz (39), PR-Referentin aus Hamburg:

      „Ich bin gerade zum katholischen Glauben konvertiert. Auslöser waren ein Weihnachtsfest in einem Kloster und die tiefe Beziehung zum Kirchenoberhaupt. Der Papst ist für mich dabei in seiner inneren Haltung und Menschlichkeit zum Vorbild geworden und hat mich in meinem neuen Glaubensweg bestärkt.“



      Matthias Prause (29), Jurist aus Berlin:

      „Ich bereite mich in der Herz-Jesu-Gemeinde auf meine Taufe im Juni vor. Zum katholischen Glauben bin ich durch eine Marienwallfahrt gekommen; seit dem Papst-Tod will ich erst recht in die Kirche eintreten. Ich werde immer eine ganz persönliche Beziehung zu Johannes Paul II. haben.“



      Riko Kruse (27), Flugzeugmechaniker aus Hamburg:

      „Ich lasse mich in diesem Frühjahr taufen, um wie meine Frau Isabella Mitglied der katholischen Kirche zu werden. Der Papst spielt dabei eine zentrale Rolle. Seine Glaubensstärke wird auch nach dem Tod weiterwirken. Ich sehe meinem Kircheneintritt jetzt noch zuversichtlicher entgegen.“



      Peter Grunwaldt (43), Bankkaufmann aus Osnabrück:


      „Ich bin vor einem Jahr katholisch geworden. Als evangelischer Christ hatte ich alle Urteile und Vorurteile gegen das Papst-Amt verinnerlicht. Johannes Paul II. hat mich mit dem Papsttum versöhnt. Er hat mich dazu bewogen, im Papst-Amt kein Hindernis mehr zu sehen, sondern eine Chance für die Kirche und den Glauben.“
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 19:50:41
      Beitrag Nr. 118 ()
      #117 Sie wissen,was sie tun.

      Lutherischer Weltbund macht einen entscheidenden Rück-Schritt in Richtung Rom

      Die Führer von 61 Millionen Lutheranern unterschrieben(2000) zusammen mit dem katholischen Kardinal Edward Cassidy eine gemeinsame Erklärung, in der die Reformation als solche als Fehler dargestellt wird, und in der beide Organisationen letztlich darin übereinstimmten, auf welche Weise man in den Himmel kommt. Bezeichnet als „Rechtfertigungslehre“ ist diese gemeinsame Erklärung das Ergebnis 30jähriger Dialoge zwischen den Repräsentanten des Lutherischen Weltbundes und dem Pontifikalamt für Christliche Einheit. Das Ganze ist ein enormer Erfolg für Roms ökumenische Bestrebungen und seine Versuche, alle Religionen, und im Besonderen die „getrennten Brüder“ sprich: Protestanten, unter seine Führerschaft zurück zu bringen.

      Die „Erklärung“ umfaßt ca. 8000 Worte, die auf einfühlsame Weise die Vorstellungen so formulieren, daß beide Parteien sie auch akzeptieren können. Keine Partei muß die Verfluchungen, die man im Laufe der Geschichte gegeneinander ausgesprochen hat, zurück nehmen, dennoch sei die neuerliche Übereinkunft Ergebnis neuer Einsichten, die man durch Neustudium der Kirchengeschichte erlangt habe, und dass somit die “lehrmäßigen Verurteilungen des 16. Jahrhunderts heute keine Gültigkeit mehr hätten...“ Es überrascht nicht, dass die Lutheraner einer derartigen Formulierung zustimmen konnten, da sie sich lehrmäßig sowieso nie sehr weit von Rom entfernt hatten. Beide Glaubensrichtungen sind im wesentlichen sakramentalen (opferbe-zogenen) Charakters, und sakramentale Systemen favorisieren eine tatenabhängige Erlösung.

      Die sakramentale Erlösung beginnt mit einer Taufe, die als ein Ritual verstanden wird, das von der Erbsünde befreit. Aus diesem Grunde werden die Kleinkinder getauft. Im nachfolgenden Ritual der Konfirmation (Kommunion)
      wird sodann der Heilige Geist „übertragen“. Daraufhin wird die Erlösung durch die Teilnahme an einer Messe vorangetrieben (bei der man glaubt, man könne Jesus essen), durch Beichten und letzte Ölungen, bei denen Priester bevollmächtigt sind, Sünden zu vergeben. Schließlich noch durch Fegefeuer, wo man seine Sünden „ableiden“ kann.

      Sie haben die biblische Bedeutung der Gnade durch sakramentale Ritual ersetzt und nehmen darüber hinaus das alleinige Verteilungsrecht der göttlichen Gnade in Beschlag, wodurch sie die Kontrolle über eine Milliarde wertvoller Seelen erhalten, die gleichsam von dieser prostituierten Kirche verführt worden sind.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 16:53:36
      Beitrag Nr. 119 ()
      PAPSTWAHL

      Deutsche Kardinäle opponieren gegen Ratzinger

      Gegen den von vielen Kardinälen favorisierten Papst-Kandidaten Joseph Ratzinger formiert sich Widerstand. Die römische Tageszeitung "La Repubblica" wittert bereits eine "organisierte Opposition" gegen Ratzinger.


      Gegenwind für Kardinal Ratzinger: Ihm wird mangelnde Führungskompetenz vorgeworfen

      Rom - "Amerikaner und Deutsche legen ihr Veto ein gegen Ratzinger", berichtete ein angesehener Vatikan-Experte heute in der "Repubblica". Zwar verfüge der deutsche Kardinal zweifelsohne über Qualitäten, die Führungsstärke des 77-Jährigen werde jedoch überwiegend negativ beurteilt, hieß es. Ratzinger habe sich demnach nie gern mit Verwaltungsapparaten befasst. Von daher befürchte man, er würde die ganze Macht in den Händen der Kurie lassen: "Und das wollen weder die US-Kardinäle noch die deutschen", heißt es in dem Bericht.

      Die deutschen Purpurträger halten ihrem Landsmann dem Bericht zufolge vor, gegen die Rolle von Laien in der Führung von Kirchengemeinden ohne Pfarrer opponiert zu haben. Ferner habe Ratzinger sich wiederholt geweigert, das Problem der wiederverheirateten Geschiedenen - die keine Kommunion empfangen dürfen - zu lösen.

      Die Mailänder Zeitung "Corriere della Sera" sieht den italienischen Kardinal Carlo Maria Martini, 78, der als eine Leitfigur der Reformer in der Kirche gilt, als Gegenspieler des konservativen Ratzinger. "Wenn Martini am Montag wirklich als Anti-Ratzinger aufgestellt würde, erhielten beide vermutlich ähnlich große Zustimmung - beide Lager müssten dann den Kandidaten wechseln."

      Letzte Vorbereitungen auf das Konklave

      Die Wahl des neuen Papstes beginnt am Montagnachmittag in der Sixtinischen Kapelle in Rom. Beschäftigte des Vatikans haben mit der Installation eines hohen Schornsteins auf dem Dach der Kapelle begonnen. Steigt aus diesem Schornstein weißer Rauch auf, heißt dies: "habemus papam" (Wir haben einen Papst). Vatikankenner in Rom gehen davon aus, dass sich die voraussichtlich 115 Kardinäle, die an der Papstwahl teilnehmen, in wenigen Tagen einigen werden.

      Die Kardinäle können beim Konklave den genauen Tagesablauf selbst bestimmen, teilte der Vatikan auf Anfrage mit. Ob direkt am Montag eine reguläre Abstimmung stattfindet, stand zunächst nicht fest. Falls sich die Kardinäle nicht auf einen Kandidaten einigen, steigt schwarzer Rauch aus dem Schornstein auf.

      Bis ein Papst gefunden ist, sind vier Abstimmungen pro Tag vorgesehen, zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Nach jeweils zwei Wahlgängen soll Rauch aufsteigen - gegen Mittag und am Abend. Nach drei Tagen ohne positive Entscheidung ist ein Ruhetag geplant. Dies könnte der Donnerstag oder der Freitag sein - je nachdem, ob die Purpurträger bereits am Montag oder erst am Dienstag erstmals zu den Wahlurnen schreiten.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Der Papst ist tot