Diskussion zum Thema Silber (Seite 9226)

[TOWE]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.940.739 von Frickhasserin am 03.10.14 16:44:57

...vor allem würde ich gerne mal wirklich billig Silber kaufen, Anfang des Jahres waren´s 17,6 für die Maple und jetzt sind´s gerade mal 16 € die Unze, leider leider wird das Physische nicht so recht billiger, erst recht nicht die ältere Wildlife-Serie etc. mit denen hat man quasi gar keinen Verlust, also Falltüren gibt es wohl nur der Sage nach oder im Papiersilber, das der Sage nach ja auch mit echtem Silber gedeckt sein soll!

[wallstreetmarc]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.943.043 von zeoxfan am 04.10.14 06:38:24

der Crash steht vor der Türe!

ne, wir sind mittendrin..

[prallhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.943.088 von Goldbug2000 am 04.10.14 07:54:46

Habe deine Frage mit den ETFs übersehen. Ich habe keine Ahnung warum das so ist. Aber der Mechanismus bei Gold sieht doch so aus: Preis runter, Bestände werden frei und das läuft dann irgendwie von London über die Schweiz nach China. Jeder weiss es, daher ist das gewollt oder zumindest nicht ungewollt. Die Amis scheinen hier gar nix zu melden zu haben, trotz der vielen Theorien zum Fed Gold. Genauso soll die Masse das wohl sehen.

Beim Silber haben wir auch einen fallenden Preis, aber der Shit will nicht aus dem ETF, keine Ahnung ob wegen der Anleger oder der Betreiber. Vielleicht lagert der Nachfrager ja gleich wieder ein. Auf alle Fälle wird das durch Minen kompensiert, die von den Banken mittels Finanzierung dazu gezwungen werden.
Bei beiden geht es um den physichen Besitz und die Nachfrage ist anscheinend hoch. Und das hat nix mit chineischen Solarzellen zu tun. Da bunkert jemand für Tag X.

Die Preisfragen sind: warum geht Gold von Ost nach West und keiner hat was dagegen? Wer bunkert da gerade das physische Silber und zu welchem Zweck? Gold geht nach Osten, aber Silber bleibt wohl im Westen?
Zu denken gibt mit, dass der physische Besitz bei Mister X im Vordergrund steht. Hier geht es nicht um Gewinnerzeilung.

Aber bei spätestens 15$ fange ich auch an.

[Goldbug2000]

Warum muss immer alles reinkopiert
werden?
2 - 3 Links würden für diesen Müll auch reichen.

[zeoxfan]

Es wird viel über den Derivate-Wahnsinn geredet, aber niemand nennt konkrete oder gute Zahlen dazu. Wir schon, denn wir bzw. unsere Kollegen schauen einfach mal in die Bücher der Banken – beispelsweise der Deutschen Bank.
Sehr viel aufwendige und akribische Arbeit beim Beschaffen bzw. Aufbereiten von Zahlen leistet hier beispielsweise unser langjährger Partner.

Die gesamte Derivateposition der Deutschen Bank hat ein Volumen von exakt 54.652.083 Millionen Euro oder etwa 54,65 Billionen.
( Quelle: Geschäftsbericht Deutsche Bank )
Etwa 49,5 Billionen Euro oder über 90% der gesamten Summe befinden sich in sogenannten OTC-Derivaten, also in Papieren und Wetten ohne Börsennotiz mit anderen Banken oder Marktakteuren. Die Volumen und Verstrickungen sind so massiv, dass bei der Pleite des einen viele andere in der Folge wie Dominosteine mit umfallen würden – daher lässt man keinen mehr kippen, egal was es kostet.

Um das Ganze mal von den Größenordnungen her nach außen und innen darzustellen: Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland betrug im letzten Jahr 2013 etwas mehr als 2,7 Billionen Euro und aus der folgenden Grafik können Sie auch das BIP einiger anderer Länder ersehen:
Europäische Union: Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den Mitgliedsstaaten in jeweiligen Preisen im Jahr 2013 (in Milliarden Euro)
Das Derivatevolumen der Deutschen Bank alleine entspricht als dem 20-fachen BIP Deutschlands.
Die 10 größten Länder der EU haben zusammen eine Wirtschaftsleistung von 11,4 Billionen Euro, die Eurozone bringt es auf 9,6 Billionen Euro – da reden wir also über einen Faktor 5 bis 6.
Das sind die Zahlen im Verhältnis zur Wirtschaftskraft und jetzt gehen wir mal in die Deutsche Bank zum 31.12.2013 selbst hinein.

Da verschwinden alle Zahlen im Vergleich zur Derivateposition – egal ob wir über das Eigenkapital von gut 55 Mrd. Euro reden oder über die Einlagen von ca. 528 Mrd. Euro. Auf das Eigenkaptial bezogen ist das etwa 1 Promille – Hammer oder?
( Quelle: Geschäftsbericht Deutsche Bank )

Das sind Dinge und Umstände, die erinnern mich sofort an den Witz beim Einlagensicherungsfonds. Da möchte auch ein Haufen von Blinden und Pleitekrücken mit ein paar Milliarden die Einlagen von mehreren Billionen Euro sichern.


http://www.dasbewegtdiewelt.de/2014/09/18/diese-zahlen-muess…


Gruss
Zeo

[zeoxfan]

Die ruhigen Tage sind vorbei – der Crash steht vor der Türe!

Nach der Sommerpause und der relativ ruhigen Nachrichtenlage erwarten uns extrem turbulente Monate in denen unser Finanzsystem wegen der exponentiellen Entwicklungen an seine Grenzen gelangt.
Wir wollen daher in den kommenden Wochen – zusammen mit unseren jeweiligen Partnern vor Ort – wieder in einigen Veranstaltungen darauf eingehen was uns jetzt bevorsteht.

Ich möchte weniger von “Vortrag” im üblichen Sinne reden, vielmehr ist es als informatives, unterhaltsames, lockeres Treffen auch zur Diskussion und zum Gedankenaustausch für unsere Leserschaft, Gleichgesinnte + Neu-Interessierte gedacht. Neben einer Erklärung des ganzen Schuldendramas geht es natürlich um Zinseszins, Geldsystem, Goldverbot, Lagerung, steuerliche Dinge, Immobilien, den Zeitplan bis zum Crash, Auswirkungen der Schere Arm-Reich usw.

Es ist genügend Raum für alle Ihre Fragen und wir werden bei der Gelegenheit alle wichtigen Argumente und Ausblicke knallhart auf den Punkt bringen – auch diejenigen, an die sich in dem Sektor keiner sonst heran traut.

Die enttäuschende Entwicklung der Edelmetalle kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass unser Finanzsystem gnadenlos seinem Ende entgegen taumelt. Die exponentiell steigenden Verschuldungen auf der einen und die weiter explodierende Zahl der Milliardäre ( Stand aktuell: 2.325 ) auf der anderen Seite beweist, dass der Zinseszins nicht schläft bzw. die Schere arm-reich immer weiter aufgeht – siehe Artikel und Zahlen dazu hier: Diese Zahlen müssen Sie kennen: Schere Arm-Reich! Derivate, Immobilien, US-Fed, Schottland, Blitzermarathon!

Der extrem ausgeprägte Neidfaktor in unserer Gesellschaft und die unglaubliche Trägheit der Masse auf Veränderungen zu reagieren wird mir auch derzeit wieder sehr ausgeprägt vor Augen geführt – ich bin nämlich gerade auf eine Reha-Massnahme zwischen Paderborn und Kassel. Einen “Bericht” reiche ich gerne nach, aber eines ist klar: Man spürt zwar dass sich die Lage verschlechtert, der Druck an allen Fronten steigt und sich etwas zusammenbraut, aber entweder man kann mangels Masse oder Flexibilität nicht handeln oder man weiss nicht wie man sich orientieren soll.

Der entscheidende Punkt ist, dass die Masse noch nicht genau ahnt was kommt und wenn es denn knallt, dann wird man die Schuld bei den anderen suchen und alles tun, um den wenigen – die noch was haben – selbiges wegzunehmen, um umzuverteilen. Dann wird es richtig bitter, weil wir ja auch relativ verwöhnt sind durch die guten letzten Jahre und Jahrzehnte!!

Gerade wenn es mal nicht so läuft – wie aktuell bei den Edelmetallpreisen – sollte man sich vor Augen führen was wirklich Sache ist und wohin der Zug fährt.


http://www.dasbewegtdiewelt.de/

Gruss
Zeo

[zeoxfan]

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[zeoxfan]

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[Motleifaul]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.942.635 von Gutser am 03.10.14 23:19:07

Solche Dellen wiederholen sich bei Silber leider aller paar Jahre immer wieder. Man siehe nur den Absturz von 21 auf 9 von März bis November 2008. Und jetzt eben noch krasser. Und wer da nicht aufpasst, hat schnell ein Vermögen vernichtet. Aber wer vor 10 Jahren sein physisches Silber gekauft hat, kann sich doch auf Mallorca sonnen: Immer noch mehr als verdoppelt bis heute. Ist eben nur eine Frage des Timings.
Und von der Seitenlinie muss man deswegen auch nicht zusehen. Kann man doch keinen Gewinn machen! Ordentliches Hedging ist alles. Da kann man zum Schluss sogar noch mit Gewinn rauskommen. Ich bin seit 2008 dabei und auch im Plus.
Kein Grund für Häme also. Der Grund für die Unzen-Anschaffung war ja die Sicherheit. Und die Unzen sind ja noch da und warten auf ihren Einsatz in schlechteren Zeiten. Bis dahin wäre es natürlich gut, wenn man im Vergleich zum Euro keine Miesen macht, aber: siehe oben!

[wallstreetmarc]

Antwort auf Beitrag Nr.: 47.942.746 von wallstreetmarc am 04.10.14 00:00:51

Gold nur noch ein paar Dollar von der nächsten Falltür entfernt.
Ich denke hier liegen massig Verlustbegrenzungs-Marken für weiteren Kaufkraftverlust.
Wenn diese Unterstützung in den nächsten Monaten halten sollte wär das für mich ein Börsen-Wunder nach dem in der Geschichte nie dagewesenen gigantischen Gold-Megablase (von ca. 300 auf 1200$) in ein paar Jährchen.
Der "sichere Hafen" ist nun für jeden sichtbar entgültig Geschichte und Märchen der EM-Lobby gewesen. Wo soll´s denn auch sowas geben: ein Investment, dass immer nur steigt?!!