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    Welche Auswirkung hätte ein Regierungswechsel? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.05.05 16:28:49 von
    neuester Beitrag 06.07.05 13:49:47 von
    Beiträge: 43
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      Avatar
      schrieb am 27.05.05 16:28:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Im Herbst stehen Neuwahlen an. Was meint ihr, welche Auswirkungen eine CDU-FDP-Koalition Mittel- und Langfristig für den DAX hätte?
      Dabei ist die Frage, was wäre im Vergleich zu einer SPD-Regierung zu erwarten. Klar, kaum einer mag noch die großen Parteien. Das kleinere Übel usw., aber was würde die Differenz sein? Wohin geht der DAX, abgesehen von zu erwartenden, stimmungsgetriebenen Kurssteigerungen nach der Wahl? Macht die CDU bessere Wirtschaftpolitik?

      Bitte nur Meinungen, die beide Parteien im Vergleich berücksichtigen!;););)
      Ansonsten auch gerne extreme Meinungen und Szenarien!:):eek::confused:;)
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 16:33:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      gar keine!es geht weiter abwärts!
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 16:40:45
      Beitrag Nr. 3 ()


      Unterschied zu

      Avatar
      schrieb am 27.05.05 16:46:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wirtschaftssicherstellungsverordnung: Rot-Grün bereitet die Kommandowirtschaft vor

      Deutsche Gesetzeslyrik ist immer für Überraschungen gut, besonders in der Sommerpause 2004. Da die halbe Nation im Urlaub ist, erließ der Gesetzgeber gestern klammheimlich die "Wirtschaftssicherstellungsverordnung", die faktisch eine totalitäre Kommandowirtschaft ermöglicht. Warum aber werden Notstandsgesetze für die Wirtschaft eingeführt? [08.09.2004] Dieser Artikel hat sich in wenigen Tagen zum meistkopierten Beitrag des BWL-Boten gemausert, was seine Bedeutung eindrucksvoll unterstreicht.

      Das Wirtschaftssicherstellungsgesetz, das Verkehrssicherstellungsgesetz, das Ernährungssicherstellungsgesetz und das Wassersicherstellungsgesetz kennen wohl nur die Wenigsten, stammen diese Uraltgesetze doch noch aus den 60er und 70er Jahren und waren einst für die staatliche Lenkung der Wirtschaft im Kriegsfalle bestimmt. Da wundert es schon, daß 15 Jahre nach dem Ende des kalten Krieges gestern aufgrund des Wirtschaftssicherstellungsgesetz die Wirtschaftssicherstellungsverordnung (WiSiV) im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde. Noch viel verwunderlicher aber ist der Inhalt des Verordnungswerkes.

      So müssen Unternehmer der gewerblichen Wirtschaft (§1 Abs. 1 WiSiV) Verträge vorrangig erfüllen (§2 WiSiV), für die Ihnen eine "Vorrangerklärung" vorgelegt wird. Diese Vorrangerklärung kann nur vom Bund, den Ländern, Gemeinden und sonstigen juristischen Personen des öffentlichen Rechtes beantragt werden (§3 Abs. 1 und 2 WiSiV). Faktisch haben diese Körperschaften damit ein Vorrecht bei der Wirtschaft.

      Aber es kommt noch besser: Auch ohne "Vorrangerklärung" kann einem Unternehmer eine bestimmte Erfüllungszeit befohlen werden - und die Erfüllung anderer Verträge durch den Unternehmer darf verboten werden (§6 WiSiV). Schließlich ordnet §7 WiSiV Möglichkeiten zur umfassenden Warenbewirtschaftung an. Hierzu dürfen auch "Bezugsscheine" und "Zuteilungsnachweise" erteilt werden (§9 WiSiV) - die Wiedereinführung der Lebensmittelkarten!

      Was wie ein schlechter Sommerlochscherz aussieht, ist leider bitterer Ernst, denn das Bundesgesetzblatt ist kein Witzblatt. Wir müssen uns also überlegen, was Rot-Grün motivieren könnte, solche kommandowirtschaftlichen Instrumente einzuführen.

      Vor einem Jahr hat die EU-Kommissarin Loyola de Palacio Energierationierung ab 2007 angekündigt. Ab 2005 wurde der Emissionshandel beschlossen, selbst eine drastische Rationierungsmaßnahme wo doch schon gegenwärtig ca. 8,6 Millionen Menschen arbeitslos sind. Es ist also nicht schwer sich auszumalen, wofür wir bald Bezugsscheine und Zuteilungsnachweise benötigen.

      Wir alle wissen außerdem, daß die gesamte Güterproduktion mit einer zuverlässigen Energieversorgung steht und fällt. Wenn also, wie uns angekündigt wurde, der elektrische Strom bald nur noch auf Bezugsschein kommt, ist unschwer zu erraten, daß auch praktisch alle anderen Güter schlagartig knapp werden. Genug Beispiele dafür, wie das ist, gibt es ja schon. Nur daß Deutschland die Rationierung eben auch auf typisch deutsche Art vorbereitet, nämlich per Verwaltungsakt.

      Der Weg über die totale Ökologie führt in die totale Kriegswirtschaft. Wer das nicht glauben mag, der lese den Bundesanzeiger, der ja nicht gerade im Ruf steht, ein antigrünes Kampfblatt zu sein. Und da wir schon dabei sind, nehmen wir auch gleich das Gesetz zur Sicherung von Verkehrsleistungen (Verkehrsleistungsgesetz - VerkLG) zur Kenntnis, das nämlich ganz ähnliche Vorschriften für Verkehrsträger enthält, die nämlich ebenfalls zur Zwangsleistungen verpflichtet werden können.

      In den 60er Jahren wurde gegen die damaligen Notstandsgesetze protestiert. Die jetzt vorliegenden Gesetzeswerke ähneln wirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzen. Das scheint aber niemanden mehr zu interessieren da die Nation damit beschäftigt ist, Hartz IV abzutreiben. So dient der Volkszorn den Mächtigen, noch weitaus schlimmere Einschränkungen ins Werk zu setzen. Erich hätte seine Freude an diesem Regime gehabt!
      Quelle BWL Bote

      Fazit: Gegen das was kommt, war 1929 ein Sommerpicknick
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 16:49:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Frickhasserin
      Darf ich Deine Meinung so zusammenfassen:
      Du wirfst Rot-Grün eine Tendenz zur wirtschaftsfeindlichen Planwirtschaft vor.
      Demnach wäre CDUalso die bessere Alternative bzw. das kleinere Übel für die Märkte ?

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      Avatar
      schrieb am 27.05.05 16:55:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      nein, die SPD hat nur Vorbereitungen getroffen für den unausweichlichen totalen Zusammenbruch der Wirtschaft.
      SPD und CDU sind zu gleichen Teilen Schuld am kommenden Zusammenbruch, da beide seit 20 Jahren NICHTS geändert haben.

      Alles was die Regierungen in den letzten Jahrzehnten geschafft haben, war die Zahl der Beamten, Steuerjäger, Steuer, Abgaben, Gesetze zu vervielfachen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 16:55:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Eine Antwort ist bisher nicht möglich, da von Merkel politisch außer parteitaktischen Spielchen und Machterhalt nichts bekannt ist.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 17:27:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Es geht noch schneller bergab! :(

      Frau Merkel, kann man ja nirgendwo hinschicken.
      Man möge sich nur mal vorstellen Angela Merkel auf Auslandsbesuch.
      Die denken ja wir haben eine Obdachlose zum Bundeskanzler gemacht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 17:33:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ gekokst

      Der ist gut! :laugh:

      Leider wird aber wohl "kannitmehr" Recht behalten! Leider!

      Wir steuern nun mal argentinischen Verhältnissen entgegen, weil niemand ein Konzept gegen die Arbeitslosigkeit hat!

      Ich habe ja eins, aber auf mich hört leider niemand!
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 17:39:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ LeoKreis

      Ich hab auch eine Lösung.

      Alle Arbeitslosen, Rentner und Kranke erschießen und schon werden die Kassen entlastet und es können die Steuern gesenkt werden. :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.05 14:44:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Meine eigene Meinung zum Schluß:

      Die CDU würde den DAX bedeutend hochtreiben. Die CDU macht einfach eine bessere Wirtschaftspolitik, als SPD-Grüne. Die haben mehr Wirtschaftsexperten und überhaupt mehr den Focus aufs Praktische. Alle traditionell CDU regierten Länder, wie Bayern und Baden-Würtemberg stehen wirtschaftlich besser da, man denke nur an die Arbeitslosenzahl!

      Zudem gäbe es noch den Erwartungseffekt der self-fulfilling-prophecy: kurz, wenn alle erwarten, dass es aufwärts geht, so geht es auch etwas aufwärts.

      Als Manko: Die weniger soziale Haltung könnte bei der schon bestehenden gespannten Atmosphäre in unteren Schichten zu sozialen Spannungen führen. Auch der Ausbau der WIndenergie, und der Abbau dieses Ausbaus kostet vermutlich eher Arbeitsplätze.

      Trotzdem, die letzen beiden Effekte eher nachrangig. In der Bilanz würde eine CDU-Regierung den DAX befördern!:)
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 12:39:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Anscheinend hat ein Regierungswechsel auch schon große Auswirkungen, bevor er eintritt!
      Auch wenn ich nicht einseitig werden will, also diese Sache als Erklärung für alles nehmen will, so bleibt wenig sonst als Erklärung.
      Relative Weltpolitische Stabilität vielleicht noch.
      Ich glaube aber dennoch an eine Merkelhausse. Merkel ist sexy. zumindest für die Börse und im Vergleich zu Schröder!;):laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 01:37:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Alles Unsinn!
      Wenn Merkel und Konsorten erst mal am Ruder sind wird alles völlig Scheiße: Sozialabbau, Studiengebühren, Verschärfung des Ausländerrechts und sowieter und sofort!!!:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 10:05:59
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]16.784.664 von Zostolany am 03.06.05 01:37:53[/posting]Verschärfung des Ausländerrechts

      Na hoffentlich!!!!!
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 10:29:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wir haben kein Geld für die eigenen Leute und Schröder erhöht schon wieder die Zuschüsse zur EU.

      Für mich sind das Verbrecher die das Volk hier zugrunde richten !:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 12:15:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das mit den deutschen EU-Zuschüssen ist natürlich crazy. Pro Kopf muss ein Deutscher wesentlich mehr zahlen als ein Franzose oder Engländer. Zudem hat ein Deutscher -wieder pro Kopf gerechnet- nur das hundertstel Stimmrecht eines Luxemburgers. Da sind die kleinen besser dran. Man darf gespannt sein, wie eine CDU-Regierung das Verhältniss zu Europa definiert. Dabei mus man Bedenken, dass der letzte CDU-Kanzler Kohl der Mann war, der allen alles gab.

      Vielleicht auch eine Chance!
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 21:23:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Merkel scheint schon jetzt eine Art Star zu werden.
      Knackpunkt ist, so meinte neulich treffend ein Kommentator beim Deutschlandradio, ob sie auch die Sympathien der Frauen hat.
      Ungewisser Punkt. Alles andere mag für Merkel sprechen. Aber die herzschlagrate der meisten frauen geht wohl bei Gerhard Schröder eher hoch als bei Angela Merkel.
      :laugh:;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.05 22:44:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Laut den meisten Zeitungen scheint die Abwahl von Rot-Grün schon eine gelaufene Sache. Erstaunlich dieser Einklang!
      Die Frage nur, was Merkel wirklich vorhat? Anscheinend noch keine klaren Positionen außer "Ehrlichkeit".
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 01:39:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mein Gott was Merkel wirklich will. Fragt Ihr das im ernst?? :confused:

      Sie will was bisher Schröder und Fischer haben!
      Staatsbesuche, Staatsempfänge, Staatsbanquette, the sexiness of biing very wichtischhhhh.

      Also verschwindet mal mit diesen dummen Kleinigkeiten die Euer trübes Leben bestimmen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 18:18:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Du unterschätzt da etwas die zukünftige Relevanz der guten FrauM. . Auch wenn sie so niedere Motive hätte, so wäre es dennoch wichtig zu wissen, waas sie genau will.
      Ich behaupte aber, dass sich jemand, der sich jahrelang durch die CDU gewühlt hat eine große Härte und ganz eigene Mentalität aufgebaut hat. Immerhin musste sie ertragen, nachdem die Schwarzgeldaffäre vorbei war und sie von der CDU gefeiert wurde, kurz vor der Wahl zugunsten eines Herrn Stoiber ausgebootet zu werden. Und das auf die ganz unfeine Tour mit Telefonterror:eek: und so weiter, Psychoterror,:eek: Mobbing. :eek:

      Wer das übersteht ist hart. Habe das Gefühl, das hier einige Männer, die Existenz einer Frau Merkel am liebsten wegdiskutieren würden. Das ist aber schon einem Hernn Koch nicht gelungen. :laugh:;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 18:29:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Gar keine! Zumindest für die Börse!

      Aber jeden Tag Regierungswechsel-Rally spielen.

      Selten dämlich! Wie blöd sind die eigentlich? :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 18:31:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Zu Steuererklärungen im Rahmen einer Steuerreform äußerte sich Stoiber skeptisch: "Bei der Steuer hat die Vereinfachung Vorrang vor der Entlastung."


      Und warum steigt der Dax jeden Tag wie bekloppt? Kapieren die nicht, dass es keine weiteren Steuergeschenke für die Unternehmen im Fall eines Regierungswechsel gibt? Weil es sich auch die Schwarz-Gelbe Koalition nicht leisten kann!!!!! :(

      Woher soll sie es denn nehmen? Es wird doch so schon mehr ausgegeben als durch Steuern reinkommt.

      Hauptsache wie bekloppt steigen, aber nichtmals wissen, wieso, weshalb, warum. :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 23:21:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Auch eine Bundeskanzlerin Merkel wird an der deutschen Neidgesellschaft nichts ändern können. Umverteilungsgeschwätz von unten nach oben ist in Deutschland Kult, da seid Ihr einfach realitätskrank und damit brecht Ihr Euch selber das Genick.

      Weiterhin werden Elektriker zu Metzger und Metzger zu Elektrikern umgeschult um Statistiken zu schönen.

      Gerichte werden weiterhin den fleissigen nehmen und den faulen geben, auch das ist unauslöschbar.

      Weiterhin wird die Bevormundung der Menschen durch den Statt und seine angeblichen Diener immer neue Dimensionen erreichen. Da wackelt der Schwanz mit dem Hund, das wird nix.

      Davon völlig losgelöst machen die grossen deutschen Unternehmen ihre Geschäfte mit dem Rest der Welt. Sie entwickeln und fertigen Dinge die auch andere Menschen in der Welt gerne besitzen würden. Wenn Euch die eigenen Unternehmen nicht mehr passen weil sie Profit machen dann jagd sie doch davon! Zum Schluß habt ihr dann 100% von gar nichts.

      Also zum Kern zurück, was kann denn eine Merkel (oder sonstwer) in den Köpfen der Deutschen überhaupt bewirken?
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 21:34:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Nur Meine Meinung

      Die Frage war, WELCHE Auswirkungen hätte ein Regierungswechsel! Nicht ob er welche hätte! Du musst mir meine Genauigkeit da schon nach sehen, aber auch wenn nur der Sitzbezug der Kanzlerlimousine von Schwarz in Rosa umgewandelt würde, so währe das die Auswirkung eines Regierungswechsels. Übrigens eine ökonomisch relevante!
      ;););)
      Gruß
      DD
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 04:49:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wenn es Dich weiterbringt dann sei es drum. Man wird eben bescheiden. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 15:52:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es bringt uns alle weiter.;)
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 11:46:57
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wies scheint geht die Merkelhausse immer weiter. Schon fast nicht mehr normal, der einmonatige Anstieg. Wenns so weiter geht hat der Regierungswechsel schon vor seinem realen Eintritt die Lage verbessert. Auch wenn es die ganzen Baisse-Nörgler hier nicht wahrhaben wollen.

      Bin mal gespannt, wieweit und wielange das weiterlaufen kann. Aber meiner Meinung nach muss spätestens bei 4800 die große Korrektur kommen. Alles andere wäre ein grundlegender Stimmugswechsel.:):confused::)
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 11:47:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich habe die leise Hoffnung, daß uns ein Regierungswechsel viel bringen kann und daß auch der Dax davon profitiert.

      Zum einen wäre endlich die Blockierung der Politik über den Bundesrat aufgehoben. Damit lassen sich Konzepte dann auch mal en bloc durchziehen, statt in irgedwelchen Vermittlungsausschüssen weichgespült zu werden, damit am Ende jede Klientel was davon hat. Diese Blockade über den BR ist eines der schlimmsten Übel unserer Verfassung.

      Zum anderen könnte sich einfach die Stimmung wieder bessern, weil es nur besser werden kann und man das neuen Handelnden eher zutraut als den jetzigen.

      Auswirkungen auf den Dax: bis zur Wahl positiv, sofern die Umfragen für die Union auf dem Niveau bleiben.
      Nach erfolgreicher Wahl erstmal wieder auf Talfahrt, Phantasie ist raus und dann zählen irgendwann die tatsächlichen politischen und wirtschaftlichen Erfolge. Die auch Merkel nicht auf Knopfdruck hinbekommen wird.

      Skipper
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 12:53:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Merkelhausse oder Regierungswechselhausse läuft und läuft. Mir zeigt das klar, dass da ein Riesenfrustrationsberg war, der unter der Rot-Grünen-Regierung zumindestens nicht kleiner wurde.
      Nun bricht sich die Hoffnung auf bessere Verhältnisse die Bahn. Bessere Verhältnisse, mehr Arbeit, mehr Gewinn. Die davon ausgelöste Hausse ist mächtig. Obwohl ich selbst ein Antizykliker bin, glaube ich nicht mehr an die große Korrektur. Der Dax war mit um die 4000 Punkte ohnehin unterbewertet( bzw. die in ihm gelisteten Unternehmen, siehe deren KGV). Nun bricht sich das Aufwärtspotential die Bahn.

      Bin momentan nicht investiert, überlege aber, diesen run noch mitzunehmen. Wer weiß, wei weit das noch läuft? Bis 4800? 5000? 6000?
      Alle Unken, die dies mit den Geschehnissen der 1999er 2000er Börse vergleichen wollen, kann man getrost ignorieren!

      Grüße
      DD.
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 13:01:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Schade übrigens, dass außer einigen sehr lobenswerten Postings so wenig zum Regierungswechsel geschrieben wurde!
      Sollten Aktienhändler und Daytrader nicht auch die Politik verstehen?
      Politische Börsen mögen kurze Beine haben, wer aber sie gar nicht sieht hat noch kürzere!
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 13:08:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Und ich behaupte mal, dass gar nichts, aber auch rein gar nichts besser wird!!!

      Grund: Wir sind viel zu sehr in der EU gefangen, vom Zinssatz der EZB abhängig, müssen jeden Monat Betrag X nach Brüssel überweisen, die Firmen sind bereits im großen Stil abgewandert...

      Was insbesondere die Trottel an angelsächsischen Institis von einem Regierungswechsel verspricht, grenzt schlichtweg an Träumereien!

      Egal, wie man zu Rot-Grün steht, Schröder hat in den letzten 3 Jahren bereits eine starke Angebotspolitik gemacht. Dazu hatten wir zwar formal hohe Steuern, tatsächlich ist es so wie es Gewerkschafter Sommer (Vorsitzender IG Metall) mal bei Magrit Illner, ZDF, sagte: "Mir ist kein einziges Dax-Unternehmen bekannt, was mehr als einen einstelligen Prozentsatz an Steuern bezahlt" - trotz formal hoher Steuersätze! Diese Steuerlücken wurden im Rahmen einer (kleinen) Steuerreform ja ohnehin zu gemacht, so dass die Unternehmen zukünftig de facto mehr Steuern bezahlen (nämlich zwischen 19 und 25%).

      Und auch die Unionsparteien werden nichts zu verschenken haben - wo sie auf der anderen Seite wenig (Steuer-) Einnahmen haben. Dazu wird ja bereits laut über eine Erhöhung der MWST nachgedacht. Ja, 4 Prozentpunkte auf dann 20 Prozent hoch (so will es doch die Union). Dazu war in der EamS mal eine Modellrechnung, wie sich das auf den Einzelnen, der Familie auswirken würde. Ergebnis war, dass dem Einzelnen wie der Familie unterm Strich erheblich weniger Geld im Monat übrigbleiben würde.

      Nur die Hausse-Trottel träumen, dass sich praktisch über Nacht damit alle Probleme in Wohlwollen auflösen - und die vorweggenommene Hausse an den Börsen richtig losgeht!


      Achja, ich bin mal gespannt, wenn ein völlig unerwartetes Wahlergebnis mit einer großen Koalition rauskommt - was die Hausse-Trottel dann veranstalten.
      Avatar
      schrieb am 22.06.05 21:33:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ 240Volt, Posting31

      Wenn die CDU die Mehrwertsteuer um einige Prozent erhöhen würde, wärs doch gut. Die ist nämlich im internationalen Vergleich sehr niedrig, niedriger zumindest als bei den meisten EU-Staaten.

      Klar macht das, das man erstmal weniger Geld hat. Aber dafür wird auch der Haushalt saniert. Willst Du denn die Quadratur des Kreises = mehr Geld für alle und sofort, geringere Steuer aber mehr Geld im Bundeshaushalt zugleich? Ziemlich abwegig, oder?
      Das was man an der einen Stelle gibt, fehlt halt an der anderen. Eine Steuersenkung, die aber zur Verdreifachung der jährlichen Verschuldung führen würde, wäre Dir auch nicht recht, oder doch?:confused:

      Was zählt sind Maßnahmen, die so an der einen Stelle des "Kuchens" etwas wegnehmen und an der anderen etwas hinzufügen, dass der Kuchen insgesamt mit den Jahren wieder größer wird. Dann zu jaulen - wie es in Deutschland mittlerweile zum Guten Ton gehört - das der Kuchen, da aber und bei einem, doch kurzfristig kleiner würde ist kurzsichtig.:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 10:22:23
      Beitrag Nr. 33 ()
      Es scheint, dass sich die Regierungswechselhausse in den Köpfen der WO-User und der Händler festzusetzen beginnt.
      Erstaunlich konsistente Aufwärtsbewegung!:look::D:look:
      Avatar
      schrieb am 23.06.05 13:38:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      Das Land ist besser als es die Stimmung wiedergibt.

      Deutschland ist nach wie vor eine starke Wirtschaftsmacht, und die Unternehmen in diesem Land verdienen durchaus gutes bis sehr gutes Geld.
      Aber natürlich gibt es auch einen Berg an Problemen. Rot-Grün hat eine Reihe der Defizite klar erkannt, das muss man ihnen zweifellos zugestehen.

      Was sie aber versäumt haben, ist die große Linie in der Bewältigung der Probleme. Es fehlte das klare Konzept, es war irgendwie alles nur Stückwerk. Hinzu kamen handfeste handwerkliche Fehler und hinzu kam auch das Zerreden und Zerfleddern der Beschlüsse im Bundesrat. Und das alles vor dem Hintergrund miserabler Umfragewerte. Aus diesem Cocktail kann keine vorwärts treibende Kraft mehr entstehen.

      Mit dem Regierungswechsel verbinden sich bei Aktionären vor allem folgende Hoffnungen:
      - daß die Opposition mit einem klaren Konzept an die Aufgaben herangeht.
      - daß sie dafür eine breite Legitimation der Bevölkerung bekommt
      - daß sie Maßnahmen auch 1:1 durchsetzen kann
      - daß es auch unpopuläre aber notwendige Einschnitte geben wird

      - und daß dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und der ganzen Volkswirtschaft steigt.

      Wenn es Frau Merkel gelingt, die Bevölkerung mit auf die durchaus steinige Reise zu nehmen, dann könnte sich sowohl die Lage als auch die Stimmung deutlich aufhellen und das wäre ein starkes Aufwärtssignal auch für die Börsen. Denn die Substanz ist da, nur derzeit etwas verdeckt.

      Und da die Börse immer Erwartungen handelt, sehen wir bereits heute, was die Marktteilnehmer sich erhoffen.

      Skipper
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 16:45:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      @"Durchdenker"
      Regierungswechsel, Schnedierungswechsel, Regierungsschnitzel!

      was soll dat ganze Gerede eigentlich. Glaubt hier etwa einer, nur weil die Merkel kommt, wird alles gut?:laugh:

      Die Börse lebt von der dummheit der Herde! Ob die nun wegen New Economy oder Neuwahlen nach Norden läuft. hauptsache kaufen, kaufen, kaufen, bis wiedre alles den Bach runter geht!!!:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 06:15:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Durchdenker
      Schade übrigens, dass außer einigen sehr lobenswerten Postings so wenig zum Regierungswechsel geschrieben wurde!
      Meinst bestimmt Deine eigenen :laugh:

      @240Volt
      tatsächlich ist es so wie es Gewerkschafter Sommer (Vorsitzender IG Metall) mal bei Magrit Illner, ZDF, sagte: " Mir ist kein einziges Dax-Unternehmen bekannt, was mehr als einen einstelligen Prozentsatz an Steuern bezahlt" - trotz formal hoher Steuersätze!
      Ja, und er und seine Kumpel haben selbst dafür gesorgt, sie sitzen schließlich in den Aufsichtsräten :laugh:

      @Durchdenker
      Eine Steuersenkung, die aber zur Verdreifachung der jährlichen Verschuldung führen würde, wäre Dir auch nicht recht, oder doch?
      Wer hat Dir diese wirtschaftlichen Zusammenhänge erklärt? :laugh:

      @Skipper
      Rot-Grün hat eine Reihe der Defizite klar erkannt, das muss man ihnen zweifellos zugestehen.
      Ich lach mich weg. Das hat Maggy Thatcher doch bereits vor 20 Jahren erkannt und alle anderen haben es gesehen -sofern sie überhaupt sehen können. Stichwort Norbert Blüm `Die Renten sind sicher` :laugh:

      Wer in Deutschland regiert verliert, die Landtagswahlen. :laugh:

      NMM
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 11:08:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wir bekommen eine Mehrwertsteuererhöhung. Dass danach dann die Binnenkonjunktur anspringt, ist unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 15:30:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      @Nur Meine Meinung@Durchdenker

      "Eine Steuersenkung, die aber zur Verdreifachung der jährlichen Verschuldung führen würde, wäre Dir auch nicht recht, oder doch?
      Wer hat Dir diese wirtschaftlichen Zusammenhänge erklärt?"

      Jaja, verspritz Du nur dein Gift. Aber diese Zusammenhänge bestehen natürlich. Wenn auch, wie Mister Superschlau richtig festgestellt hat, natürlich nicht in dem Sinne, dass eine Steuersenkung des Bundes linear vorhersagbar zu einer Verdreifachung der Staatsschulden führen würde. Aber es ist um nichts weniger wahr, dass wer an einem Hebel dreht, zehn andere mitbewegt. Daher Unsinn, alles zur gleichen Zeit angenehm zu wollen. Wer Arbeitslosigkeit abbauen will, muss zum Beispiel kurzzeitig weniger sichere und billigere Jobs in Kauf nehmen. Oder guck Dir die Japaner an, die mit rieseigen Konjunkturprogrammen tatsächlich ihre Verschuldung ins gigantische gesteigert haben. Scheint so, dass auch die hochbezahltebn Ökonomen die Ökonomie nicht immer verstehen.
      Lies mal lieber "Die Kunst vernetzt zu denken" (Frederic Vester) anstat hier herumzustänkern.

      Gruß
      DD
      Avatar
      schrieb am 25.06.05 15:33:33
      Beitrag Nr. 39 ()
      Jetzt will auch die SPD die "Millionärssteuer". Blanker Populismus vor der Wahl oder ein Grund mehr CDU zu wählen?
      Ich finds ziemlich platt. Selbst als Nicht-Millionär finde ich das eher kontraproduktiv.
      Avatar
      schrieb am 26.06.05 06:37:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Durchdenker
      Aber, aber ich verspritze doch kein Gift. Ich sage das was ich in vielen Jahren Deutschland gelernt habe –nicht mehr und nicht weniger.

      Ein Gerhard Schröder, hat wie zuvor ein Helmut Kohl’ das Land sehenden Auges herunter gewirtschaftet. Ideologien und Feindbilder statt wirtschaftlicher Kompetenz ist etwas was niemandem hilft. Wie sagte doch vor der Wiederwahl unser Kanzler: "Steuererhöhungen sind in der jetzigen konjunkturellen Situation ökonomisch unsinnig, und deswegen ziehen wir sie auch nicht in Betracht." Aber der Kanzler konnte gar nicht anders, denn der Karren steckte tief im Dreck. Falsche Wirtschaftspolitik und die Weltwirtschaftskrise hatten Deutschland geschwächt und seine Steuerkraft gemindert. Wäre der Regierungschef ein Staatsmann, so hätte er lange zuvor damit begonnen, die Ansprüche des aufgeblähten Wohlfahrtstaates, formuliert durch seine rot-grünen Minister und Abgeordneten, zusammenzustreichen. Das Gegenteil geschah. Zuerst blieb Schröder nichts anderes übrig, als in schier panischer Reaktion Steuern zu erhöhen, um die sich weitenden Haushaltslöcher zu stopfen.

      Aber diese Steuererhöhungen sind und waren nichts anderes als der Schuss, den der Junkie braucht. Er hilft ihm über den Tag, macht letztlich aber alles nur schlimmer. Ein Konjunkturaufschwung kommt nun noch später oder gar nicht mehr. Ohne florierende Binnennachfrage ist jeder Staat in seiner Existenz bedroht. Die Steuerkraft schwindet ständig weiter. Die Arbeitslosigkeit steigt immerzu. Die Arbeitslosenzahlen werden durch teure Staatsprogramme geschönt um die Wahrheit zu vertuschen. Der Sozialstaat braucht mehr und mehr Geld. Die Steuern müssen wieder erhöht werden. An jeder Schraube wird gedreht. Ein unaufhaltsamer Teufelskreis. Da wirken Millionärs- und ähnliche Neidsteuern geradezu als Ausdruck tiefster Hilflosigkeit vor der selbstverschuldeten Katastrophe. Ein zudem kläglicher Versuch das eigene Unvermögen auf andere Abzuwälzen. Blauäugig ist, wer es bestreitet, Deutschland befindet sich in einem langanhaltenden Niedergang. Aber die rot-grüne Koalition macht sich nichts daraus. In ihrer Selbstgefälligkeit wüsste sie auch gar nicht, was sie dagegen tun sollte.

      Wirtschaftspolitik nach deutschem Verständnis
      Sind Firmen konkurrenz- und lebensfähig werden sie per Steuer über jede Vernunftsgrenze abkassiert und per Steuervorauszahlungen zu wehrlosen Kreditgebern des Staates. Sie selbst müssen sich dann mit immer schwieriger zu erhaltenden Krediten über die Banken finanzieren. Grosse Firmen haben mit Hilfe von Politik und Gewerkschaft die Möglichkeit sich dem zu entziehen, Mittelständler die größten Arbeitgeber des Landes trifft es erbarmungslos.

      Kommen größere private Schuldner in Probleme, werden sie von Politikern gerettet. Es werden Staatsbürgschaften, Staatszuschüsse, Dauersubventionen, etc. ohne jede Vernunft oder Verantwortung für mögliche Folgen, speziell bis dahin problemlos lebensfähiger dritter, erteilt. Da den handelnden Personen (Politiker, Gewerkschaften, Vorstände, Aufsichtsräte) niemals persönliche Konsequenzen für ihr tun drohen, wird jeder Zwang mit Krediten, Schulden, Subventionen verantwortlich zu handeln immer weiter aufgeweicht. Mit dieser Aufweichung von Insolvenzen, Bilanzen, geht zunehmend jeder Druck flöten und die Beteiligten leben bestens und ohne Sorge, da der nächste Scheck des allumsorgenden Staates immer in Bereitschaft ist. Bei diesem grausamen Spiel können die Hauptakteure auch noch Pluspunkte sammeln.

      Bei konsequenter Fortführung dieses Systems stehen am Ende alle auf der Versorgungsliste des Staates. Individuelles handeln ist unerwünscht, der Staat (reduziert auf die Machthabenden) lenkt und kontrolliert alles. KMU’s sind nicht erwünscht, da nicht vom System zu kontrollieren. Das Resultat ist eine perfekte Staatswirtschaft, verharmlosend ‚soziale Gerechtigkeit’ genannt (natürlich kein Kommunismus). Die unausweichliche Wirklichkeit ist ein dahinsiechen von Wirtschaft und Gesellschaft wie wir es anhand ausreichender Beispiele schon oft genug erleben durften.

      Fazit
      Auch die nächste Truppe hat keine Chance, wer regiert verliert.

      NMM
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 00:17:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      @NurMeineMeinung

      Deiner Analyse, dass Politiker zu oft "4-Jahrespolitik" machen und nur auf den Medienerfolg schielen, stimme ich absolut zu. Es gehört schon zum guten Ton, 1 Jahr vor der Wahl nur noch Bonbons vor allem an die Stammklientel zu verteilen.

      Auch der Beobachtung der Tendenz private Iniative abzuwürgen oder nahezu unmöglich zu machen muss ich zustimmen. Ich meine in Deutschland gibt es eine absolute Neidkultur(hat schon wer gepostet). Es gibt viele Gruppen, die die Wirtschaft oder das Kapital zur Quelle allen Übels erklären. War selber bei attac aktiv, weil mich deren Analysen interessierten, aber letztlich schien mir alles auf eine relativ eindimensional-marxistische Kapitalismuskritik zuzulaufen, was mir zu billig+einfach ist.
      Diese Haltung ist aber nicht nur bei extrem Linken gegeben, sondern hat schon in weitere Bevölkerungsschichten Einzug gehalten. Obwohl eine Kritik von Lobbyisten und deren Interessenspolitik, sowie von Manipulation der Politik- siehe "VW-Aufsichtsratposten" von Abgeordneten - durchaus seine Berechtigung hat, ist ihr Extrem, die Verklärung des Geldes zur Quelle alles Bösen selbst ein Übel.
      Hier werden dann Neid und minderwertigkeitsgefühle instrumentalisiert, gegen "Die da oben", die nie gearbeitet hätten und Anderen alles wegnehmen würden.
      Das ist alles sehr platt. Aber solange viele Menschen, vielleicht sogar ein guter Teil der Bevölkerung so denken, beeinflusst auch das die Wirtschaft.

      Gruß
      DD
      Avatar
      schrieb am 27.06.05 12:29:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.07.05 13:49:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wie lange läuft die Regierungswechselhausse denn noch?

      Ist das a) Eine längst notwenidge Bewegung nach oben?
      b) Nur von Regierungswechselhoffnung getragene Euphorie?
      c) Der Wahnsinn auf Rädern?

      Fragen über Fragen. Wer weiß die Antwort?

      Grüße
      DD.


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