checkAd

    Private Krankenversicherung am Ende nach Bürgerversicherung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.05 14:39:25 von
    neuester Beitrag 14.07.05 16:52:01 von
    Beiträge: 29
    ID: 992.505
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.741
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 14:39:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Private Krankenversicherung kann sich im Alter eh keiner mehr leisten, somit ist der weg der SPD der richtige !


      endlich hört es sich auf abzukassieren ! , so wie es die Privaten tun !

      freie Wahl mit Zusatzversicherung das ist der richtige Weg !
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 14:44:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei Dir scheint der Name nicht Programm zu sein.
      Dein äussertst versierter und mit mit anschaulichen Fakten ausgestatteter Beitrag wird uns User hier begeistern.

      Auf Dich haben wir gewartet !

      SOM
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 14:48:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Weg der SPD ist der richtige?

      Das wäre ja mal ein richtiger Weg von denen
      seit Jahren...
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 14:53:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 15:02:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Du findest also, dass die 350! gesetzlichen
      Krankenversicherungen mit dem Geld ihrer
      Mitglieder sehr sparsam umgehen, und auch
      deren Verwaltungskosten so gering sind, dass
      das Geld auch in Zukunft dort am besten
      aufgehoben ist?

      Wäre es nicht der richtige Weg, dass es endlich einmal
      Transparenz im Leistungsngebot der Gesundheitsdienstleister,
      unterschiedliche Arztpreise je nach Qualität, und bei der Abrechnung
      eine Kopie zur Prüfung für den Versicherten gibt. Das zusammen
      würde schon mal eine schöne Einsparung bringen. Dann die
      GKV-Verwaltungen durch Fusionen reduzieren.
      Es gibt Schätzungen, die 30% der Beiträge in den Verwaltungen
      von Kassen, Ärzten, Krankenhäusern versickern sehen.
      Da ist noch genügend Einsparpotential.

      Aber ob es der richtige Weg ist einfach nochmals etwas
      neues Geld in das gleiche Fass ohne Boden zu schmeissen...????

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2170EUR +3,33 %
      Unfassbare Studie – LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 15:08:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]17.204.807 von Courtier am 11.07.05 15:02:56[/posting]unterschiedliche Arztpreise je nach Qualität, und bei der Abrechnung
      eine Kopie zur Prüfung für den Versicherten gibt.


      1. Kopie zur Prüfung für den Versicherten finde ich
      richtig.

      2 Unterschiedliche Arztpreise nach Qualität halte
      ich ebenfalls für eine gute Grundidee allerdings nicht
      praktizierbar und an der Realität vorbei.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 15:24:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      # 1

      Du möchtest also eigentlich in die PKV, kannst dies aber nicht mehr
      wegen deines fortgeschrittenen Alters?!

      Aber warum eigentlich in eine Private, wenn die doch bloß "abkassieren"?

      Und weil dir der Weg in die Private wegen der hohen Beiträge verwehrt ist,
      sollen die PKV gleich ganz abgeschafft werden.

      Fürwahr "genial"!
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 15:24:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Weg einer Bürgerversicherung ist jedenfalls besser als das bisherige System und der Vorschlag einer Kopfpauschale.
      Dass weder Beamte noch Selbständige in die gesetzliche Sozialversicherung einzahlen, ist eine nicht hinnehmbare Ungleichbehandlung !
      Ungeachtet dessen liegt natürlich bei den gesetzlichen Krankenkassen einiges im Argen: die Gehälter der Vorstände sind total überzogen und 14 Monatsgehälter für die Angestellten ebenfalls ein Witz !
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 15:35:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Warum soll es im Gesundheitswesen keinen Preis/Leistungswettbewerb geben können?

      Natürlich würde es gehen:
      Freie Wahlmöglichkeit unter konkurrierender Privatkassen mit Subventionssystem für Familien mit Kindern.
      Dann kann man halt nur noch zu den Ärzten gehen, die von der eigenen Krankenkasse bezahlt werden.
      Werbemöglichkeit und sowas wie Stiftung Waremtest müsste eingeführt werden.
      Mideststandards könnten ja gesetzlich vorgeschrieben werden.

      Das gäbe sehr schnell wesentlich geringere Beiträge. Pharmaaktien und Porsche wären die Verlierer, aber das wäre das eindeutig kleinere Übel.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 16:02:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es wird im deutschen Gesundheitssystem schlechter werden, auch mit Bürgerversicherung. Mit einer Bürgerversicherung gibt es weniger Basisleistungen für weniger Geld. Alles weitere muß extra abgedeckt werden.

      Deshalb bleibt nur die Hoffnung möglichst schon in jungen Jahren in eine PKV zu wechseln. Top-Leistung für vernünftige Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 16:02:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wow, was für eine geschmeidige Diskussion.

      Das Problem der GKV ist nicht die Anzahl der Mitglieder oder die Höhe der Einnahmen.

      Das Problem der GKV ist der demographische Faktor.

      Wenn ich jetzt die Beamten, mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren, also im Durchschnitt am Beginn der Leistungsphase, in die GKV packe - super tolle Idee. Sozusagen vergleichbar mit der idee des Kapitäns der Titanic kurz vor der Kollision mit dem Eisberg Schiffsbrüchige an Bord zu nehmen.

      Dazu kommt, dass die Beamten in Deutschland mehr Kinder haben und die Frauen seltener berufstätig sind. Mit den Beamten holen wir dann auch noch die überwiegenden Langlebigkeitsrisiken dieser Republik an Bord der Titanic!

      Und dann die Angestellten - Anspruchsdenken pur und intellektuell und wirtschaftlich in der Lage Leistungen abzuschöpfen und die Sozialgesetze auszureizen. Die holen sich Ihr Geld schon zurück.

      Und dann die Selbstständigen und Freiberufler. Die mit den ach so hohen Einkommen. Ja Realeinkommen, aber nicht Steuereinkommen, weil es da ja noch ein paar Umgehungstatbestände gibt.

      Dann machen wir noch die Einnhamen aus Vermietung und Verpachtung Beitragspflichtig, weil die ja schön negativ sind. Und dann holen wir noch die Kapitaleinkünfte, die ja auch alle in Deutschland versteuert werden. Wie kann ich etwas verbeitragen, wenn es das nicht gibt bzw. es ständig flüchtet?

      Die Einführung der Bürgerversicherung führt zu höheren Belastungen in ca. 10 jahren und nicht zu sinkenden Beiträgen.

      Das Problem ist ein anderes, und es muss auch anders gelöst werden. Und da muss ich dann sogar unserem Gerd Recht geben. Das Problem hat der Dicke ausgesessen. Das war 1984 zu lösen, weil es da auch schon bekannt war.

      Wir brauchen mehr Privat und weniger Staat. Die Kopfpauschale ist ein Anfang, und selbst das bringt nichts, wenn nicht bald die Kapitaldeckung kommt. Und das ist PKV: Kopfpauschale mit Kapitaldeckung unter Berücksichtigung der Lebenserwartung als durchschnittliches Barwertmodell! Insoweit ist jeder besser gestellt, der in der PKV ist. Und alles worum es geht ist Neid! Bürgerversicherung ist eine Neiddiskussion, die in Deutschland leider zu oft geführt wird. Hier darf ja keiner mehr versuchen aus seinem Können Kapital zu schlagen. Es lebe der Sozialismus, den weder Esel noch Ochs aufhalten.

      Auferstanden aus Ruinen werden unserer UrEnkel wieder singen, wenn die Altlasten im Jahre 2070 beerdigt sind. Es kann aber vielen von Ihnen auch passieren, dass Sie von der eigenen Brut entsorgt werden, um die Belastungen zu reduzieren. der Krieg der Generationen steht vor der Tür, und die alten sind schon in Überzahl. Lest mal das Buch Methusalem Komplott oder die Freiburger Agenda. Am besten: alle Deutschen müssen 3*4 Stunden Raffelhüschen anhören. dann ist die Diskussion beendet und die Gürtel werden endlich enger geschnallt.

      Viele Grüße
      Thorulf Müller
      Cre-In-Phan

      P.S.: Viel Erfolg übrigens bei der Änderung unserer Verfassung. Bürgerversicherung geht nämlich nicht mit Beamten (ergo auch nicht mit Politikern), weil die Sozialversicherungsfreiheit der Beamten im Grundgesetz und den Länderverfassungen verankert ist. Den Politiker möchte ich sehen, der sich das traut. Vom können mal ganz abgesehen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 16:20:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]17.205.548 von CreInPhan am 11.07.05 16:02:33[/posting]Dieses Scheinargument: nicht nur die Anzahl der Beitragszahler, sondern vor allem die Anzahl der Leistungsempfänger würde drastisch steigen, falls Beamte sozialversicherungspflichtig wären, hat noch gefehlt.
      Erstens: die bisherigen Pensionäre sind davon nicht betroffen und es gilt das Gesetz erst zum Stichtag .
      Zweitens: die Einkommen der Beamten sind im Durchschnitt .
      Drittens: Unterstellt, der Kreis der leistungsempfänger wäre tatsächlich größer als derjenige der Einzahler: Das bestehende Gerechtigkeitsdefizit kann anders nicht beseitigt werden !

      Bei Selbständigen existieren nicht mal verfassungsrechtliche Bedenken. Es stimmt aber , dass vor allem die steuerlichen Ausnahmetatbestände abgeschafft werden müssen, denn zur Zeit zahlt doch kaum ein Selbständiger überhaupt Steuern ...(das Ende von Dienstwagen a´la 7er BMW, S-Klasse, A 8).

      Und letztlich auch ein ziemlicher Todesstoß für die PKV, die nur noch auf Zusatzleistungen beschränkt würde....;)
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 16:27:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]17.205.815 von RealJoker am 11.07.05 16:20:10[/posting]RE: RealJoker

      du bist weltfremd.
      So einen Unsinn habe ich selten gelesen :
      denn zur Zeit zahlt doch kaum ein Selbständiger überhaupt Steuern

      das kann nur einer behaupten, der keine Ahung hat.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 16:33:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.205.938 von SOM.you. am 11.07.05 16:27:21[/posting]bin ich nicht...aber manche Dinge muss man einfach überspitzt darstellen, um darauf aufmerksam zu machen.

      Tatsache ist: nicht die aktuellen Steuersätze (auch Spitzensteuersätze) sind das Problem, sondern der Umstand, dass sie von kaum jemanden gezahlt werden. Und bei selbständiger Tätigkeit existieren halt eine Vielzahl von Abzugsmöglichkeiten !
      Wer als Einkommensmillionär angesichts der aktuellen Steuergesetzgebung Einkommensteuern in beachtlicher Größe zahlt, macht definitiv etwas falsch !
      Die reale Steuerquote eines Selbständigen dürfte wohl bei 20-30 % liegen, also erheblich unter dem Durchschnitt eines Angestellten...
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 16:44:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      RE: Real

      dann stell die Sachverhalte auch so dar, wie sie sind.

      Die Abzugsmöglichkeiten der Selbständigen halte ich für begrenzt.
      Man könnte vielleicht mit dem Geschäftswagen oder bei Bewirtungskosten etwas machen. Die 1 % Regel hat aber hier den Gestaltungsspielraum stark eingeschränkt.

      Dem Argument kann ich nicht folgen.

      Die Abzugsmöglichkeiten der Angestellten sind m.E. ebenso erheblich,
      - Fahrtkosten
      - häusliche Arbeitszimmer
      - Freibeträge bei Sonntags- und Nachtarbeit

      Wie bekommen eigentlich Angestellte einen Steuerfreiheit der Einkünfte, wenn Sie am Wochenende arbeiten und selbständige nicht ?

      Konnte mir noch keiner erklären.
      Also, lass uns bei den Tatsachen bleiben.

      SOM
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 16:48:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]17.206.223 von SOM.you. am 11.07.05 16:44:31[/posting]Du sagst es, die Abzugsmöglichkeiten im Angestelltenverhältnis sind zum Teil auch nicht gerechtfertigt, mehr Möglichkeiten eröffnen sich aber bei selbständiger Tätigkeit.

      Dass die Allgemeinheit für die Steuerfreiheit von Sonntags-und Nachtzulagen aufkommt, ist m.E. ebenfalls ein Witz !
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 18:13:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo,


      achso, die Bürgerversicherung kommt, aber nicht für die Pensionäre!!! Altfälle bleiben wo sie sind! Sorry, das ist nicht das was die wollen, die wollen an die Spardose der PKV-Kunden. Die wollen die 100 Mrd. Euro und das Geld sofort durch den Schornstein feuern. Weil lieber heute warm und behaglich, weil morgen geht es uns eh dreckig, dann noch einmal aus den Vollen schöpfen. Hallo, das ist mein geld und das der anderen, die es eingezahlt haben!

      RealJoker - bist Du Finanzwissenschaftler, hast Du Dich mit der Bevölkerungsentwicklung unter Berücksichtigung von Zuwanderung in verschiedenen Szenarien auséinandergesetzt.

      Ich kenne zufälligerweise Prof. Raffelhüschen und daher auch die Szenarien im Steuereinkommen des Staates und in der Sozialversicherung in den nächsten 20 - 50 jahren. das wird ein Desaster.

      Es gibt keine Gerechtigkeitslücke! Die PKV Kunden sind 10% der Bevölkerung und zahlen 25% der Honorare!

      Und die betriebswirtschaftlichen Folgen davon, wenn sich gutverdienende Selbstständige keine 50-100 T Euro Autos mehr leisten können, die sind ziemlich weitgehend. das würde ich einmal mit den Vorständen von Porsche, BMW und Mercedes besprechen, was das bedeutet.

      Ich würde aufhören den Märchen der Politker zuzuhören, die in Ihrer Sozialromantik die Realität auszuklammern versuchen.

      Die Welt ist keine Scheibe! Die Globalisierung nicht aufzuhalten! Der Abbau des Sozialstaates und der überfordernden Sozialleistungen ist wichtig!

      Weg mit der Arbeitlosenversicherung - wir brauchen festgelegte Abfindungen und Freigabe der Kündigungsrechte!

      Weg mit der Pflichtversicherung, wir brauchen Wahlfreiheit!

      Weg mit 60% der Gesetze und Verordnungen, die in Deutschland die Schaffung von Arbeitsplätzen verhindert!

      Und bei der Gelegenheit gleich noch die Gewerkschaften mitsamt Funktionären auf die umliegenden Mülltonnen verteilt! Die Engländer haben es vorgemacht und sich bereits vor 20 Jahren von dem gesellschaftlichen Kraken Gewerkschaft befreit. Mit Polizeigewalt die Streikenden niedergeknüppelt. Damals haben alle aufgeschriehen. Heute sind alle neidisch!

      Oder die Dänen - heuern und feuern - wie es beliebt - und es funktioniert. Und deutsche Gastarbeiter strömen nach Dänemark

      Das Wirtschaftswunder wurde geschaffen durch mutioges Unternehmertum und Risikobereitschaft einzelner und die Bescheidenheit des deutschen Atrbeiters! Das muss und kann wiederhergestellt werden! Glaubt Ihr wirklich, dass irgendwer noch Risiken eingeht, wenn er nicht die Chance erhält, dass es ihm dann besser geht.

      Die ganzen sozialen Schwärmer zurück in die ehemalige DDR und die Mauer wieder hoch. Aber Achtung, die Polen werden auch eine bauen, weil die es kapiert haben!

      Für den Fall, dass irgendeiner das alles und vollständig Ernst nimmt, muss er RealJoker sein oder ein geistig Verwandter. Die Wahrheit liegt oft genau in der Mitte zwischen zwei extremen Standpunkten. Manchmal hat aber auch nur einer Recht!

      Mehr Privat und weniger Staat, das würde uns helfen wieder mitzuhalten im internationalen Wettbewerb. Und wer glaubt den verhindern zu können, den erinnere ich an die Diskussion zwischen Honni und Gorbi!

      Viele Grüße
      Thorulf Müller
      Cre-In-Phan

      derKVProfi
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 19:47:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17

      Grundsätzlich gute Vorschläge! ;)
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 20:20:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Jawohl, her mit der Bürgerversicherung! Auf daß nicht Konkurrenz das Geschäft belebe!

      Und wenn wir bei der Einheitsmacherei sind, dann wollen wir auch gleich den Einzelhandel mit Arbeit verschonen und pro Stadtteil nur noch einen Supermarkt zulassen. Der kann dann sicherlich dank größerer Stückzahlen viel billiger anbieten. Er braucht dann nämlich auch keine 25 Brotsorten, 43 Biere und 38 Sorten Wurst führen - eine oder zwei reichen doch vollkommen aus!

      Die freigesetzten Mitarbeiter beschäftigen wir dann von Staats wegen zum Einheitslohn harzmäßig mit nützlicheren Aufgaben für die Allgemeinheit. Die dafür nötigen Mittel bekommen wir leicht herein durch Verzicht auf ZDF und Private - ein Sender reicht, Radio machen wir ganz dicht, wer unbedingt Musik auf dem Klo hören will, der soll sich einen neuen TV anschaffen, belebt dann ohnehin die Konjunktur.

      Autos verbieten wir ganz und schlagen damit mehrere Fliegen mit einer Klappe: Weniger Feinstaub, weniger Lärm, dafür aber mehr zwischenmenschliche Beziehungen im Bus - ok, meistens mit dem Ellbogen, aber wir können ja Knieschoner von arbeitslosen Automobilwerkeren zu Ellenbogenkontaktschutzsystemen umbauen lassen. Evtl. mit Prallsacktechnologie nachrüstbar?

      Dank der verminderten Kfz-Konzentration benötigen wir, wenn überhaupt, nur noch eine KFZ-Versicherung. Kein Verlust, die bieten doch alle sowieso die gleichen Leistungen an heutzutage.

      Als nächstes regulieren wir die Schugrößen auf drei Größen herab - wer auf großem Fuß lebt, ist sowieso ein Feind der Allgemeinheit und soll barfuß gehen, ist eh` gesünder.

      Für Werbung wird ab sofort eine neue DIN aufgestellt, alle Anzeigen werden nur im kompakten Postkartenformat zugelassen. Da diese sowieso kein Mensch liest, die Vielfalt von Zeitschriften und Zeitungen ebenfalls als überflüssig betrachtet wird, ergibt sich ein weiteres Einsparpotential ohne Kaufkraftverlust durch beherzte Abminderung der schwarzen Druckfarbe. Das so übrigbleibende weiße Zeitungspapier kann dann problemlos zu Klopapier zurechtgeschnitten werden, es ist sowieso unerfindlich, weshalb die Menschheit hierzulande acht Klopapierhersteller braucht.
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 21:02:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      Warum erinnert mich das nur an Orwell. da sieht man wie die Zeit vergeht. da haben wir doch galtt vor 21 Jahren vergessen die Zukunft zur Realität zu machen. Menschenskinder, was der Dicke alles so ausgessen hat - meine Herren!

      Viele Grüße
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 10:57:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      # 17 CreInPhan:

      die wollen an die Spardose der PKV-Kunden. Die wollen die 100 Mrd. Euro und das Geld sofort durch den Schornstein feuern.

      Genau so ist es! Und wie Du sicherlich mitbekommen hast, wollen sie gerade bei der Pflegeversicherung damit anfangen. Wird natürlich anders formuliert, Ulla Schmidt sagte, sie wolle die Rücklagen der privaten PflV (ca. 13 Mrd) und die Rücklagen der gesetzlichen PflV in ein Sondervermögen überführen...

      Und noch etwas möchte ich zu Deinen Ausführungen ergänzen: Frag mal in die Runde, wie viele Leute darüber informiert sind, daß mit der Bürgerversicherung auch die Beitragsbemessungsgrenze von derzeit ca. 3500 € auf ca. 5100 € angehoben werden soll.

      Mit anderen Worten: Eine massive Beitragserhöhung um bis zu 50% (!!) für alle mit einem Jahreseinkommen zwischen 42 T€ und 61 T€.

      wassermann1978
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 11:30:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      Tja, das wissen die wenigsten, Wassermann!

      Aber die, die weniger als 42T € verdienen, haben damit auch kein Problem, und das ist nuneinmal die Mehrheit. Da Du Dich hier über diese Bitte um Solidarität aufregst, wissen wir wenigstens was Du verdienst (von-bis!).

      Klar und die Rücklagen werden zusammengeführt. Eine negatibve Rücklage ist ja auch eine Rücklage! Seit wann hat die SPV eine Rücklage. Vioelleicht letztes Jahr noch ein paar Millionen. Das ist bereits vorbei, ausgegeben!

      Viele Grüße
      Thorulf Müller
      Cre-In-Phan
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 13:10:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 22 CreInPhan:

      Aber die, die weniger als 42T € verdienen, haben damit auch kein Problem, und das ist nuneinmal die Mehrheit.

      Soviel zum Thema der angeblichen Umverteilung von unten nach oben! :laugh:

      Da Du Dich hier über diese Bitte um Solidarität aufregst, wissen wir wenigstens was Du verdienst (von-bis!).

      Falsch. Cre, denn nachdem ich Arbeitnehmer bin und in der PKV versichert, kannst Du Dir zwar ausrechnen, wieviel ich mindestens ("von") verdiene. Das "bis" läßt sich daraus jedoch nicht ableiten, denn wie ich bereits schrieb, beträfe eine eine Erhöhung der BBG auf ca. 5100 € (also wie bei der Rente) im Rahmen einer Bürgerversicherung alle diejenigen, die mehr als die bisherigen 3500 € verdienen.

      Wer mehr als 5100 € verdient, ist von einer Erhöhung der BBG nämlich ebenso betroffen wie jemand, der zwischen 3500€ und 5100 € verdient. Insoweit ist Deine Schlußfolgerung hinsichtlich "bis" Spekulation. Die "Bitte" (ich nenne es Zwang) um Solidarität betrifft nämlich alle mit einem Einkommen von 42 T€ bis unendlich. ;)

      Seit wann hat die SPV eine Rücklage. Vioelleicht letztes Jahr noch ein paar Millionen. Das ist bereits vorbei, ausgegeben!

      Nun, nach aktuellen Zeitungsberichten beträgt die Rücklage der gesetzlichen PflV ca. 3 Mrd €. Daß diese innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre durch den Schornstein gehen, ist abzusehen.

      Gruß
      wassermann1978

      P.S. Ach ja, noch etwas Allgemeines:

      Wenn die PKV abgeschafft wird, beschleunigt das meine Auswanderungspläne massiv, weil dann endgültig klar ist, wohin die Reise in Deutschland geht.

      Heute früh gelesen: Angela Merkel kann die Höhe der geplanten Kopfpauschale noch nicht beziffern, weil sie noch nicht wisse, wie hoch die Ausgaben im Jahr der geplanten Einführung sein werden. Man sieht: An die Ausgaben wird also nicht herangegangen, sondern sie werden auf Teufel komm raus finanziert. Soviel zum Thema "Merkel reformiert das Land". Dieses Land kann nur auf der Ausgabenseite reformiert werden.

      Wie sagte der Hans Werner Sinn vor einigen Monaten so treffend (ich zitiere): "Ich kann mir kein glorreiches Szenario für Deutschland mehr vorstellen. Es geht nur noch um ein Ergrauen in Würde." Genau so ist es.

      Für einen 27jährigen wie mich keine Perspektive, obwohl es mir hier wirklich alles andere als schlecht geht. Aber mittel- bis langfristig gehen hierzulande die Lichter aus, und die Ratten verlassen nun mal das sinkende Schiff. Und je früher man das macht im Leben, also in jungen Jahren, umso leichter fällt der Schritt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.05 13:19:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Noch zwei Anmerkungen:

      1.)

      Meine Aussage aus #21:

      Eine massive Beitragserhöhung um bis zu 50% (!!) für alle mit einem Jahreseinkommen zwischen 42 T€ und 61 T€.

      ist natürlich teilweise falsch. Richtig ist: massive Beitragserhöhung für alle mit einem Jahreseinkommen ab 42 T€. Auch jemand mit 500.000 € Jahreseinkommen wäre von der Erhöhung der BBG betroffen.

      2.)

      "Negative Rücklagen": Schon richtig, wenn man die implizite Verschuldung berücksichtigt, was man eigentlich tun müßte. Da diese aber bei der privaten PflV auch nicht gegen die Rücklagen gerechnet wird, müßte man sie bei einem Vergleich weglassen, um den Vergleich nicht zu verfälschen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 00:20:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      Existieren nicht unumstößliche verfassungsrechtliche Bedenken gegen eine Abschaffung von PflV und PKV ? Es kann doch nicht sein, dass die von mir geleisteten Rücklagen - auch wenn sie nicht in Euro und Cent meiner Person zuzurechnen sind - auf einmal "verallgemeinert" werden. Sinn und Zweck dieser von mir geleisteten Rücklagen ist es doch, Beitragsanstiege im fortgeschrittenen Lebensalter abzufedern.
      Eine Verschmelzung dieser Rücklagen mit z. B. den mickerigen Rücklagen der GPflV stellt doch quais eine Enteignung der PKV-Klientel dar. Da muss es doch m. E. ganz massive verfassungrechtliche Bedenken geben.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 08:18:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      soweit denken doch unsere Politiker nicht !

      aber die Altersrückstellungen werden dann in soziale Einrichtungen für Harzt V gesteckt !

      man kann sich ja dann für z.b. 100€ Krankenversichern !
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 08:40:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      100 Euro - klaro! Aber mit welchem Leistungen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 09:39:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      unumstößliche Bedenken :rolleyes:

      Aber natürlich ist eine "Enteignung" bei entsprechendem übergeordnetem Interesse möglich und ja schon oft genug praktiziert. Letzendlich ist jede Steuer, jede Zwangsabgabe und jeder Beitrag zu Zwangsversicherungen
      eine "Enteignung".

      Aber die deutschen werden halt gern "enteignent"
      viele würden sich ja sogar noch weiter "entmündigen" lassen:( Hauptsache Papa Staat kümmert sich auch fürsorglich...

      Amerika hat es besser, die Bürger dort würden sich mit Waffengewalt gegen solche neosozialistischen Umtriebe zur Wehr setzen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 16:52:01
      Beitrag Nr. 29 ()
      # 25 dahlmann14:

      Deine Worte in Gottes Ohren! Nur glaube ich nicht daran: Die Finanznot des Staates ist immens und wird noch viel extremer werden. Da wecken die ca. 80 Mrd € Rücklagen der PKV Begehrlichkeiten. Bleibt nur zu hoffen, daß die ebenfalls privatversicherten Verfassungsrichter schon aus eigenem Interesse einem Zugriff entgegentreten.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Private Krankenversicherung am Ende nach Bürgerversicherung