Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots - Älteste Beiträge zuerst (Seite 4213)
eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
neuester Beitrag 13.05.24 08:04:53 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 60.171.393 von Szew am 22.03.19 13:16:52Ja, man sollte sich halt nicht ständig auf Buchwert und KGV konzentrieren. Salzgitter, Kloeckner, Leoni, DRAG und Co notieren ja nicht ohne Grund auf solchen Bewertungsniveaus. Leoni hat ja gezeigt, wie schnell sich ein niedriges KGV und KBV in Luft auflösen kann. Und Salzgitter ist vor solchen Dingen auch nicht gewappnet.
Ich glaub daher auch nicht, dass es wie Wertefinder öfter hier schreibt, noch sehr viele sehr günstige Aktien gibt. Überall wo ich durch den Scanner bei onvista gegangen bin und auf niedrige KGVs und hohe DIV-Renditen gestoßen bin, gab es zu 99% einen Haken.
Ich glaub daher auch nicht, dass es wie Wertefinder öfter hier schreibt, noch sehr viele sehr günstige Aktien gibt. Überall wo ich durch den Scanner bei onvista gegangen bin und auf niedrige KGVs und hohe DIV-Renditen gestoßen bin, gab es zu 99% einen Haken.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.170.649 von Wertefinder1 am 22.03.19 12:08:20entscheidender ist doch aber der Ausblick (lt. Geschäftsbericht):
Für 2019 erwartet Salzgitter
- einen geringfügig gesteigerten Umsatz oberhalb 9,5 Mrd. €
- einen Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 125 Mio. € und 175 Mio.
In 2018 betrug das EBT 347 Mio
Für 2019 erwartet Salzgitter
- einen geringfügig gesteigerten Umsatz oberhalb 9,5 Mrd. €
- einen Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 125 Mio. € und 175 Mio.
In 2018 betrug das EBT 347 Mio
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.171.588 von katjuscha-research am 22.03.19 13:36:00Überall wo ich durch den Scanner bei onvista gegangen bin und auf niedrige KGVs und hohe DIV-Renditen gestoßen bin, gab es zu 99% einen Haken.
so weit, so zutreffend. Die Frage ist doch aber, wieviel Abschwung im Einzelfall bereits eingepreist ist bzw wo "der Markt" möglicherweise übertreibt. Ein Beispiel:
Siltronic:
Gj18:
- EBITDA 589 Mio bzw 40% (Vj 353 Mio bzw 30%)
- EAT 400 Mio (Vj 192 Mio)
- EPS 12,44 € (Vj 6,18 €)
- Dividende 5 €
Daraus resultieren ein 18er KGV von 6,4 und eine Dividendenrendite von >6%. ABER: Siltronic verfügt darüberhinaus über ein Nettofinanzvermögen von 691 Mio bzw 28% der Marktkapitalisierung.
Der Ausblick auf 2019?
- Umsatz auf Vj-Niveau
- EBITDA-Marge leicht unterhalb Vj
- EPS leicht unter Vj
- Netto-Cashflow 140 Mio
so weit, so zutreffend. Die Frage ist doch aber, wieviel Abschwung im Einzelfall bereits eingepreist ist bzw wo "der Markt" möglicherweise übertreibt. Ein Beispiel:
Siltronic:
Gj18:
- EBITDA 589 Mio bzw 40% (Vj 353 Mio bzw 30%)
- EAT 400 Mio (Vj 192 Mio)
- EPS 12,44 € (Vj 6,18 €)
- Dividende 5 €
Daraus resultieren ein 18er KGV von 6,4 und eine Dividendenrendite von >6%. ABER: Siltronic verfügt darüberhinaus über ein Nettofinanzvermögen von 691 Mio bzw 28% der Marktkapitalisierung.
Der Ausblick auf 2019?
- Umsatz auf Vj-Niveau
- EBITDA-Marge leicht unterhalb Vj
- EPS leicht unter Vj
- Netto-Cashflow 140 Mio
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.172.143 von IllePille am 22.03.19 14:32:18na ja, Siltronic, Dialog, AT&S und Co sind halt wirklich arg zyklisch. Alles was so weitestgehend im Bereich Waver/Halbleiter tätig ist, wird in Endphasen einer Hausse meist kaum mehr mit der Kneifzange angefasst. Wobei sich Dialog erstaunlich gut macht, aber davor ja auch Zeiten großer Angst wegen Apple einpreiste.
Kommt es wirklich zu einem konjunkturellen Abschwung, sind diese Aktien meist die mit Abstand am schlechtesten performenden. In gewisser Weise nimmt der Markt das natürlich aktuell (ob zurecht oder zu unrecht wird sich zeigen) vorweg. Es ist jedenfalls absoluit nicht zu sagen, was der Markt einpreist und was nicht. Bei Automobilzulieferern (auch wenn ganz andere Branche) ist es ja ähnlich. Da schmelzen die Margen im Abschwung so schnell in der Sonne, dass sie bereits sehr früh sehr niedrig bewertet werden, und da wird auch immer argumentiert in den Foren, dass schon zu viel eingepreist wurde, bis sich dann wirklich zeigt, dass keineswegs alles eingepreist war. Ich kann davon ein Lied singen. Genau diese Argumente und Ansichten, die du gerade geäußert hast, hab ich bei diversen sehr zyklischen Aktien vor Beginn der letzten 2-3 Rezessionen auch immer geäußert. Mir war immer völlig unklar, wie man schuldenfreie Unternehmen mit deutlich einstelligen KGVs bewerten konnte. Ein Jahr später wusste ich dann warum.
Soll aber nicht heißen, dass Siltronic kein Kauf wäre. Kann ich aktuell halt nur nicht beurteilen. Ich versuche mich jedenfalls aufgrund der angesprochenen Erfahrungen von Zulieferern in zyklischen Branchen raus zu halten. Dann lieber Aktien von Unternehmen, die aktuell für 2019 Wachstum angesagt haben und ebenso günstig bewertet sind, und bei denen ich das Gefühl habe, dass sie sich auch in einem schwierigeren Umfeld behaupten können, also operativ wie beim Aktienkurs. Einhell ist beispielsweise so eine Aktie, auch wenn der ein oder andere User behaupten wird, die sind auch zyklisch. Stimmt bis zu einem gewissen Grad auch, aber man hat auch eine interessante Produktstrategie, die diese Risiken überlagern könnte.
Kommt es wirklich zu einem konjunkturellen Abschwung, sind diese Aktien meist die mit Abstand am schlechtesten performenden. In gewisser Weise nimmt der Markt das natürlich aktuell (ob zurecht oder zu unrecht wird sich zeigen) vorweg. Es ist jedenfalls absoluit nicht zu sagen, was der Markt einpreist und was nicht. Bei Automobilzulieferern (auch wenn ganz andere Branche) ist es ja ähnlich. Da schmelzen die Margen im Abschwung so schnell in der Sonne, dass sie bereits sehr früh sehr niedrig bewertet werden, und da wird auch immer argumentiert in den Foren, dass schon zu viel eingepreist wurde, bis sich dann wirklich zeigt, dass keineswegs alles eingepreist war. Ich kann davon ein Lied singen. Genau diese Argumente und Ansichten, die du gerade geäußert hast, hab ich bei diversen sehr zyklischen Aktien vor Beginn der letzten 2-3 Rezessionen auch immer geäußert. Mir war immer völlig unklar, wie man schuldenfreie Unternehmen mit deutlich einstelligen KGVs bewerten konnte. Ein Jahr später wusste ich dann warum.
Soll aber nicht heißen, dass Siltronic kein Kauf wäre. Kann ich aktuell halt nur nicht beurteilen. Ich versuche mich jedenfalls aufgrund der angesprochenen Erfahrungen von Zulieferern in zyklischen Branchen raus zu halten. Dann lieber Aktien von Unternehmen, die aktuell für 2019 Wachstum angesagt haben und ebenso günstig bewertet sind, und bei denen ich das Gefühl habe, dass sie sich auch in einem schwierigeren Umfeld behaupten können, also operativ wie beim Aktienkurs. Einhell ist beispielsweise so eine Aktie, auch wenn der ein oder andere User behaupten wird, die sind auch zyklisch. Stimmt bis zu einem gewissen Grad auch, aber man hat auch eine interessante Produktstrategie, die diese Risiken überlagern könnte.
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.172.260 von katjuscha-research am 22.03.19 14:43:22
Was du im zweiten Absatz schreibst, ist völlig zutreffend. Mir ging´s ohnehin nicht darum, ob Siltronic ein Kauf ist (ich erwarte ein schwaches Q1, Ausblickanpassung möglich, daher aus meiner Sicht derzeit nicht kaufenswert). Es geht vielmehr darum, sich "heute" mit den richtigen Werten zu befassen, um sie "morgen" zu kaufen. Und da macht es schon einen Unterschied, ob ich - um beispielhaft bei den drei von dir genannten Werten zu bleiben - eine AT&S mit vergleichbarem KGV, aber immer noch ordentlichen Nettoverschuldung vs Siltronic mit hoher Nettofinanzposition habe oder eine Dialog Semi, die ganz extrem von einem Großkunden anhängt. Oder nehmen wir die Auotomobilzulieferer: Eine Leoni wird wahrscheinlich nicht umhin kommen, demnächst den Kapitalmarkt anzuzapfen. usw
Was du im zweiten Absatz schreibst, ist völlig zutreffend. Mir ging´s ohnehin nicht darum, ob Siltronic ein Kauf ist (ich erwarte ein schwaches Q1, Ausblickanpassung möglich, daher aus meiner Sicht derzeit nicht kaufenswert). Es geht vielmehr darum, sich "heute" mit den richtigen Werten zu befassen, um sie "morgen" zu kaufen. Und da macht es schon einen Unterschied, ob ich - um beispielhaft bei den drei von dir genannten Werten zu bleiben - eine AT&S mit vergleichbarem KGV, aber immer noch ordentlichen Nettoverschuldung vs Siltronic mit hoher Nettofinanzposition habe oder eine Dialog Semi, die ganz extrem von einem Großkunden anhängt. Oder nehmen wir die Auotomobilzulieferer: Eine Leoni wird wahrscheinlich nicht umhin kommen, demnächst den Kapitalmarkt anzuzapfen. usw
Mueller Lila Logistik
Dividende für 2018 von insgesamt 1,00 Euro geplant.
(Sonderdividende auf Grund von Immobilienverkäufen.)
[.url]https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11330562-dgap-adh…
Dividende für 2018 von insgesamt 1,00 Euro geplant.
(Sonderdividende auf Grund von Immobilienverkäufen.)
[.url]https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11330562-dgap-adh…
Antwort auf Beitrag Nr.: 60.171.588 von katjuscha-research am 22.03.19 13:36:00
da möchte ich mich einmal ausdrücklich für deine Arbeit bzw. Mühe bedanken.
Zitat von katjuscha-research: Ja, man sollte sich halt nicht ständig auf Buchwert und KGV konzentrieren. Salzgitter, Kloeckner, Leoni, DRAG und Co notieren ja nicht ohne Grund auf solchen Bewertungsniveaus. Leoni hat ja gezeigt, wie schnell sich ein niedriges KGV und KBV in Luft auflösen kann. Und Salzgitter ist vor solchen Dingen auch nicht gewappnet.
Ich glaub daher auch nicht, dass es wie Wertefinder öfter hier schreibt, noch sehr viele sehr günstige Aktien gibt. Überall wo ich durch den Scanner bei onvista gegangen bin und auf niedrige KGVs und hohe DIV-Renditen gestoßen bin, gab es zu 99% einen Haken.
da möchte ich mich einmal ausdrücklich für deine Arbeit bzw. Mühe bedanken.
Wochenupdate: Markt legt Rückwärtsgang ein!
Der DAX verliert im Wochenverlauf an Schwung und geht mit einem 2 % Verlust aus dem Handel. Es bleibt dabei, das man in 2019 nur in kleinen Schritten profitieren kann, wenn man die richtigen Werte findet. Wenn man auf die falschen Werte setzt, dann sind Kursverluste im zweistelligen Bereich kurzfristig schnell drin, wie das Beispiel Bayer im Wochenverlauf zeigt. Dennoch liegt der DAX im Jahresverlauf mit fast 10 % im grünen Bereich.
CYAN Story weiterhin intakt!
Vorläufige Zahlen für 2018 meldete die Cyan AG. Demnach beträgt der Pro-Forma Umsatz für 2018 22,9 Mill. Euro. Das EBITDA erreichte 4,8 Mill. Euro und liegt wegen einer Risikovorsorge bei I-New in Höhe von 3 Mill. Euro unterhalb der Prognose. Bereinigt um diesen Effekt liegt das EBITDA deutlich oberhalb der Prognose von 7 Mill. Euro.
Der Orange Roll-Out verläuft planmässig und deshalb bestätigt CYAN die 2019er Guidance eines Umsatzes von 35 Mill. Euro bei 20 Mill. EBITDA. Über die Datenintegration in die Netzwerke der Vertragspartner macht man sie zu Vertriebspartnern und erzielt daraus mit Datenoptimierung und Security-Produkten erzielt man hohe Ergebnisbeiträge aus den zusätzlichen Umsätzen Aus meiner Sicht bleibt die Story damit intakt und es gibt keinen Grund den Investmentcase anzupassen.
Wochengewinner und Verlierer im Überblick!
Die Jahresperformance liegt bei 12 %!
Die Wochenperformance gab das Depot 1 %, ab. Primär wegen der überfälligen Korrektur bei Clinuvel. Die Jahresperformance sinkt von 13 % auf 12 %.
Ich halte ja nicht viel von Vorhersagen, aber eine inverse Zinskurve in den USA finde ich doch besorgniserregend.
Hier noch der passende Link;
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