checkAd

    Short-Positionen Leerverkäufe: Inwieweit Friedrich Merz gegen deutsche Firmen wettet

    Leerverkäufe: Inwieweit Friedrich Merz gegen deutsche Firmen wettet

    Die WirtschaftsWoche (WiWo) listet 15 deutsche Aktien, auf deren Kursverlust BlackRock, der weltgrößte Vermögensverwalter, wettet. Friedrich Merz, der Kandidat für den CDU-Vorsitz und Noch-Aufsichtsratschef von BlackRock Deutschland dürfte von dieser Liste Kenntnis haben. Die Frage bleibt aber, inwieweit sich Wetten gegen deutsche Firmen mit einem politischen Engagement für die deutsche Wirtschaft vertragen?

    Die Journalisten der WiWo führen "Netto-Leerverkaufspositionen" (Short-Positionen) von BlackRock auf, die im Bundesanzeiger für jeden frei zugänglich veröffentlicht werden. Die Leerverkauf-Datenbank des Bundesanzeigers zeigt alle Leerverkäufe von Investoren - im Bundesanzeiger "Positionsinhaber" genannt - die mehr als 0,5 Prozent der ausstehenden Aktien eines Unternehmens ("Aktiengesellschaft") ausmachen. Alle Leerverkäufe über 0,5 Prozent müssen in den Bundesanzeiger. Hier geht’s zum passenden Online-Verzeichnis des Bundesanzeigers.

    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu BlackRock Inc!
    Short
    Basispreis 742,34€
    Hebel 9,68
    Ask 0,64
    Long
    Basispreis 607,21€
    Hebel 9,26
    Ask 0,69

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.



    Das heißt auf der anderen Seite aber auch, dass man vermuten kann, dass BlackRock noch mehr Short-Positionen auf deutsche Aktientitel halten könnte. Diese lägen dann unter 0,5 Prozent der Aktien des Investitionszieles und müssten nicht im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

    Es handelt sich bei den von der WiWo veröffentlichten BlackRock-Positionen meistens um Anteile, die die britische BlackRock-Tochter BlackRock Investment Management (UK) Limited hält. Diese soll laut WiWo aber auch die deutsche Niederlassung betreuen, was eine Verbindung zu Friedrich Merz, dem Aufsichtsratsvorsitzenden von BlackRock Deutschland, anzeigen könnte.

    Aber hier etwas Illegales oder aus Finanzmarkt-Sicht Anrüchiges zu unterstellen, wäre zunächst unredlich, da Shortpositionen im internationalen Aktiengeschäft weitverbreitete strategische Investoren-Instrumente sind. Sie dienen z. B. als Absicherungen, um Verluste durch Kursabfälle auszugleichen. Auf der anderen Seite stellen sie aber auch die klassische Wette auf fallende Kurse dar mit dem Ziel, möglichst hohe Verkaufsgewinne einzufahren.

    In jeden Fall öffnet die Auflistung der Short-Positionen von BlackRock für den interessierten Aktien-Anleger einen wertvollen Einblick in die Short-Strategie des weltgrößten Vermögenverwalters in Bezug auf deutsche Aktien:

    Short-Positionen auf deutsche Aktien von BlackRock-Gesellschaften:

    1. Software AG
    2. Südzucker
    3. K+S
    4. Siltronic
    5. Alstria
    6. Dt. Euroshop
    7. Adva
    8. RIB Software
    9. Zooplus
    10. Jost Werke
    11. Stratec Biomedical
    12. SLM Solutions
    13. Elringklinger
    14. GFT Technologies
    15. Gerry Weber

     

    Quelle:

    WirtschaftsWoche




     |  33619   |  11   |   

    Schreibe Deinen Kommentar

    Kommentare

    Avatar
    10.11.18 16:01:20
    nun stell dir mal vor, der von Blackrock gemanagte neue deutsche Staatsfond (noch zu gründen) shortet den ganzen Dax vor der nächsten Baisse; dann kann D alle Schulen renovieren und noch den Rentnern eine Weihnachtsrente (13. Monatsrente) bezahlen mit dem gehebelten Gewinn. Also ich hätt nichts dagegen. Auf Dauer könnte der Rentenbeitrag über längere Zeit konstant gehalten werden.
    Avatar
    09.11.18 22:44:05
    Das Beste wäre, dieser Raubtier-Kapitalist fährt zur Hölle und hält sich aus der Politik vollständig heraus.
    Avatar
    09.11.18 10:30:37
    na da können sich die Babyboomer aber "warm anziehen", wenn der an die Macht kommt;
    das einzig positive,an was ich mich erinnern kann, war seine Steuererklärung auf dem "Bierdeckel"
    Avatar
    09.11.18 09:23:38
    Wahrscheinlich bringt er mit seinen Connections die neue innovative Idee ein, endlich mal wie Norwegen es tut, einen grossen Staatsfond zu organsieren. Damit wäre dann endlich mal das Problem des bisher wakeligen Beins der privaten Altersvorsorge (Riester und Rürup) gelöst. Das würde bestimmt gerne Blackrock übernehmen. Der SPD Finanzminister weiss auch, das das 3. Standbein stabilisiert werden muss bzw. transplantiert .

    Disclaimer

    Short-Positionen Leerverkäufe: Inwieweit Friedrich Merz gegen deutsche Firmen wettet Die WirtschaftsWoche (WiWo) listet 15 deutsche Aktien, auf deren Kursverlust BlackRock, der weltgrößte Vermögensverwalter, wettet. Friedrich Merz, der Kandidat für den CDU-Vorsitz und Noch-Aufsichtsratschef von BlackRock Deutschland dürfte von dieser Liste Kenntnis haben. Die Frage bleibt aber, inwieweit sich Wetten gegen deutsche Firmen mit einem politischen Engagement für die deutsche Wirtschaft vertragen?

    Nachrichten des Autors

    13052 Leser
    11668 Leser
    11652 Leser
    10288 Leser
    3548 Leser
    3388 Leser
    1884 Leser
    1796 Leser
    1264 Leser
    1140 Leser
    22680 Leser
    16268 Leser
    14408 Leser
    13052 Leser
    11668 Leser
    11652 Leser
    10456 Leser
    10288 Leser
    10172 Leser
    10036 Leser
    46632 Leser
    34388 Leser
    22680 Leser
    21820 Leser
    21612 Leser
    19468 Leser
    18336 Leser
    18228 Leser
    18112 Leser
    17592 Leser
    102132 Leser
    94280 Leser
    92037 Leser
    82512 Leser
    74220 Leser
    70167 Leser
    69628 Leser
    66768 Leser
    64391 Leser
    59712 Leser