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     505  0 Kommentare EUR/USD: Der Markt preist 5 Zinsanhebungen ein - Seite 3

    EUR/USD fällt auf neue Korrekturtief

    Während die Aktienmärkte diese Informationen zwar mit weiterhin hoher Volatilität, aber dennoch recht gelassen hinnahmen, zeigte sich am Devisenmarkt, dass man ein höheres Tempo der Fed offenbar noch nicht ausreichend eingepreist hatte. Denn der EUR/USD gab kräftig nach und fiel auf das neue Korrekturtief, welches aufgrund des Chartbildes bereits drohte (siehe auch Börse-Intern vom 18. Januar). Dadurch haben wir es nun eindeutig mit einem 5-gliedrig zählbaren Abwärtstrend zu tun.

    EUR/USD - Chartanalyse

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    Fundamentaler Grund für die weitergehende Schwäche des Wechselkurses ist sicherlich die Überlegung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) nicht auf jeder ihrer kommenden Zinssitzungen eine Leitzinserhöhung beschließen wird. Und daher wird sich der Zinsunterschied zwischen dem Dollar- und dem Euroraum zunächst wohl doch noch etwas stärker ausweiten als bislang angenommen. Dementsprechend wird der höher verzinste Dollar gegenüber dem Euro bevorzugt, was offensichtlich zu einem fallenden EUR/USD-Wechselkurs führt.

    Stellt sich nun noch die Frage, wie weit die Welle 5 reichen kann. Ein Hinweis liefert das „Prinzip der Wellengleichheit“, wonach die Welle 5 genauso lang ausfallen kann die die Welle 1. Demnach wäre ein Kursziel von etwa 1,08 USD denkbar.

    EUR/USD - Kursziel

    Und auf diesem Niveau würde der Wechselkurs in einen Bereich gelangen, wo ihm schon mehrmals eine Kurserholung bzw. gar Bodenbildung und Trendwende gelungen ist. Zudem käme ihm dort eine Aufwärtstrendlinie als Unterstützung zur Hilfe (dick grün im folgenden Chart).

    EUR/USD - langfristige Chartanalyse

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    Ich bin allerdings nicht ganz so pessimistisch für den weiteren Verlauf und könnte mir auch eine frühere Kurserholung vorstellen. Denn HSBC Trinkaus & Burkhardt hat bereits in einer Analyse vom 23. Dezember darauf hingewiesen, dass der USD/EUR-Index gemessen am typischen Verlauf von US-Zwischenwahljahren zwar freundlich ins neue Jahr starten kann, sich aber noch im Januar ein zyklisches Hoch ausbildet. Und für den Rest des Jahres geht es dann abwärts.

    EUR/USD - saisonaler Kursverlauf in US-Zwischenwahljahren

    Und wenn es für den USD/EUR-Index abwärts geht, bedeutet dies für den EUR/USD eine Aufwärtsbewegung. Und das gilt insbesondere für die zweite Jahreshälfte. Und genau in dieser dürfte die Europäische Zentralbank der US-Notenbank stärker folgen. Laut HSBC sind acht von zwölf US-Zwischenwahljahren aus USD-Sicht bislang negativ ausgefallen. Die Euro-Bullen können also noch auf ein baldiges Comeback der Gemeinschaftswährung setzen.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
    Ihr
    Sven Weisenhaus

    (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    EUR/USD: Der Markt preist 5 Zinsanhebungen ein - Seite 3 Die US-Notenbank hat durchblicken lassen, zukünftig schneller als vom Markt erwartet auf die Bremse zu treten. Das schickte den EUR/USD auf ein neues Tief. ...

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