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Die interessantesten Small- und Midcaps der Woche - Seite 2
Einen positiven Eindruck hatten die Analysten von Hauck & Aufhäuser von der jüngsten Roadshow von MS Industrie – einer auf Motoren- Schweißtechnik fokussierten Mittelstandsholding mit Sitz in München. Das Kursziel von 3,10 Euro haben die Banker indes belassen. Immerhin bedeutet es einen Abstand von fast 68 Prozent zur aktuellen Notiz. Auf Basis ihrer 2015er-Gewinnschätzung von 0,34 Euro pro Anteilschein kommt die Aktie von MS Industrie auf ein KGV von lediglich 5,4. Der Börsenwert beträgt derzeit rund 55 Mio. Euro. GBC Research aus Augsburg gab Anfang September einen fairen Wert von 2,60 Euro als Richtschnur aus. Die Neun-Monats-Zahlen von MS Industrie sind für November angesetzt.
Upps, was ist denn mit den Metro-Vorzugsaktien los? Seit Anfang Oktober haben die ohne Stimmrecht ausgestatteten Anteilscheine des Handelskonzerns um gut elf Prozent zugelegt. Zum Vergleich: Die im MDAX notierten Metro-Stämme kamen im gleichen Zeitraum „nur“ um 5,5 Prozent voran. In den Wochen zuvor waren die deutlich marktbreiteren Stammaktien allerdings deutlich davon geeilt und hatten den Kursabstand zwischen beiden Gattungen bis Ende September 2013 auf ungewöhnliche 23 Prozent ausgeweitet. Normalerweise ist die Differenz deutlich kleiner. Anfang des Jahres kosteten die Vorzüge sogar eine ganze Zeit mehr als die Stammaktien. Spekulationen, wonach Metro die Aktien zusammenlegen könnten, sind nicht ganz neu. Schließlich sind etliche andere Konzerne diesen Weg bereits gegangen – zuletzt ProSiebenSat.1. Von den insgesamt fast 327 Millionen umlaufenden Metro-Anteilscheinen entfallen nur knapp 0,83 Prozent auf die Vorzüge. Diese gewähren eine Mehrdividende 0,06 Euro gegenüber den Stämmen. Die Vorzüge dürften – ähnlich wie bei BMW – zum einem Großteil in den Händen von Mitarbeitern liegen. Im Jahr 2000 gab es ein Angebot von Metro an die Inhaber der Vorzüge , ihre Anteile in Stämme zu wandeln.
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Einen schönen Kursaufschwung hat in den vergangenen Wochen die Aktie von Catalis hingelegt. Offensichtlich gehen die Investoren davon aus, dass der Testdienstleister für die Medien- und Softwarebranche ansprechende Neun-Monats-Zahlen vorlegt. Immerhin fiel bereits das – für gewöhnlich schwächere – erste Halbjahr ganz ansprechend aus. Für das Gesamtjahr hat das Unternehmen bei Erlösen von 29 bis 32 Mio. Euro einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 1,8 und 2,2 Mio. Euro avisiert. Dem steht ein Börsenwert von nur 9,3 Mio. Euro entgegen. Die Analysten von Sphene Capital trauen dem Papier einen Anstieg bis auf 2 Euro zu. Damit hätte der Titel noch ein Potenzial von rund einem Drittel.