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Die interessantesten Small- und Midcaps der Woche - Seite 3
Be H&R will sich einfach keine wirkliche Besserung einstellen. So schnitt der Raffineriekonzern das dritte Quartal 2013 mit einem um 55 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 20,3 Mio. Euro liegenden Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ab. Nach neun Monaten 2013 stehen damit Erlöse von 941,1 Mio. Euro sowie ein EBITDA von rund 23 Mio. uro zu Buche. Das entspricht einem Rückgang des operativen Ergebnisses von etwa der Hälfte. Für das Gesamtjahr gehen die Hamburger nun von einem EBITDA zwischen 33 und 38 Mio. Euro aus. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 49,4 Mio. Euro. Das Erlösziel für 2013 gibt der SDAX-Konzern mit 1,2 Mrd. Euro an. Zum Halbjahr drückte sich der Vorstand noch ziemlich schwammig aus und nannte es „unwahrscheinlich“, dass operative Vorjahresergebnis zu übertreffen. Geglaubt hat daran ohnehin kaum jemand. Die Aktie bildet zurzeit einen ausgeprägten Boden aus. Das ist zwar grundsätzlich positiv, aber solange der Gesamtmarkt so gut läuft wie momentan, ist ein Titel wie H&R ein klarer Underperformer. Da hilft es auch wenig, dass die Perspektiven mit Sicht auf zwölf bis 18 Monate gar nicht mal so schlecht aussehen. Teuer ist die Aktie von H&R nicht gerade.
An der Software AG scheiden sich offenbar die Geister. Während die Analysten der Berenberg Bank den TecDAX-Titel zum Verkauf empfehlen und einen Kursrückgang bis 21 Euro befürchten, nehmen die Experten von Hauck & Aufhäuser die Coverage des Unternehmens mit „Kaufen“ und Ziel 33,50 Euro auf. Interessant: Die Banker von Hauck & Aufhäuser rechnen für 2013 bis 2015 mit jeweils niedrigeren Ergebnissen je Aktie als ihre Kollegen von der Berenberg Bank. Demnach würde das 2015er-KGV für den Anteilschein der Software AG zwischen 13,4 und 12,6 anzusiedeln sein. Ein beiden Fällen klingt das nicht sonderlich hoch, auch wenn die Darmstädter zuletzt mehrfach enttäuscht haben. Für boersengefluester.de gehört der Titel aber zumindest auf die Watchlist.
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Wie zu hören ist, soll die angekündigte Kapitalerhöhung von Forymcon nun im November 2013 über die Bühne gehen. Die Teilnahme von Investorenseite ist dem Vernehmen nach gesichert – ein gutes Zeichen. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Nachahmerpräparaten für biotechnologisch hergestellte Medikamente spezialisiert. Der Aktienkurs konsolidiert seit Mitte Juli zwischen 7 und 8 Euro, war zuvor allerdings massiv gestiegen. Auf dem jetzigen Niveau steht Formycon für einen Börsenwert von knapp 53 Mio. Euro. Für den momentanen Stand der Entwicklung ist das bereits ein stolzer Wert. Andererseits könnte sich bei Formycon eine wirklich interessante Investmentstory entwickeln.