Marktanalyse
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Korrektur hat wie erwartet eingesetzt. – Und jetzt? - Seite 3
Die EZB könnte ihr Bilanzziel also tatsächlich erreichen. Zwar fließen zwischenzeitig auch immer wieder Gelder an die EZB zurück aus fälligen Maßnahmen der Vergangenheit, doch könnte die EZB diese Liquiditätsströme mit den bisher beschlossenen Assett-Käufen (Covered Bonds und Kreditverbriefungen) ausgleichen.
…auch ohne Staatsanleihenkäufe
Zwar dürfte die geringe Nachfrage bei den Langfristtendern die Debatte darüber anheizen, ob die aktuellen Maßnahmen ausreichend sind, oder ob die EZB stattdessen in 2015 ein voll ausgewachsenes Programm der quantitativen Lockerung auflegen muss, doch die Anleger, die auf ein QE spekulieren, könnten nach unseren Berechnungen enttäuscht werden. Entsprechendes Rückschlagpotential birgt dies für die Märkte – insbesondere im Bereich der Anleihenkurse.
Die weiteren fundamentalen Daten sehr genau beobachten
Es gilt also weiterhin, die fundamentalen Daten zur Wirtschaft und vor allem im Hinblick auf die Geldpolitik (Geldmengenentwicklung, Entwicklung der EZB-Bilanz, Inflation) sehr genau zu beobachten. Hierüber kann man dann auf die zukünftige Geldpolitik der EZB schließen – also darauf, ob Staatsanleihenkäufe in 2015 wahrscheinlicher werden oder nicht. Und dies hat große Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Börsen.
Diverse Verkäufe gut bis sehr gut getimet
Vorsichtshalber haben wir für unser „Geldanlage Premium Depot“ in der jüngeren Vergangenheit einige Positionen verkauft. Wir haben in dieser Woche die Aktien von Silver Standard Resources leicht im Gewinn liegend verloren, was aber im Hinblick auf einen bestehenden Silber-Long-Trade nicht dramatisch ist.
Wir sind auch froh, dass wir uns von unseren Commerzbank-Aktien (+20% Gewinn), einem Volatilitätstrade (+5% Gewinn) und einem DAX-Long (+33,76% Gewinn) verabschiedet haben (hierüber berichteten wir bereits). Denn die Aktien der Commerzbank sind inzwischen von 12 auf unter 11,50 Euro (-4,2%) gefallen. Der Volatilitätstrade befindet sich statt bei 651 Euro nur noch bei 540 Euro (-17%). Und auch wenn wir den DAX-Long rückblickend betrachtet etwas zu früh verkauft haben, so befindet er sich inzwischen dennoch auch im Minus (-4,4%), weil er von 25,08 Euro (Verkaufskurs) über im Hoch bei 27,38 Euro auf 23,97 Euro gefallen ist.
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