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    w.o.-Umfrage: Wann kollabiert das globale Finanzsystem? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.06.07 15:00:31 von
    neuester Beitrag 22.05.08 12:15:06 von
    Beiträge: 371
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      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:00:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aufgrund großer wirtschaftlicher Verwerfungen hinter den offiziellen Kulissen - Immobilienblasen USA/Spanien... Aktienblasen China... Bond- und Derivatemarktcrashszenarien ist es nur noch eine Frage der Zeit bis das globale Finanzsystem sich auflöst. Hier werden nun die w.o. Leser nach Ihren Einschätzungen gefragt und Einschätzungen veröffentlicht. Bitte jeweils die Zeiteinschätzung und ggf. die Annahme der Art des Crashes posten! Viel Spaß beim Untergang! (der Spaßgesellschaft).:eek::D
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:09:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.940.773 von pur13 am 15.06.07 15:00:31So wie ich die Sache einschaetze, kommt erst Dein eigener, hoechstpersoenlicher endgueltiger Kollaps. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:09:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mein Tipp:
      Gar nicht in den nächsten 50 jahren.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:14:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.940.965 von immer_runter am 15.06.07 15:09:30also gut für geistig weniger effektiv ausgestattete:

      :p
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:15:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.087 von pur13 am 15.06.07 15:14:38?

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      schrieb am 15.06.07 15:18:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.126 von immer_runter am 15.06.07 15:15:51ging beim posten verloren - ist wohl ziemlich unangenehm (!):

      3x einloggen (!):

      Aus dem Privateer#579 (www.the-privateer.com) von Bill Buckler:

      WARNING LIGHTS FLASHING WORLDWIDE

      The first signals of the impending implosion have already been given. Gold has taken a sudden leap in price and the rise in longer-term US Treasury yields, which has been going on for a month, has suddenly accelerated. The world is in for what is potentially a series of financial earthquakes this northern summer the likes of which it has never seen. It could start anytime, and almost anywhere.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:20:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.174 von pur13 am 15.06.07 15:18:03Welches Datum trägt der Artikel ?
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:22:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Natürlich gibt es eine Blase.
      -Rohstoffe
      -Immobilien (Russland/USA/GB)
      -MDAX/SDAX/DOW und einige asiatische Börsen, die heißgelaufen sind. Vor allem dort sorgen die heftigen Zuckungen für Unruhe(was übrigens immer so ist vor einem Crash)

      So ist es wie es immer ist, man bleibt investiert, obwohl man eigentlich alles sofort verkaufen sollte.

      Nur die Big-Player der amerikanischen und englischen Hochfinanzbanken wissen wann sie dem Spiel einen Kick verpassen, um ganz unten wieder anzukaufen.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:25:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.243 von immer_runter am 15.06.07 15:20:39guck selber unter der Adresse nach - müßte aber vom Juni sein.

      Interessant wird auch die neue Einschätzung der französischen think tanks:

      http://www.leap2020.eu/Die-Webseite-LEAP-2020-%C3%BCberschre…

      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:27:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.940.773 von pur13 am 15.06.07 15:00:31wenn ich sowas lese platzt mir auch die Blase :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:28:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.287 von Dorfrichter am 15.06.07 15:22:21Blase - na klar.
      Aber kein Kollabs unseres Systems. Darunter verstehe ich Bankenpleiten, Auslöschung von bei Banken lagernden vermögen, kein geld mehr um Essen zu kaufen, Währungszusammenbruch...

      Aber nicht ne olle Blase wie es sie alle paar Jahre gibt.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:32:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.415 von immer_runter am 15.06.07 15:28:48soll ich aufgrund eurer panikartig völlig deplazierten "Beruhigungspillen" analoge Texte von "Spezialisten" im Vorabend des Szenarios vom Börsen-/Bankencrash 1929 heraussuchen und die erstaunlichen Parallelen benennen?

      :look:
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:35:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.415 von immer_runter am 15.06.07 15:28:48Wenn die Big-Player die Kohle rausnehmen, wird Kasse gemacht. So einfach ist das. Es fehlt eigentlich der ultimative Hype, der diese stetige. langsame Aufwärtsbewegung noch in den Schatten stellt!
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:38:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.500 von pur13 am 15.06.07 15:32:40ja müll uns damit auch noch zu :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:39:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.940.773 von pur13 am 15.06.07 15:00:31steht dazu noch nichts in der Jungen Welt? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:41:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.646 von Rumsbums am 15.06.07 15:39:03Die Liste der von pu13 erstellten Threads sagt eigentlich schon alles.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:45:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.646 von Rumsbums am 15.06.07 15:39:03wieviele gibt´s denn von euch, die nicht mehr Müll von Wahrheit unterscheiden können - typische mainstreamopfer? Werde für euch extra demnächst aus dem Wirtschaftsklassiker - the day the bubble burst zitieren. Seid Ihr alle da?

      :D

      Verweise auf einen Song von cypress hill: when the ship(t) goes down you better get ready - ist auf die "unsinkbare" Titanic gemünzt. Ein bischen Schadenfreude muß sein...
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:46:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.500 von pur13 am 15.06.07 15:32:40Solange es Menschen auf der Welt gibt, die noch Bedürfnisse haben wie:
      Hunger oder den Wunsch seinen eigenen Lebensstandart zu verbessern wird das Finanzsystem nicht vernichtet werden.
      Denn es besteht ja eine Nachfrage.
      Erst wenn es keine oder zuwenig Nachfrage auf der Welt gibt wird das Ende unseres Finazsystems eingeläutet.
      Aber ich denke das dauert noch seeeeehr lange...

      Wir sprechen hier vom Ende unseres Finanzsystems und nicht von einem grossen Börsencrash wie 1929....

      Der Kapitalismus wird solange überleben solange genügend konsumiert wird auf der Welt - solange genügend Nachfrage besteht.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 15:51:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.941.802 von pur13 am 15.06.07 15:45:33"Seid Ihr alle da?"

      Ja, Kasperle! :laugh:

      Avatar
      schrieb am 15.06.07 16:06:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Gehe ich Recht in der Annahme, dass deine Prognose Mitte März lautet(e)?


      Thema: US Finanzminister Snow: USA spätestens Mitte März pleite

      Thread eröffnet von: Punk24

      Benutzername: Punk24 (gesperrt)
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      Benutzer ist momentan: Offline seit dem 04.05.2006 um 22:35

      w.o.-Umfrage: Wann kollabiert das globale Finanzsystem?
      Forum: Wirtschaft & Politik (reg.)

      Thread eröffnet von: Punk24

      Benutzername: pur13
      Registriert seit: 19.09.2006 [ seit 269 Tagen ]
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 16:08:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.940.773 von pur13 am 15.06.07 15:00:31"Wann kollabiert das globale Finanzsystem?"

      Egal wann, falls überhaupt. Aber auf jeden Fall Jahrzehnte später als Kommunismus und Sozialismus.
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 16:09:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      demnach wäre punk ja nur noch die hälfte wert .. oh gott, die welt geht unter .. nur noch die kommunistische tragsalierung kann uns retten .. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.07 16:10:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Und die Meinung von roman5 könnten wir ja auch mal noch einholen? :D

      Benutzername: Roman5 (gesperrt)
      Registriert seit: 20.06.2005 [ seit 725 Tagen ]
      Benutzer ist momentan: Offline seit dem 18.08.2006 um 15:28
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 01:09:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.940.773 von pur13 am 15.06.07 15:00:31spätestens 2020 :cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 01:35:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Von selbst überhaupt nicht.

      Der Kapitalismus ist ein stabile selbstregulierende Gesetzmäßigkeit des freien Marktes.

      Ein Kollaps kann nur durch von außen durch Gewalt herbei geführt werden, was ich allerdings nicht als Kollaps bezeichnen würde.

      Eine andere Sache ist die, dass einige mal schief liegen und vieles verlieren. Das wird schon wieder passieren. Und momentan sind die Wetteinsätze wieder recht hoch und riskant.
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 06:47:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      "Wann kollabiert das globale Finanzsystem?"

      Nächstes Jahr, um 14.30Uhr.
      Avatar
      schrieb am 16.06.07 08:06:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Seitdem ich ich hier auf WO bin (1999), kollabiert jedes Jahr das internationale Finanzsystem und Gold ist die einzige Alternative.
      Mindestens :laugh:

      Wir feiern daher sicher bald den 10.ten internationalen Finazkollaps.
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 17:04:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.950.248 von puhvogel am 16.06.07 08:06:21 Der größte Börsenkrach aller Zeiten

      Der 25. Oktober 1929, bekannt unter dem Namen „Schwarzer Freitag", gilt als Beginn der schlimmsten Börsenkrise der Geschichte. Auch die Kursverluste nach dem 11. September 2001 haben viele Aktienbesitzer noch in schmerzlicher Erinnerung. Doch beide Ereignisse sind eher harmlos, verglichen mit dem Börsenkrach in Frankreich 1720. Damals standen ein ganzes Volk und ein Staat vor dem kollektiven Bankrott.
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      Bild 1 von 8
      Foto: picture-alliance / ©Selva/Leemag
      John Law (1671-1729), Bankier und Bankrotteur.

      John Law war kein Betrüger im klassischen Sinn. Er wollte vielmehr die Menschen reich und glücklich machen. Zu diesem Zweck hatte der aus Edinburgh stammende Ökonom ein Finanzsystem ersonnen, das auf einer stetigen Vermehrung der Geldmenge sowie staatlich garantierten Banknoten basierte. Was sich in der Theorie plausibel anhörte, musste noch praktisch erprobt werden.
      Doch Law blitzte bei mehreren europäischen Fürstenhöfen mit seinen Plänen ab. Erst in Frankreich fand er Gehör. Da König Ludwig XV. noch ein kleines Kind war, führte Herzog Philipp von Orleans die Regentschaft – ein leichtlebiger Herr, arbeits- und verantwortungsscheu, aber stets dabei, wenn leichte Gewinne winkten.
      Aktien stiegen auf das Zehnfache des Emissionswertes
      Im Mai 1716 erteilte der Regent Law die Erlaubnis zur Gründung einer Privatbank. Erstmals wurde in großen Mengen Papiergeld mit staatlicher Deckung herausgegeben, was den Zahlungsverkehr sehr erleichterte. John Laws Name als solider Finanzier war in aller Munde und er wollte nun den Coup seines Lebens landen.
      Anfang des 18. Jahrhunderts gehörten Süden und Mittelwesten der heutigen USA zum französischen Kolonialreich. Law stellte einige Journalisten in Dienst, die Propaganda von den märchenhaften Reichtümern machten, welche in Übersee zu holen wären. Bald durchzogen ganz Frankreich solche Gerüchte. 1718 gründete Law die „Compagnie des Indes“, auch Mississippi-Kompanie genannt, und gab Anteilscheine im Nennwert von 50 Livre aus. (Nach Berechnungen der englischen Wirtschaftshistorikerin Janet Gleeson entsprechen 50 Livre etwa 175 Euro).
      Diese Aktien stiegen tatsächlich binnen weniger Wochen auf das Zehnfache ihres Ursprungswertes. Nun griffen auch der Regent Philipp von Orleans und seine hochadlige Entourage zu und kauften Mississippi-Aktien in großem Stil. Die Sogwirkung war ungeheuer. Wenn so bedeutende Persönlichkeiten Kunden bei Law waren, dann verhieß das glänzende Geschäfte.

      weiter: http://www.welt.de/wissenschaft/history/article976391/Der_gr…

      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 17:08:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.942.365 von flitztass am 15.06.07 16:10:20Der müsste doch schon längst wieder unter einem neuen Nick dabei sein!
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 17:19:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.351.775 von Brama am 27.06.07 17:08:25Subprime-Brutalität

      Rainer Sommer 01.07.2007
      An den Finanzmärkten tobt eine heiße Schlacht um die Verteilung der Subprime-Verluste: Während die Wall Steet-Bank Merrill Lynch ihre Konkurrentin Bear Sterns massiv bluten lässt, werfen große Hedge Fonds den Investmentbanken vor, die Kurse an den Derivativ-Märkte zu manipulieren.
      Notenbanker und internationale Finanzinstitutionen, die gewohnt waren, Kreditrisiken in den Büchern der von ihnen überwachten Banken zu finden, lamentieren seit einiger Zeit, nicht mehr zu wissen, wo die Kreditrisiken heute letztlich gelandet sind. Denn insbesondere die so genannten Subprime-Hypotheken, besonders riskante Immobilienkredite an Kreditnehmer mit schlechter Bonität, wurden zuletzt überwiegend in Anleihen verpackt und an alle möglichen Investoren verkauft. Dadurch verschwanden sie aus den Bilanzen der Banken. Da die Makler und Hypothekenbanken, die diese Kredite generierten, für Hypotheken mit anscheinend guter Qualität die besten Preise erzielen, wurde (häufig auch ohne Wissen der Kreditnehmer) gelogen, dass sich die Balken biegen; so dass in 60 Prozent der Kreditanträge das Einkommen um mindestens 50 Prozent übertrieben wurde. Dementsprechend hoch sind nun die Ausfälle, die bei einzelnen Jahrgängen bereits bei mehr als 20 Prozent liegen.


      Allgemein herrschte zwar die These vor, das Finanzsystem sei dadurch stabiler geworden, weil sich diese Risiken nun nicht mehr bei den Banken konzentrierten sondern direkt von Investoren getragen würde. Mit dem Zusammenbruch des Subprime-Marktes kommt nun aber langsam zu Tage, dass über die Kreditvergabe an Hedge Fonds und eigene Engagements offenbar große Teile dieser Risiken ihren Weg zurück zu den großen Investmentbanken gefunden haben.

      Ans Licht kam das jüngste Wall Street-Drama vor zwei Wochen: am 18. Juni meldete die Informationsagentur Bloomberg, dass Bear Sterns, ihre Wall Street-Konkurrenz "um Hilfe angefleht" habe, um zwei von ihr aufgelegte Hedge Fonds zu retten. Bear Sterns ist der weltgrößte Primebroker für Hedge Funds, aber gemessen an der Kapitalausstattung eine der kleinsten der großen Wall Street Investmentbanken. Sie verfügte zum 31. Mai 2007 laut eigenen Angaben über ein Anlagevermögen von 394 Mrd. USD und ein Gesamtkapital von 75 Mrd. Anlass der Aufregung waren hohe Verluste des "Structured Credit Strategies Enhanced Leverage Fund", der erst im Vorjahr aufgelegt wurde, sowie des "Structured Credit Strategies Fund", der seit fünf Jahren am Markt ist. Beide von dem weitum geachteten Bond-Veteranen Ralph Cioffi gemanagt und unterscheiden sich nur durch den Verschuldungsgrad. Während der ältere Fonds bis zum 10-Fachen des Anlegerkapitals an Krediten aufnehmen kann, arbeitet der jüngere mit einem bis zu 30-fachem Leverage.

      Laut Wall Street Journal hatten die Fonds zuletzt rund 11,5 Mrd. USD an ‚bullischen' Investments laufen und 4,5 Mrd. USD an Investments, die auf sinkende Kurse setzten, wobei vor allem in Hypotheken oder Industriekrediten unterlegten CDOs (Collateralized Debt Obligations) investiert wurde. Diese hoch verzinsten und sehr illiquiden Bonds sind ein besonderes Meisterstück der Wall Street, die es bei solchen "Strukturen" schafft, Bonds, die ausschließlich mit Hypotheken schlechter Qualität unterlegt sind, in Kreditprodukte mit Top-Rating zu verwandeln. Dazu wird ein Bündel an Hypotheken in Tranchen unterteilt, von denen die beste "Senior"-Tranche ein Vorrecht auf sämtliche Zahlungsströme aus dem gesamten Bündel hat, bis ihre Coupons (bzw. die Tilgung) vereinbarungsgemäß bezahlt sind. Dafür wird von den Ratingagenturen S&P und Moody's häufig die Höchstnote "AAA" vergeben. "Equity", die schlechteste Tranche, hat hingegen sofort alle Zahlungsausfälle zu tragen, was allerdings mit einem Jahreszins von 20 Prozent aufwärts honoriert wird.

      aus: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25616/1.html

      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 17:33:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      #1

      Nie.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 17:38:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.451.752 von pur13 am 02.07.07 17:19:01hallo,

      kann mir jemand helfen? Leider kann ich meinen Inflationsthread Thread: Inflation jetzt auch bei Lebensmitteln sprunghaft angestiegen! übers Internet nicht mehr öffnen! Zensur oder technical default oder eine Mischung / Verschwörung... s. 09.11.

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 21:26:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.452.109 von pur13 am 02.07.07 17:38:46Ich habe eben nochmal reingeschaut, mach Dir keine Sorgen, kein großer Verlust. Außerdem, Du schreibst ja eh nur Heise und Goldseiten ab, die findest Du doch noch? Oder?:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 21:40:27
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.940.773 von pur13 am 15.06.07 15:00:31Geiler Thread.

      Wo war der bisher, bzw. warum in der Versenkung?

      Um auf die Frage zu antworten:

      Ich hoffe das globale Finanzsystem (schreibt man das so?) kollabiert vor meinem eigenen. Aktuell ist die aekschonaerin dabei den Kampf zwischen meinem und dem globalen auszutragen. Sie setzt auf Sachwerte, ich drücke ihr die Daumen.

      btw: Um 21:30Uhr könnte Man auch mal einen pur trinken.
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 21:44:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.950.164 von Borealis am 16.06.07 06:47:44Und ich vermutete am 13.ten Herbst.......
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 17:01:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.457.100 von aekschonaer am 02.07.07 21:44:14die pure Wahrheit - die 13 erinnert an den größten Skandal letzten Jahrhunderts nämlich die Enteignung des amerikanischen Steuerzahlers durch die Gründung der privaten FED.

      Nun zur Frage wielange diese kriminelle Vereinigung von Morgan, Rockefeller, Rothschild... noch die Fäden des Dollarsystems zieht:


      Warten auf Domino

      Derivate sind der Renner im globalen Casino. Gehandelte Volumina werden auf 1600 Billionen US-Dollar geschätzt. Ein kräftiger Schubs könnte genügen
      Von Steffen Bogs

      Alles Nieten? Kehraus an der Börse in Chicago
      Foto: AP
      Die Weltfinanzmärkte stehen unter Druck. Der Dollar schwächelt, in den USA, Großbritannien oder Spanien verfallen die Immobilienmärkte, deren Wachstum in den vergangenen Jahren dort einen Boom vorgetäuscht hatte. Gewaltige Ungleichgewichte belasten den Welthandel, zahlreiche Staaten leiden unter drückenden Leistungsbilanzdefiziten, und die Supermacht türmt Schulden auf Schulden. Immer mehr Ökonomen, Banker und Finanzpolitiker sehen jedoch Gefahr für die Stabilität der Weltfinanzen durch die ausgeuferten Aktivitäten des spekulativen Kapitals – der sogenannten Derivate und ihrem Handel. Eine gewichtige Warnung kam kürzlich von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) die allgemein als Bank der Zentralbanken gilt.

      »Praktisch sah niemand die Depression der dreißiger Jahre oder die Krisen voraus, die Japan und Südostasien in den frühen und späten neunziger Jahren heimsuchten. Im Gegenteil. Viele Kommentatoren damals wie heute, waren der Meinung, daß eine ›neue Ära angebrochen war‹. Eine besorgniserregende Entwicklung sind die neuen Arten der Kreditinstrumente, die ausufernde Verschuldung, der extreme Risikoappetit der Investoren und die Ungleichgewichte in der Weltwährungsordnung«, heißt es im aktuellen BIZ-Bericht. Das Institut mit Sitz im schweizerischen Basel registriert nahezu alle Finanztransaktionen der Welt und verwaltet Teile der internationalen Währungsreserven.

      Zeitbombe

      Ursprünglich als Risikoabsicherung für Geschäfte gedacht, haben sich Derivate längst von der materiellen Realität entfernt, generieren »Gewinne« und »Verluste« fern der Waren- und Dienstleistungswelt oder gar ohne jeglichen realen Bezug zu ihr. Der fabrikmäßig betriebene Wettbetrieb setzt auf alles, was das Finanzkapital hergibt: Aktien, Anleihen, Währungskurs, Rohstoff- und Immobilienpreise. Hinzu kommen Wetten auf die Wette, sowie erneutes Setzen auf deren Ausgang.

      Finanzwetten sind das dynamischste Wachstumssegment an den Zockermärkten. Und diese sind nach Ansicht zahlreicher Beobachter außer Kontrolle. So beläuft sich das globale Volumen des Derivatehandels auf geschätzte 1600 Billionen US-Dollar. Während bei einem Teil dieser Wetten das Kontrahentenrisiko durch die Clearinghäuser der Börsen und der großen, global tätigen Banken getragen wird, gibt es noch die privaten Kassendeals am OTC-Markt (»over the counter«). Die Akteure dieses bilateralen außerbörslichen Handels sind die Ultrazocker. Neben immensen Bonitätsrisiken bestehen hier Gefahren durch die unregulierten Geschäfte, die der BIZ Sorgen bereiten. Das Volumen für den globalen unregulierten OTC-Markt für Derivate beziffert die Baseler Bank mit 415 Billionen US-Dollar (2000 waren es noch 95 Billionen, also 95000 Milliarden Dollar).

      Welch merkwürdige Veranstaltung dieses OTC-Casino ist, macht ein Vergleich deutlich: Allein das Vertragsvolumen dieses Derivatesektors entspricht dem 8,6fachen Wert des weltweiten jährlichen Bruttonationaleinkommens (BNE) von zuletzt umgerechnet 48 Billionen US-Dollar. Ein Großteil der Spekulation mit Derivaten wird mit Volumina getätigt, die ein Vielfaches des eingesetzten – und des vorhandenen – Eigenkapitals betragen. Das Derivate-Monster schlechthin ist die US-Bank JP Morgan Chase mit 70,8 Billionen US-Dollar an Derivaten, Stand ersten Quartal 2007. Hier hält eine Bank ein Wettvolumen, das reichlich dem Fünffachen des Bruttoinlandsprodukts der USA entspricht. Die Gesamtaktiva (Total Assets) dieser weltweit zweitgrößten Bank betragen dagegen lediglich 1,2 Billionen US-Dollar.

      mehr: http://www.jungewelt.de/2007/07-12/021.php

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 17:09:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.656.691 von pur13 am 12.07.07 17:01:41ich kann Dir auf den Tag genau verraten, wann das globale Finanzsystem kollabiert.

      Es wird ein Tag nach Deinem Tode sein.
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 17:12:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.656.835 von Monald am 12.07.07 17:09:42... danke, daß ich das noch erleben darf ...

      :D:eek:
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 17:17:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      Tja, das Zurueckschalten von zwovier auf einsdrei hat unserem punkie nichts genutzt. Ist immer noch Kaese, was er schreibt ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.07.07 17:20:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.656.835 von Monald am 12.07.07 17:09:42... und immer noch etwas aus der Fassung, wegen der sehr wahrscheinlichen Prognose -> werde ich also nicht mal ein halbes Jahrhundert auf diesem Planeten voll bekommen und nicht mehr viel Zeit haben.

      Aber immerhin die Genugtuung den Untergang nicht miterleben zu müssen d.h. die Bürgerkriege kombiniert mit nuklearen und anderen Massenvernichtungswaffen sowie die vielen Kernkraftwerke, da versäum ich ja glatt das beste. So ganz ohne jahrelanges Dahinsiechen wie es dann für die Masse vorherbestimmt ist...

      Welch ein Verlust...

      :laugh::laugh::laugh::laugh::kiss::eek::D
      Avatar
      schrieb am 13.07.07 00:23:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.657.022 von pur13 am 12.07.07 17:20:33pur13, ich glaube, Du verstehst da etwas falsch.

      Ich wünsche Dir natürlich alle Gesundheit und ein langes und erfülltes Leben.

      "Ein Tag nach deinem Tode" war ein Hinweis darauf, daß man sich auch verrückt machen kann, und dabei wonöglich die eigene Prognose um nur einen Tag verfehlt. Und damit Unrecht behalten hat, und dennoch damit glücklich sein darf.
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 01:50:27
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das System wird in seiner derzeitigen Form bestehen bleiben, im Endeffekt ist es das optimale für alle die etwas zu sagen haben bzw. Einflußnahme ausüben können.

      Oder pur13 glaubst du es passiert wenn sich die Juden sämtliche Rohstoffvorräte unter den Nagel gerissen haben?



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 14.07.07 04:12:36
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.663.565 von Monald am 13.07.07 00:23:48Ich habe ernste Zweifel, ob pur13 die Artikel ueberhaupt versteht, die er hier reinpasted.

      Hey, pur13, was ist denn bilateral? Und was OTC (=Altbierbestellung in Duesseldorf)?
      Avatar
      schrieb am 15.07.07 01:14:29
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.679.093 von PresAbeL am 14.07.07 04:12:36Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen.


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 00:43:35
      Beitrag Nr. 45 ()
      ...ich sehe die Risiken für das Weltfinanzsystem in :

      ...dem ständigen streben nach Gewinn. Ich rede nicht vom "Gewinn" des einzelnen, durch Löhne und Gehälter für erbrachte Leistungen, sondern vom "leistungslosen" Gewinn (ist nicht ganz richtig, die Leistung besteht darin Kapital zur Verfügung zu stellen) der Aktionäre. Der Kurs einer Aktie müßte -nach diesem System- stätig steigen. Gewinn nach allen Kosten kann ich nur machen, wenn ich meine Produkte teurer verkaufe, als sie mich selbst für die Herstellung gekostet haben. Ergo...mal hypothetisch davon ausgehend, das alle produzierten Waren/Dienstleistungen weltweit auch abgenommen werden würden...es wäre weltweit gar nicht soviel Kaufkraft vorhanden.
      Somit sehe ich eine große Globalisierungsblase, denn die Gleichung "zu Dumpinglöhnen produzieren und mit möglichst gigantischen Margen in Hochlohnländern verkaufen" geht aus exakt diesem Grund langfristig nicht auf. Die Massenkaufkraft in den Hochlohnländern ist seit Jahren rückläufig (gemessen an den Änderungen der Preise/des Preisniveaus....und das sind/waren die vormals "wohlstandsverwöhnten" Kunden, die die Gewinne ermöglicht haben...die das in Asien oder Südamerika zu 3.- USD produzierte Designer T-shirt hier für 29,99 Eur aus dem Laden getragen haben.
      Und das ging/geht eben nur solange gut, wie sich der Wohlstandsbürger sagen konnte "ach...Sch...ßdrauf...ich kann´s mir leisten".

      Dieses System hat durch die "Billiglohn"-Konkurrenz des Globalisierungswahns erhebliche Risse bekommen. Immer breitere Schichten der Bevölkerungen der sog. 1.Welt haben die Kohle mittlerweile auch nicht mehr (in diesem Ausmaß).

      Nicht umsonst konnte/kann man dies mittlerweile auch am Buhlen des Kreditgewerbes erkennen. Ständig wird man doch z.Zt. von Werbung zugedröhnt...tlw. sogar ungebeten angerufen...damit Banken sog. Verbraucherkredite an den Mann bringen können. In dem Ausmaß wie aktuell gab´s das -soweit ich mich erinnern kann- noch nie ! Auch die Zinsen waren in den letzten 3 Jahren auf fast historisch niedrigem Niveau. Warum wohl ?

      Hier wird doch der vorprogrammierte Zusammenbruch ...hervorgerufen durch ein plötzliches und drastisches Einbrechen der Konsumenten-Nachfrage mangels Liquidität ...und einer ebenso drastisch in die Höhe schnellenden Zahl an Verbraucherinsolvenzen...von den Großbanken über massig in den Markt gedrückte "Billigkredite" nochmal hinausgezögert.

      Und was hört man zwischenzeitlich in den Medien ?

      Die Banken packen sämtliche "faulen Kredite" ...die an Schuldner mit geringer Bonität vergeben wurden...in Fonds und verkaufen den Ramsch an externe Investoren. Dafür zahlen sie zwar hohe Zinsen...aber das Ausfallrisiko (immens hoch...auf Dauer) trägt die Bank so nicht mehr.
      Dies ist Schritt zwei um sich für den Zusammenbruch vorzubereiten. Würde die Bank die Risiken für all diese Verbraucherkredite tragen, hätte sie letztlich den auf diese Weise "künstlich geschaffenen" Konsum finanziert...wäre kontraproduktiv.

      Und durch die Schwemme an "billigem" Geld in den letzten Jahren wurde kurzzeitig ein "nicht dauerhaft nachhaltiger" Nachfrageboom geschaffen. Nicht nachhaltig, da zu großen Teilen auf Krediten basiert...die man 1.) bedienen muß (Zins) und 2.) nach 3-4-10 Jahren zurückzahlen muß.
      Dieser Nachfrageboom führt nun zu den hohen Aktienkursen...diese werden zusätzlich gestützt durch die Verschlankungen/Restrukturierungen/Personalabbau/Outsourcing und Produktion in Billiglohn/Steuerparadiesen.
      Denn für einen kurzen Zeithorizont kann das "Who is who" an den deutschen/europäischen/amerikanischen Aktien-Himmeln hier extrem viel Asche machen. Produziert für "nen Appel+Ei"...und mit den entsprechenden Margen in den Märkten der 1.Welt vertickt...zwar mit viel billigem "Kreditgeld" ...aber immerhin.
      Phase "3" wäre dann, das die Groß und Investmentbanken bei diesen Kursen laaaangsam anfangen ihre Bestände abzubauen. Wenn diese Transaktionen dann soweit abgeschlossen sind, erst dann darf´s crashen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 10:00:25
      Beitrag Nr. 46 ()
      " Wann kollabiert das globale Finanzsystem? "


      Übermorgen, Viertel nach zwölf.:eek::eek::eek:


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 12:19:46
      Beitrag Nr. 47 ()
      Irgendwann, wenn keiner damit rechnet, weil alle davon überzeugt sind, dass die wirtschaftlichen Bemessungsgrundlagen dauerhaft nach oben korrigiert werden.

      Dann gibts Krise, Zuammenbruch, eine weltweite Währungsreform mit der das Vermögen der überwiegend kleinen Leute vernichtet wird und dann kann es wieder auf ein Neues losgehen.

      so, oder anders :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 13:13:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.692.811 von A_Sosa am 15.07.07 01:14:29Gute Reise!
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 14:44:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.710.049 von CaptainFutures am 16.07.07 13:13:18:D ;)


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 16:07:00
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.704.655 von marcpeters am 16.07.07 00:43:35Genau so sehe ich es auch,dass es auf Dauer funktionieren wird
      in billig Lohnländer zu produzieren und bei uns teuer verkaufen.
      Selbst bei uns enstehen jedes Jahr Millionen Jobs (umgewandelt zu niedrig Lohnjobs) im Bereich 3-7 Euro Brutto/Std.Nur ein Beispiel
      Mein Bruder arbeitet bei einem Automobilhersteller.Vor 10-15 Jahren fuhr fast jeder 5-te Werksangehöriger ein Jahreswagen.
      Das waren 20000-30000 Euro Cash für die Firma.Heute kauft sich kein mensch mehr einen Jahreswagen da man ihn beim Händler deutlich billiger bekommt als mit dem Werksrabatt.Heute werden für werksarbeiter Leasing Fahrzeuge zu günstigen Konditionen angeboten.
      Ein Klein oder Mittelklasewagen selbst von Mercedes oder BMW
      kann man für 250-350 euro im Monat Leasen inclusiv Steuer und Vollkasko.Ich frage mich was bleibt da noch an Gewinn für die Firma hängen.Nach einem Jahr(Leasingende) hat der Wagen ja schon ein erheblichen Wertverlust von 30-35%.
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 16:15:25
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.709.362 von TylersSchatten am 16.07.07 12:19:46tylers schatten,

      wer hat dann die ganze kohle?
      sag es doch mal.
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 16:27:03
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.712.417 von AHEO am 16.07.07 16:07:00frage mal Deinen Bruder, wie er die Versteuerung des geldwerten Vorteils da einsortiert.
      Avatar
      schrieb am 16.07.07 16:31:37
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.712.724 von Monald am 16.07.07 16:27:03Kannst ja dein Rechenbeispiel posten.Ich sehe kein Gewinn für die Firma.
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 08:44:02
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.712.539 von rohrberg am 16.07.07 16:15:25Welche Kohle?
      Wenn die Staatengemeinschaften ihren Kapitaldienst nicht mehr erbringen können, werden die Gelddruckmaschinen angeworfen. Nicht sofort, denn die Zentralbanken müssen erst verstaatlicht werden. Erst Inflation, dann Hyperinflation, anschließend Währungsschnitt und sanierte Schuldenhaushalte. Und aufgrund der Globalisierung eine weltweite Kettenreaktion. Wenns glimpflich läuft, ohne große Kriege.

      Aber nagel mich jetzt nicht auf einen Termin fest ;)

      aber wie gesagt: so oder anders :p
      (Die wichtigen Passage immer mitlesen)
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 08:53:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.722.285 von TylersSchatten am 17.07.07 08:44:02tyler,

      stimme mit dir überein.

      dein satz lautete.
      Dann gibts Krise, Zuammenbruch, eine weltweite Währungsreform mit der das Vermögen der überwiegend kleinen Leute vernichtet wird und dann kann es wieder auf ein Neues losgehen.

      wie man so schön sagt:
      das geld ist nicht weg, das hat jetzt nur ein anderer.

      also nochmal:
      wer also hat dann die kohle?
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 10:16:55
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.722.352 von rohrberg am 17.07.07 08:53:03Wer die ganze Kohle hat??

      Sag mal, wie naiv oder ununinformiert seid ihr eigentlich?

      Das das ganze Geld irgendwann zu seinem inneren Wert Null zurückkehrt ist klar. Während den Kriegen und anderen elementaren Vorkomnissen geht das Geld an die Illuminati.
      Konzerne die daran verdienen und die Wertschöpfung in Immobilien und ganzen Imperien verschwinden lassen.

      Woher meint ihr haben über die Jahrhunderte die Rockefeller,s, Thurn u. Taxis und andere verborgene Organisationen ihren Reichtum aufgebaut, die da aus Immobilien in bester Lage ( Fussgängerzonen in Innenstädten, Brauereien,Handelsketten wie Wal Mart, Metro usw.,Ländereien und Forsten,.. aufgebaut.
      Garantiert nicht mit ehrlicher Arbeit. Aber dies ist ein Thema für sich. Der kleine Mann hat die Möglichkeit, wenigstens von einem kleinen Stück des Kuchens bei der Neuverteilung abzukriegen. Aber nur wenn dieser genügend Gold und Silber in physischer Form ausserhalb des Zugriffs des " Systems" gebunkert hat. Auch dies ist wieder ein neues und langes Thema.
      Wer auf wertlosen Riesterverträgen, Zertifikaten, Lebensversicherungen usw, sitzt, kann sich sicher sein, als Bauer nach dem Reset wieder bei null anzufangen.

      Gruß und eine schöne Zeit;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.07 14:39:46
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.723.411 von bakerfriend am 17.07.07 10:16:55tschuldigung bakerfriend,

      ich meinte natürlich die werte,
      ob immobilien, gold, oder andere sachen zum anfassen.
      bei deiner intelligenz hättest du dir das aber denken können.

      nur die jetzt das geld, du weisst was ich damit meine, haben heissen anders.

      keiner wagt die namen der vorstände der grossen heuschreckenfinanziers zu nennen
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 12:03:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ich finde die Immobilienkrise könnte uns noch arg zu schaffen machen.Mal schauen ob sie auf andere Länder übergreift.
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 13:07:29
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.891.975 von AHEO am 28.07.07 12:03:35nachdem die "nimmersatten" Chinesen für die Milchpreisinflation in unseren Medien herhalten müssen (- dümmer geht nimmer...) mal sehen, wem man die Schuld am Systemkollaps in die Schuhe schieben will.

      Vermutltlich muß das eigene Volk als Schuldiger/"Terroristen" für die unfähigen Eliten, die nur eigene Vorteile im Sinn haben, den Kopf hinhalten.

      Dazu:

      Die Party geht zu Ende
      von Lucas Zeise
      Es gibt zwei Möglichkeiten. Die eine: Das aktuelle Zittern der Märkte ist eine gesunde Korrektur spekulativer Übertreibungen. Die andere: Die Korrektur deckt eine fundamentale Schwäche der boomenden Weltwirtschaft auf und signalisiert das Ende des zyklischen Aufschwungs. Ich neige zur zweiten Interpretation.


      Schon aus Selbsterhaltungsgründen tendieren Politiker, Banker und Aktienanalysten zur ersten Deutung. Typisch dafür ist US-Finanzminister Hank Paulson, der als ehemaliger Goldman-Sachs-Chef auch für sich beanspruchen kann, für den Berufsstand der Banker zu sprechen: "Wir sehen eine neue preisliche Bewertung der Risiken und eine veränderte Risikoeinschätzung, was meiner Meinung nach gesund ist", sagte Paulson am Freitag im US-Fernsehen. "In Zeiten guten und starken Wachstums kann es schon mal zu Übertreibungen kommen (...) Jetzt werden wir wach gerüttelt."


      Wir wollen an dieser Stelle einmal offen lassen, wie genau sich die plötzlich aufgewachten Wirtschaftssubjekte anders verhalten als vorher. Wird der Boom der Finanzmärkte mit ihrer Hilfe wieder aufgenommen, oder unterbleibt er? Auch Aktienstrategen begreifen das aktuelle Geschehen mehrheitlich als "gesunde Korrektur". Das heißt, sie erwarten, dass der Markt seine quasi natürliche Aufwärtstendenz alsbald wieder aufnehmen und die Rekorde von gestern brechen wird. Als Begründung für diese Erwartung dienen Erfahrungen aus der Vergangenheit. Schließlich wurden auch die wenigen Rückschläge der letzten Jahre jeweils schnell wieder ausgebügelt. Außerdem verhindere die pessimistische Grundhaltung, die von den Investoren bisher schon gepflegt worden sei, einen wirklichen Markteinbruch.

      Plötzlich elende Dürre

      Mit einem Schlag verschwunden ist aber das Hausse-Argument der unerschöpflichen Liquidität. Der Grund dafür ist einfach: Die Liquidität ist auf einmal nicht mehr da. Wo vorher Flüssigkeit war, herrscht jetzt elende Dürre. Diese magische Eigenart von Liquidität, in einem Augenblick im Überfluss zu sprudeln, im nächsten aber schon vollständig versickert zu sein, hat vielleicht mit der bemerkenswerten Neudefinition von Liquidität zu tun, zu der - wie der erfolgreiche alte Crash-Prognostiker Henry Kaufman anmerkt - mittlerweile an der Wall Street nicht nur Guthaben, sondern auch Schulden gezählt werden.

      Mit Schulden wurden Firmenkäufe durch Private-Equity-Fonds und kecke Manager finanziert. Mit Schulden finanzierten die Unternehmen ihre Aktienrückkäufe. Gern gaben die Banken Kredit für solche Transaktionen, denn die Finanzstruktur der Unternehmen wurde dadurch interessanter. Der Eigenkapitalanteil am Objekt sank, und die Eigenkapitalrendite stieg folgerichtig. Kredit konnte umso günstiger gewährt werden, da weitere Geschäfte winkten und überdies die Kredite ja an Hedge-Fonds weitergereicht werden konnten.

      All das wird in der Vergangenheitsform aufgeschrieben. Denn mit dem Weiterreichen der Kredite hapert es jetzt. So wird auch der Kredit nicht mehr gewährt. Die beiden wichtigsten Treiber für steigende Kurse am Aktienmarkt - Aktienrückkauf und Buyouts - entfallen damit. Solange die Schuldenfinanzierung stockt, so lange jedenfalls wird der Aktienmarkt seine steile Fahrt nach oben nicht wieder aufnehmen.

      Andererseits können starke Banken eine ganze Menge an Problemen verkraften oder einfach aussitzen. Milliardenkredite können mit Abschlag verkauft oder eine Weile auf den Büchern gehalten werden. Jedenfalls sollten Banken, die im Boom massiv Reserven angehäuft haben, Verluste verkraften.

      Schwieriger wird es erst, wenn die aufgekauften Unternehmen wegen der gestiegenen Zinsen den ihnen aufgebürdeten Schuldendienst nicht mehr bedienen können. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch ein Kreditgeber ins Wanken gerät. Eine Bankenkrise hätte, wo auch immer, üble Folgen für die Weltkonjunktur.

      aus: http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Lucas%20Zei…

      :look:
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 13:20:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      Das alles interessiert doch kaum jemanden.
      Erstens kapieren es die meisten nicht und dann sind die froh wenn Sie ein neues Handy mit Anhaenger haben und einen geleasten X5.
      Damit sind diese armen Wichte doch zufrieden.
      Und wenn die Rate nicht mehr aufzutreiben ist wird Privatinsolvenz angemeldet.
      Sind ja nur 800 taeglich die das machen.
      Wen juckts?
      Avatar
      schrieb am 31.07.07 13:37:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.891.975 von AHEO am 28.07.07 12:03:35Ich nicht, wenn die Preise so richtig im Keller sind, kaufe ich mir noch zwei Häuschen dazu. Die armen Schweine, die jetzt noch drin wohnen, können zum Sozialamt abwandern oder im Zelt unterkommen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 02:52:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.949.779 von gnuldi am 31.07.07 13:20:09:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Genauso ist es, gnuldi.

      Die Masse da draußen (und auch hier) bekommt gar nicht mit was läuft.

      - Preisinflation bei Energie und Nahrung? Nööööö, die Inflations-Kernrate ist doch stabil :laugh:
      - Risiken durch Subprime-Krise? Häääää, Sub-was? Wir kennen nur Sub-Way :laugh:
      - Altersvorsorge unsicher? Nööööö, die Renten sind doch sicher und wenn, dann gib's ja noch Hartz4 :laugh:

      Wieso sollen sich die dummen Menschen denn wegen Problemen am Finanzmarkt Gedanken machen - haben sie doch wirklich überhaupt Nichts mit zu tun. Alles ist in bester Ordnung: Die Inflation ist niedrig, wir haben keinen Krieg, die Staatsfinanzen sind in bester Ordnung, wir können uns Alles kaufen was wir wollen (und wenn wir das Geld nicht haben, dann finanzieren wir) ... also Alles bestens :cool: :cool: :cool: .

      Nur: Ist es wirklich so ? :confused:
      Aufklärung zu betreiben bringt allerdings gar nichts - was nicht sein darf kann nicht sein. Basta.

      Und deswegen wird die breite Masse der Menschen (und auch die Mehrzahl der User hier) auch weiterhin wie eine Lemming-Horde mit der durchschnittlichen Intelligenz eines gehirnamputierten Maulwurfs in den Tag hineinleben und Nichts mitbekommen.

      Wie sagt der Netzer doch so schön: "Läuft doch." :laugh: :laugh: :D :D

      Wer seine Sonnenbrille abnimmt und seinen Augen auch nur ein klitzekleines Blinzeln genehmigt, der sollte aber zum Nachdenken kommen:

      http://www.welt.de/finanzen/article1078919/Es_herrscht_die_b…
      http://www.welt.de/wirtschaft/article1074417/Knapp_vorbei_an…
      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/467/126273/
      http://www.welt.de/finanzen/article1028695/Wegsehen_an_der_K…
      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…
      http://www.zeit.de/2007/29/Geldschwemme
      Und es gibt hunderte weitere Links ...

      Aber warum die Sonnenbrille abnehmen - mit Brille sieht man doch viel cooler aus. Und Nachdenken, wieso? Läuft doch ...
      :laugh: :laugh: :laugh: :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 14:07:04
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.791 von tropenfisch am 07.08.07 02:52:49zum threadthema des vor zwei Monaten eröffneten threads meine persönliche Prognose:

      System kollabiert momentan!!!

      :eek::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 10:27:08
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.124.637 von pur13 am 11.08.07 14:07:04Ich kannte mal einen, der hat 6 Jahre im Abstand von zwei Monaten prognostiziert, in den nächsten zwei Monaten wird es in der Wüste regnen. Nach 6 Jahren hat es dann mal geregnet und er hat stolz auf seine Prognosen verwiesen.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 10:37:43
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.791 von tropenfisch am 07.08.07 02:52:49Ich finde es immer wieder köstlich, wie der eine oder andere hier im board sich als der große Weltversteher outet, mit genialem Wissen ausgestattet und dann die "Mehrheit" draußen oder auch im Board als die bemitleidenswerten Dummchen abqualifiziert, zu denen man Gott sei Dank ja nicht gehört, und denen man im Besitz der Vollkommenheit großzügig Nachhilfestunden in Weltwissen vermittelt..:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 14:50:27
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.124.637 von pur13 am 11.08.07 14:07:04Ich glaube eher Du kollabierst momentan. :eek::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 14:53:43
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.791 von tropenfisch am 07.08.07 02:52:49Die Masse da draußen (und auch hier) bekommt gar nicht mit was läuft.

      Zum Glück gibt es einen Smileyweltmeister wie Dich der den Volldurchblick hat. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 14:56:00
      Beitrag Nr. 68 ()
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 14:59:50
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.140.404 von CaptainFutures am 13.08.07 14:50:27an die großen Verdummer hier im board:

      bitte lest euch den Beginn dieses threads, da wird so getan als lebten wir in einer heilen Welt und es wird gelogen, verleumdet... daß sich die Balken biegen. Um diese Boardteilnehmer zu identifizieren ist es gut sich mit deren Aussagen zu beschäftigen.

      Nun sprechen bereits sämtliche Medien von einer Weltfinanzkrise... und diese ausgewählten verblödenden Verschleierer stellen sich noch immer dumm...

      Heute morgen wurden bereits wieder von den Banken mehr als 5 Mrd. € für Liquiditätsversorgung des Marktes abgerufen. Die Tender der EZB letzter Woche waren Finanzspritzangebote der EZB in unbegrenzter Höhe! Das bedeutet, daß bereits Feuer unterm Dach des Systems ist!

      :eek::mad:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 15:18:13
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.140.531 von pur13 am 13.08.07 14:59:50Vergiss es, das erklären zu wollen , was gerade abläuft. Der Grossteil der Menschen, auch der User hier ( Brama,Wilbi,Connor,..)würden nicht mal fähig sein, Gold in Lebensmittel umzutauschen für den Fall der Fälle. Anders kann ich mir nicht erklären , wie man zu Aussagen aus deren Postings kommt.
      Wer sogar zu dumm ist, das ABC des Geldwesens zu erkennen, dem gehört es nicht anders. Da wäre sogar ein Kindermalbuch zu schwierig;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 16:23:53
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.140.531 von pur13 am 13.08.07 14:59:50Was mich wundert ist, daß der Name DEUTSCHE BANK überhaupt noch nicht aufgetaucht ist. Ihre Töchter...haben die etwa keine Investments in den USA auf dem Immobilienmarkt getätigt?!
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 16:52:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.140.826 von bakerfriend am 13.08.07 15:18:13Mit Deiner Arroganz erzeugst Du nur Mitleid !:)
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 17:00:35
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.142.578 von Brama am 13.08.07 16:52:57Ja solche Leute sind wirklich arm dran. Die begreifen nichts.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 01:38:13
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.140.454 von CaptainFutures am 13.08.07 14:53:43Hi CaptainFutures (gilt auch für Brama),
      fällt Ihnen nichts Besseres ein als hier Threadteilnehmer persönlich anzugreifen ? DAS ist bemitleidenswert ...


      Aber wenn meine "Lemming-Aussage" nicht für Sie gilt, dann können Sie sicherlich auch kompetent zu dieser Diskussion beitragen und folgende Fragen fundiert beantworten:

      - Wirkt sich eine Inflation bei Energie und Nahrungsmitteln auf das Konsumverhalten aus oder sind diese Preisanstiege vernachlässigbar?
      - Wie ist der zukünftige Lebensstandard der Rentner, wenn die Rentenzahlungen real immer weiter sinken, der Anteil der Besteuerung immer weiter steigt, und die laufende Inflation Kaufkraft aufzehrt?
      - Sind die Auswirkungen der US-Subprime-Krise regional beschränkt oder haben sie doch einen Einfluss auf die Renten- und Aktienmärkte?
      - Wie wahrscheinlich ist es, daß sich der US-Bürger trotz fallender Immobilienpreise immer wieder auf's Neue refinanzieren kann und somit den Konsum stützt?
      - Wie weit dürften die Immobilienpreise a) nominell und b) real sinken, bis sie einen massiven Einfluß auf die Kreditstruktur haben?
      - Welche Auswirkungen könnte eine Rückführung der Carry-Trades in Yen und Schweizer Franken auf die weltweiten Börsen haben?
      - Welchen Einfluß haben Marktsteuerungsmaßnahmen auf die Kapitalmärkte? Sind diese Steuerungen nachhaltig oder dienen sie nur der Steuerung der Börsenpychologie?
      - Gibt es hedonische Bilanzierungen innerhalb der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, und wenn ja welchen Einfluß haben diese auf die Wertigkeit der bisher publizierten Zahlen in bezug auf Wirtschaftsleistung und Finanzkraft?
      - Hat Gold noch einen volkswirtschaftlichen Nutzungen (als staatliche Reserve)?


      Ich bin auf die Antworten gespannt, damit wir hier konstruktiv weiterdiskutieren können.

      Gruß (ohne Smilies), tropi


      P.S. @ Brama:
      Ich finde hier auch immer mal wieder so Einiges köstlich - die obigen Fragen sind auch an Sie gerichtet.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 09:02:15
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.791 von tropenfisch am 07.08.07 02:52:49Zum ersten sehe ich nun wirklich keinen Grund, mich von Dir noch ein zweites mal examinieren zu lassen.Das habe ich mit Erfolg hinter mir. Zum zweiten gilt meine "Kritik" nicht dem Inhalt Deines postings sondern Deiner überheblichen Art, "von der Masse da draußen" , zu sprechen, " gar nicht mitbekommt, was da läuft", oder "wieso sollen diese dummen Menschen....., " "Und deswegen wird die breite Masse .....wie eine Horde Lemminge mit durchschnittlicher Intelligenz .... eines gehirnamputierten Maulwurfs .... ! Und du glaubst doch nicht im Ernst, das es sinnvoll ist mit so einem aufgeblasenem Hansel ernsthaft zu diskutieren, der noch nicht einmal merkt, wie überheblich seine Wortwahlund sein Duktus ist. :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 14:04:16
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.148.995 von Brama am 14.08.07 09:02:15... mich von Dir noch ein zweites mal examinieren zu lassen.

      Wo ich habe das denn das erste Mal getan - ich habe Sie jedenfalls nicht persönlich angesprochen :rolleyes: .

      ... Zum zweiten gilt meine "Kritik" nicht dem Inhalt Deines postings sondern Deiner überheblichen Art ...

      Was ist daran überheblich? Verkraften Sie die Wahrheit nicht?
      Dann machen Sie mal die Augen auf. Fragen Sie ihren Bankberater mal nach der aktuellen Stimmungslage ("Wie verhalten sich derzeit die Anleger?").


      Wie soll man von folgenden Markteinschätzungen halten? Die Aussagen stammen sowohl von Vermögensberatern deutscher Großbanken :eek: als auch von diversen Anlegern, mit denen ich persönlich gesprochen habe :p :

      - vorletzte Woche gab's durch die Reihen folgende Aussage:
      "Das war's, die Krise ist mit dem Kippen vorbei. Weitere Rückgänge bei Aktien und Renten sind ausgeschlossen. Wir bleiben investiert." (2 Anleger, einer davon Summe ca. 800 TEur, Aussage einer großen gelben Bank mit einem C)
      - letzte Woche Dienstag:
      "Naja, das Ausmaß der Kredite ist doch nur minimal größer. Nun ist das Schlimmste vorbei - Neuausrichtungen sind nicht notwendig. 95% meiner Kunden sehen das genauso." (eine große Deutsche Bank)
      - letzte Woche Freitagmorgen (vor den neuen Tendergeschäften):
      "Die Schnelltender haben keine Auswirkungen auf den Geldmarkt. Die Korrektur der Aktien und Rohstoffe ist gesund (Anmerk.: eine Woche zuvor wurden diese kategorisch ausgeschlossen), nun ist das Bewertungniveau mehr als fair, geradezu billig. Weitere Tender kann man ausschließen, der Tender von Donnerstag war einmalig." (Private Banking einer großen gelben Bank mit einem C, 1 Anleger mit Anlagevolumen ca. 300 TEur)
      - gestern am Montag:
      "Das war das große Beben. Kleine Nachbeben kann man nicht ausschließen, das ist bei jedem Beben so - aber das Abwärtsrisiko ist nun raus und das ist ein faires Bewertungsniveau, auf dem man auf jeden Fall akkumulieren und Positionen neu aufbauen sollte. Alle schlechten Meldungen sind nun eingepreist. 99,9% unserer Kunden machen keine Umschichtungen, alles bestens." (Private Banking einer großen schweizer Bank mit wenigen Buchstaben, 3 Anleger mit Anlagevolumen größer 150 TEur)

      Aha, so so ... die Masse von Anlegern und Vermögensverwaltern sieht immer wieder das Licht am Ende des Tunnels, aber das Portal ist noch 10 Kilometer und einige Kurven entfernt :laugh: .

      Wieviele Monate oder gar Jahre hören wir nun schon den Satz "Die Zinsen werden sinken"? Und, sinken sie ... nein, sie steigen seit Jahren ... :D :D :laugh: :laugh:


      Sorry, wenn ich fortwährend NUR solche Aussagen bekomme, der Markt aber eine andere Sprache spricht, als was soll ich diese Berater und Anleger dann bezeichnen ???
      - Sehen diese in etwa was wirklich läuft (PPT) ? Nein ...
      - Positionieren diese ihr Depot ? Nein ...
      - Haben diese die Krise frühzeitig erkannt ? Nein ...
      - Waren diese in der Lage, das wirkliche Ausmaß der Krise abzuschätzen, wenn auch nur eine Woche vorher ? Nein ...
      - Wie soll ein Berater in der Bank sehen, was direkt am Markt auf dem Parkett läuft; spricht er regelmäßig mit Händlern ? Nein ...
      - Kann ein Anleger, der meinetwegen täglich die Süddeutsche liest, die wirklichen Risiken aufgrund einer Zeitung abschätzen? Nein ...


      So, und wie soll ich nun all diese Personen betiteln?:
      Als schlaue Investoren/ Berater?
      Als dumme Investoren/ Berater?

      WIE ??? Denken Sie mal drüber nach ...


      Mag sein, daß Sie meine Aussagen als Quatsch oder überheblich empfinden oder sonst was.
      Wenn meine Aussagen falsch sind, dann beweisen Sie mir sachlich das Gegenteil und werden Sie nicht persönlich beleidigend. Ich glaube, andere Schreiber als "aufgeblasenen Hansel" zu betiteln ist unter Ihrem Niveau und auch für den Angesprochenen nicht gerade schön.
      Oder soll/ darf ich Sie als "Id." oder "Ar." bezeichnen?
      Hätten Sie auch nicht so gern, oder fühlen Sie sich von meinen Aussagen etwa angesprochen? Dann tut's mir leid ...

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 14:09:45
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.140.486 von theswed am 13.08.07 14:56:00Fallender Dollar als Katalysator für räuberische Weltregierung

      Würdest Du es verstehen können wenn ich Dir sage, daß ich bereits nach der Überschrift aufgehört habe zu lesen?
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 14:11:33
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.142.004 von Dorfrichter am 13.08.07 16:23:53Hallo Dorfrichter,
      wieso der Name "Deutsche Bank" ?

      Ist doch schon aufgetaucht :laugh: :
      Am 9.08.2007 ist die "Deutsche Bank Correspondent Lending Group (CLG)" in die Schlagzeilen gekommen (ok, mal wieder nicht für die breite Masse, oder war darüber irgendetwas in der Presse zu lesen ??? :p ):

      August 9, 2007

      Dear Valued Deutsche Bank CLG Sellers:

      We have important news to share with you concerning current Deutsche Bank CLG product offerings. After carefully considering and weighing all of the options, we have decided to take the steps outlined below.

      Effective today, Thursday, August 9, 2007, CLG will begin the process of consolidating its operations into the Closed Loan Purchase Division of MortgageIT (a subsidiary of Deutsche Bank) ("CLP"), which is located in Madison, Wisconsin and is under the leadership of Keith Bilodeau.
      In the coming weeks, all loans previously locked will be reviewed for purchase by CLG if the loan file is delivered on or before the lock commitment expiration. If the loan file is acceptable, CLG will be diligent in purchasing the loan in a timely and efficient manner.
      The CLP team will be contacting you shortly to discuss this transition as it relates to products, operations and the opportunity to continue selling closed loans to Deutsche Bank through CLP.
      We know that these changes will bring many questions and we are committed to answering all of them with time sensitive urgency. Please direct any questions by email or telephone as follows:

      e-mail box: CLP@MortgageIT.com
      or voice mailbox: 608-821-8979

      Thank you for your continued support.

      Keith Bilodeau
      SVP, Closed Loan Purchase Division


      Soviel zu einer großen Bank ... :laugh:

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:18:15
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.153.896 von tropenfisch am 14.08.07 14:11:33Und warum tauchen da keine Meldungen bei uns auf?
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:54:01
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.154.947 von Dorfrichter am 14.08.07 15:18:15Du sitzt wohl nur vor dem PC. In den Nachrichten wurde gestern schon öfter gesagt, daß auch die Deutsche Bank mit drin hängt.
      Gruß wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:55:57
      Beitrag Nr. 81 ()
      Keine Ahnung welcher Strick hier gedreht werden soll.
      Im Sommer kam heraus, dass (fast) alle Radrennfahrer gedopt sind.
      Für viele kam diese Nachricht wie aus heiterem Himmel, manch anderer wusste schon vorher bescheid.
      Fazit---> Rad gefahren wird immer noch

      Jetzt kommt heraus, dass manche Immobilienkredite ausfallgefährdet sind. Für viele kommt diese Nachricht wie aus heiterem Himmel, manch andere wissen schon voher bescheid.
      Fazit---> Geschäfte jeglicher Art werden auch weiterhin getätigt

      Das Leben geht weiter. Ein paar Leute gehen Pleite und schaffen Platz für neue engagierte Persönlichkeiten. Also nutzt eure Chance und vertüddelt sie nicht!

      gruß :)
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 21:21:07
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.155.593 von diggit am 14.08.07 15:55:57und nach einem letzten kleinen looping in der Achterbahn gehts demnächst immer steiler gegen Süd...

      Put, Put, Put... wie lange noch...

      :cool::D
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 21:29:32
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.155.593 von diggit am 14.08.07 15:55:57Hallo diggit,

      keine Ahnung, ob hier ein Strick gedreht werden soll.

      Ja, Radgefahren (und vermutlich auch gedopt :laugh: ) wird immer noch, auf dem Kapitalmarkt sieht's anders aus:
      - bei Immo's läuft nicht nicht mehr viel
      - auf dem Kreditmarkt läuft nicht mehr viel
      - der Interbanken-Handel ist derzeit so gut wie trocken
      - Private Equity-Deals, die Treiber der letzten Rallye, sind nicht mehr finanzierbar

      Von daher stimmt die Aussage wohl nicht so ganz, daß Geschäfte jeglicher Art auch weiterhin getätigt werden :rolleyes: .

      Was wir die letzten Tage gesehen haben, ist Nichts im Vergleich zu den noch ausstehenden weltweiten Finanzmarkt-Risiken.
      Angesichts der angespannten Lage auf den Kreditmärkten und diversen Interventionen bzw. Stützungskäufe fällt es nicht ganz leicht, den Überblick über die Risiken zu behalten.

      Ich möchte nur wissen, wie es die Akteure bei weiter ansteigender Unsicherheit und Risiko-Aversion schaffen wollen, Systemrisiken von ca. 250 Billionen (vorsichtige einige Schätzung, Derivate und Kredite betreffend) mit einigen 100 Milliarden zu stützen :p :laugh: :rolleyes: .

      Letzte Woche stand das Weltfinanzsystem ganz kurz vorm Big-Bang (das hat nun im Nachhinein sogar EZB-Meister Trichet Anfang dieser Woche zugegeben).
      Und, hat sich bis heute etwas geändert?
      Sind die Risiken kleiner geworden?

      Ein paar Leute gehen Pleite und schaffen Platz für neue engagierte Persönlichkeiten.

      Ahh, neue Persönlichkeiten. Sind das noch mehr solche Jungspunde frisch von der Uni, die keine Ahnung von Nichts oder Wenig haben?

      Von der Schule direkt zur Uni, ein bisschen Lagrange-Funktion rechnen und sich ein wenig von John Maynard Keynes erzählen lassen, vielleicht noch ein Praktikum bei den Wirtschaftsprüfern der Firma "Keiner Prüft Mehr Genau" - und ausgestattet mit diesem Super-Wissen direkt in die Chef-Etagen :laugh: .

      Solche Leute haben uns zum großen Teil die jetzige Misere beschert - wer soll's besser machen? Die 'Alten' hat man bereits in Rente geschickt, die 'Mittleren' interessiert fast nur ihre eigene Bonifikation (solche Victory-Zeichen-Leute) getreu dem Motto "Darf's noch ein Milliönchen mehr sein", und die 'Jungen' wollen erst mal ran an die Hebel der Macht und rein in ihren (kreditfinanzierten) Porsche ... :laugh: :laugh: :D :D

      Ich wäre heilfroh, wenn man den ganz großen Knall nochmal abwenden könnte - doch allein mir fehlt momentan der Glaube daran.

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 01:22:50
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.950.034 von Brama am 31.07.07 13:37:17@Brama

      Du bist ein Arschloch. Derartige Aussagen sind nicht akzeptabel.
      Schade das du vermutlich nicht einer meiner Mieter bist.
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 09:18:31
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.153.896 von tropenfisch am 14.08.07 14:11:33Es ist nur ein Spiel. "Fressen und gefressen" werden. Und zum "Fressen" gibts noch eine ganze Menge! Wie hoch wohl die Einlagen der Sparer bei den Versícherern sein werden?
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 17:47:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.193.727 von tropenfisch am 16.08.07 21:29:32Sorry, aber es wird keinen ganz großen Knall geben so sehr sich das einige auch insgeheim wünschen würden.
      Die Medienhysterie hat sich wieder abrupt gelegt.
      Die aufgebauschten Horroszenarien von angeblichen "Big-Bangs" oder "Systemrisiken" sind wieder in der Mottenkiste verschwunden dort wo sie auch hingehören.
      Die Verhältnisse normalisieren sich stetig und die Finanzmärkte stabiliseren sich so wie es auch Trichet unlängst verkündet hat.
      Tricht selbst hat die jüngsten Verwerfungen übrigens auch nie als Krise bezeichnet.
      Warum auch?
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 20:58:36
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.258.116 von CaptainFutures am 22.08.07 17:47:00:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Glauben Sie, was Sie wollen.

      Medienhysterie - waren die Medien hysterisch? Also ich habe davon nicht wirklich etwas gemerkt. Ok, hier und da immer mal wieder ein (beschwichtigender) Artikel - na und?
      Horrorszenarien dürfen eben nicht verbreitet werden - wenn dem so wäre, so käme der Zusammenbruch wohl nicht erst morgen, sondern bereits heute.

      Woher wollen Sie denn wissen, daß sich die Verhältnisse normalisieren?
      Woher wollen Sie denn wissen, daß sich die Finanzmärkte stabilisieren?

      Lesen Sie mal lieber hier, anstatt zuviel Bildzeitung zu lesen:

      http://www.faz.net/s/RubEA492BA0F6EB4F8EB7D198F099C02407/Doc…

      Was steht da ??? :
      "... Offensichtlich hatte es die Zentralbank bei ihrer Aktion sogar darauf angelegt, die Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß zu erwischen und sie dazu zu zwingen, Aktien zurück zu kaufen, die sie zuvor in Wette auf weiter fallende Kurse ausgeliehen und am Markt verkauft hatten. Damit zumindest hatten sie kurzfristig Erfolg. Denn der die Börsianer weltweit reagierten positiv auf die Entscheidung und katapultierten die Kurse am Freitag nach oben. ..." :eek: :eek:

      Hahaha, wieder mal die Herde ... :laugh: :laugh:
      Und wie oft soll so eine Marktmanipulation funktionieren?


      Und hier (ist ja toll: Anstatt sich um die Finanzstabilität zu kümmern, spekulieren die Notenbanken ebenfalls fleißig) :eek: :
      http://www.diepresse.com/home/wirtschaft/economist/324472/in…


      Und hier (eine große Investmentbank inoffiziell schon unter Chapter 11) :eek: :
      http://www.forbes.com/markets/feeds/afx/2007/08/21/afx403942…

      Interessiert Sie alles nicht??? :eek: :eek:
      Nun, dann glauben Sie weiter den Dreck, den Sie hören (möchten) - dann aber bitte auch nicht den Weihnachtsmann und den Osterhasen vergessen :laugh: :laugh: .

      Gruß tropi

      P.S.:
      Wie war das 1929? Ah ja genau - zugegeben hat man die Krise 1932 :D .
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 21:32:48
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.260.801 von tropenfisch am 22.08.07 20:58:36Horrorszenarien dürfen eben nicht verbreitet werden - wenn dem so wäre, so käme der Zusammenbruch wohl nicht erst morgen, sondern bereits heute.

      Welch ein Unsinn. :laugh::laugh::laugh:

      Woher wollen Sie denn wissen, daß sich die Verhältnisse normalisieren?
      Woher wollen Sie denn wissen, daß sich die Finanzmärkte stabilisieren?


      Ihr geliebter Trichet selbst hat es gesagt so wie auch alle anderen ernstzunehmenden Finanzmarktexperten.
      Es kann auch gar nichts anderes geben als eine Normalisierung und Stabilisierung. Wenn Sie wüssten wie das Finanzsystem funktioniert wüssten Sie das. Es ist faktisch nichts anderes möglich. Lernen Sie das zu verstehen und lassen Sie sich nicht mehr von alten Zöpfen hinter dem Ofen hervorlocken, wenn die immer gleichen Verschwörungstheorien aus der Mottenkiste hervorgekramt werden.

      Und wie oft soll so eine Marktmanipulation funktionieren?

      Was denn für eine Marktmanipulation? :laugh:
      Steigende und fallende Kurse sind Marktmanipulation? :laugh:
      Wo ist denn die angebliche Krise? Wo?
      Nicht einen einzigen konkreten Anhaltspunkt haben Sie geliefert.
      Keine Sorge, das ist auch nichts schlimmes, denn es kann auch gar keinen konkreten Anhaltspunkt dafür geben, wenn Sie einmal richtig nachdenken würden. ;)

      Und hier (eine große Investmentbank inoffiziell schon unter Chapter 11)

      Haben Sie den Artikel überhaupt mal gelesen. :laugh:
      Ich glaube nicht.

      'We've heard vague talk a US investment bank is in trouble,' one dealer said.

      Another said he had heard that a banking group has filed for Chapter 11 protection, but pointed out that any such news would be on the SEC website.

      'I don't believe it for a moment.'

      Even so, the rumours are unsettling market watchers and US futures moved lower, he said.


      Welche große US Bank ist es denn nu? :laugh:
      Keine Namen oder Belege vorbringen aber erst mal News machen.
      Das könnte man als Marktmanipulation bezeichnen: Gerüchte in die Welt streuen um die Angst zu schüren und Kurse zu manipulieren.
      Also von welcher großen Bank ist denn hier die Rede bitte?
      Namen und Fakten bitte und keine Schauermärchen aus der Gerüchteküche. :laugh:
      Aber selbst wenn es eine solche große US Bank geben würde die Insolvenz angemeldet hat wäre das lediglich eine ganze normale Marktbereinigung und nicht eine Millisekunde lang ein Anlaß zur Sorge.

      Interessiert Sie alles nicht???

      Nein, solche wild zusammengewürfelten Newsfetzen ohne Hand und Fuß die absolut nichts Aussagen interessieren mich nun wirklich nicht die Bohne. :laugh:
      Also wenn Sie mal wieder was von der sog. Krise hören, lassen Sie es mich wissen. Das nächste Mal aber bitte mit fundierten und sachlichen Fakten und nicht mit den üblichen Kinderschrecks.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 22:18:12
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.196.781 von aekschonaer am 17.08.07 01:22:50Dir scheint Dein Gespür für Satire völlig abhanden gekommen zu sein ! Aber trotzdem, für so einen Jammerheini wie AHEO immer noch die richtige Antwort !:)
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 01:27:02
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.274.474 von CaptainFutures am 23.08.07 21:32:48Ihr Wort in Gottes Ohr - ich hoffe inständig, daß Sie Recht behalten mögen.
      Jedenfalls ist "Mr. Euro" Trichet von mir keinesfalls geliebt - das ist kein Notenbanker, und ernstzunehmen sind die in meinen Augen sowieso nicht.

      Es kann auch gar nichts anderes geben als eine Normalisierung und Stabilisierung. Wenn Sie wüssten wie das Finanzsystem funktioniert wüssten Sie das.
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Ahhh jaaaa *lol*. Welches Finanzsystem meinen Sie? Fractional Banking? Modell nach Keynes?

      Es kann auch gar nichts anderes geben als eine Normalisierung ...

      Nein, wirklich nicht? :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Nein - etwas anderes wäre für die Masse ja auch unbegreiflich, denn "es kann nicht sein, was nicht sein darf".

      Die Financial Times Deutschland schrieb am 17.08.2007 das Folgende:

      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/analysten/as%20Kapital%20Z…
      (Link dürfte nur bei eingeloggten FTD-Abonnenten funktionieren, da im Bezahlbereich – deshalb hier der Text)

      Das Kapital
      Zwei traurige Alternativen

      Anders als die Verwerfungen am Aktienmarkt sind die jüngsten Bewegungen am Renten- und Devisenmarkt geradezu spektakulär. Weiteres Thema in diesem Kapital: Asiatische Schwellenländer.

      Fast noch bemerkenswerter ist allerdings der Brandbrief vom Donnerstag von Credit Suisse, in dem es - kurz zusammengefasst - heißt, dass nach den Vermögensmärkten auch die Realwirtschaft den Bach runtergehen wird, falls die Zentralbanken nicht unverzüglich(!), konzertiert und beherzt die Zinsen senken.

      In der Tat will man sich lieber nicht ausmalen, wie viele Hedge-Fonds in den vergangenen Tagen regelrecht zerrissen worden sind. Vor entsprechenden Nachrichten über die kommenden Tage müssten die Käufer (ja, auch die gibt es, denn jedem Kurs liegt eine Geld- und Briefseite zugrunde) am Aktienmarkt, die sich nach wie vor mächtig gegen den Kursverfall stemmen, eigentlich einen Heidenrespekt haben. Aber da liegt das Problem. Es ist noch keine richtige Angst aufgekommen; sonst würden zyklische Werte wie VW nicht bei 146 Euro notieren; und sonst würden Titel wie Bayer auf schwachsinnige Gerüchte hin nicht um 5,5 Prozent springen.

      Niemand freut sich oder sollte sich freuen, wenn die Kurse fallen. Aber zumindest im Sinne der Aktienmarktkultur wäre nichts wünschenswerter, als dass den vielen Grünschnäbeln, die nicht die geringste Ahnung von ihrer Ahnungslosigkeit zu haben scheinen und deren Gedächtnis nicht einmal fünf Jahre zurückreicht, derart eins ausgewischt wird, dass ihnen vor Schreck die Knie schlottern.

      Derlei würden die Zentralbanken in der Tat zu verhindern versuchen. Doch haben sie Erfolg damit, heißt das auch, dass wir es an der Börse noch auf Jahre hin mit Marktteilnehmern zu tun haben werden, die nicht einmal ein Gefühl dafür haben, dass die Aktienkurse real um 40 Prozent und mehr über ihrem Nachkriegstrend liegen. Die nicht das geringste Gespür für die Überlegung haben, dass das angemessene KGV auf Basis von Spitzengewinnen eher noch 8 als 14 beträgt.

      Denen nicht begreiflich zu machen ist, dass das System (und damit auch die Gewinnexplosion) über die vergangenen Jahre auf Kreditexpansion und Vermögenspreisinflation beruht hat - und dass ohne den nun versiegenden billigen Kredit gar nichts läuft. Die nichts davon wissen wollen, dass die daraus entstandenen makroökonomischen Ungleichgewichte nicht tragbar sind und die resultierende Verschuldung im Falle von größeren Zahlungsausfällen selbst die treffen kann, die solide gewirtschaftet haben.

      Die sich nicht wundern, wenn die US-Gewinne im zweiten Quartal angeblich fast zweistellig zugelegt haben, während die Lohnstückkosten um fast drei Prozentpunkte schneller gestiegen sind als die Verkaufspreise. Die den ausgewiesenen Gewinn der Firmen immer noch um jeden unliebsamen Kostenblock "bereinigen", der nicht niet- und nagelfest ist. Es wird kein Spaß sein, mit diesen Leuten zu handeln. Denn sie sind unberechenbar.



      Hahahaha - und bevor Sie was posten oder mir das Wort im Munde umdrehen: Das habe NICHT ich verfasst, das hat die Financial Times Deutschland in ihrer Printausgabe abgedruckt und auch im Internet bereitgestellt.
      :p :p :laugh: :laugh:


      Eben kam auf BloombergTV die Meldung (habe diese erst soeben gesehen), daß Bill Gross von Pimco dazu auffordert, daß den US-Eigenheimbesitzern von staatlicher Seite geholfen wird.

      Na, fürchtet der weltgrößte Rentenpapier-Manager um die Stabilität seiner Anlagen? Achso, Pimco gehört meines Wissens zu 100% der Allianz ...
      Aber macht ja nichts, die Allianz ist mit Sicherheit gegen Zahlungsausfälle versichert. Und wenn nicht, dann springt eben der Staat ein. Der Staat - ahhh ja genau, also im Grunde genommen deren Bürger über höhere Steuern.
      :D :D :rolleyes: :rolleyes:

      Subprime everywhere !

      Warten wir es einfach ab ... hoffentlich wird nicht eines Tages gelten:
      Wer nicht hören will, muß fühlen.

      Gruß tropi

      P.S.:
      So wie es die FTD sagt Es wird kein Spaß sein, mit diesen Leuten zu handeln. Denn sie sind unberechenbar., werde ich es jetzt auch handhaben: * User ausblenden* :D
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 03:23:20
      Beitrag Nr. 91 ()
      blendes du alle aus die eine andere meinung haben?
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 03:50:56
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.276.184 von arbeitpferd am 24.08.07 03:23:20Habe ich das gesagt?
      Ok, das Wörtchen "User" kann man sowohl als Einzahl oder als Mehrzahl interpretieren.

      Ich werde mir schon genüßlich durchlesen, was andere Leute so schreiben. Bestimmte Antworten werde ich aber geistig sicherlich ausblenden und nicht beantworten ...
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 09:13:29
      Beitrag Nr. 93 ()
      Jetzt sind sogar Commercial Papers kaum noch handelbar:

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=newsarchive&sid=aP7BZ…


      Kaum jemand kauft noch Commercial Papers weil keiner weiß was drinnen ist.
      Nach Ende der Laufzeit werden wohl auch hier viele Lichetr ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 10:25:21
      Beitrag Nr. 94 ()
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 10:40:18
      Beitrag Nr. 95 ()
      #94
      link funktioniert leider nicht
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 10:52:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      News - 24.08.07 10:21
      US-Banken greifen zur Notbremse

      Ungeachtet der Erholung an den Märkten ziehen sich immer mehr US-Banken aus der Immobilienfinanzierung zurück. Die Investmentbank Lehman Brothers entledigt sich Knall auf Fall ihrer Hypothekentochter BNC Mortgage, der Druck auf die anderen großen Geldhäuser wächst, mit Einschnitten nachzuziehen. Unterdessen zeigt der Einstieg der Bank of America bei Countrywide Financial die ganze Dramatik der aktuellen Lage.

      NEW YORK. Mit einer Kapitalzufuhr über zwei Mrd. Dollar kann der größte US-Hypothekenfinanzierer Countrywide Financial seinen Ruf als Pleitekandidat fürs erste abschütteln. Der Einstieg der Bank of America, die sich mit dem Investment bis zu 16 Prozent des angeschlagenen Konzerns sichern kann, zeigt aber auch die ganze Dramatik der aktuellen Lage. "Weshalb sollten sie (Countrywide) der Bank of America derart gute Bedingungen bieten, wenn sie nicht in den Seilen hängen", fragte Jack Ablin vom Vermögensverwalter Harris Trust. Der Schritt wurde an der Wall Street gestern zunächst mit großer Erleichterung aufgenommen, die Sorgen nahmen im Lauf des Tages jedoch wieder zu.

      Nach der Bekanntgabe der Investmentbank Lehman Brothers, ihre Hypothekentochter BNC Mortgage zu schließen und 1 200 Mitarbeiter zu entlassen, wächst der Druck auf die anderen großen Häuser, mit Einschnitten nachzuziehen. Wall-Street-Banken würden bei der Hypothekenvergabe künftig kaum mehr präsent sein, sagte Tom LaMalfa, Chef der Beratungsfirma Wholesale Access, dem "Wall Street Journal". Insbesondere die Bereiche "Subprime" und "Alt-A", die Kunden mit schwacher Bonität ansprechen, seien bald nur noch "ein Schatten", heißt es in einer Studie der Großbank UBS. Allein in den vergangenen zehn Tagen haben in den USA mehr als 12 000 Mitarbeiter aus dem Hypothekensektor ihren Job verloren, zum Teil bei prominenten Adressen: Neben den Investmenthäusern Lehman Brothers und Bear Stearns gaben auch Countrywide, die Großbank HSBC sowie Capital One Entlassungen bekannt. Mit First Magnus Financial meldete ein weiterer Anbieter aus der Hypothekenbranche Konkurs an. 6 000 Stellen fallen allein dort weg.

      Der Trend wird sich in den nächsten Wochen verfestigen, denn mehr oder minder alle Wall-Street-Häuser haben Milliarden investiert und eigene Kapazitäten insbesondere im wild boomenden Subprime-Bereich aufgebaut. Ende 2006 hatte Merrill Lynch 1,3 Mrd. Dollar gezahlt, um First Franklin zu erwerben und damit zu einem der größten US-Hypothekenverleiher aufzusteigen. Morgan Stanley übernahm Saxon Capital für 700 Mill. Dollar, während Bear Stearns die Firma Encore Credit unter ihre Fittiche nahm. Auch Institute jenseits des Atlantiks sind auf diesen Zug aufgesprungen: So kaufte die Deutsche Bank für 430 Mill. Dollar den Finanzierer Mortgage IT im Juli 2006, etwa auf dem Höhepunkt des Subprime-Booms. Credit Suisse ist im US-Hypothekengeschäft ebenfalls stark vertreten.

      Investoren vermuten, dass Lehman Brothers von den großen Adressen am stärksten in die Hypothekenmisere verstrickt ist. Der Aktienkurs der Investmentbank liegt seit Jahresbeginn um mehr als 20 Prozent im Minus und ist damit deutlich stärker gefallen als die Notierungen der Wall-Street-Konkurrenz. Lehman Brothers ist der größte Emittent von hypothekengesicherten Bonds. Das Institut hat kürzlich unrealisierte Verluste auf diese Bestände in Höhe von 459 Mill. Dollar eingeräumt.

      Die Schließung der Subprime-Firma BNC Mortgage ist die nächste Hiobsbotschaft. Die Marktlage erfordere eine substanzielle Kürzung der Kapazitäten, teilte Lehman Brothers mit. Branchenexperten werten die Schließung der kalifornischen Tochter als Signal, dass die Bank eine baldige Erholung im Bereich der zweitklassigen US-Hypotheken ausschließt.

      Der Verkauf von Hypotheken ist jedoch nur ein kleiner Teil im Produkt-Portfolio der Wall-Street-Häuser. Trotz der Turbulenzen hält die US-Börsenaufsicht SEC die großen Investmentbanken für robust genug, um die aktuellen Turbulenzen zu überstehen. Es gebe keine Anzeichen, dass sie in eine schwere Krise geraten könnten, sagte SEC-Chef Christopher Cox.

      Befreiungsschlag für Countrywide:

      Aufatmen:Die Aktionäre von Countrywide atmeten gestern auf: Mit der Bank of America hat die erste große Adresse Kapital in den größten US-Immobilienfinanzierer gepumpt. Das Kreditinstitut erhält für eine Finanzspritze von zwei Mrd. Dollar Wandelvorzugsaktien mit einem jährlichen Ertrag von 7,25 Prozent. Sie können für 18 Dollar je Papier in Stammaktien umgewandelt werden.

      Schock: "Countrywide ist ein Überlebender", das war gestern die gute Nachricht von Konzernchef Angelo Mozilo. Die schlechte schickte der Manager, der bekannt ist für laute Sprüche, gleich hinterher. Er gehe davon aus, dass die USA in die Rezession rutschen, sagte Mozilo dem US-Wirtschaftssender CNBC.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 11:31:19
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.278.396 von keepitshort am 24.08.07 10:40:18Daß der Link nicht funzt, habe ich bereits oben geschrieben - ist aus dem Bezahlbereich der Financial Times und nur für Abonnenten zugänglich.
      Den Text habe ich aber in dem letzten längeren Porting in Fettschrift reingestellt, also dort nochmal nachlesen ;) .
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 11:28:40
      Beitrag Nr. 98 ()
      Ohne Geld von der EZB geht garnix mehr.
      Ist meiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit, bis es knallt.

      http://www.reuters.com/article/bondsNews/idUSL23841722007082…

      Übrigens jetzt auch die Bayern LB in der Klemme.
      Aber wie immer alles AAA und genügend Liquidität vorhanden :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Die sagen noch nicht mal, wieviel sie in den Sand gesetzt haben :eek::eek:
      Dann muß es viel sein
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 11:30:34
      Beitrag Nr. 99 ()
      Und wenn Spanien erst mit dabei ist, kann man den "Supereuro" auch vergessen.

      http://www.bueso.de/news/spaniens-banken-vollgepumpt-mit-dro…

      Gold und Silber kaufen, solange noch was zu bekommen ist
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 19:11:10
      Beitrag Nr. 100 ()
      http://www.safehaven.com/article-8187.htm

      In the last global credit crunch (keep in mind, however, that this came after the Asian/Russian/LTCM crises), crude oil declined approximately 60% from peak to trough from December 1996 to December 1998.


      Um die Finanzkrise zu überwinde wäre ein niedriger Rohölpreis
      wünschenswert.
      Aber da gibts eben diese peak-oil-studien im Internet.

      Avatar
      schrieb am 26.08.07 19:52:19
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.295.883 von arubabeachclub am 26.08.07 11:28:40Ohne Geld von der EZB geht garnix mehr.

      Ging es zwar noch nie seit es die EZB gibt, aber gut dass das nochmal erwähnt wird.
      Avatar
      schrieb am 26.08.07 20:17:36
      Beitrag Nr. 102 ()
      #100

      http://www.safehaven.com/article-7838.htm

      die Asian-crisis konnte man durch einen sinkenden Rohölpreis
      einfach bewältigen.
      1997-1998
      müsste jetzt bei www.wikipedia.de nachlesen
      wann die Asian-crisis genau war.


      oil-price in 2007-US-Dollars (inflations-adjusted)
      bei so einem hohen Rohölpreis im Jahr-2007 ist es nicht einfach
      so eine Finanzkirse zu lösen.

      Avatar
      schrieb am 27.08.07 09:18:33
      Beitrag Nr. 103 ()
      Jetzt sollte auch der Zeitpunkt in etwa klar sein.
      Oder wer wettet schon mit über 1 Mrd Euro auf short, wenn er sich nicht sehr sicher ist ?
      Put auf Eurostox 2800 war das meißtgehandelte Papier am Freitag ......

      http://www.financialnews-us.com/?page=ushome&contentid=24485…
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 09:20:19
      Beitrag Nr. 104 ()
      Und hier noch einer:

      http://www.anomalicresearch.com/optioncall.html

      schon put´s gekauft ????;);)
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 14:35:14
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.299.480 von arubabeachclub am 27.08.07 09:20:19Ein Soros hat schon mal Milliarden verspekuliert.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 15:17:25
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.303.044 von Wilbi am 27.08.07 14:35:14Verschwörungstheorien....

      wahrscheinlicher:

      The identity of the investor is unknown but market sources speculated it was either a large hedge fund hedging itself against deepening losses, or a long-only fund manager pressing the panic button to protect its gains.
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 20:48:03
      Beitrag Nr. 107 ()
      Die Sechzehn-Punkte-Regel zur weiteren Wettervorhersage
      von Edwin Tafelmeier
      Gerade wegen der hohen Informationsflut und damit verbundenen Zerbröselung in zahlreiche
      Details läuft die Gefahr, den Gesamtüberblick über das Geschehen zu verlieren Die
      folgenden Aussagen sind nicht neu und wurden bereits von anderen Personen ausführlich
      dargelegt. Ich möchte sie hier noch einmal in Stickpunkten zusammenfassen. Derzeit werden
      viele verschiedene Zukunftsszenarien gestrickt. Von „Vorübergehende, kleine Korrektur am
      Markt“ bis „Der Anfang des ganz großen Crashs“ reicht das Spektrum der Meinungen, die
      derzeit verbreitet werden.
      An den nun nachfolgend aufgezählten Punkten und Argumenten kann keiner vorbei.
      Die Warnungen der Skeptiker sind daher äußerst ernst zu nehmen, die Schönwetterprognosen
      dürften damit als unrealistischer Zweckoptimismus entlarvt sein.
      1. Unser Geld (Zahlungsmittel) ist Kredit und entsteht durch Verpfändung von Eigentum.
      2. Jedwede Wirtschaftsaktivität muss vorfinanziert werden, das heißt im Klartext: Kredit
      vor Ware.
      3. Kredite können nur zurückgezahlt werden, wenn sich an anderer Stelle ein
      Nachschuldner finden lässt.
      4. Damit sich eine Investition lohnt, muss ein Unternehmer seine Vorfinanzierung + Zins
      + Gewinn wieder hereinholen. Diese Summe muss von einem Nachschuldner in
      Form eines neuen Kredits aufgebracht werden.
      5. Ein Unternehmer/Investor muss sich also sicher sein, dass er einen Nachschuldner
      findet. Lässt sich kein Nachschuldner finden so bleibt der Unternehmer/Investor auf
      seinen Schulden/Investitionen sitzen. Dieser Effekt ist mit Konsum gleichzusetzen.
      Wenn die Investitionen auf Kredit erfolgt sind, so kommt es im Endeffekt auf einen
      Konsum auf Pump hinaus. Falls ausschließlich Eigenmittel investiert wurden, so sind
      diese im Ende verkonsumiert worden. Nur hat er in solchem Fall nichts davon.
      6. Dieses Prinzip trifft auch auf Investoren in Edelmetall zu. Auch dieser Investor muss
      einen Nachschuldner finden. Findet er keinen, so ist der Kauf von Edelmetall
      endgültig und damit als Konsum zu betrachten. Dieses Problem besteht jedoch nicht
      mehr, sobald Gold als Geld gesehen wird oder als Geld definiert wird.
      7. Kredit kommt vor Produktion. Ein Wirtschaftsboom bedingt daher einen
      vorangegangen Kreditboom. Bei einer Abnahme der Kreditmenge folgt eine
      anschließende Rezession.
      8. Mit zunehmendem Grad der Gesamtverschuldung haben die neuen Kredite einen
      zunehmend geringeren Wirkungsgrad bei der Generierung von Wirtschaftsleistung.
      Der Anteil der „Blindleistung“ wird immer höher, es werden zunehmend
      Scheinvermögen generiert.
      9. Irgendwann ist der Punkt erreicht, dass trotz neuer Kredite das reale
      Wirtschaftswachstum rückläufig ist. Dies dürfte bei uns spätestens ab 2000 der Fall
      gewesen sein. Reales Wachstum findet derzeit in Asien statt.
      10. Auch wenn dort reales Wirtschaftswachstum entsteht darf nicht übersehen werden,
      dass vorne mehr (Kredite) hineingesteckt werden muss, als hinten
      (Wirtschaftsleitung) herauskommt.
      11. Sobald der Punkt der allgemeinen Überschuldung in einem Wirtschaftsraum erreicht
      ist, kollabiert das System, spätestens! Die Globalisierung hat den Wirtschaftsraum auf
      das maximal mögliche erweitert und damit den Kollaps überschuldeter
      Einzelregionen verzögert. Verzögert deshalb, weil den Emerging Markets eines
      Tages das gleiche Schicksal ereilt.
      12. Der einzige Ausweg aus dieser Sackgasse ist ein flächendeckender Schuldenabbau.
      Dies ist jedoch nur möglich wenn die Gläubiger ihre Ansprüche in Form von Konsum
      einlösen, d.h. eine Gegenleistung als endgültig akzeptieren.
      13. Da nicht erwartet werden kann, dass die Gläubiger ihre Ansprüche (sprich:
      Vermögen) verkonsumieren müssen sie dazu gezwungen werden.
      14. Der Zwang bestehen darin, anzudrohen, dass die Ansprüche verfallen, d.h. dass die
      Ansprüche wertlos werden
      15. Dies wird nur durch eine Inflation bzw. Hyperinflation erreicht
      Seite 1/2
      16. Die Aufrechterhaltung der Geldwertstabilität ist nicht möglich. Wird das dennoch
      versucht, kollabiert das System deflationär. In Deutschland erleben wir diesen
      Prozess seit einigen Jahren schleichend.
      Die momentane Situation der Bankenkrise wird so dargestellt, dass die Schieflage
      lediglich durch die Gier skrupelloser Geschäftemacher entstanden sei, die bei der
      Kreditvergabe immer laxere Sicherheitsmaßstäbe angewandt haben. Dis ist jedoch nichts
      weiter als die logische Konsequenz unseres Geldsystems. Die Qualität der Sicherheiten
      kann gar nicht anders, als insgesamt abnehmen zu müssen. Durch geschickte
      Manipulationen konnten diese zunehmend schlechten Sicherheiten eine Zeit lang
      kaschiert werden.
      Die Schönwetterpropheten behaupten, dass sich die Finanzwelt wieder stabilisiert, wenn
      nur wieder „seriös“ finanziert würde. Das war jedoch von Anfang an nicht das eigentliche
      Problem. Damit es weitergeht muss die Kreditlinie aufrecht erhalten werden. Das geht
      aber nicht, wenn man gleichzeitig nach höheren Sicherheiten schreit. Also muss man
      einen Weg suchen, nicht vorhandene Sicherheiten vorzutäuschen. Aber gerade diese
      Karte hat man ja schon vorher gespielt. Welcher Superbluff soll jetzt kommen? Ich kann
      mir nicht vorstellen, dass die Leute zweimal hintereinander auf den gleichen Trick
      hereinfallen.
      © Edwin Tafelmeier, 8/2007
      Hartgeldclub Nürnberg
      Mail: info@hgcn.de
      Web: www.hgcn.de
      Seite 2/2
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 20:48:35
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.297.338 von CaptainFutures am 26.08.07 19:52:19Wer keine Ahnung hat bekommt einen :keks:

      :p:p:p:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 21:00:15
      Beitrag Nr. 109 ()
      In Deutschland gibt es aber wirklich besonders viele "Dummköpfe" in leitenden Positionen. Anders ist dies nicht mehr zu erklären:

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,502163,00.…

      Bin gespannt, wieviele Milliarden da wieder in Wirklichkeit in den Sand gesetzt wurden.
      Im Moment wird die gesamte "Krise" ja aus Stuermitteln bekämpft.
      Wann haften endlich die Initiatoren für ihren Mist ????


      Was soll die LBBW noch alles übernehmen ????
      Doofe, machtgeile Politiker gepaart mit arroganten, unfähigen Bankern = Staatsbankrott
      Wer zahlt die Zeche ?
      Die kleinen bis mittleren Firmen und die arbeitende Bevölkerung.
      Sonst ist in diesem Land ja niemand mehr produktiv.
      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 21:03:58
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.297.338 von CaptainFutures am 26.08.07 19:52:19:laugh::laugh::laugh:


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 27.08.07 21:08:50
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.308.722 von arubabeachclub am 27.08.07 21:00:15Tja, das war und ist eben der real existierende Sozialismus! :D Vermutlich denkt sich der Genosse Threaderoeffner, fuer diesen Kleinkram werde schon der Genosse Hugo einstehen ...
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 09:51:02
      Beitrag Nr. 112 ()
      Mich würde es nicht wundern, wenn es bei uns auch bald so aussieht:



      Die Finanzkrise in Russland 1998: Ein Erlebnisbericht
      Von Christopher Beyer
      Datum: 2007-08-24
      Finanzkrise!? Darüber wird viel geredet zur Zeit. Gibt es überhaupt eine Krise? Kommt sie, oder kommt
      sie nicht? Gibt es Grund, sich Sorgen zu machen? Wie sicher ist unser Finanzsystem?
      Seien wir ehrlich, die meisten Menschen machen sich darüber gar keine Gedanken. Das da etwas
      zerbrechen kann, liegt außerhalb Ihrer Vorstellungskraft. Gestern konnte man im Fernsehen einige
      Straßen-Interviews sehen. Der Reporter fragte die Passanten: „Machen Sie sich Gedanken über eine
      Finanzkrise?“ Eine Antwort ist bezeichnend: „Da ich keine Immobilien in den USA habe, ist mir das
      ziemlich egal.“
      Was bedeutet eine Finanzkrise für den einfachen Mann auf der Straße? Die älteren Mitbürger wüssten
      wohl etwas zu sagen zu diesem Thema.
      Menschen aus anderen Ländern können dazu auch Einiges berichten. Werfen wir einen Blick nach
      Russland. Wir schreiben das Jahr 1998. Es ist August. Die Straßen in St. Petersburg sind voller
      Menschen. Der kurze Sommer wird in vollen Zügen genossen.
      Ich arbeite nun schon im vierten Jahr in dieser Stadt. An einem schönen Augusttag gehe ich mir morgens
      ein Brot holen. Direkt neben dem Lebensmittelgeschäft befindet sich eine Wechselstube. Ich schaue auf
      den Kurs und halte inne: Eine DM ist mit dem Gegenwert von sechs Rubeln ausgezeichnet. Ich werde
      stutzig. Kann das sein? Gestern lag der Kurs doch noch bei eins zu drei. Sicher, ich hatte davon gelesen,
      dass es Probleme mit dem Rubel gibt, aber was wusste ich schon von diesen Dingen; geboren in
      Westdeutschland und aufgewachsen mit der harten D-Mark.
      In der Mittagspause gehe ich zur nächstgelegenen Wechselstube. Eine DM wird mit neun Rubel bewertet.
      Am Abend ist die DM bei 12 Rubel. Und so geht es wochenlang weiter. Die Rubel-Ersparnisse der Bürger
      verdampfen wie Eis in der Sonne. Es gibt Tränen, Wut und das Gefühl der Ohnmacht. Wieder einmal sind
      die Bürger pleite und nicht der Staat. Die russische Regierung wird nach einigen Monaten drei Nullen auf
      den Geldscheinen streichen.
      Die Russen hatten bereits Erfahrungen mit diesem Phänomen gesammelt. Sie waren nicht vollkommen
      unvorbereitet. Das Land war schon 1990/91 in eine Hyperinflation hineingeschlittert. Es ging mit
      Inflationsraten von 1526 Prozent im Jahre 1992, 875 Prozent im Jahre 1993 und 311,4 Prozent im Jahre
      1994. weiter. Eine unserer Kolleginnen fasste ihre Erlebnisse wie folgt zusammen:
      „Am schlimmsten war die erste Krise (1990/1991). Am Anfang gab es dieses Gefühl wie im Krieg: Schock,
      dann Panik; und was jetzt? Was soll ich machen? Was wird aus den Kindern?
      Ich erinnere mich bis heute an meine Gedanken: Mein Vater hat Glück, er hat sein Leben schon fast
      hinter sich. Ihm ist es nicht mehr so wichtig; aber ich und besonders meine Kinder, wir haben es noch vor
      uns: Viele schwere dunkle Jahre. Eine richtige Katastrophe. Das Leben, die Welt geht unter. Dann ist die
      Selbstbewahrung, der Selbsterhaltungsinstinkt gekommen. Jeder steht für sich selbst. Du bekommst
      keine Hilfe vom Staat. Und Allen, ohne Ausnahme (hier waren alle Klassen, Gruppen, Schichten vereint),
      ist ganz klar geworden: Der größte Verbrecher, Täter und Betrüger ist der Staat. Die Enttäuschung, die
      Hilflosigkeit und die Hoffnungslosigkeit vor der Realität, das war am schlimmsten.
      Was 1998 passierte, war schon nicht mehr so dramatisch. Es war nichts Neues. Unangenehm, traurig
      schon, aber eben keine Katastrophe mehr. Nur vor der ersten Heirat hat man Angst. Beim zweiten Mal ist
      man ruhiger. Wir haben das schon gehabt. Und irgendwie herrschte 1998 seltsamerweise Gleichgültigkeit.
      So eine Art von Feststellung: Was kann man NOCH von Ihm (Staat) erwarten? Nur Elend.
      Ob die Leute verstanden haben, was passiert ist? Ein paar Ökonomen wussten bestimmt Bescheid. Aber
      die meisten Menschen haben wie die Kühe wiedergekäut: Früher war alles gut, jetzt ist alles schlecht
      geworden. Früher hatten wir nicht viel, mussten aber doch nicht verhungern. Jetzt haben wir gar nichts.
      Wir haben alles verloren. Früher waren "Gute Zeiten", jetzt sind "Schlechte Zeiten"
      gekommen(Lustigerweise ist die Scheidungsrate gesunken.). Der "schlechte" Sozialismus ist ruiniert,
      noch schlimmer aber ist der demokratische Raubtierkapitalismus (Man muss wissen, das Wort
      Demokratie hat in Russland fast den Charakter eines Schimpfworts, Anmerkung d. Verf.).“
      2
      Als Beobachter, der mit seiner deutschen Mark ungewollt letztlich sogar zum Krisengewinnler wurde, sind
      mir folgende Verhaltensweisen aufgefallen:
      1. Die Russen waren auf diese Krise insgesamt gut vorbereitet. Die Bürger waren sehr diszipliniert,
      natürlich wütend, aber man hatte sich in der Hand. Die meisten hatten eine Art von
      Vorratswirtschaft. Eingemachte Tomaten und Gurken gab es nach wie vor in Hülle und Fülle. Die
      Bevölkerung hatte durch die Datschen-Bewirtschaftung ein Grundwissen im Gartenbau. Es gab
      Viele, die in der Lage waren, sich selbst zu versorgen.
      2. Die Familie spielte die Hauptrolle. Alle packten mit an und organisierten. „Organisieren“ ist die
      wichtigste Fähigkeit überhaupt in einer Krisenzeit. Der Zusammenhalt untereinander war enorm,
      denn da draußen ging es verdammt rau zu. Erneut erwies sich die russische Babuschka (Oma)
      als Rückrat des Familienverbandes, die auf die Kinder aufpasste und den Laden zusammenhielt.
      3. Der Russe ist im Grunde seines Wesens ein Anarchist. Er erwartet vom Staat nur Schlechtes. Er
      misstraut der Regierung, und es muss ihm keiner erklären, was die wirklichen Absichten der
      politischen Klasse sind.
      4. Die Menschen sind Meister der Improvisation. Ein russischer Handwerker kriegt fast alles wieder
      zum Laufen. Als Westler kann man da die reinsten Wunder erleben.
      Ich will es bei dieser Aufzählung belassen. Der Leser möge aber nun nur diese wenigen Punke mit der
      deutschen Wirklichkeit in einer möglichen Finanz- und Versorgungskrise vergleichen: Der größte
      Pferdefuß wird die hiesige Staatsgläubigkeit sein. Der fundamentalste Trugschluss im Wohlfahrtsstaat,
      welcher letztlich nicht nur in die Finanzkrise, sondern auch zum Verlust der Freiheit führt, ist der Versuch,
      Gutes auf Kosten seiner Mitmenschen zu tun. Wenn die aber auch nichts mehr haben, wird es eng. Dann
      ist eben Schluss mit der Umverteilung.
      Ferner darf man fragen, wie viele Deutsche eine Vorratshaltung betreiben und in der Lage sind, einen
      Garten zu bestellen. Die Landbevölkerung hat da gewiss noch Vorteile.
      Einsame, Singles und Alleinstehende werden es sehr schwer haben. Deshalb sollten soziale Netze so gut
      wie möglich gepflegt werden. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!
      Außerdem kann es helfen, einige harte Währungen als Bargeld zuhause zu haben. Ich empfehle den
      Schweizer Franken oder die norwegische Krone. Edelmetalle sind ein Muss.
      Ach übrigens, wer nicht weiß, was mit Leuten passiert, die auf dem falschen Fuß erwischt werden, der
      sollte mal wieder Bibel lesen. Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen gibt ein schönes Beispiel
      (Matthäus-Evangelium Kapitel 25, Verse 1-13).
      Die gute Nachricht: Krisen gehen auch wieder vorüber. Sie können Chancen bieten. Schaut Euch die
      Russen an. Die sind wieder ganz gut auf die Beine gekommen; zwar nicht alle, aber doch eine ganze
      Menge.
      Der Autor ist evangelischer Theologe, arbeitet aber heute in einer Großbank in der Schweiz.
      Kontakt: Christopher.Beyer@email.de
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 10:42:33
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.311.847 von arubabeachclub am 28.08.07 09:51:02Der Russe ist im Grunde seines Wesens ein Anarchist. Er erwartet vom Staat nur Schlechtes. Er misstraut der Regierung, und es muss ihm keiner erklären, was die wirklichen Absichten der politischen Klasse sind. :eek::D:laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 21:43:47
      Beitrag Nr. 114 ()
      Jetzt wirds wohl nicht mehr lange dauern :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 13:47:21
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.312.633 von SagMalSchnell am 28.08.07 10:42:33Nicht nur der Russe erwartet vom Staat nur Schlechtes! Kein Wunder, daß der Überwachungsstaat hierzulande immer weiter ausgebaut werden soll. Die DDR- Methoden kommen wieder, nur noch perfider und technisch ausgereifter.
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 11:06:27
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.439.150 von Germanez am 07.09.07 13:47:21Weltwährungssystem – Dollarkrise

      Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend abspielt, von keiner Regierung mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann und weil er nach den veralteten nationalen Gesetzen formell sogar legal stattfindet.

      Der entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des Federal Reserve System in den USA. Schon Ende des 19. Jahrhunderts starteten die Banken, die durch das Rothschild-Imperium kontrolliert waren, eine grosse Kampagne, um die reiche US-Wirtschaft unter ihre Kontrolle zu bringen. Die europäischen Rothschilds finanzierten die J.P. Morgan & Co. Bank, die Bank Kuhn Loeb & Co., John D. Rockefellers Standard Oil Co., Edward Harrimans Eisenbahn und Andrew Carnegies Stahlwerke.
      Um das Jahr 1900 sandten die Rothschilds Paul Warburg, einen ihrer Agenten, in die USA, um mit der Kühn Loeb & Co. Bank zusammenzuarbeiten. Jacob Schiff und Paul Warburg starteten eine Kampagne für die Errichtung der «Federal Reserve Bank» (FED) als fest installierter privater Zentralbank in Amerika. Unter der Führung der beiden Grossfinanzgruppen Rothschild und ­Rockefeller gelang es, eine private Zentralbank zu schaffen, mit dem Recht, eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und für welches anfangs noch die amerikanische Regierung garantierte. Die Einführung der FED 1913 ermöglichte nun den internationalen Bankiers, ihre finanzielle Macht in den USA zu festigen. Paul Warburg wurde der erste Vorsitzende der FED.

      weiter:

      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr36-vom-1092007/wel…

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 14:41:14
      Beitrag Nr. 117 ()
      Kollabieren wird es nicht, es wird Reformiert werden im Rahmen einer Währungsreform, ähnlich 1948, ich sage bewußt ähnlich, weil es ja heute zig Länder gleichzeitig betreffen wird.

      Der Zeitpunkt ist nicht ermittelbar u. eben reine Spekulation; es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, passieren wird es sicher!


      Die Währungsreform und ihre Folgen

      Mit der Währungsreform wurde der Glaube an die Kraft des Geldes auf einen neuen Wert gesetzt. Aus dem Zahlungsmittel wurde die Glaubensachse der Mächtigen. Das Vehikel der Eine-Welt-Verfechter. Der Rohstoff des Freihandelsideals. Die Vielfalt der Währungen fiel weg. Und damit auch die Relativität, dass im Leben das Geld nur ein Faktor unter vielen ist. Der verfolgte Sinn und Zweck ist der Einzug des Geldes ins Zentrum des menschlichen Denkens. Das große Beispiel Amerika hat‘s vorgemacht. Dort sind Oberflächlichkeit und Geldglaube schon lange miteinander verheiratet und gebären viele Kinder.

      Die Jagd nach dem Euro macht die Leute blind. Sie ignorieren vom Staat initiierte Ungerechtigkeit und ebnen erst ihm dann den Konzernen den Weg zu uneingeschränkter Herrschaft. Geldherrschaft.

      Die Medien arbeiten daran, dass die Sucht nach Reichtum in den Hirnen und Herzen ganz vorne steht. Der Konsum ist die Nummer Eins auf der Werteskala. Der Markt ist der moderne Gott. - Ideale - soziales Handeln - Selbstwertgefühl aus sich selbst heraus - sie sind weit hinter das Attribut des Reichtums zurückgetreten. Die menschliche Existenz hat ihren ureigensten Wert verloren und besteht nur noch aus dem Spiegelbild des vorhandenen oder nicht vorhandenen Wohlstands.

      Der perfekt aufgezogene Materialismus entscheidet beispielsweise über die Behandlungsform eines komplizierten Schienbeintrümmerbruchs. Die Krankenkasse wird zum Risiko durch Sparen und Billigbehandlung. Diesem Risiko kann sich nur der Reiche entziehen. Die Gesellschaft hat den Besitz als Maßstab und als Parameter menschlicher Rechte auf allen Ebenen legalisiert. Niemand empört sich, wenn jemand aus Kostengründen aus seinem Elend nicht befreit wird. Die FDP braucht nicht mehr zu existieren, weil die amerikanisierte Welt der westlichen Hemisphäre alle Ziele der FDP schon umgesetzt hat.

      Der Unternehmer, der seine Mitarbeiter nicht ausbeutet, gilt in den Augen seiner Konkurrenten als Narr. Öffentliche Arbeitgeber haben sich die Nachahmung der in der Privatwirtschaft beheimateten Ausbeutung auf die Fahnen geschrieben. Die Politik versteckt nicht ihren derzeitigen Hang, Menschenschicksale dem entfesselten Kapitalismus zuüberlassen.

      Der Kanzlerohrfeiger musste den Medientod des minderbemittelten Sozialhilfeempfängers sterben.

      Die Bewahrung und Förderung des Reichtums einiger Weniger rangiert weit vor irgendwelchen menschlichen Erwägungen sozialer oder sonst irgendwelcher Art. Alles konzentriert sich aufs Geld. Das Geld avanciert zum Hauptdarsteller in dem Film: "Das Recht des Stärkeren".

      Die Finanzwelt zeigt hemmungslos ihr wahres Wesen.

      Die Erziehung der Kinder zum uneingeschränkten Konkurrenzkampf scheint die westliche Hemisphäre inzwischen erfolgreich zu beherrschen. Mit dem letzten Jahrhundert ist auch der Versuch einer sozialen Marktwirtschaft untergegangen. Ganz offen wird zur Glorifizierung der Konkurrenz gerufen. Die "entwickelteren" Gesellschaften versammeln sich um den Altar des Geldes. Menschen, die es vielleicht noch aus dem Gröbsten heraus geschafft haben, nehmen dies zum Grund, um wieder auf andere herabzusehen.

      Die Kinder werden im Geiste des Konsums groß. Sie nehmen nur noch das Klingeln ihrer Handys wahr. Und das Röhren aufgebohrter Auspüffe. Intelligenz lässt sich nur noch in geldwertem Erfolg verifizieren.

      Die Politik macht den Handlanger der multinationalen Konzerne. Die Globalisierung wird als bittere aber wirksame Medizin verkauft. Das Bewusstsein der Menschen ertrinkt im 20cm tiefen Swimmingpool von RTL. Europas Einheit ist eine Farce. Die Darstellung auf dem 50-Cent-Stück zeigt schon das Richtige. Europa ist durch Liberalisierung und Globalisierung aufgespalten.

      Nie war die Möglichkeit so nah wie heute, dass Menschen ihr Bewusstsein addieren und in die Waagschale werfen. Mit dem stets steigenden Stand der Technik gibt es immer neue Wege, die Öffentlichkeit in die konzerneigenen Hinterzimmer zu bringen und weltweit einen Weg zu bauen, der zu einer gemeinsamen gerechten Politik führt.

      http://www.online-polemik.de/waehrungsreform.htm
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 14:46:38
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.940.773 von pur13 am 15.06.07 15:00:31> "w.o.-Umfrage: Wann kollabiert das globale Finanzsystem?"

      Gar nicht, falls du damit meinst, daß wir alle so arm werden wie du es schon bist. :p
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 14:50:29
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.276.123 von tropenfisch am 24.08.07 01:27:02da haben die von der ftd ja mal tachels geschrieben...lol

      da fällt mir nur eins zu ein:

      vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun :eek:


      unwissenheit schützt ja bekanntlich vor strafe nicht...dieser beweiß wird unentwegt real geführt...

      :D
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 18:10:06
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hemphill, Robert (Credit Manager of Federal Reserve Bank, Atlanta, Ga.)

      »Ein entsetzlicher Gedanke. Wir sind völlig abhängig von den Geschäftsbanken. Jeder Dollar der umläuft, sei es als Bargeld oder Buchgeld, muss von jemandem geborgt sein. Wenn die Banken reichlich Geld aus dem Nichts erzeugen, geht es uns gut, wenn nicht, verhungern wir. Es gibt nicht so etwas wie ein dauerhaftes Geldsystem. Wenn man das erst einmal wirklich verstanden hat, erscheint das Absurde dieser hoffnungslosen Situation fast unglaublich, aber so ist es. Es ist wohl der wichtigste Sachverhalt, über den intelligente Menschen sich jetzt klar werden und nachdenken müssen. Es ist so wichtig, dass ein Zusammenbruch unserer gegenwärtigen Zivilisation auf dem Spiel steht, wenn es nicht allgemein verstanden wird und die Fehler rasch korrigiert werden.«

      http://www.miprox.de/Sonstiges/Zitatesammlung.htm

      na ja, so kritisch sehe ich es nicht, jedoch ein interessantes zitat zum thema, findet ihr nicht?
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 18:17:59
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.546.696 von Kartenhai am 12.09.07 14:46:38damit ist gemeint, daß die Leute um Ihr Geld betrogen werden und es zu einem Bankencrash kommt. Danach ist Abrechnung angesagt - diejenigen, die sich maßlos bereichert haben auf Kosten anderer werden zur Rechenschaft gezogen - Knast oder bei Uneinsichtigkeit heftigeres.

      Abschaffung sämtlicher betrügerischer staatlicher Schneeballsysteme.

      weiter mit obigen Text:

      Dem Beschluss zur Gründung der FED folgte der 16. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung, der es nun der Regierung ermöglichte, das persönliche Einkommen der US-Bürger zu besteuern. Das war die Konsequenz daraus, dass die US-Regierung nun kein eigenes Geld mehr drucken durfte. Nun hatten sich die internationalen Bankiers den indirekten Zugriff auf das Privatvermögen der amerikanischen Staatsbürger verschafft. Zu diesem Zeitpunkt waren die wichtigsten Aktienbesitzer der FED:
      1. Die Rothschildbanken in Paris und London
      2. Lazard Brothers Bank in Paris
      3. Israel Moses Seif Bank in Italien
      4. Warburg Bank in Amsterdam und Hamburg
      5. Lehmann Bank in New York
      6. Kuhn Loeb & Co. Bank in New York
      7. Rockefellers Chase Manhatten Bank in New York
      8. Goldman Sachs Bank in New York.

      In dieser privaten Bank (FED) wurden nach dem Ersten Weltkrieg die Goldreserven der Welt zusammengekauft, mit der Folge, dass viele andere Währungen ihren Goldstandard nicht mehr halten konnten und in der Deflation zusammenbrachen – die erste Weltwirtschaftskrise. Auch während des Weltkrieges verlangten die USA Gold für die Bezahlung von Rüstungsgütern von den kriegführenden Nationen. Auch Deutschlands Gold muss­te nach Kriegsende als Kriegsbeute abgegeben werden. So sammelten sich mehr als 30 000 Tonnen Gold der Welt allein in den USA. Dieses Gold diente als Deckung für den US-Dollar. Da aber ein grösserer Teil der Dollars in den Zentralbanken der Welt als Reservewährung gehalten wurde, konnten die USA mehr Dollars drucken und ausgeben, als sie an Goldbasis hatten. Die Länder der Welt brauchten nämlich die Dollars, um die Rohstoffe zu kaufen, die nur auf Dollarbasis gehandelt wurden. Neben dem Gold wurde also der US-Dollar immer stärker in den anderen Zentralbanken zur Hauptwährungsreserve. Die Dollarherrschaft über die Welt hatte begonnen.
      1971 kündigte US-Präsident Richard Nixon (1969–1974, 37. Präsident der USA) die Einlösungspflicht des Dollars in Gold (den Golddollarstandard) und zugleich die Haftung des Staates für den US-Dollar auf. Seitdem sind die Dollarnoten weder real durch Gold noch durch eine Staatshaftung gedeckt, also eine freie private Währung der Federal Reserve Bank (FED). Und die von der FED selbst bestimmte Dollarumlaufmenge (die FED veröffentlicht seit März 2006 die Geldumlaufmenge des US-Dollars «M3» nicht mehr) wurde zum unlösbaren Problem: Denn während sich in den letzten 30 Jahren die Gütermenge der Welt nur vervierfachte, hat sich die Geldmenge vervierzigfacht.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 18:19:12
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.550.121 von pur13 am 12.09.07 18:17:59Du kapierst das Geldsystem eben nicht, wahrscheinlich bist du Freiwirtschaftler. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 18:21:54
      Beitrag Nr. 123 ()
      Der Bundeshaushalt - Eichels Bestätigung

      "Anläßlich der Verleihung des Wolfram-Engel-Preises am 29.11.1999 an Philipp Schuller und Peer Ederer für ihre Bilanz der Deutschland AG stellten die beiden Autoren anhand ihrer Berechnungen die Aussage in den Mittelpunkt ihres Vortrags":

      Deutschland wird im Jahr 2015 zahlungs- und politikunfähig, weil sich dann die Verschuldung auf knapp 10 Billionen DM erhöht hat.

      Eine vernichtende Analyse, die so noch nicht in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Und während so mancher im publikum nachdachte, ob die beiden jungen Wirtschaftler nicht überzogen hätten, bestätigte Bundesfinanzminister Hans Eichel in seiner Laudatio diese Zahlen. In einem Anflug von Ehrlichkeit meinte er: Die SPD sei so tief im Keller, daß sie es sich leisten könne, die Wahrheit zu sagen.
      Ja, Deutschland werde politikunfähig, wenn wir so weitermachen, räumte Eichel ein...... Er sieht den drohenden Crash, und der kommt nicht erst in der Generation der Urenkel, sondern übermorgen, irgendwann zwischen 2010 und 2015."

      Zitat aus Günter Ederer: "Die Sehrnsucht nach einer verlogenen Welt - Unsere Angst vor Freiheit, Markt und Eigenverantwortung", Verlag C. Bertelsmann 2000.

      ----------------

      Vielleicht ist das ja ein Hinweis auf den Zeitraum, wann es kollabiert...bzw. drastisch refomiert werden muß...
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 18:38:55
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.549.975 von F 50 am 12.09.07 18:10:06Warum kritisch? Da spricht ein Insider über das, was ansteht ... die Kernaussagen sind doch folgende, oder:


      Es ist wohl der wichtigste Sachverhalt, über den intelligente Menschen sich jetzt klar werden und nachdenken müssen ...

      Es ist so wichtig, dass ein Zusammenbruch unserer gegenwärtigen Zivilisation auf dem Spiel steht ...


      Hmmm, ja - das könnte es sein. Und wenn man dabei noch verdienen kann :D .

      Wirklich "intelligent" sind die wenigsten Menschen :p , selbst unter den Bankern finden sich wohl nur wenige. Die meisten Banker verstehen nämlich überhaupt nicht, was sie da überhaupt machen.

      Und daß ein Zusammenbruch wichtig ... dazu braucht sich jederman nur folgende Grafik ansehen :eek: :eek: :



      Na, fällt da was auf?
      Unter dem Gesichtspunkt dieser exponentiellen Bevölkerungsanstiege bekommt das ständige Gelaber der Politiker über Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum eine völlig neue Dimension.

      Ja, das ist es: Kurven mit solch exponentiell ansteigenden Graphen finden sich fast überall (Bevölkerung, Wirtschaftsleistung, Ressourcen-Verbrauch, Umweltzerstörung, etc.) - ganz einfach zum Wachstum verdammt ...

      Eine weitere exponentielle Entwicklung, wie in den letzten 250 Jahren geschehen, kann diese Weltkugel jedenfalls auf Dauer nicht verkraften (es sei denn, wir schaffen ein paar neue Erdkugeln). Das ist rechnerisch in der Theorie möglich, inder Praxis aber unter KEINEM der folgenden Gesichtspunkte:
      - Wasser- und Nahrungsmittelversorgung
      - Rohstoffangebot
      - brauchbares Klima
      - ...

      Mehr werde ich dazu nicht sagen - kommen wieder nur Anfeindungen.

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 19:04:08
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.550.412 von tropenfisch am 12.09.07 18:38:55die explosion der bevölkerung ist dramatisch u. eher kritisch zu sehen, jedoch das finanzsystem gilt eh nur für 1/3 der weltbevölkerung, da die restlichen 2/3 in jämmerlicher armut leben, das vergessen wir eh viel zu häufig..

      ich feinde dich jedenfalls nicht an und finde dein posting sehr wichtig und gut in dem zusammenhang

      Gruss

      F 50
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 19:24:09
      Beitrag Nr. 126 ()
      noch ein paar zahlen...prognosen zum thema:


      Der deutsche Staat ging im letzten Jahrhundert schon zweimal bankrott.

      Zum ersten Mal während der Hyperinflation von 1923

      und dann nach dem Zweiten Weltkrieg 1948.

      Beide Male verlor die breite Masse, nichts Böses ahnend, so gut wie ihr gesamtes sauer zusammengekratztes Erspartes. Geldscheine, Versicherungs-Policen usw. usf. ... alles schlagartig keinen Pfifferling mehr wert.

      Falls Sie immer noch denken: "Gibt’s doch gar nicht... ein Staat kann doch nicht so mir nichts Dir nichts Pleite gehen!" dann staunen Sie über Folgendes:

      Der Mathematikprofessor Prof. Dr. Bernd-Thomas Ramb hat in seinem Dossier „Vor der nächsten Währungsreform“ Wahrscheinlichkeitsberechnungen angestellt, wann wohl der marode deutsche Staat effektiv Pleite geht.

      Er kommt dabei zu dem Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit für die nächste Währungsreform bis zum Jahre 2010 bei 25%, bis 2020 bei 66% und bis 2030 bei fast sicheren 90% (!!) liegt, also SO GUT WIE SICHER ist.

      Und blicken Sie mit uns mal etwas zurück in die Historie. Währungskrisen haben eine lange Tradition... auch in durchaus namhaften Ländern.

      1789-96: Frankreich


      1920-23 und 1948: Deutschland


      1922-24: Sowjetunion


      1947-49: China


      1989-90: Argentinien


      1997: Thailand


      1998: Russland


      1999: Ecuador


      2001: Argentinien - der größte Zahlungsausfall der Geschichte. Ein paar Tage später wertete Argentinien seine Währung ab, was die Finanzwelt noch mehr schockte.

      Allein in den vergangenen 30 Jahren hat es in immerhin 87 Ländern Währungskrisen gegeben, meist mit inflationären Bankrotten und Hyperinflationen:
      Das besonders pikante an der Sache ist nun Folgendes:

      Inflation und Währungsreform bringen eine Entschuldung des Staates fast zum Nulltarif – nachgerade ein Segen für die verantwortlichen Politiker – und deshalb vielleicht gar nicht mal so ganz ungewollt... ?!


      Die wesentlich unattraktivere Seite wird aber sein, dass weite Teile der Bevölkerung Ihres Vermögens beraubt werden, ja dass sie den Weg der Verarmung gehen müssen.

      Das werden dann diejenigen sein, die die Suppe auszulöffeln haben, die schließlich unterm Strich die schamlose Zeche zahlen müssen.

      Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig Gedanken zu machen, wie man sich darauf vorbereiten kann. Was kann und muss man bloß tun?
      Prof. Hamer meint ganz klar:

      „Wenn die Politik nicht mehr reformieren kann, muss die Krise die kranken Strukturen korrigieren“.
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 19:28:45
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.551.011 von F 50 am 12.09.07 19:24:09Hi

      Du hast 2002 vergessen in Deutschland. ;):)
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 19:46:20
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.551.081 von DeCT215 am 12.09.07 19:28:45yes, jedoch war das noch nicht so signifikant wie die anderen, aber du hast recht...lol :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 19:57:27
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.551.353 von F 50 am 12.09.07 19:46:20Naja, schleppend war es schon ,
      aber nach 5 Jahren sind wir fast überall,
      im Preisvergleich,
      bei 50% Reduktion des Kaufwertes oder 100%igen Preiserhöhung angekommen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 20:32:25
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.551.529 von DeCT215 am 12.09.07 19:57:27der nächste staatsbankrott fällt ähnlich aus wie 1948, dann wird alle schuldenlast gezehntelt, natürlich auch alle guthaben, wir streichen überall eine null weg und sind wieder am ausganspunkt schulden- und guthabentechnisch der 70er jahre.

      die gewinner und die verlierer bei dieser sache sind letztlich immer die gleichen...nämlich die reichen gewinnen, sie besitzen ja sachwerte, die rel. unabh. von einer solchen geldreform sind, und die armen, na ja, die haben eh nicht viel zu verlieren...der mittelstand wird der hauptverlierer sein, ergo, die masse der menschen in der brd bzw. europa...

      ein kleiner rückblick auf 1948:

      Gewinner und Verlierer
      Im Gedächtnis der Bundesdeutschen war die Währungsreform der entscheidende Schritt zur Gründung der Bundesrepublik, von diesem Tag an wurde alles anders - das Leben fing an, wieder in geregelten Bahnen zu verlaufen. Dass die Währungsreform unsozial sei, warfen ihr viele Kritiker im In- und Ausland vor. Kleine Sparguthaben und Notgroschen wurden genauso behandelt wie die Guthaben der Schwarzhändler oder Großkonten. Vermögens- und Sachwerte wurden nicht aufgerechnet. Diejenigen, die auch vorher schon durch Erbschaften, Aktien oder Landbesitz vermögend waren, bleiben es weiterhin. Die "Stunde Null", in der jeder Deutsche mit 40 Mark angefangen hat, ist ein Märchen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 20:39:02
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.552.090 von F 50 am 12.09.07 20:32:25Das ist ja das Problem, der Mensch ist nicht lehrnfähig,
      zumindest nicht aus der Geschichte.

      Klingt traurig , ist aber so ! ;):D
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 21:37:39
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.552.169 von DeCT215 am 12.09.07 20:39:02

      Bin gespannt, wann die Karre umfällt :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 23:00:25
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.552.090 von F 50 am 12.09.07 20:32:25
      #127

      Du bist ein schlaues Kerlchen.
      Gib mal die Quelle des Prof. Ramb an, daß man das nachlesen kann.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 23:20:26
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.567.843 von YAchse am 13.09.07 23:00:25Die Quelle würde mich auch brennend interessieren.

      Laut der Datenbank des Zentralblatt für Mathematik gibt es auch keine einzige mathematische Veröffentlichung eines Autors namens Ramb.

      Würde mich mal interessieren, welche Uni den als "Mathematik-Professor" angeheuert hat bei den Kenntnissen von Wahrscheinlichkeitsrechnung.

      Ich hätte da eine bessere Prognose: Die Wahrscheinlichkeit für eine Währungsreform in Deutschland in den nächsten 20 Jahren ist ziemlich genauso so gross wie die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland einen dritten Weltkrieg anfängt, aber der Zusammenhang scheint diesem Supermathematiker entgangen zu sein. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 02:12:50
      Beitrag Nr. 135 ()
      Tja, ist keine Internet-Quelle :p . Es ist ein Dossier mit dem Titel "Vor der nächsten Währungsreform" von Prof. Dr. Bernd-Thomas Ramb.
      Da der Inhalt recht brisant ist, wurde das Dossier auch nicht im Namen einer Uni oder sonst was für einer Institution veröffentlicht - man es kann es aber dennoch kaufen.

      Zu diesem Thema gibt's übrigens reichlich Literatur, auch von bekannten Leuten aus Wirtschaft und Politik, z.B. von Prof. Meinhard Miegel, Prof. Dr. Dr. Paul Kirchhof, Prof. Paul Krugman, Werner G. Seifert oder George Soros - um nur einige wenige zu nennen.

      Die kommen alle zu ganz ähnlichen Ergebnissen wie Prof. Ramb :p .

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 05:04:47
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.550.136 von Kartenhai am 12.09.07 18:19:12"Du kapierst das Geldsystem eben nicht, wahrscheinlich bist du Freiwirtschaftler."

      Die Freiwirtschaftler sind die einzigen, die das Geldsystem verstanden haben (mal abgesehen von den Initiatoren und Profiteuren des Zinseszins-Schneeballsystems).

      Kein einziges Schneeballsystem auf der Welt kann dauerhaft aufrecht erhalten werden, auch unser Geldsystem ist eins. So etwas funktioniert immer bloß von einem Zusammenbruch bis zum nächsten. Und wird danach wieder neu gestartet, solange die Menschen den Grund des Zusammenbruchs nicht verstanden haben.
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 08:03:48
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.568.413 von Borealis am 14.09.07 05:04:47Mal abgesehen davon, daß ich dich gar nicht angesprochen habe: Du hast es auch nicht verstanden. Jaja, die größe Geldverschwörung... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 11:13:04
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.568.375 von tropenfisch am 14.09.07 02:12:50bin begeistert, danke dir, dann muß ich das nicht nachholen...das ist eben der unterschied, wir spachen darüber per mail...mehr sage ich dazu nicht...weißt schon bescheid...grins

      wish a nice day...*g*


      Gruß

      F 50
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 12:42:31
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.550.412 von tropenfisch am 12.09.07 18:38:55Da hast Du aber eine schöne Kurve reingestellt.

      Begleitet von Hinweisen, die durchaus bedenkensert sein sollten.

      Z.B. was bedeutet diese Kurve hinsichtlich Rohstoffe. Kann man dieser Kurve folgend beispielsweise die Energieversorgung sicherstellen?

      Das müßte eigentlich irgendwann auf den Gedanken führen, was man überhaupt an diese Kurve angleichen kann. Aus dem Bereich der uns momentan beschäftigenden Probleme fällt mir dazu recht wenig ein.

      Du hinterfragst Intelligenz, ich hoffe also, daß es an meiner mangelnden Intelligenz liegen könnte, daß ich einen Eingriff in den ohnehin lächerlichen CO²- Haushalt angesichts der Gewalt, der von dieser Kurve ausgeht, nicht nachvollziehen kann.

      Ich nehme an, daß Beschränkungen, die wir nun unserer (besonders deutschen) Wirtschaft auferlegen unsere Fähigkeit, in der vor uns liegenden Abwicklung der globalen Katastrophe bestehen zu können, erheblich schwächen.

      Unter patriotischen Gesichtspunkten ist die derzeitige Regierung nicht besonders vorausschauend. Sie hat eher internationalistischen Charakter.

      Da kann es wohl nicht schaden, wenn wir für Zuzug sorgen, um wenigstens alle erreichbaren Götter im Namen der Deutschen anflehen zu können.
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 13:01:07
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.568.375 von tropenfisch am 14.09.07 02:12:50
      Ach nee.
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 13:10:01
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.571.759 von Monald am 14.09.07 12:42:31Vorallem muß man sich mal klar machen, das täglich fast soviele Menschen die Erde neu bevölkern, nämlich 222.651 Menschen, wie mache Landeshauptstadt der BRD an Einwohnern hat.

      Im Vergleich mal hierzu die hess. Landeshauptstadt Wiesbaden mit 274.640 Einwohner, Stand: (31. Juli 2007).

      Es ist schlichtweg fast schon unglaublich: 222.651 Menschen / Tag, Hand aufs Herz, wer hätte das vermutet???

      Zuwachs der Weltbevölkerung:
      pro Jahr: 81.267.634 Menschen
      pro Monat: 6.772.303 Menschen
      pro Woche: 1.562.839 Menschen
      pro Tag: 222.651 Menschen
      pro Stunde: 9.277 Menschen
      pro Minute: 155 Menschen
      pro Sekunde: 2,6 Menschen


      http://www.weltbevoelkerung.de/info-service/weltbevoelkerung…
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 13:48:11
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.572.088 von F 50 am 14.09.07 13:10:01ich sehe darin tatsächlich das alles andere überstrahlende Problem. Zwar höre ich, daß etwa 2050 das bevölkerungswachstum zum Stillstand kommen soll, jedoch ist die Bevölkerungsanzahl schon jetzt viel zu hoch.

      Den Mensch auf der Triebebene regulieren zu wollen, das halte ich für pronlematisch, wie die Chinesen mittlerweile wissen. Dort hatd as Wettrennen eingesetzt, die vergreisende Bevölkerung versorgen zu müssen, ohne auf Bevölkerungszuwachs bauen zu können. Es geht demnach nur durch Wirtschaftszuwachs. Also Wachstum.

      Wer hätte gedacht, daß die Thesen eines Marx sich einmal so ins Gegenteil verkehren würden. Die Notwendigkeit von Wirtschaftswachstum fegt den Kommunismus hinweg, weil man sonst an der Überbevölkerung erstickt.

      Wie platt ist da der Ansatz einer Merkel, in China sowohl auf CO²- Beschränkung, als auch auf Einhaltung der Menschenrechte zu drängen. Naja, das hat sie ja hetzt eingesehen, udn billigt den Chinesen eine Pro-Kopf- Quote für den CO²- Ausstoß zu.

      Da werden die USA, aber natürlich auch wir eine Menge CO² einsparen müssen.

      An der Tatsache der bisher weiter ansteigenden exponentiellen Bevölkerungszunahme ändert dies freilich nicht.

      Wir werden noch froh sein für jeden weiteren Meter Anstieg des Meereeswassers und die Millionen von Menschen, die dabei ersaufen werden. Ich sehe bisher keinen Ansatz eines Ansatzes einer Idee, was man der sich entfaltenden Katastrophe entgegensetzen könnte.

      Unsere eigene Wirtschaftskraft zu schwächen, indem wir unser Kompetenz-Feld räumen, das bringt allenfalls die Deutschen raus aus diesem Spiel. Daß dabei nicht zu wenige Deutsche draufgehen mag zwar nicht das Ziel, könnte aber sicherlich das Ergebnis der Geburtenanfachung durch die vanderLeyen darstellen. Daß es sich dabei bald mehrheitlich um Moslems handeln wird, die nachwachsen, ist vom rein humanitäten Standpunkt aus sicherlich auch bedauerlich. Bring aber weder die Deutschen, noch den Globus weiter.

      Bei einer derartigen Kopflosigkeit des Vorgehens, allerdings verbunden mit hoher Überzeugung in die getroffenen Maßnahmen bleibt nicht viel mehr als die Erwartung, daß wir in eine Katastrophe hineinsteuern werden.
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 14:58:07
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.572.504 von Monald am 14.09.07 13:48:11Ja, schwierige Materie.
      Auch die Politik weiß schon seit Jahren nicht mehr weiter :p - zugegeben werden kann der Zustand aber nicht (mehr), da der "Point of no return" wohl längst überschritten ist :rolleyes: .

      Selbst in dieser jetzigen (angeblich) boomenden Wirtschaftshausse kann die Nettoneuverschuldung noch immer nicht zurückgeführt werden. Wenn nicht jetzt, wann denn dann? :eek:
      Fakt ist, daß die Staatsverschuldung auf herkömmlichen Wege nie mehr getilgt werden kann (ein Zusatzaspekt ist hier der Zins).

      Und deswegen das ständige Wachstums-Gelaber ... was rechnerisch natürlich nicht möglich ist - aber der Bürger glaubt's :laugh: .

      Wenn ich die exponentielle Kurve der Weltbevölkerung von weiter oben auf den Rohstoffverbrauch anwende, dann sieht's düster aus.
      Die Industriealisierung der westlichen Welt hat z.B. große Teile der weltweiten Rohölreserven (nicht Ressourcen) nahezu ausgebeutet. Wie soll da zukünftig die zusätzliche Nachfrage aus Asien nachhaltig befriedigt werden?

      Doch dieser Sachverhalt und daraus entstehende Fragen wird permanent verdrängt und geleugnet - stattdessen wird sich in die Terror- und Klimadebatte gerettet :laugh: .
      Was tut z.B. die Bundesregierung, um die Energieversorgung und das langfristige Bestehen der nation zu sichern (nicht nur bei Öl und Gas, auch bei Industrierohstoffen wichtiger Zukunftstechnologien wie z.B. seltene Erden, etc.)?
      Es ist ja nicht nur wichtig, die Bildung in Zukunftstechnologien zu fördern, sondern auch die dafür nötigen Rohstoffe. Wenn das nicht passiert, so werden künftig noch mehr Chinesen an deutschen Hochschulen das Wissen aufsaugen und in ihrer Heimat (dort, wo die Ressourcen und Reserven schon längst gesichert wurden) auf die Rohstoffe anwenden :eek: :) :( .

      Also, was macht die Regierung?
      Sie tut gar nichts. Stattdessen werden hübsche Eisberge bei Grönland bestaunt oder darüber diskutiert, wie man die heimische Autowirtschaft am besten vor CO2-Grenzwerten schützen kann.

      Russland, China oder Indien sind da viel weiter: Die einen besteuern Rohstoffexporte so hoch, daß der Export so gut wie nicht mehr erfolgt und stattdessen ersteinmal die Rohstoffereserven in anderen Ländern aufgezehrt werden (China), oder es wird mittlerweile dikutiert, wie man am besten Rohstoffe vom Mond herbeischafft (Indien). Über Preise redet man da gar nicht mehr ...

      Wenn man diverse Studien, z.B. der EIA, durcharbeitet, dann wird schnell klar, daß die explodierende Rohstoff-Nachfrage aus den Schwellenländern schon bald exponentiell steigende Rohstoffpreise nach sich ziehen wird. Natürlich wird das Barrel Rohöl bis zum Jahr 2010 bei 200 USD stehen, andere Basisrohstoffe werden mehr oder weniger gleich anziehen.
      :eek: :p :D
      Sehr interessant sind die diesen Zusammenhang die Studien von Stephen Leeb ("Der Öl-Faktor") oder Matthew M. Simmons ("Wenn der Wüste das Öl ausgeht").

      Längst wurden bei den Rohstoffen die Förderpeaks überschritten (Rohöl) oder ein Peak steht kurz bevor.
      Die Masse erkennt die Zusammenhänge aber nicht - noch nicht.

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 15:39:38
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.573.336 von tropenfisch am 14.09.07 14:58:07Wow, schaut Euch mal den Goldpreis heute an. Ansonsten "welcome" Hypothekenkrise in England.
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 15:50:48
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.572.088 von F 50 am 14.09.07 13:10:01Gibt es auch eine Tabelle mit den Todesraten.
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 17:38:56
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.574.166 von AHEO am 14.09.07 15:50:48beim zuwachs sind natürlich die toten schon abgezogen...

      die personenanzahl habe ich jetzt nicht parat...
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 17:42:13
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.574.166 von AHEO am 14.09.07 15:50:48gemäß WHO sind wohl in 2004 täglich ca. 156250 Menschen gestorben (egal welche todesart)
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 10:37:24
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hier ein Artikel aus der Mainstream-Presse, der wenigtens mal in minimalen Ansätzen die aktuelle Situation beschreibt:

      "...
      Wenig Chancen für Notenbanken

      Finanzkrise. Die Notenbanken versuchen, mit Zinssenkungen und Geldspritzen die Finanzmarktkrise einzudämmen. Die Erfolgschancen dafür stehen schlecht.

      Haben Sie mal ’nen Euro?“ Die Frage kennt jeder, der sich auf den Straßen der Großstädte bewegt, beispielsweise in Frankfurt. Dort ebenso wie in London oder New York betteln derzeit nicht nur gestrandete Existenzen um ihr täglich Brot, das Who’s who der Finanzwelt ist auf der Suche nach frischem Geld.

      Üblicherweise müssen die Banker nicht betteln, wenn sie Bares wollen. Für jeden Euro und Dollar, den die Kunden auf ihren Bankkonten parken, müssen die Banken Mindestreserven bei der Zentralbank hinterlegen. Das gilt auch für Kredite, die dem Kunden auf seinem Konto gutgeschrieben werden. Einen Teil stellen ihnen die Notenbanken in kurzen Leihgeschäften zur Verfügung. Um den anderen Teil zu bekommen, rufen sie ihre Kollegen bei der Konkurrenz im Nachbarturm an. Die aber nehmen seit Wochen schon den Hörer nicht mehr ab.

      Im Markt für kurzfristige Leihgeschäfte herrscht deshalb Panik. Aus Furcht, dass eben jene Konkurrenz im Nachbarturm milliardenschwere Fehlspekulationen in den Büchern hat und möglicherweise geliehenes Geld nicht mehr wird zurückzahlen können, horten „viele Banken ihr Geld unter dem Kopfkissen“, so Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Damit fehlt ihnen aber die Luft zum atmen. „Alle Banken sind derzeit sehr, sehr vorsichtig, das gehört zu ihrem Geschäft, auch wenn das Verhalten möglicherweise nicht rational ist“, sagt Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen. Helfen sollen nun die Notenbanken. Die Währungshüter sollen die Zinsen möglichst deutlich senken. Am Dienstag dieser Woche entscheidet die US-Notenbank Fed über die Leitzinsen; wenn ihr Chef Ben Bernanke sie um weniger als 0,5 Prozentpunkte senken sollte, gälte das für Banker und Börsianer als große Enttäuschung. Zusätzlich sähen es die Bankmanager gerne, wenn die Notenbanken notleidende, spekulative Papiere als Sicherheit für weitere Kredite annehmen – Papiere, die sonst niemand mehr haben will. Das Risiko läge dann bei den Notenbanken und am Ende bei den Steuerzahlern, im Zweifel müsste der Staat als letzte Instanz einspringen.

      Doch können die Notenbanken mit Liquiditätsspritzen und Zinssenkungen überhaupt noch das festgeklemmte Schleusentor am Geldmarkt lösen und damit die Folgen der Finanzkrise abfedern? Das ist mehr als fraglich. Trotz Hunderte Milliarden schweren Rettungsaktionen der Notenbanker in den vergangenen Wochen „hat der Markt noch nicht positiv reagiert“, so Traud. Denn die eigentliche Ursache der Finanzkrise, das fehlende Vertrauen im Bankensystem, lässt sich damit nicht beheben. „Mit den Banken und der Zentralbank verhält es sich derzeit wie mit einem Patienten, den der Arzt an den Tropf gehängt hat“, sagt Michael Schubert, Währungsexperte » der Commerzbank. Sobald die Notenbanken die Liquiditätszufuhr drosseln, bricht die Krankheit wieder aus.“ „Grund für die Malaise: Zu viele Banken haben sich untereinander infiziert. Das Misstrauen ist so groß wie selten zuvor. „Die verwobenen Strukturen diverser Kreditvehikel erlauben es nicht, das Ausmaß der Krise verlässlich abzuschätzen“, sagt Eugen Keller, Chefanalyst des Bankhauses Metzler.

      Im normalen Betrieb läuft das Geschäft am Geldmarkt ungestört und geräuschlos ab. Banken mit kurzzeitigen Überschüssen leihen Instituten, die Bedarf für ihr Tagesgeschäft haben, Geld – für einen Monat, für eine Woche, oft auch nur für eine Nacht. Dafür gibt es einen Zins, der regelmäßig ein paar Hundertstel Prozentpunkte über dem Zinssatz liegt, den die Notenbanken festgelegt haben. Seit jedoch die Deutsche Bank Ende Juli der Düsseldorfer IKB Bank zunächst den Kredithahn zudrehte und gleichzeitig die Aufsichtsbehörden ob der Schieflage am Rhein alarmierte, ist die Luftzufuhr unterbrochen – nicht nur zwischen Frankfurt und Düsseldorf.

      Das Problem: Die Manager haben seit Jahren gezockt. Sie schaufelten sich gegenseitig billige, kurzfristige Gelder in die Bilanzen, um langfristige Geschäfte zu finanzieren. Zur eigenen Finanzierung haben die Zocker dabei auf komplexe Schuldverschreibungen gesetzt, Commercial Papers im Fachjargon genannt. Diese wiederum sind mit Forderungen unter anderem auf Hypothekendarlehen in den USA abgesichert. Seit der amerikanische Immobilienmarkt kollabiert, kauft niemand mehr Commercial Papers, da die vermeintlichen Sicherheiten nicht mehr genug wert sind. Etwa 2000 Milliarden Dollar ist der Markt für Commercial Papers groß – Geld, das nun sukzessive für die Refinanzierung bei den Banken auszufallen droht. Ohne Sicherheit, das kennt jeder Hausbauer, gibt es aber keinen Kredit mehr – oder nur zu sehr teuren Konditionen. Teure Kredite rechnen sich aber nur, wenn das Anlageobjekt voraussichtlich mehr abwirft, als der Zins dafür kostet. Doch in Amerika etwa kostet ein Monatskredit derzeit die Hälfte mehr als eine Anlage in beispielsweise sicheren zweijährigen US-Staatsanleihen.

      Ein ähnliches Misstrauen untereinander kennen nur noch altgediente Banker. 1987 war die Situation ähnlich – 1987, da war doch was? Richtig, damals brachen die Finanzmärkte zusammen. Am schwarzen Montag verlor der Dow Jones Index binnen Stunden fast 23 Prozent an Wert.

      Wie misstrauisch die Banken im Spätsommer 2007 untereinander sind, ist an der Zinsdifferenz zwischen den Notenbanksätzen und der aktuellen Marktrendite abzulesen. In Europa liegen die Leitzinsen bei 4,00 Prozent, für drei Monate verlangen die Banken untereinander jedoch 4,75 Prozent. In Großbritannien hat die Bank of England den Leitzins auf 5,75 Prozent festgesetzt – in der City blättern die Banker jedoch rund einen Prozentpunkt mehr auf den Tisch, um überhaupt ein Pfund Sterling in die Kasse zu bekommen – egal für welche Laufzeit. Und obwohl alle auf eine Zinssenkung in den USA an diesem Dienstag setzen, beruhigt sich auch der Geldmarkt in Übersee nicht. „Wir denken, Bernanke wird den Leitzins um einen halben Prozentpunkt senken. Es besteht aber das Risiko, dass auch das den Märkten nicht helfen wird“, warnt Traud. So ist es den Notenbanken bisher nicht gelungen, den Zinssatz für Dreimonatsgeld am Interbankenmarkt auf das Niveau vor der Krise zu drücken. „Hält das Misstrauen im Bankensystem an, besteht die Gefahr, dass die Finanzmarktturbulenzen in einer systemischen Krise münden“, fürchtet Schubert von der Commerzbank.

      In diesem Fall blieben die Geldmarktzinsen weiter hoch, solvente Unternehmen und Konsumenten bekämen keine Kredite mehr, Investitionen würden auf Eis gelegt, Jobs gestrichen. „Eine restriktive Kreditvergabe könnte die Konjunktur deutlich abbremsen, weil der Aufschwung in Euroland bisher vor allem mit Krediten finanziert ist“, warnen die Ökonomen der BHF-Bank.

      Geholfen hatte Anfang vergangener Woche auch eine ungewöhnliche Aktion der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht. Deren Präsident Jean-Claude Trichet füllte den Banken erneut die Kassen – diesmal mit 75 Milliarden Euro. Ungewöhnlich, weil die Geldhäuser die Beträge erst in drei Monaten und nicht wie sonst üblich binnen weniger Tage zurückzahlen müssen. Allein, der Rettungsanker stabilisierte die Dickschiffe am Finanzmarkt wieder nicht – die Leihsätze der Banken untereinander sind, wie der Euro-Kurs, auf gefährlich hohem Niveau geblieben. Zwar könnte die EZB bei einer Ausweitung der Krise und einem Absturz der Konjunktur versucht sein, die geldpolitischen Zügel zu lockern.

      Das würde den Finanzmärkten kurzfristig zwar Erleichterung verschaffen und die Konjunktur ankurbeln. „Es wäre jedoch trügerisch zu glauben, die Krise könnte so aus der Welt geschaffen werden“, warnt Thorsten Polleit, Deutschland-Chefökonom von Barclays Capital. Denn niedrigere Geldbeschaffungskosten würden vor allem den Spekulanten nutzen, die mit riskanten Geschäften zum Entstehen der Kreditblase beigetragen haben. „Die Anpassungskrise würde nur in die Zukunft verschoben und die Kosten ihrer künftigen Bereinigung würden steigen“, warnt Polleit. Die einzig wirksame Therapie gegen die Finanzmarktkrise sei, „das Vertrauen innerhalb des Bankensystems wieder herzustellen“, sagt Commerzbanker Schubert. Doch dazu müssten die Banken erst einmal die Karten auf den Tisch legen und offenbaren, welche Belastung aus Risiko-Engagements noch in ihren und außerhalb ihrer Bilanzen schlummert – wenn sie es denn wissen.

      Ohnehin fällt den Währungshütern das Zinssenken derzeit nicht leicht. Öl mit 80 Dollar auf Rekordhoch, teure Lebensmittel – das heizt die Inflation an. Die Notenbanker stecken im Dilemma: Zinssenkungen könnten an den Märkten verpuffen, wären aber auf jeden Fall preissteigernd. Und die Inflation wieder zu bändigen, ist ein ebenso schwieriges Unterfangen wie die Kreditklemme aufzulösen.

      Die Nervosität jedenfalls erinnert an die Asienkrise 1997, an den Schock der Hundert-Milliarden-Dollar-Pleite des Hedgefonds LTCM im Jahr 1998 und an 1987. Fälschlicherweise wird der damalige Kurssturz oft einem (schwarzen) Freitag zugesprochen. Dabei stürzten die Märkte erst am Montag, dem 19. Oktober, ab. Dieses Mal könnte es aber passen: Der 19. Oktober ist in diesem Jahr ein Freitag.
      ..."


      (Quelle: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/97/id/305782…)

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:


      Zinssenkung ? :eek:
      Wie kann man die Zinsen senken, wenn hunderte - oder mittlerweile gar tausende - Milliarden NEUE Liquidität geschaffen wurden?
      Für mich ist das Inflation, und da kann man die Zinsen nicht senken, sondern muß sie anheben ...

      Um es mal ganz platt auszudrücken:
      Es wäre mal an der Zeit, eine geldpolitische Vollbremsung hinzulegen und einige der Porschefahrer in die Leitplanken krachen zu lassen, anstatt sie in dem Glauben zu lassen, sie seien gute Autofahrer.
      Schnell fahren kann jeder ... :laugh:

      Wie wäre es, den Mindestreservesatz von aktuell 2,0% auf 10 oder 20% anzuheben?
      Wenn die Bankmanager total unfähig sind, ein gutes Riskmanagemant zu fahren, dann muß es eben von außen vorgegeben werden.

      China macht das ja seit einigen Monaten vor. Dort steht der Mindestreservesatz mittlerweile bei ca. 13% ... die wissen, warum sie das tun - wir scheinbar nicht :eek: :rolleyes: .

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 10:52:33
      Beitrag Nr. 149 ()
      In England geht die Panik um Northern Rock heute verstärkt weiter:

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Agenda%20…

      Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das Problem auch bei uns ankommt.
      LBBW und die Bayern LB stehen im Verdacht, massiv von der Northern Rock geschichte betroffen zu sein.
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 10:56:43
      Beitrag Nr. 150 ()
      ... und diese Blinden in Berlin reden immer noch von einem ausgeglichenen Haushalt 2011 :laugh::laugh::laugh:


      http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2380463

      Könnte es sein, dass Steinbrück in Gold investiert hat ? Damit dürfte er es schaffen bis 2011 den Haushalt auszugleichen. Das glaube ich aber nicht wirklich. Dazu sind die da oben viel zu doof. Je weiter man nach Oben kommt, wird die Luft ja auch dünner. Da fällt das Denken schon erheblich schwerer ;);)
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 11:03:10
      Beitrag Nr. 151 ()
      Hier gefällt mir besonders die Geschichte:


      Möchten sie die Staatsverschuldung und die Geldmengenpolitik mit der Bruchrechnung vergleichen ???


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…


      Sehr lehrreiche Erklärung
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 02:00:33
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.628.684 von tropenfisch am 17.09.07 10:37:24Was hat die gestrige Zinssenkung von Leitzinssatz und Diskontsatz um jeweils 50 Basispunkte gebracht außer einer jubelnden Masse an Anlegern ?
      Sind die Risiken dadurch verschwunden, sind die Verluste raus aus den Bilanzen ?
      Geht's jetzt nach oben und wir können alle Probleme vergessen ?

      Wenn's so schön wäre ... :p :p

      Zunächst zeigt die Senkung erstmal eines: Panik bei der Notenbank, Jubel bei der Masse :laugh: .

      Panik, weil der Liquiditätsmarkt immer mehr austrocknet - und das wohl global.
      Um es zu verdeutlichen: Anfänglich - ab der Bear Stearns-Krise - wurde aus dem einstigen großen See ein Hochmoor, doch nach und nach verdunstet nun auch die restliche Feuchtigkeit und das Moor könnte schon bald eine große, sandige und sehr trockene Landschaft sein.

      Also: Leitzinsen runter. Aber was bedeutet das ? Kann der Markt durch diesen Kunstgriff wieder das Maß an Liquidität zurückgewinnen, welches er vor Ausbruch der Krise hatte ?

      Mitnichten, denn durch die Senkung der Leitzinsen werden Kredite nur billiger. Die Senkung schafft aber KEINE neue Liquidität - und genau dies ist ja aktuell das Problem.

      Nach wie vor sind die Mindestreserven voll ausgenutzt und jede noch so kleine Spareinlage wurde bis auf den letzten Cent ausgequetscht (wie ich bereits schrieb: Aus 1 Euro Einlage entstehen ca. 49 Euro Kredit !). Was jetzt nur noch helfen kann, ist eine Senkung der Mindestreserve von aktuell 2,0% auf 0,0% :D :eek: .

      Im Laufe des Abends gab es bereits einige bekannte Stimmen (Norbert Walter, Chefvolkswirt Deutsche Bank / Thorsten Polleit, Chefvolkswirt Barclays Capital / Nouriel Roubini, Ökonomie-Prof. Stern School of Business N.Y. / Robert Brusca, US-Ökonom), die diese Senkung überaus kritisch betrachten.

      Polleit und Roubini äußerten, daß mit diesem Tage die weltweite Rezession eingeläutet worden sei. Natürlich könnte das noch dauern, weil jetzt erstmal die "Party-Hasen" am Ruder seien (aber für wie lange ?). Über kurz oder lang würde nun wieder diejenige Geldpolitik Einzug halten, die die derzeitige Subprime- und Liquiditätskrise überhaupt hat entstehen lassen.

      Ob's so ist, wird die Zukunft zeigen (müssen) ...


      Was in dem ganzen Jubel völlig untergegangen ist, sind folgende Meldungen - die aber in den nächsten Tagen und Wochen durchaus wieder auf die Agenda kommen werden:

      - im späten Handel stieg der Gold-Future an der COMEX auf 733,40 USD/oz, was einem 27-Jahreshoch entspricht
      - WTI-Öl steigt auf ein neues Allzeithoch von über 81 USD/barrel
      - die US-Zwangsvollstreckungen bei Wohnimmobilien sind im August auf ein neuen Rekordstand geklettert
      - der US-Nettokapitalzufluß ist massiv eingebrochen: Von revidiert 97,3 Mrd. USD auf nur noch 19,2 Mrd. USD
      - gleichzeitig ist das Haushaltsdefizit/ Budgetdefizit von Juli auf August exorbitant gestiegen: Von ca. 72 Mrd. Minus im Juli auf 116,97 Mrd. Minus im August (darunter: 44 Mrd. Vorzieheffekte aus Sozialleistungen für September)

      (Quellen: Bloomberg.com, reuters.com)


      Was folgen dürfte - Leitzinssenkung hin oder her - sind immer größere Geldspritzen durch die Notenbanken, um auch weiterhin die Märkte einigermaßen liquide zu halten. Wohin das letztlich führen dürfte, zeigen die Preisanstiege bei den Rohstoffen mittlerweile an.
      Nicht zu Unrecht stellte der Ex-Fed-Chef Alan "Greenspeak" Greenspan diese Tage die These auf, die Leitzinsen müssten auf ein 2-stelliges Niveau (!!!) klettern, um die aktuellen Inflationsgefahren abzufedern :eek: :eek: .
      Der Mann weiß warum ... :laugh: :laugh:

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 02:34:50
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.652.891 von tropenfisch am 19.09.07 02:00:33Als Jäger würde ich die Zinssenkung als "Fangschuß" für den Dollar sehen:

      http://www.godmode-trader.de/front/?p=news&ida=689295&idc=64
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 17:45:31
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.652.891 von tropenfisch am 19.09.07 02:00:33Ich hab mir heute früh erstmal die Augen gerieben als ichgesehen habe, dass der Dax vom Start weg 2 % gemacht hat.
      Wer investiert denn jetzt noch in Aktien ????

      Die können garnicht so schnell steigen, wie die aufkommende Hyperinflation die "Gewinne" wegfrist.

      Diese Party hat was von Beerdigung für mich. Derzeit wird wohl der Dollar-Leichenschmaus serviert ;);)
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 19:10:19
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.664.611 von arubabeachclub am 19.09.07 17:45:31Hi Aruba,
      ich find's toll, daß die Aktien hochspringen. Wenn ich mich nicht verguckt habe, ist da noch ein schickes Gap irgendwo in den 7800er Dax-Punkten offen. Dann ist oben nix mehr, nur noch irgendwo da unten - ich glaube bei 6700, 6400, 2300 und noch irgendwo tiefer. Habe ich nicht im Kopf, wo die Lücken genau sind, denn Megaeinbrüche kommen ja nicht jeden Tag. Daß die Lücken aber so gut wie immer geschlossen werden, beweist die Historie :lick: .

      Nun werde ich mir die Gaps mal wieder 'rauskramen' und ein schönes Papier mit möglichst großem Hebel, möglichst 50 oder 100, suchen müssen - solche Chancen zum "Mit-Draufhauen" gibt nicht oft :laugh: :laugh: - und wenn dabei noch mehr Geld rausspringt als die Geldentwertung wegfrisst ... klasse :D :D .

      Die Lemming-Horde ist offentsichtlich ja dermaßen verblendet, daß man über kurz oder lang einfach Leute 'scalpen' muß :laugh: :lick: .


      Und der Dollar ? Ja, da gilt nun wohl "The sky is the limit", bloß in umgekehrter Richtung. So tief wie jetzt war er ja noch NIE, quasi im Niemandsland.

      Um es mit den Worten von Dr. Marc Faber zu sagen:
      "Für 98% Geldentwertung hat der Dollar 90 Jahre gebraucht, für die restlichen 2% braucht's bestimmt nicht so lang' Zeit."
      :laugh: :laugh: :laugh: :p :p :p

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 19:19:13
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.665.764 von tropenfisch am 19.09.07 19:10:19welches Papier schlägst Du vor und wann würdest Du einsteigen?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 19:57:58
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.652.891 von tropenfisch am 19.09.07 02:00:33:confused:

      --------------------------------------------------------------------------------
      Was hat die gestrige Zinssenkung von Leitzinssatz und Diskontsatz um jeweils 50 Basispunkte gebracht außer einer jubelnden Masse an Anlegern ?
      Sind die Risiken dadurch verschwunden, sind die Verluste raus aus den Bilanzen ?
      Geht's jetzt nach oben und wir können alle Probleme vergessen ?


      Ich habe selten einen so von panischer angst geleiteten beitrag gelesen.

      warum??

      Die welt dreht sich weiter und erkannte probleme sind probleme die gelöst werden können.
      Unser kapitalistisches system ist mit sicherheit das erfolgreichste wirtschaftssystem überhaupt und wird trotzdem immer noch verbesserungswürdig bleiben. Dazu werden auch in zukunft probleme aller art neue anforderungen stellen.

      Zu deinen 3 ersten fragen.

      1. Der sinn der zinssenkungen war u.a. die erzeugung einer psychologischen wirkung und ermutigung. Diese ziel wichtige erste ziel ist zunächst mit der sichtbaren verbesserung der stimmungslage erreicht worden.

      2. Risiken sind immer nur eine definationsfrage weil abhängig von stimmungen. Deshalb ist die bewertung von risiken zunächst immer abhängig von einer stimmung, in sektlaune sieht man risiken positiver oder überhaupt nicht, als mit einem kräftigen morgenkater und einer akuten depression.

      3. ja, es wird nach allen erfahrungen durch die aussicht auf steigende inflationsraten zu einem wirtschaftlichen aufschwung kommen. Weil sich jede inflation aus der wachsenden inflation ernährt wird zunächst die mehrheit der am wirtschaftsprzess teilnehmenden scheingewinne erzielen und diese werden u.a. zur
      entwertung von schulden/guthaben führen.

      Nach meiner auffassung hat die fed in diesem moment die beste aller möglichkeiten ausgespielt und der jetzt sichbare erfolg könnte die entscheidende wende im käuferverhalten der amerikaner etc. führen. Wenn ich als potenzieller amerikanischer häuserkäufer merke, dass sich der abwertstrend bei den hauspreisen umdreht und eine jetzt günstige finanzierung den kauf lukrativ macht, dann kaufe ich jetzt.

      Der entscheidende fehler der sich hier in dauernder depressiver larmoyanz und lebensgefühl pessimismus befindenden typisch deutschen anleger und fachleute ist das nicht verstehen der optimistischen lebenseinstellung von amerikanern. Man will nicht kann sehen, dass menschen das leben rocken können.
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 20:02:22
      Beitrag Nr. 158 ()
      sorry, im letzten satz das wörtchen \"kann\" wegdenken.

      Diese ziel wichtige erste ziel ist

      richtig. Dieses wichtige erste ziel ist.....

      immer in eile...
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 20:18:06
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.666.410 von Nannsen am 19.09.07 19:57:58Steigende Inflation führt zu Wirtschaftswachstum? :confused::confused:

      Dann wird das größte jemals erreichte Wirtschaftswachstum der Welt dieses Jahr in Zimbabwe stattfinden!
      Denn die haben ca. 4000% Inflation :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 21:39:05
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.666.678 von Salamitaktik am 19.09.07 20:18:06:confused:

      Dann wird das größte jemals erreichte Wirtschaftswachstum der Welt dieses Jahr in Zimbabwe stattfinden!
      Denn die haben ca. 4000% Inflation


      Tatsachlich führt jede kontrollierte anfangsinflationierung zu einem wirtschaftswachstum. Besonders, wenn damit der mögliche vorhandene deflationstrend aufgehalten und umgedreht werden kann. Die kunst ist die dann die beherrschung
      der inflation bei höchstens etwa 6-7% und die kontrollierte rückführung auf heute normale 3-4% u.a. bedingt durch normale resourcenverknappung u.ä.

      Diese teuerung durch natürliche preissteigerungen durch verknappung( lebensmittekl. rohstoffe etc.) wird übrigens von der ezb völlig ignoriert und kontraproduktiv durch zinserhöhungen noch weiter verteuert. Resultat ist dann wie in europa sichtbar eine stagnation auf immer niedriger werdendem niveau.

      Übrigens ändet jede inflation in sich selber spätestens dann, wenn die kosten der inflation höher sind als die möglichen erträge.

      beispiel: Wenn du ein haus oder eine landwirtschaftliche fläche aus spekulationsgründen auf kredit während eines inflationären schubes gekauft hast und deine zinsen für die objekte steigen über den ertrag,hier zum beispiel mieten oder pacht,dann wird die weitere inflationierung enden, denn du must kasse machen um die möglichen gemachte wertsteigerungsgewinne mitzunehmen.

      Leider müssen dies zum gleichen zeitpunkt hunderttausende spekulanten ebenfalls. Der sofort eintretende effekt ist zunächst ein überangebot und dann ein preisverfall nach unten. Klassisch und völlig normal hat es diesen ablauf immer gegeben und es wird bedingt durch unser verhalten immer so bleiben.

      Die notenbank der usa hat jetzt lediglich diesen mechanismus der fallenden preise zu weit nach unten erfolgreich versucht zu stoppen und umzudrehen. Nach meiner beobachtung wird die politik des leichten geldes für die usa erfolgreich geführt. Europa verhält sich mit der jetzigen ezb politik selbstzerstörerischer als die usa mit einer notwendigerweise zugelassenen inflationierung.

      Bei einem land wie zimbabwe mit 4000% inflation spielen völlig andere umstände und bedingungen eine rolle. Trotzdem ist dies ein klassisches beispiel,was passiert, wenn jegliches vertrauen in die eigene währung und politik verloren geht.
      Avatar
      schrieb am 19.09.07 22:26:50
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.667.692 von Nannsen am 19.09.07 21:39:05Das kann man auch anders sehen:

      Die gestrige zinspolitische Entscheidung der US-Notenbank spielt für die nähere Zukunft kaum eine Rolle.
      Fast unabhängig davon scheint das Szenario vorgezeichnet:
      Getroffen von der Immobilienkrise, werden die amerikanischen Verbraucher nicht mehr so hemmungslos konsumieren, wie sie das in den vergangenen Jahren taten;
      die Konjunktur schmiert ab, und die Notenbank muss noch mehr Geld in die Wirtschaft pumpen.
      Das wären denkbar schlechte Voraussetzungen für die Entwicklung an der Wall Street und für den Dollar.

      http://www.handelsblatt.com/News/Vorsorge-Anlage/Bulle-Baer/…
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 00:27:59
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.666.410 von Nannsen am 19.09.07 19:57:58Was meinst Du, wie ich rocke - so rockt keiner :D .

      Ich habe selten einen so von panischer angst geleiteten beitrag gelesen.
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Ich soll panische Angst haben ? Haha, ich war nie besser gelaunt als diese Tage :D , denn der Markt läuft genauso wie ich es prognostiziert habe.
      Ich halte es eben mit den einstigen Worten von Cyrano de Bergerac, der da sagte: "Der Pessimist ist jemand, der vorzeitig die Wahrheit erzählt."
      Die panische Angst wird schon noch kommen, aber bestimmt nicht bei mir. Ist es vielleicht ein wenig asymmetrisches Wissen, welches uns beide unterscheidet ?

      Die Antworten auf meine hypothetischen Fragen hast Du jedenfalls nur unvollständig beantwortet:

      Erstens:
      Risiken sind immer nur eine definationsfrage weil abhängig von stimmungen

      Hahaha. Wenn ich als Bank ein Risiko eingehe, welches sich auf z.B. 10 Mrd. Euro beläuft und davon bisher kein Cent zurückgezahlt wurde, dann ist das Risiko natürlich ganz klar definiert und NICHT stimmungsabhängig ;) . Verlustrisiko bleibt Verlustrisiko, egal ob die Bonität gut ist oder nicht. Und in den letzten Wochen haben wir ja gesehen, was ein AAA-Rating Wert ist – oftmals Nichts :p :p.
      Kann natürlich sein, daß sich auch die Top-Banker ihre Probleme "wegschießen" wie dieser Politiker hier:

      http://www.youtube.com/watch?v=XWHwNzk7OfA&mode=related&sear… (Langverison, kommentiert)
      http://www.youtube.com/watch?v=I4u3449L5VI (unkommentiert)
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Heute gilt wohl nur noch der Satz "Man sollte nur in Firmen investieren, die auch ein absoluter Vollidiot leiten kann, denn eines Tages wird genau das passieren!" von Warren Buffett. Die Crux daran ist bloß: Vollidioten sitzen am Ruder, wobei genau dort fähigere Köpfe sitzen sollten.


      Zweitens:
      Weil sich jede inflation aus der wachsenden inflation ernährt wird zunächst die mehrheit der am wirtschaftsprzess teilnehmenden scheingewinne erzielen und diese werden u.a. zur entwertung von schulden/guthaben führen.

      Ok, Du schreibt zunächst, zur Endphase gibt’s aber kein Wort, wo das doch das Interessante wäre.
      ;) ;)

      Also das Guthaben der breiten Masse (egal, ob Hausfrau Erna oder der gebildete Doktor aus Wirtschaft oder Medizin - das ist alles das sog. 'Dumber Money' :p ) wird sicherlich entwertet, aber nicht das Guthaben einer Minderheit, dem 'Smart Money' :eek: .
      Die Mehrheit der Bürger weiß doch gar nicht, was Inflation ist. Frage mal auf der Straße nach, wie dort Inflation definiert wird - erschreckende Unkenntnis, eben das Niveau einer Tageszeitung mit vier großen Buchstaben.

      Und Schulden - die werden nicht entwertet, das sind nämlich harte Assets der Bank, die verkäuflich sind (z.B. an Inkasso-Unternehmen, etc.). Die gehen nicht (wenn, dann nur zum Teil) unter. Im Zweifelsfall ist Dein Guthaben weg, und auch Dein Haus ist versteigert, für Restschulden darfst Du aber schön weiterknüppeln :D .

      "Wer in Schuld ist, ist nicht frei." :p :p

      Bei diesen Zusammenhängen trifft der Spruch von Gustav Le Bon voll ins Schwarze:
      "Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht stets ihr Opfer."
      :rolleyes: :rolleyes:


      Was die Fed bei Ihrer Zinsentscheidung gemacht hat, war nur ein bisschen 'Spieltheorie'. Im Grunde genommen hatten sie die Wahl zwischen 100%igem Verlust und 80%igem Verlust - sie haben sich für das Letztere entschieden, denn einigermaßen rational denken können sie. Mit dem Wissen um die Psychologie der Massen wurde der Markt dahin 'gesteuert', wo er hin sollte:
      "Die Leute lassen sich so lange am besten manipulieren, wie sie am wenigsten wissen." (Edward O. Wilson)

      Der Zinssenkungszyklus geht denn wohl auch weiter, evtl. runter bis auf 2,00%, 2,25% oder 2,50% - weil der Markt eine Erwartungshaltung hat, die ja bedient werden will.

      Beschäftige Dich mal ein bisschen mit Währungsgeschichte, Börsenpsychologie und all den anderen Dingen, die den Börsenlauf beeinflussen - vielleicht siehst Du dann etwas klarer.

      Da gibt es drei historische Aussagen, die ich für sehr interessant halte, da genau deren Banken heute das Börsengeschehen maßgeblich mit entscheiden:

      John Pierpont Morgan, der Vater von J.P. Morgan Chase, sagte einst: "Gold ist Geld und nichts Anderes."

      Mayer Amschel Rothschild führte damals aus: "Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht."

      Und weit davor führte George Bernhard Shaw aus: "Wenn Sie sich entscheiden müssen, ob Sie Ihr Vertrauen in die Regierung oder in Gold setzen, dann meine Herren, rate ich Ihnen dringend, sich für Gold zu entscheiden."

      Und vor rund 35 Jahren erklärte der "ewige Meister aller Blasen" Alan Greenspan höchst selbst in seinem Aufsatz 'Gold and Economic Freedom' den Sachverhalt, der auch noch heute gilt:
      "… Gold und wirtschaftliche Freiheit sind untrennbar. … Gold steht symbolisch als Beschützer der Eigentumsrechte. Es ist gerade die Politik des Wohlfahrtsstaates, dem Eigentümer von Vermögen keine Chance zu geben, sich zu schützen. Das ist das schäbige Geheimnis, das hinter den Tiraden der Anhänger des Wohlfahrtstaates steckt, wenn gegen Gold argumentiert wird. …"
      :eek: :eek:

      Jahrelang als Bubble-Dirigent von der Finanzwelt hoch gelobt, wird er nun für seine neuesten Aussagen verteufelt :laugh: . Und wieder Gustav Le Bon: "Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet …"

      Doch das sind die Leitgedanken, die beim "Smart Money" auch heute noch uneingeschränkt gelten.
      Nicht so aber für das "Dumber Money", welches nur Mittel zum Zweck ist; ein Tier, die irgendwann zur Schlachtbank geführt werden.



      Es ist mir einfach müßig, wiederholt Belehrungen über meine angeblichen Falschaussagen anhören zu müssen – die Zeit ist mir einfach zu kostbar, immer wieder solche Mainstream-Gedanken parieren zu müssen; ich werde es nicht mehr tun.

      Als großer Bewunderer von Mahatma Gandhi erinnere ich mich gern an eine Aussage von Ihm.
      "Zuerst ignorieren sie dich, dann machen sie dich lächerlich, dann bekämpfen sie dich und dann verlieren sie gegen dich."
      :cool: :cool:

      Gruß tropi


      P.S.:
      "Die Finanzen sind zerrüttet. An der Börse hat es gekracht. Da habe ich aus meinen Aktien den Kindern einen Drachen gemacht. Mit ihm zieh ich zu Felde, wo leise Lüfte wehn. Dort kann ich meine Aktien noch einmal steigen sehn." (von Hans Georg von Fraydenegg)
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 00:45:08
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.669.245 von tropenfisch am 20.09.07 00:27:59Ein Wort, Friend in Mind:

      Respekt!

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 00:56:11
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.669.245 von tropenfisch am 20.09.07 00:27:59aber bitte nicht ganz so pessimistisch, weil:

      die herden parieren immer:


      http://blog.zeit.de/herdentrieb/
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 13:51:19
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.669.245 von tropenfisch am 20.09.07 00:27:59:confused:

      Im wesentlichen liegen wir nicht sehr weit auseinander. Der unterschied liegt wohl eher darin, dass ich eher optimistischer hinsichtlich der regenerationsfähigkeit und der widerstandskraft des systems bin als du.
      Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass wir uns bei unseren überlegungen darin einig sind, dass es heute nur noch darum gehen kann eine kette von überfälligen staatsbanrotten zu prolongieren.

      Mein optimismus rührt einfach daher, dass die lange überfällige offenbarung nicht nur nicht erfolgte, sondern im gegenteil die welt sich immer reicher und wohlhabener rechnen durfte.

      Somit ist die zeit wohl doch noch nicht so reif.
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 20:00:55
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.674.121 von Nannsen am 20.09.07 13:51:19Somit ist die zeit wohl doch noch nicht so reif.

      Jaaa, da könntest Du durchaus Recht haben. Die Massen werden bis zum Schluß überaus dumm sein - selbst im der Phase des freien Falls werden sie noch Nichts glauben.
      So sind sie eben ... :laugh: :(


      Mein optimismus rührt einfach daher, dass die lange überfällige offenbarung nicht nur nicht erfolgte, sondern im gegenteil die welt sich immer reicher und wohlhabener rechnen durfte.

      Stimme ich zu - bisher "hangelte" man sich von Bubble zu Bubble. Deshalb denke ich, daß es derzeit ein Chance von ca. 50:50 gibt, das Ganze nocheinmal zu retten.
      Ich denke aber auch, daß so 2010 bis 2015 wirklich Börsen-Schluß ist. Interessanterweise ziehen ab ca. 2010 die Anleger der sog. Baby-Boomer-Generation wesentlich mehr Geld für ihren Lebensabend von den Börsen ab als neues Geld zufließt.

      Ob es aber bis dahin weiter steigt, ist ungewiss. Ok, eine weitere Vermögenspreisinflation - denn nix anderes sind steigende Börsen - dürfte die Realinflation gerade mal so auffangen. Heißt also, daß die Börsen wohl nominell steigen, real (also wertmäßig) aber bestenfalls stagnieren. Alle Anleger werden sich reicher "fühlen", dürften es aber de facto nicht sein.

      Welcher Top-Vermögensverwalter (name fällt mir gerade nicht ein) sagte neulich:
      "2010 - Da töten wir das Biest (Anm.: die Aktienindizes)." :eek:

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 20:25:46
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.679.676 von tropenfisch am 20.09.07 20:00:55Ich schrieb gerade in einem anderen Thread:

      Ich habe keine Zweifel das Helicopter Bernanke die Märkte weiter mit Liquidität fluten wird und der DOW auf 15000 steigen wird.
      In Gold sind das dann ca. ca. 15-18 Unzen :laugh:

      Avatar
      schrieb am 20.09.07 20:32:23
      Beitrag Nr. 168 ()
      15000 ist ja mal eine lustige Prognose. Heiko Thieme (was macht der eigentlich?) würde 100.000 in zehn Jahren prognostizieren. :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 20:53:07
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.680.105 von smondoli am 20.09.07 20:32:23Der Heiko war vor kurzem im Deutschen Anleger Fernsehen.
      Rat mal, was er gesagt hat...

      Genau: Kaufen, kaufen, kaufen, alles wird für immer steigen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.07 21:03:14
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.679.676 von tropenfisch am 20.09.07 20:00:55:confused:

      Die Massen werden bis zum Schluß überaus dumm sein .....

      Vielleicht solltest du versuchen etwas weniger streng in der beurteilung der sogenannten massen zu sein?

      Unser system kann nur funktionieren, wenn jeder einzelne (dann masse) daran glaubt, dass es funktioniert.

      Weiterhin sehe ich persönlich auch einem crash eher sehr gelassen entgegen, denn ich halte es für einen ausdruck von weisheit, sich ins scheinbar unvermeidliche zu fügen´und das beste daraus zu machen.

      Im prinzip sehe ich jedoch heute eher die gelegenheit, diese finanzkrise als selbstheilung zu nutzen und zu einer gewissen natürlichen bescheidenheit zwangsweise zurück zu kommen.

      Ich mache den finanzartisten und allen anderen akteuren keinerlei vorwürfe, eher das gegenteil, denn alle haben sich richtigerweise an den ihnen gebotenen bedingungen angepasst. Nicht mehr und nicht weniger.

      Wenn zum beispiel unter dem beifall und jubel der aktionäre sich ihre eigene firma im großen stil verschuldet, um in riesigen mengen eigene aktien zurückzukaufen, dann verringert sich natürlicherweise das eigenkapital dieser firma und bei "nur" gleichbleibenden gewinnen ergibt sich eine gern gesehene bejubelte höhere eigenkapitalverzinnsung.

      Das heist alle beteiligten sind begeistert, der vorstand nutzt die gelegenheit und bestiehlt die kapitaleigner, um sich selber für diesen erfolg zu belohnen, der auf nichts anderes als auf plumpe taschenspielertricks zurückzuführen ist und ohne jegliche erhöhung der leistungskraft oder wirtschaftlichen erfolgs des unternehmens.

      Hier sehen wir die großökonomen wie ackermann und andere, die genau wie der kleinste aktionär richtig und angepasst handeln. Selbst der kleinste konsument ist im grunde ein gnadenloser neo-kapitalist, wenn er den billigsten ramsch aus china eigenen produkten vorzieht und sich somit teilweise bewusst sein eigenes grab bereitet. Sollen wir uns also selber alle als dumm und kurzsichtig bezeichnen??? Selbst wenn wir dies täten, es würde sich an unserem verhalten nichts ändern.

      Es sind zuerst die bedingungen, die sich ändern müssen und werden.
      Avatar
      schrieb am 21.09.07 12:26:41
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.680.453 von Nannsen am 20.09.07 21:03:14Hmm, jetzt muß ich schon wieder widersprechen ;) ;) :D :D :

      Vielleicht solltest du versuchen etwas weniger streng in der beurteilung der sogenannten massen zu sein?

      Warum sollte ich? Das was ich da geschrieben hatte, trifft es nicht mal ansatzweise. Wiel ich für frühere Aussagen extrem 'angemacht' worden bin (die Geschichte mit der "durchschnittlichen Intelligenz eines gehirnamputierten Maulwurfs"), sind die jetzigen Formulierungen wirklich sehr moderat ... :laugh:

      Im prinzip sehe ich jedoch heute eher die gelegenheit, diese finanzkrise als selbstheilung zu nutzen und zu einer gewissen natürlichen bescheidenheit zwangsweise zurück zu kommen.

      Für einzelne Individuen mag das ja stimmen, für die große Masse leider nicht:
      Wir haben wirklich extreme 'Liquiditätsflutungen' zur Rettung der Banken (weitaus mehr als LTCM 1998 gebraucht hat), und die Masse macht ... nichts :rolleyes: .
      Die Banker und Politiker reden fortwährend 'es sei Alles nicht schlimm'. Das war bei der IKB so, das war bei der SachsenLB so, das war bei Northern Rock so, das war bei Bear Stearns so, das war bei Countrywide Financial so ... und das ist aktuell bei der Commerzbank so, bei der Deutschen Bank so, bei Barclay's Capital so, bei Bank of America so, bei Westpac so, bei der Ärztebank so, usw.

      Doch wie hat das in die ersteren Beispielen geendet ? Richtig, es hat 'Bumm' gemacht - und die Reaktion war immer wieder: "Das hätten wir für unmöglich gehalten", "Davon wussten wir nichts", etc.

      Ganz großes Kino: Erst Beschwichtigen bis zum Umfallen, und wenn es dann soweit ist ... :rolleyes:

      Das gleiche läuft verbal in bezug auf das Bankensystem und den Einlagensicherungsfonds. Permanent kommt die Aussage, "das kann doch nicht bei uns passieren" - und der Bürger glaubt's.
      Schon mal beim Einlagensicherungsfonds nachgefragt? Schon mal Gedanken gemacht über diesen verbalen Schwachsinn?
      Ach, i wo ...

      Im Einlagensicherungsfonds wurde seit Gründung nicht ein einziger Cent einbezahlt, es ist nur ein Zahlungsversprechen für den Fall der Fälle. Warum werden denn keine Angaben darüber gemacht, wieviel Geld im Einlagensicherungsfonds eingezahlt ist ?
      Formal-juristisch gibt es keinen Rechtsanspruch auf Hilfe durch den Einlagensicherungsfonds, das steht irgendwo in den Statuten der Gesellschaft.
      Gestern im Illner-Interview sagte der Victory-Meister Ackermann dann auch, daß das Bankensystem tot sei, wenn die Anleger ihr Geld haben wollen :eek: .
      Hört hört ... da wird der maßlose Überschwang von höchster Stelle zugegeben :eek: :laugh: :p .

      Ich mache den finanzartisten und allen anderen akteuren keinerlei vorwürfe, eher das gegenteil, denn alle haben sich richtigerweise an den ihnen gebotenen bedingungen angepasst

      Nix - wer hat den diese Krise erst entstehen lassen ? Waren es nicht die extremen Spekulationen durch Banken und fehlende Kontrolle seitens der Kontrollgremien (in denen auch unsere Politiker sitzen) ?

      Wie kann es sein, daß durch Leitzinssenkungen und Liquiditätsspritzen die Spekulanten abermals gerettet werden ? Verdammt nochmal, sollen doch die Oberzocker mit ihrem 'Porsche' an die Wand fahren - das wäre ein Reinigungsprozess. Aber nein, Geld rein Geld rein und Zinsen runter Zinsen runter, damit es munter weitergehen kann.
      Sieht so die Selbstheilung aus ??? :rolleyes: :laugh:

      Und die Aufsichtspersonen, wie z.B. Mr. Steinbrück ? Der sitzt im Aufsichtsrat der IKB, hat jährlich Einblick in die Bücher (wenn der Aufsichtsrat seine Aufgabe denn erst genommen hätte) - und das Ding fährt trotzdem gegen die Wand. Und was passiert ? Man spannt einfach mal so die KfW ein, um die Verluste abzufedern.
      Schon klasse, daß der Steuerzahler wieder einmal für die 'Leistungen' Unfähiger aufkommt. Das Ganze wird dann noch als Erfolg verkauft.
      Sieht so die Selbstheilung aus ??? :rolleyes: :laugh:

      Ok, was die Aktionäre bei den Firmen betrifft, so mag das mit dem Jubel z.T. hinkommen, aber auch da mit Einschränkung. Wer vertritt bei den HV's denn die meisten Stimmen ? Richtig, die Fondsgesellschaften. Und die nicken meist jeden Dreck ab, ist ja schließlich nicht ihre Kohle, um die es dort geht. Doch vertreten sie nicht das kleine Geld von Oma Erna, die auf Raten von Bank (Rendite) und Politik (Altersvorsorge, siehe Riester-Produkte) ihr Geld in einen Fonds packt, weil sie auf dortige professionelle Verwaltung baut? Den Fonds-Managern ist das alles ziemlich egal ...
      Sieht so die Selbstheilung aus ??? :rolleyes: :laugh:

      Von Selbstheilungskräften ist also rein gar nix zu sehen ... :( :cry:

      Hier sehen wir die großökonomen wie ackermann und andere, die genau wie der kleinste aktionär richtig und angepasst handeln. Selbst der kleinste konsument ist im grunde ein gnadenloser neo-kapitalist, wenn er den billigsten ramsch aus china eigenen produkten vorzieht und sich somit teilweise bewusst sein eigenes grab bereitet. Sollen wir uns also selber alle als dumm und kurzsichtig bezeichnen???

      Richtig, jeder (Banker, Politiker, leitende Angestellte, Arbeiter, so gut wie Alle) in der Gesellschaft denkt ausschließlich an den eigenen Nutzen.
      Daß dieses Verhalten 'richtig und angepasst' sein soll, wird sich noch beweisen müssen :D :p .

      Für meine Betrachtsweise handeln die Kunden von Northern Rock derzeit 'richtig und angepasst' - retten, was zu retten ist. Noch ist es möglich. Die dortigen Kunden ziehen es vor, anstatt ihr Grab ihre finanzielle Freiheit zu bereiten (sofern man bei Hortung von Geldscheinen davon sprechen kann).
      Es ist also durchaus so, daß sich einige wenige der Lage anpassen - es ist aber wieder einmal nicht die Masse.

      Die dekadenten Anleger mit genug Kohle und Übermut, die werden mir nicht Leid tun - mir tun die vielen kleinen Leute wirklich leid, die keine Ahnung von der Materie haben, mühevoll jeden möglichen Cent des Lohns ihrer Arbeit zu Seite legen, um sich im Alter etwas Luxus zu können. Die werden (wieder einmal) Alles verlieren, weil sie nicht das Wissen um die Dinge hatten.
      Diesen Leuten helfe ich wenn es zugelassen wird, aber bestimmt nicht der dekadenten Oberschicht, die einen für die Aussagen belächelt - noch.

      Ein Banker (Leiter Vermögensmanagement) mit dem ich regelmäßig spreche, bejubelte fortwährend den Aufschwung und belächelte mich fortwährend. Gestern sagte er dann zu mir: "Vielen Dank für die Info's zur aktuellen Lage." Ich erwiderte "ja, und das ist erst der Anfang". Und was entgegnete er mir ? "Ja, das glaube ich auch, da kommt noch viel mehr."
      Nur aus seinen geschlossenen Fonds mit Laufzeit bis (teilweise) 2018 wird er nicht mehr herauskommen - und seine Kunden auch nicht :eek: :p :( .


      Daher wieder Gustav Le Bon::
      "Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht stets ihr Opfer."

      Alles 'Dumber Money' ...

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 21.09.07 17:27:06
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.686.009 von tropenfisch am 21.09.07 12:26:41:confused:

      Gustav Le Bon hat da eine eingermaßen zutreffende, wenn auch etwas oberflächliche binnsenweisheit zum besten gegeben.

      Das problem bei dieser weisheit ist, das jeder von sich selber glaubt, er sei derjenige, welcher den anderen haushoch überlegen ist. Dies macht jede weisheit wirkungslos.

      Deine Finanzweltuntergangsstimmung hat gestern nacht übrigens bei mir zu einem schrecklichen alptraum geführt.

      Ich träumte, die vier apokalyptischen reiter wären über mich und die finanzwelt hergefallen und der erste reiter des weißen pferdes, übrigens mit dem aussehen eines piranja tropenfisches verkündigte mir hohnlachend des ende der welt.

      Als ich heute morgen schweißgebadet aufwachte und aus dem fenster schaute, war alles noch viel schlimmer,....... die welt drehte sich noch und mein banker winkte mir fröhlich auf dem weg zum golfspielen zu.

      So bleibt mir nichts anderes übrig als angstschlotternd und begierig weiter auf schlechte nachrichten und den untergang der welt zu warten.
      Avatar
      schrieb am 21.09.07 20:36:51
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.690.496 von Nannsen am 21.09.07 17:27:06:laugh: :laugh: :laugh: :cool: :cool: :cool: :D :D :D

      Das problem bei dieser weisheit ist, das jeder von sich selber glaubt, er sei derjenige, welcher den anderen haushoch überlegen ist.

      Genau so ist es oft. Und es ist in allen Bereichen so: Wirtschaft, Politik, Kultur, Medizin, Technik & Wissenschaft, etc.

      Hier spielt "asymmetische Information" aber immer eine wichtige Rolle: Die Entscheidungen sind immer nur so gut wie die Informationen, auf denen die Entscheidungen beruhen :eek: .
      Je mehr man weiß, desto präziser dürfte die Entscheidung sein. Die Gefahr dabei ist natürlich, daß mit zunehmenden Wissen die Entscheidungsfreude auch abnimmt, da ja immer mehr Eventualitäten 'abgeklopft' werden wollen :laugh: . Nicht leicht.

      Ich war auch mal unter denjenigen, die in der Uni ein bisschen "rumgerechnet" und geschriebene Weisheiten a la Keynes o.ä. als gegeben angesehen haben (natürlich ohne sie ernsthaft zu hinterfragen), nebenher dann ein bisschen Mainstream-Presse a la BörseOnline (das bessere Comic-Heft), Manager-Magazin (jawoll, oberflächliches Getue gehört auch dazu), Welt (für die 'gehobenere' Gesellschaftschicht), Handelsblatt bzw. FAZ (sieht irgendwie gebildet aus mit so einem Blatt in der U-Bahn) und vielleicht auch noch ein bisschen Bild-Zeitung (ok, ist eigentlich etwas für die weniger Gebildeten, steht aber merkwürdigerweise der CDU recht nahe - gibt's da etwa einen Zusammenhang ;) :laugh: ) gelesen.
      Nur letztlich ist das alles der gleiche Käse aus einer Fabrik, wo der Inhalt letztlich austauschbar ist und nur der Autor wechselt.

      Es gibt aber eben auch eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge. Und weil diese Sicht oftmals nicht ins allgemeingültige Bild passt ("Was nicht sein kann, darf nicht sein"), werden solche Meinungen von vorherein als Quatsch und deren Autoren als Idioten gebrandmarkt.
      Und weil soetwas ja sowieso nicht 'lesenswürdig' ist, braucht man es dem Menschen auch gar nicht aktiv in Buchläden, etc. anbieten :laugh:

      Mit dem Wissen um beide Seiten sind in meinen Augen jedoch weitaus objektivere Urteile und Entscheidungen möglich. Und da haben wir sie, die "asymmetrische Information".
      Keineswegs heißt das, daß man alles weiß und anderen haushoch überlegen ist. Im Gegenteil, je mehr man sich bildet, für desto dümmer hält man sich (geht mir jedenfalls so). Mit der Zeit realisiert man erst, wie überaus dumm man ja vorher war - und in der augenblicklichen Lage noch immer ist, denn das Wissensspekturm, welches man noch studieren 'muß', ist nahezu unendlich.
      Dazu passt gut Albert Einstein:
      "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: 1.) Das Universum und 2.) Die Dummheit der Menschen, wobei ich beim Universum meine Zweifel habe."
      :D :D :D

      In der Lehre der Charttechnik und des Tradings heißt es so schön "The trend is your friend", aber es heißt ebenso "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom".

      Sicherlich hat jede der beiden Floskeln etwas Richtiges. Das Schwierige ist wohl nur der Wechsel von einer Seite zur anderen. Die erste Floskel heißt ja eigentlich "The trend is your friend until it's end", womit wir beim Thema wären. Es ist ja gerade die Kunst, den optimalen Ausstiegszeitpunkt zu erwischen. Und weil diesen wohl nur die wenigsten (wenn nicht sogar keiner der) Anleger erwischen, geht es nicht um das "Wann", sondern um das "Ob".

      Natürlich ist es schwer, auf einmal eigene Einschätzungen, die gestern noch Gültigkeit besaßen, schon heute über den Haufen zu werfen und eine andere Position einzunehmen. Und schon sind wir im Bereich der Psychologie :D . Das ist aber ein anderes Thema.
      Wichtig ist es aber, die Chancen zu erkennen, denn der Grundstein für den Erfolg oder Gewinn wird zum Zeitpunkt des Kaufes gelegt, nicht erst beim Verkauf !

      Das wichtigste ist, daß man Zusammenhänge erkennt. Wer allerdings nur die portionsweise servierte Mainstream-Meinung konsumiert, der ist erst gar nicht in der Lage, andere Gedanken zu entwickeln. Das ist das Problem der Masse: Wer bricht schon gern aus der Herde aus und stellt sich gegen sie ? Es lebt sich doch viel leichter in der Herde und nicht so ganz allein auf der Weide.


      So bleibt mir nichts anderes übrig als angstschlotternd und begierig weiter auf schlechte nachrichten und den untergang der welt zu warten.

      *lol* na so schlimm isses ja wohl nicht mit dem angstschlotternd, oder ?
      Und was heißt hier So bleibt mir nichts anderes übrig als ... auf ... untergang der welt zu warten. ?

      Es ist stets Dein Schicksal - also nimm' es in die Hand, anstatt auf das Ende zu warten ;) . Es sind stets Deine Entscheidungen, die Dich voranbringen oder zurückwerfen.

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 22.09.07 13:35:36
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.693.006 von tropenfisch am 21.09.07 20:36:51:confused:

      Das ist das Problem der Masse: Wer bricht schon gern aus der Herde aus und stellt sich gegen sie ? Es lebt sich doch viel leichter in der Herde und nicht so ganz allein auf der Weide.

      Ich glaube du siehst dies etwas oberflächlich, wenn du ein völlig natürliches und evolutionsbiologisches gewolltes verhalten als problem sehen möchtest.
      Als naturwesen und damit herdenwesen haben deine artgenossen nur deshalb überleben und u.a. auch dich hervorbringen können, weil es die sie schützende herde mit der dazu notwendigen naturgewollten rangordnung und dem führungsanspruch des besten alpha-tieres gegeben hat und im prinzip immer noch gibt.

      Deshalb ist das in der gemeinschaft der herde leben gleichzeitig schutz und sicherheit, aber auch die möglichkeit seine eigene identität durch die rangordnung in dieser masse zu finden.

      Etwas anders ist m.e. nicht möglich und erklärt warum deine artgenossen nicht allein auf der weide überleben können.

      Deshalb erscheint deine abwertende haltung in bezog auf \"die masse\" nicht nachvollziehbar und unverständlich. Erst als aktiver teil in dieser masse hast du die möglichkeit, diese zu verstehen und dann vielleicht in deinem positiven sinne zu führen (beherrschen.)

      Zu den anderen punkten später mehr.
      Avatar
      schrieb am 22.09.07 14:26:16
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.693.006 von tropenfisch am 21.09.07 20:36:51Das Geheimnis der Zufriedenheit

      Es kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zenmeister.

      "Herr", fragten sie "was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du."

      Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich."

      Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: "Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?"

      Es kam die gleiche Antwort: "Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ist und wenn ich esse, dann esse ich."

      Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend fügte der Meister nach einer Weile hinzu: "Sicher liegt auch Ihr und Ihr geht auch und Ihr esst. Aber während Ihr liegt, denkt Ihr schon ans Aufstehen. Während Ihr aufsteht, überlegt Ihr wohin Ihr geht und während Ihr geht, fragt Ihr Euch, was Ihr essen werdet. So sind Eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo Ihr gerade seid. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und Ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein."

      (Quelle unbekannt)
      Avatar
      schrieb am 22.09.07 14:41:23
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.693.006 von tropenfisch am 21.09.07 20:36:51:confused:

      Es gibt aber eben auch eine ganz andere Sichtweise auf die Dinge. Und weil diese Sicht oftmals nicht ins allgemeingültige Bild passt ("Was nicht sein kann, darf nicht sein"), werden solche Meinungen von vorherein als Quatsch und deren Autoren als Idioten gebrandmarkt.
      Und weil soetwas ja sowieso nicht 'lesenswürdig' ist, braucht man es dem Menschen auch gar nicht aktiv in Buchläden, etc. anbieten


      Es gibt mindestens immer zwei sichtweisen auf die dinge. Häufig aber noch mehr.
      Weil dies so ist, bemüht sich der denkender zeitgenosse vergeblich die nackte wahrheit für sich zufinden.

      Ein guter ansatz und weg wäre, dem, oder denjenigen zu folgen, die diese wahrheit Wuchen.
      Somit logischerweise automatisch die ablehnung dessen, was diese vormals suchenden dann vorgeben als allgemeingültige wahrheit gefunden zu haben.

      Wobei wir dann sofort feststellen, das die suche nach wahrheit nur eine never ending story sein kann. Somit müssen wir uns gezwungenermaßen mit unseren eigenen subjektiven wahrheitswahrnehmungen zufriedengeben.

      Die manipulierte wunschvorstellung und damit erzielte negative subjektive wahrnehmung der masse z.b. auf die usa verdeutlichen dies m.e. sehr schön.

      Tatsächlich bedeutet die aufwertung des euro gegenüber der leitwährung dollar nur, dass damit der euro langfristig geschwächt wird und der dollar gestärkt worden ist.
      Ich sehe also die dinge umgedreht wie die masse sie zu sehen meint.


      So zeigen alle relevanten daten die usa in einem positiven wirtschaftlichen umfeld.

      Das ungleichgewicht im außenhandel nimmt ab. Im zweiten quartal sank das minus auf 190,8 milliarden. davor 197,1

      Der passivsaldo in det leistungsbilanz beläuft sich nun auf 5,5% des nominalen Bruttoinlandsproduktes. im vergangenen jahr lag diese quote noch deutlich über 6%. Der höhepunkt lag 2005 bei 6,8%
      Der wirtschaftlich attraktivere dollar wird die nachfrage nach amerikanischen exportprodukten ankurbeln. Im july z.b. legten die us ausfuhren um 2,7 % zu, so kräftig wie seit 2004 nicht mehr.

      Die zuwachsrate der importe gingen auf nur noch 1,8% zurück.

      wenn diese positive entwicklung nun verstärkt mit dem billigeren dollar zu unseren lasten weitergeht, dann fällt innerhalb kürzester zeit das loch in der leistungsbilanz unter die marke von 5% in relation zum bruttoinlandsprodukt.

      Wer sehen will, entgegen dem mainstream, sieht eine sich fortsetzende ökonomische amerikanische erfolgsstory.

      und was sieht die von dir so bezeichnete blökende masse???
      Nichts, nur das, was ihre leithammel ihnen an wissen und info zugestehen.

      Deshalb , lieber tropenfisch, wird der crash, wenn er denn kommen sollte, die europäer zuerst erschlagen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.07 12:08:03
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.696.720 von F 50 am 22.09.07 14:26:16:confused:

      So sind Eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo Ihr gerade seid.
      In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt.

      Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und Ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein."


      Auf den ersten blick verblüffend und überzeugend.

      Beim tieferen sinnieren ergeben sich zweifel. Denn im augenblick des hier und jetzt werden notwendigerweise schöne erinnerungen und freudige erwartungen ausgeblendet.
      Nur glückliche gefühlsmäßige emotionen bedeuten jedoch nach meinem verständnis das gefühl noch am leben zu sein. Die voraussetzung für fühlbare glückliche momente sind daher notwendigerweise die unglücklichen.

      So erklärt sich z.b. meine glückliche freude mit gesang beim schwierigen bergaufwärtswandern damit, dass meine gedanken in vorfreude dem leichten bergabwärtswandern vorauseilen und dort in erwartung des nächsten zu besteigenden berges eher wieder griesgrämiger natur sind.

      Somit ist wohl nur die gefühlte emotion der vorfreude in unserer vorstellung die wahre freude. Die realität reicht leider nicht an die erwartungen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.07 12:59:41
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.696.760 von Nannsen am 22.09.07 14:41:23Tatsächlich bedeutet die aufwertung des euro gegenüber der leitwährung dollar nur, dass damit der euro langfristig geschwächt wird und der dollar gestärkt worden ist.

      Hmmm, das glaube ich nicht. Was heißt hier eigentlich 'Leitwährung' ? *kopfschüttel*

      Da die Reserven des Euro zu 80% aus Dollar bestehen, sind beide Währungen sehr stark miteinander verwoben - nur der Markt sieht diesen Faktor nicht. Wenn der Dollar crasht, so wird es der Euro über kurz oder lang ebenfalls tun. Er wird aber nicht vor dem Dollar crashen, weil Euroland eine wesentlich größere Wirtschaftskraft hat. Gerade gestern habe ich dieses Thema mit einer Volkswirtin vom MIT in Boston diskutiert, und die hat meine Einschätzung bestätigt. Euroland produziert noch, die Staaten konsumieren nur noch.
      In Euroland steht also noch ein wenig Wirtschaftskraft hinter der Währung, in den USA fast nur noch die Konsumkraft.

      Und was bedeutet in diesem Zusammenhang ein fallender Dollar ? Das heißt, daß die USA über den schwachen Dollar richtig schön die Inflation importieren und dadurch die Waren teurer werden. Mal sehen, wie das der jetzt schon arg gebeutelte Konsument verkraften wird. Der Konsument, der nun mehr und mehr 'wegbrechen' wird, ist im Grunde gemnommen die Stütze der Weltwirtschaft (ganz ganz ganz vereinfacht geschrieben).

      Den Massenramsch bekommen sie aus China, die hochwertigen Maschinen aus Europa, speziell Deutschland. Die jetztige Diskussion über Wachstumsnachteile (in D und Europa) durch den starken Euro kann ich parieren, da es zu den 'Euro-Maschinen' keine Alternative gibt. Die müssen gekauft werden, egal ob sie teuer oder billig sind. Außerdem wird der Exportanteil aus Euroland in die Staaten allgemeinhin deutlich überschätzt.


      So zeigen alle relevanten daten die usa in einem positiven wirtschaftlichen umfeld.

      Was für ein Quatsch ist denn das ? Glaube niemals der Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.

      Ist es repräsentativ, wenn für das Verbrauchervertrauen nur ganz wenige (ich meine, es sind so um die 1000) ausgesuchte Haushalte befragt werden ? :rolleyes: :laugh:
      Ist es repräsentativ, wenn für den Einkaufsmanagerindex nur ganz wenige (ich meine, es sind 150) ausgesuchte Einkaufsmanager befragt werden ? :rolleyes: :laugh:
      Ist es repräsentativ, wenn ich bei der Inflationsrate nur die sog. 'Kernrate' betrachte und somit Nahrungsmittel und Energie rausrechne ? :rolleyes: :laugh:
      ...

      Fakt ist: Es ist ordentlich Sand im Getriebe, und es knirscht an allen Ecken und Enden. Im Handelsblatt und Co. steht davon naürlich (fast) nix.

      Und es ist ja toll, daß das Ungleichgewicht im Außenhandel leicht gesunken ist. Ob die 190 Milliarden stimmen, weiß ich gerade nicht. Der Wert ist für mich auch nur zweitrangig, vielmehr betrachte ich die monatliche Handelsbilanz und Leistungsbilanz. Und wenn dort jeden Monat Fehlbeträge zwischen 40 und 100 Milliarden auflaufen, dann kann ich mir ja mit Sicht auf die letzten 8 Jahre ganz bequem ausrechnen, wie hoch das Defizit wirklich ist. Da reden wir dann nicht mehr von Milliarden, sondern von Trillions in US-Lesart (also in Billionen in Euro-Lesart).
      Das gleiche gilt z.B. auch für die Arbeitslosenrate. Die Erstanträge uf Arbeitslosenünterstützung sind ja immer die Neuanträge, die zur Vorwoche hinzugerechnet werden müssen :eek: :p .

      Wenn Alles super super ist, warum wird die Geldmenge M3 nicht mehr publiziert ? Warum nicht ?
      An den Kosten wird's sicherlich nicht liegen ... :rolleyes:

      Bezüglich der Zahlenwerke könnte ich an dieser Stelle stundenlang weitermachen, es ist mir aber zu blöd. Was die 'Selbstdarsteller-Ökonomen' noch so alles herausposaunen - es interessiert mich einfach nicht. In meinen Augen gibt es nur wenige Volkswirte, deren Aussage in die richtige Richtung deuten (Thorsten Polleit von Barclay's, Norbert Walter von Dt. Bank, Günter Redeker von BNP Paribas, Folker Hellmeyer von Bremer Landesbank, Dr. Marc Faber von Faber Ltd., und wenige andere).

      Der Supergau ist in meinen Augen nur noch eine Frage der Zeit. Es ist für mich unerheblich, ob's nun schon nächste Woche kracht, nächsten Monat, nächstes Jahr oder meinetwegen auch erst 2010 :rolleyes: .

      Es ist mir daher einfach müßig, immer wieder die gleichen Sachen auszudiskutieren. Wer die Publikationen von G. Edward Griffin, Stephen Leeb, Matthew M. Simmons oder James Turk gelesen hat, kann vielleicht erahnen, was auf uns zukommt.

      Mir ist die Zeit einfach zu kostbar, immer wieder solche Mainstream-Gedanken auszudiskutieren. Eine Diskussion, die mir persönlich überhaupt nix bringt außer Zeitverschwendung. Das soll jetzt keine billige Ausrede sein (habe ich schon mal geschrieben) :rolleyes: ; ich werde es nicht mehr in aller Ausführlichkeit tun.

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 23.09.07 15:51:25
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.705.427 von tropenfisch am 23.09.07 12:59:41:confused:

      Der letzte absatz war eigentlich das beste in diesem beitrag.

      Leider hast du den ansonsten positiven begriff diskussion mit dem ausschließlichen etwas armseeligen zitieren von unzähligen selbsternannten großökonomen deiner coleur erheblich abgewertet.

      Somit bleibt dem frustriertem leser wahrscheinlich nur das vergebliche warten auf vernünftige erkenntnisse, die ausnahmsweise mal auf deinem eigenen mist gewachsen sind.
      Avatar
      schrieb am 23.09.07 21:09:15
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.709.983 von Nannsen am 23.09.07 15:51:25:confused: :confused: :confused:

      Kannst Du mir mal verraten, was Du willst ? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

      Ich wusste noch gar nicht, daß die von mir verwendeten Zitate von selbsternannten Großökonomen stammen :rolleyes: - ware meistens keine Ökonomen, und meiner Coleur schon gar nicht :p .
      Und Danke, daß Du mir Recht gibst zu meiner Aussage, daß es Nichts bringt immer wieder bekannte Mainstream-Gedanken auszudiskutieren :D :D ;) ;) .

      Darf ich mal Deine Postings zitieren?
      Du schreibst (in anderen Threads):

      "... Solange sowohl dem einfachen konsumenten als auch den sogenannten experten noch nicht klargeworden ist, dass jede preissteigerung ( oder inflation) in sich selber enden muss, wenn die kosten der inflationierung den ertrag der inflation übersteigen ..."

      Hmm, ganz richtig ...

      "... Solange diese simple mathematische wahrheit nur von einigen wenigen verstanden wird, solange leben diese auserwählten glücklichen wie hechte in einem fischteich von der dummheit und schwäche der anderen ..."

      Hmm, auch richtig ...

      "... Somit bleibt m.e. den eindruck aufrecht zuerhalten, dass die notenbank als lender of last resort auf dem sprung steht die märkte zu zuschmeißen ... Wir sind inzwischen in der glücklichen lage uns über die jahre selber enteignet zu haben, ohne das dies von den marktteilnehmern bemerkt worden ist. Dies gab es in der ganzen menschheitsgeschichte vorher wohl noch nicht ..."

      Hmm, auch stimmig - Lender of last resort ...
      ...aber wenn das so ist und alle Assets monetisiert werden, dann sind wir doch geradewegs auf dem Weg in die Hyperinflation mit anschließendem Staatsbankrott.


      Da sind unsere Gedanken ja ganz ähnlich. Wo ich Dir eben nicht zustimme, sind die zeitliche Betrachtung der Krise und die Folgen des Handelns :look: .

      Ich glaube eben nicht, daß die jetzige Krise auf dem Höhepunkt des aktuellen Kondratieff-Zyklus liegt, sondern daß wir uns seit 2001 im Winterstadium befinden und daß demnach die Krise noch längst nicht vorbei ist.
      Ok, wie man die Zyklen nun anwendet und wo die Startpunkte eines Zyklus liegen, ist wohl eine große Unbekannte - jeder definiert das wohl anders :D .

      Ob "sie" wirklich Lehren aus 1929 gezogen haben und es schaffen, durch massives Geldpumpen den Big Bang nochmals zu prolongieren, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Ok, wenn Alles funktioniert, dann kann das Ganze wohl noch bis 2012 gehalten werden, es dürfte dann aber Schluß sein.


      Richard Kovacevich, CEO von Wells Fargo, sage vor wenigen Wochen in bezug auf die aktuelle Liquiditätskrise und die systematischen Risiken:
      "I am not a forcaster of the future; I'm a historian. And history says this will blow up. It always has. And there will be some blood on the street."
      :laugh: :laugh: :eek: :eek:

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 04.10.07 16:58:40
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.686.009 von tropenfisch am 21.09.07 12:26:41Nr. 24, 5. Oktober 2007

      Das Weltfinanzsystem wankt

      Die Welt ertrinkt im Geldsumpf
      Von Roland Baader, Waghäusel/Deutschland

      Die Säulen des Weltfinanzsystems wanken. Der babylonische Turm droht einzustürzen - mit unabsehbaren Folgen. Das Gefahrenpotential der aktuellen Ereignisse mag man schon an einer einzigen Aktion erahnen: Mitte August haben die wichtigsten Zentralbanken der Welt den Banken innerhalb von nur zwei Tagen dreihundert Milliarden Dollar an zusätzlicher Liquidität zur Verfügung gestellt.

      Das entsprach - um die Grössenordnung anschaulicher zu machen - einem Betrag von fünfzig Dollar auf jeden Kopf der sechs Milliarden Menschen umfassenden Weltbevölkerung. Wenige Tage später gab die amerikanische Zentralbank (Fed) eine eiserne Regel auf und öffnete ihr - eigentlich nur den Banken vorbehaltenes - Diskontfenster auch für Brokerfirmen. Somit konnte bespielsweise die Citybank ihrem Brokerhaus Citigroup Global Markets bis zu 25 Milliarden Dollar Liquiditätshilfen besorgen. Zwischenzeitlich sind Dutzende von US-Hypothekenbanken zusammengebrochen. Und demnächst werden die internationalen Grossbanken in apokalyptischem Umfang an rund 1'300 Milliarden Dollar Liquiditätsgarantien erinnert werden, die sie für Finanzierungsgesellschaften geleistet haben.

      Titanic des Weltfinanzsystems

      Was bisher an die Oberfläche kam, ist nur die Spitze eines Eisbergs, welcher für die Titanic des Weltfinanzsystems zur tödlichen Bedrohung werden kann. Entsprechend ernsthaft sollte sich die Analyse und Erklärung der Ursachen gestalten. Doch alles, was hierzu in den Medien zu hören und zu lesen ist, bleibt an der Oberfläche. Da ist von mangelnder Risiko-Transparenz die Rede und von leichtsinnigen Bankmanagern, von gierigen Anlegern und von grössenwahnsinnigen Hedge-Fonds, von undurchsichtigen Derivaten und von waghalsigen Carrytrades, von der bedenkenlosen Finanzierung quasi-betrügerischer Private Equity- Übernahmen, von Fonds-Automatik und korrumpierten Rating-Agenturen, von unseriösen Praktiken amerikanischer Hypothekenbanken und von der aberwitzigen Verschuldung der US-Bürger.

      aus: http://www.schweizerzeit.ch/2407/geldsumpf.htm

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 19:52:41
      Beitrag Nr. 182 ()
      So, jetzt kommt so gaaaanz langsam die Inflation zum Vorschein.

      So schreibt das Handelsblatt:

      "...
      US-Importpreise stark gestiegen
      Die US-Importpreise sind im September wegen steigender Erdöl- und Nahrungsmittelpreise um glatt ein Prozent gestiegen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen überraschend - und das US-Handelsbilanzdefizit fiel im August geringer aus als erwartet.

      HB WASHINGTON. Der Anstieg der Importpreise um ein Prozent im Vergleich zum Vormonat war von Experten erwartet worden. Auf Jahressicht lagen die Importpreise um 5,2 Prozent höher. Im August waren die Einfuhrpreise in den Vereinigten Staaten noch um 0,3 Prozent gefallen.

      Für die Erdölpreise wurde verglichen mit dem Vormonat ein Plus von 5,4 Prozent gemeldet, so dass unter Herausrechnung von Energieträgern ein Minus um 0,2 Prozent verzeichnet wurde. Die Erdölpreise sind seit Januar um mehr als 40 Prozent gestiegen. Die Preise für Nahrungsmittel legten im September um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zu.
      ..."


      (Quelle: http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktur-%d6konomie/Konju… )

      Ich dachte, das wäre nicht schlimm - es zählte bisher doch nur die Kernrate ohne Energie und Lebensmittel :laugh: :laugh: :laugh: .

      Naja, wenn diese durchaus miserablen Zahlen nun schon in der offiziellen Statistik auftauchen, so dürfte die reale Lage wahrscheinlich noch deutlich sein.

      So lässt es sich wohl nicht mehr verstecken, wie dramatisch der immer weiter fallende Dollarindex (handelsgewichtet) - aktuell steht er bereits unter 78, nahe dem historischen Allzeittief - zunehmend Inflation importiert bzw. ausländische Waren teurer macht und somit mehr oder weniger stark auf die Ausgaben für Konsumgüter als auch Investitionsgüter durchschlägt.

      Steigende Börsen können da auch nicht helfen :p .

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 17:49:42
      Beitrag Nr. 183 ()
      Wie, überhaupt kein Interesse mehr hier ??? Dabei wird's doch jetzt erst langsam spannend ...

      Die Financial Times Deutschland druckte folgenden Artikel:

      "...
      Wolfgang Münchau: Von der Krise in die Katastrophe

      Mit ihrem Rettungsfonds werden die US-Großbanken die Verwerfungen an den Finanzmärkten nur eines erreichen: sie werden sie verschlimmern.

      Derzeit lässt sich recht gut beurteilen, wie sich die gegenwärtige Kreditkrise weiterentwickeln wird. Der amerikanische Staat greift jetzt mit all seinen Ressourcen den US-Banken unter die Arme - er forciert die Einrichtung eines Superfonds, der die Subprime-Krise lösen soll.

      Es ist interessant, sich die Details dieses zwischen 75 und 100 Mrd. $ schweren Kolosses anzusehen. Der Fonds soll in die Zweckgesellschaften der Banken investieren, die in der Vergangenheit riskante Wertpapiere aufkauften. Die Gesellschaften finanzierten sich über wertbesicherte Geldmarktpapiere. Sie investierten also langfristig und verschuldeten sich kurzfristig - das war schon immer ein gefährliches Spiel.

      Die Zweckgesellschaften haben zum Beispiel besicherte Schuldverschreibungen gekauft, die durch zweitklassige amerikanische Hypotheken oder andere Kredite gedeckt waren. Dieser Markt ist im Sommer bekanntlich ausgetrocknet und mit ihm der Markt für kurzfristige Geldmarktpapiere, mit denen der ganze Zauber finanziert wurde. Diese Papiere sind schließlich durch nichts anderes abgesichert als durch diese mittlerweile teils wertlosen Schuldverschreibungen. Daher lösten die Probleme im einen Teil des Marktes Probleme im anderen aus. Die Zweckgesellschaften sitzen auf Schrott, den sie nicht loswerden. Sie müssen aber trotzdem ihre kurzfristigen Schulden bedienen. Es ist wie in einer klassischen Insolvenzkrise.

      Die Idee des neuen Superfonds ist, den Teufelskreis sich gegenseitig ansteckender Finanzmärkte zu beenden, indem man an einer wesentlichen Stelle wieder für Liquidität sorgt. Wie soll das im Einzelnen funktionieren?

      Der Fonds kauft den Schrott auf. Dabei ist allerdings nicht klar, zu welchen Preisen. Denn bei diesen Wertpapieren gibt es keinen liquiden Markt mehr, und somit können auch keine Preise gestellt werden. Der Fonds finanziert sich nun dadurch, dass er selbst Schrottpapiere emittiert, und zwar eben im Markt für wertbesicherte Geldmarktpapiere. Das heißt, dieser Fonds funktioniert genau wie die Zweckgesellschaften, die durch ihn gerettet werden sollen.

      Da stellt sich eine weitere Frage: Der Markt für besicherte Geldmarktpapiere ist schließlich ausgetrocknet. Warum also sollte jemand dem Fonds Geld geben?

      Der Trick ist, dass die großen US-Banken selbst für die kurzfristigen Anleihen geradestehen, wobei man sich allerdings die Frage stellen sollte, was eine Garantie zum Beispiel einer Citibank noch wert ist. Es ist zu vermuten, dass hinter diesen Bankgarantien am Ende einer langen Kette der amerikanische Steuerzahler steht. Die Idee ist, auf die beschriebene Weise das Vertrauen der Märkte wiederherzustellen. Wenn das Vertrauen wieder da ist, so das Kalkül der amerikanischen Finanzgenies, dann läuft die Sache wie von allein weiter.

      Das Ganze erinnert an ein Pyramidenspiel: Geht der eine Fonds pleite, wird ein neuer aufgelegt, um den alten zu retten. Wenn der dann vor der Pleite steht, wird der nächste Fonds aufgelegt.

      Kurzfristig mag dieses System sogar klappen. Ein Anzeichen dafür waren die fallenden Risikoprämien an den Kreditmärkten am Montag. Langfristig geht die Sache aber nicht gut. Die Probleme in den Kreditmärkten sitzen zu tief. Mit schlechten Hypotheken hat das nur oberflächlich etwas zu tun. Die waren nur der Auslöser der aktuellen Krise. Das wirkliche Problem ist, dass sich in allen Segmenten des Kreditmarkts, also auch bei besicherten Schuldverschreibungen für Firmenanleihen, Firmenübernahmen und Konsumentenkredite, ein Haufen Schrott angesammelt hat.

      Gefährlich wird es deshalb im Markt für sogenannte Credit Default Swaps, mit denen sich die Käufer gegen Ausfälle von Schuldnern versichern. Die Preise dieser Versicherungen sind während der vergangenen Boomjahre drastisch gesunken, was bedeutet, dass die Marktteilnehmer immer risikofreudiger wurden. Wenn dieser Markt crasht, wird es zu starken Turbulenzen im internationalen Finanzsystem kommen, und es wird bei einigen großen Banken an die Substanz gehen. Ich schätze, das passiert innerhalb der nächsten zwei Jahre.

      Bis zum Wechsel des US-Präsidenten Anfang 2009 wird die Administration von George W. Bush alles unternehmen, um ihre Freunde an der Wall Street zu unterstützen. Der jetzt organisierte Fonds ist die Notrettung bis vor Kurzem steinreicher Banken. In diesen Skandal ist auch die US-Notenbank Fed verwickelt, die trotz offensichtlicher Inflationsgefahren die Zinsen gesenkt hat. Diese hektischen Aktionen signalisieren den Marktteilnehmern, dass das Risiko zumindest bis zu Bushs Abgang begrenzt ist.

      Ich glaube aber nicht, dass sich dieses Vabanquespiel in der Zeit danach weiter aufrechterhalten lässt. Der Krug geht so lang zum Brunnen, bis er bricht. Je länger man die unausweichliche Finanzkrise mit fragwürdigen Methoden wie dem US-Rettungsfonds hinauszögert, desto schlimmer werden die langfristigen Folgen. Die USA sind mit größter Freude dabei, aus einer Bubble eine Super-Bubble zu machen, also aus einer Krise eine Katastrophe. Wir Europäer sollten da besser nicht mitmachen.
      ..."


      (Quelle: http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Wolfgang%20…)


      Bravo - da wird Klartext geredet :cool: .

      Und soetwas in der FTD ?
      Ist es dafür nicht noch zu früh (die breite Masse zu warnen) ?
      Ach ja, FTD lesen ja nur ganz wenige Leute ... :laugh:

      Naja, der Autor hofft in seinem letzten Satz, daß Europa beim diesem "Spiel" (doch leider ist es kein Spiel, denn das Wohl ganzer Völker hängt davon ab :( ) nicht dabei ist.
      Doch zumindest der Herr Steinbrück macht bei diesem großartigen Spiel mit. Das haben wir bereits dort gesehen, wo Risiken von SachsenLB und/oder IKB von der KfW-Bankengruppe aufgefangen bzw. übernommen wurden. Im Grunde genommen wurden die Verluste auch hier auf den Steuerzahler übertragen.

      Traurig, traurig.

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 18:05:45
      Beitrag Nr. 184 ()
      :confused:

      wurden die Verluste auch hier auf den Steuerzahler übertragen.

      Traurig, traurig.


      Auf wen denn sonst????

      Fröhlich, fröhlich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 19:45:50
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.111.262 von Nannsen am 22.10.07 18:05:45Auf wem denn sonst????

      Wie ich schon mal geschrieben habe:
      Lassen wir doch mal die Spekulanten "hochgehen", die die Verluste erst durch maßlose Spekulation angehäuft haben, denn sonst gibt's bei denen nie einen Lernprozess.

      Wer den großen Gewinn "einfahren" will und dazu höhere Risiken eingeht, der alleine sollte diese auch ausbaden, wenn's schiefgeht :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: .

      Und diesen Gewinn wollte wohl nicht die breite Masse der Steuerzahler "einfahren", sondern wohl eher raffgierige Vorstände, Aufsichtsräte und die natürlich die (Groß-)Anleger.

      Also, weg mit dem derzeitigen Leitspruch:
      "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren."


      Naja, die Finanzelite wird schön weitermachen - das Ende wird aber unausweichlich kommen. Und dann wird "Verantwortung übernehmen" etwas anders aussehen als heute - nix mehr mit Abfindung oder einfacher Rücktritt.

      "Die Wut der Betrogenen wird grenzenlos sein." :eek: :eek: :p :p :( :(

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:51:03
      Beitrag Nr. 186 ()
      Harte Worte, die sich Ben Bernanke da in die diesen Minuten bei der Anhörung vor dem Finanzaussschuss des Repräsentantenhaus anhören muß - die Stimmung bei den Volksvertretern ist schon einigermaßen erboßt über das derzeitige Handeln.

      Eine Abgeordnete sagte, daß es mittlerweile überaus viele Menschen beschäftigt, wie sie ihre Immobilie halten sollen. Um die Frage, wie die Hütte im Winter geheizt werden kann, geht es dabei schon gar nicht mehr :eek: .

      Soeben sagte der Abgeordnete Paul sinngemäß, daß "die derzeitigen niedrigen Zinsen eigentlich ein Preisfixing sind und es Betrug sei, wenn dafür Geld aus freier Luft geschaffen werde".

      Dann sagte er wörtlich:
      "Das ganze Finanzsystem, in dem wir uns befinden, ist subprime, die niedrigen Zinsen sind subprime. Die Inflation ist am florieren, man kann es nicht anders beschreiben. MZM steigt derzeit um 20%."
      :eek: :eek: :laugh: :laugh:

      An der Stelle wurde die Live-Übertragung abgebrochen - ein Schelm, wer ...


      Das Gehörte ist für sich genommen aber schon ausreichend um ein Fazit zu ziehen - die Stimmung ist mehr als gereizt.

      Bernanke versicherte, daß Preisstabilität das Ziel sei.

      Was für ein Dr... ! Wenn Preisstabilität das Ziel ist, wie kann man dann in einem Umfeld massiv steigender Energie- und Nahrungsmittelpreisanstiege die Zinsen senken ??? Die müssten da mal schön steigen und nicht fallen ...

      Nur: Hoch können die Zinsen nicht, würde das wahrscheinlich sämtliche Finanzen abwürden und der Zusammenbruch wäre augenblicklich da. Bleibt also so gesehen kein Wahlmöglichkeit mehr.

      Da kommt unweigerlich der Satz aus einem bekannten Kinofilm ins Gedächtnis:
      "Egal, was wir von jetzt an tun - die Titanic wird untergehen."
      :p :p


      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:55:08
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.345.247 von tropenfisch am 08.11.07 17:51:03Tropi! Vielen Dank für diese Info!!!
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 15:27:32
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.345.247 von tropenfisch am 08.11.07 17:51:03sobald jemand Klartext redet, wird er von den Medien zensiert. Schließlich soll niemand wissen, daß der Kaiser nackt ist!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 15:30:12
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.362.479 von pur13 am 09.11.07 15:27:32Wer will schon eine nackte Angela oder einen nackten Dabbelyu sehen ????
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 14:14:35
      Beitrag Nr. 190 ()
      Wieder einmal ein guter Artikel im großen Einheitsbrei des Wischi-Waschi-Journalismus:

      Pearl Harbor ohne Krieg

      Die Krise des Dollars alarmiert die Weltpolitik. Seit Einführung des Euro hat er 24 Prozent seines Werts verloren, jetzt könnte auch noch China aus der Währung fliehen - die USA müssen sich dringend Sorgen machen.

      Was haben das brasilianische Starmodel Gisele Bündchen und die Volksrepublik China gemeinsam? Die Antwort lautet seit vergangener Woche: Beide misstrauen dem Dollar.

      Das derzeit erfolgreichste Model der Welt ließ über ihre Zwillingsschwester und Managerin Patricia Bündchen mitteilen, Verträge in Euro seien ihr deutlich lieber als solche in Dollar. Die chinesische Zentralbank erklärte fast zeitgleich, dass der Dollar seinen Status als Weltwährung verlieren werde.

      Nun könnte man die Währungsvorlieben der Schönheit getrost überhören. China aber ist das Biest, das den Amerikanern im Nacken sitzt.

      Das für Amerika wichtigste Land der Erde heißt nicht England, Deutschland, Saudi-Arabien, Russland oder Irak. Das wichtigste, weil am wenigsten verzichtbare Land für die USA heißt China. Ohne dessen Bereitschaft, nahezu unbegrenzt US-Staatsanleihen zu kaufen, gäbe es kein amerikanisches Konsumwunder. Ohne Konsumwunder gäbe es kein Wirtschaftswachstum. Kurz gesagt: Ohne China stünde die Großmacht Amerika deutlich kleiner da.

      Bisher verhält sich Peking wie der gütige Kaufmann, der seinen Kunden anschreiben lässt. Die Amerikaner bekommen Fernseher, Kinderspielzeug und Unterhosen geliefert, ohne dass die Chinesen im gleichen Umfang dafür US-Waren importieren. Die Lücke zwischen Einkaufen und Verkaufen liegt bei rund fünf Milliarden Dollar - pro Woche.

      Die Chinesen geben sich mit US-Staatsanleihen zufrieden, auch um ihren wichtigsten Kunden flüssig zu halten. Mittlerweile verfügt die Staatsbank in Peking über einen Devisenschatz von 1,4 Billionen Dollar.

      Geradezu mit Eselsgeduld sahen die Chinesen zu, wie ihr bester Kunde seine Lieferfähigkeit verlor.

      Der Verfall des Dollars aber kann den Männern in Peking nicht gleichgültig sein. Er entwertet den Dollarschatz ihrer Zentralbank. In ihm ist ein Teil der chinesischen Exporterfolge zu Geld geronnen.

      Ein Rückzug der Chinesen aus dem Dollar würde für die USA ein Pearl Harbor ohne Krieg bedeuten. Die größte Volkswirtschaft der Welt würde von der am schnellsten wachsenden großen Volkswirtschaft der Welt herausgefordert. Der Lebensstandard von Millionen würde in Mitleidenschaft gezogen. Das derzeit ohnehin wackelige Selbstbewusstsein der Amerikaner würde erneut Schaden nehmen. Auf ihrem ureigensten Feld, dem der Ökonomie, müssten die USA einen empfindlichen Schlag einstecken.

      Und die USA könnten den Chinesen kaum einen Vorwurf machen. Denn sie sind keine Kamikaze-Politiker. Der Angriff auf den Dollar wird nicht heimtückisch vorbereitet. Im Gegenteil, die Vorbereitung findet in aller Öffentlichkeit statt. Was die Chinesen den Amerikanern in der vergangenen Woche auf ihre höfliche Art mitgeteilt haben, heißt auf Texanisch übersetzt: Wenn nichts passiert, kommt der große Rumms.

      Schon seit längerem ist die Entwicklung der US-Volkswirtschaft an Dramatik kaum zu überbieten. Mit dem Aufstieg der asiatischen Volkswirtschaften - erst Japan, dann China, zuletzt Indien - setzte eine historische Trend-Umkehr ein. Die einst stolze Exportnation USA wurde zum Importweltmeister. Das Handelsbilanzdefizit betrug 1992 erst 84 Milliarden Dollar, in 2007 wird es oberhalb von 700 Milliarden Dollar abschließen.

      Der größte Kreditgeber der Welt ist innerhalb einer Generation zum größten Schuldner der Welt abgestiegen, ohne dass die USA ernsthaft versucht haben, diesen Umstand zu ändern. Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem, heißt es in Washington lapidar.

      Die US-Regierung reagierte auch in der vergangenen Woche, wie sie stets auf derartige Ermahnungen reagiert: kaltschnäuzig und dickfellig. Der Dollar sei nicht ohne Grund zur Weltreservewährung aufgestiegen, sagte Finanzminister Hank Paulson mit leicht beleidigtem Unterton.

      Dabei müssten er und George W. Bushs Regierung handeln, anstatt zu schmollen. Die Lieferfähigkeit der USA müsste erhöht, ihre industrielle Basis erneuert werden. Der Konsum von Staat und Privaten, der in Wahrheit ein Zukunftsverzehr ist, müsste gedrosselt werden. Das Wachstum wäre dann geringer, aber nachhaltiger.

      Die Bemerkung des Pekinger Zentralbankers in der vergangenen Woche ist als Warnung zu verstehen, nicht als Drohung. China hat angesichts der anhaltenden Dollarschwäche gar keine andere Wahl als zu reagieren.

      Ein Angriff auf die US-Volkswirtschaft ist deshalb das bestprognostizierbare Ereignis der kommenden Jahre. Der Angreifer kann für sich sogar den Verteidigungsfall reklamieren.

      Was ist der Unterschied zwischen der US-Regierung des Jahres 1941 und der heutigen? Womöglich keiner. Der japanische Angriff auf die Pazifik-Flotte in Pearl Harbor galt als undenkbar - obwohl die Geheimdienste Anhaltspunkte gemeldet hatten. Damals war man sich in Washington sicher: Die Japaner würden es nicht wagen und nicht schaffen, einen Angriff über 8000 Kilometer Distanz zu organisieren.

      Die Mannschaften schliefen, als die Kampfbomber kamen.


      (Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,516765,00.html)



      Naja, der Vergleich mit Pearl Harbor ist vielleicht nicht ganz richtig, wurde dies doch als Grund für den Kriegseintritt gesehen.
      Ob der Wortwahl des Autors könnte man wahrlich spekulieren, ob uns in dieser Frage ähnliches bevorsteht.

      Und eine Aussage wie "Der Konsum von Staat und Privaten, der in Wahrheit ein Zukunftsverzehr ist, müsste gedrosselt werden. Das Wachstum wäre dann geringer, aber nachhaltiger" geht an der Realität vorbei. Welches Wachstum ? Effektiv gibt's wohl ein Wachstum von 1% - naja, senken wir es eben unter Null und schreiben dann das (Negativ-)Wachstum fest.
      :laugh: :rolleyes:

      Der gute Hank macht mir ja Spaß: "Der Dollar sei nicht ohne Grund zur Weltreservewährung aufgestiegen, sagte Finanzminister Hank Paulson mit leicht beleidigtem Unterton."

      Ja, und was war der Grund ? War's der Petrodollar, oder was ?
      :laugh: :laugh:


      Dazu kann man in der FTD das lesen (hier in Auszügen, vollständig siehe Quelle):

      Die Epoche der Giganten geht zu Ende

      Ob Kuwait oder Mexiko: Viele Mammutfelder versiegen allmählich.

      In Burgan, dem weltweit zweitgrößten Ölfeld, sprudelt das "schwarze Gold" noch von selbst aus dem Wüstensand. ...
      Und doch bereitet Burgan seinem, dem kuwaitischen Staat Sorgen. Denn seine Ausbeute geht stetig zurück. Vor einem Jahr haben Techniker begonnen, an einigen Stellen Wasser in die Lagerstätte zu pumpen: Der natürliche Druck reicht nicht mehr.

      Burgans langsamer Niedergang ist typisch für alle "Super Giants". Vor Jahrzehnten wurden diese Mammutfelder mit einer täglichen Förderung von mehr als einer Million Barrel entdeckt. Anfang der 90er-Jahre gab es 15 Giganten. Übrig sind heute noch vier, und alle sind vom Aussterben bedroht. ...
      Und um Ghawar in Saudi-Arabien, mit einem täglichen Ausstoß von fast fünf Millionen Barrel das Rückgrat der globalen Ölversorgung, ranken sich hartnäckige Gerüchte über einen angeblich bevorstehenden Produktionseinbruch. "Die Epoche der richtig großen Felder ist vorbei". ...
      Denn spektakuläre Neuentdeckungen gibt es kaum noch. Drei Viertel des heute geförderten Erdöls stammen aus Feldern, die vor 1980 entdeckt wurden. Dabei sind die globalen Ölvorkommen noch lange nicht am Ende.

      "Tatsache ist, dass sich das Angebot an relativ einfach zu förderndem Öl und Gas auf Dauer nicht mehr in dem Maß steigern lassen wird, wie der Bedarf wächst", sagt Shell-Chef Jeroen van der Veer. Für die Ölmultis wie Shell, BP oder Exxon Mobil ist die Lage verzwickt. ...
      Denn obwohl sie Rekordprofite schreiben, kommen sie kaum noch an den begehrten Stoff heran.


      (Quelle: http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Energie%20Die%20Epo…)



      Denn obwohl sie Rekordprofite schreiben, kommen sie kaum noch an den begehrten Stoff heran.
      Ja, so ist es wohl. Nicht umsonst steht hinter dem Kürzel BP jetzt nicht mehr "British Petroleum", sondern "Beyond Petroleum".
      :laugh: :laugh:


      Und das ist nicht Alles - im Inneren ziehen auch dunkle Wolken auf. Aber keine Sorge, ist es doch erst der wirklich allererte Anfang - mal sehen wie's aussieht, wenn die 'Forecloses' richtig um sich greifen:

      "Es ist ein Krieg"

      In Florida wird die Polizei der Gewalt in den Straßen nicht mehr Herr. Deswegen rüstet sie nun auf - mit Waffen, wie sie auch im Irak verwendet werden.

      Die Gangster in den USA beschaffen sich immer mehr und immer gefährlicher Waffen. Deswegen rüstet nun auch die Polizei auf. "Es ist ein Krieg und wir sind Soldaten", sagt Sergeant Laurie Pfeil aus Palm Beach in Florida in einem CNN-Bericht.

      Laut dem Sender stattet der Polizeibezirk Palm Beach derzeit seine Mitarbeiter mit halbautomatischen Waffen aus und trainiert sie in der Handhabung. Viele andere Bezirke im Land tun dasselbe.

      So verwendet Sergeant Pfeil neuerdings eine AR-15 - was nichts anderes ist als die zivile Version der M-16, der Waffe, die auch die Soldaten im Irak benutzen. Etwa ein Drittel der Polizisten in Palm Beach trägt bereits Sturmgewehre. In einem Jahr sollen alle damit ausgerüstet sein.

      Der Grund: In den USA sind seit Anfang des Jahres 62 Polizisten erschossen worden, viele davon mit halbautomatischen Waffen. Straßenkriminalität und Streits zwischen Gangs sind die Hauptgründe.

      Flut von Kalaschnikows

      Dem CNN-Bericht zufolge verwenden Kriminelle und Gangmitglieder dabei vermehrt halbautomatische Waffen. "Sie haben keine 38er mehr. Sie haben jetzt AK-47", sagte Sergeant Pfeil zu CNN. Die AK-47, besser bekannt unter dem Namen Kalaschnikow, kann im automatischen Modus bis zu 600 Schuss die Minute abfeuern.

      Angeblich ist für die Zunahme eine Flut von Kalaschnikows aus den ehemaligen Sowjetrepubliken nach Florida verantwortlich. Das Überangebot an Waffen mache die Ware billig und leicht zu bekommen, sagt John Timoney, Chef der Polizei von Miami, dem Sender.

      Als ein weiteres Problem wird gesehen, dass 2004 ein Verbot von Sturmgewehren nicht verlängert wurde. Damals hatte die republikanische Mehrheit im Kongress trotz heftiger Proteste von Polizisten und besorgten Bürgerrechtlern die Verlängerung eines Verbots von 19 Waffentypen verhindert.

      Polizisten haben es bisher vorgezogen, mit halbautomatischen Waffen nur einzelne Schüsse abzugeben, weil diese treffsicherer sind. Dafür kommen die Waffen der Polizei aber nur auf 20 bis 30 Schüsse pro Minute.

      Doch dem Krieg auf den Straßen sieht sich die Polizei jetzt nur noch mit Sturmgewehren gewachsen.


      (Quelle: http://www.sueddeutsche.de/,tt5m1/ausland/artikel/905/141599…)



      Es sieht so aus, daß der Riese 'angezählt' ist - ob er nun eine k.o.-Niederlage erleidet oder den Kampf über die volle Rundenzahl verliert, ist letztlich egal. Der Ergebnis zählt.


      Richard Kovacevich, CEO von Wells Fargo, sagte dazu vor wenigen Wochen:
      "I am not a forcaster of the future; I'm a historian. And history says this will blow up. It always has. And there will be some blood on the street."

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 14:39:38
      Beitrag Nr. 191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.392.999 von tropenfisch am 12.11.07 14:14:35Dank an Tropi für gute Berichte.;)

      Das Globalfinanzsystem sinkt langsam aber mathematisch sicher:

      Kolumne
      Wolfgang Münchau:
      Wie sich die Krise ausweitet
      von Wolfgang Münchau
      Der Crash an den Kreditmärkten ist kein "Big Bang", sondern ein Mosaik vieler unscheinbarer Ereignisse. Sie blieben im Hintergrund, lösten zusammen aber die Krise aus.

      Man findet diese Geschichten meist nur auf den hinteren Seiten der Finanzzeitungen. Es sind obskure, technische Geschichten, die so aussehen, als wären sie nur für ein Fachpublikum bestimmt. In Wahrheit erzählen sie eine der größten Finanzkrisen aller Zeiten.

      Es sind Geschichten wie der Absturz der Monoline-Versicherer, von denen die meisten Leser wahrscheinlich noch nie gehört haben. Dabei handelt es sich um relativ kleine, hoch spezialisierte Finanzfirmen in den USA, die normalerweise Kommunalanleihen versichern. Vor ein paar Jahren haben sie den Kreditmarkt für sich entdeckt. Die Krise in diesem Markt hat sie an den Rand des Abgrunds gebracht. Denn die Kapitalbasis von Monolines ist sehr klein.

      Eine weitere Geschichte, ganz weit hinten in der Financial Times vom Dienstag, war die Herabstufung von sogenannten Constant Proportion Debt Obligations (CPDO). Mit CPDO wettet man auf die künftige Kreditwürdigkeit von Unternehmen. Wie bei vielen anderen Instrumenten im Kreditmarkt enthält diese Wette einen starken Kredithebel. Das heißt, sie wird mithilfe von Bankkrediten aufgemotzt. Konkret wettet man auf die Kursentwicklung von Credit Default Swaps (CDS). Das sind Instrumente aus dem Kreditmarkt, mit deren Hilfe man sich gegen den Zahlungsausfall von Anleihen versichern kann. Der Preis eines CDS einer Firmenanleihe steht in umgekehrtem Verhältnis zu der Kreditwürdigkeit der Firma.

      Ein CDS wird normalerweise in Basispunkten gehandelt. Er bezieht sich in der Regel auf Firmenanleihen mit einem Nominalwert von 10 Mio. Euro. Ein CDS mit einer Notierung von 200 Basispunkten bedeutet also, dass es 20.0000 Euro im Jahr kostet, sich gegen den Zahlungsausfall zu versichern (zwei Prozent von 10 Mio. Euro). Wenn die Notierung von CDS fällt, dann wird die Versicherung billiger. Der Markt wird also optimistischer. Wenn die Notierungen von CDS steigen, dann verlangt der Markt eine höhere Versicherungsprämie.

      Letzteres ist während der Kreditmarktkrise passiert. Anfang des Jahres notierte der iTraxx Crossover, ein Index von CDS bestehend aus europäischen Firmen mit geringer Kreditwürdigkeit, unter 200 Basispunkten. Am Montag dieser Woche lag dieser Index bei knapp 400 Basispunkten. Der Markt sieht also ein gesteigertes Risiko von Insolvenzen. Die CPDO-Wetten gingen meist in die andere Richtung.

      mehr: http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Wolfgang%20…

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 21:25:37
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.510.250 von pur13 am 21.11.07 14:39:38Nun werden die Hauptstützpfeiler des Finanzsystem angesägt:

      ECONOMICS/US-Kreditkrise erfasst erstmals grossen staatlichen Finanzfonds
      30.11 14:04

      TALLAHASSEE (AWP International) - Die US-Hypothekenkrise greift nun erstmals auch auf grosse staatliche Finanzgesellschaften über. Der US-Bundesstaat Florida verhängte einen Auszahlungsstopp für einen milliardenschweren Investmentfonds der Gemeinden. Aus Angst vor Verlusten des Fonds infolge der Kreditkrise hatten die Gemeinden in den vergangenen Wochen mehrere Milliarden Dollar abgezogen. Um weitere drohende Abflüsse zu vermeiden, bleibe der Fonds vorübergehend geschlossen, teilten Floridas Finanzverwalter in Tallahassee mit.

      US-Medienberichten vom Freitag zufolge war dies die erste zeitweise Schliessung eines grossen staatlichen Fonds infolge der Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die Anlagen im «Florida Local Government Investment Pool» hatten sich in den vergangenen Monaten fast halbiert - von rund 27 auf 15 Milliarden Dollar (10,2 Mrd Euro). Vor dem Auszahlungsstopp seien von den Gemeinden an einem einzigen Tag mehr als 3 Milliarden Dollar abgezogen worden.

      Die staatlichen Fondsverwalter wollen am nächsten Dienstag über das weitere Vorgehen beraten. In dem Finanztopf bündeln Gemeinden und Schulen ihre Anlagen, um durch die Grösse gemeinsam besser Renditen erzielen zu können./fd/DP/tw

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 00:15:20
      Beitrag Nr. 193 ()
      Bemerkenswert, welche Pläne zur Rettung des Finanzsystems dieser Tage geschmiedet werden.
      Aber ist jetzt wirklich Alles in Butter? Wir werden es ja sehen, ob's so ist ...

      :laugh: :laugh: :laugh:

      In diesem Zusammenhang schreibt Claus heute in seinem Strategiepapier Folgendes (einige Auszüge daraus):

      "...
      Fundamentaldaten sprechen weiter für eine US-Rezession

      Die aus den USA kommenden Fundamentaldaten sprechen weiterhin für eine bald beginnende Rezession. Das gilt natürlich weiterhin für den Immobilienmarkt und alle damit zusammenhängenden Bereiche. Und auch Erstanmeldungen zur Arbeitslosenversicherung signalisieren eine sich abschwächende Wirtschaft. Mit 340.000 befindet sich der 4-Wochen-Durchschnitt dieser sehr volatilen Zeitreihe auf dem höchsten Stand seit Anfang April 2005, wenn man den ganz kurzfristigen Anstieg ausklammert, der durch die Folgen des Wirbelsturms Katrina ausgelöst wurde.

      Auch das Einfrieren bestimmter Hypothekenzinssätze wird die Probleme nicht lösen

      Diese ordnungspolitisch, um nicht zu sagen rechtsstaatlich extrem falsche Vorgehensweise der Regierung wird weder eine Rezession verhindern noch die Immobilienbaisse beenden. Mit diesem krassen Eingriff in die Vertragsfreiheit schafft Amerika den Präzendenzfall für Rechtsunsicherheit, wie man sie bisher nur von echten Bananenrepubliken kannte.
      Die Einzelheiten dieses unsäglichen Plans werde ich in der kommenden Ausgabe besprechen. An dieser Stelle soll der Hinweis genügen, dass vermutlich 10 % bis 20 % aller "subprime"-Schuldner in den Genuss dieser Rettungsaktion kommen werden. Für eine Wende am Immobilienmarkt oder am Hypothekenmarkt ist diese Größenordnung eindeutig zu gering. Sie tun vermutlich gut daran, in dieser durch und durch ungewöhnlichen, ja sozialistischen Maßnahme einen deutlichen Hinweis darauf zu sehen, wie extrem gefährlich die ökonomische Lage angesichts der geplatzten Immobilienblase in den USA ist. Diese Staatsintervention zeugt von Verzweiflung und Panik.
      ..."


      (Quelle: www.sicheres-geld.de [kostenpflichtiger Newsletter, daher nicht öffentlich zugänglich])

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 00:55:34
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.169 von tropenfisch am 08.12.07 00:15:20Sagte ich an anderer Stelle schon mal:

      Der DOW steigt auf 200.000!

      Falls er fallen sollte werden die Kurse eben eingefroren! :D
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 23:52:39
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.282 von Salamitaktik am 08.12.07 00:55:34# 194
      :laugh::laugh::laugh:

      Sehr guter Vorschlag. Noch besser: ein neues Gesetz, Dow darf nur noch steigen. Kursrückgang = Terrorismus, also verboten !
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 00:03:55
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.680 von Looe am 08.12.07 23:52:39Wenn die Kurse steigen, sind wir natürlich alle Kapitalisten. :D Wenn sie fallen, sind wir Sozialisten :cry:
      Die Differenz legen wir auf den Steuerzahler um, oder besser noch, auf den Rest der Welt. So oder so ähnlich lautet die Philosophie der Amis.
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 11:17:24
      Beitrag Nr. 197 ()
      Wo bleibt bloß der Kollaps?

      Jetzt ist die größte Kreditblase der Menschheitsgeschichte geplatzt und nu? Nix passiert, also Vorsicht, womöglich gibt es Anfang 2008 noch einen Ausverkauf und dann ist aber ein vorläufiger mittelfristiger Boden gesetzt.

      Auch Börsenzykliker sehen NOCH NICHT den Zusammenbruch. Die Zyklen interessieren sich nicht für fundamentale Störfaktoren die uns hier so wichtig erscheinen, denn diese stemmen sich zwar gegen die Zyklen, wirken aber NOCH NICHT gleichgerichtet.

      Siehe hierzu auch die Analysen von Demografieforscher www.hsdent.com.

      Oder hier auch ein anderer Börsenzyklusforscher mit eigener Technik, kommt zu ähnlichen Ergebnissen:
      W.Kölz: Die Weltwirtschaftskrise 2010-2014. Börsenzyklen verraten die Zukunft http://www.amazon.de/Weltwirtschaftskrise-2010-2014-B%C3%B6r…

      Das da was Großes anrollt, scheint jedem zu dämmern. Wann die Märkte toppen kann aber auch schon etwas früher sein. Sollte es 2010 losgehen, liegen in vielen Märkten die Tops aber womöglich schon hinter uns.


      Wenn nur etwas Vertrauen in den Markt zurückkehrt... (Liqui gibt´s genug, man denke auch an den Anlagedruck der Staatsfonds oder der Papierdollarflüchtlinge!) Und dann wird mit Manipulationen wie Zinsstop (das ist wirklich mal was neues), Änderungen Bilanzrichtlinien (das kommt immer) nachgeholfen.

      Wenn das passiert verbessert sich womöglich schlagartig die Bewertungen bei den forderungsbesicherten Konstruktionen -> Abschreibungsbedarf sinkt deutlich, zudem Kaufpanik bei den Geierfonds, hier noch Tiefstkurse zu erwischen, die Abschläge sind einfach zu hoch, heruntergeknüppelt durch den unglaublichen Abgabedruck bei null Nachfrage.

      Das Sentiment ist auf einem Niveau wie in 2003. Zyklisch sollte im Wahljahr Unterstützung anstehen. Die Sache ist noch nicht gelaufen, die Überraschung läge (auch für mich ;-) ) bei einem Ausbruch nach oben!
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 15:27:42
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.707.203 von redback1 am 09.12.07 11:17:24Wenn nur etwas Vertrauen in den Markt zurückkehrt... (Liqui gibt´s genug, man denke auch an den Anlagedruck der Staatsfonds oder der Papierdollarflüchtlinge!)

      Liqui gibt's genug - Hmmm, das glaube nach dem, was wir die letzten Wochen und Monate gehört haben, nicht mehr so ganz :rolleyes: :

      1. Diese ganze Buchstabensuppe von CP, MBS, CDO, CDS, CDL, etc. galt bisher in den guten Ratings (AAA und AA) auch als hochliquide (da war/ ist viel Geld zwischengeparkt gewesen) - und nu?
      Jetzt ist das unverkäuflicher Dreck, die Händler stehen sich die Beine in den Bauch.

      2. Wenn da wirklich soviel Liquidität draußen wäre, warum platzen denn dann reihenweise die Buy Out-Mergers der Private Equity-Fonds?
      Das hat damit zu tun, daß bisher auch Kredite als Liquidität gehandelt wurden - aber der Kreditmarkt ist mittlerweile am Austrocknen. Somit "verdunstet" auch die Liquidität.
      Schaut Euch den ABX-Index an. Am Tag nach dem Bush-Rede zum 'Super-Fonds' ist der Index für AAA-Papiere von 85% auf 65% abgeschmiert - nix mehr mit Liquidität.

      3. In den letzten Jahren wurden Kreditforderungen sofort nach ihrer Bewilligung als Geld betrachtet (ganz so, als wäre der Kredit-Leihbetrag bereits vollständig zurückgeflossen) - deswegen wurden auch immer mehr Kredite bewilligt und vergeben: Mehr Kredite = mehr Liquidität.
      Und genau hier kommt es nun zum Reverse. Die Kredite platzen und damit 'verdampft' die angebliche Liquidität :p :D .

      Gegen all dies helfen weder Zinsstop noch Änderung der Bilanzrichtlinien. All die Maßnahmen schaffen nur eines: Immer mehr Vertrauen zu zerstören. Und wie sagte es einmal die Werbung der Deutschen Bank:
      "Vertrauen ist der Anfang von Allem." :eek:
      Und schwindendes Vertrauen ist das Ende ... :laugh: :laugh: :p :p


      Das Sentiment ist auf einem Niveau wie in 2003. Zyklisch sollte im Wahljahr Unterstützung anstehen.

      Unterstützung - wo soll die denn herkommen? :laugh: :laugh:

      - Ein neuer Krieg mit einer Armee auf Subprime-Niveau?
      - Noch ein bisschen mehr Geldmengensteigerung - wir sind ja erst bei 19%?
      - Die Aussicht, daß Dubbelyu und Co. an der Macht bleiben?

      Wenn ich mir das Sentiment so ansehe, dann ist da noch immer recht viel Optimismus drin. In fast jedem Börseninterview (auf Bloomberg, n-tv, N24, CNN, CNBC, etc.) sagt fast jeder Banker, daß die Aussichten gut seien. Ich weiß ja nicht, ob das wirklich eine gute Ausgangsbasis für weitere massive Steigerungen ist.


      Die Sache ist noch nicht gelaufen, die Überraschung läge (auch für mich ;-) ) bei einem Ausbruch nach oben!

      Und damit könntest Du recht haben - trotz aller Probleme fallen die Indizes nicht. Und keiner fragt sich offenbar, warum das so ist. Jeder denkt, daß da wirklich noch so viel Geld geparkt ist, was in die Märkte fließt und die Indizes obenhält.
      Aber ist es wirklich so ? :laugh:

      Keine Ahnung, ob es große Abschläge bei den Indizes geben wird - für den Moment glaube ich das auch nicht. Das einzige was ich mir vorstellen könnte, ist, daß die Indizes bis zum Jahresende oben gehalten werden, um die Boni's und Gratifikationen zu sichern. Ob so ist? Keine Ahnung ...
      Und selbst wenn dem nicht so ist und die Indizes aus unerfindlichen Gründen mehr oder weniger massiv nach oben laufen, so wird wohl Folgendes gelten: Selbst bei weiter steigenden Notierungen werden die Indizes in Kaufkraft gemessen immer weiter fallen - so wie das bereits seit vielen Monaten der Fall ist.

      Das sieht aber (fast) kein Anleger :eek: - er sieht nur die Zahl des Index oder den Preis Aktie :laugh: .


      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 16:47:01
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.708.095 von tropenfisch am 09.12.07 15:27:42ich gebe Dir in allem fundamentalen Ansichten Recht Tropi!

      Wollte aber auf den interessanten Aspekt der dagegenstehenden Zyklen hinweisen!!
      Der Markt scheint nach diesen noch nicht für den richtigen Absturz reif zu sein. Das heißt nicht, daß es zwischenzeitlich nach der Jahreswende einen Abverkauf geben kann und der Markt vorübergehend erst mal wieder sauber ist.

      Heftig wird es erst, wenn die Börsen in die Phase eintreten, wo auch bei Dent oder dem anderen unten erwähnten Börsenykliker Kölz mit seiner Weltwirtschaftskrise die Zyklen zusätzlich den Downturn unterstützen. Dann ist mit dem Schlimmsten zu rechnen. Das schließt nicht aus, daß vorher das Fundament immer weiter zerbröckelt )ohne sich schon in der Börsenentwicklung richtig niederzuschlagen) oder die "lebenserhaltenden Maßnahmen" das Problem noch weiter aufblasen.


      Es gibt leider auch unter den Profis eine Menge Verantwortlicher, die nicht ganz kapieren,welche Dimension das Thema hat.

      Ich sehe solche Entwicklungen in erster Linie unter markttechnischen und psychologischen Gesichtspunkten. Und nach Kaufkraft geht der 2000er Crash z.B. gemessen am Dow Jones ja bis heute munter weiter. Man siehts halt nicht am Index VOR Infla.

      Der Finanzindex ist ja schon gut gecrasht. Dann Erholung und noch Welle C. Bis das aus dem virtuellen Finanzsektor richtig auf alle realwirtschaftlichen Sektoren übergegriffen hat können durchaus noch 1-2 Jahre vergehen.

      Die genannten "2010" von dem Börsenzykliker Kölz heißen ja im Zyklusjargon zudem nicht, daß nicht vorher die Märkte nach und nach toppen. Dann passt das Fundamentale am Schluß auch zu dem geheimnisvollen Wirken der Zyklen.

      redback
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 21:02:10
      Beitrag Nr. 200 ()
      Großer Krach 2008?

      Das Gros der faulen Hypothekenkredite in den USA wird im nächsten Jahr fällig. Enger Handlungsspielraum der Zentralbank
      Von Rainer Rupp


      Dominoeffekt der Immobilienkrise: Im nächsten Jahr droht ein Weltfinanzchaos
      Die Nachrichten der letzten Tage haben den Finanz­jongleuren erneut die Risiken der Subprime-Krise vor Augen geführt und die Stimmung an den internationalen Aktienmärkten nachhaltig gedrückt. Darüber konnte auch die kurzzeitige Euphorie nicht hinwegtäuschen, die noch am Mittwoch an den Börsen über das milliardenschwere Hilfspaket herrschte, das einige Notenbanken zur Bekämpfung der Kreditkrise geschnürt hatten. Schon bald wurde deutlich, daß angesichts der anstehenden Probleme der Liquiditätszuschuß der Zentralbanken in Höhe von mehr als 20 Milliarden Dollar doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein war. Zudem herrschen Zweifel, ob diese Finanzspritze überhaupt wirksam wird. Zugleich warnten die beiden US-Banken Wachovia und Bank of America vor weiteren hohen Verlusten und Abschreibungen im vierten Quartal. Bereits Anfang vergangener Woche war ein Grundpfeiler der Schweizer Finanzwirtschaft, die größte Schweizer Bank UBS, immer tiefer in den Strudel der US-Hypothekenkrise geraten und hatte angekündigt, daß sie nach einem Verlust von 500 Millionen Dollar im dritten Quartal bis zum Jahresende 2007 weitere zehn Milliarden US-Dollar an Verlusten abschreiben wird.

      mehr: http://www.jungewelt.de/2007/12-17/006.php
      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 21:18:16
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.808.326 von pur13 am 18.12.07 21:02:10Owei, o Wei, O wei.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 21:23:49
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.808.524 von Wilbi am 18.12.07 21:18:16Ja nach der frohen Bescherung kommt die weniger frohe im Jahr 2008, daß vermutlich ein Umbruchjahr wird wie zuletzt Ende der 80er Jahre. Weiter im Text:

      Zinssenkung verpufft

      Der Zins für Tagesgelder ist angesichts der Finanzkrise in die Höhe geschossen, denn aus Angst, ihr Geld nicht mehr zurückzubekommen, geben sich die Banken untereinander kaum mehr kurzfristige Kredite, um momentane Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Das war sonst zwischen Banken gang und gäbe, aber die Furcht, der andere könnte pleite gehen, bevor er zurück-gezahlt hat, lähmt nicht nur den Verkehr zwischen den Finanzinstituten, sondern verleitet die Banken auch dazu, bei der Kreditvergabe an Geschäftskunden besonders vorsichtig zu sein und höhere Zinsen zu fordern. Dem entgegenwirken sollte die erneute Zinssenkung der US-amerikanischen Notenbank am vergangenen Dienstag. Aber sie hat nicht einmal das erhoffte Kursfeuer an den Börsen entfacht.

      In Erwartung einer Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt hatte sich in den Tagen zuvor das US-Börsenbarometer Dow Jones kräftig erholt, nur um zur großen Überraschung aller Beteiligten am Dienstag abend um fast 2,5 Prozentpunkte abzusacken. Zuvor hatte der Chef der US-Notenbank, Fred Bernanke, bekanntgegeben, daß die Zinssenkung mit nur einem viertel Prozentpunkt nicht so stark ausgefallen war, wie die Börsenzocker gehofft hatten. Bernanke aber kann nicht, wie er will, denn er steckt in einer gefährlichen Zwickmühle.

      Um dem an mangelnder Liquidität leidenden Bankensystem unter die Arme zu greifen, hat Bernanke wiederholt die Zinsen gesenkt, um insgesamt einen Prozentpunkt. Das aber setzte den Tauschwert des Dollar unter Druck, dessen Kurs insbesondere gegen den Euro und den japanischen Yen in den letzten Monaten stark gefallen ist. Das wiederum hat in zweierlei Hinsicht gefährliche Folgen für die US-Wirtschaft. Denn bei fallendem Dollarkurs steigen nicht nur die Importpreise, sondern auch die Inlandspreise der in den USA produzierten, international in Dollar gehandelten US-Produkte wie Mais, Weizen und Sojabohnen. Diese haben sich in letzter Zeit teilweise verdoppelt und verdreifacht und heizen die Inflation in den USA zusätzlich an. Zweitens verlieren bei niedrigen Dollarzinsen und der Aussicht auf weiter sinkende Dollarkurse die Ausländer das Interesse, weiterhin mit Käufen von US-Schuldverschreibungen die amerikanischen Defizite sowohl in der Zahlungsbilanz als auch im Budget der Regierung zu finanzieren.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 01:25:58
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.708.095 von tropenfisch am 09.12.07 15:27:42Was die angebliche Liquidität betrifft, so wird man immer immer wieder auf's Neue überrascht :D .
      Na, kommt da nun ein Funken von Panik bei den Zentralbanken auf ???
      :laugh: :laugh: :laugh:

      "...
      Europäische Zentralbank flutet Geldmarkt

      In einer beispiellosen Stützungsaktion hat die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag in den Geldmarkt eingegriffen. Um die Spannungen in diesem Markt zu entschärfen, stellte sie den Banken 348,6 Mrd. Euro Liquidität zur Verfügung. Banksvolkswirte begrüßten die Maßnahme, Entwarnung geben Ökonomen aber noch lange nicht.

      FRANKFURT. Die Märkte reagierten sofort auf den Eingriff der EZB. Es ist der höchste Betrag, den die Zentralbank in ihrer bisherigen Geschichte in einem Hauptrefinanzierungsgeschäft zugeteilt hat. Erstmals seit Monaten gelang es den Währungshütern, die mittelfristigen Geldmarktsätze massiv zu drücken. Der Zins für Ein-Monats-Geld sank um fast einen halben Prozentpunkt.
      ...
      Bereits am Montag hatte die EZB mitgeteilt, dass sie zu einem Zinssatz von 4,21 Prozent praktisch beliebig Liquidität in den Markt geben werde. Zu diesem Satz wurde nach Auskunft der EZB auch das Gros des Tenders zugeteilt, der bis zum 4. Januar, also über den Jahreswechsel hinaus, läuft. Er liegt 186 Mrd. Euro über dem, was nach EZB-Prognosen zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage erforderlich gewesen wäre. Die normale Laufzeit der Hauptrefinanzierungsgeschäfte ist eine Woche.
      ...
      „Die Banken haben Schwierigkeiten, sich über den Kapitalmarkt durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen zu refinanzieren“, erläuterte Mayer. Sie versuchten diese Lücke mit Zentralbankgeld zu füllen. Die Zentralbanken gäben den Geschäftsbanken zurzeit Überbrückungskredite, bis sich die Verspannungen am Kapitalmarkt wieder gelöst hätten.
      ..."


      (Quelle: http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktur-%d6konomie/Konju…)


      Fraglich, ob es wirklich gelungen ist, die mittelfristigen Geldmarktsätze massiv zu drücken. Für wie lange war es denn - für 30 Minuten ??? :laugh: :laugh:
      Der GBP-Libor (zwei-wöchig) ist jedoch massiv hochgeschnellt: Von 5,74% auf 6,51% :laugh: :laugh: .

      Ja, das ist Alles höchst inflationär. Aber was macht die Börse? Sie jubelt:

      "...
      Jubel über Geldspritze der EZB

      Die größte Liquiditätsspritze in der Geschichte der Europäischen Zentralbank hat erstmals seit Wochen zu einer Entspannung am Geldmarkt geführt.

      Am frühen Abend drehte der Bund-Future jedoch noch ins Plus. Außerdem hatte die Bank of England am Dienstag Geld in den Markt gepumpt. Geldhändler bezeichneten die EZB-Auktion als Erfolg, nachdem sowohl der Tagesgeldzins als auch die Sätze mit kurz- und mittelfristige Euro-Ausleihungen unter Banken zum Teil deutlich gesunken waren.
      Die Spitze bei den Geldmarktzinsen sei nun offenbar erreicht, und die Lage beginne sich zu entspannen. Nach Ansicht der WGZ Bank dürfte sich der Markt aber an der üppigen Liquidität in Kürze "verschlucken, sodass schon bald wieder mit einem Schnelltender der EZB zur Liquiditätsabschöpfung zu rechnen ist".
      ..."


      (Quelle: http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/:Renten%20De…)


      All diese Jubelgesänge haben wir dieses Jahr schon zig-fach gehört - und war es dann wirklich so? Mitnichten, die Lage hat sich dann tatsächlich für kurze Zeit entspannt, um dann mit größerer Härte zurückzukehren. "Dieses Mal ist es anders" - der teuerste Satz beim Geldanlegen :D :D .

      Aber da sieht man mal, wie geistig beschränkt diese angblichen Fachleute und Experten sind.
      Ein gehirnamputierter Maulwurf ist dagegen eine wahre Intelligenzbestie :D :D .
      Das, was da momentan läuft, ist massivst inflationär: Seit Beginn der Krise sind nun schon über 1000 Mrd. in den Markt gepumpt worden - und, ist der Markt wieder liquide?

      Scheißdreck, der große Geld-Ozean ist immer noch so trocken, daß man trockenen Fußes hindurch laufen kann.
      Dazu die ersten wirklichen Bankenpleiten, die natürlich nur auf lokaler Ebene wahrgenommen werden. Die Sparkasse Münden ist nun letzte Woche in die Göttinger Sparkasse integriert worden, diverse andere Banken/ Sparkassen melden erhebliche Probleme (KSK Meissen, SPK Leipzig, APO Bank, etc.).

      Wir werden es ja sehen, ob die Liquidität kurzfristig zurückkehrt - ich glaube es nicht. Diese Aktionen sind jedenfalls nicht dafür prädestiniert, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen.

      Und wenn man sich folgende Info so ansieht (und unterstellt, daß der Inhalt stimmt), so sollte doch selbst der größte Optimist ins Grübeln kommen:

      "...
      Sachsen LB: Wer hält die Pistole an Oettingers Schläfe?

      15. Dez. - Um den Gläubigern der Sachsen LB (SLB) aus der Patsche zu helfen, hat das Land Baden-Württemberg ein neues neben dem Budget laufendes Finanzinstrument kreiert, was schon zum Scheitern verurteilt ist - aber nicht, bevor es den Steuernzahlern in die Tasche gegriffen hat. Ministerpräsident Günther Öttinger (CDU) sagte gegenüber den Stuttgarter Nachrichten, die LB Baden-Württemberg (LBBW), habe sich bei der Übernahme der Sachsen LB als sehr gut erwiesen, denn 17,5 Milliarden € von den 28 Milliarden € Anleihen der SLB würden in ein neues Finanzinstrument investiert, das nicht in den Büchern der LBBW erscheinen werde. Daran sieht man, daß das Land anscheinend nichts aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Denn es waren gerade diese außerhalb der Bücher laufenden SIVs (structured investment vehicles) und verschiedene andere Finanzinstrumente, die das Finanzsystem zum kollabieren gebracht haben! Öttinger bestätigte, daß das Land Sachsen von der geforderten 4,3-Milliarden-€-Garantie 2,75 Milliarden € übernehmen will, was an der Grenze dessen ist, was er tragen könne. Der Rest der Garantie wird von der LBBW und anderen Deutschen Landesbanken übernommen werden. Wie EIR erfuhr, sagte man Mitgliedern des baden-württembergischen Landtages, wenn die Garantien nicht zur Verfügung gestellt würden, würden die Kontoinhaber aller Sparkassen im Bundesstaat Sachsen, die wiederum von der SLB kontrolliert werden, ihr gesamtes Vermögen verlieren.
      ..."


      (Quelle: http://www.bueso.de/news/sachsen-lb-wer-halt-pistole-an-oett…)


      Wer jetzt entgegnet, daß in diesem Fall der Einlagensicherungsfonds greift, der sollte sich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und mal nachfragen, wieviel Geld den Sicherungseinrichtungen tatsächlich zur Verfügung steht und welche Einlagen damit überhaupt gesichert werden.

      Es bleibt spannend ...

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 18:13:22
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.256 von tropenfisch am 19.12.07 01:25:58... Gruß an Tropi ;)

      Nun gehen die französischen Forscher des GEAP fast wörtlich auf die Threadfragestellung ein:

      LEAP/E2020 warnt: Das globale Finanzsystem steht 2008 vor dem Zusammenbruch

      Wir sind heute in einer Situation, in der auch die besten Zentralbanker und die größtmöglichen Interventionsmaßnahmen nur noch versagen können. Das Zeitfenster für mögliche korrigierende Eingriffe hat sich mit Ende des Sommers 2007 geschlossen. Nach unserer Auffassung sind wir heute Zeugen einer Entwicklung, in der die unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Komponenten des internationalen Finanzsystems dessen Fortbestand gefährden...(Seite 7)

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 18:24:17
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.256 von tropenfisch am 19.12.07 01:25:58Tut mir leid. Ich halte das für Quatsch, das alle Kontoinhaber bei Sparkassen in Sachsen ihr Geld verlieren.Die Sparkassen haben sicher der Landesbank Eigenkapital zur Verfügung gestellt und können doch eigentlich nur in dieser Höhe haften. Die Sparkassen sind doch eigenständige Organschaften. Und ich glaube nicht, das die Bürgschaften und Garantien gegenüber ihrer Landesbank in der Höhe abgegeben haben, das die Guthaben der Kunden gefährdet sind.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 20:51:34
      Beitrag Nr. 206 ()
      aller Sparkassen im Bundesstaat Sachsen, die wiederum von der SLB kontrolliert werden


      :laugh::laugh::laugh:


      Eine Aussage absoluten Unverstandes. Seit wann kontrollieren die Landesbanken die Sparkassen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 21:04:23
      Beitrag Nr. 207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.819.688 von TylersSchatten am 19.12.07 20:51:34BüSo eben. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 21:29:25
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.819.688 von TylersSchatten am 19.12.07 20:51:34Seit wann kontrollieren die Landesbanken die Sparkassen

      Möglicher Weise hast Du schon vom Berliner Bankenskandal und der Veruntreuung von -zig Milliarden Gelder, für die der Steuerzahler aufkommen muß, gehört?

      Hier müssen auch die Sparkassen für die Landesbank den Kopf hinhalten und werden privatisiert! Das Szenario der Vermögensplünderung der Sparkassen ist also real!

      www.unverkaeuflich.org/fileadmin/dokumente/Banken/Ugarte_Cha…
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 21:55:57
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.819.688 von TylersSchatten am 19.12.07 20:51:34In Sachsen gibt es das dubiose Konstrukt des Finanzverbundes Sachsen. In diesem agieren die Sparkassen gemeinschaftlich mit dem Freistaat Sachsen als Träger der Landesbank. Somit stehen auch die Sparkassen genauso wie der Freistaat voll in der Haftung für die Landesbank.
      Von einer Unabhängigkeit der Sparkassen kann in Sachsen keine Rede mehr sein.
      Ein Volksentscheid gegen die Bildung des Sachsen Finanzverbundes, mit dem die Schieflagen aus dem Platzen der "New Economy" in den öffentlich-rechtlichen Finanzinstituten in Sachsen notdürftig zugekleistert wurden, war 2001 leider gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:01:47
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.098 von pur13 am 19.12.07 21:29:25Seit wann wurde die Berliner Landesbank privatisiert?
      Sie wurde aus einem Konsortium der regionalen Sparkassenverbände über die Sparkassen in einem öffentlichen Bieterverfahren gekauft.

      Die Berliner Landesbank nahm dabei eine Sonderstellung ein, weil sie keine Landesbank im engeren Sinne war. Fakt ist: Die Landesbanken kontrollieren nicht die Sparkassen. Im Gegenteil, die Sparkassen sind Miteigentümer der Landesbanken. Sie haften aber nur in der Höhe ihrer Einlage.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:03:36
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.098 von pur13 am 19.12.07 21:29:25Ja, ja .... Sarah Wagenknecht. :laugh:

      Wir brechen die Sidkussion mal wegen mangelnder Kompetenz ab. :D
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:07:19
      Beitrag Nr. 212 ()
      Von einer Unabhängigkeit der Sparkassen kann in Sachsen keine Rede mehr sein

      Das habe ich auch nie behauptet. Dafür ist der politische Einfluß zu groß. Aber an die Gefährdungsgrenze der einzelnen Sparkasse geht es dabei nicht. Davor stehen erst die Regionalverbände und dann die BaFin.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 22:21:40
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.350 von Borealis am 19.12.07 21:55:57Was in diesem Thread an Quatsch gepostet wird, geht schon an die Zumutbarkeit.Hier wird Wunschdenken einiger Blinder wohl als Tatsache hingestellt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 01:58:07
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.696 von Wilbi am 19.12.07 22:21:40Was in diesem Thread an Quatsch gepostet wird, geht schon an die Zumutbarkeit.Hier wird Wunschdenken einiger Blinder wohl als Tatsache hingestellt.

      Na, die Blinden mit dem Wunschdenken sind wohl eher in den Regierungen von Bund und Ländern und natürlich in den Banken selbst zu suchen :laugh: :p .

      Es ist dieser Tage eben das Wunschdenken, die Weltwirtschaft mit ein paar Geldspritzen zu retten - Geld aus dem Nichts wohlgemerkt. Oder haben die Notenbanken und der Staat das Geld (was sie in die Märkte pumpen) im Tresor liegen? Das würde ja bedingen, daß sie irgendwann einmal Geld 'angespart' haben :laugh: - und das ist wohl Utopie.

      Warten wir es ab, ich bin jedenfalls überaus gespannt :D :D .

      Im Übrigen:
      Natürlich sind Landesbanken und Sparkassen durch das Konstrukt eines Haftungsverbundes miteinander verwoben. Sie Landesbanken sind schließlich z.T. die Refinanzierungsbanken der Sparkassen und sozusagen eine "Über-Sparkasse".
      Für die KSK Münden, die letztens vor die Hunde gegangen ist, sind neben dem zuständigen Kreis auch die übrigen Sparkassen Niedersachsens und auch die Nord LB als "zuständige" Landesbank eingesprungen.
      So sieht's aus ...

      Und jeder, der hier nicht glauben kann oder will (es wird wohl eher letzteres sein :D ), daß die Sicherungseinrichtungen - egal, ob die der Privatbanken, Sparkassen oder Genossenschaftsbanken - im Fall der Fälle gar nicht einspringen können, der sollte sich mal mit den verschiedenen Sicherungs-Konstrukten eingehend beschäftigen. Da bekommen dann die am Bankschalter fortwährend benutzten und beruhigenden Floskeln über die 'Sicherheit der Einlagen' eine ganz andere Qualität:
      CCC oder gar D :laugh: :laugh: :laugh: .

      Gruß tropi
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 05:46:02
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.648 von tropenfisch am 20.12.07 01:58:07Tropi wenn du wilbi lange genug erklärst das Wasser nicht nass sondern trocken ist wird er es begeistert glauben :laugh:
      Zur Widerlegung wäre ein gesunder Menschenverstand von Nöten - darauf kannst du bei ihm noch 10.000 Jahre warten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 11:54:57
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.821.648 von tropenfisch am 20.12.07 01:58:07"Oder haben die Notenbanken und der Staat das Geld (was sie in die Märkte pumpen) im Tresor liegen?"
      Na klar, wenn du dort 10.000 auf dein Konto einzahlst, legen die das in den Tresor, und wenn du dein Geld wieder abholst, holen sie es raus.:eek::eek:
      Im ernst, du kannst in den Bilanzen sehen, falls du eine Bilanz lesen kannst, wo die Gelder herkommen und wo sie angelegt sind.Allein die Mindestreserven, die von allen Banken und Sparkassen bei der Bundesbank gehalten werde müssen, sind zig-Milliardenbeträge.
      Aber interssant dein Hinweis auf die KSk Münden. Mit denen hatte ich mal vor Jahren in einer Immobiliensache zu tun und damals sollte schon mit Göttingen fusioniert werden.Aber mit der großen Subprimekrise hat das nichts zu tun habe ich ergoogelt. Dort ist lediglich ein großer Kredit geplatzt, wie es tausendfach im Jahr in Deutschland vorkommt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 14:44:32
      Beitrag Nr. 217 ()
      Natürlich sind Landesbanken und Sparkassen durch das Konstrukt eines Haftungsverbundes miteinander verwoben. Sie Landesbanken sind schließlich z.T. die Refinanzierungsbanken der Sparkassen und sozusagen eine \"Über-Sparkasse\".

      Die Landesbanken haben natürlich eine besondere Bedeutung für die Sparkassen. Und sie dienen auch als erste Refinanzierungsbank. Aber es besteht keine Verpflichtung, sich nur bei ihnen zu refinanzieren. Da sind die Sparkassen frei. Die Sparkassen sind viel weniger von den Landesbanken abhängig, als umgekehrt. Wenn sie die Landesbanken bevorzugen, liegt das in erster Linie daran, dass sie ihre Beteiligungen nicht wertberichtigen wollen. Die Kontenguthaben von Kunden der Sparkassen sind nicht mehr gefährdet, als die Guthaben bei allen anderen Institutsgruppen. Im Gegenteil. Der Haftungsverbund ist deutlich breiter aufgestellt als bei den Genossen oder gar bei den Privatbanken. Wen es an die Kundenguthaben bei den Sparkassen geht, haben wir bereits eine Weltwirtschaftskrise und Anarchie pur.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 18:07:03
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.826.473 von TylersSchatten am 20.12.07 14:44:32Genau so ist es.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 19:22:53
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.824.405 von Wilbi am 20.12.07 11:54:57Bin ich nun total bescheuert oder was ??? :eek: :eek:


      Allein die Mindestreserven, die von allen Banken und Sparkassen bei der Bundesbank gehalten werde müssen, sind zig-Milliardenbeträge.

      Wo hast Du diesen Scheißdreck her, Wilbi? Es stimmt einfach nicht.

      In den Einlagensicherungsfonds (BdB) müssen die Banken jeweils "3 Promille der Kundenverbindlichkeiten einzahlen". Das gilt jedoch nur für die Anlagen Giro, Spar mit gesetzlicher 3-Monats-Kündigung und ein paar emmitierte Anleihen.
      NICHT dazu zählen IHS, Zertifikate, und die vielen anderen Konstrukte.

      Wenn Du meist, daß das zig Milliardenbeträge sein müssen, dann rechne mal nach und präsentiere das Ergebnis. Nicht ohne Grund weigert sich der Einlagensicherungsfonds, die Höhe der jemals eingezahlten Beiträge zu publizieren.

      Wie ist das Geld des Sicherungsfonds denn angelegt?
      Man sollte meinen, daß die Gelder entweder als Festgeld oder in überaus sicheren Papieren (wobei dies jeder anders definiert) wie z.B. dt. Staatsanleihen angelegt ist.
      Aber nix davon. Die Gelder sind in Anleihen (kleiner Teil) und Wertpapieren (großer Teil) angelegt. Auf Nachfrage wurde mir bestätigt, daß diese WP großteils MBS, CDO, CDS, CP, und ABCP sind - also genau die Wertpapiere, deren Markt de facto komplett zusammengebrochen ist bzw. wo so gut wie keine Verkäufe mehr möglich sind.
      Wenn Du das nicht glauben kannst, dann stelle eine schriftliche Anfrage. Es kann aber gut sein, daß Du erst beim hundertsten Nachfragen eine Antwort bekommst. Warum wohl?
      Die werben mit Transparenz, aber nicht der kleinste Scheißdreck wird publiziert. Wer so handelt, der hat offensichtlich etwas zu verbergen. Aber dafür braucht es eine Kommunikationsabteilung mit diversen Doktoren :laugh: :laugh: :laugh: .

      Nicht anders verhält es sich bei den übrigen Sicherungseinrichtungen. Und wenn Du so schlau bist wie Du vorgibst, dann wirst Du sicherlich jedes einzelne Wort der Statuten gelesen haben. Irgendwo steht, daß der Fonds "nicht zu einer Stützungsmaßnahme verpflichtet ist ... und nicht für den Fall einer Bankenkrise vorgesehen ist" :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: .

      Von daher ist Deine Aussage einfach nur absurd, sorry.


      "Oder haben die Notenbanken und der Staat das Geld (was sie in die Märkte pumpen) im Tresor liegen?"
      Na klar, wenn du dort 10.000 auf dein Konto einzahlst, legen die das in den Tresor, und wenn du dein Geld wieder abholst, holen sie es raus.


      Wenn Du das wirklich ernst meinst, dann frage ich mich ernsthaft, ob es in der Klapse Internetanschlüsse gibt :D ;) .

      Spaß beiseite: Wenn Du dieser Auffassung bist, dann solltest Du Dich mal eingehend mit der Funktionsweise des Banksystems beschäftigen, BEVOR Du schlaue Kommentare abgibst.


      Aber interssant dein Hinweis auf die KSk Münden. Mit denen hatte ich mal vor Jahren in einer Immobiliensache zu tun und damals sollte schon mit Göttingen fusioniert werden.Aber mit der großen Subprimekrise hat das nichts zu tun habe ich ergoogelt. Dort ist lediglich ein großer Kredit geplatzt, wie es tausendfach im Jahr in Deutschland vorkommt.

      Ahh ja, die tausendfach platzenden Groß-Kredite sind ja auch alle komplett unbesichert. Und wenn Sicherheiten vorhanden sind, so greift die Bank nicht darauf zurück, weil sie die Kreditsumme auf keinen Fall zurückhaben möchte, oder was?
      Platzt der Kredit, so werden die Assets verwertet. Logisch, daß oftmals beim Verkauf nicht die gesamte Kreditsumme erlöst werden kann, aber meistens doch mindestens ein Teil.
      Von daher ist klar, daß Kredite für die Bank "harte Assets" sind und nicht bloß eine Zahl im Computer :p :p .

      Und was KSK Münden betrifft, so ist eine Fusion keine Panik-Übernahme. Was es vor Jahren mit einer Fusion auf sich hatte weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß ALLE KI's bei den Papierschweinereien der letzten Jahre mitgemacht haben, um die Bilanz aufzuhübschen - nur jetzt geht es eben andersrum.
      Natürlich kann nicht zugegeben werden, daß das etwas mit Subprime-Immo's oder sonst was zu hat. Dann wäre auch noch der mickrige Rest Vertrauen dahin und der Bankenrun würde noch heute starten. Und weil das nicht sein darf - jetzt ist's doch so schön, wo der Aufschwung beim Bürger ankommt - wird jegliches Problem geleugnet.

      SUBPRIME EVERYWHERE :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 21:32:44
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.820.440 von TylersSchatten am 19.12.07 22:03:36Folgende Aussage stammt von regierenden berliner Politikern - Sie hatten also wirklich vor zu privatisieren und daß es anders gekommen ist liegt sicher am Protest der breiten Basis:

      - Verkauf der Landesbank Berlin, also auch der Sparkasse dort. Das schaufelt ein paar Milliönchen in die Kasse Berlins. Dass die Käufer dicke Profite erwarten und die bereits jetzt kaum vorhandenen sozialen Belange diese Bank kippen werden. Bisher galt bei der Berliner Sparkasse, dass jeder ein Konto eröffnen konnte. Also auch Hartz IV-Bezieher. Auch die Anzahl der Filialen und die dort beschäftigten werden zur Disposition stehen. SPD-Fraktionschef Müller meinte dazu, man bemühe sich, dass der Käufer die „gewünschten Kriterien“ erfülle, also Konto für jedermann und Erhalt von Filialnetz und Arbeitsplätze. Aber in erster Linie zähle der Preis. Als wenn sie finanzkräftige Heuschreckengesellschaften, die den ganz schnellen Profit machen wollen, an so was halten würden.

      Der Senat braucht auch das Geld für die Abdeckung der windigen Immobilengeschäfte der der Bankgesellschaft Berlin durch korrupte CDU und SPD Politiker. Für diese Verluste kommt die Stadt Berlin auf, einschließlich der Vermögen von Millionären. Die hierfür Verantwortlichen müssen nicht für den von ihnen angerichteten Schaden aufkommen, ihre Gewinne zahlt die Stadt Berlin.

      PDS Politikerin Carola Bluhm bestätigte diese Linie. Dabei erklärte die PDS vor der Wahl, sie sei gegen diese Privatisierung der Sparkasse.

      Ja, ja .... Sarah Wagenknecht. lachen

      Wir brechen die Sidkussion mal wegen mangelnder Kompetenz ab. breites Grinsen
      :laugh::laugh:;)

      und Frau Wagenknecht ist immerhin Abgeordnete des Europaparlaments.

      Deine Spezialität Frauen und zudem linke zu diffamieren?:rolleyes:

      Einem Abbruch solcher Diskussionen stehe ich ebenfalls positiv gegenüber!:D
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 22:21:55
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.830.295 von tropenfisch am 20.12.07 19:22:53Mein Junge, du hast ja überhaupt keine Ahnung. Der Sicherungsfonds und die Mindestreserven der Banken sind doch 2 paar verschiedene Schuhe, und einem Laien das zu erklären, ist mir dumm.

      Menschenskind ich hab jahrelang in Banken verbracht und kenne mich einigermaßen aus.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 23:16:36
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.832.549 von Wilbi am 20.12.07 22:21:55Der Sicherungsfonds und die Mindestreserven der Banken sind doch 2 paar verschiedene Schuhe ...

      Oh sorry, da hab' ich mich verlesen. Es ändert aber dennoch so gut wie Nichts.

      Der Mindestreservesatz liegt bei uns derzeit bei 2% - ergo entstehen aus 100 Euro eingezahltem Geld 4875,88 Euro "Geld". Das nennt man auch Geldschöpfung.

      Wenn nun aber diese 100 eingezahlten Euro wieder abgehoben werden, dann müssten genau in diesem Moment die 4875,88 Fiat-Euro zurückgezahlt werden - das ist natürlich utopisch.

      Was passiert denn, wenn eines Tages die Schlangen vor den Banken stehen und das Zahlungsversprechen der Bank einlösen wollen?
      Ein Zahlungsversprechen und Nichts anderes ist der Kontoauszug. Der Kunde vertraut darauf, daß der Eigenhandel die Liquidität gut steuert und das Kapital sicher investiert wird.
      Die Verwerfungen, die in der letzten Zeit leider publik geworden sind, haben aber ansatzweise offenbart, daß dem nicht so ist.

      Aber als Banker weist Du das ja :D .


      Um noch mal auf Dein Posting von weiter oben zurückzukommen - Du schreibst da:

      Im ernst, du kannst in den Bilanzen sehen, falls du eine Bilanz lesen kannst, wo die Gelder herkommen und wo sie angelegt sind.

      Ja, Du siehst in der Bilanz einen Gläubiger. Was Du aber nicht siehst, ist, ob der Gläubiger wirklich Gläubiger ist oder doch nur Schuldner gegenüber einem Dritten, usw.
      Du siehst in der Bilanz nur dieses eine Verhältnis Gläubiger-Schuldner - und genau das ist es, was die Märkte seit Wochen beunruhigt.

      Und wenn nun das Vertrauen weiter schwindet und die Leute ihre Kohle abheben wollen, dann werden wir ja sehen, wie weit die Mindestreserve reicht. Die ersten Liquiditätsengpässe hatten wir ja bereits. Die Chinesen sind da etwas schlauer, die erhöhen die Mindestreserve schon seit Monaten, liegen jetzt irgendwo bei 14% - ergo ist eine Einlage in China theoretisch 7mal sicherer als bei uns.

      Aber als Banker weißt Du das ja :D .

      Ich dagegen bin (so wie hier wohl viele andere auch) nur ein ganz kleiner dummer "Laie" und natürlich "ohne Ahnung" :laugh: :laugh: - an Dein Wissen komme ich natürlich nicht im Entferntesten heran :laugh: :laugh: .

      Im Übrigen lässt Deine Aussage Menschenskind ich hab jahrelang in Banken verbracht und kenne mich einigermaßen aus ersteinmal überhaupt keine Rückschlüsse auf Dein Wissen zu - auch Putzfrauen verbringen Jahre in der Bank :D :D .

      Aber auch das weißt Du ja als Banker :D .
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 23:38:22
      Beitrag Nr. 223 ()
      Da muss ich auch mal einhaken. Die Mindestreserve ist ein reines Steuerungsinstrument der Zentralbanken, was aber nun wirklich gar nichts mit Einlagensicherung zu tun hat.

      Und wenn es zu einer Vertrauenskrise mit "Schlangen vor den Banken" kommt, geht es auch nicht um Sicherungsfonds oder Mindestreserve, sondern um die Kernfrage ob die Geldscheine, die wir in den Händen halten, noch das Vertrauen als Zahlungsmittel verdienen. Und wenn das Vertrauen plötzlich nicht mehr vorhanden ist, dann sind jegliche Mindestreserven oder Sicherungsfonds sowieso nichts wert.

      Solange aber das Vertrauen in den Geldwert vorhanden ist, werden die Einlagensicherungsysteme auch für Sicherheit sorgen. Wenn Du daran Zweifel hast, solltest Du Gold und Naturalien bunkern.
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 01:04:52
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.833.397 von smondoli am 20.12.07 23:38:22Die Mindestreserve ist ein reines Steuerungsinstrument der Zentralbanken, was aber nun wirklich gar nichts mit Einlagensicherung zu tun hat.

      Ja richtig - aber ich habe das nicht behauptet :yawn: . Da bin ich bei Dir, daß die Mindestreserve ein Steuerungsinstrument ist - ein Steuerungsinstrument für die "Größe der Finanzblase" sozusagen :laugh: .


      ... wenn das Vertrauen plötzlich nicht mehr vorhanden ist, dann sind jegliche Mindestreserven oder Sicherungsfonds sowieso nichts wert.

      Auch richtig. Nur das sehen viele Leute nicht so, besonders nicht die Jungs und Mädels beim Bundesverband deutscher Banken :laugh: . Und auch die Statuten der Sicherungsfonds sagen das ja: "...nicht zu einer Stützungsmaßnahme verpflichtet ist ... und nicht für den Fall einer Bankenkrise vorgesehen ..." :laugh: .
      Ja, wofür dann? Also reines Psychopharmaka zur Ruhigstellung der Massen ... :D :D :kiss: :kiss:


      Und wenn es zu einer Vertrauenskrise mit "Schlangen vor den Banken" kommt, geht es auch nicht um Sicherungsfonds oder Mindestreserve, sondern um die Kernfrage ob die Geldscheine, die wir in den Händen halten, noch das Vertrauen als Zahlungsmittel verdienen.

      Hmmm, ob das so schnell geht, weiß ich nicht. Da sind unsere Denkansätze vielleicht etwas verschieden.
      Ich denke, eine Vertrauenskrise und die daraus resultierende Wirtschaftskrise (es ist ja nicht nur eine Immobilien-Subprime-Krise :eek: ) sehr nicht-linear verlaufen und daß deshalb der pyhsische Geldschein nochmal sehr viel wert sein wird (wenn Plastik-Geld nicht mehr akzeptiert wird), bevor sich sein Wert in einer Hyperinflation auflöst :cry: .
      Aber ok, da gibt es durchaus verschiedene Denkansätze; und zum heutigen Zeitpunkt lässt sich noch nicht absehen, welches Szenario eintreten wird.


      Solange aber das Vertrauen in den Geldwert vorhanden ist, werden die Einlagensicherungsysteme auch für Sicherheit sorgen. Wenn Du daran Zweifel hast, solltest Du Gold und Naturalien bunkern.

      Ja, das ist schon klasse: Ein Einlagensicherungssystem für ruhige Zeiten, keine Einlagensicherung in Krisenzeiten. Da sieht man mal, wie sehr das ganze System 'subprime' ist.
      Und den zweiten Punkt Deiner Empfehlung muß jeder für sich diskutieren und entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 09:03:58
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.832.549 von Wilbi am 20.12.07 22:21:55Menschenskind ich hab jahrelang in Banken verbracht und kenne mich einigermaßen aus.



      Sie hat auch einige Jährchen in Banken und mit Bankern verbracht...:D:





      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 14:06:07
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.834.574 von ArthurSpooner am 21.12.07 09:03:58Findest Du das nicht schön? Die hat sicherlich auch mehr Ahnung als Du und unser Tropenfisch.
      Aber ich weiß, daß Thekenschwätzer mehr Ahnung haben als ich, denn ich gehöre zu den Tumben, das gebe ich gerne zu.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 18:30:45
      Beitrag Nr. 227 ()
      Wilbi, ich bin bei Dir ;)
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 21:42:09
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.837.874 von Wilbi am 21.12.07 14:06:07:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Findest Du das nicht schön? Die hat sicherlich auch mehr Ahnung als Du und unser Tropenfisch.

      Um die Lust von Männern zu befriedigen muß sie ja sicherlich Ahnung haben - es wäre ja durchaus fast schon tragisch und frustrierend, wenn man das Geld bei unprofessionellen Dienstleisterinnen ohne Ahnung 'investieren' würde :D :D .

      Und die Argumente, mit denen dort agiert wird, sind durchaus überzeugend - im Gegensatz zu hier, wo meist keine Argumente für die eigene Position aufgeboten werden können :laugh: :laugh: .


      "Zuerst ignorieren sie dich, dann machen sie dich lächerlich, dann bekämpfen sie dich und dann verlieren sie gegen dich." (Mahatma Gandhi)

      So ist es, und so muß es sein. Schließlich braucht es immer einen ganzen Haufen an 'Dumber Money', um richtig Kohle zu verdienen :cool: :p .
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 22:07:39
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.844.297 von tropenfisch am 21.12.07 21:42:09Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr Idioten pro Quadratmeter als an der Börse

      Andre Kostolany

      :D
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 22:48:57
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.841.699 von smondoli am 21.12.07 18:30:45Ich glaub, den Quatsch von Tropi muß ich mir nicht antun. Die Mindestreserven gibt es glaube ich schon seit 1948 oder kurz danach. Sie dienten dazu, die Konjunktur abzubremsen, oder anzufeuern,je nachdem wurde Geld dem Bankenapparat zur Verfpügung gestellt oder entzogen.
      Ich will hier aber nicht die Grundbegriffe der Bundesbankpolitik erklären müssen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 02:15:55
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.845.147 von Wilbi am 21.12.07 22:48:57Ich will hier aber nicht die Grundbegriffe der Bundesbankpolitik erklären müssen.

      Naja, wäre ja auch das Erste an fachlichem Wissen, was Du dann in diesem Thread abgeben würdest :laugh: .

      Spaß beiseite. Wenn Du schreibst "... Die Mindestreserven gibt es glaube ich schon seit 1948 oder kurz danach. Sie dienten dazu, die Konjunktur abzubremsen, oder anzufeuern,je nachdem wurde Geld dem Bankenapparat zur Verfpügung gestellt oder entzogen. ...", dann wirst Du ja sicherlich darlegen können, wie sich der Prozentsatz der Mindestreserve seit 1948 entwickelt hat. Das wären von Deiner Seite dann ja auch mal interessante Fakten ;) .


      Ich glaub, den Quatsch von Tropi muß ich mir nicht antun

      Na, wenn das Alles so quatschig ist, dann wirst Du da sicherlich mit Argumenten gegenhalten können, anstatt sich auf abwertende Floskeln zu beschränken - aber so kannst Du natürlich auch Dein Fachwissen zur Schau stellen :D :D ;) ;) .

      Eigentlich wollte ich auf die Mindestreserve und seine "Steuerungsmaßnahmen" eingehen, überlasse es aber Wilbi, hierzu Stellung zu beziehen und den Erfolg der bundesbankpolitischen Steuerungsmaßnahmen zu belegen.
      Ich bin mir sicher, daß wir da fundierte Aussagen eines langjährigen Bankmitarbeiters zu hören bekommen :lick: .

      Vielmehr schlage ich den Bogen zum Wert des Geldes, weil es ja eine wichtige Komponente für die Stabilität eines Finanzsystems ist. So wie F50 weiter oben schon mal verschiedene Währungsturbulenzen angesprochen hat, hier mal was zu den großen Inflationen der Menschheitsgeschichte.

      Der schweizer Professor für Geld und Währung Peter Bernholz hat 2003 nachgewiesen, daß alle bekannten Hyperinflationen bis auf eine Ausnahme in verschiedenen Papiergeldsystemen im 20. Jahrhundert stattfanden.
      Die Ausnahme, die Inflation während der Französischen Revolution, fand statt, als das französische Währungssystem ebenfalls auf einem Papiergeld-Standard basierte.

      Angegeben sind jeweils die Prozentsätze der höchsten monatlichen Inflationsrate:

      1789-1796 Frankreich 143%
      1920-1923 Deutschland 29.525%
      1921-1922 Österreich 124%
      1921-1924 Polen 187%
      1922-1924 UdSSR 278%
      1923-1924 Ungarn 82%
      1942-1945 Griechenland 11.288%
      1945-1946 Ungarn 12.950.000.000.000.000.000%
      1945-1949 Taiwan 399%
      1947-1949 China 4.208%
      1984-1986 Bolivien 120%
      1986-1989 Nicaragua 126%
      1988-1990 Peru 114%
      1989-1990 Polen 77%
      1989-1990 Argentinien 196%
      1989-1993 Brasilien 84%
      1990 Jugoslawien 59%
      1991-1994 Aserbaischan 118%
      1991-1994 Zaire 225%
      1992 Kirgisien 157%
      1992-1994 Serbien 309.000.000%
      1992-1994 Ukraine 249%
      1993-1994 Armenien 438%
      1993-1994 Georgien 196%
      1993-1996 Turkmenistan 62%
      1994 Weißrussland 53%
      1994 Kasachstan 57%
      1995 Tadschikistan 78%
      1997 Bulgarien 242%

      Bernholz kommt zu folgenden Ergebnissen:

      1. Alle überlieferten Hyperinflationen haben während des 20. Jahrhunderts stattgefunden, unter unterschiedlichen Papiergeldsystemen – mit Ausnahme der Hyperinflation in Frankreich.

      2. Das politische System tendiert dazu, Inflation zu favorisieren. Alle großen Inflationen wurden von Königen oder Regierungen verursacht.

      3. Hyperinflationen sind immer verursacht durch Defizite des Staatshaushalts, die überwiegend durch Geldschöpfung finanziert werden.

      4. Ein ständiger Fluss neuen Geldes in die Wirtschaft führt erst nach einer mehr oder weniger langen Zeit zu Inflation, wenn das alte Geld auch im Ausland verwendet wird.

      5. Notwendige Bedingung zur Vermeidung von Inflation sind Währungssysteme, die den Herrschenden, Politikern und Regierungen die Hände binden.


      Vor daher ist anzunehmen, daß auch das aktuelle "Papiergeldexperiment" seine Blütezeit gesehen hat - man sieht es dieser Tage sehr schön an den verzweifelten Versuchen, den Liquiditätsmarkt wiederzubeleben. Die Crux dabei ist aber, daß die Banken versuchen, ihre langfristigen Verbindlichkeiten durch kurzfristige Liquidität zu stützen. Eine Fristenkongruenz ist hier schon lange nicht mehr erkennbar - wir werden ja sehen, wie das Experiment einer fehlenden "goldenen Bankregel" ausgeht :eek: :D .

      Sobald der Bürger realisiert, daß sein Erspartes auf Sparkonten und in sonstigen "sicheren" Anlagen nicht mehr zur Wertaufbewahrung taugt, dürfte es dem Ende zugehen :cry: .


      Und jetzt ist Wilbi mit seinen Ausführungen zur Bundesbankpolitik dran ... ;)
      Avatar
      schrieb am 22.12.07 03:19:13
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.846.050 von tropenfisch am 22.12.07 02:15:55Was du immer für Zeugs schreibst...Tstststs....

      Dabei gibt es doch Realitäten:

      "Durch die Aktion ist der KfW-eigene Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 5,3 Mrd. Euro nahezu verbraucht."

      http://www.ftd.de/unternehmen/:IKB/295828.html

      Nee schon klar - ALLES bestens versichert :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 17:14:12
      Beitrag Nr. 233 ()
      Wie bereits im Thread: Schwachpunkt Dollar oder kippt in Kürze das Weltfinanzsystem? am 13.04.07 angedeutet, breitet sich vor uns ein Weltfinanzdebakel von historischer Größe aus:

      17 December, 2007 - 20:14
      LaRouche - Internetforum am 17. Januar 2008:
      Seit sechs Monaten im größten Finanzkrach der Geschichte

      Am 17. Januar 2008 wird Lyndon LaRouche seine nächstes internationales Internetforum in Washington, D.C. veranstalten. Die Rede findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem der größte Finanzkrachs der modernen Geschichte, der jetzt schon weit mehr als 1 Billionen $ an Krediten ausgelöscht hat, bereits sechs Monate im Gange ist. Aber der Boden des Fasses ist bei weitem noch nicht erreicht, und die Welt würde unweigerlich in ein absolut finsteres Zeitalter eintauchen, wenn nicht in den unmittelbar vor uns liegenden Tagen oder Wochen die von Lyndon LaRouche vorgegebenen Notmaßnahmen - angefangen mit seinem Gesetz zum Schutz der Eigenheimbesitzer und Banken (Homeowners and Bank Protection Act) - von den Vereinigten Staaten und anschließend von weiteren führenden Weltmächten angenommen werden würde.

      Am 25. Juli 2007 hatte LaRouche ebenfalls in einem Internetforum in Washington, D.C. erklärt, daß der Finanzkrach bereits eingetreten sei. Nachdem er das internationale Publikum davor gewarnt hatte, daß US-Vizepräsident Dick Cheney seine Plänen für einen militärischen Angriff auf den Iran verwirklichen werde, wenn er nicht aufgehalten würde, gab LaRouche die folgende Einschätzung ab:

      "Das Weltfinanzsystem ist genau jetzt im Prozeß des Auseinanderbrechens. Das hat nichts Mysteriöses an sich; Ich spreche seit geraumer Zeit davon, es bahnt sich schon lange an, es legt sich nicht einfach wieder. Was auf den Finanzmärkten als Aktienwerte und Marktwerte notiert wird, ist Müll! Das ist alles völlig fiktiv. Nicht ein Funken Wahrheit steckt darin; es wird unglaublich viel gefälscht. Es existiert keine Möglichkeit, daß das derzeitige Weltfinanzsystem nicht zusammenbricht - nicht eine einzige! Es ist am Ende, und zwar jetzt! Das jetzige Finanzsystem kann unter keinen Umständen weiter bestehen bleiben, unter keiner Präsidentschaft, unter keiner Führung oder Führungsgruppe von Staaten. Nur eine fundamentaler und abrupter Wandel im Weltfinanzsystem wird einen umfassenden, sofortigen, kettenreaktionsartigen Kollaps aufhalten. Wie schnell das passiert, wissen wir nicht, aber es wird so weiter gehen, und es wird unaufhaltsam werden! Und je länger es vonstatten geht, bevor es ein Ende findet, umso schlimmer werden die Dinge sein. Und es gibt niemanden innerhalb der heutigen Regierungsinstitutionen, der kompetent wäre, das in den Griff zu bekommen. Der Kongreß, der Senat, das Repräsentantenhaus sind derzeit nicht kompetent genug, damit umzugehen. Und wenn der Kongreß in die Sommerpause geht, und Cheney frei herumläuft, dann können wir möglicherweise bis zum September den USA und noch vielem anderen Lebewohl sagen.''

      mehr:
      http://www.bueso.de/node/4925

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.12.07 18:35:12
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.906.493 von pur13 am 31.12.07 17:14:12Der Dollar ist doch schon am Arsch.
      Tiefster Stand des Dollar Index seit seinem Bestehen überhaupt.
      USA in der Rezession. EU und der Rest der westlichen Welt folgt 2008.
      Ohne massivste Manipulation wäre der Gold-/Silberpreis schon durch die Decke und die Börse im Keller.

      Hat daran echt noch jemand Zweifel ???? :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 00:22:24
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.125 von arubabeachclub am 31.12.07 18:35:12Hat daran echt noch jemand Zweifel ????

      Oh ja, ich habe grosse Zweifel an Deinem Urteilsvermoegen. Nun ja, wer die Moerderinsel Aruba mitsamt Beachclub fuer das Nonplusultra haelt, dem ist sowieso nicht zu helfen.

      Ich sehe keine Rezession in den USA, weit und breit nicht. Ich sehe nur jede Menge Daemlacks hier on board oder bei der NYT, die sich so etwas herbeiwuenschen, aus welchen kurzsichtigen Losermotiven auch immer.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 00:27:46
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.652 von PresAbeL am 01.01.08 00:22:24Hast Du auch keinen zum Feiern ?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 00:32:35
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.654 von hausbesetzer am 01.01.08 00:27:46Bei Presabel ist es noch etwas früher als bei uns. Andere Zeitzone, du verstehst? Und ich gehe jetzt dahin. Warum bist du eigentlich auf einer "Hausparty" höhöhöhöhö



      Sosa
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 13:55:33
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.652 von PresAbeL am 01.01.08 00:22:24Ich sehe keine Rezession in den USA, weit und breit nicht. Ich sehe nur jede Menge Daemlacks hier on board oder bei der NYT, die sich so etwas herbeiwuenschen, aus welchen kurzsichtigen Losermotiven auch immer.

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Abwarten, wer hier die Loser sein werden. Noch ist doch gar nichts passiert. Ok, eine paar Bankenpleiten, hauptsächlich von Mortgage Lenders, dazu nur ein paar (erste) Schwierigkeiten mit der Liquidität - sonst noch nicht viel.
      Die fehlende Liquidität ist aber ein Ausdruck des schwindenden Vertrauens. Und da gilt: "Vertrauen wird dadurch erschöpft, daß es in Anspruch genommen wird." (Bertolt Brecht)


      Ich sehe keine Rezession in den USA, weit und breit nicht. Ich sehe nur jede Menge Daemlacks ...

      Haha, 'mit Adleraugen die Fehler der anderen sehen und mit Maulwurfsaugen die eigenen' (nach Franz von Sales) - schon lustig :D :D .

      Du siehst es vielleicht nicht, andere mehr oder weniger schon. Solche Typen wie Du sind später dann diejenigen, die jammern und andere für ihre strategischen Investments beneiden :eek: :eek: .
      So wie Du sieht es die Masse ja ebenfalls: Alles weiter im grünen Bereich, die wenigen Schwierigkeiten sind beherrschbar - so gut wie niemand (rund 98% der Anleger) erwartet also wirklich erste Probleme :) :) .

      "Das Unabwendbare tritt nie ein. Das Unerwartete aber immer." (John Maynard Keynes)

      Wir werden sehen was kommt - Prosit Neujahr an Alle.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 15:39:51
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.652 von PresAbeL am 01.01.08 00:22:24Pres sollte sich mal Monty Pyton reinziehen. "Der Sinn des Lebens" war nach meiner Erinnerung der Film über die nie versinkende Stadt Atlantis, deren Bewohner bereits bis zum Hals unter Wasser immer noch frohlockten - Atlantis wird nie untergehen.

      Derlei Realtitätsferne kann ich nur mitleidig belächeln - manch einer kapiert erst dann die Wirklichkeit, wenn er bereits am ertrinken ist...:cry:

      :look:
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 15:44:52
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.909.711 von pur13 am 01.01.08 15:39:51wenn er bereits am ertrinken ist... uups, dabei fällt mir ein
      Prosit Neujahr - allen ein gutes Neues!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 17:56:01
      Beitrag Nr. 241 ()
      Hier haben wir jetzt ein wunderschoenes Beispiel von Einschraenkung der Lesefaehigkeit durch ein verzweifeltes Wollen: Soviel ich weiss, ist der Begriff der Rezesseion doch glasglar definiert (Negativwachstum in 3 aufeinanderfolgenden Quartalen). Wer also meint, eine Rezession bereits zu sehen, muss mir schon diese 3 Quartale in den USA zeigen. Kann er aber nicht. Wird er auch in naher Zukunft nicht koennen. In der Hinsicht spricht vor allem auch das Weihnachtsgeschaeft eine klare Sprache. Also habe ich doch recht damit, dass ich keine "Rezession sehe"!

      Wer ist also hier der unter Realitaetsferne leidende "Wunschdenker"? Ich wuerde eher sagen, alle Rezessionsunker hier im Thread leiden vor allem unter geographischer Ferne: Diese Leute haben doch nicht den leisesten Schimmer von dem, was hier abgeht. Und komme mir bitte keiner mit den abgedroschenen Fake- und Manipulationstheorien: der muss mir dann schon beweisen, dass all die vielen Menschen, die mit dicken Einkaufstueten vorne aus den shops herauskommen, hinten die Tueten wieder abgeben oder dass meine Company ihre Bilanz faelscht, so dass sie mir auch den fetten Bonus ueberweisen kann, denn ich kuerzlich bekommen habe ... :laugh:

      Wie sehr vor allem der Threadowner unter Verblendung durch Wunschdenken leidet, hat er hier im Forum oft genung bewiesen. Fuer seine Revolution ist der bereit, jede Rezession herbeizusehen, fuer ihn kann sie gar nicht schwer genug ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 01.01.08 20:09:52
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.072 von PresAbeL am 01.01.08 17:56:01Wer ist also hier der unter Realitaetsferne leidende "Wunschdenker"? Ich wuerde eher sagen, alle Rezessionsunker hier im Thread leiden vor allem unter geographischer Ferne: Diese Leute haben doch nicht den leisesten Schimmer von dem, was hier abgeht.

      Es ist schon wirklich erstaunlich, daß Leute meinen die Quellen der anderen Schreiber zu kennen :laugh: :laugh: . Woher willst Du denn wissen, daß alle anderen nicht in Deinem Land leben, dort Verwandte haben, etc.?
      Bemerkenswert, diese telepathische Eigenschaft bzw. hellseherischen Fähigkeiten ... :cool:

      Hier hat doch noch keiner von einer bereits eingetretenen Rezession geschrieben (ich jedenfalls nicht) :rolleyes: , sondern nur von einer drohenden Rezession :p . Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied ...
      Die Tendenzen vieler Zahlenreihen sind villeicht rezzesiver Natur, effektiv haben wir eine Rezession noch nicht.


      der muss mir dann schon beweisen, dass all die vielen Menschen, die mit dicken Einkaufstueten vorne aus den shops herauskommen

      Du weißt aber nicht, was da drin ist, oder doch? Obwohl, bei Deinen hellseherischen Fähigkeiten ... ;) ;)

      Sind denn da in jeder Tüte billige Computer 'made in China', die in der Bilanz mit höheren Summen angesetzt werden?
      Sind in jeder Tüte neue Häuser drin, die schon morgen im Wert gestiegen sind?
      Sind denn in den ganzen Tüten neue kreditfinanzierte Pick-Up's drin? (Ach so, ja - das geht ja momentan nicht, da die Produktion von GM, Ford und Chrysler derzeit bis Anfang Februar komplett eingestellt ist :eek: )

      Oh sorry, wir sollten ja keine abgedroschenen Fake- und Manipulationstheorien nennen - aber nun ja ... dürfen also nur noch Fakten genannt werden, die positiv sind. Nur gibt's dann überhaupt noch Fakten zu vermelden? :rolleyes:


      dass meine Company ihre Bilanz faelscht, so dass sie mir auch den fetten Bonus ueberweisen kann, denn ich kuerzlich bekommen habe

      Na warte mal ab, ob die Boni Ende 2008 auch noch so massig ausfallen wie 2007. Sorry, das ist aber noch nicht ausgemacht.

      Wenn ich Dir trotzdem einen Rat geben darf: Höre einfach nicht auf all die "nichts-wissenden Vollidioten" hier im Board und lehne Dich locker-flockig-entspannt zurück - und wenn's dann trotzdem schief geht, dann hattest Du wenigstens eine schöne Zeit ... ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 05:09:01
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.910.520 von tropenfisch am 01.01.08 20:09:52Im Grossen und Ganzen doch der befuerchtete Griff in die Fake- und Manipulationstuete: frei nach dem Motto "Alles faked und mauschelt, bloss der deutsche Revolutionswaechter und seine Buerokraten nicht".

      Was den von mir angesprochenen Retail angeht, so gibt es klare Kenngroessen, der sehr wohl Aufschluss ueber den Tueteninhalt gibt: same store sales z.B., Turn over der quantity on hand und so weiter und so fort.

      Einse serioese Auseinandersetzung mit der Moeglichkeit einer Rezession raeumt diese an sich natuerlich immer ein. Ein starkes Abflachen der Wachtumskurve halte ich sogar fuer ziemlich wahrscheinlich. Sogar ein Negativwachstum im 2.Quartal ist drin. Bloss: was hat das mt einer "Rezession" zu tun, von der Deine Schwarzserherkumpels schliesslich hier schon freudestrahlend behaupten, dass sie bereits unterwegs sei?
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 12:37:00
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.160 von PresAbeL am 02.01.08 05:09:01Im Grossen und Ganzen doch der befuerchtete Griff in die Fake- und Manipulationstuete: frei nach dem Motto "Alles faked und mauschelt

      :laugh: :laugh:
      Tja, mißliebige Fakten scheinen offensichtlich Fake und Manipulation zu sein, positive Fakten sind die einzigen Fakten :rolleyes: .
      Frei nach Gaius Julius Caesar: "Die Menschen glauben das, was sie wünschen." (ich nehme mich da nicht ganz aus - tut wohl JEDER Mensch)


      Was den von mir angesprochenen Retail angeht, so gibt es klare Kenngroessen

      Da hast Du recht - der Konsum brummt (noch). Aber was produziert das große Land denn noch großartig außer Flugzeugen (beim Dreamliner wird das auch schon anders), Spielfilmen, TV-Shows und Wert-Papieren?

      - Computer von IBM oder HP - Made in China/ Thailand/ Vietnam
      - Elektrische Bauteile von GE - Made in Ungarn/ Polen
      - Maschinen - Made in Deutschland/ Japan
      - Autos - ja ok, die werden in Detroit noch gebaut, aber nicht mehr gekauft (daher stehen nun die Bänder für 6 Wochen still)
      - ...

      Eine Dienstleistungsgesellschaft, in der - überspitzt gesagt - alle davon leben, daß sie sich gegenseitig den Rasen schneiden.
      Ok, ist jetzt überspitzt formuliert, aber trifft den Kern.

      Das ist übrigens in Teilen Europas nicht anders - schauen wir uns nur mal die 'teutonischen' Euro-Südländer an. Sogar in Österreich und der Schweiz gibt es immer weniger Produktion. Gesund ist das jedenfalls nicht, und es sagt etwas über die Mentalität der Gesellschaft aus. Hierrüber nun zu schreiben, würde wohl den Rahmen sprengen.


      Ein starkes Abflachen der Wachtumskurve halte ich sogar fuer ziemlich wahrscheinlich. Sogar ein Negativwachstum im 2.Quartal ist drin.

      Ja, gut. Aber woher weißt Du, daß das Negativwachstum evtl. nur für ein Quartal eintritt?
      Was ist mit sog. 'externen Schocks', die derzeit nicht eingepreist sind?
      Wie wirken sich die politischen Krisen weltweit auf die Wirtschaft aus?
      Was ist in Fall einer sich weiter verschärfenden Bankenkrise - wenn die Banken anfangen, die Kredite zu verwerten?

      Alles Fragen, die sehr wohl Einfluss auf die Wirtschaft haben, von den Anlegern momentan aber fast komplett ausgeblendet werden. Ok, einige wenige bemühen sich, die Dinge in ihrer Anlagepolitik zu berücksichtigen, aber wieviele sind es denn: 2% ?


      Bloss: was hat das mt einer "Rezession" zu tun, von der Deine Schwarzserherkumpels schliesslich hier schon freudestrahlend behaupten, dass sie bereits unterwegs sei?

      Ersteinmal (für diesen Moment) nicht ganz viel. Noch scheint Alles in Butter zu sein. Nur wenn man möglichst viele Fakten in das Gesamtbild einfügt (alle Fakten einfügen zu wollen ist wohl Utopie, weil es dann keine assymetrischen Informationen geben dürfte), dann sieht es nicht ganz so gut aus.

      Der eine denkt dieses, der andere denkt jenes - das ist eben Wirtschaft, davon lebt sie :rolleyes:. Nur ob der aktuellen Lage denken eben zuviele Leute gleich: Der Mainstream der aktiven Anleger geht doch zu 90% davon aus, daß Alles so weitergeht wie bisher (der Rest sind wohl 8% ohne Meinung). Der kleine Privatanleger bleibt sowieso außen vor, weil der den Managern und Bankleuten vertraut.
      Nur geht wirklich Alles so weiter wie bisher?

      Dafür gibt es zuviele unbeantwortete Fragen:

      - Warum wird M3 nicht publiziert (zu teuer?), wenn sie intern weitergerechnet wird?
      - Warum werden für Wirtschaftindizes (ISM, Phili-Fed, Erzeugerpreise, etc.) keinen breiten Daten eingeholt, sondern nur ein minimales Spektrum gewählt?
      - usw.

      Wie kann es sein, daß z.B. beim Einkaufsmanagerindex nur 150 Manager befragt werden, dieser aber alle Weltbörsen mit aberbillionen Dollar Kapital beeinflußt?
      Wie kann es sein, daß z.B. der "Index des Konsumentenvertrauens" auf der Befragung von 500 (!!!) Haushalten basiert - das sind umgerechnet 4000 Menschen (bei 4 Personen-Haushalt), die stellvertretend für 300 Millionen Einwohner stehen?
      Wie kann es sein, daß 'theoretische Inflationskörbe' - die keinesfalls das wahre Konsumentenverhalten ausdrücken - als der alleinige Gradmesser für Inflation sind?
      ...

      Ich glaube, das ist es, was die anderen Schreiber hier beunruhigt und warum Vieles so unglaubwürdig erscheint.
      Es ist dann z.B. immer von 'gefühlter Inflation' die Rede - nur, die steigenden Ausgaben sind nicht gefühlt, die sind für den Menschen real und zu 100% in der Geldbörse spürbar.

      Und so schließt sich der Kreis zum 'Vertrauen'. Dem Menschen wird permanent eingeredet, daß der Aufschwung ankäme, alles Wirtschaftliche in bester Ordnung sei und nur eine niedrige Inflation zu verzeichnen sei - nur der Mensch merkt davon Nichts. [Ok, die Reichen (Aber was ist schon reich?) merken davon relativ wenig, aber sie werden es auh irgendwann merken.]

      Das sind wohl die Beweggründe :rolleyes: .
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 14:28:30
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.914.102 von tropenfisch am 02.01.08 12:37:00Die letzten Jahre erinnern mich immer mehr an die letzten Jahre in der DDR: in den Medien nur Erfolgsparolen, vorzeitige Planerfüllung, die rosige Zukunft = Sozialismus zum Greifen nah.
      Heute: Seit Clement nur noch Aufschwungparolen obwohl kaum einer ihn spürt. Die Repressions- Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten werden ständig perfektioniert, Erich Mielke würde blaß vor Neid. Sogar die Leute hauen schon ab, zum Glück müssen sie sich nicht mehr in Botschaften verkriechen oder durch Minenfelder laufen.

      Wo führt das alles noch hin?
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 14:38:04
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.915.048 von Germanez am 02.01.08 14:28:30Das, was Du hier so treffend beschreibst, ist ein kleiner Vorgeschmack auf das was kommt. Es war immer so, daß man im Vorfeld harter Zeiten das Volk belog und betrog.
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 19:58:05
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.915.143 von Dorfrichter am 02.01.08 14:38:04Interessanter Videobeitrag zum Thema Wahrheit und Politik:

      http://video.google.com/videoplay?docid=7266729011125197829&…

      Etwas lang (nicht langathmig)aber sehr lohnenswert ihn anzuschauen. Geht nicht nur um 9/11 und Dabbelyu. Auch Schäubles Stasi 2.0 und etwas Geschichte ist mit drin
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:03:35
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.907.652 von PresAbeL am 01.01.08 00:22:24Oh ja, ich habe grosse Zweifel an Deinem Urteilsvermoegen. Nun ja, wer die Moerderinsel Aruba mitsamt Beachclub fuer das Nonplusultra haelt, dem ist sowieso nicht zu helfen

      Was hat mein Nickname mit meinem Urteilsvermögen zu tun ??????

      Ich denke die Goldpreisentwicklung der letzten Tage zeigt überdeutlich, wohin die Reise geht.
      Viel Spaß mit Deinem Bonus. Hoffentlich bist Du klug genug, die KOhle richtig zu investieren. Ich befürchte aber eher nicht. ;);)
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:14:15
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.912.160 von PresAbeL am 02.01.08 05:09:01Hier verbreitet der Tagesspiegel wieder diese Lügen über Detroit:

      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/US-Autoindustrie;art27…

      Nur einige Higlights aus dem Bericht:

      ....Die Armutsquote in Detroit liegt bei 28,5 Prozent. Es ist die höchste in den Vereinigten Staaten. Die Tageszeitung „Detroit Free Press“ hat für den Bezirk Wayne County im November mehr als 18 000 Immobilien in Zwangsvollstreckung aufgelistet ....


      .....In den vergangenen zwei Jahren wurden rund um Detroit wieder knapp 100 000 Jobs gestrichen....

      ...Den schärfsten Einbruch im Monat November verzeichnete der Pick-up- Lastwagen Chevrolet Silverado aus dem Hause GM mit einem Verkaufsminus von gut 14 Prozent.....

      ....Prognoseinstituts Global Insight: „Die Dinge haben sich drastisch zum Schlechten gewandelt.“ Die Autoverkäufe würden insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2008 durch die Immobilienkrise, anhaltende Schwierigkeiten im Kreditmarkt sowie durch hohe Ölpreise belastet, sagt Magliano....

      ....Hinter vorgehaltener Hand gibt es unter den gleichfalls notleidenden Zulieferern skeptische Stimmen, die für das Gesamtjahr 2008 einen Markteinbruch auf bis zu 14,5 Millionen verkaufter Fahrzeuge für möglich halten – 2,5 Millionen Autos weniger als in Boomzeiten. Die Prognosen von Global Insight, Goldman Sachs, Deutsche Bank oder der Ratingagentur Fitch liegen in einer Spanne zwischen 15,5 und 15,75 Millionen Einheiten. Damit erwarten alle renommierten Autoexperten den schlechtesten US-Autoabsatz seit Mitte der 90er Jahre....

      ....Für GM, Ford und Chrysler stirbt die Hoffnung zuletzt. Die aktuelle Lage sei von hoher Unsicherheit geprägt, sagte Ford-Verkaufsanalyst George Pipas der „Detroit News“. „Wird es eine Rezession geben oder nicht? Wann wird der Immobilienmarkt zurückkommen? Wie entwickelt sich der Ölpreis weiter?“ Fragezeichen, wohin das Auge blickt. Klar ist bisher nur, dass auch Ford kein Licht am Ende des Tunnels sieht. Nach dem Abbau von mehr als 38 000 Arbeitsplätzen im Vorjahr wird der Sparkurs noch einmal verschärft, das Personal weiter gestutzt. Zudem drosselt Ford seine Fahrzeugproduktion: In den Werken Dearborn (Michigan) und Louisville (Kentucky), die Pick- up-Trucks und schwere Geländewagen herstellen, wurden bereits zwei Wochen vor den offiziellen Weihnachtsferien die Lichter ausgemacht. Der zweitgrößte US- Autobauer will im ersten Quartal 2008 nur noch 685 000 Autos bauen, sieben Prozent weniger als bisher. Damit werde die Produktion an die schwächere Nachfrage angepasst, sagte Ford-Konzernchef Alan Mulally. GM wird die Produktion zwischen Januar und März 2008 um elf Prozent drosseln und so erstmals seit Jahren weniger als eine Million Fahrzeuge pro Quartal herstellen. Beim US-Marktführer stehen die Bänder deshalb in drei Werken bis Mitte Januar still. Chrysler hat die Produktion in den Fabriken Warren (Michigan) und Fenton (Missouri) ebenfalls unterbrochen. Dort sollen die Bänder gar bis Ende Januar pausieren. ....


      ....Neue Jobs schaffen in Detroit nur noch andere Industrien, die Glücksspielbranche etwa: Im Herbst 2007 wurden in der Autostadt gleich zwei neue Kasinos eröffnet....

      Du hast recht, es geht aufwärts im Amiland ;);)
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:18:08
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.918.914 von arubabeachclub am 02.01.08 20:14:15... und dann noch diese Lügner von Bloomberg ....


      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=aoUKm8WJ…

      Auch ein sehr einseitiger Bericht "U.S. Economy: Manufacturing Shrinks Most Since 2003 "

      Da ist "garantiert" nix dran richtig. Alles nur Propaganda der Aufschwunggegner und Untergangsneurotiker ;);););)
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:24:19
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.918.914 von arubabeachclub am 02.01.08 20:14:15.... und die FTD macht auch mit ....

      http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/298089.html

      Kernsatz:

      Da sich die meisten Ökonomen gerade hierzulande nicht mit den Finanzmärkten beschäftigen, tendieren sie dazu, die Folgen dieser Krise für die Konjunktur zu unterschätzen. Doch selbst ein Land wie Deutschland mit seinem quasisozialistischen öffentlichen Bankensystem bleibt von der Krise nicht unberührt. Wenn der globale Geldstrom versiegt, trocknet auch die lokale Liquidität aus.

      Ein wichtiger Transmissionsmechanismus der Finanzkrise ist die amerikanische Wirtschaft. Wenn die Turbulenzen zu einer Rezession in den USA führen - -,wovon inzwischen eine ganze Reihe von Ökonomen ausgeht dann ist die Weltwirtschaft als Ganzes betroffen. Eine Rezession in den USA würde auf verschiedene Wege die Weltwirtschaft beeinflussen, weil Amerika trotz der Globalisierung nach wie vor Dreh- und Angelpunkt der globalen Ökonomie ist. Im Warenhandel wäre insbesondere Asien betroffen, dessen Exportüberschüsse ohne überschuldete amerikanische Konsumenten einbrechen dürften. Über die Finanzmärkte würde sich eine US-Rezession ebenfalls sehr schnell auf Europa übertragen. Und dann gibt es noch die berühmten Animal Spirits, wie der Ökonom John Maynard Keynes einmal die Psychologie von Investoren beschrieb: Wenn die Konjunktur stockt, sind Investoren vorsichtiger und konservativer.


      ;);)
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:34:41
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.024 von arubabeachclub am 02.01.08 20:24:19http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/der_dollar_muss_w…

      Hier berichtet die NZZ über einen Harward Professor, der ebenfalls von Rezession spricht. Ist der denn bekloppt ???? :confused::confused::confused:


      ....Die US-Notenbank Fed hat die Zinsen massiv gesenkt. Reicht dies, um eine Rezession zu vermeiden?
      Nicht notwendigerweise. Ich habe Ende August empfohlen, dass die Notenbank bis Ende Jahr den Leitzins um 100 Basispunkte senken sollte. Das hat sie nun in drei Schritten getan. Aber wir sind noch nicht über den Berg. Die Lage auf den Finanzmärkten sieht schlechter aus, als irgendjemand von uns Ende August voraussehen konnte.

      .... Die jüngsten Daten für die Industrieproduktion waren positiv, die Beschäftigung wächst noch. Gleichzeitig ist die Konsumentenstimmung schwach, der Detailhandel rückläufig, und die Hauspreise sinken dramatisch. Im vierten Quartal wird die US-Wirtschaft wahrscheinlich wenig oder kaum noch wachsen, obwohl wir ein sehr starkes drittes Quartal hatten. Es gibt immer noch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es nächstes Jahr zu einer Rezession kommt...

      ....Ich schätze die Wahrscheinlichkeit einer Rezession auf 50%....
      (und der wird von der Regierung bezahlt !!!!)

      ....Der Dollar hat sich gegenüber den Hauptwährungen in den letzten sechs Monaten abgeschwächt. Trotzdem sitzen wir noch auf einem Handelsbilanzdefizit, das zwar kleiner geworden ist, aber doch fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts beträgt. Meine Definition einer schwachen Währung ist ein Wechselkurs, der zu einem Handelsbilanzüberschuss führt. Darum muss der Dollar weiter fallen, damit die US-Wirtschaft konkurrenzfähiger wird. Sonst werden wir weiterhin hohe Handelsbilanzdefizite haben. Führt das zu mehr Inflation? Für sich alleine genommen ja....


      :cool::cool::cool::cool: Dollar fällt = Gold steigt
      jemand anderer Meinung ???
      Avatar
      schrieb am 02.01.08 20:44:15
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.919.024 von arubabeachclub am 02.01.08 20:24:19.... und die "Welt" gehört auch schon zum Verschwöhrungsclan ...


      http://www.welt.de/welt_print/article1501666/Es_spricht_alle…

      ..."In den USA ist eine Wirtschaftskrise nicht mehr abzuwenden. Aber auch der Rest der Welt muss sich Sorgen machen" ...

      ....Die Anzeichen, dass es in Amerika zu einer Rezession kommen wird oder dass sie sogar schon begonnen hat, sind überwältigend....

      ....Nach einer der längsten Expansionsphasen im Wohnungsbau ist es inzwischen zu einem scharfen Einbruch gekommen, der an die Depression der Dreißigerjahre erinnert......

      .....Die Erstanträge auf Arbeitslosengeld sind in den vergangenen Wochen stark angestiegen und haben inzwischen Rezessionsniveau erreicht.....

      .....Im November gab es noch einmal einen kurzen Kaufrausch, durch den die Sparquote erneut in den negativen Bereich getrieben wurde, im Dezember aber scheint es preisbereinigt zu einem Rückgang der Umsätze im Einzelhandel gekommen zu sein...

      .....Bisher wurde gern argumentiert, dass die absehbare Konsumschwäche durch ei-nen größeren Au-ßenbeitrag, Stichwort "schwacher Dollar", sowie durch einen Anstieg der Unternehmensinvestitionen, Stichwort "rekordhohe Gewinne", kompensiert werden würde. Doch das ist nur ein frommer Wunsch. Zum einen ist es fast unmöglich, die Lücke zu füllen, die durch eine Stagnation des privaten Verbrauchs gerissen würde, weil auf ihn nicht weniger als 72 Prozent der Gesamtnachfrage entfallen. Darüber hinaus hilft es nicht viel, wenn die Gewinne hoch sind - die Unternehmer müssen vielmehr erwarten, dass sie weiter steigen werden. Danach aber sieht es nicht aus. Im starken dritten Quartal, als das reale Sozialprodukt mit einer Jahresrate von nicht weniger als 4,9 Prozent zugenommen hatte, gingen die Gewinne erstmals seit Langem zurück. Im jetzt ablaufenden vierten Quartal dürften sie um rund zehn Prozent unter ihrem Vorjahresstand gelegen haben. Wer will da sei-ne Investitionen steigern? Die Auftragseingänge für Verbrauchsgüter, die bis November vorliegen, deuten eher auf einen Rückgang....

      Wie kommen die dazu, sowas zu schreiben, wo doch alles in Ordnung ist im Amiland ????

      Jaaaaaaa, es gibt sie offenbar tatsächlich, diese Verschwöhrung.
      Wann wird Dabbelyu endlich das Wort Rezession verbieten ????
      Wird Zeit dass sich was tut.
      Und wo ist eigentlich der Schäuble, wenn sowas böses passiert ?
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 00:50:41
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.918.914 von arubabeachclub am 02.01.08 20:14:15Dazu nur 2 Trivialitaeten:
      - Soviel ich weiss, ist Detroit nicht identisch mit den USA. Nimm Gelsenkirchen oder Oberhausen und stelle es als "Modell Deutschland" hin. Dann haettest Du das Aequivalent.

      - Alles eine Frage der Definition:

      In 2006, in the United States of America, the poverty threshold for a single person under 65 was US$10,488; the threshold for a family group of four, including two children, was US$20,444.

      Aus wikipedia.

      Damit gilt in den USA als armer Wicht, wer anderswo noch als wohlhabend angesehen wuerde.

      Oder ich mache folgendes Spielchen: wenn ich mit der Entwicklung der Armut in den USA unzufrieden bin (sagen wir mal, eine Armutsquote von 12% reicht mir nicht, ich moechte jetzt eine von 13% haben, da ich z.B. will, dass die Dems die Wahlen gewinnen), dann sorge ich einfach dafuer, dass die Armutsgrenze angehoben wird! :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 02:10:28
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.921.856 von PresAbeL am 03.01.08 00:50:41Nimm Gelsenkirchen oder Oberhausen und stelle es als "Modell Deutschland" hin. Dann haettest Du das Aequivalent.

      Passt schon. Eine Industrie im Untergang. Entweder kommt was Neues oder es wird zappenduster.

      dann sorge ich einfach dafuer, dass die Armutsgrenze angehoben wird!

      Da die Armutsgrenze das darstellt, was man braucht um nicht zu verhungern (offiziell), wird bei einer Nichtanpassung an die Inflation getestet wer das alles so überlebt...
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 03:29:02
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.921.947 von Salamitaktik am 03.01.08 02:10:28Da die Armutsgrenze das darstellt, was man braucht um nicht zu verhungern (offiziell), wird bei einer Nichtanpassung an die Inflation getestet wer das alles so überlebt...


      Nun, auf solch entrueckte Ideen kann nur ein voll durchgepamperter Deutscher Sozialstaatler kommen: als ob es unterhalb von $10,488 ums Verhungern ginge. Solche Vorstellungen zeigen nur, wie wirklichkeitsfremd das von der deutschen, anti-amerikanischen Linken liebevoll gepflegte Amerikabild ist: es impliziert ziemlich pahantasievolle Vorstellungen ueber die hiesigen Lebenshaltungskosten und darueberhinaus (man schliesst ja in D so gern wie ueberall von sich auf andere) ein voellig phantasieloses Bild von der Listungsfaehigkeit und -bereitschaft der privaten Wohlfahrtseinrichtungen! Ein deutscher Sozialbuerokrat und Staatsgoetzenanbeter kann sich eben nichts Anderes mehr vorstellen, als dass man ausserhalb seines horizontalen Weltbildes zwangslaeufig verhungern muss! :rolleyes:

      An dieser Stelle pflegt mir regelmaessig die Frage einzufallen, welche Gesellschaft eigentlich die humane (nicht etwa "humanere")ist: eine, die ihre komplette soziale Verantwortu8ng beim Staatsgoetzen abgibt oder eine, bei der social care (und nicht etwa: welfare) eine sehr persoenlich wahrgenommene Verantwortung eines freien Buergers ist! Fuer mich entschieden und somit eine rhetorische Frage ... ;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 08:00:28
      Beitrag Nr. 257 ()
      In Detroit werden Einfamilienhäuser derzeit zu Preisen eines Mittelkassewagens verhökert.:D
      Nicht , dass ich in 3 Jahren ein ganzes Kilo Gold verpulvern muß , um so ne Bude in Berlin oder Leipzig zu ersteigern !:confused::laugh:

      Auf jeden Fall , steuern wir interessanten Zeiten entgegen !;):laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 11:20:44
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.921.974 von PresAbeL am 03.01.08 03:29:02als ob es unterhalb von $10,488 ums Verhungern ginge. Solche Vorstellungen zeigen nur, wie wirklichkeitsfremd das von der deutschen, anti-amerikanischen Linken liebevoll gepflegte Amerikabild ist: es impliziert ziemlich pahantasievolle Vorstellungen ueber die hiesigen Lebenshaltungskosten und darueberhinaus

      :eek: :eek:
      Also wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann bedeuten 10.488 USD ein monatliches Budget von 874 USD oder gut 29 USD pro Tag - gerade üppig ist das ja auch nicht für einen 'American Way of Life'. Und das ist nur der nominelle Wert der Kaufkraft für im Inland produzierte Güter.
      Die Güter aus dem Ausland haben sich entsprechend der Wechselkursänderungen verteuert: Waren aus Europa um ca. 13,5%, Waren aus Japan um ca. 9,1%, und China fängt langsam an den Yuan floaten zu lassen, da ist wohl Spielraum von gut 40% nach oben.

      Dann kommen die Experten daher und sagen bzgl. des USD-Yuan-Verhältnisses "Klasse, dann können sich die Staaten ja tot-exportieren."
      Ja, was denn? Noch mehr Kinofilme und TV-Shows - also ich weiß nicht, da kommen mir so leichte Zweifel ;) .

      Ich kann leider nur von Florida und Pennsylvania sprechen. In Florida steigen die Konsumentenpreise drastisch. Eine Bekannte hat dort im Dezember bei Publix 3 USD für 4 große Fleischtomaten ausgegeben, nicht schlecht. Und ihrer Aussage nach bekommen sich die Leute tagtäglich gar nicht mehr ein, was die Preise betrifft. Gleichzeitig sind die Grundsteuern auf Immobilien (diese sind ja deutlich höher als bei uns) im Zuge der Immo-Bubble ebenfalls gestiegen - und müssen nun weitergezahlt werden, obwohl die Preise im freien Fall sind. Das kann ich ein wenig beurteilen durch zwei Immo-Transaktionen (im Verwandten- und Bekanntenkreis):
      Haus notverkauft (wg. Sterbefall) in Ft. Lauderdale für ca. 75 T'USD 2001, dann im Jahr 2006 weiterverkauft für 256 T'USD. Jetzt ist die Hütte für 120 T'USD im Angebot, aber niemand will sie haben (die Grundsteuern sind weiterzuzahlen vom Subprime-Käufer).
      Penthouse in MiamiBeach, gekauft in den 80igern für einen Appel, nun im Jahr 2006 verkauft für gut 1100 T'USD - heute steht die Hütte mit 650 T'USD in der Liste.

      Und dies sind keine pahantasievolle Vorstellungen ueber die hiesigen Lebenshaltungskosten und darueberhinaus, sondern Realität.


      voellig phantasieloses Bild von der Listungsfaehigkeit und -bereitschaft der privaten Wohlfahrtseinrichtungen

      :D :D
      Ja, da bin ich mal äußerst gespannt, wie leistungsfähig die Einrichtungen sind :laugh: :laugh: . Mal sehen, wenn in 2 oder 3 Jahren 50, 100 oder 150 Millionen Menschen arbeitslos sind, wie viele Scheinchen dann aus der Maschine rauskommen :laugh: . Dann wird der handelsgewichtete USD-Index wohl nur noch bei 5 oder meinetwegen 10 stehen, ergo werden die Preise für Importwaren (und das sind eine ganze Menge, vor allem im Sektor der niedrigpreisigen Investitionsgüter) um mehr 850% gestiegen sein.

      Für den Fall kann ich nur raten, irgendwo ganz einsam in einer versteckten Hütte in Idaho, Montana, North Dakota oder Wyoming zu leben ;) :rolleyes: .
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 15:33:45
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.923.476 von tropenfisch am 03.01.08 11:20:44Mal sehen, wenn in 2 oder 3 Jahren 50, 100 oder 150 Millionen Menschen arbeitslos sind, wie viele Scheinchen dann aus der Maschine rauskommen ...

      An dieser abstrusen Prognose ist vor allem Eines entlarvend: der Smilie dahinter! Wenn Du den Schmarrn glaubst, den Du hier schreibst, was waere denn an seinem Eintreffen so lustig? Der Witz verschliesst sich mir. Muss einer aus der Revolutionskaderschmiede sein ...

      Und dass Du offenbar auch noch zu glauben scheinst, dass Du in D vor Deinem PC warm und gemuetlich ungestoert Deinen veoyeuristischen Katastrophengeluesten nachgehen kannst, zeigt mir nur, was fuer ein abentuerlicher Provinzler Du obendrein auch noch bist.
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 15:50:46
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.923.476 von tropenfisch am 03.01.08 11:20:44Bist du ein Seher, wie ein Verwandter von mir.AN bei VW. Der hat in den 70er Jahren immer behauptet: "Der Markt ist gesättigt, da läuft nichts mehr". Dasselbe in den 80er und 90er Jahren. Auf jeder Geburtstagsfeier wurde es lautstark diskutiert.
      Heute werden mehr Autos gebaut denn je.
      Ein Paradebeispiel für mich, wie man sich irren kann.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 16:36:40
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.921.974 von PresAbeL am 03.01.08 03:29:02eine sehr persoenlich wahrgenommene Verantwortung eines freien Buergers ist!

      Hohle Phrasendrescherei eines Vertreters der Sozialeuthanasie!
      Das zeigst du mir, wenn du nach einem Unfall behindert bist.
      Oder Krebs bekommst, oder, oder, oder....
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 16:43:45
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.926.897 von Wilbi am 03.01.08 15:50:46Solange man nicht anerkennt oder anerkennen kann/will, daß die Wirtschaft prinzipiell unendlich wächst und daher auch die Geldmenge unendlich wachsen kann ohne dass dies zu irgendwelchen Problemen oder Katastrophen führen wird, solange werden sich diese Leute auch weiterhin stets irren. So wie die letzten Jahrzehnte wenn nicht Jahrhunderte.
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 16:48:16
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.927.893 von CaptainFutures am 03.01.08 16:43:45Eins ist mal sicher - Dummheit ist unbegrenzt.
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 16:57:38
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.927.893 von CaptainFutures am 03.01.08 16:43:45Solange man nicht anerkennt oder anerkennen kann/will, daß die Wirtschaft prinzipiell unendlich wächst und daher auch die Geldmenge unendlich wachsen kann ohne dass dies zu irgendwelchen Problemen oder Katastrophen führen wird, solange werden sich diese Leute auch weiterhin stets irren.

      Wie kannst Du nur sowas schreiben ohne jegiche Einschränkung?:(
      Würden die Chinesen und die Russen aufeinmal sämtliche gehorteten Auslandswährungen auf den Markt werfen, hätten wir eine riesige Inflation!

      Wie erklärst Du Dir denn den Anstieg auf den Rohstoffmärkten?
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 21:10:23
      Beitrag Nr. 265 ()
      http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versiche…


      Da werden sie wohl noch einige grüne Zettel drucken müssen.
      Das werden goldige Zeiten ;);)
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 21:33:35
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.927.893 von CaptainFutures am 03.01.08 16:43:45Seit dem Jahr 2001, wo ich hier im Board angemeldet bin, hat es diese Chrash-Propheten gegeben. Von den damaligen ist hier kaum noch einer dabei, oder er schämt sich und hat einen anderen Nick angenommen.Auch der seinerzeitige Indianerhäuptling Sitting Bull, der auch diese Thesen vertrat, ist lange Geschichte, auch seine Zinseszinspropheterien.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.01.08 22:49:40
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.927.979 von inhalator am 03.01.08 16:48:16Zwei Dinge sind unbegrenzt:
      Die menschliche Dummheit und
      Das Universum

      Bei letzerem bin ich mir nicht ganz sicher :laugh:

      Albert Einstein
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 01:54:19
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.926.595 von PresAbeL am 03.01.08 15:33:45Wenn Du den Schmarrn glaubst, den Du hier schreibst, was waere denn an seinem Eintreffen so lustig? Der Witz verschliesst sich mir. Muss einer aus der Revolutionskaderschmiede sein ...

      Na, bist Du etwa erboßt über die wahre Lage ? :rolleyes:

      Ich weiß ja nicht, ob das nur eine abstruse Prognose ist. Schau' Dir doch mal die Zahlen richtig an. Ich hatte keine Lust die aktuellen Daten rauszukramen und habe mal die von wikipedia.de genommen - da ich denen aber nicht ganz traue und nicht alle Zahlen dort zu finden waren, greife ich additiv auf verifizierte Zahlen aus 97/98 zurück (neuere müßte ich erst suchen):

      Es gibt 300,8 Mio. Einwohner, davon sind 137 Mio. in Beschäftigungsverhältnissen gewesen (1998).
      Hiervon sind lediglich 80 Mio. in Vollbeschäftigung, das sind 26% der Bevölkerung. Dazu kommen noch 17 Mio. in Teilzeitbeschäftigung, sind nochmal 5,7%. Der Anteil der Arbeiter in "McJobs" (ich bezeichne es mal so: also befristet und Niedriglohn) sind 40 Mio. oder 13,3%.

      Im besten Fall arbeiten also von 300 Mio. Einwohnern 137 Mio., der Rest nicht - entspricht einer Quote von 45%. Ok, nicht gut, aber auch nicht schlecht.
      Wie viele arbeitende Menschen wären denn normal in einem Erstweltland (Frage an unsere Banker und alle anderen Schlauen ;) )?

      Diese 137 Mio. Menschen erarbeiten ein BIP, das sich wie folgt zusammensetzt:
      - Landwirtschaft und Bergbau ca. 3% Anteil am BIP
      - Industrielle Fertigung ca. 14% Anteil am BIP
      - sonstige porduzierende Industrie ca. 6% Anteil am BIP
      - Dienstleistung ca. 78% Anteil am BIP

      Von den 78% wird gut ein Drittel (also ca. 26%) im Banken-, Versicherungs- und Immobilienverwaltungsgeschäft erwirtschaftet. Das ist der Knackpunkt: 26% des BIP beruhen also nur darauf, daß mehr oder weniger schlaue Schlipsträger per Computer Geld in Form von Bits und Bytes per Mausklick um die Welt jagen - ein Großteil davon in Derivaten (die jetzt jeden Tag etwas mehr verdampfen).

      Klingelt's ? Wahrscheinlich nicht ...

      Jede Wochen kommen die Zahlen der 'Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe rein' - das sind die letzten Jahre im Schnitt zwischen 200.000 und 350.000 jede Woche gewesen - jede Woche. Wenn da mal vorsichtig kalkuliert (also 250.000) und unterstellt, daß 30% gleich wieder eine Arbeit finden, müssten eigentlich allein in den letzten 3 Jahren über 25 Mio. Menschen arbeitslos geworden sein.
      Dazu passt die verifizierte Meldung, daß mittlerweile 50 Mio. Menschen im arbeitsfähigen Alter aufgegeben haben, sich aktiv um eine Arbeitsstelle zu kümmern ! :eek: :p

      Also ist eine Zahl von 50 oder 100 Millionen Arbeitslosen gar nicht so abwegig; 50 Millionen haben wir ja jetzt schon, und die Krise ist noch gar nicht effektiv angekommen :laugh: :p .


      Was wird denn noch produziert, wenn es mal zu einer strukturellen Krise weltweit kommt?
      - Maschinen: Fehlanzeige, die kommen aus Übersee
      - niedrigpreisige Investitionsgüter und Konsumgüter: Fehlanzeige, die kommen aus Asien
      - Rohstoffe (expl. Rohöl): Fehlanzeige, große Teile müssen importiert werden (siehe jeden Sommer das Leerkaufen des Rotterdamer Spotmarktes für Öl)
      - ...

      Schalte mal Dein Kopf ein und überlege mal ein wenig ... aber wahrscheinlich ist ein Nachdenken Deiner Meinung nach der befuerchtete Griff in die Fake- und Manipulationstuete :laugh: :laugh: ...


      Und dass Du offenbar auch noch zu glauben scheinst, dass Du in D vor Deinem PC warm und gemuetlich ungestoert Deinen veoyeuristischen Katastrophengeluesten nachgehen kannst, zeigt mir nur, was fuer ein abentuerlicher Provinzler Du obendrein auch noch bist.

      Woher willst Du das denn beurteilen können ??? :eek: :D
      Ach so, ja - die hellseherischen Fähigkeiten ...



      Und jetzt noch ein paar Worte zum oberschlauen Gelaber eines gewissen "Wilbi":

      Bist du ein Seher, wie ein Verwandter von mir.AN bei VW. Der hat in den 70er Jahren ...

      Falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest: Wir haben das Jahr 2007 und nicht mehr die 70er oder 80er und sinnieren nicht über die Zukunft des Automobilmarktes und dessen Entwicklung über die kommenden Jahrzehnte. Hier jetzt anhand des Automarktes einen Diskussionsvergleich mit dem weltweiten Finanzmarkt herleiten zu wollen, ist schon ein wenig idiotisch.
      Ferner bin ich bestimmt nicht ein "Seher", so wie Du es wohl gerne siehst.

      Ich weiß gar nicht, was Du willst - mehr als Luft geht aus Deinem Gebrabbel nicht hervor. Immer schön im Hintergrund halten und Nichts zur Diskussion beitragen - aber irgendwann (wenn die 'anderen' dabei sind) auf die Andersdenkenden mit Gebrüll (aber ohne Argumente - oben sind noch offene Fragen an Dich ;) ): Naja, Du hälst Dich wohl an die Worte Deines (Ex-)Chefs "Nur wer nichts macht, macht keine Fehler" (Beitrag Nr.: 32.772.928).

      Und wenn Alles so klasse ist, dann brauchst Du doch Deine paar Morgen Land nicht behalten und kannst den Rat des Vaters "es kann immer wieder Elend geben, behalt das Land lieber" in den Wind schlagen.

      Das erinnert mich so ein bisschen an die Banker in Frankfurt, die jeden Tag das große Rad drehen und beste Laune verbreiten, aber so seit Ende August in der Mittagspause immer mal wieder schnell zum Münzkabinett rüberhuschen und ein paar Unzen Gold kaufen :eek: :eek: .


      Naja, es gibt immer Leute, die mehr oder weniger felsenfest ihre (konträre) Meinung vertreten (ist sowohl aus Eurer Sicht als auch aus meiner Sicht so). Das ist Börse - und so soll es auch sein, sonst würde es nie Gewinne und auch Verluste geben.
      Mir ist's hier langsam zu blöde, immer wieder nicht mit Fakten hinterlegte Meinungen zu parieren und daher werde mich etwas zurückziehen; es gibt wahrlich andere Foren, wo auf einem anderem Level dikutiert wird.
      Alternativ kann ich mich fortan ja auch mal darauf beschränken, mit dummen Sprüchen ohne Sinn und Verstand zu antworten.

      Diejenigen, die Fragen haben, können mich gerne per BM kontaktieren; was ja auch schon einige getan haben.

      Ansonsten werden wir ja sehen, was die nächsten 5 Jahre bis zur "Deadline 2012" ( hmmm, schon wieder ein Griff in die Fake- und Manipulationstuete) bringen - getrost mit den Worten eines Präsidenten: "Wait and see" :cool:

      Und zum Abschluß: Dieses Titelblatt hatte der Economist bereits 1994 gebracht (irgendwie prophetetisch):

      Avatar
      schrieb am 04.01.08 07:08:10
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.935.040 von tropenfisch am 04.01.08 01:54:19BS, tropenfisch, nichts als BS. Ich nehme nur mal die erste Zeile Deiner "Ableitung":

      Es gibt 300,8 Mio. Einwohner, davon sind 137 Mio. in Beschäftigungsverhältnissen gewesen (1998).

      Sicher gibt es hier jetzt geschaetzte 303 Mio., 1998 waren es wesentlich weniger, so um die 278 Mio.

      Und Dein Anspruch, dass jeder von denen in einem Vollbeschaeftigungsverhaeltnis gestanden haben muss, spricht ja wohl fuer sich ...

      So etwas hat ja noch nicht einmal die heilige Suffjetunion geschafft! :laugh:

      Sorry, aber nach diesem bizarren 1.Schritt Deiner Beweisfuehrung spare ich mir den Rest.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 07:35:42
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.935.040 von tropenfisch am 04.01.08 01:54:19Der stoneage Marxist gibt sich immer dann unverhuellt zu erkennen, wenn es auf das (Miss)Verstaendnis von Service und Dienstleistungen kommt. Im hochmodernen Weltbild eines solchen Zeitgenossen ist Steinekloppen immer noch produktiver als das Schreiben von smarten Computerprogrammen oder das Austuefteln einer intelligenten Lagerwirtschaft.

      So etwas bringt nichts, man kopiert es am besten oder stellt es in klobigen Robotronbuechsen nach.

      Ueber die hocheffizienten Allokationsmethoden der modernen Finanzindustrie braucht ich vor dem Hintergrund gar nicht erst zu reden.

      Zur Illustration des unvermeidlichen Niedergangs der USA muss dann ein Economist-Titel von 94 herhalten. Weisst Du eigentlich, wie stark das GDP in den 13 jahren gewachsen ist? Es waren es um die 90%! :)

      Klar, dass sich so etwas der Vordtellungskraft eines Staatsanbeters entziehen muss ...
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 09:03:10
      Beitrag Nr. 271 ()
      Wer bezahlt eigentlich den "Wohlstand" in den USA ?:confused:
      Eine Nation, die auf Kosten Dritter lebt , durch eine " Leitwährung ":laugh: , welche durch die Army und arabischres Öl gedeckt ist.:rolleyes:

      Die FED ist weder staalich , noch " ferderal " und hat schon garkeine Reserven !
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 09:18:36
      Beitrag Nr. 272 ()
      Huch , noch etwas Öl ins Feuer :laugh::laugh::p

      Aktien 2008 (2.1.2008)

      "Aber nein, Ihr Geld ist gar nicht weg - das hat jetzt nur ein Anderer!"

      Dieser Satz von einem der Rothschilds beschreibt die Zustände nach einem größeren Umbruch am Aktienmarkt sehr deutlich. Die Idee zu diesem Text verdanke ich einem Gespräch mit einem meiner Leser, einem ausgewiesenen Experten für Gold und Diamanten. Seine zentrale Aussage war: "Lieber Herr Winkler, bevor das Gold richtig abheben kann, müssen erst einmal die Aktien so richtig in die Höhe gehen. Dann, wenn die abstürzen, kommt die Stunde des Goldes."

      Ich gebe zu, das klingt logisch, wunderbar geplant und natürlich höchst manipulativ. Es klingt nach Manipulationen, durch die jener Andere, der danach das Geld besaß, zufälligerweise Rothschild geheißen hatte.

      Dow Jones 20.000, DAX 12.000 Punkte?

      Das ist nicht illusorisch, das einer Steigerung der Kurse von gerade einmal 50%. Eine solche Steigerung des gesamten Marktes ist nicht ungewöhnlich - und oft ein sicheres Vorzeichen für den anstehenden Crash. Es sind die Phasen, in denen Börsengurus verkünden, man könne an der Börse derzeit nur einen Fehler machen: keine Aktien besitzen. Es ist die Phase, in der alle reich werden, geschickte Spekulanten vom Golf auf den Jaguar umsteigen und schon einmal vorsorglich die Ferrari-Prospekte durchblättern.

      Aber wie reich sind die Aktienbesitzer wirklich?

      Die Magie der letzten Aktie

      Angenommen, Sie besitzen 100 Millionen Aktien einer Firma. Dann sind Sie doch schwer reich, oder? Aber, wie reich sind Sie wirklich? Darüber bestimme ich armer Schlucker mit dem Kauf einer einzigen popeligen Aktie. Der Wert Ihres Aktienvermögens an der Börse richtet sich nach dem Kurs, zu dem diese Aktien gehandelt werden. Der kann um 10 Uhr morgens ganz anders aussehen als um 15 Uhr am Nachmittag. Durch glückliche Umstände kaufe ich die letzte Aktie an diesem Tag und bestimme den Schlußkurs, der in der Tageszeitung steht. Habe ich einen einzigen Cent bezahlt, sind Sie gerade einmal ein einfacher Millionär und dürfen sich geehrt fühlen, wenn ein Lotto-Jackpot-Gewinner Sie zu einer Dinner-Party einlädt. War mir diese Aktie jedoch 100 Euro wert, so gehen Sie als zehnfacher Milliardär zu Bett, als bewunderter Börsen-Magnat.

      Aktienkurse lassen sich mit dem geeigneten finanziellen Hintergrund recht leicht manipulieren, oder, wie der beschönigende Fachausdruck lautet: pflegen. Niemand möchte die Aktien Ihrer Abzock Unlimited? Dann kaufen Sie doch selbst ein paar davon! Die wandern von Ihrer rechten Hosentasche in die linke, mit 20% Kursgewinn. Dann geben Sie ein schönes Interview, daß Sie mit gigantischen Großaufträgen und enormen Gewinnen rechnen, und kaufen wieder. Jetzt, nach 50% Kurssteigerung, werden die Börsengurus auf Ihre Aktie aufmerksam. Ein paar Empfehlungen an das breite Börsenpublikum, allesamt als "Geheimtip" deklariert, und schon haben sich die Kurse verdoppelt. Auch für Sie, denn jetzt, wo die Käufermassen sich um Ihre Aktien prügeln, verscherbeln Sie Ihren Bestand großzügig. Danach haben viele glückliche Anleger Ihre ehemaligen Aktien und Sie das Geld der vorläufig noch glücklichen Anleger.

      Wenn der ganze Schwindel auffliegt, sind Sie hoffentlich unauffindbar in der Karibik. Solche Manipulationen erlaubt man zwar einem Baron Rothschild, aber eben nicht Ihnen. Da könnte ja jeder kommen...

      Wann lohnt sich ein Aktien-Crash?

      Solange Sie Aktien haben, haben Sie kein Geld. Ich rede hier nicht von den Investoren der alten Schule, die vor 50 Jahren VW-Aktien gekauft haben, weil sie mit ihrem "Käfer" so zufrieden waren und am Erfolg dieser großartigen Firma mittels Dividenden beteiligt sein wollten - und es heute noch sind. Diesen Miteigentümern ist es im Prinzip egal, ob die VW-Aktie 5 Euro oder 500 Euro kostet, solange VW gute Autos baut.

      Der moderne Aktionär hingegen ist gierig. Er steigt bei VW ein mit Kurs 90 und steigt aus mit Kurs 170, verliert etwas Geld mit Siemens, um bei BASF seine Verluste auszugleichen. Was die Firmen so treiben, interessiert ihn nicht, Hauptsache, der Chart verspricht einen baldigen Ausbruch nach oben.

      Für diese Leute ist die Börse ein Spieltisch. Solange sie Karten bzw. Aktien in der Hand halten, liegt ihr Geld auf dem Tisch. Dieses Geld ist weg, es hat der berühmte Andere, der vorherige Besitzer der gehaltenen Aktien. Erst, wer die Karten aus der Hand legt, bekommt wieder Geld dafür. Dieses Geld kann der Spieler sogleich wieder setzen, oder eben einstecken und den Tisch verlassen.

      Die wirklichen Profi-Spieler beginnen mit kleinem Einsatz, wechseln geschickt das Blatt, erhöhen so immer mehr ihren Gewinn - und stehen rechtzeitig auf, die Taschen voller Geld, bevor der Spieltisch in Flammen steht und alle verbrennt, die noch mitspielen.

      Der Aktienprofi steigt bei 4.000 in den DAX ein, kauft verhalten nach und steigert diesen schließlich auf 8.000. Jetzt geht es darum, die Amateure anzufüttern. Die Amateure freuen sich, wenn der DAX auf 9.000 steigt und kaufen nach, "wie die Profis". Diese hingegen verkaufen jetzt, erst geringe Mengen. Der DAX steigt weiter, die Profis verkaufen. Im Idealfall treiben die "Kleinen" den DAX auf 12.000, während alle "Großen" sich verabschieden. Jetzt besitzen die Profis das Geld und die Amateure die Aktien - der Zeitpunkt für das Börsenchaos ist da. Im "Schwarzen Freitag" stürzt der DAX um 2.000 Punkte. Panik setzt ein, die Amateure verkaufen um jeden Preis, der Börsenhandel wird ausgesetzt... und wenn sich der Staub der Explosion gelegt hat, steht der DAX auf 3.000 Punkte. Die Amateure schwören, künftig die Finger von Aktien zu lassen, die Profis steigen wieder ein, zahlen den letzten verbliebenen Amateuren ein paar Almosen aus, für die scheinbar wertlosen Aktien.

      Jetzt kommt die Zeit des Goldes, weil alle nur noch über Aktien schimpfen.

      Ach ja? Nicht ganz, denn Gold, das bei DAX 12.000 für 650 Euro die Unze zu haben war, notiert bereits auf 3.000 Euro. Jetzt kommt die Hammelherde der Amateure, kauft Gold, treibt den Kurs auf 4.000 oder 5.000 Euro... Geld, das die Profis einsammeln, um in Aktien zu gehen.

      Solche Spielchen funktionieren wunderbar, wenn die breite Masse genug Geld hat, um es ihr abzunehmen. Wenn nur die Banken mit den Aktien Karussell spielen, also sich gegenseitig kleine Mengen verkaufen, treibt das zwar ebenfalls die Kurse, aber es fließt zu wenig Geld auf den Spieltisch. Die Magie der letzten Aktie schönt zwar das Bild, aber sie sorgt nicht dafür, daß richtig Geld verdient wird.

      Börsenhoch 2000

      In den Jahren ab 1995 wurden die Kleinanleger so richtig schön angefüttert. Da gab es diesen Manfred Krug, der erfolgreich den netten Nachbarn gemimt hat, der als todsicheren Aktientip die Telekom empfiehlt. Und ja, es hat auch funktioniert! Eine gewisse Zeit wenigstens. Damals führte ein Bankberater solche Gespräche:

      Kunde: "Da kommt doch jetzt so eine neue Aktie heraus? Infinitum, oder wie die heißt?"
      Bank: "Sie meinen wahrscheinlich Infineon. Das ist die ausgelagerte Halbleiter-Fertigung..."
      Kunde: "Egal, ich kaufe für 10.000 Mark. Ach, sagen wir 20.000."

      Damals, in der Hochzeit, habe ich im Schwimmbad unter der Dusche erlebt, wie sich zwei andere Herren über Aktien unterhalten haben. Nein, das war nicht in Frankfurt, auch nicht in einem Nobel-Bad, in dem zu 60% Banker verkehren. Dem Alter nach hätten die beiden Herren Studenten sein können.

      Das deckt sich mit Berichten aus dem Jahr 1929, wo Sie in New York in jedem Taxi Börsentips erhalten haben.

      In den USA wurde damals an den Börsen das Geld eingesammelt, das Reagan den Bürgern durch Steuererleichterung gelassen und sich in den friedlichen Clinton-Jahren vermehrt hatte. In Deutschland wurde das Geld des Wirtschaftswunders und der Geschäfte aus der Wiedervereinigungszeit an die Börsen gelockt. Dieses Geld haben heute Andere.

      Woher kommt das Geld für das Börsenhoch 2008?

      Ja, das ist die große Frage. Geld, das den Anlegern im Jahr 2000 aus den Taschen gezogen worden ist, kann man ihnen 2008 nicht mehr abnehmen. Die Anfütter-Aktion der späten Neunziger dauerte Jahre, diese müßte längst angelaufen sein. Was derzeit in den Duschräumen "meines" Schwimmbades besprochen wird, möchte ich nicht weitergeben - um Aktien geht es jedenfalls nicht.

      Zwar schwärmen die Börsenexperten von einem extrem guten Börsenjahr 2007, aber richtig beeindruckt hat eher, daß der DAX immer wieder ins Minus gedreht ist, um dann erneut hochgezogen zu werden. Eine breite Basis von "Volksaktionären", die Hammelherde, die zur Schlachtbank geführt werden will, hat sich nicht ausgebildet. Woher soll das Geld auch kommen? Von den sinkenden Reallöhnen in Deutschland? Von den steigenden Heizölpreisen? Angstsparer investieren nicht an der Börse, dafür ist die Erinnerung an den Niedergang nach 2000 noch zu frisch.

      Bei den Amerikanern sieht es noch schlimmer aus. Hier hat die Immobilienkrise zugeschlagen, vielen Leuten fehlt das Geld, um ihre Häuser zu behalten. Amerikaner kaufen zwar gerne auf Kredit, aber wenn keine Kredite mehr vergeben werden, reicht es weder für Weihnachtsgeschenke, noch für Aktien.

      Es gibt Einsatzteams, die aktive Kurspflege betreiben. Diese kaufen die "magische" letzte Aktie, treiben die Kurse. Aber diese Kurspflege bringt nicht besonders viel Geld auf den Spieltisch. Sie kann höchstens Andere verlocken, ihr verbliebenes Geld zu setzen. Aber, wer sind diese Anderen, die noch Geld übrig haben? Wem könnten die modernen Rothschilds das Geld abnehmen?

      International gibt es Leute, die in den letzten Jahren gut verdient haben, Leute, mit sehr vielen nutzlosen Dollars. Jene Leute sehen ebenso gut wie wir, daß dem Dollar langsam die Luft ausgeht. Ihre mühsam aufgehäuften Dollarberge verlieren immer mehr an Wert. Da lohnt es sich, das Geld auf den Spieltisch zu legen, in der Hoffnung, daß die Karten mehr Wert behalten als die Dollars.

      Die asiatischen und arabischen Großanleger helfen schon jetzt den wackelnden amerikanischen Banken. Sie können auch an die Börsen gehen, den Dow Jones auf neue Rekorde hieven. Diese Leute können auch in den DAX einsteigen, aber auch in jeden anderen Aktienindex der Welt.

      Es gibt aber auch noch einen inländischen Großanleger, der die Kurse treibt. Die Endphase vor einem Crash wird gerne als die "Dienstmädchen-Hausse" bezeichnet, weil da die Hausangestellten (also die wirklichen Kleinanleger) ihre Ersparnisse zur Börse tragen. Die heutigen Dienstmädchen müssen das nicht mehr. Es genügt, einen der großartigen Riester-Verträge abzuschließen. Da gibt es eine schöne staatliche Förderung und, damit die Rendite stimmt, fließt ein Teil des Geldes in den Aktienmarkt.

      Ja, und damit haben wir die Hammelherden komplett.

      Schwachpunkt Dollar

      Ich habe hier irgendwo im Haus zwei Millionen Mark herumliegen. Ehe Sie jetzt einen nächtlichen Hausbesuch planen: der Schein ist von 1923, da sind inzwischen zwei Währungsreformen darüber gelaufen, außerdem die Euro-Umstellung. Welchen Sinn hat es, Geld mittels Manipulation der Aktienmärkte einzusammeln, wenn dieses Geld wenig später in einer Hyperinflation untergeht?

      Den heutigen Papier-Dollar gibt es seit 1913, davor gab es den Dollar, der wie in der US-Verfassung vorgesehen war, aus Gold und Silber geprägt worden ist. In Gold gemessen hat der Papierdollar heute noch ein 40stel des Wertes, den er 1913 gehabt hatte. Der größte Teil Währungsverfalls fand übrigens erst ab 1971 statt, was einer mittleren Inflation von 9% pro Jahr entspricht.

      Was passiert bei einer galoppierenden Inflation? 10% pro Monat? 20%? Diese träfe vor allem die Geldbesitzer, das heißt, jene Leute die vor dem Börsencrash rechtzeitig den Tisch abgeräumt haben. Gerade diese Leute würden ihre Beute durch die Inflation wieder verlieren, falls sie nicht rechtzeitig umschichten. Wann ist aber rechtzeitig? Der Börsencrash löst die Hyperinflation aus, also bleibt wenig Zeit, um an die Börsen zurückzukehren. Damit würden aber die gerade abgezockten Anleger wieder Teile ihres Vermögens zurückbekommen. Es sei denn, dies sind die Leute mit dem "langen Atem", also Chinesen, Araber, Riester-Fonds...

      Aktien sind nicht unbedingt die optimale Anlage in einer Währungsreform, aber sie sind auf jeden Fall besser als Sparbücher. Am sichersten wären Gold und Silber, aber das wird bereits heute kräftig gekauft. Wenn Geld aus dem Aktiencrash in Metall umgeschichtet werden soll, gehen die Kurse wirklich durch die Decke. Da kommen selbst die Großanleger zu spät.

      Die Finanzmärkte funktionieren nach bewährten Regeln, jedenfalls solange, wie sich diese Regeln bewähren. Wenn zusätzliche Faktoren eintreten, werden die Finanzmärkte unkontrollierbar. Dann spielen die Großen plötzlich mit den gleichen Chancen wie die Kleinen. Genau das gefällt den Großen überhaupt nicht. Wir steuern gleichzeitig auf einen Börsencrash, einem Zusammenbruch des Bankensystems und auf eine Währungsreform zu. Das hat es bis jetzt noch nie gegeben, schon gar nicht weltweit gleichzeitig.

      Sie spielen auf eigene Gefahr!

      Vielleicht gehen die Aktien auf einen neuen Höchststand. Anfang 2000 sind sie auch noch gestiegen, ab März ging es dann in die andere Richtung. "Nach fünf guten Börsenjahren folgt nie ein sechstes", ist eine Börsenregel. Das chinesische Jahr der Ratte hingegen verkündet wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand.

      Keiner der Krisenherde des Jahres 2007 ist wirklich entschärft:

      - Das Sterben und der Krieg im Irak gehen weiter
      - In Afghanistan sind die Taliban auf dem Vormarsch
      - Der Irankrieg ist noch immer nicht vom Tisch, denn Israel fühlt sich nach wie vor bedroht
      - Israelis und Palästinenser stehen sich noch immer unversöhnt gegenüber
      - Ägypten und Saudi-Arabien sind immer noch islamische Pulverfässer
      - Die US-Immobilienkrise hat sich zur ungelösten Bankenkrise ausgewachsen
      - Die Kreditwirtschaft hängt am Tropf der Notenbanken

      Dafür sind neue Krisenherde dazu gekommen:

      - Die Lage im Kosovo bleibt explosiv. Wird die Unabhängigkeit erklärt, marschieren die Serben ein und bleiben die Russen ruhig?
      - Was passiert in Pakistan? Was geschieht mit den Atomwaffen des Landes?
      - Im Moment brodelt es in Kenia, aber kaum ein afrikanischer Staat ist wirklich stabil

      Jede einzelne Krise kann in einen kriegerischen Konflikt ausarten. Jeder Krieg würde sofort auf die Börsen durchschlagen. Die Krisenwährung ist Gold, nicht Aktien. Die können Sie einsammeln, wenn die Trümmer aufgehört haben zu rauchen.

      Machen Sie Ihr Spiel!

      Ob Sie nun setzen oder Ihr Geld zusammenhalten, müssen Sie entscheiden. No risk, no fun? Auch das ist Ihre Entscheidung. Kaufen Sie das, was Sie verstehen. Die konservative Entscheidung ist diesmal diejenige, die Ihre Kaufkraft sicher konserviert:

      Gold. Werterhalt seit 5.000 Jahren.
      www.michaelwinkler.de
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 10:48:11
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.935.203 von PresAbeL am 04.01.08 07:08:10Sicher gibt es hier jetzt geschaetzte 303 Mio., 1998 waren es wesentlich weniger, so um die 278 Mio.

      Ja und, was soll das lamentieren - dann rechnen wir das ganze eben mit 278 Mio. EW und 137 Mio. Beschäftigten:

      - 80 Mio. in Vollbeschäftigung sind ca. 29%
      - 17 Mio. in Teilzeitbeschäftigung sind ca. 6%
      - 40 Mio. in "McJobs" sind ca. 14,5%

      Wow, da haben sich die Zahlen ja rasant verbessert: Von einer Quote von 45% auf jetzt 49,5% - ganze 3,5% mehr. Der Wahnsinn ... :rolleyes: *kopfschüttel*


      Und Dein Anspruch, dass jeder von denen in einem Vollbeschaeftigungsverhaeltnis gestanden haben muss, spricht ja wohl fuer sich ...

      Wo habe ich denn das geschrieben ??? Ist schon klasse, wie Du Dir Aussagen zurechtlegst und hinbiegst :eek: :eek: . Ich habe bezüglich der Quote von 45% geschrieben:
      "...Ok, nicht gut, aber auch nicht schlecht. Wie viele arbeitende Menschen wären denn normal in einem Erstweltland ... ?"

      Wo steht da was von Anspruch auf Vollbeschäftigung ???


      Sorry, aber nach diesem bizarren 1.Schritt Deiner Beweisfuehrung spare ich mir den Rest.

      :laugh: :laugh:
      Die Aussage ist vollkommen nachvollziehbar, da Du mißliebigen Fakten ja nicht gerne ins Auge siehst und daher auch nicht parieren kannst.


      Im hochmodernen Weltbild eines solchen Zeitgenossen ist Steinekloppen immer noch produktiver als das Schreiben von smarten Computerprogrammen oder das Austuefteln einer intelligenten Lagerwirtschaft

      :rolleyes: :rolleyes:
      Auch das habe ich so nicht geschrieben. Die Zahlen belegen vielmehr, daß der Dinestleistungssektor ein relativ hohe Quote hat - die in schlechteren Zeiten nachteilig sein kann (wenn andere Nationen sowohl über die Rohstoffe als auch die Produktion verfügen - das wird nun immer mehr der Fall, siehe z.B. China).
      Und auch die geistig anspruchsvollen Computer-Jobs sind mittlerweile zu großen Teilen in Indien zu finden. Warum hat sich der Süden Indiens in den letzten 10 Jahren denn so gut entwickelt?


      Ueber die hocheffizienten Allokationsmethoden der modernen Finanzindustrie braucht ich vor dem Hintergrund gar nicht erst zu reden.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Jaaaa, die hochmodernen Methoden a la MBS, ABS, CDO, CDS, APCP & Co. kommen ja jetzt langsam zu Vorschein - die Methoden, die der Economist 1994 abdruckte, bestimmen heute die Wirtschaft.


      Weisst Du eigentlich, wie stark das GDP in den 13 jahren gewachsen ist? Es waren es um die 90%!

      :laugh: :laugh:
      Ist schon erstaunlich, warum das Ganze ab 1994 (der Economist-Publikation - aber hier einen Zusammenhang herzustellen ist wahrlich weit hergeholt, gebe ich zu) startet und wie es sich zeigt (Aktien-Chart von 1971 bis 2001):



      Ja, sehr interessant:
      - von 1971 bis 1994 nur moderates Wachtum der Aktienkurse
      - von 1995 bis 1998 beschleunigtes Wachstum der Kurse (fällt zusammen mit beschleunigtem GDP-Wachstum)
      - von 1999 bis 2000 Blow-Off der Kurse in einen Spike
      - von 2000 bis 2001 Zusammenfallen des Spikes in gleicher Geschwindigkeit

      Sehr interessant, daß das von Dir geäußerte GDP-Wachstum mit dem obigen Chart korreliert - für Dich aber wohl wieder ein Griff in die Fake- und Manipulationstuete :D :D .

      Da ist Hopfen und Malz verloren, frei nach Deng Xiaoping:
      "Unverrückbare Grundsätze sind wie Scheuklappen. Man sieht dann sehr wenig von der Wirklichkeit."
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 14:22:03
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.936.546 von tropenfisch am 04.01.08 10:48:11"...Ok, nicht gut, aber auch nicht schlecht. Wie viele arbeitende Menschen wären denn normal in einem Erstweltland ... ?"


      Das hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel spielt die Demographie da natürlich eine Rolle. In Deutschland sind nur noch 14 % der Bevölkerung unter 15, in den USA sind das noch rund 20 %.

      In Deutschland gibt es übrigens bei einer Bevölkerung von 82,5 Millionen 26,3 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, davon 21,8 Mio. in Vollzeit.

      http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/In…

      Das wären also ca. 26 % bei einem deutlich höheren Anteil an arbeitsfähiger Bevölkerung, da deutlich weniger Kinder.
      Avatar
      schrieb am 04.01.08 15:58:21
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.939.007 von flitztass am 04.01.08 14:22:03Danke für die objektive Antwort.

      In Deutschland gibt es übrigens bei einer Bevölkerung von 82,5 Millionen 26,3 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, davon 21,8 Mio. in Vollzeit.

      Das ist der Punkt, wo ich mir auch für Deutschland Sorgen mache. Exportmeister etc. ist ja Alles schön, aber daß rund ein drittel der Bevölkerung arbeitet und die anderen zwei Drittel "mit durchschleppt" (ja ja, ich weiß, es arbeiten auch Menschen im niedrigen oder schwarzen Lohnsektoren), birgt massiven sozialen Sprengstoff :eek: :( .
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 21:12:27
      Beitrag Nr. 276 ()
      Und auch die geistig anspruchsvollen Computer-Jobs sind mittlerweile zu großen Teilen in Indien zu finden. Warum hat sich der Süden Indiens in den letzten 10 Jahren denn so gut entwickelt?


      Noch eine objektive Antwort darauf (ich bin zufaellig in der Branche): Tropenfisch, das ist ist schlicht und ergreifend Stuss. Ich weiss nicht, wsa Du unter "geistig snspruchsvollen" Computerjobs verstehst. Wenn Du alles jenseits von help desk, Datenerfassung und Operating dort ansiedelst, dann bist Du schon schief gewickelt: Ich halte den Job eine Programmierers nicht fuer "anspruchsvoll" nach IT Massstaeben. Design, Modellierung, die wichtigen Entwicklungsphasen laufen nicht in Indien. Sorry, mit dieser Einschaetzung liegst Du voellig falsch. Das Gegenteil trifft zu: da wir in diesem Land immer die Besten haben wollen, holen wir die richtig guten Inder natuerlich her. Und die kommen gerne und reden veraechtlich ueber Deutschland. Die deutsche "Green Card"-Verarschung ist naemlich unvergessen!
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 21:27:19
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.940.201 von tropenfisch am 04.01.08 15:58:21Noch ein Punkt, der mir gerade wieder ins Auge sticht: die deutschr Angestellten- und Beamtenmentalitaet. Fuer einen Deutschen zaehlt nur als "beschaeftigt", wer einen Arbeitsvertrag hat (in der Regel haben den hier noch nicht einmal die "Vollbeschaeftigten": fuer mich gab es einen feuchten Haendedruck).

      Selbstaendige laesst er bei seiner Zahlung mithin einfach aussen vor. Die gibt es fuer ihn einfach nicht. :rolleyes:

      Rechne also zu Deinen "Vollbschaeftigten" in den USA noch einmal ungefaehr genauso viel Leute dazu, die sich selbst genug sind und Du kommst der Wahrheit wieder ein Schritt naeher.

      Ich kann es einfach nicht glauben, was man sich inzwischen so alles bei Euch zurechtlegt ... :laugh:

      Ich habe hier Amis getroffen, die konnten Italy nicht von Spain unterscheiden. Vergleichbare Kenntnisse auf anderen Feldern treffe ich mittlerweile auch in Deutschland an.
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 21:29:32
      Beitrag Nr. 278 ()
      Noch ein Zusatz zur Nachhilfe: hier zahlen alle Erwerbstaetigen in die Social Security ein, die Selbstaendigen natuerlich den doppelten Satz.
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 22:31:14
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.955.043 von PresAbeL am 05.01.08 21:27:19Rechne also zu Deinen "Vollbschaeftigten" in den USA noch einmal ungefaehr genauso viel Leute dazu, die sich selbst genug sind und Du kommst der Wahrheit wieder ein Schritt naeher.

      Ok, auch wenn ich kein Freund von amtlichen Statistiken bin: Gibt's darüber eine Kenngröße in der Statistik ? Wenn ja, bitte den Link nachreichen wo man das überprüfen kann ...

      Da könnte ich dann ja auch für Deutschland behaupten, daß zu den 26 Mio. Vollbeschäftigten nochmals 13 Mio. (oder sind's schon 26 Mio. ?) Schwarzarbeiter hinzukommen - in der Statistik tauchen die nirgends auf, also ist es auch nicht nachprüfbar :rolleyes: .



      hier zahlen alle Erwerbstaetigen in die Social Security ein, die Selbstaendigen natuerlich den doppelten Satz.

      Wissen auch alle Einzahler, wie die Fonds das Geld verwalten bzw. anlegen ?
      Ist schon interessant, in welchen Assets diese Pensionsfonds die Gelder geparkt haben ...
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 23:16:04
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.928.175 von Dorfrichter am 03.01.08 16:57:38Wie erklärst Du Dir denn den Anstieg auf den Rohstoffmärkten?

      Kann man natürlich nicht auf einen einzigen Punkt verallgemeinern, aber einer der wichtigsten Gründe ist meines Erachtens nach, daß einerseits die Nachfrage nach Rohstoffen (vor allem in China) nach wie vor stark ansteigt und das bei einem tendenziell sinkenden Angebot von Rohstoffen, so daß die Preise dafür so oder so langfristig steigen werden müssen um neue Vorkommen zu entdecken und zu fördern die einen wesentlich höheren Aufwand erfordern als bisher. So ist z.B. in China der Anteil an bislang noch unentdeckten oder nur sehr schwer oder noch nicht abbaubaren Bodenschätzen sehr hoch. Und trotz eigener reicher Rohstoffvorkommen muss China weiter importieren, was das Zeug hält und noch immer gilt: Was China braucht, steigt im Preis.
      Bei den Edelmetallen ist es vielmehr auch eine Angst vor Inflation und dem sinkenden Dollar geschuldet und weniger einer steigenden Nachfrage an dem Rohstoff selbst. Nach 5 Hausse Jahren in Folge bekommen eben immer mehr Leute Angst, daß bald wieder eine längerfristige Baisse einsetzen könnte. Für Anleihen ist es jetzt für viele noch zu früh da bieten sich jetzt halt Edelmetalle, vor allem Gold und Silber, an. Außerdem spekulieren viele auf längerfristig haussierende Gold- und Silberpreise. Nicht umsonst gehen viele Experten und Analysten auch von einem längerfristigen Superzyklus für Rohstoffe aus. Also auch zyklische Gründe sind mit ein Grund.
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 23:16:37
      Beitrag Nr. 281 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.956.240 von tropenfisch am 05.01.08 22:31:14Wissen auch alle Einzahler, wie die Fonds das Geld verwalten bzw. anlegen ?

      Sorry, Junge, aber Du hast wirklich keine Ahnung! Wenn ich von "Social Security" spreche, dann meine ich so etwas wie Eure BFA, capisce?

      Ich meine keine betrieblichen Pensionsfunds (die es dazu noch gibt, wenn auch immer seltener), kein 401k (immer heufiger) und auch kein IRA.

      Ist schon bestuerzend, wer sich vor welchem Hintergrund hier herausnimmt, eine feste (natuerlich fast immer negative Meinung) zu Amerika zu haben! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 23:18:55
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.935.570 von zierbart am 04.01.08 09:03:10Wer bezahlt eigentlich den "Wohlstand" in den USA ?

      Die Amerikaner selbst wer denn sonst? :confused:

      Eine Nation, die auf Kosten Dritter lebt

      Das ist Unsinn. Eher leben "wir" auf Kosten der Konsumlust der Amis, die uns unser Zeug abkaufen als andersrum.
      Nicht umsonst gilt nach wie vor: Hat der Ami Schnupfen bekommen wir die volle Lungenentzündung zu spüren.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 01:46:50
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.956.877 von PresAbeL am 05.01.08 23:16:37Ist schon bestuerzend, wer sich vor welchem Hintergrund hier herausnimmt, eine feste (natuerlich fast immer negative Meinung) zu Amerika zu haben!

      Warum denn so aufbrausend?! Immer schön locker bleiben ...

      Du beschreibst doch, daß Alles bestens ist - warum kann Dich dann so ein "kleiner Vollidiot" wie ich so aus der Fassung bringen?

      Hast' wohl angefangen, Fakten zu studieren, was ?! :D ...
      Oder warst Du die letzten Tage 'long' und hast richtig einen an der Ars... bekommen ?! :D ...
      Oder schlägt es Dir auf den Magen, daß seit Donnerstag sogar die VWLer in Medien und Wirtschaft auf den Rezessions-Tenor eingeschwenkt sind?! :D ...


      Ist schon bestuerzend, wer sich vor welchem Hintergrund hier herausnimmt

      Wäre klasse, wenn ich diesen Satz und speziell dieses wer nochmal näher erläutert bekommen würde - erschließt sich mir nicht ganz. Ich bin wohl wirklich zu dumm :rolleyes: :( .


      Im Übrigen habe ich es bestimmt nicht nötig, mir von Dir oder anderen Schreibern persönliche Anschuldigungen gefallen zu lassen. Wenn Du meine Ansichten widerlegen willst, dann mach' bitte das mit Zahlen und Fakten (bitte Quellenangabe) und nicht mit beleidigenden Floskeln.

      Und wenn's denn schon Anschuldigungen sein müssen, so kannst Du Dich wenigstens bemühen, dafür bessere Worte zu finden - so wie diese z.B.:
      "Jeder Esel kann den Takt schlagen - aber Musik machen, das ist schwierig." (Arturo Toscanini) :laugh: :laugh:

      Wenn Alles so klasse in Ordnung ist, dann lehne Dich doch einfach im Sessel zurück, goutiere das "peinliche Geschmiere" von Andersdenkenden mit einem Lächeln und genieße Deinen Wohlstand. Du hast es doch wirklich nicht nötig, Dich mit dem Gelaber von "andersdenkenden Schwachmaten" auseinanderzusetzen.

      Letzteres tue ich jetzt auch :cool: :look: .
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 01:56:35
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.956.870 von CaptainFutures am 05.01.08 23:16:04Jau Captain, da hat Du nicht unrecht mit Deiner Aussage.

      Folgenden Satz würde ich allerdings anders auslegen:

      Und trotz eigener reicher Rohstoffvorkommen muss China weiter importieren, was das Zeug hält und noch immer gilt: Was China braucht, steigt im Preis.

      Ist es nicht viel eher so, daß die Chinesen weitaus strategischer agieren als sie zugeben und von daher ersteinmal die Rohstoffe der anderen Länder kaufen (gegen Dollar) und "verbrauchen" wollen, bevor sie ihre Ressourcen/ Reserven ausbeuten?
      Ein solches Vorgehen belegen z.B. die 2007 eingeführten Export-Steuern auf Erzeugnisse aus seltenen Rohstoffen und anderer industrieller Güter.

      Ansonsten ist es wohl so, daß der Aufstieg der EmergingMarkets sämtliche Rohstoffpreise treibt und diese Preisreise noch lange nicht zuende ist - der Superzyklus eben.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 02:23:59
      Beitrag Nr. 285 ()
      Wohlstand der BRD (Ganz oben): http://steuerzahler.de

      Aktuell 1500 Mrd. Euro Schulden

      Wohlstand der USA:

      Aktuell 6260 Mrd. Euro Schulden

      Alles nur geklaut :laugh:

      http://de.youtube.com/watch?v=s-vehflqqtw
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 12:16:16
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.957.525 von Salamitaktik am 06.01.08 02:23:59:confused:

      Deine zahlen für deutschland sind geschönt. Warum macht du das??

      Unwissen??? Ignoranz??? Einfache dummheit oder gemeine dummheit?
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 12:19:24
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.181 von Nannsen am 06.01.08 12:16:16Was soll der Scheiß??? :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 12:42:03
      Beitrag Nr. 288 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.193 von Salamitaktik am 06.01.08 12:19:24:confused:

      Tatsächlich ist die verschuldungssituation der usa vergleichbar besser als unsere eigene. Dies zu erläutern kann ich mir hier ersparen, denn wer einmal auch nur kurz in den usa gelebt oder dort in seinem urlaub die steuerbedingungen mit den unseren verglichen hat, dem müsste sofort ohne weiteres wirtschaftstudium auffallen, dass die bedingungen für die usa aus den schulden wieder herauszukommen, wesentlich besser sind als für alle sozialstaaten der eu. im übrigen hat clinton dies in relativ kurzer zeit vorgeführt.

      Unabhängig davon sollten in der offiziellen staatsverschuldung der guten ordnung halber auch die versteckten staatsschulden, z.b. für renten und pensionen, ( als sozialstaatliche versprechungen)diese betragen heute weit über 4 billionen Euro mit stark wachsender tendenz weiter nach oben.

      Eine umkehr ist uns schon aufgrund der zum vergleich niedrigen staatsquote in den usa mit der steigenden staatsquote bei uns schlicht unmöglich.

      Es ist für mich mehr als erstaunlich, dass es immer noch sonst einigermaßen gut orientierte user hier gibt, die diese zusammenhänge und die aussichtlosigkeit unserer staatsschuldensproblematik noch verdrängen und im vergleich zu den usa schönreden.

      Sorry, aber noch einmal für die ganz doofen, wir sind leider pleite, auch wenn die mehrheit dies noch nicht bemerken will.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 12:45:22
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.267 von Nannsen am 06.01.08 12:42:03Für deine Behauptungen hätte ich gerne Quellen, ansonsten ist das nur:

      Unwissen??? Ignoranz??? Einfache dummheit oder gemeine dummheit? :p
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 12:55:12
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.280 von Salamitaktik am 06.01.08 12:45:22:confused:

      Gäääähn, dann google mal unter dem stichwort versteckte staatsschulden und deren bedeutung. Dann vergleiche die uns inzwischen auferlegte staatsqoute,( warum wohl??) die praktisch nicht mehr zu erhöhen ist, weil sie dann oder jetzt bereits gegen die verfassung ist und einen enteignenden charakter hat.

      Aber wer schert sich hier noch um eine verfassung, solange noch geld aus dem bürger zur vertuschung der pleite herauszupressen ist?

      Dagegen z.b. die mwst. und übrigen noch weit nach oben raum lassenden steuerbelastungen der usa an. In dem zusammenhang schaut euch mal als zukünftigen energieträger die weltgrößten kohlenvorräte ( reichweite 150jahre) der usa an, die notfalls relativ einfach zu treibstoffen umgewandelt werden könnten.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 13:05:24
      Beitrag Nr. 291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.324 von Nannsen am 06.01.08 12:55:12Ich bin der Ansicht das Weihnachten dieses Jahr auf den 24.12. fällt und an Ostern viele Eier verkauft werden.
      Ansonsten scheint mal die Sonne und nachts ist es kälter als draußen :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 13:11:37
      Beitrag Nr. 292 ()
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 13:12:32
      Beitrag Nr. 293 ()
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 13:14:01
      Beitrag Nr. 294 ()
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 13:15:29
      Beitrag Nr. 295 ()
      The World's Largest Banks Are Now Trapped

      http://www.lewrockwell.com/north/north591.html
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 13:19:22
      Beitrag Nr. 296 ()
      Großbritannien: "Finanzkrise schwappt auf Realwirtschaft über"


      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/351526/index.…
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 16:35:59
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.364 von Salamitaktik am 06.01.08 13:05:24Hey Salami, da muß ich Nannsen in Schutz nehmen - er hat recht, was die Gesamtschulden betrifft.

      In der dt. Statistik werden nur zu verzinsende Schulden angegeben (ich weiß, fachlich nicht korrekt weil ganz vereinfacht gesprochen). Künftige Forderungen und Anwartschaften - also z.B. auch alle Pensions- und Rentenverpflichtungen - sind nicht mit eingerechnet.
      Im Grunde ist es eine riesengroße Schweinerei, daß hier nicht richtig bilanziert wird :cry: . Jeder Kaufmann hat für zukünftige Kosten Rückstellungen zu bilden - wenn er das nicht tut, ist es nur eine Frage der Zeit bis dies als Bilanzfälschung geahndet wird :eek: .
      Der Staat jedoch macht hier seit seit 60 Jahren was er will - das müssen sich ALLE Parteien der Mitte (Schwarz, Rot, Gelb, Grün) anlasten lassen.

      Würde man diese künftigen Forderungen dazubilanzieren, dann kommt ein ganz großer Haufen an Schulden dazu. Nannsen nannte eine Zahl von 4 Billionen Euro, und da denke ich daß diese zu niedrig ist. Meine Zahlen (aus einer Bezahl-Studie, daher funktionert der Internet-Link nicht) aus dem Jahr 2005/2006 gehen von 6,7 bis 7,2 Billionen versteckten Schulden zu der offiziellen Schuldensumme aus - das sind dann zusammen ganz grob 8 bis 8,5 Billionen Euro !!! :eek: :cry:

      Wo ich Nannsen allerdings nicht zustimme, ist die Aussage mit der Möglichkeit einer sehr raschen Schuldenrückführung. Unter Clinton mag das vielleicht funktioniert haben, aber jetzt geht das wohl nicht mehr so leicht.

      Im Zeitraum von ca. 1980 bis 2003 befanden sich den US-Zinsen in einem 23-jährigen (!!!) Abwärtstrend von ca. 14% p.a. auf ca. 3,5% p.a., der dann 2006 gebrochen wurde :eek: (Quelle: Berliner Effektenbank, 2006):



      Auch wenn es die aktuellen Fed Fund-Rates jetzt noch nicht anzeigen: Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, daß es nun eine lange Phase steigender Zinsen geben wird, was eine Tilgung natürlich erschwert.
      Dazu kommt noch, daß der jetzige Präsident mehr Neuschulden angehäuft hat als ALLE seine Amtsvorgänger zusammen :eek: . Die folgende Grafik der Schuldenentwicklung reicht nur bis Ende 2004 - den Trend könnte man aber eigentlich so weiterextrapolieren (Quelle: www.co.gov - Congressional Budget Office):



      Eine Schuldenrückführung muß heute etwas andere Bedingungen erfüllen als noch unter Clinton - und außerdem geht's dabei wohl auch nur um die Rückführung der Nettoneuverschuldung und nicht der Gesamtschulden. Auch Clinton hat nur die Nettoneuverschuldung gestoppt und nicht zurückgeführt, siehe Chart der FED of St. Louis:

      Avatar
      schrieb am 06.01.08 17:04:01
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.959.492 von tropenfisch am 06.01.08 16:35:59Hi Tropi, ob Nannsen Recht hat oder nicht ist mir scheißegal!
      In #285 habe ich lediglich die amtlichen Schulden dargestellt.
      Wenn es dort Andere gibt hätte er das ja ganz normal schreiben können.
      Unwissen??? Ignoranz??? Einfache dummheit oder gemeine dummheit? ist dagegen nur hackedummdoofe Anmache, die ich gerne noch hackedummdoofer zurückgebe :D
      Zudem ist er nicht in der Lage auch nur einen Link oder eine Grafik zu liefern, die das nachvollziehbar macht - ergo: Dummes Blablabla!
      Und noch eines: Das die USA nach IWIS (I want it so) bilanzieren weiß längst auch jeder.
      Würden Sie nach US-GAAP oder Sarbans-Oxley bilanzieren wären die knapp 10 Billionen auch nur das Minimum!
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 17:20:54
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.960.012 von Salamitaktik am 06.01.08 17:04:01Nachtrag: Zudem es ja wohl um erschaffenen Wohlstand ging und davon gibt es nix, null, nada!

      Schulden bis zum Abkotzen haben wir Alle und die USA!
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 17:40:08
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.959.492 von tropenfisch am 06.01.08 16:35:59:confused:

      Vielen dank für die ausführlichere darstellung. Selbstverständlich ist dies ein überaus komplexes thema und deshalb sollte m.e. ein mindestgrundwissen vorausgesetzt werden. Was salamitaktik hier als schuldenvergleich abgeliefert hat zeigt eigentlich nur, dass hier nichts außer vorurteile hinausgeblökt werden.

      Tatsächlich halte ich die schuldensituation der eu staaten im vergleich zu den staaten als für wesentlich gefährlicher. Für deutschland im besonderem auch deshalb, weil die deutsche exportwirtschaft in einer zuvor nie dagewesenen dynamik boomt.
      Der zusammengefasste wert der deutschen güterexporte betrug beim lesen der veralteten statistik von 2005 970,7 mrd.dollar, das war ein weltmarktanteil von 9,3% und lag damit zum 3. mal auf rang 1 als exportnation, vor den usa, china und japan.
      Diese exportwirtschaft weist immer noch atemberaubende zuwächse aus. In 2006 geht man von einer weiteren steigerung von 8% aus. Damit liegt der export am BIP bereits bei 34%. Wir sind neben einem hochlohnland auch ein einzigartiges hochproduktivitätsland.

      Diese einzigartige spitzenposition ist aus nachvollziehbaren gründen das ergebnis der hochleitstungsposition deutschlands in der internationalen wettbewerbsfähigkeit.

      Trotzdem haben wir trotzdem 4 millionen arbeitslose

      Und trotzdem verlangsamen sich die gesamtwirtschaftlichen datenm hier liegen wir inzwischen international auf den hinteren plätzen.

      Nur der bisherige export boom hat bisher verhindert, dass wir hier noch schlechter abschneiden. Damit ist unser wirtschaftsschicksal weiterhin in wachsendem maße ausschließlich auf die exportfähigkeit angewiesen. Und trotzdem hat der zuwachs am exporterfolg keine auswirkungen mehr auf die binnenwirtschaft.

      Die entscheidende ursache ist unsere (gewesene) politk von niedrigst lohnabschlüssen, die seit jahren die reallöhne und damit die binnenkaufkraft ausbluten ließen.
      Ein folgenschwerer irrtum besonders unserer untergangsökonomie, denn mit dem steigenden export aufgrund fallender löhne wurde gleichzeitig die binnennachfrage reduziert. Zusätzlich natürlich als konsequenz der staatsverschuldung die zunehmende steuer und abgabenlast für die breite masse der bevölkerung.

      Merwürdigerweise werden aber wissenschaftliche diskussionen über dieses missverhältnis in deutschland nicht mehr öffentlich geführt, denn exportleistungen auf kosten der binnennachfrage ( und anderer volkswirtschaften) werden im grunde als zeichen deutscher tüchtigkeit und überlegenheit gefeiert.

      Aufgrund der ohnehin extrem gut laufenden, durch niedrigst löhne gepuschten exporte bewegen wir uns m.e. in eine falle besonderer art, denn löhne sind eben nicht nur kosten, sondern die alles entscheidende basis für konsumnachfrage in inland.
      Somit schwächt die exportwirtschaft, die diese förderung nicht braucht, gleichzeitig die binnenwirtschaft. Daraus müsste sich konsequenterweise genau das gegenteil ergeben, nämlich, die kaufkraft deflation im inland durch steigende löhne zu fördern. .

      Wir verletzen seit jahren mit unserer, durch niedrigstlöhne mitversuchten exportstärke das außenwirtschaftliche gleichgewicht, weil wir mehr waren und dienstleistungen exportieren als importieren. Im internationalen handel gilt eine nulllinie als konzept des „fairen handels und handelns“
      Unsere leistungsbilanzüberschüsse sind als indikator für den standort deutschland einzigartig. Die überschüsse aus dem export und import sind deshalb eine bedrohung für andere volkswirtschaften. 2005 lagen unsere einnahmen z.b. mit 90mrd. euro aus dem ausland über den ausgaben an das ausland.

      Denn unsere eigenen sehr hohen exportüberschüsse, durch unsere eigenen billiglöhne mitversacht, sind exportunterschüsse im euro raum, somit haben die sehr geringen importe aus diesen europäischen nachbarländern mittelfristig den effekt eines exports von armut von uns in diese länder, denn durch die importe von uns und die ausbleibenden eigende exporte nach uns selber, sinkt die beschäftigung in diesen ländern und damit auch deren eigene binnen wirtschaftliche kaufkraft.
      Im wesentlich bedeutet diese bisherige einseitige wirtschaftspolitik für unsere volkswirtschaft, dass bei einem einbrechen der exportwirtschaft aus allen alle möglichen, von uns nicht zu beeinflussbaren größen, damit unser land am härtesten getroffen sein wird.
      Wir gehen bereits jetzt mit einer immensen sockelearbeitslosigkeit von 4 millionen arbeitslosen, dazu etwa 4.5 millionen lohnempfänger mit löhnen von 3- 7 euro in die nächste rezession.

      Wir erleben damit zukünftig aller wahrscheinlichkeit nach beides, einmal den weiteren zusammenbruch der binnenkonjunktur und zukünftig zusätzlich den wegfall der, bisher nur der weltwirtschaft zu verdankendem exportbooms.

      Spätestens nach dem wegbrechen der steuereinnahmen danach wird sich zwingend die frage nach der finanzierung der staatsschulden neu stellen müssen.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 17:45:31
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.960.589 von Nannsen am 06.01.08 17:40:08Was ich genannt habe sind die offiziellen Zahlen und die kann man unter den Links nachsehen.
      Das was du lieferst ist nur hohles Geschmiere, zusammenphantasiert und wahrscheinlich wissentlich gefälscht.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:06:24
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.959.492 von tropenfisch am 06.01.08 16:35:59:confused:

      Wo ich Nannsen allerdings nicht zustimme, ist die Aussage mit der Möglichkeit einer sehr raschen Schuldenrückführung. Unter Clinton mag das vielleicht funktioniert haben, aber jetzt geht das wohl nicht mehr so leicht.

      Zunächst müssten wir uns darauf einigen, wie wir eine rasche schuldenrückführung definieren wollen.

      Ich sehe die usa klar im vorteil z.b. gegenüber deutschland oder der eu. weil die einflüßnahme auf der usa auf ihre eigene leitwährung zugunsten der amerikanischen exportwirschaft und zu lasten der importe bereits jetzt sichtbar wird.

      Deutschland hat den gleichzeitigen vorteil und den nachteil einer nicht mehr sich selbst regulierenden wirtschaft über die währung und somit über den markt.

      Der export überschuss in die eu nachbarstaaten ist erkauft durch mindestlöhne und weiter fallendes reallöhne. Früher hätten diese überschüsse den kurs der währung in die höhe getrieben und als regulativ gesorgt. Die nun billigeren importe wären gestiegen zugunsten der unter unseren billigen exporten leidenden nachbarländer.

      Heute betreiben wir raubbau und ausplünderung durch niedriglohn finanzierte exporte. 70 mrd. überschuss
      Die nachbarländer importieren mehr von uns, als wir von ihnen.

      Langfristig ist dies nichts weiter als ein plündern von fremden volkswirtschaften mit wirkungen auf uns selber, wenn ein handelsgleichgewicht nicht mehr hergestellt werden kann.

      Um wettbewerbsfähig zu werden, müssen diese länder, weil das drehen an der währung nicht mehr möglich ist, nun ebenfalls die sozialstandards und löhne ihrer beschäftigten zurückfahren. usw.

      Die usa machen dies durch ihre leitwährung zu ihren gunsten.

      Wir erleben dies inzwischen täglich.

      Für mich eigentlich nichts weiter, als die für mich eigentlich unvermeidliche tatsache eines sich in einer finalen spirale abwärts bewegenden gegenseitigen ausplünderung. an deren ende rechnerisch die allgemeine verarmung stehen muss, wenn nicht vorher durch umsturz oder revolutionen dieses gesammte system abgeschafft wird.
      Dazu gehört zunächst als erstes das zurückstellung der staatsverschuldungen der europäer durch auf nullsetzen der dagegen stehenden guthaben von etwa max.5- 10% der bevölkerung.

      Erst danach kann m.e. ein vernünftiges wirtschaften unter neuen bedingungen erst möglich sein.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:34:26
      Beitrag Nr. 303 ()
      Großbritannien steht vor Wirtschaftsflaute

      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:41:55
      Beitrag Nr. 304 ()
      Dazu gehört zunächst als erstes das zurückstellung der staatsverschuldungen der europäer durch auf nullsetzen der dagegen stehenden guthaben von etwa max.5- 10% der bevölkerung.




      Genau so haben wir es 1923 gesehen. Damals wurden einfach 12 Nullen gestrichen. Staatsschulden danach 15 Pfennig. Sparguthaben :(:(
      Egal wie man es dreht. Staatsentschuldung führt unweigerlich zur "Enteignung" des Volksvermögens. Und wir sind genau auf diesem Weg.
      Die meißten lebenswichtigen Dinge kosten heute schon mehr in Euro als im letzten DM Jahr. Das sind freundlich gerechnet 50% Wertverlust. Derzeit beschleunigt sich das Ganze erheblich.
      Aufzuhalten ist das nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 18:57:41
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.509 von arubabeachclub am 06.01.08 18:41:55Wer wundert sich da noch über steigende Edelmetall und Ölpreise?
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:01:35
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.958.432 von arubabeachclub am 06.01.08 13:19:22:confused:

      Vielen dank. Der artikel läßt in seiner klarheit nichts zu wünschen übrig. Erinnert mich an die augenzeugenberichte der titanic, als beim sinken das orchester noch kräftig zum tanz aufspielte.

      Ansonsten täuschen diese art berichte etwas darüber hinweg, dass unsere situation m.e. um keinen deut besser ist, eher ökonomisch noch aussichtsloser.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:10:55
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.601 von Nannsen am 06.01.08 19:01:35Was ich nicht verstehe ist, dass Leute immer noch Anleihen mit 4, nochwas % Zinsen kaufen obwohl die Geldentwertung in Deutschland schon bei 8-10 % liegt. Im Amiland dürfte das noch etwas höher sein.

      http://www.n-tv.de/899601.html
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:12:00
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.509 von arubabeachclub am 06.01.08 18:41:55:confused:

      Der vergleich ist nicht zutreffend.
      Wenn die titelhalter der guthaben/staatsschulden zwangsweise irgendwann notwendigerweise im interesse der übrigen 90% mehrheit enteignet werden müssen, dann würde dies ausschließlich nicht produktives einkommen aus nicht geleisteten zinsen betreffen.

      Es wäre nur das ende einer allen schädigenden illusion.

      Die wirtschaftsgeschichte ist übrigens voll von beispielen bis zurück in die antike welt des augustus, wie nach ungültigmachung von staatschulden danach sofort unglaubliche wirtschaftliche langanhaltene Blütezeiten entstanden. Dies war übrigens schön seit 1948 zu beobachten, wo noch bis in die späten 50ziger staatsüberschüsse und der juliusturm möglich waren.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:22:35
      Beitrag Nr. 309 ()
      ECONOMICS/Eurozone: Inflation verharrt im Dezember bei 3,1 Prozent
      04.01 11:05
      LUXEMBURG (AWP International) - Der Preisauftrieb in der Eurozone hat sich im Dezember über der Drei-Prozent-Marke festgesetzt. Die Verbraucherpreise seien zum Vorjahresmonat erneut um 3,1 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in einer ersten Schätzung mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten dies im Durchschnitt erwartet. Im Vormonat November waren die Verbraucherpreise ebenfalls um 3,1 Prozent gestiegen.
      Aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) ist Preisstabilität im Euroraum bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent gewährleistet

      Wenn sich unser Geld um 2 % jährlich entwertet ist es Preisstabil.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Sorry, aber selbst da verliere ich als Normalbürger mit Sparkassenfachberatung Geld, wenn ich´s auf ein Sparbuch lege. Mal ganz davon abgesehen, dass diese Zahlen die wahren Zustände nicht wiedergeben, während unsere Medien mit einer Kackofonie von Politikerschwachsinn täglich prall gefüllt sind.

      Ich bin gespannt, wann die Deutschen aufwachen. Ich befürchte erst, wenn der Strom für den geliebten Fernseher abgestellt wird, weil den bald keiner mit Normaleinkommen mehr bezahlen kann.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:22:44
      Beitrag Nr. 310 ()
      :confused:

      Es wäre übrigens auch keine enteignung von volksvermögen, denn dass volksvermögen besteht in form von immateriellen werten wie wissen, bildung, verbindungen, beziehungen und materiellen werten wie universtäten, schulen, fabriken strassen und sonstiger infrastruktur weiter.

      Alle staatsschulden sind lediglich fiktive guthaben. Diese fiktiven guthaben ziehen für eine kleine minderheit der titelbesitzer volkswirtschaftliche ressourcen (ich glaube mittlerweise 60mrd.) von der mehrheit ab und stehen dann lediglich als weiterhochgebuchte guthaben fiktiv zur generierung weiterer fiktiver zinsen arbeitsfrei, das heist leistungsfrei und damit wirtschaftschädigend zum weitern hochbuchen von forderungen des staates sich selbst gegenüber in den büchern.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:22:55
      Beitrag Nr. 311 ()
      "Egal wie man es dreht. Staatsentschuldung führt unweigerlich zur Enteignung des Volksvermögens."

      Dazu kommt noch, daß man die Staatsverschuldung nicht separat von anderen Schulden "entschulden" kann.
      Unternehmen und Privathaushalte sind nicht weniger verschuldet als der Staat. Wenn die auch mit entschuldet werden, müssen noch mehr Vermögen dran glauben.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:32:13
      Beitrag Nr. 312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.667 von Nannsen am 06.01.08 19:12:001923 gingen auch alle Spareinlagen verloren (bzw. 12 Nullen wurden gestrichen).
      Ich konnte diesen Effekt im letzten Sommer bei einem Reverse Split meiner gottseidank einzigen Depotleiche genießen.
      Macht echt Spaß, wenn Du die Kohle verschwinden siehst und Du den Dreck nicht gleich verkaufen kannst.
      Was passiert mit den Forderungen an die Sozialversicherungen ? Was mit den angesparten Leistungen daraus ??
      Glaubst Du ernsthaft, dass die erhalten bleiben ??
      Schließlich resultiert ein Großteil der Staatsschulden gerade aus diesen Forderungen der Bürger.
      Auch Staatsanleihen wurden bei Staatsbankrotten in den seltensten Fällen bedient. Zugegeben gab es da Ausnahmen. Diesmal glaube ich aber nicht daran, da sehr viele Staaten davon betroffen sein werden.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:33:06
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.746 von Borealis am 06.01.08 19:22:55:confused:
      Es gibt staatsschulden, und es gibt kontraktschulden zwischen bürgern, die durch leistung, dass heist zahlung der schuld plus zinsen getilgt werden. Man diese schulden auch umlauffähig gemachte banknoten. ( banknotierte schuld und damit erst wirkliches geld)

      die trennung von schulden des staates von wirklichen kontraktschulden ist deshalb reltiv einfach möglich.

      Man weis aus der vermögenaufteilung in diesem land, dass nur 5-10% der vermögenden die kontrolle über die mehrheit des volksvermögens haben. ( deren guthaben aus staatschulden)

      Wenn man deshalb eine bestimmte vermögungsbegrenzung für titel aus staatsschulden für alle berücksichtigt , dann wäre eine enteignung sehr leicht ohne begrüll der kleinen leute möglich. Zumal wenn man ihnen dann die neuen möglichkeiten vor augen führt. Nämlich unmittelbar darauf eine steuersenkung von 60-80milliarden euro durch gesparte zinsen für bisherige eine minderheit.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:35:50
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.795 von arubabeachclub am 06.01.08 19:32:13Was passiert mit den Forderungen an die Sozialversicherungen ? Was mit den angesparten Leistungen daraus ??

      Darüber habe ich mit einem Freund vor Weihnachten diskutiert.
      Wir sehen die Rückkehr der Lebensmittelkarten in diesem Fall.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:38:21
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.667 von Nannsen am 06.01.08 19:12:00Dass sich nach der "Bereinigung" der Übertreibungen (nach einer Wirtschaftskrise z.B.) wieder eine blühende Wirtschaft entwickeln wird, ist zu erwarten.
      Im Kondratieff Zyklus wird dies sehr anschaulich dargelegt.
      Das kannst Du hier über mehrere Zyklen verfolgen:

      http://www.thelongwaveanalyst.ca/flash_cycle.html

      Nur werden die Rollen dann eventuell neu verteilt sein.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:42:12
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.795 von arubabeachclub am 06.01.08 19:32:13:confused:
      Macht echt Spaß, wenn Du die Kohle verschwinden siehst

      Lieber arubabeachclub, ich weis wovon du sprichst, denn ich habe aus einem akkreditiv geschäft über die damalige Bank of Credit and Commerce International aus pakistan 270 000 dm verloren. Dieses L/C lag am freitag bei der bankfiliale in frankfurt mit der bestätigung der auszahlung am folgenden montag. Am montag erklärte diese bank den konkurs. Ich weis dehalb sehr gut, was es heist durch alle sogenannten sicherheits raster zu fallen. Von dem geld habe ich bis heute nie wieder etwas gesehen.

      Immerhin beschäftige ich mich seit dieser erfahrung intensiver mit banken und staatsversprechen. Dies nur zum verständnis meiner argumentation.
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:47:35
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.849 von Nannsen am 06.01.08 19:42:12:confused:

      So meine freunde, ich möchte mir jetzt den trivialschinken krieg und frieden ansehen. bis später.-
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 19:51:18
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.802 von Nannsen am 06.01.08 19:33:06Wenn, wie 1923 die Währung um 12 Nullen (Beispiel) gekappt wird, dann gilt dies nicht nur für Staatsschulden, sonder für alles, was diese Währung betrifft.
      Wenn dann bei einem fiktiven Bankguthaben von 10000 euro (angenommene) 12 Nullen gestrichen werden, bleibt halt nix mehr davon übrig.
      Das gilt genauso für den Rentenanspruch und den Wert von Staatsanleihen.
      Wenn der Preis für ein Brot jeden Tag um 1 Mio Euro steigt (hatten wir 1923 in Reichsmark), ist Deine Kohle eh nix mehr wert.
      Da wird auch nix getrennt, sondern da werden die Bürger enteignet.
      Geht ganz einfach und schnell.
      Merken tun wir das erst, wenn es passiert ist.
      Du kannst Dich demnächst schon mal bei der nächstgelegenen LZB auf die Lauer legen. Irgendwann wird dort reger Verkehr herrschen. Dann kommen die neuen Scheine im Bildzeitungsformat (wegen der vielen Nullen).
      Avatar
      schrieb am 06.01.08 20:03:38
      Beitrag Nr. 319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.906 von arubabeachclub am 06.01.08 19:51:18Besonders "witzig" war die Beschreibung eines Kneipengängers der damaligen Zeit:

      "Mein Essen bezahlte ich bei der Bestellung, sonst hätte ich beim Gehen mehr bezahlen müssen, als beim Betreten an der Tafel angeschrieben war, auf der die Essenspreise standen...."
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 10:48:43
      Beitrag Nr. 320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.961.906 von arubabeachclub am 06.01.08 19:51:18:confused:

      Ich wundere mich etwas über dinge, die hierscheinbar miteinander verglichen werden.
      Tatsächlich wird die enteignung von staatsschuldnern sehr einfach sein, denn zunächst braucht man nur die zinszahlungen für diese titel aussetzen. Damit behält der titelinhaber immerhin noch zur beruhigung zunächst die illusion eines anspruches gegen sich selber, sprich gegen den zahlungsunfähig gewordenen staat.

      Vermutlich wird man das mit einer währungspolitischen notmaßnahme für den gesammten eu wirtschaftsraum gleichzeitig beschließen müssen.
      Das übliche vorgehen würde wahrscheinlich zunächst die aussetzung der zahlungen für eine begrentze zeit sein. Zum beispiel als vorübergehende notmaßnahme zur stützung der dann momentan daniederliegenden eu wirtschaften und zur abwendung revolutionärer gefahren, zur ruhigstellung der unruhig gewordenen massen etc.

      Der kreativen fantasie dürften wieder einmal keine grenzen gesetzt sein, unter dem jubel der mehrheit der minderheit der reichen die hosen auszuziehen. Im grunde nichts neues. Man es deshalb gelassen als eine
      gesetzmäßigkeit ähnlich dem kondratieff zyklus sehen.
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 13:38:16
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.964.488 von Nannsen am 07.01.08 10:48:43Tatsächlich wird die enteignung von staatsschuldnern sehr einfach sein, denn zunächst braucht man nur die zinszahlungen für diese titel aussetzen. ... Vermutlich wird man das mit einer währungspolitischen notmaßnahme für den gesammten eu wirtschaftsraum gleichzeitig beschließen müssen.


      Ich halte ein Zerfallen der EU für wahrscheinlicher, bevor konzertierte Aktionen durchführbar sind.
      Ok, Zinsen aussetzen sollte wohl möglich sein, aber wenn Deutschland (und AT, NL und LUX) - oder vielmehr seine Bürger - nicht mehr bereit ist/sind mit seinen/ihren Transferleistungen (fast) die komplette EU zu finanzieren, dann ist für Brüssel 'Ente' angesagt.

      Weiß nicht so recht, ob man sich innerhalb der EU auf solche "Problemlösungen" wird einigen können. Wenn die Bevölkerung die Enteignung sieht (und sie fängt langsam an den Lügendreck der Politiker-Kaste nicht mehr zu glauben), dann werden wohl andere Zeiten heraufziehen.

      Ok, die Mehrheit der Habenichtse davon zu überzeugen, die Reichen (oder meinetwegen auch nur den Mittelstand) zu enteignen, wird einfach sein - das sieht man ja bei jeder Wahl mit den "Geschenken", die dann doch so gut wie nie kommen.

      Aber immerhin hat heute ein Großteil des Volkes Ersparnisse, auch die Stammwähler von SPD & Co. - und auch diese wollen ihr kleines Vermögen mit Sicherheit nicht verlieren.

      Daher: Wenn auch Klein-Erna ihre paar Ersparnisse nicht mehr bei der Bank abholen kann, weil alles 'wankt' und selbst mündelsichere Einlagen in diesen Dreck-Papieren investiert sind, dann werden sich wohl eher allen Schichten des Volkes "verbrüdern" (naja, so weit wird's wohl nicht kommen - aber wohl mental) und gegen "die da oben" marschieren - das gab's in Deutschland das letzte Mal 1989 (ok, da ging's nicht um das Vermögen, sondern die Freiheit).

      Ich könnt' jetzt den Satz von Doug Casey "It's too late ..." (die 'Experten' werden den Satz kennen ;) ) bringen, tue dieses aber nicht :D :p .
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 14:25:43
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.966.127 von tropenfisch am 07.01.08 13:38:16:confused:


      Immerhin hast du dir die überlebensfähigkeit erworben, entgegen dem allgemeinen mainstream mögliche szenarien im voraus mental zu überdenken.
      Bei den meisten ist diese fähikeit, das undenkbare zu denken nie vorhanden gewesen und deshalb auch nicht verlorengegangen. Die spargroschen der kleinen leute wird man natürlich aus politschen gründen nicht antasten wollen und können. Darum geht es aber auch nicht.
      Die vermögensverteilung in den staaten der eu driftet immer schneller und immer grotesker auseinander. Bei den unteren einkommensschichten ist aus nachvollziehbaren gründen nichts mehr zu holen ausser rentenkürzungen und mwst. erhöhungen.

      Im moment wird der mittelstand zur kasse gebeten werden. Einige gründe, warum dies im gefolge einer gemeinsamen währung nur so ablaufen kann,habe ich in den vorstehenden postings beschrieben.

      Solange ein einziger eu staat wie die brd mit immensen exportüberschüssen aufgrund seiner sinkenden löhne und sozialstandards auf kosten der nachbarländer deren löhne und sozialstandards aus wettbewerbsgründen mit herunterziehen muss, solange bewegen wir uns in einer kaufkraftspirale nach unten für die ärmer werdenden breiten massen.

      Es gibt übrigens keinen längeren zeitraum in dem historischen ablauf von gewaltsamen umstürzen in unserer bekannten menschheitsgeschichte, in der eine derartige diskrepanz in der vermögensverteilung innerhalb eines volkes längerfristig hingenommen werden konnte.

      Ich denke, die geschichte wird sich wiederholen müssen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 10:27:02
      Beitrag Nr. 323 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Ich kann mich wirklich nicht mehr halten - jetzt schon im britischen 'Telegraph':

      Bush convenes Plunge Protection Team

      Bears beware. The New Deal of 2008 is in the works. The US Treasury is about to shower households with rebate cheques to head off a full-blown slump, and save the Bush presidency. On Friday, Mr Bush convened the so-called Plunge Protection Team for its first known meeting in the Oval Office. The black arts unit - officially the President's Working Group on Financial Markets - was created after the 1987 crash.

      It appears to have powers to support the markets in a crisis with a host of instruments, mostly by through buying futures contracts on the stock indexes (DOW, S&P 500, NASDAQ and Russell) and key credit levers. And it has the means to fry "short" traders in the hottest of oils.

      The team is led by Treasury chief Hank Paulson, ex-Goldman Sachs, a man with a nose for market psychology, and includes Fed chairman Ben Bernanke and the key exchange regulators.

      Judging by a well-briefed report in the Washington Post, a mood of deep alarm has taken hold in the upper echelons of the administration. "What everyone's looking at is what is the fastest way to get money out there," said a Bush aide.

      Emergency measures are now clearly on the agenda, apparently consisting of a mix of tax cuts for businesses and bungs for consumers. Fiscal action all too appropriate, regrettably.

      We face a version of Keynes's "extreme liquidity preference" in the 1930s - banks are hoarding money, and the main credit arteries of the financial system remain blocked after five months.

      "In terms of any stimulus package, we're considering all options," said Mr Bush. This should be interesting to watch. The president is not one for half measures. He has already shown in Iraq and on biofuels that he will pursue policies a l'outrance once he gets the bit between his teeth.

      The only question is what the president can manage to push through a Democrat Congress.

      The Plunge Protection Team - long kept secret - was last mobilised to calm the markets after 9/11. It then went into hibernation during the long boom.

      Mr Paulson reactivated it last year, asking the staff to examine "systemic risk posed by hedge funds and derivatives, and the government's ability to respond to a financial crisis", he said.

      It seems he failed to spot the immediate threat from mortgage securities and the implosion of the commercial paper market. But never mind.

      The White House certainly has grounds for alarm. The global picture is darkening by the day. The Baltic Dry Index has been falling hard for seven weeks, signalling a downturn in bulk shipments. Singapore's economy contracted 3.2pc in the final quarter of last year, led by a slump in electronics and semiconductors.

      The Tokyo bourse kicked off with the worst New Year slide in more than half a century as the Seven Samurai exporters buckled. The Topix is down 24pc from its peak. If Japan and Singapore are stalling, it is a fair bet that China's efforts to tighten credit are starting to bite. Asia is not going to rescue us. On the contrary.

      Keep an eye on Japan, still the world's top creditor by far, with $3 trillion in net foreign assets. The Bank of Japan has been the biggest single source of liquidity for the global asset boom over the last five years. An army of investors - Japanese insurers and pension funds, housewives and hedge funds borrowing at near zero rates in Tokyo - have sprayed money across the Antipodes, South Africa, Brazil, Turkey, Iceland, Latvia, the US commercial paper market and the City of London.

      The Japanese are now bringing the money home, as they always do when the cycle turns. The yen has risen 13pc against the dollar and 12pc against sterling since the summer. We are witnessing the long-feared unwind of the "carry trade", valued by BNP Paribas in all its forms at $1.4 trillion.

      The US data is now relentlessly grim. Unemployment jumped from 4.7pc to 5pc - or 7.7m - in December, the biggest one-month rise since the dotcom bust and clear evidence that the housing crunch has spread to the real economy.

      "At this point the debate is not about a soft land or hard landing; it is about how hard the hard landing will be," said Nouriel Roubini, professor of economics at New York University.

      "Financial losses and defaults are spreading from sub-prime to near-prime and prime mortgages, to commercial real estate loans, to auto loans, credit cards and student loans, and sharply rising default rates on corporate bonds. A severe systemic financial crisis cannot be ruled out. This will be a much worse recession than the mild ones in 1990-91 and 2001," he said.

      Sovereign wealth funds stand ready to rescue banks, as they have already rescued Citigroup and UBS. But as Moody's pointed out this week, the estimated $2,500bn in lost wealth from the US house price crash is more than the entire net worth of all the sovereign wealth funds in the world.

      Add fresh losses as the property bubbles pop in Britain, Ireland, Australia, Spain, Greece, The Netherlands, Scandinavia and Eastern Europe, as they surely must unless central banks opt for inflation (which would annihilate bonds instead, with equal damage), and you can discount $1,500bn in further attrition.

      Not even a Bush New Deal can hold back the post-bubble tide that is drawing in across the globe. What it can do is buy time. Fortunately for America - and the world - the US budget deficit is a healthy 1.2pc of GDP ($163bn). Washington has the wherewithal to fund a fiscal blitz.

      Britain has no such luxury. Our deficit is 3pc of GDP at the top of the cycle. Gordon Brown has shut the Keynesian door.


      (Quelle: http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml;jsessionid=GVAAE…)


      Auch ein Grund, warum es heute auf einem neues Intraday-Allzeithoch gegangen ist ... :rolleyes: :(
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 10:34:30
      Beitrag Nr. 324 ()
      Und noch einer bezüglich der Verwerfungen innerhalb des Euro-Systems:

      Spain and Italy threaten EMU stability

      A top French bank has warned that mounting strains within the eurozone will set off a sharp jump in spreads on Italian, Spanish, Greek, and Portuguese sovereign bonds this year, forcing major changes in government policy across the region.

      BNP Paribas said a decade of lagging performance across southern Europe has left the region unable to compete with the eurozone's northern tier. A property boom fuelled by low real interest rates has disguised the slippage until now, but only at the cost of storing up greater trouble.

      "Inflation, unit costs and current accounts are diverging. While tensions can be camouflaged during economic upswings, they will move to the surface during downswings. It is no coincidence that all failed currency unions were abandoned during times of economic stress," said the report, EMU Concerns.

      "The markets are going to punish wrongdoing," said Hans Redeker, the bank's global head of currency strategy. "We think spreads over German Bunds could rise 50 to 60 basis points (bps) in Italy, and perhaps even higher in Spain because of the risks in the housing market."

      A spread shock of this order would be greater than anything seen since the launch of the euro. It would amount to a stark reappraisal of the EMU project, raising the risk of a chain reaction as rising debt costs erode budget deficits even further.

      Spreads were compressed to wafer-thin levels at the height of the credit bubble last year, falling to just 2bps in Spain and 18bps in Italy. They have since nudged up a further 8bps to 10bps in most of the Club Med bloc as investors turn more cautious.

      "The politicians in Italy and Spain do not seem to realise how deep-rooted their problems are. We think the markets will force them to take action. They may have to cut real wages, and this could be unpleasant," said Mr Redeker. "These countries will want higher inflation in Germany to get them off the hook, but I doubt Germany is ready to do that. This is going to create friction within the eurozone. Euro weakness will be the inevitable result."

      The southern states have lost about 30pc in labour competitiveness against Germany since 1998.

      Analysts say each faces different problems. Italy has a bloated public debt of 108pc of GDP, now rising after a brief bout of belt-tightening to qualify for euro entry. Spending cuts have been half-hearted, leading to sovereign downgrades by Fitch and Standard & Poor's. A 60bp jump in spreads would cause Italy's debt service costs to shoot up, risking a debt spiral. Spain's debt is smaller, but the economy is swinging from boom to bust after an explosive rise in house prices. The country has a current account deficit near 10pc of GDP (Greece is at 13pc) - far above the danger threshold.

      BNP Paribas said the eurozone's one-size-fits-all monetary system is fundamentally unstable, but stopped short of predicting a collapse of the EMU.

      "Generally speaking, currency unions have been temporary if not followed by political integration such as the German customs union established in 1818 laying the foundation for the German Reich in 1871. The Latin and Scandinavian currency unions and the Gold Standard were blown to pieces by economic divergences during downturns," said the report. By contrast, the euro was launched in a rush ahead of political union, leaving it without a central treasury and social security system to cushion ups and downs across regions.

      The bank said monetary policy could offer no relief at this point, and will now make matters worse. "The more economic divergences develop, the less optimal monetary policy will become. What might be too tight for some regions might be too loose for others within the EMU, increasing economic divergences even further," said the report.

      Mr Redeker said there were echoes of Canada during the Quebec recession scare in the early 1990s, when spreads widened between different provinces. Canada held together, but investor angst led to a steep run on the Canadian dollar.

      No major bank in the eurozone has ever published a report predicting the break-up of the EMU.

      Morgan Stanley's former Europe economist set off a storm three years ago with a report suggesting that the system could split in two, while HSBC broke the taboo in 2005 by exploring whether or not Italy might benefit from ditching the euro. ("Maybe," it said). The study followed a call by two Italian ministers for a return to the lira.


      (Quelle: http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml;jsessionid=GVAAE…)


      Naja, wir werden es ja sehen - für die "lateinischen" Euro-Länder sieht es jedenfalls nicht gut aus ...
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 10:59:36
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.976.552 von tropenfisch am 08.01.08 10:34:30Die Anzeichen mehren sich, dass der Euro eine sterbende "Währung" ist.
      Die geschilderten Probleme innerhalb des Systems werden in absehbarer Zeit zum Bruch der Währungsunion führen.
      Die Interessen innerhalb des Systems sind einfach zu unterschiedlich, als dass ein dauerhafter Konsenz der Beteiligten möglich wäre.

      Der Goldpreis in Euro reagiert schon.
      Bin gespannt, wann der Euro Schwäche zeigt.
      Kann meiner Meinung nach nicht mehr lange dauern.
      Avatar
      schrieb am 08.01.08 16:13:51
      Beitrag Nr. 326 ()
      Merrill-Lynch-Banker sieht USA schon in der Rezession

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,527280,00.html

      Hat da nicht jemand behauptet, in den USA gäbe es sowas nicht ???
      Wenn es schon Meryll-Lynch behauptet, scheint da wohl was dran zu sein ;)
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 01:20:09
      Beitrag Nr. 327 ()
      Folgendes ist an dieser Stelle wahrscheinlich komplett deplaziert - aber ich schreibe trotzdem dazu.

      Heute war wieder der Tag des "Börsengurus" Adam Monk :cool: bei der Chicago Sun Times. Noch nie davon gehört?
      Nun ja, klingt vielleicht etwas sehr lustig (ist es ja auch ;) ):
      Adam Monk ist ein Kapuzineraffe im stolzen Alter von 35 Jahren, der seit fünf Jahren jeweils Anfang des Jahres die seiner "Meinung" nach erfolgreichsten Aktien benennt. Damit war er immer recht erfolgreich und seine Empfehlungen haben sich oftmals besser entwickelt als so manche Tipps der Profi-Banker (bis auf 2005):

      2003 ein Plus von 36%
      2004 ein Plus von 37%
      2005 ein Plus von 3%
      2006 ein Plus von 36%
      2007 auch Plus, im meine vorhin was von Plus 3x% gehört zu haben (kann ich jetzt noch nicht bestätigen)



      Nun, warum schreibe ich dieses "Affenzeug" - was hat das mit diesem Thread zu tun ???

      Nun, heute wurde Adam erneut befragt, und was hat er gemacht? Er hat keine einzige Aktie markiert :eek: .
      Nachdem er von der Redaktion der "Chicago Sun Times" förmlich gedrängelt wurde, doch noch einige Titel anzustreichen, ist er dem nur widerwillig nachgekommen (ich habe die Live-Übertragung gesehen, war wirklich so).

      Naja, weil dieses Jahr die Wahlen anstehen, sollte er auch einen Tip für den zukünftigen Präsidenten abgeben. Bei Mr. Obama hat er zwar kurz innegehalten mit seinem Stift, hat es dann aber vorgezogen, allen Kandidaten auf dem Poster den Hintern zu zeigen ohne vorher ein Kreuz gemacht zu haben.

      Also ich schenke solchen Aktionen eigentlich keine Beachtung, weil ich es einfach einigermaßen lächerlich finde - nur verblüffend finde ich das schon. Ist das Nicht-Ankreuzen von Aktien (ok, er hat letztlich welche markiert, aber nur auf das Drängeln hin) wirklich nur ein 'affiger' Zufall?

      Keine Ahnung ... Ende 2008 sind wir schlauer :D .
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 01:26:47
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.001.578 von tropenfisch am 10.01.08 01:20:09Nun mir ist klar das ich manchmal blöder als ein Affe bin! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 10:02:17
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.001.578 von tropenfisch am 10.01.08 01:20:09:laugh:

      Nach der vorstellung dieses primaten müsste es zukünftig eigentlich "schlauer affe" heißen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass seine etwas degenerierten nächsten verwandten seinen anregungen folgen.
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 11:36:41
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.981.230 von arubabeachclub am 08.01.08 16:13:51Was man so aus Bankerkreisen wird immer düsterer, wenn man sich nicht vorbereitet... Intern geht man zu 80% von einer Rezession aus. Zentralbanken kaufen immer mehr Gold..., Fonds hedgen verstärkt.. Also, meine Strategie..

      Weiterhin Oel und Gold long,
      Euro und Yen Short,
      DOW short
      DAX vorsichtig auf short umschichten,
      Real Estate insbesondre Osteuropa long
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 13:01:15
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.004.172 von Davis77 am 10.01.08 11:36:41Zentralbanken kaufen immer mehr Gold...

      :confused: :confused:
      Welche meinst Du denn - wohl nur Russland, China und die arabischen ZB's ?


      Real Estate insbesondre Osteuropa long

      :confused: :confused:
      Da pass' bloß auf, daß Du da keine Bauchlandung machst. Osteuropa ist einzige Bubble, wahrscheinlich größer als Amerika. News gibt's darüber noch nicht, aber dort ist so gut wie Alles kreditfinanziert. Außerdem sind die struktuerellen Probleme recht groß: Niedrige Einkommen, hohe Ausgaben. Wenn man mit Menschen aus Polen, Tschechien, Ungarn etc. spricht, dann bekommt man sehr häufig die Antwort: "Wenn wir nicht in D, GB, NL oder SWE arbeiten würden, dann müssten wir zuhause am Hungertuch nagen."
      Ok, es gibt auch schon Regionen, wo es besser aussieht (z.B. LT) - wenn aber die richtige Kreditkrise kommt, dann werden wohl sehr viele Real Estates wertlos.

      Erste Firmen von denen, die damals in dem Outsourcing-Hype gar nicht schnell genug ihre Produktion aus Deutschland wegverlagern konnten, kommen nun schon wieder zurück - es ist eben doch nicht Alles so klasse wie es dargestellt wurde und noch wird.

      Vor Jahren (ich glaube, es war 1999 oder 2000) gab's schon massig Angebote für Beteiligungen an Real Estate-Fonds in Osteuropa (gute Anlagealternativen gab's da noch keine) - damals noch mit Laufzeiten zwischen 12 und 24 Jahren :eek: . Die werden wohl schon im Plus sein ... aber wie sieht's mit der Rückzahlung der längerlaufenden Investments aus, die z.B. noch eine Laufzeit bis 2014 und länger (bis ca. 2020) haben???

      Wir werden es sehen. Osteuropa (wie auch FR, GB, IR, IT, SP) würde ich bei heutigen Neuinvestitionen jedenfalls meiden wie der Teufel das Weihwasser - es wäre meiner Meinung nach einfach 8 bis 10 Jahre zu spät. Aber vielleicht täusche ich mich auch und der richtige Spike vorm Einbruch kommt erst noch 2008 oder 2009 ...


      DOW short
      DAX vorsichtig auf short umschichten


      :confused: :confused:
      Ob das so richtig ist? Wir haben ja gesehen, was man Alles "bewerkstelligen" kann - trotz massiver Vertrauens- und Kreditkrise gab's noch keinen richtigen Einbruch an der Märkten.
      Ok, Aktien verkaufen ist wohl richtig, aber jetzt schon 'a la Baisse' spekulieren und entsprechende Papiere kaufen - ich weiß nicht ... Olympia ist erst im August, das sind noch 7 Monate :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 13:38:32
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.005.265 von tropenfisch am 10.01.08 13:01:15Man wird sehen, bisher bin ich gut gefahren und konnte mich auf die Stimmung der Banken verlassen, vor allem weil ich paar Jahre voraus denke und kein daytrading betreibe.

      Welche meinst Du denn - wohl nur Russland, China und die arabischen ZB's ?

      Zum Beispiel... Oder glaubst Du, dass Gold steigt, weil man mehr in der Industrie verwendet.. Bin schon seit 2 Jahren long - also an der Strategie wird nicht gerührt. Man bereitet sich darauf vor dass Rohstoffe knapp werden. Endloses Wachstum bei endlichen Respourcen ist niht möglich.

      "Real Estate insbesondre Osteuropa long"

      Da bin ich schon seit 5 Jahren drin... werde jetzt aber umschichten und noch mehr investieren. In der Ukraine und Russland steigen die Preise immens. Dies ist kein bubble, sondern nachfrageorientiert. Es ist auch kein Ende in Sicht, da Einkommensteigerungsraten weiterhin sehr hoch sind während die Bauindustrie der Nachfrage nicht nachkommt - das sind meien Indikatoren. Zudem kommt dass Menschen dort ihr geld statt an der Börse zum grössten Teil in Immobilien anlegen. Beispiel - Büroflächen in Kiew-Mitte (Hreshatik) kosten fast so viel wie in London. Wohnungspreise im Süden sind um ca. 1000%-2000% seit 1998 gestiegen - aufgrund Olympischer Spiele und des ganzen Hypes ist erstma kein Ende in Sicht.

      Bez. Kredite kann ich nicht zustimmen. Die Barbestände bei Privatpersonen und UNternehmen sind weitaus relativ gesehen höher als in Westuropa.

      DOW short
      DAX vorsichtig auf short umschichten


      Es ist ein Timegap von ca. 6 Monaten zwischen dem Stimmungswandel und dem Geschehen an der Börse zu beobachten. Meine Vermutung ist dass wir noch paar Monate auf der Stelle bleien befor die Abwaertsbewegung startet.

      Im Endeffekt ist es wichtig dass das Gesamtportfolio im + bleibt. In einzelnen Punkten kann man ich irren.
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 14:21:08
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.005.730 von Davis77 am 10.01.08 13:38:32Büroflächen in Kiew-Mitte (Hreshatik) kosten fast so viel wie in London. Wohnungspreise im Süden sind um ca. 1000%-2000% seit 1998 gestiegen

      Hmmm, schon eine Verzehn- bis Verzwanzigfachung im Preis :rolleyes: - ganz klar eine Bubble :D .

      Würde man dahergehen und sagen, daß sich Rohstoffe von ihrer Basis aus auch verzwanzigfachen und dann immer noch gut sind für weitere Steigerungen, dann wird man wohl von sehr vielen Leuten als Spinner bezeichnet :rolleyes: .

      Das würde dann ja bedeuten, daß z.B. Gold auf 6.000 USD/oz (von 300 aus), Silber auf 140 USD/oz (von 7 aus) und Öl auf 500 USD/Barrel (von 25 aus) steigen. Solche Aussichten sind dann aber doch recht mager für die nicht beliebig vermehrbaren Sachwerte :laugh: (Immobilien kann ich theoretisch relativ viel mehr vermehren).
      Und 500 USD je Barrel wird wohl die stärkste Wirtschaft nicht verkraften - dann bin ich mal gespannt ... :lick:


      Es ist auch kein Ende in Sicht, da Einkommensteigerungsraten weiterhin sehr hoch sind während die Bauindustrie der Nachfrage nicht nachkommt - das sind meien Indikatoren. Zudem kommt dass Menschen dort ihr geld statt an der Börse zum grössten Teil in Immobilien anlegen

      Naja, trotzdem glaube ich, daß sich auch die Ukraine oder Russland eine Krise nicht entziehen können. Du schreibst ja, daß die Steigerungsraten sehr hoch sind und zusätzlich dazu die Immo-Preise nachfragebedingt noch stärker steigen - das ist Inflation, nix anderes.
      Solch ein Trend ist aber nicht unendlich und Direktanlagen (also physischer Kauf) in Immo's sind in einer Krise zunehmend eine schlechte Anlage weil sehr illiquide (so wie jetzt MBS, CDO oder ABCP). Und auch Immobilienfonds können über Nacht schließen, wenn sie illiquide werden. Das haben wir ja bereits mehrfach gesehen (Deutsche Bank, KanAm, etc.).

      Du wirst es schon machen, viel Glück.
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 14:35:28
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.006.292 von tropenfisch am 10.01.08 14:21:08Hmmm, schon eine Verzehn- bis Verzwanzigfachung im Preis - ganz klar eine Bubble .


      Ich würde es nicht mit einem Rohstoffen vergleichen. Vergiss nicht dass dort die Preise für unsere Vorstellungen fast von 0 gestartet sind. Die Wohnungen waren 1998 für ca. 10.000 USD (3 Zimmer) zu haben in 1998 - Preis aktuell 50.000-250.000USD je nach Lage. Aufgrund extrem starker aufwärtsbewegung und hoher Nachfrage sehe ich keinen Grund dass es sich in der nächsten Zeit umdreht. Und gegen den Trend zu laufen.. naja, nicht mal Kostolany hätte es gewagt.

      Risiko bleibt immer, daher immer auf der Hut bleiben ;)
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 15:04:22
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.006.496 von Davis77 am 10.01.08 14:35:28Die Wohnungen waren 1998 für ca. 10.000 USD (3 Zimmer) zu haben in 1998 - Preis aktuell 50.000-250.000USD je nach Lage.

      Hmmm naja, noch nicht den allgemeinen Standard eines Erstweltlandes erreicht und schon Preise von bis zu 250.000 USD ? da würde ich mich fast dazu hinreißen lassen zu sagen: "non-prime", weil's für "sub-prime" nicht mehr reicht ;) ;) .

      Ok, Nachholbedarf ist klar ein Argument - heißt aber auch, daß Einkommen sogleich "verfrühstückt" werden ohne Cash-Reserven aufzubauen. Sorry, auch eine Immobilie (auch wenn sie komplett ohne Kredit finanziert ist) ist keine wirkliche Cash-Reserve nach solchen Preisanstiegen, da das Abwärtsrisiko eingerechnet werden sollte.


      Aufgrund extrem starker aufwärtsbewegung und hoher Nachfrage sehe ich keinen Grund dass es sich in der nächsten Zeit umdreht.

      Eine Trendumkehr haben im Nachhinein immer nur ganz wenige Experten erkannt; und die wurden meistens ignoriert :rolleyes: .
      Du brauchst nur einen kleinen externen Schock und schon ist Deine Blase dahin - so schnell kannst Du gar nicht gucken wie die Preise purzeln :p .


      Ich würde es nicht mit einem Rohstoffen vergleichen. Vergiss nicht dass dort die Preise für unsere Vorstellungen fast von 0 gestartet sind.

      Ich habe den Sachwert Immobilie mit anderen Sachwerten verglichen.
      Und da fällt mir dann auf, daß die Nachteile bei Immo's überwiegen, vor allem weil der Anleger nicht flexibel ist. Schau' mal, wie schnell der "Geldautomat Immobilie" in Amerika zum "Sensenmann" geworden ist - so schnell konnte man teilweise gar nicht gucken, wie die Schilder "For Sale" ausgehängt wurden :laugh: . Die Schilder hängen noch heute, und es kommen täglich welche hinzu ...
      Warum soll das nicht auch woanders passieren können?

      "The trend is your friend - until it's end."

      Behalte dies immer im Hinterkopf bei Deinen Investment-Entscheidungen, vor allem wenn Du in "il-liquide" oder "im-mobile" Anlagen investierst.
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 15:21:51
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.006.909 von tropenfisch am 10.01.08 15:04:22Wie gesagt, bin schon seit 5 Jahren über einen lokalen Fond dabei, dass Kapital fast ausschließlich für Neubauten an der Schwarzmeerküste und in grossen Städten zur Verfügung stellt. Wie man investiert, direkt oder indirekt bleibt jedermanns Sache. Bleibe auf jeden Fall bis zu den Olympischen Spielen long. Für eine Blase gibt es kaum Anzeichen da die meisten Käufer cash bezahlen. Die Standards der Neubauten liegen auf dem höchsten Niveau. Interessant dass diese Entwicklung vom Geschehen an der Börse ziemlich unberührt bleibt.

      "Und da fällt mir dann auf, daß die Nachteile bei Immo's überwiegen, vor allem weil der Anleger nicht flexibel ist. Schau' mal, wie schnell der "Geldautomat Immobilie" in Amerika zum "Sensenmann" geworden ist - so schnell konnte man teilweise gar nicht gucken, wie die Schilder "For Sale" ausgehängt wurden"

      Dazu kann ich folgendes sagen. Goldman hat in den internen Papieren bereits Ende 2006 davor gewarnt. Entsprechend hat man sich vorbereitet. Andere Banken waren gewarnt, nur gemacht haben sie nicht viel (deswegen rollen Köpfe by City, UBS, JP). Information ist Gold Wert, nur beschaffen muss man es sich selbst. Von nichts kommt keine Trendwende, man muss nur die Indikatoren beachten, die springen schon rechtzeitig um auszusteigen. Aber das gilt ja für alle Investments.
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 16:12:14
      Beitrag Nr. 337 ()
      Rezessionsgefahr alarmiert Anleger

      von Claas Tatje (New York), Titus Kroder (London), Mark Schrörs, Doris Grass (Frankfurt) und Joachim Dreykluft (Hamburg)

      Die Furcht vor einer Rezession in den USA hat Investoren in sichere Anlagen getrieben. Der Preis für eine Feinunze Gold stieg auf ein neues Rekordhoch, die Renditen von US-Staatsanleihen sanken auf ein Dreijahrestief.

      Massive Käufe ließen die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen auf unter 2,7 Prozent sinken, das ist der tiefste Wert seit Herbst 2004. Die Feinunze Gold stieg auf den Rekordpreis von 891,70 $.

      Ein Händler auf dem Parkett der New York Stock Exchange

      Am US-Aktienmarkt waren bereits am späten Dienstagabend die Kurse abgerutscht. Zuvor hatte der Chef des Telekomkonzerns AT&T, Randall Stephenson, gesagt, das Unternehmen müsse zunehmend Kunden die Leitungen kappen, weil diese ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen könnten.

      Bei Investoren setzt sich derzeit die Meinung durch, dass Aktienanlagen wegen der hohen Rezessionsgefahr sehr riskant geworden sind. Der US-Aktienmarkt hatte sich trotz Kreditkrise in den vergangenen Monaten stabil gezeigt und im Oktober sogar einen Rekordstand erreicht. Der wichtige Aktienindex S&P 500 hatte trotz regelmäßiger Meldungen über Milliardenabschreibungen bei Banken stets die Marke von 1400 Punkten gehalten. Am späten Dienstagabend wurde sie erstmals seit März 2007 unterschritten. Am Mittwochabend setzte sich die Talfahrt des S&P zunächst fort, konnte sich zum Börsenschluss dann aber erholen.

      aus: www.ftd.de/politik/international/:Rezessionsgefahr%20Anleger…

      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.01.08 09:37:46
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.004.172 von Davis77 am 10.01.08 11:36:41DOW short
      DAX vorsichtig auf short umschichten,


      Das ging ja schneller los als ich vermutet habe... ;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 03:47:51
      Beitrag Nr. 339 ()
      Na klasse, die EZB schlägt einen ähnlichen Weg wie die FED ein :rolleyes: . Das stand gestern im Handelsblatt:

      Totgesagte sterben länger

      Es gibt sie nicht nur in Fantasy-Romanen und Gruselfilmen, sondern auch in der Finanzwelt: Untote, Zombies, Inferi - Wesen, die nicht mehr leben, aber auch nicht tot sind. Wenn sie ihre Schattenwelt verlassen, ist der Schrecken unter den Lebenden groß. Der „Referenzwert für Geldmengenentwicklung“ gehörte bis gestern dazu. Nun scheint er erlöst zu sein.

      FRANKFURT. Eingeführt von der Europäischen Zentralbank (EZB) als ein Kernstück ihrer „Zwei-Säulen-Strategie“, sollte der Referenzwert Inflationsangst auslösen, wenn die Geldmenge M3 stärker zunimmt als der Referenzwert von 4,5 Prozent. Seit Mitte 2004 war das durchgängig der Fall. Im November wuchs M3 mit 12,3 Prozent. Wer das mit einer inflationsunschädlichen Expansion um 4,5 Prozent vergleicht, den befällt in der Tat leicht der Horror. Viele renommierte Ökonomen jedoch kritisieren den Referenzwert und insgesamt die Geldmengenorientierung der EZB -Strategie als untauglich zur Beurteilung von Inflationsgefahren.
      Seit drei Jahren hat die EZB den Referenzwert in ihren Monatsberichten praktisch nicht mehr explizit erwähnt, mit einer wichtigen Ausnahme: In die Grafik zur Geldmengenentwicklung zeichnete sie immer auch den viel niedrigeren Referenzwert ein. Viele Medien und Analysten sahen daher keinen Grund, von der Praxis abzurücken, M3 mit dem Referenzwert zu vergleichen und daraus Inflationsgefahren abzuleiten. Doch nun ist auch dies vorbei: Im gestern vorgelegten Monatsbericht Januar 2008 findet der Referenzwert erstmals überhaupt keine Erwähnung mehr.
      Als das Handelsblatt im März 2007 über den schleichenden Tod des Referenzwerts berichtete, dementierte EZB -Direktoriumsmitglied Jürgen Stark noch heftig. „Die Zwei-Säulen-Strategie ... hat sich keineswegs verändert“, betonte er und ergänzte: „Die breite und tiefe monetäre Analyse ? umfasst auch den Referenzwert als ... Messlatte für die Analyse der monetären Entwicklungen.“ EZB -Präsident Jean-Claude Trichet hatte auf die letzte Strategieüberprüfung im Jahr 2003 verwiesen. Sobald eine Änderung in Sachen Referenzwert anstünde, werde die Öffentlichkeit umgehend informiert, hatte es dort geheißen.
      Eine Sprecherin der EZB spielte am Donnerstag die Bedeutung der Streichung des Referenzwerts im Monatsbericht herunter. „Es gibt keine Veränderung in der monetären Säule und im Stellenwert des Referenzwerts“, beharrte sie. Doch vielleicht hat das Schreckgespenst Referenzwert wirklich seine Schuldigkeit getan. Bisher braucht ihn die EZB noch als Argumentationshilfe für die beabsichtigte Erhöhung der Zinsen. Doch im Moment wird am Markt eher über eine Zinssenkung spekuliert. Da dürfen dann auch Untote endlich für immer ins Jenseits entschwinden.


      (Quelle: http://www.handelsblatt.com/News/Konjunktur-%d6konomie/Konju…)

      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

      Naja, verschleiern und vertuschen - das ist es, was das System noch am Leben hält. So gesehen der nächste Nagel in den Sarg.

      Vor allem lernt man etwas etwas über die Denkweise der Ökonomen :D - mit der Kritik am Referenzwert stellen sie öffentlich zur Schau, daß sie von Ökonomie so gut wie Nichts verstehen.
      Nur genau diese Leute sind es, die die Empfehlungen in Wirtschaft und Politik geben. Somit ist klar, das der nächste D-Day kommen wird. Wenn's denn in den nächsten 2/ 3 Jahren zum finalen Knall kommt, so werden diese hohen Herren die Wirtschaftwelt - ihre Statistik-Welt - nicht mehr verstehen :laugh: .

      Aber das macht Nichts - das ist das herrliche an Krisen: Sie sind ein notweniger Reinigungsprozess, in der Überflüssiges unbarmherzig hinweggefegt wird. Das hat die Historie schon einige Male bewiesen, und so wird es auch dieses mal wieder sein :cool: .
      Avatar
      schrieb am 24.01.08 14:49:54
      Beitrag Nr. 340 ()
      Ein überaus realistischer Text, den die "Welt" mal zustande gebracht hat:

      Das Börsendesaster der Finanzexperten

      Wer vor einem Jahr die Volkswirte dieser Welt um eine Prognose bat, dem wurde ein rosiges Bild vorgestellt. Die Experten haben uns denkbar schlecht auf diese vielleicht schlimmste Finanzkrise der USA seit 1929 vorbereitet. Wie riskant das Geschäft mit den Krediten ist, haben offenbar alle unterschätzt.

      Jahrelang glichen die Finanzmärkte einem gutmütigen, ruhigen Meer, auf dem jeder halbwegs Versierte gefahrlos Geschäfte machen und es, mit ein wenig Glück, zu Reichtum bringen konnte. Über Nacht scheinen sie sich nun in einen erbarmungslosen, tosenden Ozean verwandelt zu haben, der nicht nur den Traum vom Wohlstand so manches Investors zerschellen lässt, sondern zunehmend auch Angst macht vor der Welle, die da auf die Güter produzierende Wirtschaft zurollt.

      Nach dem katastrophalen Kurseinbruch dieser Woche reiben sich Anleger teils erschrocken, teils ungläubig die Augen. Wie kann es sein, dass die Indizes rund um den Globus in den freien Fall übergehen? Wie kann es sein, dass ein Flaggschiff der amerikanischen Finanzmacht, die Citigroup, in kurzer Zeit derart in Schieflage gerät, dass arabische und asiatische Investoren zu seiner Rettungsaktion geradezu herbeigefleht werden? Und wie kann es sein, dass Notenbanken und Regierungen dem Desaster nahezu hilflos zusehen müssen?

      Die Volkswirte und Anlagestrategen haben wenig dazu beigetragen, Investoren und Öffentlichkeit auf die vielleicht schlimmste Finanzkatastrophe der Vereinigten Staaten seit dem Schwarzen Freitag von 1929 vorzubereiten. Wer diese Experten vor zwölf Monaten nach ihren Prognosen befragte, bekam zur Antwort, dass die folgenden Jahre von einem anhaltenden Wachstum der Weltwirtschaft geprägt sein würden. Allenfalls einige lokale Übertreibungen wie auf dem US-Immobilienmarkt dürften vor einer Korrektur stehen.

      Ein Jahr später stellt sich die Realität schlimmer dar als die schlimmsten Befürchtungen der (wenigen) Pessimisten. Denn der gesamte Finanzsektor befindet sich in einem ruinösen Zustand. Schon jetzt belaufen sich die Abschreibungen der großen amerikanischen Geldhäuser auf 100 Mrd. Dollar. Allein die Citigroup will in Reaktion auf die Krise 20.000 Arbeitsplätze abbauen. Auf dem Parkett munkeln Wertpapierhändler bereits von einem drohenden Insolvenzverfahren. Auch andere große Institute wie Merrill Lynch oder Wachovia sind angeschlagen.

      Es ist dies nicht irgendeine Branche, die derart getroffen ist. Vielmehr stellt die Finanzindustrie das Rückgrat der Wirtschaftssupermacht USA dar. Schließlich war es die Wall Street, die dem mit Amerika verbündeten Großbritannien im Ersten Weltkrieg mit sehr viel Geld die Fortsetzung der Kampfhandlungen ermöglichte.

      Was haben die Ökonomen unterschätzt? Während sie sich auf Produktivitätszuwächse und Auftragseingänge konzentrierten, hatte ein Bereich der Finanzwirtschaft längst ein Eigenleben fern der Realwirtschaft entwickelt. Hinter geheimnisvollen Abkürzungen wie CDO verbergen sich spekulative Instrumente, auch Verbriefungen genannt, die für Banken aus aller Welt zum begehrten Objekt der Spekulation wurden.

      Da die Amerikaner vor allem eins produzieren, nämlich viele Schulden, gab es in den vergangenen Jahren immer neue und immer kreativer zusammengestellte Verbriefungen. Die Idee ist nicht allzu fernliegend, dass in Amerika Kredite auch deshalb besonders offensiv vergeben wurden, um zusätzliches „Futter“ für das weithin lukrative CDO-Geschäft zu generieren. Das zwischenzeitlich auf 1,3 Billionen Dollar weltweit angewachsene Verbriefungsgeschäft wurde zum Schwanz, der mit dem Hund wackelt.

      Lukrativ war das Geschäft jedoch nur so lange, solange die Schuldner ihre Raten zahlen konnten. Nur kurz nachdem sich der Immobilienmarkt in den USA abschwächte, begannen die Instrumente der Reihe nach an Wert zu verlieren. Es kam zu einer folgenschweren Kettenreaktion, welche die Banken in ernste Liquiditätsengpässe stürzte und sie der Fähigkeit beraubte, ihrer wichtigsten Funktion nachzukommen: Unternehmen, Verbraucher und andere Banken mit Geld zu versorgen. Das schlägt jetzt auf die Realwirtschaft zurück.

      CDOs und ähnliche Finanzinstrumente ähneln einer fortschrittlichen, aber potenziell gefährlichen Technologie wie der Kernkraft, die verantwortlich zu nutzen viel Umsicht und eine gute Risikokontrolle erfordert. Offenbar war die Gier der auf Bonuszahlungen erpichten Investment-Banker größer als deren Verantwortungsgefühl. In dieser Hinsicht ähnelt die Subprime-Krise dem Reaktorunglück von Tschernobyl. Sie zeigt, was passiert, wenn eine Technologie außer Kontrolle gerät – und wie weit der Fallout über das Zentrum der eigentlichen Katastrophe hinausreicht.

      Die einzige Chance, die der globale Finanzsektor jetzt hat, ist, das Risiko so weit wie möglich einzudämmen. Dazu müssen die Banken sich nach und nach ihrer riskanten Wetten entledigen. Für Amerika und die Wall Street heißt das: Abschied nehmen von der Schulden-Ökonomie.


      (Quelle: http://www.welt.de/meinung/article1584579/Die_Boerse__ein_Ts…)

      :p :p :p

      Nichts, rein gar nichts ist bisher zum Abbau der Verwerfungen passiert ... und es wird wohl auch Nichts passieren, ist ja auch Alles bestens laut Frau Merkel und Co. :laugh: .
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 21:19:00
      Beitrag Nr. 341 ()
      Dienstag, 5. Februar 2008
      Folgen einer US-Rezession
      Optimisten verstummen

      Das Jahr ist noch jung, doch der Absturz der US-Wirtschaft scheint rasant an Fahrt zu gewinnen. Noch vor wenigen Wochen hielten viele Experten eine Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft für das Szenario einer handvoll Pessimisten. Nach schwachen Wachstumsdaten, einem desaströsen Arbeitsmarktbericht sowie schlechten Autoverkaufszahlen scheint ein Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts vorprogrammiert zu sein - zumal auch noch die Geschäfte der Dienstleister einbrachen. Nun streiten Experten darüber, wie viel Wachstum das den Rest der Welt kostet.

      "Insgesamt sind die US-Konjunkturdaten wesentlich schlechter geworden", sagt Analyst Holger Schmieding von der Bank of America. "Die Gefahr einer Rezession ist damit wirklich bei 50:50." Das erste Quartal werde wahrscheinlich negativ ausfallen. Dann brauche es nicht mehr viel, um auch im zweiten Quartal ein Minus zu haben. Im Schlussquartal 2007 ging der US-Wirtschaft bereits die Puste aus - das Wachstum schwächte sich auf annualisiert 0,6 Prozent ab von fast fünf Prozent im Vorquartal. Experten sehen als Hauptgrund die Auswirkungen der Finanzmarktkrise, die die Welt seit Sommer in Atem hält.

      Bislang galt die sogenannte Entkopplungstheorie als salonfähig, wonach boomende Länder wie China die amerikanische Flaute ausgleichen können. Deren Verfechter geraten aber zunehmend in die Minderheit: Immer weniger Volkswirte sagen mittlerweile laut, dass eine US-Rezession den Rest der Welt kaum treffen würde. Immer mehr dagegen sind sich sicher, dass auch Japan, Europa und damit auch Deutschland sich zumindest einen Schnupfen holen werden vom US-Patienten. Marco Annunziata von UniCredit kalkuliert mit 0,3 bis 0,5 Punkten weniger Wachstum in der Euro-Zone, wenn die US-Wirtschaft einen Prozentpunkt verliert. In Japan, das mehr in die USA ausführt, dürfte der Einfluss noch größer sein.

      "Richtig abkoppeln kann sich niemand, das Wachstum anderswo wird aber weniger an Schwung verlieren als in den USA", sagte Schmieding. Den direkten Einfluss der schlappen US-Konjunktur auf Deutschland sehen Experten aber eher gering. "Wichtiger ist, was an den Finanzmärkten passiert. Die schwächere US-Konjunktur scheint sich ja in schwächeren Aktienmärkten auszuwirken, das trifft das Geschäftsklima und Vertrauen bei uns und damit die Investitionen", sagte Schmieding.

      mehr: http://www.n-tv.de/914582.html

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 19:16:19
      Beitrag Nr. 342 ()
      Stehen wir kurz vor einem Mega-Crash?
      Erschienen am 06. Februar 2008 | T-Online/ mmr

      Händler an der Börse (Foto: Katja Lenz)
      Das Unternehmen Neuro System AG, das mittels computergestütztem neuronalen Börsensystem Kursvoraussagen insbesondere für aktive Börsentrader macht, warnt aktuell vor einem bevorstehenden Mega-Crash an den Welt-Aktienmärkten oder einem Finanzkollaps.

      Jüngste Kursturbulenzen exakt vorhergesagt
      Für Furore sorgte das Schweizer Unternehmen bereits in der jüngsten Vergangenheit. In einer Presseerklärung vom 15.01.2008 verkündete die Firma einen kurz bevorstehenden Börsencrash. Einen Tag vor dem starken Kursverfall am 21. Januar empfahl Neuro System dann seinen Kunden mit Nachdruck, am Montag auf fallende Kurse zu setzen, da ein Crash eintreten werde. Am 31.01.2008 warnte das Unternehmen erneut vor fallenden Kursen und einem anstehenden Kursrutsch. Die exakten Prognosen der Schweizer wurden Realität. Viele Kunden der Firma verdreifachten ihr Geld innerhalb weniger Tage.

      Computerprogramm gibt Empfehlungen
      Ungewöhnlich ist die Präzision der Vorhersagen, welche fast punktgenau an den Börsen tatsächlich eintraten. Das Computerprogramm wird mit umfangreichen Daten aus dem Fundamental- und Kursbereich versorgt. Aufgrund neuronaler Netze ermittelt es Trends und spricht Handelsempfehlungen aus. Der Algorithmus wurde mit der Maßgabe codiert, eine fortlaufende Verbesserung zu erzielen. Das System ist auf den DAX und EuroSTOXX 50 sowie die dort gehandelten Aktien spezialisiert.

      aus: http://wirtschaft.t-online.de/c/14/15/35/58/14153558.html
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.02.08 19:32:54
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.287.763 von pur13 am 06.02.08 19:16:19Stimmt nachdenklich, nur etwas flaches und seichtes kann vorausgesagt werden...
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 19:32:55
      Beitrag Nr. 344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.277.441 von pur13 am 05.02.08 21:19:00Bankenkrise
      Macht der Herde

      Von Claude Baumann und Ralph Pöhner

      Die grösste Schweizer Bank verspielt zu ihrem eigenen Erstaunen 21 Milliarden Franken. Hoch dekorierte Branchenhelden verlieren die Übersicht. Wie stark vergiftet die Bankenkrise die Realwirtschaft? Was bedeutet es für die Schweiz, wenn der Finanzplatz taumelt?

      AdLINK Internet Media AG
      Sind Sie dafür oder dagegen, dass Marcel Ospel zurücktritt? Die derzeit beliebteste Demoskopen-Frage wird in den Medien sowie in Strassen- und Online-Erhebungen fast täglich aufgeworfen und mit statistischer Pseudo-Objektivität beantwortet: Soll der Verwaltungsratspräsident der UBS wegen des aktuellen Milliardenverlusts seinen Job hergeben? Ja? Nein? Weiss nicht?

      Die Frage allein beweist einen soliden Glauben an die Machbarkeit im Finanzgeschäft: Wenn Präsident Ospel das Problem ist – wird suggeriert –, könnte es nach seinem Abgang rasch wieder bergauf gehen mit der grössten Schweizer Bank. Allerdings: Die Finanzkrise, in der die UBS bisher über zwanzig Milliarden Franken verlor, hat anderes gezeigt: Nicht nur der hochdekorierte Bankenarchitekt Ospel war überfordert und hatte keine Übersicht, was in den amerikanischen Immobilienmärkten geschah. Die weltbesten Banker insgesamt erwiesen sich als hilflos und produzierten Milliardenverluste. Selten hat man ein derartiges Bild kollektiven Scheiterns gesehen in einer Branche, die sich doch rühmt, eine der höchsten Ballungen an Intelligenz zu versammeln, die man sich vorstellen kann.

      Golfen statt arbeiten

      Der Grad an Ahnungslosigkeit erstaunt. Was wusste Daniel Bouton, Chef der Société Générale in Paris, als ein subalterner Händler der Firma einen 7-Milliarden-Dollar-Verlust einbrockte? Weshalb übersahen selbst so glänzende Finanzkonzerne wie Citigroup oder Merrill Lynch in New York, dass sich ein gewaltiger Sturm über dem amerikanischen Immobilienmarkt zusammenbraute? Noch am 10. Juli verkündete Citigroup-Chef Charles Prince: «Solange die Musik spielt, muss man aufstehen und tanzen. Und wir sind immer noch am Tanzen.» Nur wenige Monate später musste Prince unter der Last milliardenschwerer Abschreiber im US-Immobiliengeschäft zurücktreten. Oder Stanley O’Neal: Als im Spätsommer die Börse vollends ins Trudeln geriet, spielte der oberste Chef von Merrill Lynch zwanzig Runden auf dem Golfplatz. Während zwei Hedge-Funds seiner Bank kollabierten, war James Cayne, Chef der US-Bank Bear Stearns, 21 Arbeitstage ausserhalb seines Büros – unter anderem wegen eines Bridge-Turniers in Tennessee.

      Noch nie sahen die Stars der Hochfinanz so peinlich alt aus wie im vergangenen Jahr. Die präzise und kühle Weitsicht, die die Branche sonst gern und zu Recht als ihre Kernkompetenz ausgibt, wurde als übertriebenes Eigenlob entlarvt. Bald klang es dann bescheidener: «Wir stellen auch nur begründete Vermutungen an, die wir nötigenfalls täglich wieder ändern», sagt Janwillem Acket, Chefökonom der Bank Julius Bär.

      mehr: http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=18271&CategoryID=91

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.02.08 21:06:59
      Beitrag Nr. 345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.333.941 von pur13 am 11.02.08 19:32:55weiter schwarz gemalt::D

      Ja? Nein? Weiss nicht? Dass die UBS scheibchenweise erst 4, dann 16, dann 21 Milliarden Franken Verlust im amerikanischen Hypothekenmarkt vermelden musste und noch immer nicht weiss, ob das alles war, lässt Grundsätzliches befürchten: Die Krise könnte ernsthafter sein, nicht bloss eine Korrektur irrationalen Überschwangs oder eine Konjunkturdelle. Wahrscheinlicher, so scheint es vielen, ist die Angst, die Branche sei grundsätzlich aus den Fugen geraten. Die Finanzindustrie wirkt marod. Wäre sie es tatsächlich, würde sie zu einer Bedrohung für die ganze Weltwirtschaft. Wie also stellt sich die Lage dar?

      Das Finanzsystem ist an mehreren Stellen defekt: Es stecken Billionensummen in Anlagen, die nicht mehr verstanden werden. Die Händler werden zu kurzfristigen Höchstleistungen angetrieben, die den langfristigen Interessen ihrer Arbeitgeber und ihrer Aktionäre krass widersprechen. Löhne und Gehälter explodieren nach oben, völlig losgelöst von fassbaren Leistungen und auch ohne jedes «Downside»-Potenzial bei Misserfolg. Die Risikokontrolleure sind nicht mehr in der Lage, ihre Pflichten zu erfüllen, weil sie den Überblick über ihre Risken verloren haben. Hat sich die «Hyperfinanz» dem menschlichen Zugriff entzogen?

      Dreihundert Investmentbanker in New York genügten, um die UBS in ihre grösste Krise zu stürzen. Ein einzelner Händler bei der Société Générale konnte mit fiktiven Geschäften nahezu 50 Milliarden Euro bewegen. Auf den Finanzmärkten braute sich ein perfekter Sturm zusammen, weil mehrere Tiefdruckzonen kollidierten: das atemraubende Tempo im elektroischen Börsenhandel; die immer raffinierteren Finanzkonstrukte, die nur noch spezialisierte Mathematiker entschlüsseln können; die Anonymität; die enormen Summen, um die es geht. Heute betragen die ausstehenden Finanzderivate selbst konservativ geschätzt 400?000 000 000 000 Franken: 400 Billionen. Das entspricht dem siebenfachen Bruttosozialprodukt der Welt. Entstanden ist eine riesige Geldblase, die keine Entsprechung mehr in Gütern und Dienstleistungen, Unternehmen und Arbeitskräften findet. Die meisten Derivate sind nur Wetten auf Kursentwicklungen anderer Finanzpapiere. Im positiven Fall winken hohe Gewinne, ohne dass dahinter eine echte Wertschöpfung steckt. Die Gewinne fliessen nur, solange neue Derivate ausgegeben werden. Kommt das System zum Stillstand, verlieren die Finanzprodukte ihren Wert. Das geschah in der Subprime-Krise.

      So scheint die Finanzkrise tatsächlich die Wirtschaft zu bedrohen, und kein Experte hat einleuchtende Antworten, wie es weitergehen soll. Das Vertrauen ist erschüttert – ausgerechnet in einer Branche, in der Seriosität und Vertrauen entscheidend sind. Die Börsenkurse schwanken heftig und sind ein Zeichen von Verunsicherung. Die Notenbanken drücken Milliardensummen in die Märkte, um weitere Zusammenbrüche zu vermeiden – und riskieren mehr Inflation. Die Regierungen liebäugeln mit Konjunkturprogrammen aus der keynesianischen Mottenkiste. «Der Aktivismus in der Finanzwelt ist wenig mehr als Kosmetik», sagt Christof Reichmuth, Teilhaber der Privatbank Reichmuth & Co in Luzern: «Man könnte diese Krisenmassnahmen auch als Hinweis interpretieren, dass die Situation schlimmer ist als heute bekannt.»

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 13:46:19
      Beitrag Nr. 346 ()
      Systemfehler
      Reaktionen auf die Finanzkrise
      Von Arnold Schölzel

      Neulich sprach hierzulande noch alles vom »Aufschwung«. Die CDU verabschiedete am 5. Januar pompös eine »Wiesbadener Erklärung« mit dem Leitsatz »Der Aufschwung kommt immer stärker bei den Menschen an«. Zwei Tage später folgte der SPD-Parteivorstand mit einem »Der Aufschwung muß jetzt bei allen ankommen«.

      Allerdings: Irgend etwas ist faul, böse Nachrichten häufen sich. Die Börsen halten sich einfach nicht an den verordneten Optimismus, die perfiden Briten, die USA und nun auch Spanien kommen mit immer neuen Hiobsbotschaften von zahlungsunfähigen Häuslebauern und von platzenden »innovativen Finanzprodukten«. Wer auf Ratlosigkeit tippt, dürfte richtig liegen. Dafür sprechen auch die publizistischen Reaktionen auf das Treffen der G-7-Finanzminister am Wochenende in Tokio. Die wirtschaftlichen Grundlagen der Weltwirtschaft seien »solide«, stellten die fest. Beim letzten Treffen im Oktober 2007 lautete die Formulierung noch »stark«. Peer Steinbrück erklärte, die Runde gehe von 400 Milliarden US-Dollar Abschreibungen auf Wertpapiere bei den Banken aus. Verbucht hat die Finanzindustrie aber bislang »nur« 150 Milliarden Dollar. Steinbrücks Ankündigung veranlaßte die Financial Times Deutschland zu der Schlagzeile »Die Panikmacher«. Wer eine solche Summe nenne, verunsichere weiter die Märkte. Zur »schlechten Kommunikation« geselle sich bei den Sieben aber »Hilflosigkeit«.

      aus: http://www.jungewelt.de/2008/02-12/041.php

      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 17:42:07
      Beitrag Nr. 347 ()
      Im Blickpunkt: die Bilanz von General Motors und die Rettungsversuche für die angeschlagene Mittelstandsbank IKB. Dazu führt das HANDELSBLATT aus:

      "Pleite oder Nicht-Pleite, das ist hier die Frage. Injizieren der Bund und/oder die KfW-Bankengruppe doch noch einmal Hunderte von Millionen in die Düsseldorfer Bank und sichern so das Überleben des Instituts? Machen die privaten Banken bei der erneuten Rettungsaktion noch einmal mit? Eine echte Wahl haben die Beteiligten nicht. Sie müssen ein weiteres Mal Geld nachschießen. Ansonsten würden sie die bereits in die IKB eingeschossenen Milliarden versenken", befindet das HANDELSBLATT.

      Auch die FRANKFURTER RUNDSCHAU hält die Sanierungsbemühungen für richtig: "Warum? Weil das System aus Kreditketten besteht. Bricht an einer Stelle eine Bank heraus, zieht sie andere Banken mit in den Strudel. Rund 14 Milliarden Euro schuldet die IKB anderen Banken direkt und weitere 28 indirekt über Schuldverschreibungen. Wenn sie in die Insolvenz geschickt würde, müssten viele Banken sofort Abschreibungen vornehmen. Einige wären mit Sicherheit darunter, die das nicht überlebten. Dann kollabiert das kapitalistische System. Deshalb müssen Banken gerettet werden."

      weiter: http://www.dradio.de/wirtschaftspresseschau/20080213130000/

      :look:
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 18:47:16
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.370.462 von pur13 am 14.02.08 17:42:07Too stupid to fail?

      Das kapitalistische System, so wie wir es kennen, gehört der Vergangenheit an.
      Die Konsequenzen werden bitter sein.
      Doch jetzt steht fest: Ein Bäcker kann Pleite gehen, eine Bank nicht.

      Egal ob Verantwortliche Fehler machen oder gar bewusst und gewollt betrügen oder ob sie einfach nur dumm sind - es gilt:
      ab einer bestimmten Größe zahlt der Steuerzahler.

      Gewiss würde der Untergang der IKB das Finanzsystem zerrütten.
      Aber das System würde dadurch auch aufgerüttelt und gereinigt.
      Dieser Vorgang wurde nun mit Hilfe von Steuergeldern unterdrückt. Wenn allerdings in komplexen Systemen Selbstreinigungskräfte unterdrückt werden, dann ist das System selbst in Gefahr.
      Es droht der Untergang.
      Ich verweise in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich auf mein Buch: www.evolution-des-erfolgs.de

      Fest steht jetzt: Keine Bank wird Pleite gehen.
      Nicht in Europa und nicht in den USA.
      Nicht nur keine Bank geht Pleite, auch kein Kreditversicherer, kein Rückversicherer und keine Versicherung geht bankrott.
      Immer die gleiche Argumentation: Die Konsequenzen wären unübersehbar.

      Aber nicht nur die Finanzbranche ist "betroffen".
      Ab einer bestimmten Größe wird in der kapitalistischen Welt gar nichts mehr Pleite gehen können, weil immer die Konsequenzen zu groß sind.
      Für den DAX gilt: Alle Banken und Versicherer können nicht bankrott melden, auch alle Energieversorger (weil sonst das Licht aus geht), Telekommunikationsunternehmen, Luftverkehrsunternehmen usw...
      Gleichzeitig gilt: Die Verantwortlichen werden nicht zur Rechenschaft gezogen.
      Also - Die Schönste aller Welten: Man geht enorme Risiken ein.
      Gehts gut, werden die Gewinne eingestrichen.
      Gehts daneben, zahlt die Allgemeinheit.


      Ein solches System ist kaum überlebensfähig.
      Es lädt geradezu zum Mißbrauch ein!
      Im Prinzip haben wir auch die Kreditkrise diesem Zustand zu verdanken.
      Die Rädelsführer wussten genau:

      * 1. Sie können nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
      * 2. Wenn´s schief geht, muss der Staat die Zeche zahlen.

      Und genau so ist es denn auch gekommen.

      Noch diskutiere ich mit Experten darüber, welches die Konsequenzen eines solchen "faulen" Systems sind.
      Doch die die Aussichten sind nicht gut.

      Je mehr kleine Schäden übertüncht werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende zum großen Knall kommt.
      Ja, es drängt sich geradezu der Vergleich mit den sozialistischen / kommunistischen System der Vergangenheit auf.
      Auch hier wurde bis zu letzt alles verschwiegen, geradegebogen, manipuliert.

      Das Ende der Sowjetunion kennt jeder!

      Es ist geradezu aberwitzig, dass ausgerechnet ein kapitalistisches System den gleichen Fehlern anheim fällt.
      Vielleicht ist es aber auch der Prozess, den Karl Marx mit "Akkumulation des Kapitals" beschrieb.
      Am Ende ist die Wirtschaftswelt in der Hand einiger weniger Oligopole bzw. Monopole, die mangels Konkurrenz sich nicht mehr selbst erneuern und daran zugrunde gehen.

      Was heisst das jetzt alles für den DAX?
      Zunächst ist es positiv.
      Insbesondere im Bankensektor sollte es nach oben gehen.
      Nächste Stufe könnte also 8000 sein.

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      So sieht es aus, wir gehen in die Endphase eines kranken Systems das sich selber zerstört!
      Das hübsche Buntpapier mit dem wir heute zahlen, wertet pausenlos und mit immens zunehmender Geschwindigkeit ab gegenüber Lebensmitteln und Rohstoffen.
      Das Ganze wird sich irgendwann mit einem Riesenknall verabschieden oder anders gesagt:

      Crisis may make 1929 look a 'walk in the park'


      http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml;jsessionid=3L3GZ…
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 20:23:33
      Beitrag Nr. 349 ()
      Krise spielt Domino
      Nach den Banken wanken die US-Kreditversicherer. Deren mögliche Pleite könnte katastrophale Kettenreaktionen im Weltfinanzsystem auslösenVon Tomasz Konicz

      Zentrale der Citigroup in New York
      Foto: AP
      Die US-Hypothekenkrise erfaßt weitere Sektoren der globalen Finanzmärkte. Inzwischen gelten Kreditversicherer (sogenannte Monoliner) als akute Pleitekandidaten. Diese Unternehmen spezialisierten sich ursprünglich darauf, Anleihen US-amerikanischer Kommunen auf dem Kapitalmarkt zu versichern, also gegen Prämien das Ausfallrisiko zu übernehmen – sollte mal eine Gemeinde ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen können, müßten die Bondversicherer einspringen.

      Doch gerade die der Öffentlichkeit kaum bekannten, als Stütze des Finanzsystems agierenden Kreditversicherer können sich als dessen Achillesverse entpuppen. Denn die wichtigsten Gesellschaften der Branche – wie MBIA, Ambac oder FGIC – sind während der Hochphase des US-Immobilienbooms verstärkt dazu übergegangen, auch Wertpapiere und Finanzprodukte zu versichern, die mit Subprime-Hypothekendarlehen gemischt waren. Diese CDOs (Collateralized Debt Obligations) genannten Hypothekenpakete wurden von den Banken geschnürt und auf den Finanzmärkten feilgeboten.

      Es sind gerade die mit faulen Subprime-Hypotheken kontaminierten CDOs, die für den Großteil der bisherigen Verluste und Pleiten internationaler Banken, Investoren und Hedgefonds verantwortlich zeichnen – und die vermeintlichen Kreditversicherer haben viele dieser CDOs, die inzwischen von Insidern als »Giftmüll« oder »Schrott« bezeichnet werden, garantiert. Inzwischen sollen über 40 Prozent der durch die Monoliner abgesicherten Bonds auf solche komplexen Kreditpakete entfallen – bei einer Gesamtversicherungssumme von 2,3 Billionen US-Dollar und einem lächerlichen Eigenkapitalanteil von 0,5 bis 0,75 Prozent. Die Kreditversicherungen wurden wiederum oft selber zu »Wertpapieren«. Als Kreditderivate, sogenannte Credit Default Swaps (CDS), wurden sie – ähnlich den CDOs – munter auf dem Weltfinanzmarkt gehandelt. Die Versicherungssumme der aktuell bedrohten Monoliners macht nur einen Bruchteil des globalen Marktes für Kreditderivate aus, eines Marktes, der längst jeglichen Kontakt mit den wirtschaftlichen Realitäten verloren hat. So sollen auf dem schwer angeschlagenen Autobauer General Motors insgesamt CDS im Papierwert von einer Billion US-Dollar laufen. Mit faulen CDS haben auch Versicherungen gedealt, die nun auf ihnen sitzen bleiben. Selbst die Aktien der ansonsten gut aufgestellten weltgrößten Versicherungsgruppe American International Group (AIG) verloren am Montag massiv an Wert, nachdem klar wurde, daß die Bewertung der CDS des Unternehmens »geändert werden müsse«, die auf mit faulen Hypotheken kontaminierten CDOs abgeschlossen wurden. Das Unternehmen gab zu, derzeit das Ausmaß der notwendigen Abschreibungen nicht angeben zu können.

      mehr: http://www.jungewelt.de/2008/02-15/039.php?sstr=domino
      :look:
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 20:34:48
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.386.059 von pur13 am 15.02.08 20:23:33Die Ratingagentur Moody's hatte die Anleiheversicherungssparte von FGIC am Donnerstag um sechs Stufen auf "A3" herabgestuft.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      http://www.n-tv.de/919796.html?150220081549
      Avatar
      schrieb am 16.02.08 19:47:19
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.386.144 von Salamitaktik am 15.02.08 20:34:48Da wird einem ganz anders zumute, nimmt man obigen telegraph-Artikel und die Aussagen auf www.hartgeld.com ernst. Zukunftsangst kann sich da entwickeln...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 11:47:54
      Beitrag Nr. 352 ()
      Krise neuer Dimension

      Keine Entwarnung für Banken, Regierungen und Steuerzahler: Größter Teil der Risiken aus Finanzspekulationen in USA noch nicht aufgedeckt |

      Von Steffen Bogs

      mehr - Junge Welt 19.02.2008
      :look:
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 12:19:50
      Beitrag Nr. 353 ()
      Bernanke an Amerikaner: ihr seid alle tote Enten (reale Aussage):

      Mike Whitney: You are all Dead Ducks

      (Editor's translation) "Discount everything I've said here today if the economy blows up---as I fully-expect it will---from decades of regulatory neglect and the myriad multi-trillion dollar Ponzi-schemes (Schneeballsysteme) which have put the entire financial system at risk of a major heart attack".

      Bernanke's candor is admirable, but it is little relief for the people who will have to soldier-on through the hard times ahead. Perhaps, next time he could spare us all the lengthly oratory and just forward a brief cablegram to Congress saying something like this:

      "We are deeply sorry, but we have totally fu**ed up your economy with our monetary hanky-panky. You are all in very deep Doo-doo. Prepare for the worst."

      our sincerest regrets, the Fed

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.02.08 20:41:24
      Beitrag Nr. 354 ()
      U.S. Credit Markets Collapsing!
      by Martin D. Weiss, Ph.D. 02-18-08



      The U.S. credit markets, the giant growth engine that powers the American economy, are collapsing ... with few credit sectors spared from damage, few investors escaping losses, and little hope of federal action that's quick or strong enough to make a major difference.

      Here's what's happening ...

      First and Foremost, the Fall of
      The Nation's Three Largest
      Bond Insurers Is Accelerating


      This is the "Great Ratings Debacle" I highlighted last year.

      And now, the critical watershed event that I said would trigger the next phase — the collapse of the bond insurers' triple-A ratings — is here in aces and spades.

      Without the triple-A rating, their whole reason to exist falls by the wayside: They cannot enhance the credit of bond issuers. They cannot do more business. They may as well close their doors and go home.

      The facts:

      Financial Guarantee Insurance Co. (FGIC), the nation's third largest, just lost its triple-A rating last week. Moody's literally gutted its rating by a full six notches in one fell swoop.


      At the same time, Moody's warned that unless FGIC can raise the needed capital, it's ready to cut FGIC's rating to a hair above junk.


      To underscore that it means business, Moody's has already downgraded FGIC's senior debt to junk, threatening to drop it to deeper junk.


      Ambac's triple-A rating was zapped by all three major rating agencies in late January.


      Next, MBIA is on the chopping block, slated to lose its triple-A rating within a matter of days.
      All three of the largest bond insurers are engulfed in the mess. And all three are trapped between two major business lines — their traditional business of insuring municipal bonds against default, which is supposedly still stable ... and their newer business of insuring mortgage- and debt-backed securities, which is in total disarray.

      Meanwhile, the nation's banks and other big investors — the last hope for bond insurers — have so far failed to come forward with the needed capital.

      http://www.moneyandmarkets.com/Issues.aspx?US-Credit-Markets…

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 08:27:55
      Beitrag Nr. 355 ()
      Edelmetalle: Das Goldene Zeitalter

      Für Gold bin ich seit April 2001 bullisch und ähnlich wie beim Öl meine ich, dass wir von der Hausse noch gar nichts gesehen haben. Inflationsbereinigt (mit den echten Zahlen) wäre das Gold-Hoch 1980 bei 850 $ heute etwa 6.000 $, d.h. wir befinden uns im Gold noch 85% unter den Hochs und im Silber sogar unfassbare 96%, d.h. Silber müsste sich verfünfundzwanzigfachen, um ein neues inflationsbereinigtes Hoch zu setzen...:eek:;)

      6.000 $ ist daher ein konservatives;) Ziel für die Goldhausse, obwohl man in der Hyperinflation einige Nullen anhängen muss. Physische Märkte kann man nur begrenzt manipulieren, die Aktivitäten des Goldkartells können den Aufstieg nicht aufhalten.


      Eine Aktie ist höher bewertet als alle Minen zusammen

      Der Besitz von Edelmetallen ist immer noch relativ exotisch und die Marktkapitalisierung sehr gering, eine Aktie (Microsoft) ist höher bewertet als alle Minen der Welt zusammen.

      Das entscheidende für Investoren ist sicher der Besitz der physischen Metalle, idealerweise aufgeteilt auf Gold/ Silber, mehrere Länder (z.B. Schweiz), mehrere verschiedene Münzen bzw. Barren usw. (maximale Diversifikation). Im Krisen-Ernstfall (Hyperinflation) braucht man
      kleine Stücke Edelmetalle, idealerweise gebräuchliche Münzen.


      Wie Sie am besten in Gold anlegen

      Die Exposition an den Finanzmärkten sollte nur eine taktische Zugabe sein bzw. man kann die physischen Bestände mit Papier (bes. durch das Schreiben von Calls am Geld) hedgen. Der weise Investor gibt jedoch niemals auch nur ein Gramm physisches Metall her (solange die Preise nicht 10-1.000 Mal höher als heute sind). ETFs sind prinzipiell ungeeignet, zumal auch massive Zweifel über deren physische Deckung bestehen. Ein weiterer Vorteil des physischen Goldes und Silbers ist dessen Anonymität, dies ist sonst nur der Fall ist bei eGold und ähnlichen Anbietern, wo auch die physische Lieferung möglich ist.

      Minen sind außer für gute Stockpicker nur als Beimischung geeignet, je stärker der hyperinflationäre Aufwärtsdruck ist und je länger die Hausse dauert, desto schwächer ist der Hebel der Minen gegenüber dem physischen Gold. Zwischen 1970 und 1980 stieg Gold auf das 23fache, während die Minen gemessen am Financial Times Goldminen Index nur um das 7fache stiegen.

      Die Hausse seit 2000-1 verläuft ähnlich wie in den 70ern: am Anfang sind/waren die Minen stärker, 1970-74 (ähnlich 2001-3) stiegen die Minen auf das 8fache und Gold nur auf das 5fache. Der Rückgang 1974-76 war beim Gold nur etwa 50%, bei den Minen jedoch ca. 80%, spätestens hier war man mit dem physischen Metall schon wieder besser dran.

      Je höher die Inflation und desto schwächer der Dollar, desto schwächer sind die Minen. In der Phase 1 der Hyperinflation waren die Minen und die Industriemetalle noch stärker als Gold und Silber, jetzt in der Phase 2 seit 2006 (wirtschaftliche Abkühlung) beginnt sich die Führerschaft jedoch zu drehen, Kupfer etwa toppte vor 1,5 Jahren mit dem Rezessionsbeginn der USA. In der Phase 3 der Hyperinflation 2011-13 könnten die Minen und Industriemetalle inflationsbereinigt sogar fallen, während Gold und Silber weiter starkzulegen.

      Idealerweise kommt es im Frühling 2008 zu einer ABC-Korrektur in den Metallen, ab dem Sommer setzt wieder eine massive Aufwärtsbewegung ein.

      Gold-Hochs: 1. Märzhälfte & Mai - Anfang Juni (Hauptkandidaten für wichtigstes Hoch 2008, gefolgt von 10-20% Rückgang in das Sommer-Tief), Anfang Dezember +/-2 Wochen (vermutlich Jahreshoch).

      Gold-Tiefs: ca. Anfang April +/-2 Wochen & Juli (Hauptkandidaten für Tief 2008), November


      Mit freundlichen Grüßen

      © Manfred Zimmel
      www.goldseiten.de
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 21:06:56
      Beitrag Nr. 356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.419.074 von zierbart am 20.02.08 08:27:55Hoffentlich nahen die goldenen Zeiten in Bälde. Die Weltfinanzkrise ausgeblendet zeigt folgender Artikel die Auswirkung der Spannungen:

      Von: Claudia Bracholdt
      Regierungskrise in Italien
      "Wir stehen vor dem Kollaps"

      Italien befindet sich in einer der schlimmsten Krisen seiner Geschichte. Nach dem Scheitern der Regierung Prodi ist die Bevölkerung verunsichert und die Politiker im Senat führen sich auf wie im Zirkus. Der italienische Kabarettist Beppe Grillo bittet die Deutschen, Italien den Krieg zu erklären.


      Der schiefe Turm von Pisa - bisher Zeichen für den Überlebenswillen der Italiener. Überlebt die italienische Demokratie? (Foto: pixelio.de)

      Es sind makaber anmutende Szenen, die sich im italienischen Senat abspielen. Während der zurückgetretene Justizminister Clemente Mastella in seiner Rede ein Gedicht von Pablo Neruda zum Besten gibt, liest der frühere Justizminister Roberto Castelli Zitate von Diktator Mussolini und vom bisherigen italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi vor. Dann lässt er die Anwesenden raten, welche Zitate von welchem Staatschef stammen. Francesco Storace, der früher Gesundheitsminister war und inzwischen Anführer einer Kleinpartei der extremen Rechten ist, spricht von einem "Aufschrei des Blutes und Herzens von Millionen von Volksgenossen". Auf der anderen Seite des Saals fällt Senator Cusumano nach einem verbalen Angriff seines Parteichefs Barbato in Ohnmacht.

      Müllchaos in Neapel

      Derweil türmt sich in Neapel der Müll, der von verzweifelten Anwohnern in Brand gesteckt wird, um ihn zu entsorgen. Die Stadt schickt die Polizei, inzwischen sogar die Armee aus, um neue Mülldeponien zu schaffen. Doch nun verteidigen die Bürger, die jegliches Vertrauen in die Politik verloren zu haben scheinen, ihre Müllberge gegen die Ordnungskräfte. Und so rasant, wie die Zahl der Ratten in Neapel anwächst - inzwischen sollen auf jeden Neapolitaner 25 Ratten kommen - so rasant sinkt die Zahl der Italiener, die die Demokratie in Italien als beste Staatsform ansehen. Noch liegt sie bei 68 Prozent.

      Schon oft hat man insgeheim die Italiener und ihre typischen Missstände belächelt: die ständigen Wechsel der italienischen Premiers, oder die politische Verdrossenheit, neben der die Deutschen aussehen wie politische Hobbyaktivisten. Vom Otto-Normalverbraucher schon längst in die Schublade der italienischen Traditionen geschoben, scheint diese Regierungskrise weitaus tiefgreifender zu sein, als die bisherigen.

      Debatte um Wahlrecht

      Zurück im Senat hat Ministerpräsident Prodi inzwischen die von ihm gestellte Vertrauensfrage verloren. Die Opposition feiert und lässt Sektkorken in Richtung des Nochministerpräsidenten knallen. Dessen Gesichtsausdruck spiegelt die Frage wider, die sich wohl viele Italiener stellen: Wie soll es mit Italien weitergehen? Paolo Flores D’Arcais, Herausgeber der Zeitschrift MicroMega, meint: "Wir stehen in Italien nicht vor einer Revolution, sondern vor dem Kollaps."

      Nach dieser entscheidenden Senatssitzung Ende Januar wurde vor allem über das Wahlrecht debattiert, das es selbst den kleinsten Parteien erlaubt, ins Parlament einzuziehen und damit eine stabile Regierung unmöglich macht. Berlusconi, der Oppositionsführer des Mitte-Rechts-Bündnisses führte dieses Wahlrecht am Ende seiner letzten Amtszeit als Ministerpräsident ein. Der Vorsprung, den das Mitte-Links-Bündnis damals in Umfragen hatte, schrumpfte so auf ein Minimum. Selbst Bündnispartner von Berlusconi, der als Medienmogul der reichste Mann Italiens ist, bezeichneten dieses Wahlrecht als "Schweinerei".

      Staatspräsident Napolitano schlug nach dem Sturz der Regierung Prodi eine Übergangsregierung vor, um zunächst das Wahlrecht zu reformieren um anschließend Neuwahlen durchführen zu können. Nach endlosen Diskussionen scheiterte dieser Vorschlag unter anderem an Berlusconi, der sich für sofortige Neuwahlen aussprach. Diese sollen nun laut der italienischen Zeitung La Repubblica, eine der wenigen Zeitungen, die nicht zum Besitz Berlusconis gehört, am 13. und 14. April stattfinden.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 22:19:01
      Beitrag Nr. 357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.429.080 von pur13 am 20.02.08 21:06:56Der italienische Kabarettist Beppe Grillo bittet die Deutschen, Italien den Krieg zu erklären. :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Klasse-Spruch, der Typ ist wirklich gut! Aber mal ehrlich, warum sollten wir denen den Krieg erklären ? Der Gardasee ist doch schon völlig in Deutscher Hand - genauer gesagt in Münchner Hand. Die Toscana gehört uns doch auch, ebenso der Pabst und der Vatikan. Nur wegen den Müllbergen in Neapel ?:cry: Nee, nee, so einfach, wie der sich das vorstellt, geht das nicht. Denkt mal an die Kosten ! Die Bundeswehr müßte erst vom Hindukusch und aus dem Urwald in Afrika zurückgeholt werden, kostet ein Vermögen ! Und überhaupt : das waren doch unsere Waffenbrüder, die können wir doch nicht einfach überfallen. Wir kommen doch eh schon jedes Jahr mit ein paar Millionen Touris. Langt denen das denn immer noch nicht ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.08 22:37:39
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.429.080 von pur13 am 20.02.08 21:06:56Hallo pur13,

      hab mal ein bißchen zurückgeblättert in Deinem Thread, bis zum Anfang. Die Spötter von damals sind deutlich leiser geworden. Viele hört man gar nicht mehr . Ist Dir das auch aufgefallen ?

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 21:41:22
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.430.188 von Looe am 20.02.08 22:37:39Die Spötter sind ruhiger geworden und Konkurrenz hat ähnliche Threads eröffnet - Nachahmer über Finanzassets vermutlich um die Brisanz herauszunehmen und in der Hoffnung den Thread stillzulegen.

      Kann passieren, da ich vor habe aus der Stadt auf´s Land zu ziehen - Krisenvorbereitung. Aber wie genau steht in den Sternen und Zukunftsangst habe ich auch entwickelt bei dem was da im Internet z.B. bei Walther Eichelburg zu lesen ist.

      Mal das beste hoffen - so ne Krise hat ja ihre Chancen...

      LG pur13
      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 21:46:21
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.429.997 von Looe am 20.02.08 22:19:01Also wenn die Bundeswehr die Rotwein Winzer in Sardinien übernehmen könnte...:D:lick:
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 22:22:02
      Beitrag Nr. 361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.441.566 von Salamitaktik am 21.02.08 21:46:21Mir würde es schon langen, wenn die Bundesmarine den Yachthafen übernehmen würde, wo ich mit meinem Boot liege. Als "Besatzungs-Macht-Angehöriger" steht mir dann natürlich der Posten des Hafenkapitäns zu, inkl. freiem Liegeplatz. :laugh: Das bißchen Rotwein kann ich dann ganz gut selbst bezahlen.

      Hallo pur13

      Bei Eichelburg lese ich auch von Beginn an mit. Mit vielem hat er ja bis jetzt Recht behalten. Hoffen wir mal, daß der Collapso-Meter nicht wirklich auf "11" steigt, die Konsequenzen wären nicht so toll. Kann verstehen, daß Du auf`s Land ziehen willst. In der Stadt wird`s dann ungemütlich. Ich habe als Notzuflucht mein Schiff, auf dem ich mit meiner Frau leben könnte. Ich sage meinen italienischen Freunden immer : wir brauchen 300 Kg. Spaghetti, 20 Kg. Schinken, 10 Kg. Parmesankäse, 500 Buddel Wein und 20 Fl. Limoncello - damit können wir die schlimmste Zeit überstehen :)
      Ob es in einer derartigen Zeit noch Chancen gibt? Keine Ahnung !Für junge Leute sicherlich, für Alte nicht mehr. Da geht`s nur noch um`s Überleben. Deswegen : immer genügend phys. Edelmetallbestände , das ist das A und O.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 22:37:09
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.441.566 von Salamitaktik am 21.02.08 21:46:21Also ein Stück weit bin ich Kommunist geblieben - immerhin ist alle Frauen für alle Männer und umgekehrt die größte Bestechung - Abschaffung des Ehemonopols.:D

      Wenn Hierarchie und Monopolkapital durch freie Netzwerke in Freizeitgesellschaft ersetzt wären, könnte ein abwechslungsreiches Jobwechseln ohne Leistungsdruck auch Spaß machen und eine qualtitativ völlig neue Qualität im Miteinander ergeben.;)

      Eine Yacht ist in der Krise sicher wertvoll aber gegen obiges Szenario nur ein ärmlicher Notnagel. Wo bleiben die vielen anderen verführerischen Bienen?

      :lick:
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 22:46:24
      Beitrag Nr. 363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.442.211 von pur13 am 21.02.08 22:37:09Eine weltweite Finanzkrise langt mir, da brauche ich nicht noch eine Ehe-Krise. :laugh: Gottseidank steht mein privater Collapso-Meter zwischen 0-1, manchmal auch bei 2,0 . Hoffe mal, daß das auch so bleibt.
      Avatar
      schrieb am 21.02.08 23:08:33
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.442.301 von Looe am 21.02.08 22:46:24Warum werden Frauen älter als Männer?


      Nun die wenigsten sind mit einer Frau verheiratet! :D
      Avatar
      schrieb am 10.03.08 22:49:39
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.442.301 von Looe am 21.02.08 22:46:24aus der Welt des collapsometers www.hartgeld.com:
      Fallende Dollars oder fallende Helikopter (Bernanke):

      Jay Taylor: Watch For Falling Dollars Or For Falling Helicopters?

      Might Bernanke’s Bosses Ground His Fleet of Helicopters?

      One last reason I believe Ian Gordon’s deflationary scenario could yet play out is because the powers behind the throne—the banking elite who control our system—may be starting to realize that if the dollar crashes, so does the U.S. Empire! (For those of you who doubt who Mr. Bernanke’s “boss” is, you might consider reading The Creature From Jekyll Island, by G. Edward Griffin.)

      Certainly the Fed is aware that if the dollar crashes all that is the U.S. Empire will go up in smoke. Their concern about the problems a crashing dollar will cause to the established order was no doubt a reason one Fed governor wanted Wall Street to stop betting on lower interest rates, even though, if we are to take Bernanke seriously, that is exactly what we should expect.

      Der Autor meint noch immer, dass "Bens Bosse" einen Dollar-Untergang und damit den Untergang des Imperiums stoppen werden, auch wenn sie Helicopter Ben über Bord werfen müssen. Sorry, Bens Bosse sind die Politiker und die wollen nur Zeit gewinnen. Die letzte Chance zu einer Systemreparatur war 2001 - dann haben sie 9/11 gemacht - mit dem Ziel Reflation.

      Interessant auch sein Chart zu den Fannie Mae Spreads. Hier bereitet sich eine Wasserstoff-Bombe zur Zündung vor.

      Hier versteckt Walter Eichelburg die wahren Bosse hinter den Politikern - die Finanzbosse der FED - Rothschild, Rockefeller und die anderen Eigentümer, das kriegstreibende, Kennedymordende Verbrecherkartell!:mad:

      Die französische Revolution hat vor Geld und Macht nicht Stop gemacht, sondern den gottgleichen Strippenzieher wie vor einigen Jahren in Rumänien zur Verantwortung gezogen. Walter liefert sonst gute Arbeit aber hier im zentralen strippenziehenden Verantwortungsbereich daneben!:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.03.08 21:26:47
      Beitrag Nr. 366 ()
      Pulling Out All The Stops

      Minyan Peter offered this opinion today on Minyanville.

      Two quick observations this morning regarding the Fed announcement: First, as I write the headline on Marketwatch reads "The Fed Pulling Out All The Stops." While the short covering rally will suggest euphoria, I can not emphasize enough how much the regulators have raised the stakes this morning. As any church organist will tell you, you can't make the sound any louder once you "pull out all the stops."

      Second, and just as important, the line-up of regulatory participants in this morning's actions spanned the globe - from the ECB to the Bank of England to the Bank of Canada to the Bank of Japan: an unprecedented step. By my count these central banks, along with the Fed, manage the monetary policy for economies representing almost 90% of global GDP. Anyone still harboring the notion of "decoupling" may want to reflect on the implications of today's actions.

      Mehr: http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/2008/03/central-b…
      :look:
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 17:39:13
      Beitrag Nr. 367 ()
      Der Kern des Finanzsystems schmilzt
      von Wolfgang Münchau

      Die Anzeichen für eine katastrophale Entwicklung der globalen Kreditkrise mehren sich. In den vergangenen Tagen haben wir einen guten Einblick bekommen, wie eine Kernschmelze im globalen Finanzsystem aussehen könnte.

      Es waren bislang nur Einzelfälle, die uns bekannt geworden sind, etwa der des Hedge-Fonds Peloton Partners oder der Investmentgesellschaft Carlyle Capital und vielleicht eine Handvoll andere.

      In den guten Zeiten - wir reden hier vom Frühjahr 2007 - investierten diese Gesellschaften in Wertpapiere mit einem sehr hohen Kredithebel. Ein Hedge-Fonds konnte sich ohne Schwierigkeiten das Fünffache seiner Einlagen beleihen. In einigen Fällen betrug der Kredithebel das 20-fache. Die Banken haben damals nicht so genau hingeschaut, welche Sicherheiten hinter diesen Investitionen steckten, denn man war schließlich Optimist.

      Der Kredithebel ist der Antrieb für jede Blase der Finanzgeschichte. Wenn man immer nur mit dem eigenen Vermögen spekuliert hätte, dann wäre es nie zu den extremen Blasenbewegungen gekommen. Und da insbesondere die Kreditblase letztendlich darauf beruhte, Kredite in bislang nicht bekannter Größenordnung zu vergeben, ist diese Blase besonders groß.

      Die Prozesse, die während der Blasenentwicklung am Werk waren, wirken nun in umgekehrter Form während des Abschwungs. Das ist nicht irrational, wie einige Banker oder Finanzvolkswirte behaupten, sondern eine völlig normale Gegenreaktion. Die Banken verlangen jetzt höhere Sicherheiten, die einige dieser Investoren nicht mehr aufbringen können.

      weiter: http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne%20Wolfgang%20…
      :look:
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 19:24:10
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.622.445 von pur13 am 12.03.08 17:39:13@pur Du bist wirklich gut.:)
      Avatar
      schrieb am 12.03.08 20:50:54
      Beitrag Nr. 369 ()
      Avatar
      schrieb am 17.03.08 14:58:18
      Beitrag Nr. 370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.624.620 von Allokation am 12.03.08 20:50:54KREDITKRISE

      JPMorgan Chase übernimmt Bear Stearns - US-Notenbank senkt Leitzins
      Die US-Notenbank stemmt sich gegen den Finanzmarktkollaps. Die Fed senkt überraschend den Diskontsatz und sichert die Übernahme der trudelnden Investmentbank Bear Stearns durch JPMorgan Chase ab. Experten warnen, die Krise könne außer Kontrolle geraten. Händler berichten von Panik an den Börsen.

      Washington/New York - Die Sorgen vor einer Ausweitung der internationalen Kreditkrise werden immer ernster und haben den Euro heute auf neue Rekordhöhen getrieben. Nach der Diskontsatzsenkung der US-Notenbank und dem Kauf der angeschlagenen US-Investmentbank Bear Stearns durch JPMorgan Chase wurden die Märkte von der Angst beherrscht, die Krise könne weitere große Finanzkonzerne ins Wanken bringen.

      Investmenthaus Bear Stearns: Panik im Markt
      "Der Markt bricht komplett in Panik aus", sagte ein Händler einer großen japanischen Bank. "Die Tatsache, dass die Fed ihre Notmaßnahmen am Sonntagabend bekannt geben musste, zeigt den Ernst der Lage." Marktteilnehmer rechneten mit einem koordinierten Eingreifen der Notenbanken der USA, Europas und Japans, um den Dollar-Kursrutsch zu stoppen.

      Der Kurs des Euro schnellte im fernöstlichen Devisenhandel auf bis zu 1,5905 Dollar empor. Der Dollar notierte zur japanischen Währung bei 95,77 Yen nach rund 99 Yen im US-Handel am Freitagabend und steuerte auf seinen größten Tagesverlust zur japanischen Währung seit 1998 zu.

      Fed stellt kurzfristig Mittel zur Verfügung

      Angesichts einer drohenden Verschärfung der Finanzkrise hatte die US-Notenbank die Übernahme von Bear Stearns durch JPMorgan Chase mit einer Risikoübernahme in Höhe von 30 Milliarden Dollar (18,9 Milliarden Euro) abgesichert. Wie die Fed gestern Abend nach einer Krisensitzung mitteilte, wurde zugleich ein neues Kreditprogramm aufgelegt, mit dem sich große Wall-Street-Investmentbanken von heute an Kurzzeitkredite sichern können. Zusätzlich wurde der Diskontsatz um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der Satz, zu dem sich Banken bei der Fed Liquidität verschaffen können, liege nunmehr bei 3,25 Prozent.

      Die Maßnahmen der Notenbank, die in einer höchst ungewöhnlichen Wochenendsitzung beschlossen wurden, sollten befürchteten Panikreaktionen an den Finanzmärkten entgegenwirken. Mit dem neuen Kreditprogramm würden den 20 größten US-Investmentbanken kurzfristig Mittel zur Verfügung gestellt, teilte die Fed in Washington mit.

      Die Übernahme von Bear Stearns soll nach Unternehmensangaben durch einen Aktientausch erfolgen. Man sei bereit, die Papiere gegen 0,05473 eigene Aktien zu tauschen, hieß es bei JPMorgan Chase. Auf Basis des Schlusskurses vom vergangenen Freitag ergebe dies einen Preis von rund zwei Dollar pro Aktie.

      mehr: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,541825,00.html
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.05.08 12:15:06
      Beitrag Nr. 371 ()
      Heute gab es einen interessanten Artikel in der WiWo

      http://www.wiwo.de/politik/fluch-des-papiergelds-293116/


      Es ist wohl gelungen, alle hier einzulullen oder warum gibt´s keine Beiträge mehr ???? :(:(


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