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    Millionär und Luxusleben?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.08.05 18:44:19 von
    neuester Beitrag 18.11.05 11:22:57 von
    Beiträge: 92
    ID: 1.001.792
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      Avatar
      schrieb am 22.08.05 18:44:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Millionär ein Leben ohne Sorge?
      Stimmt das wirklich?
      Kann man mit einer Million von den Zinsen leben?
      Ich habe das mal nachgerechnet und kam zu dem Ergebnis, dass man wesentlich mehr Grundkapital braucht um davon anständig leben zu können (ohne in 10 Jahren das Geld verprasst zu haben)!

      *1000000€ bei durchschnittlich 4% angelegt
      *4% - 2% Inflation = 2% (um den Wert der Million zu halten/ 2% sparen)
      *1666€ monatlich Zinseinnahmen

      Nun hält der Staat noch die Hand auf. Leider kann ich nicht genau sagen wie viel Prozent er genau will(- hoffentlich kann das hier jemand im Forum sagen?)?
      Zinsabschlagsteuer (30%) oder Einkommensteuer (?)

      Bei 30% Zinsabschlagsteuer kämen knapp 1000€ zusammen!
      1166€
      Fazit: Man braucht mindestens 2000000€ um von den Zinsen leben zu können. Mit 2000€ dürft ein bodenständiges Leben möglich sein!

      Oder stimmt etwas an meiner Rechnung nicht??
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 18:50:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Willst du die Million in`s Grab mitnehmen? :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 18:58:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      also 4 % Zinsen und davon wieder 50% weg wegen Inflation...
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 19:00:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Wer in aller Welt würde sein Geld für nur 4% Verzinsen.:confused::cry:
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 19:14:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dann erkläre doch mal wo man mehr als 4% Zinsen bekommt?
      Also bei Festgeld bekommt man derzeit 2,7%....
      Bei Bundesschatzbriefen muß man schon 10 Jahre anlegen damit man annährend 4% bekommt!
      Und bei Dividenden liegt die Rendite z.B. bei der Telekom bei 3,7%!
      Man kann ja nicht auf Aktien oder Fondgewinne hoffenm, wenn man das Geld monatlich zu Verfügung haben muß!!!

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      Avatar
      schrieb am 22.08.05 19:42:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1 du hast recht
      1 mio. ist erheblich zu wenig!!

      wenn man 1 mio. hatt, dann legt man aber erst richtig los mitb dem Geldverdienen!! GLAUB MIR!! Erst mal Blut geleckt, dann gibt es kein zurück..
      Das Geld verdienen ist aber wiederum so zeitintensiv, daß man den Reichtum kaum geniessen kann...

      Das ist nunmal so.. !!!
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 19:53:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Für einen wirklich praktischen Tipp müsste man die Lebensumstände, zumindest aber das Alter wissen.

      Als 60jähriger kann man eine Rentenversicherung abschließen, bringt bei einer guten VG etwa 500 € monatlich pro 100000 € und wird dynamisiert. Bei Tod ist alles weg oder man wählt eine Rentengarantiezeit was aber die Rente mindert. Fallen nur geringe Steuern an ( Ertragswert 18 % )

      Ansonsten bietet zum Beispiel die Debeka ein Entnahmedepot an mit monatlicher Auszahlung, Rest wird derzeit mit 4,75 % verzinst( Laufzeit 25 Jahre ), dann ist Geld verbraucht. http://www.debeka.de/cms/opencms/website/produkte/konditione… ganz unten.

      Bundesschatzbriefe bringen 2,63 % ( Typ A ) http://www.bwpv.de/dokumente/konditionen_buscha_fischa_bobl_…

      Höherverzinsliches bekommt man nicht risikolos, wäre ja noch schöner wenn man als junger Mensch mit einer schlappen Million ausgesorgt hätte :laugh:

      Richtig ist es, die Inflationsrate abzuzweigen und in einem Sparplan anzusparen.

      Als älterer Mensch kann man auf die BfA-Rente als zusätzlichen Baustein setzen, dann reicht sogar weniger als eine Million um sorgenfrei das Leben genießen zu können.

      2000 € monatlich reichen aus wenn man einen Inflationspuffer anlegt.

      Wichtig ist auch, dass man die selbstbewohnte Immobilie besitzt - der Wohnwert ist steuerfrei während der Vermieter Deine Miete versteuern muss.

      Alternativvorschlag: Auswandern in ein Billigpreis-Land, das Geld aber in einer stabilen Währung anlegen.

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 19:55:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Also:

      Zu einem menschenwürdigen Leben für sich und seine Familie
      braucht man wohl monatlich 10.000 Euro, und zwar netto.

      Macht pro Jahr 120.000, bei ca. 40% Steuersatz mit Soli
      sind das dann 200.000 brt. pro Jahr.

      Bei einem sicheren Zins von ca. 3,5 % für langfristige Anlagen (risikoscheuer Investor unterstellt)
      müsste man dann ein Geldvermögen von ca. 5,7 Mio Euro haben.

      Um den Inflationsverlust von zusätzlich 1,5 % pro Jahr auszugleichen
      (eigentlich ist es geldtheoretisch eine zusätzliche Steuer durch Umverteilung)
      braucht man weitere 2,4 Mio Euro.

      Insgesamt also ca. 8,2 Mio Euro.

      Mit einer Mio. Euro kommt man da nicht weit!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:09:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8 Barry

      Zu einem menschenwürdigen Leben für sich und seine Familie

      Sorry, das ist Quatsch :cool:

      Ein menschenwürdiges Leben kann man immer mit dem Durchschnittsverdienst haben. Gerade intelligente Menschen kommen mit wenig Geld aus, nur die Psychopathen brauchen mehr weil sie sonst keine Glückshormone erzeugen können.

      Unser Fragensteller wollte mit 1600 € monatlich auskommen und das reicht auch völlig. Ich gebe sogar deutlich weniger aus um finanziell unabhängig zu sein. Einen Job kann man schnell verlieren und sich dann von der arbeitenden Bevölkerung durchschleppen zu lassen ist auch nicht gerade sozial.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:10:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:15:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      naja

      wie man mit solchen Erträgen eine Familie ernähren, ein Haus und ein Auto finanzieren und
      die Kinder studieren lassen will, das möge mir mal jemand erklären.

      Hier scheinen wohl eher Studenten von ihrrem derzeitigen Status aus zu denken,
      denen wirkliche Lebenserfahrung noch fehlt.

      KD
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:21:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      ...in der Überschrift steht was von Luxusleben, da sollte ein Auto schon drin sein...:)
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:33:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo,

      ein Auto, DSL und ein Handy mit Vertrag sind Standard!

      1600 netto sind absolut OK!

      Es hängt auch zum großen Teil davon ab, wie man das Geld einsetzt und da muss ich dem einen Recht geben, der gesagt hat, dass intelligente Menschen das Geld besser einsetzen.

      Ein interessanter Strang, vielleicht melden sich ja noch ein paar die wirklich in etwa von Kapitalerträgen leben!

      Allerdings ganz so sorgenlos stelle ich es mir nicht vor!
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 20:48:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]17.645.848 von timekiller am 22.08.05 20:33:24[/posting]naja,

      wenn 1600 o.k. sind und meine studierenden Töchter mich rund 1100 kosten,
      dann soll ich von 500€ drei weitere Personen, Haus, Auto, DSL und Handy finanzieren.:confused:

      Ich hab wohl in Mathe nicht aufgepasst.;)

      KD
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:05:34
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich lebe von meinen Kapitalerträgen.

      Berufstätig bin ich auch ( schon immer seit dem Studium ), verdiene eigentlich ganz gut und von meinen drei Kindern ist eine Tochter noch im Studium und ein Sohn noch im Gymnasium. Von der regulären Rente bin ich noch ca 9 Jahre entfernt.

      In meinem Bekanntenkreis gehöre ich zur Minderheit der noch Berufstätigen und bei der nächsten Restrukturierungswelle bin ich wohl auch draußen.

      Also lebe ich schon jetzt so, dass ich auch ohne Job auskommen könnte. Das bringt eine außerordentliche Gelassenheit mit sich :D

      Unter anderem lebe ich von 20000 € / Jahr Stromeinahmen ( 40 KWp Photovoltaik ), Miete einer Eigentumswohnung und ca 5000 € Zinsen und Dividenden. Haus und ETW sind lange bezahlt und meine KfW-Kredite gedeckt durch einen Bausparvertrag. Gehalt wandle ich großteils in eine betriebliche Unterstützungskasse und Rest in Sparpläne. Habe noch diverse Nebenjobs im kreativen Bereich.

      Als Student kam ich mit ein paar hundert Mark im Monat aus, wieso sollte ich jetzt so viel mehr brauchen ? Mein 23 Jahre alter Audi Diesel fährt mit Salatöl, Lebensmittel baue ich zum Teil selbst an usw.

      Macht richtig Spaß und macht frei mit so wenig Geld auszukommen :D Mir fehlt es an nichts wirklich wichtigem.;)

      Jeder Monat den ich länger arbeite erhöht meinen Lebensstandard um 12 € monatlich lebenslang...

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:10:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Meiner Meinung nach muss man sich auch die Frage stellen, wo man lebt. Es ist doch ein Unterschied ob man in einer Großstadt lebt oder irgendwo auf dem Lande. Bei uns in München würden 1600 Euronen auf dauer nicht reichen, da eine schöne 3- Zimmer- Wohnung schon 1000 Euro Miete kostet.
      Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man bei 1 Mil. einen besseren Zinssatz bekommt als 4%.
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:14:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kollektor

      schön zu wissen dass es noch Idealisten gibt, das nenne ich gesunde Lebenseinstellung. ;););)
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:31:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17
      Das hat mit Idealismus nichts zu tun. Das hat einfach etwas
      mit Freiheit und Unabhängigkeit zu tun. Was ist Geld?
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:39:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      @buchi

      In der Großstadt zu arbeiten macht Sinn weil man da viel mehr verdient. Danach machts auf dem Land mehr Sinn.

      Ich lebe an der Südlichen Weinstraße und arbeite im 35 km entfernten Karlsruhe.

      Ich überlege mir auch immer wieso wir in Europa so einen viel höheren Lebensstandard haben als in 80 % der übrigen Welt. Weil wir so gut sind ? Weil wir so hohe Rohstoffvorkommen haben ? Die Verhältnisse in einer globalen Welt werden sich angleichen. Im besten Fall nähern sich die anderen unserem Lebensstandard.

      Meine Eltern und Großeltern erzählten mir oft von früher. Die mussten umgerechnet nach Kaufkraftparitäten mit 300 € im Monat auskommen nach dem Krieg. Wie die meisten anderen auch. Warum jetzt auf einmal das 10fache ?

      fragt sich ein nachdenklicher
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:47:01
      Beitrag Nr. 20 ()
      Gut, ich hab das mit den 1600 netto etwas zu sehr auf mich bezogen...

      (Unter 30, noch nicht verheiratet, Freundin arbeitet).

      Dass es auch sehr stark davon abhängt wo man wohnt ist auch klar!

      Insgesamt belaufen sich meine Kommunikationskosten auf ca. 50 € im Monat, das ist denke ich absolut OK!

      (=Handyvertrag inkl. Gespräche + Festnetzanschluss analog + DSL 5 GB bei 1+1.

      Das Kluge daran ist dass ich das Handy eigentlich nicht benutze, kaum übers Festnetz telefoniere und mit den 5 GB zurechtkomme).
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:58:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich lass alles weg, was ich unter "sinnlosem Müll" verstehe:

      -Zigaretten
      -Alkohol
      -Kaffee
      -LV
      -Schnickschnack (Palm, Notebook, neuer PC, "trendiges" Handy)
      -Markenbezin, Markenöl

      etc.

      (Muss weg, Freundin will in die Heia! Macht´s gut & schreibt noch was!)
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 21:59:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.646.238 von buchi1971 am 22.08.05 21:10:53[/posting]Vergessen:

      ch kann mir auch gut vorstellen, dass man bei 1 Mil. einen besseren Zinssatz bekommt als 4%.

      Ab 100000 € differieren die Zinssätze praktisch nicht mehr.

      @alle

      Mein Bausparvertrag bei der Debeka bringt 4,5 % Guthabenzins wenn er mindestens 7 Jahre läuft, ich kein Darlehen nehme und eine bestimmte Bewertungszahl erreicht ist. Effektiv wegen der Abschlussgebühr etwas weniger. Ab September gelten übrigens neue Konditionen für Neueinsteiger. Meine französischen Sparbriefe bringen noch 5 %, aktuelle Konditionen müsste ich erfragen. Meine Bundesanleihen bringen sogar noch mehr, allerdings laufen die in den nächsten Jahren aus. 2000 wurde eine 30jährige Bundesanleihe emittiert zu 6,25 %, da hatte ich nicht den Mut zu kaufen. Sie notiert jetzt bei einem Kurs von 140 :eek: was einer laufenden Rendite von 3,67 % entspricht auf 25 Restjahre.



      Nebenbei erhielt ich von der KfW einen Kredit für 2,7 % für 10 Jahre, da sollte man sich keine Hoffnungen auf viel höhere Guthabenzinsen machen ;)
      Avatar
      schrieb am 22.08.05 22:03:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]17.646.668 von timekiller am 22.08.05 21:47:01[/posting]Für Kommunikation gebe ich sogar 150 € aus inkl. DSL, Telefon, Fernsehen, Zeitungen usw. Handy ist 8 Jahre alt und prepaid reicht mir.

      Kommunikation ist für mich sehr wichtig.
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 02:13:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Interessanter Thread. Stelle mir aber etliche Fragen....

      Wie ist das, wenn man 4 Kinder hat und die schon als Schüler 2 mal im Jahr in Urlaub fahren, oder auch auf Klassenfahrten? Ein Auto für alle dürfte auf die Dauer kaum reichen. Dann kommt das Studium. Mindestens zwei Kinder x je 800 € im Monat sind dann schon mal 1600 €. Klar gibt`s auch noch Kindergeld. BAFÖG eher nicht, bei dem Vermögen.

      Aber allein von den Zinsen, das soll mir niemand weismachen. Es wurde ferner gesagt, dass man eine eigene Wohnimmobilie braucht, um die Miete zu sparen. Selbst im 24-Parteien Wohnblock fielen in meiner Familie damals ca 600 DM an pro Monat an Nebenkosten an die Hausverwaltung, dazu noch eigene Abrechnung mit den Stadtwerken. Bei freistehendem Haus gibt es dafür andere Kosten, u.a. für Instandhaltung. Soviel zum Thema Eigentum. Und dieses ist bei einer solchen Familie in aller Regel auf Kredit. Falls nicht, so ist der Wert zum Bargeld dazu zu zählen. Also zB 1.3 - 1.4 Mio € selbst bei bescheidener Ausstattung.

      Erstes FAZIT mal bis hierher:
      Meine Vorredner haben wohl alle so gut wie keine Kinder ??

      Grüße, Prof19
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 02:37:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nun zur GELDANLAGE:

      Festverzinst ist völlig sinnlos.

      Alternativen:

      Hochverzinsliche Rentenfonds
      die besten brachten bis zu +40% und mehr, in 5 Jahren. Die Schere schliesst sich allerdings in einigen Ländern, die Zinsen nehmen zB auch in Osteuropa und Türkei immer mehr ab.

      Immobilienzertifikate
      steigen ca +5% pro Jahr, wenn man nicht daneben gelangt hat. Kann man auch als Inflationsschutz ansehen. Das erfordert umfangreiche Recherchen und eine gute, unabhängige Beratung.

      Silber, Gold u.a. Edelmetalle bzw Zertifikate
      nach dem Tief vor einigen Jahren stetig ansteigender innerer Wert. Silber wird ständig knapper. Auch hier ein Inflationsschutz.

      Spekulative Positionen unter Aufsicht von Experten bei einer Grossbank
      Hier werden zB im Währungshandel ca 10-30% pro Monat verdient. Es lohnt sich, sich zu informieren. Auch im Aktienbereich gibt es hervorragende Fonds, wers nicht glaubt auch Garantiefonds. Die obigen 2-4% sind allemal zu schlagen.

      Vorbörsliche Beteiligungen, Private Equity
      Hier werden zB +20% p.a. verdient. Für die Risikostreuung sorgen wiederum Experten. zB im Photovoltaikbereich werden NOCH hohe Subventionen vereinnahmt. Auch hier lohnt es sich, sich zu informieren.

      Kreditgehebelte englische Lebensversicherung
      Hier werden zB +12 - 18% p.a. verdient.

      Investmentanlagen
      Ohne spezielle Kenntnisse ist hier nichts zu machen. Mit schon.


      FAZIT:

      (1) Bei entsprechender Risikostreuung sollten 8-20% p.a. drin sein, je nach Anlage. Da kann auch mal ein schlechtes Jahr dabei sein, im langjährigen Mittel ist das aber zu verkraften.

      (2) Immobilien bringen weniger, eignen sich vor allem zur Eigennutzung. Kosten fallen auch nach dem Kauf an.

      (3) Ferner kann man auch mithilfe von Krediten im SFR und/oder YEN hebeln kann oder Immobilien finanzieren. Hier ist kurzfristig das Wechselkursrisiko zu bedenken, langfristig dominiert der Zinsvorteil.

      (4) Will man ohne Kredite auskommen, so sind eher 2 Mio € vonnöten. Bei kluger Verwaltung sollten diese ca 100.000 € im Jahr abwerfen, nach Abzug von Steuern bleibt auch für eine Familie von 4 - 6 Köpfen noch ein dem Vermögen angemessener Lebensstandard von deutlich mehr als 5000 € p.m.

      (5) Wer sagt, dass man sich in Deutschland aufhalten muss, wenn es woanders schöner, billiger und steuerschonender ist?

      (6) Wer die 2 Mio € geerbt hat, der hat ein Problem. Wer sie verdient hat, der weiss wie`s geht und verdient gleich nochmals 2 dazu. Und seine Kinder werden vielleicht noch erfolgreicher. Wer dann auch noch gelernt hat, zu leben und anderen auch was abzugeben, der kann sich wirklich glücklich preisen.

      Grüße, Prof19
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 02:43:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      P.S. Krankenversicherung

      Ich erinnere mich an eine PKV die ich mal hatte von 2200 DM p.m. allein für mich, meine Kinder waren glücklicherweise als Student oder über meine Frau versichert.

      Allein eine solche Private Krankenversicherung bringt doch schon die oben angestellten Berechnungen vollkommen durcheinander. Nun bin ich doch mal gespannt, was meine Vorredner hierzu meinen.

      Das einzige Argument das mir hierzu einfällt: Wer eh nie krank wird, der braucht auch keine KV, und notfalls gehen die Kosten von den 2 Mio ab.

      Statistisch jedenfalls ein Ausgabeposten.

      Grüße, Prof19
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 04:57:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 08:24:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das einzige Argument das mir hierzu einfällt: Wer eh nie krank wird, der braucht auch keine KV

      ist das ironisch gemeint???:laugh::laugh::laugh:


      mfg hopy
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 08:39:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]17.646.831 von timekiller am 22.08.05 21:58:21[/posting]naja, aber ein bischen spass muss doch auch mal sein, oder :confused: ;)
      finde ein sparsames leben zwar auch ok, aber das grenzt ja fast an´s spartanische :D
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 16:12:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich weiß ja nicht ob ihr zuviel RTL Explosiv mit Abromowitsch und Briatore gesehen habt?
      Aber das durchschnittliche Monatseinkommen der Deutschen beträgt 32000€!
      Link:
      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2003/p3120121.htm

      Auch wenn wir etwas vom Thema abkommen, aber zu Verdeutlichung kann ja jeder seine Lebenshaltungskosten aufführen:
      500€ Miete
      400€ Nahrungsmittel
      200€ Kleidung
      200€ Urlaub
      400€ Auto
      500€ Versicherungen
      100€ zum Spaß haben
      200€ sonstiges
      ---------------
      2500€

      PS. Also stimmen alle darüber überein, dass man nur ca. 30 Jahre von einer Million (entgültig aufgebraucht) leben kann? Oder besser gesagt: wenn man das Geld riskoarm anlegt, muß man sich ca. 500-1000€ dazuverdienen, um den Wert der Million zu halten?
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 16:31:16
      Beitrag Nr. 31 ()
      Mach aus dem Monats - ein Jahreseinkommen, dann stimmt´s.

      KD
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 16:37:31
      Beitrag Nr. 32 ()
      Schöne Diskusion hier aber für mich wichtig wäre "Wie komme ich an die 1 Million" sagen wir mal mit einen Einsatz von 20.000,- Euro. Un zum Thema Rendite hab mir am 23.12.2004 den DWS Osteuropa zugelegt zum Kurs von 375 Euro steht aktuell bei ca. 500 Euro = ca. 33% ( innerhalb von 8 Monaten ).

      Guenter
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 19:33:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]17.647.744 von prof19 am 23.08.05 02:37:25[/posting]Glückwunsch zu Deinen excellenten Geldanlagen. Wenn die so gut sind, hast Du es geschafft ;):cool:

      Für Normalsterbliche wie mich scheidet das leider aus da sehr risikoscheu.

      Habe meinen Weg zur finanziellen Unabhängigkeit trotzdem gefunden, wenn auch auf wesentlich tieferem Ausgabenniveau :cool:

      Mein Werdegang ( "Karriere" ist zu hoch aufgehängt ):

      8 Jahre Volksschule
      3,5 Jahre Lehre in der Industrie
      5 Jahre Facharbeiter, erster Stundenlohn 3,23 DM ( 1,65 Euro )
      Daneben Abendschule
      Ingenieurschule ( Informatiker(grad) )
      Uni-Studium ( Dipl.-Ing. )
      25 Jahre in der gleichen Firma ( bis jetzt )
      Musste fürs und im Studium arbeiten und ansparen.

      Mit 40 schuldenfreies Haus ( kurz vor Versteigerung gekauft ), dann auch noch eine vermietete Eigentumswohnung abbezahlt.

      Übliche Geldanlagen wie Aktien und Anleihen, hatte im Jahre 2000 den bisherigen Höchststand :rolleyes:

      Spare aggressiv in 4 verschiede Modelle der betrieblichen Altersvorsorge, hauptsächlich in eine Unterstützungskasse. Hab ich selbst installiert bei meinem AG.

      Verheiratet, 3 Kinder aus 3 Jahrzehnten ( gleiche Frau :laugh: )

      Mein Motto: Wer nur die Hälfte ausgibt, braucht nur halb so lange zu arbeiten. Hat nicht immer geklappt mit der Hälfte.

      Nur durch strenge Disziplin beim Geld habe ich mein Ziel erreicht, nicht durch Spekulation.

      Seit letztem Jahr 180000 € in 3 Photovoltaikanlagen investiert, davon die Hälfte zinsgünstige Kredite. Eigenes liquides Geld in Bausparvertrag gesteckt mit 4,5 % Guthabenzins.

      Eine Million habe ich nicht und brauche ich auch nicht. Habe aber wie die meisten AN mehr als eine Million verdient über die Jahrzehnte. Bei mir blieb wenigstens ein Teil übrig.

      Ansonsten ziemlich alternative Lebensweise ohne besonderen Luxus. Preisfuchs. Keine Fonds, keine Optionsscheine, nur die wirklich notwendigen Versicherungen ( keine Hausrat, Lebens- oder Rechtsversicherung etc. ). Freiwillig gesetzlich krankenversichert. Frau arbeitet aushilfsweise.

      Was mich stört: Die irrsinnig hohen Sozialtransferkosten und Steuern in Deutschland. Die machen den Standort kaputt. Viele Sozialempfänger leben auf höherem Niveau wie ich, das tut manchmal weh, wenn sich deren Kinder über meine lustig machen mit ihren Designerklamotten ). Und verhindert eine Kultur wie sie in vielen Schwellenländern noch anzutreffen ist wo sich die Leute gegenseitig helfen, die Rohstoffe gut ausgenutzt werden statt unserer verschwenderischen Wegwerfkultur. Langsam bemerke ich schon positive Veränderungen, den Leuten wird aber immer noch zu viel Geld reingepumpt ohne dass die wissen wo Geld herkommt.

      Soziale Hilfe in der Nachbarschaft ist effizient, staatlich angeordnete Umverteilung ist stets ineffizient und kommt bei den wirklich Bedürftigen nicht an.

      Entschuldigung für die Abschweife ;)

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 19:41:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      ..aber nicht uninteressant :)
      Avatar
      schrieb am 23.08.05 20:16:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      Kollektor

      sehr interessant, wie du dein Leben beschreibst. Respekt vor deiner Disziplin.

      Wollte ich meines daneben stellen, wäre es manchmal nahezu das Gegenteil: Studium mit 25 abgeschlossen, mit 28 Führungskraft und privatversichert. Das mit drei Kindern, teuer. War immer sehr risikofreudig, habe prächtige Gewinne und ebensolche Verluste erlebt. War ein wenig reich und durch mehrere Mio. Haftung plötzlich auch wieder bettelarm, kenne also die Welt ganz gut von ganz unten und von recht weit oben .

      Ich muss aber auch anders denken als du. Bin seit 17 Jahren selbständig, habe zur Alterssicherung Haus und ETW, einige (auch voluminöse) L-Versicherungen sowie Sparpläne in Fonds und mehr zum Vergnügen Depots, in denen ich die liquide Kohle spekulativ vermehre (hoffentlich;)).

      Kaufe gewerblich anrechenbares auf Pump, während ich privat Guthaben anlege. Also nicht immer ganz transparent, was ich da tue.;)

      Wenn ich meine Ausgaben sehe, dann überschreiten schon meine LV´s wohl das, was hier als "genug zum Leben" beschrieben wird. Auch meine PKW Kosten allein (3 Fzg.) liegen für sich wohl deutlich da drüber, etc., etc.

      Ich glaube indes nicht, dass es überhaupt darauf ankommt, wieviel man verdient oder zum Leben hat. Vielmehr scheint mir wichtig, dass man mit dem zufrieden ist, was man hat.

      Wer mit wenig zufrieden ist, der kann kaum gewinnen, wenn er mehr hat. Man sollte ihn beglückwünschen und er sollte es genießen. Und wer nur mit mehr zufrieden ist, der muss halt kämpfen, um dorthin zu gelangen, wo auch er sich wohl und zufrieden fühlt.

      Das scheint mir das wichtigste überhaupt zu sein. Eine Mio. auf der Bank, die brauche ich wirklich nicht zum Glück. Und arbeiten tue ich sowieso gern - und nicht etwa weil ich´s muss, und sofern ich gesund bleibe auch gerne bis 70.

      KD
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 07:27:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich finde man sollte in erster Linie kein Geld anlegen, sondern Ausgaben vermeiden.

      Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass das meiste Vermögen bei dem Versuch zerstört wird, mehr daraus zu machen.

      Nicht jeder hat die Fähigkeit dauerhaft sein Geld gewinnbringend anzulegen. Viele schätzen sich auch einfach falsch ein und verlieren dadurch sehr viel (was eigentlich nicht sein müsste).
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 13:05:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      Auch ich finde diesen Fred hier sehr interessant.

      So siehts bei uns aus:
      Mann, Frau in Elternzeit, Kind 2 Jahre, unverheiratet.

      Miete/Wohnung: ca. 370 €
      Fahrzeuge, Versicherungen, Steuern, Benzin: ca. 400 €
      sonstige Versicherungen: 85 €
      Fondsparplan: 100 €
      Zeitung, Rundfunk, Internet: 80 €
      Schuldentilgung: 464 € (dagegen 350 € Mieteinnahmen)
      PKV: 320 €

      Also im Monat ca. 1800 € "Fixkosten" ohne Essen, Kleidung und Urlaub.

      Fazit: 1600 €/Monat wären für mich in Kürze nicht machbar.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 20:36:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      die Antwort ob man von 1 Million leben kann ohne zu arbeiten beantworte ich mit:Ja, wenn man clever ist. Wenn man blöd ist, reichen noch nicht mal 10 Millionen

      Also ich kann ja echt nur noch mit dem Kopf schütteln. 1.500 Euro reichen doch locker, wenn man nicht gehobene Ansprüche hat!!!
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 20:41:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      ok, meinte 1.600 :D dann reichts auch noch fürs Kino. Hochinteressante Debatte hier. Les ich mir durch, wenn ich mal Zeit habe!
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 01:59:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wieviel im Monat reicht und wieviel nicht, das hängt in erster Linie davon ab, ob man nur für sich selbst oder auch für andere sorgen muss oder will. Das wurde hier noch gar nicht definiert.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 13:43:33
      Beitrag Nr. 41 ()
      1 Million ist definitiv zu wenig, das mit 10000 Euro netto im Monat stimmt schon eher für ein angemessenes "Luxusleben", bedenke Familie, Auto usw!
      Die Frage ist nur, wie erwirtschaftet man am besten 10000 euro plus Inflationsrücklage im Monat mit möglichst wenig Kapital? Bundesschatzbiefe usw. sind defintiv nicht das wahre, allein wegen der Inflation!
      Ich für meinen Teil setze auf Immobilien, da man aus den Mieteinnahmen nur Instandhaltung zurücklegen muß, aber keine Inflationsrücklage, da die Mieten ja mit der Inflation mitsteigen!
      Mietshäuser haben noch einen weiteren unschätzbaren Vorteil: Sie stehen steuerlich günstiger da als Kapitalvermögen, wenn man nicht gerade alles in Zerobonds hat (und Spekufrist muss ja nicht ewig bleiben, wo man die Erträge steuerfrei kassieren kann!), vor allem wegen der Gebäudeabschreibung!
      Ich habe für mich gerechnet, ich brauche ca. 200.000 Euro Mieteinnahmen, um netto auf etwa 10000 zu kommen nach stzeuern und nach Inflationsrücklage, vorausgesetzt man hat nicht zu viel teuren Mietausfall nebenbei. In Berlin kriegt man sanierte (!) Häuser in guten vermietbaren Lagen für etwa 11-12,5 fach, sagen wir mit Kaufnebenkosten durcchschnittlich 13 fach, das heißt man braucht 2,7 Mio Euro. allerdings muss man schon selber das Haus auf Trab halteen, damit die rendite stimmt, wenn mans machen lässt, kostet das auch, man braucht also etwas mehr.
      Bei immos allerdings ist auch das Risiko der Enteignung durch Vermögenssteuer und den ganzen linken Unfug da.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:03:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]17.694.939 von casel am 26.08.05 13:43:33[/posting]Immobilien sind deutlich lukrativer als Festverzinsliche, aber auch aufwändiger in der Verwaltung. Das 13-fache ist für Profis eindeutig zu viel. Man möchte gerne zum 8-fachen kaufen, aber bekommen tut man es eher nur zum 10-fachen. Mehr will man wohl nicht bezahlen.

      Mit einem Einkaufszentrum für zB 21 M € kann man Mieteinnahmen von 1.9 M € erzielen (aktuelles Beispiel aus meiner Praxis). Wenn man günstig finanziert, bleiben davon 1.2 M € hängen. Also zB Schweizer Grossbank zu 2.5 % p.a. mit geringem Restrisiko des Wechselkurses CHF, das ich aber für überschaubar halte. Das EK in diesem Fall sollte 4 M € betragen. Somit ergibt sich eine gehebelte Rendite von ca 30% p.a. auf das eingesetzte Kapital.

      Notwendig sind in diesem Fall, dass die Mietverträge überwiegend langfristig laufen, also zB 2015 - 2017 auslaufen, manche wenigstens bis 2010. Ausserdem sollten mehr als 90% vermietet sein und die Lage des Objektes stimmen, damit auch die langfristige Ertragssituation der Mieter stimmt. Naja, und ohne die Profis (Verwalter, Steuerberater, evtl Prokurist oder Geschäftsführer einer GmbH) geht es auch nicht.

      Nichtsdestotrotz sollten in diesem Beispiel ca 80.000 € pro Monat herausspringen bei ca 4 M € Kaitaleinsatz. Wenn sich 4 Partner oder auch Erben zusammenschliessen mit je 1 M € Kapital bzw Erbmasse zu einer GmbH & Co KG oder Ähnlichem, dann erzielt jeder von ihnen 20.000 € pro Monat.

      Das sollte doch wohl reichen und liegt um ein Vielfaches über dem, was sich einige andere hier ausgerechnet haben.

      Sich regen bringt eben doch Segen, oder ?? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:13:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      Eine lehrreiche Diskussion entwickelt sich hier.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:49:26
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo, intesressante Postings!

      "Das 13-fache ist für Profis eindeutig zu viel. Man möchte gerne zum 8-fachen kaufen, aber bekommen tut man es eher nur zum 10-fachen." Ich meine mit 11-12,5fachern gute UND sanierte Immos, also keine miesen Lagen mit hohem Ausländeranteil, sondern sanierte Häuser in guten, nachhaltig auch mit Makler vermietbaren Lagen. (Makler hat Siebungsfunktion!) Toplagen sind nicht drin, da landet man eher bei 15-fach, auch in Berlin! (allerdings für SANIERTE Häuser!) Außerdem hat sich der Markt etwas erholt, gute 10-facher gibts sogut wie nicht mehr. Hatte Anfang 2004 ein teilsaniertes Haus in Berlin-Friedrichshain für real 10-fach mit Leerstand, also Soll 7-8 fach gekauft, jetzt nach erfolgter Kernsanierung werde ich bei 10-11 fach landen. Ein anderes Haus in Berlin Tegel mit hohem Leerstand für jetzt ca 11-12 fach gekauft, wobei aber 2/3 des Hauses Neubau von 1993 ist. Diese Preise waren gut, lassen sich exzellent vermieten, da es gute Lagen sind. Beachte: 8-facher sind keine echten 8 facher, da die Häuser meist in miesem Zustand sind, die Instandhaltung frisst einen guten Teil der Miete auf, außerdem wird eine umfassende Sanierung immer notwendiger. Gar nicht zu schweigen von der schwierigen Vermietbarkeit durch den nicht so tollen zustand! Leerstand kostet auch Geld und Nerven.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 15:32:19
      Beitrag Nr. 45 ()
      bevor ich mich mit prof19 streite, weise ich lieber nochmal drauf hin, daß meine multiplikatoren für wohnhäuserin berlin gelten, woanders und mit gewerbehäusern habe ich nicht so ahnung :)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 16:31:18
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nein casel, ich denke nicht dass das jemand hier als Streit ansieht!

      Es ist mehr ein Austausch von Fakten, dabei können ja auch unterschiedliche Ansichten nebeneinander existieren.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 17:27:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      @casel & @timekiller

      Es sind ganz einfach verschiedene Märkte

      Wollte eben noch drauf hinweisen, dass man ansprechende Immoblilienrenditen bekommen und vor allem auch noch hochhebeln kann mit zZt billigen Krediten.

      Nur so sind die Mios Spassbringer. Würde mich ankotzen, wenn ich eine Mio hätte (hab keine) und müsste mit 1700 € im Monat mein Dasein fristen.

      Dabei muss man ja noch folgendes bedenken:

      1 Mio € sind ca 2 Mio DM

      Wir reden also nicht über den klassischen Millionär, sondern den doppelten. Und dann ein solcher Hungerlohn ...

      Grüße, Prof19 :)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 20:14:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      ...dafür kostet Super jetzt auch über 1,30, € und nicht DM, alles wird teurer...
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 20:20:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      also wenn ich z.B. 3 Mio im Lotto gewinne, würde ich da keine Miethäuser für 20 kaufen und das Vermögen einsetzen...ganz einfach weil ich von dieser Thematik zu wenig verstehe....und am Ende vielleicht mit ganz leeren Händen dastehe. Ansonsten hören sich die letzten Beiträge hochinteressant an...nun ja, ich dachte immer, Vermieter haben immer Ärger mit nervenden Mietern, die jede Nebenkostenabrechnung anprangern...
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 20:49:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      wenn ich heut ne million habe,gehe ich in eine bank und komme mit 5 millionen schulden wieder raus...
      (profis machen es so)

      für anfänger gibt es zb schweizer auslandsanleihen,die letzten die ich hatte brachten 8,15% pa.
      das sind grob 81000 €/jahr oder 6750 €/monat.

      selbst bundesdeutsche pfandbriefe brachten über 7%.

      (der fehler in der rechnung liegt bei den 4%...wer sich mit sowas zufrieden gibt und davon auch noch 2% inflation abzieht hat keine ahnung und bringt es sowieso nie zu einer million)
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 20:53:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      @olcapri

      Den Ärger mit den Mietern kann man auch an einen Verwalter delegieren, mit allen Risiken und Nebenwirkungen ...

      Mieter ist nicht gleich Mieter. Ist ein Unterschied, ob man einen Block voll Landesbediensteter hat, oder ...

      Gewerbliche Mieter sind dann auch noch mal ein Kapitel für sich. Gefragt sind die grossen Ketten wie Baumarkt, Praktiker, Mediamarkt, Saturn, etc. Da will keiner Stress, alle Verträge sind langfristig.

      Ist ja auch ein Unterschied, ob man mal einem Freund sein Auto ausleiht, und der womöglich besoffen im Straßengraben landet, oder ob man ein Autoleasing umtreibt.

      Ansonsten muss man ja nicht direkt in Immobilien investieren, man kann sich auch ein Stück einer Immobilie kaufen, ein Papier. Völlig stressfrei, abgesehen vom Kurs. Aber dieser ist oft seit Jahren stetig aufwärtsgerichtet. Ein Umschwung am Immoblienmarkt kommt nicht so plötzlich wie bei einer Aktie. Man sollte trotzdem auf die Fungibilität des Papiers achten.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 20:54:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]17.700.641 von liquitator am 26.08.05 20:49:39[/posting]volle Zustimmung
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 23:13:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      Recht interessante Diskussion hier.

      Die einen haben hochrentierliche Anlagenformen, die anderen ein gutes Kostenmanagement.

      Nicht dass ich noch keine guten Anlagen hatte, in den 80er und 90er Jahren hatten mir meine Aktien sehr viel Freude gemacht. Aber: Ich hatte die Aktien nicht spekulativ gekauft ( wollte eigentlich die Dividenden kassieren ) sondern ich war selbst sehr überrascht über die Kursgewinne. Immerhin habe ich mein Haus damit praktisch bezahlt ( musste ich jetzt doch mal erwähnen in bezug auf mein Posting #33 ). Als ich anfing mit Aktien zu spekulieren ging es prompt schief. 2001 habe ich die Notbremse gezogen und die meisten verkauft, 2000 hätte ich bei meinem technologielastigen Depot noch etwa das doppelte dafür bekommen.

      Ich bin wieder auf den Boden der Realität zurückgekehrt und mein Weltbild war wieder in Ordnung. Das sage ich deshalb so deutlich, weil auch viele junge unerfahrene User mitlesen. Ich habe immer noch Aktien ( ca 10 % des Vermögens ) und achte wieder besonders auf die Solidität der Firmen und auf die Dividendenkontinuität. Ausnahmen sind kleinere kurzfristige Zockereien die ich mehr zum Spaß mache, nicht um das große Vermögen zu erträumen.

      An große Immobilien will ich nicht mehr rangehen, scheue den damit verbundenen Ärger. Mit Photovoltaikanlagen kenne ich mich aus, neue Anlagen bringen eine Rendite von ca 5 bis 6 % in meiner sonnenreichen Gegend. Mit Krediten gehebelt kann man 7 bis 8 % bezogen auf das eingesetzte Kapital erwirtschaften. Für meinen jüngsten KfW-Kredit zahle ich 2,65 % Zins bei 96 % Auszahlung, 10 Jahre fest ( gewerbliches KfW-Umweltprogramm ).

      Die Bank gäbe mir nicht einen Kredit zu diesen Konditionen wenn sie auf dem freien Kapitalmarkt mehr dafür bekommen würde. Deshalb gehe ich das Risiko auch nicht ein, mein Geld dubiosen Modellen anzuvertrauen. Modelle, die sogar stark umworben werden von den Banken die mir das Geld viel billiger geben. Da hört bei mir die Plausibilität auf. Merke: Eine sichere Kapitalanlage mit hohen Renditen ohne persönlichen zeitlichen Einsatz kann es ohne Risiko nicht geben.

      Mir reichen 1000 € / Monat zum eigenen Leben, im Moment kostet mich meine studierende Tochter noch 600 € zusätzlich, das fällt aber irgendwann weg. Das Durchschnittseinkommen eines Haushaltes auf der Welt liegt bei 550 €.

      Ansonsten kann eine Volkswirtschaft nur funktionieren wenn die meisten Leute Geld verdienen müssen. Einzelne können sich durch ihre Cleverness oder Sparsamkeit etwas distanzieren von der Masse, ein ganzes Volk kann das nicht. Gib jedem eine Million und die Wirtschaft bricht zusammen. Deshalb ist es volkswirtschaftlich auch so schädlich, wenn der Staat Geld verteilt, noch schädlicher wenn er es denen nimmt die damit umgehen können. Freie Bahn den sinnvollen Investitionen und absolute Bremse beim Konsum - dann gewinnen wir langfristig wieder unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zurück und können unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen anstatt unseren Planeten durch kurzlebigen Nippes zu verheizen.

      @Liquidator

      für anfänger gibt es zb schweizer auslandsanleihen,die letzten die ich hatte brachten 8,15% pa.

      Gib mir mal bitte die WKN ;)

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 00:26:19
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo,

      von Zeit zu Zeit gibt es in diesem Board immer wieder diese Diskussion, denn natürlich lockt hier alle an der Börse interessierten das Geld, Gewinne, finanzielle Unabhängigkeit.
      Im Forum "Die 50-er" gibt es eine Menge threads mit dem Thema finanzielle Unabhängigkeit, wieviel Geld braucht man zum Leben, wie erreicht man ein Leben ohne Arbeit.
      Es lohnt sich, diese threads einmal herauszusuchen und zu lesen. Zum einen werden alle hier aufgeführten Argumente ausgiebig diskutiert und es finden sich zum anderen einige interessante "Lebensberichte".

      Der eine meint, es reichen 1000 Euro/Monat, der andere sagt, er ist erst ab 10 Mio. Euro finanziell unabhängig. Es kommt also immer auf die Lebensumstände (Jung/Alt, Single/Familie, Luxus/Askese, usw.) an.

      Kollektor sagt etwas sehr wichtiges:
      Ansonsten kann eine Volkswirtschaft nur funktionieren wenn die meisten Leute Geld verdienen müssen. Einzelne können sich durch ihre Cleverness oder Sparsamkeit etwas distanzieren von der Masse, ein ganzes Volk kann das nicht.
      Und wie beim Lotto, werden Millionen davon träumen, dieses Ziel zu erreichen - die Realität muß und wird aber anders aussehen für die 99%, die keine Million gewinnen.

      Mit 20 Jahren hielt ich 2000 DM/Monat für ein Vermögen und wäre mir finanziell unabhängig erschienen.
      Heute, mit Familie, Kindern, Haus, Alters- und Krankenvorsorge, Urlaub, usw. reicht knapp das 10-fache pro Monat zur Deckung der Kosten - so ändert sich die persönliche Situation.

      Und auch den Modellen mit durch Kredit gehebelten Immobilieninvestitionen stehe ich kritisch gegenüber. Erstens braucht man erst einmal eine Million, braucht man ein Grundkapital und Sicherheiten, sonst gibt es auch keine Kredite und zum anderen ist es doch ganz schön riskant, all sein mühsam Erspartes in eine Anlage zu stecken, die dann aus welchen Gründen auch immer floppt.

      Ich halte die alte Regel der Diversifikatin auf drei Säulen (Immobilien, Aktien, Bargeld/Rentenpapiere) für die sinnvollste, wenn man einen gewissen Grundstock erreicht hat.
      Nach meiner Erfahrung sind langfristige Renditen, bei überschaubarem Risiko,Abzug aller Kosten, Steuern und Inflation auf Kapitalerträge bestenfalls im Bereich 2-4% anzusiedeln (wenn man gut ist!!).

      Damit kann man sich, abhängig vom individuellen Kapitalbedarf, recht gut ausrechnen, wieviel man für sein "arbeitsfreies" Leben als Grundkapital braucht.

      Gruß,

      C.
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 01:42:47
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]17.701.968 von Kollektor am 26.08.05 23:13:03[/posting]Recht interessante Diskussion hier.

      Die einen haben hochrentierliche Anlagenformen, die anderen ein gutes Kostenmanagement.


      Gut beobachtet :)
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 01:54:25
      Beitrag Nr. 56 ()
      @Cornelius

      Zustimmung zu den meisten Punkten.

      Zum Thema kreditgehebelte Immobilie, das ist doch eigentlich normal, dass man bei einer Immobilie das Eigenkapital bringt und den Rest mit Krediten finanziert. Es geht dabei um die Rendite des Objektes, die den Kredit bedienen muss, und dann soll noch was übrig bleiben von der Rendite zum Rausziehen. Wobei auch allermeistens eine Tilgung stattfindet, die zum systematischen Vermögensaufbau führt.

      Fast jeder hier hat sich schon mal mit dem Erwerb einer Immobilie beschäftigt, und die allermeisten haben hierfür auch Kredite in Anspruch genommen, insofern verstehe ich nicht wenn man sagt: "Das verstehe ich nicht."

      Was andres ist die Gewerbevermietung als solche, welche Eigenheiten sind zu beachten im Vergleich zur privaten Nutzung, etc. Aber was ein Mietvertrag ist und wie lange der läuft, das ist ja auch nicht schwer zu verstehen.

      Der Punkt ist eher, dass sich kaum jemand mit solchen Objekten auseinandersetzt, da die benötigten Summen in unserem Kreis nicht vorhanden sind bzw schwer aufzutreiben sind. Es geht zwar auch etwas kleiner, dann könnte das Ganze aber plötzlich runterfallen in der Rentabilität, weil es nicht mehr attraktiv ist.

      Grüße, Prof19
      Avatar
      schrieb am 27.08.05 21:21:48
      Beitrag Nr. 57 ()
      @Cornelius

      In meiner Anfangszeit bei WO habe ich auch einige Threads bei den 50ern verfolgt, dort wollten einige sogar mit Optionsscheinen das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit erreichen. Es gab aber auch sehr viele realistische Beiträge. Ich lese bei Gelegenheit mal wieder dort.

      Ganz klar unterstütze ich Deine These mit dem 3-Säulenmodell Immobilien, Aktien, Bargeld/Rentenpapiere wobei man den Aktienanteil mit dem Alter reduzieren soll weil man das Geld tatsächlich mal in seine Liquiditätsplanung einbeziehen muss. Für junge Leute ist ein hoher Anteil an Qualitätsaktien günstig. Leider ist durch die Gier der Anleger und die Betrugsmentalität mancher Firmen besonders am damaligen Neuen Markt ( das eigentliche Geschäftsmodell war der Börsengang ) ein Stück Aktienkultur vernichtet worden, die erst wieder sehr langsam aufgebaut werden muss.

      Zumindest die selbstbewohnte Immobilie ist ein sehr wichtiger Baustein der Vermögensplanung, man sollte das Objekt nicht zu teuer wählen und eine kurze Kreditlaufzeit wählen ( Zinsen sind nicht steuerlich absetzbar ). Lieber erst ein kleines Haus/Wohnung und dann nochmal ein zweites Haus bauen/kaufen als 30 Jahre zu tilgen.

      Mit 20 Jahren hielt ich 2000 DM/Monat für ein Vermögen und wäre mir finanziell unabhängig erschienen. Heute, mit Familie, Kindern, Haus, Alters- und Krankenvorsorge, Urlaub, usw. reicht knapp das 10-fache pro Monat zur Deckung der Kosten

      Das wären ja 10000 € im Monat:eek:

      Das hätte ich nicht mal wenn ich mein Gehalt zum Lebensunterhalt mit einplanen würde.

      Aber mein Gehalt ist zur Deckung laufender Kosten seit einigen Jahren tabu, Ausnahmen sind die Unterstützung der Kinder und nicht wiederkehrende Kosten wie Urlaub etc. Ab 50 wird es sehr schwierig einen passenden neuen Job zu finden, also sehe ich es als gutes Schicksal an noch einen Job zu haben, plane aber nicht mehr mit dem Geld sondern investiere ( fast ) alles.

      Macht sogar richtig Spaß mal 100 € auszugeben. Da kriegt man echt viel dafür wenn man es richtig macht. Beispiel: Ein Flug mit Ryanair nach Rom kann man schon für 40 € hin und zurück bekommen wenn man clever bucht. Rest reicht für billige Übernachtung, Eintrittsgelder und ein Kioskimbiss :D Da geben manche das 10fache aus :laugh:

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 04:57:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo Kollektor,

      die späte Uhrzeit resultiert aus einer Party, von der ich gerade zurückkomme.
      Die ersten Freunde werden fünfzig und wenn ich an meine Jugend und Eltern denke, so waren dies Feste mit dicken , alten Leuten, die eine stinkende Zigarre rauchten, einen Römer (wer kennt ihn noch??) in den Händen hielten und Mosel-Saar-Ruwer tranken.
      Gut, daß man heute anders ist (oder sich nur anders empfindet??):cry:

      Zumindest die selbstbewohnte Immobilie ist ein sehr wichtiger Baustein der Vermögensplanung, man sollte das Objekt nicht zu teuer wählen und eine kurze Kreditlaufzeit wählen ( Zinsen sind nicht steuerlich absetzbar ). Lieber erst ein kleines Haus/Wohnung und dann nochmal ein zweites Haus bauen/kaufen als 30 Jahre zu tilgen.

      Dies halte ich für nicht sehr effizient.
      Meine Immobilien habe ich vermietet, kann die Schuldzinsen steuerlich absetzen und wohne selbst zur Miete und ärgere meinen Vermieter mit Mängeln, die dieser beheben muß. - Aber dies ist sicher Geschmackssache.;)
      Das wären ja 10000 € im Monat
      Über Einkommmen und Ausgaben zu reden, ist hier sicher der falsche Platz, deshalb lasse ich es.
      Wer ein Einkommen von 2000 Euro/Monat hat, wird andere Ausgaben haben, als derjenige, der 5000 Euro, 10.000 Euro oder 20.000 Euro pro Monat verdient - dies tut nichts zur Sache.

      Ich sehe eher das Problem in unserer Zukunft.
      Während unsere Eltern noch die Möglichkeit besaßen, aus dem Nichts ein Vermögen, oder zumindest einen Grundstock zu schaffen, wird es heute zunehmend ein Problem, den Lebensstandart in D zu halten. In meinem thread habe ich gerne den Begriff des " downsizing" verwendet, dieses neudeutsche Wort wird uns zunehmend begleiten.
      Ich sehe, selbst bei einem überdurchschnittlichen Einkommen, in D heutzutage nicht mehr die Möglichkeit, ein Vermögen aufzubauen. Selbst wenn man realistisch und sparsam an die Zukunftsplanung geht, so wird angesichts unserer Zukunft( Überalterung der Gesellschaft, Staatsverschuldung,kollabierendes Gewundheitswesen und Rentenkassen) , allenfalls eine Sicherung der derzeitigen Lebensbedingungen herausspringen.
      Wer jetzt spart, eigenverantwortlich eigene Rente und Zukunft der Kinder (Ausbildung, Studium,usw.) sichern möchte, wird seinen Einkommensüberschuß komplett "verbraten" müssen.
      Anders als die Generation unserer Eltern müssen wir uns in D mit einem downsizing in den kommenden Jahrzehnten abfinden müssen.
      Die ersten Folgen sind in den kommenden Jahren für jeden spürbar.
      Während man 2003/2004 noch zwischen 27 und 35 Cent für einen Liter Heizöl zahlen mußte, sind es heute ca. 65 Cent, das Dreifache. Ein Salat kostete im Sommer ca. 60 Pfennige, heute mindestens 90 Cent, usw.
      Die Einkommen aber sind nicht in diesem Maße gestiegen. Was uns Politik und "Warenkorb" der Umfrageinstitute erzählen sind statistisch geschönte Zahlen.
      Die Realität sieht anders aus.
      Meiner Meinung nach sollte die Diskussion nicht in die Richtung gehen, wie komme ich zu einem Leben in Luxus, sondern vielmehr, wie erreiche ich eine Wahrung meines bisherigen Lebensstandards. - dies haben viele - auch in diesem Board, noch nicht realisiert.
      Ich denke, dies hat nichts mit Pessimismus zu tun, es resultiert einfach aus den geänderten Bedingungen einer globalisierten Welt, die zumindest für uns in D nicht nur Vorteile bringen wird.


      Gruß,

      C.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 08:58:33
      Beitrag Nr. 59 ()
      "Die Einkommen aber sind nicht in diesem Maße gestiegen. Was uns Politik und " Warenkorb" der Umfrageinstitute erzählen sind statistisch geschönte Zahlen."

      Exakt, absolute Zustimmung auch zu dem, was danach folgt.

      Die Zeiten, in denen sich quasi JEDER ein schönes Häuschen in der Vorstadt bauen konnte sind definitiv vorbei.

      (Dies ist allerdings kein Naturgesetz wie viele Deutsche meinen, sondern dies ist menschengemacht. Es ist NICHT "ganz logisch", dass wir unseren Standard - zugunsten anderer - senken müssen.)
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 09:01:54
      Beitrag Nr. 60 ()
      Wenn ich die Beiträge hier im Board lese,10000 Euro im Monat zum leben usw. müsste ich z.B. im Kabinett Merkel einen Job als Sparminister bekommen um den Menschen zu vermitteln ,mit wenig Geld fürs tägliche Leben trotzdem noch viel Spass am Leben zu haben.So nebenbei, ich war schon immer ein Genießer,
      mittlerweile muss ich schon Einschränkungen aus gesundheitlichen Gründen machen,will man nicht später mit ernsthaften Krankheiten zu tun haben.Ich habe es noch nie auf Heller und Pfennig nachgerechnet,aber meine monatlichen Lebensunterhaltskosten dürften nicht 750 Euro überschreiten.Ich war schon immer ein Mensch der die Lasten möglichst gerne auf viele Schulter verteilt.Also hab ich schon beim Hausbau (125/80qm.) darauf geachtet, dass ich meine Eltern mit ins Boot nehme.Einliegerwohnung mit extra Eingang, alles schön getrennt. Ich und meine Frau arbeiten seit 18 Jahren am selben Arbeitsplatz.Genau vor 18 Jahren sind wir auch in die Bundesrepublik eingewandert.Nach 3 Monaten hatten wir uns schon Arbeit gefunden.Ich Giesserei
      meine Frau Krankenpflege mit anschliesender Ausbildung für Stationsleitung nach einigen Jahren.Mittlerweile haben wir ein Brutto von cca.75000 Euro im Jahr.So hatte über Jahre hinweg jeder seine Tätigkeit im Haus.Das Kind wuchs groß ohne das jemanden sein Job aufgeben musste obwohl die Eltern bis vor kurzem auch Arbeitstätig waren.Einer war immer zuhause.
      Jetzt die Kosten.Gekocht und Verwaltung des Hauses wird mit den Eltern zusammen getilgt, alles andere ist getrennt.
      Mein Anteil für mich Frau und Sohn beträgt 150 Euro im Monat für eine Mahlzeit am Tag.Für Frühstück und Abendessen Obst und Genuss/Getränke brauchen wir nochmal 200 Euro im Monat.Muss hinzufügen Alkohol ganz selten,kein Cafe keine Zigaretten keine Haustiere.Sohn Taschengeld/Monat 50 Euro.Von den Omas und Opas gibt es ja auch noch ein paar Euros.Da wir beim Hausbau auch darauf geachtet haben so nah wie möglich am Arbeitsplatz zu sein haben wir somit keine Fahrkosten.Alles mit Fahrrad erreichbar selbst kleinere Einkäufe.Also Spritkosten im Monat, Durchschnitt 50 Euro.Lebens oder Risikoversicherung haben wir keine.Nur Pflichtversicherungen Haus Auto Rechtschutz cca. 50 Euro Monat.Andere Nebenkosten Telefon/InternetXXL Handy 100 Euro Monat.Strom 50 Euro/Monat.Kleidung Durchschnitt Monat ca.100 Euro.Heizung rechne ich nicht da ich mein Haus als Nullenergie Haus bezeichne.Wärmepumpe 700 Euro Strom im Jahr für beide Wohnungen.Mit dem Gewinnüberschuss von meiner Photovolaikanlage 9,44 KW kann ich die Stromheizungskosten vom Gewinn decken.
      Leg ich nochmal 50 Euro im Monat für unvorhersehbare Kosten drauf so komme ich auf eine monatliche Belastung von 750 Euro.Ja Urlaub machen wir auch noch und da gehts schon übermorgen Richtung Süden Mallorca 2 Wochen Halbpension 510 Euro/Kopf 3 Sterne für mich und meine Frau.Waren schon 5 mal im selben Hotel in Sa COMA.Luxus brauchen wir keinen.Wir benutzen die Wohnung pro Tag höchstens 7 Stunden zum Schlafen der Rest spielt sich draußen ab.Ich fahre nach Spanien wegen dem guten Mittelmmerklima und dem Wasser das jetzt in der Nebensaison seine Höchsttemperatur erreicht hat.2-3 schlechte Wettertage zu dieser Jahreszeit nehme ich gerne in Kauf.38°C im Juli ist ja auch nicht das Ideale.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 22:23:53
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ja, hier gibt es Lebenskünstler aller Couleur :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 22:46:47
      Beitrag Nr. 62 ()
      @Antonio

      Schönen Urlaub in Mallorca :)

      Intakte Familienstrukturen wirken sich sehr positiv auf die Kostensituation aus.

      Ich vergleiche oft soziale Strukturen in ökononomischer Effizienz. Früher waren intakte soziale Strukturen lebensnotwendig, die Industrialisierung hat viele soziale Bindungen zerstört. Der hohe Gewinn von Arbeitssteilung und Rationalisierung hat die fehlenden sozialen Synergien aufgewogen. Inzwischen ist der Wettbewerb in der globalen Industrie so hoch, dass die Arbeitnehmer ( genau wie die Besitzer bzw. Aktionäre ) kaum noch Spielraum besitzen ihr Einkommen zu halten und genau hier werden die Folgen kaputter Sozialstrukturen sichtbar. Gewinner der Situation sind die globalen Verbraucher und da jeder von uns auch Verbraucher ist mildert es den Effekt noch ein wenig, dafür langt der Staat immer mehr zu der immer mehr Geld in die kaputten Strukturen pumpt zulasten der intakten Strukturen.

      Bevor es politisch wird noch eine kurze Geschichte aus meiner Jugend:

      Ein Arbeitskollege war aus Griechenland nach Deutschland gekommen um hier ein paar Jahre zu arbeiten und sich von dem Geld auf seiner Insel ein Haus zu kaufen und finanziell unabhängig zu sein. Er sparte mehr als die Hälfte von seinem Lohn was mich sehr beeindruckte. Aus den paar Jahren wurden ein paar Jahrzehnte, er wurde nach meinen Maßstäben richtig reich. Erst mit 50 ging er nach Griechenland zurück und stellte fest, dass dort alles anders geworden ist. Seine ehemaligen Freunde waren alle weg und er fand keine sozialen Kontakte mehr. Mit 52 war er wieder in Deutschland und dann arbeitslos. Mit seinem Geld ist er finanziell unabhängig aber nicht glücklich.

      Warum ich das erzähle ? Finanziell unabhängig ist nur eine Säule um glücklich und zufrieden zu sein. Die anderen Säulen muss man auch aufbauen.

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 22:58:10
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]17.708.974 von prof19 am 28.08.05 22:23:53[/posting]siehe mein Posting #62

      Merke: Mit intakten sozialen Strukturen braucht man nur wenig Geld. Ich brauche zum Beispiel nur selten teure Handwerksbetriebe weil ich viele Leute in der Verwandtschaft/Bekanntschaft habe die die meisten Tätigkeiten abdecken. Spart wenigstens die Steuern und Sozialabgaben :D
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 23:09:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]17.706.468 von Cornelius am 28.08.05 04:57:37[/posting]@Cornelius

      Ich sehe, selbst bei einem überdurchschnittlichen Einkommen, in D heutzutage nicht mehr die Möglichkeit, ein Vermögen aufzubauen. Selbst wenn man realistisch und sparsam an die Zukunftsplanung geht, so wird angesichts unserer Zukunft( Überalterung der Gesellschaft, Staatsverschuldung,kollabierendes Gewundheitswesen und Rentenkassen) , allenfalls eine Sicherung der derzeitigen Lebensbedingungen herausspringen.

      Klar, die Goldgräberstimmung der 60er Jahre ist vorbei. Es ist schwerer geworden aber mit Disziplin kann man auch heute noch ein Vermögen aufbauen. Selbst als Student ging es mir gut und mit dem heute mehrfachen Einkommen geht mir nur marginal besser. Die Leute in der Türkei brauchen viel weniger Geld um gleich glücklich zu sein wie wir.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 23:12:54
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]17.706.564 von timekiller am 28.08.05 08:58:33[/posting]@timekiller

      Die Zeiten, in denen sich quasi JEDER ein schönes Häuschen in der Vorstadt bauen konnte sind definitiv vorbei.

      Aber auf dem Land kann man es noch, notfalls tut es auch ein gebrauchtes;)

      Avatar
      schrieb am 28.08.05 23:19:05
      Beitrag Nr. 66 ()
      prof19
      Man darf bloß nicht mit Globetel spekulieren sonst könnte es mit dem Häuschen in die Hose gehen.;)
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 00:58:35
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]17.709.281 von Antoniopreto am 28.08.05 23:19:05[/posting]drum tu`s ich auch nicht - aber ich warne andere davor...
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 10:08:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Kollektor solche Menschen wie du sind mir zuwieder solche von Geiz Entschuldigung von Sparsamkeit zefressene Menschen die in ein Geschäft gehen und sich stundenlang beraten lassen und dann über das Internet kaufen ( ich weiß jetzt nicht genau ob du das machst, aber es klingt so ) ein absolutes äh für mich. Oder wenn ich das schon höre billigflug nach Rom und dann noch in ein billiges Hotel ( vieleicht bring ich meine Essen von zuhause mit dann brauch ich mir nichts in teueren Restaurants kaufen )äh da bleib ich lieber zuhause und flieg nur einmal im Jahr in den Urlaub aber dann richtig mit 5 Sternen und so das ist für mich dann Urlaub, nur meine Meinung.
      Entschuldige mich wenn du nicht so bist, aber es kommt so rüber.

      Guenter
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 10:43:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      @LAGuenter

      Über die Rechtschreibfehler sehe ich mal hinweg ( "zuwieder", "vieleicht" etc. ), möchte aber betonen, dass ich kein "Beratungsdieb" bin. Wenn ich was im Internet kaufe oder buche, dann informiere ich mich auch im Internet !!!

      Ich bin auch nicht von "Sparsamkeit zefressen" sondern habe meinen eigenen Spaß am Sparen entwickelt.

      Geiz ist geil :D

      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 15:05:11
      Beitrag Nr. 70 ()
      Nein, bei aller Sparsamkeit: Es gibt Grenzen!

      Zum Beispiel kaufe ich nicht in Discountern, sondern eher "teure Qualität".

      Wenn ich in einem Laden gut beraten werde dann kauf ich auch da - der Service ist mir ein paar Euro Wert.

      Bei Klamotten ebenfalls! Billigzeug gibt´s nicht - rechnet sich nebenbei auch gar ned.

      Versicherungen: Ich bin bei der HUK und hab da eine fette Filiale mit kompetenten Ansprechpartnern - auch hier gäbe es billigere, aber wie gesagt, der Preis/das Geld ist nur EIN Kriterium.

      Ich denke, das wollte Kollektor auch mit seinem Beispiel mit dem Griechen sagen!
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 15:18:07
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ich gehöre nicht zu den "Sparbrötchen", habe aber in schwierigen Zeiten auch bewiesen,
      dass ich das schon mit Konsequenz und einer gewissen Befriedigung hinkriege, falls nötig.

      Ich habe übrigens großen Respekt vor Kollektor und seiner Einstellung, finde sie völlig o.k.,
      auch wenn ich selbst mich wohl in mancherlei Hinsicht diametral entgegengesetzt verhalte.

      Was mich indes stört, das ist die Verbindung von - nennen wir es mal - Geiz und solchen Folgen:
      "...weil ich viele Leute in der Verwandtschaft/Bekanntschaft habe die die meisten Tätigkeiten abdecken.
      Spart wenigstens die Steuern und Sozialabgaben "


      Sorry - Kollektor - das ist nicht mehr positiver Geiz sondern "asozial" im besten Sinne des Wortes.

      Wer nämlich Schwarzarbeit fördert und noch stolz darauf ist, der beraubt die Gesellschaft,
      das heißt seine Nachbarn, Freunde und Familie, denn er untergräbt vorsätzlich eine Solidargemeinschaft.

      Das ist Geiz auf Kosten anderer - quasi unlautere Vorteilsnahme, und da hört mein Respekt definitiv auf.

      KD
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 17:03:05
      Beitrag Nr. 72 ()
      Jeder entwickelt im Laufe der Zeit seine Grundeinstellung und seine Maßstäbe.

      Ich bin sehr ökologisch orientiert ( gehöre keiner Partei an ).

      Ich möchte vor allem, dass unsere Erde noch vielen Generationen eine lebenswerte Heimat bietet. Deshalb spare ich vor allem an Dingen die wertvolle Rohstoffe verbrauchen, schalte zum Beispiel im Sommer meine Heizung ganz ab und dusche mit dem warmen Wasser eines überdimensionalen Gartenschlauches. Mein Auto fahre ich zur Hälfte mit Rapsöl und fahre Fahrrad wann irgenwie möglich.

      @Kwerdenker

      Ich zahle als Angestellter meine Steuern und den Höchstsatz bei den Sozialabgaben. In den letzten 25 Jahren habe ich mich noch nicht einen Tag krank gemeldet trotz eines schweren Fahrradunfalls und anderer Gebrechen. Arbeitslos war ich auch noch nie, meine Kinder bekommen kein Bafög ( mein eigenes habe ich gleich nach Studium komplett zurückbezahlt ) und als Rentner werde ich wohl auch weniger bekommen als ich eingezahlt habe. Zusätzlich zu meinen Einkommenssteuern zahle ich für alle Güter 16 % ( in Worten: Sechzehn Prozent !!! ) Mehrwertsteuer, Mineralöl- Grund- und sonstige Steuern. Als reiner Nettozahler an die Gesellschaft ohne selbst was zurückzuholen ist das Argument widerlegt, dass ich auf Kosten anderer lebe.

      Wenn jemand nun Reparaturen am Haus, Auto usw. von einer Firma ausführen lässt, so muss man 5 Stunden dafür arbeiten, dass der lohnabhängig Beschäftigte der Firma einen Stundenlohn netto bekommt. Das muss man sich mal auf der Zunge vergehen lassen. Da gibt man ihm doch lieber gleich ein paar Euro mehr und jeder ist zufrieden. Sogar manche Handwerksmeister machen da mit weil sie auch nicht einsehen dass sie die ganze Arbeit machen sollen und das Geld in unserem Staat völlig bürgerfremd versickert. Die Abgabenlast ist einfach viel zu hoch und viele Dinge werden deshalb schon gar nicht erst gebaut weil sie keiner mehr bezahlen kann. Senkt die Steuern und die Sozialabgaben drastisch und Deutschland wird ein zweites Wirtschaftswunder erleben, das ist meine volle Überzeugung.

      @timekiller

      Meinen Grundbedarf decke ich bei Discountern, Fleisch beim Metzger, Brot beim Bäcker und manche Lebensmittel auch zum Teil direkt beim Bauer um die Ecke. Ich verzichte bewusst auf eine Tiefkühltruhe weil die mehr Energie braucht als ich beim Einkauf spare. Für kurzzeitigen Bedarf reicht das Gefrierfach. Versicherungen habe ich nur die allernotwendigsten weil ich von meinen Beitragen Versicherungssteuer, die Versicherungskonzerne, die Versicherungsbetrüger und die oft zu lasch gehandhabten Schadensfälle mitfinanzieren muss. Wenn jeder seinen Schaden selbst bezahlt, wird es für alle billiger. Versichern sollte man lediglich existenzgefährdende Risiken. Haftpflicht muss sein, Kasko nicht.

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 17:23:21
      Beitrag Nr. 73 ()
      Langsam kommen wir vom Thema ab.

      Ich fasse mal zusammen:

      Von einer Million kann man nicht dauerhaft leben.

      Da man von einer Million nicht leben kann, aber viele von einem Arbeitsplatz leben können, sieht man erst was ein Arbeitsplatz wert ist. Mehr als eine Million.

      Da ein Arbeitsplatz heute nirgendwo mehr sicher ist muss man seine Ausgabenstruktur dauerhaft dem garantierten Einkommen anpassen. Geld muss wenigstens bis zur Rente reichen.

      Spätestens mit 50 sollte man notfalls auf den Arbeitsplatz verzichten können. Man hat etwa 30 Jahre Zeit dafür Sorge zu tragen. Viele haben bis 50 mehr als eine Million verdient.

      Darf jemand länger als 50 arbeiten, danken es die Kinder. Die haben es viel schwerer als wir damals.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 17:24:57
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]17.729.872 von Kollektor am 30.08.05 17:03:05[/posting]Kollektor

      Du versuchst dein Verhalten zu rechtfertigen. Warum auch. nicht.
      Gleichwohl ist es in zweifacher Hinsicht Unrecht, was du tust. Mithin: Du irrst gewaltig.

      1. Es ist nicht wahr, dass du Nettozahler der Gemeinschaft bist. Du weißt es nämlich heute genauso wenig wie andere.
      Selbiges wird sich erst dann ermitteln lassen, wenn dein Lebensende heranrückt und man auch die Kosten,
      die du der Gesellschaft noch im Alter aufbürden wirst, festgestellt haben wird.
      Eine richtig teure Herz Op, eine mehrjährige Phase der Pflegebedürftigkeit -
      und deine heutige Einstellung erweist sich als voreiliger Trugschluss.

      2. Eine Solidargemeinschaft basiert eben nicht darauf, dass jeder herausbekommt, was er einzahlt,
      sondern sie setzt den Versicherungsgedanken im genossenschaftlichen Sinne fort.
      Einer für alle, alle für einen.
      Will sagen: Es gibt viele, die mehr einzahlen, als sie zurückerhalten, die Gegenleistung aber hieß:Absicherung!

      Andere sind Nettoempfänger, ohne deren Existenz, wäre indes niemand an dem System interessiert.
      Wenn du nun das Geschenk der Gesundheit besitzt, dann sei vor allem dankbar. Im weiteren ist es anmaßend dich damit zu brüsten
      und durch nichts gerchtfertigt, dich deshalb als Raubritter an der Solidargemeinschaft zu vergreifen.

      Die Ungereimtheiten des Sytems leugne ich nicht, aber sie rechtfertigen keine Selbstjustiz -
      und das ist es, was du in Wahrheit tust.

      Sorry - aber dass du´s tust, das ist nur die eine Seite. Dass du jedoch weder Unrechtsbewusstein noch Scham entwickelst,
      sondern gar stolz darauf bist, das ist m.E. nicht tolerierbar.

      KD
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:22:39
      Beitrag Nr. 75 ()
      [posting]17.730.189 von Kwerdenker am 30.08.05 17:24:57[/posting]Besonders möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei mir lediglich um kleinere Dinge im privaten Bereich mit Bekannten/Verwandten handelt und nicht um gewerbliche Aktivitäten.

      Das macht doch fast jeder so und erzeugt bei mir ein "Unrechtsbewusstein" wie es die Leute hatten die vor ein paar Jahrzehnten beispielsweise Juden versteckt hatten vor den Nazis oder Republikflüchtlinge in der ehemaligen DDR. Moral und geltendes Recht unterscheide ich.

      Gesünder als andere bin ich auch nicht, meine persönliche Schwelle zur Kankmeldung liegt vielleicht höher. Habe aber vollstes Verständnis für Leute die körperlich arbeiten müssen, ich sitze ja "nur" am Schreibtisch.

      Dass man Leuten mit einer Herz-OP gegenüber solidarisch sein muss unterstütze ich voll und ganz. Unser Krankenversicherungssystem könnte man allerdings um Bagatellfälle entrümpeln ( z.B. für Medikamente, die Preisbindung für Medikamente gleichzeitig abschaffen und plötzlich hätte wir Preise wie in Frankreich ). Die KV ist in Wirklichkeit keine Krankenversicherung sondern eine Ärzte-, Krankenhaus- und Pharmaindustriewohlstandsversicherung.

      Zu Pflegefällen: Meine Schwiegermutter lag mit 80 Jahren nach einigen Schlaganfällen 5 lange Jahre im Wachkoma. Meine Frau und ihre Schwester pflegten sie die ganze Zeit zu Hause. Ich kenne Leute, die ihre Angehörigen bei weit weniger dramatischen Ereignissen einfach in ein Pflegeheim abdrücken und die Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen. Sowas empfinde ich als asozial.

      Kommt einer von uns ins Pflegeheim ist das Haus weg und andere machen sich noch nicht mal Gedanken darüber wie sie die Allgemeinheit in Haftung nehmen.

      Auf der anderen Seite habe ich mich mal mehrere Monate um einen gestrandeten Penner gekümmert, ihm wieder ordentliche ( gebrauchte ) Kleidug und einen Billigjob beschafft und er hat sich wieder gefangen. Heute lebt er in einer Einzimmerwohnung und versorgt sich selbst. Ich gebe aber zu, dass ich nicht nochmal die Kraft aufbringen würde...

      Sozial heißt nicht anonym zu zahlen und sich freizukaufen aber genau das passiert mit unserem Sozialsystem.

      Gruß
      Kollektor
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:36:53
      Beitrag Nr. 76 ()
      beides ist nötig
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 14:49:19
      Beitrag Nr. 77 ()
      Warum soll man von 1 Mio. (gute 2 Mio. DM) nicht leben können?

      Das Leben ist nicht nur in Deutschland schön.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 15:01:52
      Beitrag Nr. 78 ()
      [posting]18.118.645 von ORACLEBMW am 03.10.05 14:49:19[/posting]mit solch kleinen Rechenfehlern fängt der Irrtum an:

      1 Mi. Euro ist nicht gut 2 Mio. DM sondern knapp 2 Mio. DM!

      KD
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:42:34
      Beitrag Nr. 79 ()
      x 1,95883 soweit ich es noch im Kopf habe


      Guenter
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 13:18:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      1,95583
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 11:25:52
      Beitrag Nr. 81 ()
      Leute, wieviel Geld verdient Ihr denn Jetzt??

      Man muss ja denken alle hier gehen mit 10000 Euro im Monat nach hause.

      Es gibt durchaus Berufe, wo viele in Vollzeitarbeit gerade mal 1000 Euro verdienen, die haben auch Kinder, und müssen irgendwo wohnen!

      Und Studium für die Kinder....je Kind 1.000 Euro aha!

      Dann frage ich mich, ob nur Kinder von Reichen studieren, dann könenn wir auch endlich Studiengebühren einführen, aber nicht 200 euro je Semester, sondern 2000!

      Leute leute, entweder sind hier nur die Reichen, oder ihr lügt Euch gerne selber was in die Tasche.

      1.600 Euro ist nicht viel, aber denke die allermeisten Menschen müssen damit zurecht kommen.
      Die vielen Hartz 4 Empfänger, und nicht alle sind faul und unqualitiziert leben von wohl unter 300 Euro Im Monat + kosten für Wohnung (300Euro, weil ja noch Kosten für Nebenkosetn nicht voll getragen werden und auch wohl Strom nicht, wie man mir sagte)

      Auch in vielen Grossstädten, Berlin, Köln, Düsseldorf, Hamburg- München wohl er nicht, lässt sich als Alleinstehender eine Zweizimmerwohnung für 400 inkl. finden- das würde wohl auch so eben noch die Hartz 4 Geschichte tragen, denke ich mal.

      Somit sind wären etwa 700 Euro, im das Minimum im Leben zu haben, bei paaren und bei Familien mit Kindern gibt es ja entsprechend mehr.
      Und wenn jetzt einer sagt, statt dieser 700 Euro käme er mit 1600 Euro aus, dann ist dieses durchaus nachvollziehbar.

      Ganz sicher reichen 1.000 Euro nicht, aber 5.000 Euro brauchen es auch nicht zu sein!

      Und je länger einer arbeitet und anspart, desto grösser wird dann nachher das monatliche Einkommen ohne Arbeit.

      Denn 1. Kann er was verdienen, und davon einen weitern Teil ansparen.
      2. kommen die Zinsen auf das bereits angesparte Vermögen dazu.
      3. Wird er älter und so muss er zwangsläufig, weniger lange mit dem ersparten Geld auskommen.

      Auch jetzt direkt von 2% Inflationsausgleich auszugehen ist vielleicht ein bissschen viel - andererseits, muss ich auch damit rechnen, dass es mal wieder jahre gibt mit 3,4 oder sogaar 6% Inflation.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 12:21:22
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hier ist meine Meinung:
      Ein 40 jähriger kann mit angesparten 500.000 Euro in einer günstigen Gegend gut ohne Arbeit auskommen.

      Annahmen:
      Vermögen zu Rentenbeginn : 500.000 Euro
      Höhe der Rentenzahlung : 1.500 Euro

      Je nach Verrentungszins ergibt sich eine Entnahmedauer von sovielen Jahren:

      0% : 27,75 Jahre
      1% : 32,5 Jahre
      2% : 40,4 Jahre
      3% : 58,4 Jahre
      4% : ewige Rente

      Natürlich muss hier die Inflation berücksichtigt werden, deshalb sollte man zum notwendigen Verrentungszins noch 2% Inflationszuschlag einkalkulieren.
      3% Verrentungszins entsprechen somit 5% notwendige Rendite der Kapitalanlage. Das sollte mit Anleihen und ca. 30% defensiven Aktienfonds drin sein.

      Fazit: In einer günstigen Gegend in Deutschland kann man als 40jähriger locker von 500.000 Euro leben. Immobilienbesitz und potentielle Erbschaften sind natürlich zusätzlich eine gute Absicherung.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:32:39
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]18.341.669 von Fronzl am 19.10.05 12:21:22[/posting]Weisste was Du vergessen hast, ist die Krankenversicherung, und damit auch Pflegeversicherung.

      Biste bestimmt so 250 Euro los!

      Tja, und ob man dann 40 Jahre nehmen soll....mmmhhh

      So statistisch reicht das ja, und evtl hat man dann im Alter auch keine grosse Lust mehr, oder ist Pflegefall und dann ist sowieso das Geld weg, aber ein Unsicherheitsfaktor bleibt, vielleicht fühlt man sich gut, und denkt immer, mit 80 haste nix mehr und bist Sozialfall, das kann ungemein belasetn mit dann vielleicht 65, wo man dann bestimmt keine Arbeit mehr findet!

      Ansonsten finde ich Dein Beispiel ganz gut!

      Aber jetzt mal im Ernst, ist es denn erstrebenswert nicht mehr zu arbeiten und von 1600 Euro netto zu leben?
      1600 Euro netto, mehr haben die allermeisten Singles nicht zur Verfügung, da könnt Ihr hier noch 1000 mal sagen, dass Eure studierenden Kinder allein schon 1000Euro kosten, tja wenn Papi das bezahlt............

      Was macht man dann den ganzen Tag?
      Sicher ein paar freie Tage ist schön, und einige haben auch noch andere Interessen, aber die allerwenigstens, die damit aufgewachsen sind, täglich zur Arbeit zu gehen, Kollegen und Kunden zu haben, diese Aufgabe eben haben, werden so richtig glücklich sein, wenn sie auf einmal nur zuhause sitzen!
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:48:51
      Beitrag Nr. 84 ()
      Supi

      Hätte ich ne Mio. bar auf dem Konto, würde ich sicher nicht untätig sein.
      Womöglich genauso wie heute im Job agieren, womöglich aber auch etwas diffenziert tätig werden.

      Hier war aber die Frage des Threaderöffners so gestellt: "von den Zinsen leben können....?"

      Als Single kann man sicher von 1.600 netto leben,
      für ne Familie wird das aber schon schwer.

      Hast du nicht mehr als das, musst du übrigens auch keine Studiosi finanzieren, die kriegen dann Bafoeg.
      Meine kriegen aber nichts, und 500 pro Student sind schlicht Minimum, macht zusammen 1.000 - jeden Monat...!

      Man sollte sich übrigens darüber klar sein, dass man sich mit 1 Mio. auf dem Konto - Kollektor mal ausgeschlossen;) -
      i.d.R. dann auch hier und da was leisten will.
      Und da sind dann eben viele der eher pesimistischen Rechnmungen doch näher an der Realität,
      als diejenige, man sei Millionär und lebe wie ein Sozialhilfempfänger....

      Kd
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 09:59:51
      Beitrag Nr. 85 ()
      aha 500€ pro student sind minimum. das kannste voll knicken für was braucht ein student 500€, 300 langen bei wetem.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 10:13:50
      Beitrag Nr. 86 ()
      :confused:

      Meine Tochter zahlt im Studentenwohnheim z.Zt. 265 €/ Monat.
      Wie soll sie vom Rest leben, du Schlaumeier?

      KD
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 10:50:55
      Beitrag Nr. 87 ()
      muss sie halt zu hauise wohnen, bin auch student und komme mit 300€ aus
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 10:51:04
      Beitrag Nr. 88 ()
      viele leute finanzieren ihr studium durch arbeit in den semesterferien, das dürfte heute sicherlich auch möglich sein zb mit jobs in österreich oder schweiz oder auch hier.
      studentische wohnheime fand ich immer etwas teurer als den billigen wohnungsmarkt.:D
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:47:54
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]18.366.161 von bankdruecker am 21.10.05 10:50:55[/posting]...bei dir zweifle ich langsam an deinem Abitur;)

      Sonst wäre dir vielleicht auch schon mal ein Student untergekommen,
      der nicht im Einzugsbereich genau der Uni wohnt, wo sein Fach gelehrt wird.

      curacanne

      Richtig. Geht aber nicht in jedem Fach. Meine Älteste studiert Medizin, da ging die ersten sechs Semester kaum was,
      Praktika und Laborkurse lagen oft in den Semesterferien.

      Übrigens, würde meine Tochter nicht sehr fleißig sein und WoEnd- und Nachtschichten in einer Reha Klinik machen,
      dann müsste ich wohl etwas mehr bezahlen. Der Bafoeg Satz ist längst höher...

      Das Geld, das sie verdient, steckt sie in ihre Ausbildung,
      die wird sie nämlich vorr. in Kanada, Tansania und der Schweiz ergänzen wollen.

      @all

      Ich unterstütze das alles doch gerne, habe die Kosten hier auch nicht erwähnt, weil ich das bedaure,
      sondern weil ich aufzeigen wollte, dass es Unsinn ist eine Betrag von z.B. 1.500 € in die Welt zu setzen
      und zu behaupten, damit müsse jeder auskommen können.

      Das ist einfach lebensfremd - und darum habe ich das (persönliche) erwähnt.
      Ich hätte genausogut erwähnen können, dass ich pro Jahr etwa 18 - 20.000€ Kfz Kosten habe,
      auch das hat seine Gründe. Die aber - zugegeben - viel mit Arbeit zu tun haben,
      insofern nicht von dem Ertrag der 1 Mio. Vermögen bestritten werden muss.

      KD
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 15:35:45
      Beitrag Nr. 90 ()
      #81

      jetzt mach mal nicht so ausufernde postings sondern verrate, wieviel sozialhilfe du bekommst.
      erst dann ist sinnvolle assistenz beim rechnen möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 23:26:26
      Beitrag Nr. 91 ()
      @:)kwerdenker, naja, die mediziner müssen wirklich richtig studieren, das ist schon immer so.mal so ein semster nur urlaub machen, gabs eher bei den wirtschaftlern oder juristen)
      glückwunsch zu der länderwahl, aus kanada kommen wohl die besten ärzte der welt( ps tansania hätte ich persönlich probleme, da ich leute kenne, die gesundheitlich für immer angeschlagen aus afrika zurück kamen).
      curacanne
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 11:22:57
      Beitrag Nr. 92 ()
      Also eine Million reicht schon aus zu einem unbesorgtem Leben. (Mit normalen Konsumansprüchen)


      Die Million zu 4% ergibt ein Zinseinkommen von 3333,- €
      Davon ein Drittel an Vater Staat (Kapitalertragssteuer und Soli) ergibt ein Nettozinseinkommen 2300,-€.

      Da man ja normal lebt, kann man sogar 200,-€ monatlich sparen und die Inflationssorgen ist man dadurch auch los. Da längerfristige Termingelder sogar bis zu 5% p.a. verzinst werden, also eine durchaus realistische Rechnung. ;)


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