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    Bsirske`s ver.di dreht jetzt völlig durch ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.08.05 15:43:05 von
    neuester Beitrag 25.08.05 20:20:00 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.002.640
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      schrieb am 25.08.05 15:43:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      So was habe ich überhaupt noch nicht erlebt. Lest selbst:



      ver.di fordert Kündigungsverbot bei hohen Unternehmensgewinnen

      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di will dem trotz guter Gewinne anhaltenden Stellenabbau im deutschen Bankgewerbe Einhalt gebieten. "Wenn ein Unternehmen gute Gewinne macht und gleichzeitig Personal abbaut, so ist das eine Unternehmenspolitik, die nicht im Einklang mit dem Grundgesetz steht", sagte ver.di-Vorstand Uwe Foullong am Donnerstag in Frankfurt. Die Gewerkschaft will vor diesem Hintergrund ein gesetzliches Verbot von Kündigungen erreichen, die ausschließlich dazu dienen, den Gewinn zu erhöhen. Der ver.di-Bundesvorstand beschloss daher Änderungsvorschläge des Betriebsverfassungs- und Kündigungsschutzgesetzes, mit denen man nun auf die Parteien zugehen wolle. Auch wenn der Ausgangspunkt für die vorgeschlagenen Änderungen die Finanzbranche ist, sollen diese Foullong zufolge für alle Branchen gelten.

      Als Negativbeispiele führte der ver.di-Vorstand die Deutsche Bank und die NordLB an. Die Ankündigung der Deutschen Bank, trotz eines Milliardengewinns rund 1.900 Stellen in Deutschland abzubauen, hatte Anfang des Jahres einen Proteststurm sowie Boykottaufrufe nach sich gezogen. Mehr noch als über die größte deutsche Bank ist die Gewerkschaft aber über das Vorgehen der NordLB entrüstet. Diese hat laut ver.di eine Reduzierung von rund 1.200 Stellen angekündigt, ohne dass damit eine ersichtliche Restrukturierung verbunden sei. Grund für den Abbau sei alleine das Erreichen des anvisierten Renditeziels. Foullong wies darauf hin, dass die NordLB auch mit dem derzeitigen Personalbestand eine steigende Gewinnentwicklung verzeichnet.

      "Wenn ein Unternehmen 1.000 Leute entlassen will, ohne dass es zu Rationalisierungen beispielsweise durch die Einführung einer neuen Software kommt, dann fehlt der Beleg, dass künftig tatsächlich weniger Personal benötigt wird", so Foullong. In einem solchen Fall liegt für ver.di kein dringender wirtschaftlicher Grund für die Kündigungen vor. Foullong machte deutlich, dass auch nach Auffassung der Gewerkschaft ein Unternehmen stetig besser werden müsse, um im Wettbewerb stehen zu können: "Wir halten es nicht für falsch, die Eigenkapitalrendite weiterzuentwickeln". Allerdings dürfe die Rendite nicht "brutal auf dem Rücken der Beschäftigten" erreicht werden.

      Foullong betonte, dass die Forderung nicht als "Wahlkampfbeitrag" von ver.di zu verstehen sei. Nach den Wahlen werde man auf alle Parteien zugehen. Die Chancen stuft die Gewerkschaft als durchaus realistisch ein. "Einige Unternehmen haben uns vertraglich genau das zugesichert, was wir nun als Gesetz fordern", sagte Foullong. Als Beispiele nannte er die Deutsche Telekom sowie die Postbank. Diese hätten ver.di einen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen zugesichert.

      -Von Christian Streckert, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 29 725 115, christian.streckert@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 15:53:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]17.683.724 von Stirnrunzeln am 25.08.05 15:43:05[/posting]Die unternehmerischen Fähigkeiten der Gewerkschaften sind hinlänglich bekannt. Nur durch diese dokumentierte Ahnungslosig- und Unfähigkeit lassen sich solche Sprechdurchfälle erklären.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 15:55:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      wenn Kündigungsschutz und niedrige Stundenlöhen eine Rolle spielen würden, warum boomt dann die Wirtschaft im Ost-Deutschland nicht?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 15:56:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Beamtenstatus für alle. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 17:55:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ 3 Weil die Produktivität noch geringer ist als die Löhne. (gesamtwirtschaftlich; einige neue Fabriken sind sogar produktiver als der Westen)

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      schrieb am 25.08.05 18:14:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]17.683.724 von Stirnrunzeln am 25.08.05 15:43:05[/posting]@

      Nach dieser Logik müßten umgekehrt die Leute in öffentlichen/staatlichen Betrieben am Fließband rausfliegen.

      Verdi soll sich mal lieber um die Modernisierung des ÖDi kümmern und nicht in die Reviere der anderen Gewerkschaften hineinurinieren...:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 18:41:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Allerdings dürfe die Rendite nicht " brutal auf dem Rücken der Beschäftigten" erreicht werden

      Ah so Herr Foullong. Sollte die Rendite den Beschäftigten zärtlich in den Nacken massiert werden, oder geflissentlich am Podex vorbeigehen, oder ist der Gewerkschaft nur wieder was brutal in den Kopf gestiegen und hat dort Steppen und Gegend gefüllt?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 18:46:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die sollten sich mal erkundigen, wo deutsche Unternehmen noch Gewinne machen.

      Diese werden nämlich vordringlich überhaupt noch im Ausland erzielt und laten damit die deutschen Arbeitsplätze.

      Das was die Gewerkschafter da wieder fordern ist typischerweise bar jeder Vernunft und Kenntnis der Wirtschaftssysteme. Nur ein weitere Beleg, wie unnütz die Gewekrschaften sind.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 18:59:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]17.686.303 von Antifor am 25.08.05 18:46:10[/posting]der DAX steht bei 5000 weil die 30 größten deutschen Unternehmen so fette Gewinne machen und Dividende zahlen, trotz Milliardenbeträgen für Aktienrückkaufprogramme.

      ...oder verstehe ich da was falsch?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 19:07:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.686.446 von goodbuy2003 am 25.08.05 18:59:02[/posting]...oder verstehe ich da was falsch?

      Richtig. Schließlich errechnet sich der Preis der Aktien der DAX-Unternehmen nicht aus bid/ask & Co, sondern die werden gemessen an den Inlandsgewinnen und den Entlassungen amtlich festgesetzt.
      Der maximal mögliche DAX liegt wenn der letzte Mitarbeiter entlassen wurde und die Dividendenrendite den Limes von 4.678% erreicht hat bei 25.787,33 Punkten.

      Da ist noch Luft. Aber wie gesagt, warum der DAX steigt ist ja einfach:
      a) wegen der tollen Wirtschaftspolitik von Rotgrün
      b) wegen der Erwartung dass Merkel die Wahlen gewinnt
      c) wegen der Erwartung dass die WASG die Wahlen gewinnt
      d) weil die Gewerkschaften wenn sie ihre Forderungen durchsetzen können zu gigantischen Kaufkraftzuwächsen führen werden, was vermutlich sogar zu einer sozialen Erhitzung führen wird.

      Ich denke damit ist alles geklärt.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 19:21:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      jetzt hab ichs kapiert:rolleyes::(
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 19:28:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      bemerkenswert auch die passage:

      " Wenn ein Unternehmen 1.000 Leute entlassen will, ohne dass es zu Rationalisierungen beispielsweise durch die Einführung einer neuen Software kommt, dann fehlt der Beleg, dass künftig tatsächlich weniger Personal benötigt wird"

      na klar - jetzt hab ichs durchschaut - die entlassen die
      leutz aus purer boshaftigkeit und nicht weil sie unrentabel sind. ääh ich meinte obsolet.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 19:57:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eines Tages werden aber auch die Extrem-Neoliberalen feststellen müssen, dass Softwareprogramme keine Konten eröffnen. Was nutzen uns große Unternehmen in Deutschland, wenn wir keine Beschäftigten mehr haben?
      Recht sozial eingestellte Unternehmen wie Porsche schreiben jedes Jahr Rekordgewinne, in Deutschland! Warum wohl? Und viele kleine Buden in Ostdeutschland, die weit unter Tarif zahlen und entlassen, gehen trotzdem Pleite. Vielleicht liegt das auch nicht an Gewerkschaften?
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 20:07:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Porsche ist ein gutes Beispiel dafür wie gut betriebliche Bündnisse funktionieren können. Die Belegschaft hat gar nicht erst den Drang dazu, sich von Gewerkschaftern vertreten zu lassen, weil es viel unkomplizierter und auch effektiver ohne geht. Schließlich hat auch der Arbeitgeber ein hohes Interesse daran, daß sich der Arbeitnehmer mit seinem Betrieb identifiziert und insofern auch motivierter arbeitet.
      Avatar
      schrieb am 25.08.05 20:20:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Porsche ist genauso tarifgebunden wie es meines Wissens nach auch z.B. jedes DAX-Unternehmen ist. Wenn man innerbetrieblich gut zusammenarbeitet, steht dem doch auch gar nichts entgegen.
      Wenn aber deutsche Unternehmen dazu dienen sollen, lediglich dem Großkapital (und das sitzt vielfach mehrheitlich gar nicht mehr in Deutschland) fette Gewinne zu bescheren, dann ist es sehr gut, wenn es nich Gewerkschaften gibt, die einen guten Gegenpol bilden können. Das diese sich ändern müssen, und auch einige der fetten alten Bonzen rausgeschmissen werden sollten, steht außer Frage.


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