Parmalat -- Klage 50 Mrd. Euro !!! - 500 Beiträge pro Seite

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Parmalat klagt Banken auf 50 Mrd. Euro
(Die Presse) 05.10.2005
Der Insolvenzverwalter des italienischen Lebensmittelkonzerns fordert Schadenersatz für Mitwisserschaft.

Rom/Mailand/Zürich (ag.). Die größte Pleite Europas, jene des italienischen Nahrungsmittelkonzerns Parmalat, zieht eine noch nie gesehene Klagewelle gegen europäische und US-Großbanken nach sich. Der italienische Konzern, der 2003 unter einem Schuldenberg von 14 Mrd. Euro zusammengebrochen war, brachte am Dienstag die mittlerweile zwölfte Klage gegen ein Geldinstitut ein und fordert inzwischen insgesamt mehr als 50 Mrd. Euro an Schadenersatz von ehemaligen Kreditgebern.

Betroffen ist das "Who is Who" der internationalen Finanzszene. Geklagt werden etwa die Deutsche Bank, die Schweizer UBS, Citigroup und JP Morgan Chase. Seit gestern steht auch die Investmentbank Credit Suisse First Boston auf der Liste des Insolvenzverwalters Enrico Bondi, der im Namen von Parmalat 7,1 Mrd. Euro fordert. Bondi wirft den Banken vor, dass sie teilweise an den Bilanzfälschungen und der Täuschung der Anleger beteiligt waren oder zumindest davon gewusst haben.

Wenige Tage vor der Klage gegen die Credit Suisse hatte Parmalat gleich drei Klagen in Höhe von je 13 Mrd. Euro gegen die Graubündner Kantonalbank eingebracht. Ein früherer Mitarbeiter der Bank, der gemeinsam mit einem ehemaligen Manager der Bank of America an Parmalat-Transaktionen beteiligt war, sitzt seit Mitte September wegen des Verdachts auf Geldwäsche im Zusammenhang mit der Parmalat-Pleite in Untersuchungshaft, schreibt der Schweizer "Tagesanzeiger". Die Bank beteuert jedoch, sie habe bloß als Zahlstelle fungiert und weist die Forderung als "haltlos" zurück. Auch die Credit Suisse will die Ansprüche Parmalats mit allen Mitteln anfechten.

Pikanterweise geht Parmalat mit seinen Klagen vor allem gegen künftige Großaktionäre des Unternehmens vor. Die Gläubigerbanken haben nämlich vor wenigen Tagen einem Schuldentausch in Aktien zugestimmt. Damit sind sie künftig die Haupteigentümer von Parmalat. Zu den größten Aktionären zählen daher neben den italienischen Großbanken Capitalia und Banca Intesa künftig auch die beklagten J.P. Morgan Chase, Bank of America und Citigroup.

Die in Summe von den Banken geforderten 50 Mrd. Euro wird Parmalat, auch wenn sich manche Aktionäre darüber freuen würden, wohl kaum erhalten. Laut italienischem Recht kann der Schadenersatz maximal dem Schuldenstand zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs - also knapp 14 Mrd. Euro - entsprechen. Mit den publikumsträchtigen Milliardenklagen dürfte Insolvenzverwalter Bondi aber eine positive Stimmung für den bevorstehenden Börsegang des Milchkonzerns erzeugen. Am Donnerstag wird die Aktie erstmals wieder in Mailand gehandelt.

In einer ersten Analyse geht die von den Klagen nicht betroffene Investmentbank Lehman Brothers davon aus, dass Parmalat durchaus mehrere Milliarden Euro an Schadenersatz erhalten könnte. Sie sieht den Wert des Unternehmens bei vier Mrd. Euro. Die Differenz zum Nominalwert der neuen Aktien von 1,6 Mrd. Euro ergebe sich zu großen Teilen aus den zu erwartenden Schadenersatzzahlungen.

Der Firmengründer von Parmalat, Calisto Tanzi, und 15 weitere Personen müssen sich seit Beginn der Vorwoche vor einem Mailänder Gericht wegen Bilanzfälschung verantworten. Ausgebrochen war die Krise von Parmalat, die sich schlussendlich zur bislang größten Pleite in Europa auswuchs, rund um Weihnachten 2003. Damals entdeckte man bei einer Parmalat-Tochter mit Sitz im Steuerparadies Cayman Island ein Loch von vier Mrd. Euro. Im Zuge der Ermittlungen wurde die Lücke immer größer und erreichte schließlich 14 Mrd. Euro, die durch systematische Bilanzfälschung über mehrere Jahre und durch Missmanagement verloren gingen.

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Parmalat ist wieder an der Börse - Enormes Interesse

ROM (dpa-AFX) - Knapp 22 Monate nach seiner spektakulären Pleite ist der italienische Milch-Riese Parmalat

Parmalat war Ende 2003 im Rahmen eines riesigen Bilanzfälschungsskandals unter einem Finanzloch von fast 15 Milliarden Euro zusammengebrochen. Unternehmensgründer Calisto Tanzi steht derzeit in einem ersten Prozess in Mailand wegen Kurstreiberei und Bilanzfälschung vor Gericht.

"DIE JAGD AUF DIE NEUE PARMALAT BEGINNT"

Politiker der Mitte-Rechts-Regierung dankten Insolvenzverwalter Enrico Bondi bei einer Zeremonie zum Börsenstart für die geleistete Arbeit. Der Manager hatte unter anderem zahlreiche Banken - darunter die Citigroup, Deutsche Bank, UBS und zuletzt Credit Suisse - auf hohen Schadenersatz verklagt. Er wirft ihnen vor, schon vor dem Zusammenbruch von der wahren Finanzlage des Lebensmittelkonzerns gewusst zu haben. Durch die Forderungen will er das beim Konkurs verlorene Geld wieder einbringen.

Nach der Rückkehr an die Borsa Italiana sieht Bondi nach eigenen Worten seine Arbeit als beendet an: "Die Insolvenzverwaltung tritt damit einen Schritt zur Seite und übergibt das Wort dem Markt", sagte er. Unterdessen reißen Gerüchte nicht ab, wonach unter anderem der französische Konzern Lactalis und der italienische Frischmilch- Produzent Granarolo an einer Übernahme interessiert sind. "Die Jagd auf die Neue Parmalat beginnt", titelte die Zeitung "La Repubblica"./cf/DP/sk

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Denke hier ist bissle Fantasie drinn !!

Wie seht ihr das

TT 3,00
TH 3,18

Aktuell 3,05

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WKN A0ERW4 !!! gibts bei Wnoch nicht

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Bin sehr auf morgen gespannt - Heut passiert wohl nicht mehr viel:

Kurs 3,06 (Frankfurt)

[Teedoubleyou]

Na wieder Selbstgespräche?

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[posting]18.165.742 von Teedoubleyou am 06.10.05 16:51:00[/posting]Nö du bist ja gekommen

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Frankfurt bzw. Mailand zieht wieder bissle an:

3,03 zu 3,08

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Da hat grad eben jemand in Stuttgart 3,12 bezahlt obwohl es in Frankfurt welche zu 3,08 gibt

[Teedoubleyou]

Ich habe gerade einen Container Bier an der Tankstelle gekauft, obwohl es den im Supermarkt billiger gibt.