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    Schumi - Die Anfänge - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.03.00 21:02:38 von
    neuester Beitrag 08.10.00 13:45:38 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 24.03.00 21:02:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Von Michael-Schumacher.de

      Viel Spaß, ist beinahe rührend ;)



      Die Motorsportanfänge

      Am 3. Januar 1969 wurde Michael Schumacher in Hürth-Hermülheim als Sohn von Elisabeth und Rolf Schumacher geboren. Sein Bruder Ralf kam am 30. Juni 1975 zur Welt. Im Umfeld von Schumachers schraubten zu jener Zeit motorsportbegeisterte junge Männer an kleinen Kettcars, in die sie Rasenmäher-Motoren einbauten. Auch Rolf Schumacher begeisterte sich schnell für diese kleinen Flitzer und baute so für seinen ältesten Sohn das erste Fahrzeug. Der Vierjährige übte damit auf Bürgersteigen, was jedoch zu gefährlich war. Vater Rolf entschied, daß es wohl besser sei, auf einer richtigen Kart-Bahn zu fahren und meldete seinen Sohn Michael im nahegelegenen Kart-Club Kerpen-Horrem an. Dort wuchs die Begeisterung von Michael am Kartfahren immer mehr. Vater Rolf schraubte nebenbei mehr und mehr auch an anderen Karts, woraus der erste Kart-Verleih entstand. Mutter Schumacher kümmerte sich derweil um eine Imbißstube. In dieser Zeit tauchte ein Mann namens Gerhard Noack auf, der sich aus Leidenschaft zum Motorsport ein Kart kaufte. Nach einem Handbruch als Folge eines Unfalls entschloß er sich jedoch, das Kart wieder zu verkaufen. Er kam in Kontakt mit Rolf Schumacher, der sehr an diesem Kart interessiert war, es jedoch mangels finanzieller Möglichkeiten nicht kaufen konnte. Noack kam die Idee: "Du, ich schenke dem Michael das Kart". Gerhard Noack war in der Folgezeit mit dabei, wenn Michael Schumacher sämtliche Kart-Rennen in der ganzen Bundesrepublik gewann.

      1980 bauten die Mitglieder des Kerpener Kartclubs eine neue Bahn im Kerpener Stadtteil Mannheim. Hier fuhr, neben Michael, fortan auch Ralf Schumacher in jeder freien Minute Kart. Bei der Kart-WM 1980 im belgischen Nivelles traf Michael auf einen jungen Mann, der ihn sofort faszinierte: "Der Fahrstil war verrückt und sehr eindrucksvoll. Ich wußte aber nicht, wer er war. Am nächsten Tag schaute ich in die Zeitung, um es herauszufinden. Es war Ayrton Senna. Danach verfolgte ich seine Karriere, und er wurde eins meiner Idole im Motorsport." Michael Schumacher kämpfte derweil mit einem kleinen Problem. Er war noch zu jung, um eine Kartlizenz zu bekommen. Diese wird in Deutschland erst ab 14 Jahren vergeben, und so startete Michael ab 1981 mit einer luxemburgischen Lizenz, die schon ab zwölf Jahren erhältlich war. 1982 wurde der Automatenhändler Jürgen Dilk amtlicher Ersatzvater bei den Rennen, da zur Einschreibung bei Rennen ein gesetzlicher Vormund notwendig war. Dieser betreute seinen Schützling auch finanziell. Mit der Zeit wurde auch das Geld dieses Mentors Jürgen Dilk knapp - doch kein Problem für den erfindungsreichen Michael: Er holte sich z. B. alte Pneus vom Altreifen-Platz, die seine Konkurrenten vorher weggeworfen haben und gewann damit. Fehlende finanzielle Mittel führten so unbeabsichtigt zu verbessertem Fahrkönnen. Im Jahr 1983 erhielt Michael die deutsche Kartlizenz und wurde 1984 Deutscher Juniorenmeister.

      Ab 1985 fuhr der nun 16-jährige Michael Schumacher für den Eurokart-Händler Adolf Neubert und gewann erneut die Deutsche Juniorenmeisterschaft und wurde zusätzlich Junioren-Vize-Weltmeister in Le Mans. 1986 nahm er erstmals an der Deutschen Kartmeisterschaft teil und wurde auf Anhieb Dritter im Endklassement, ebenso bei der Europameisterschaft. Im Jahr 1987 folgte dann der zwischenzeitlich größte Triumph: Michael Schumacher gewann die Deutsche Kartmeisterschaft und die Europameisterschaft.

      1988 bestritt Michael Schumacher seine erste Saison in einem Formel-Rennwagen. Darin konnte er zeigen, war er in seiner Kartzeit gelernt hatte. Doch der Aufstieg gestaltete sich schwierig: Er lehnte ein Angebot zu einer ersten Testfahrt in einem Formel Ford ab, weil ihm die geforderten 500 DM Startgeld fehlten. Bei der nächsten Testmöglichkeit war es wieder einmal Jürgen Dilk, der ihm weiterhalf -

      ein Vertrag beim Euphra Formel-Ford-Team wurde unterschrieben. Teamchef Jürgen Dilk war es auch, der Michael Schumacher zusätzlich einen Platz in der Formel König 1988 sicherte. Hier zeigte Michael sein Naturtalent und gewann neun von zehn Läufe souverän, und damit auch die Meisterschaft. In der Formel Ford 1600 belegte er Platz sechs im Endklassement und wurde bei der EM hinter dem Finnen Mika Salo Zweiter.

      Ende 1988 wurde Willi Weber, auf der Suche nach Nachwuchstalenten, auf Michael Schumacher aufmerksam. Er sah einen jungen Mann, der bei einem Formel Ford-Lauf auf dem verregneten Salzburgring innerhalb einer Runde von Platz sieben auf Platz eins nach vorne stürmte. Weber lud ihn zu einer Testfahrt in seinem WTS-Formel 3-Team (Weber-Tuning-Stuttgart) ein. Bei der Testfahrt war Michael Schumacher auf Anhieb sensationelle 1,5 Sekunden schneller als der etablierte Stammpilot.

      Willi Weber erkannte, daß andere Piloten nur auf "Zufallsrunden" wirklich schnell waren, Michael ihm jedoch das Gefühl gab, "nie etwas anderes gemacht zu haben, egal in welches Renn-Auto er einsteigt". Ein Zweijahres-Vertrag für 1989 und 1990 wurde unterzeichnet; Willi Weber übernahm die Kosten (ca. eine Mio DM für beide Saisons). Michael Schumacher fuhr in seiner ersten Formel 3-Saison 1989 zwei Siege ein und beendete die Meisterschaft mit nur einem Punkt Rückstand als Dritter, punktgleich mit Heinz-Harald Frentzen. Meister in diesem Jahr wurde Karl Wendlinger.

      Für den weiteren Werdegang nach der Formel 3 plante Willi Weber Lehrjahre bei Mercedes-Benz in der Gruppe C-Weltmeisterschaft. Den Einstieg über die Formel 3000 lehnte er ab. Andere Manager sahen diesen Weg als Sackgasse und glaubten, daß für Schumacher mit dem Einstieg in die Sportwagen-WM der Zugang in die Formel 1 blockiert würde. Doch das Kalkül von Manager Weber und Mercedes-Rennleiter Neerpasch ging auf: Schumacher sollte professionell Presseauftritte lernen, Rhetorik-Kurse besuchen, Interviews in Englisch führen. Bezüglich der Rennen lernte der Junior mit der extremen Leistung der Rennwagen (annähernd 700 PS) und der extrem hohen Geschwindigkeit umzugehen. Weiterhin konnte sich der neue Schützling von seinem erfahrenen Co-Piloten Jochen Mass abgucken, wie man ein Fahrzeug professionell abstimmt.

      Schwierig gestaltete sich für Schumacher jedoch, sein junges Temperament zu zügeln. Er fuhr extrem schnell, verbrauchte aber bei den Langstrecken-Rennen viel Sprit, Reifen und Bremsen. Materialschonende Fahrweise und Renntaktik über einen längeren Zeitraum konnte Schumacher im Junior-Team ebenfalls lernen.

      Michael Schumacher nahm als amtierender Deutscher Formel 3-Meister an den inoffiziellen Formel 3-Weltmeisterschaftsläufen teil. Der Formel 3-Grand Prix von Macau gilt als solcher. Hier traf Schumi, wie schon beim Formel 3-Saisonfinale in Hockenheim, auf seinen größten Konkurrenten Mika Häkkinen. Im Rennen lag Schumacher vorn, Häkkinen dicht dahinter auf Platz zwei.

      In der letzten Runde versuchte der Finne auf dem engen Kurs das Unmögliche möglich zu machen: er wollte überholen, flog dabei aber aus dem Rennen und saß hinterher völlig frustriert auf der Leitplanke. Michael Schumacher gewann das Rennen. So bezwang er die besten Nachwuchsfahrer der Welt - der internationale Durchbruch war geschafft. Auch in Fuji, einem weiteren internationalen Formel 3-Rennen, sah er die schwarz-weiß karierte Flagge als Erster.

      1990 holte Michael Schumacher nach, was er im vorherigen Jahr knapp verpaßte: den Formel 3-Meisterschaftstitel. Und das, obwohl die Saison alles andere als positiv begann: in den ersten beiden Rennen in Zolder und Hockenheim fiel er aus. Beim dritten Rennen auf dem Nürburgring punktete er als Fünfter.

      Doch dann schlug Schumacher zu: von den weiteren sieben Rennen gewann er fünf und sicherte sich vorzeitig den Titel. Im Finalrennen in Hockenheim belegte er hinter Gastfahrer Mika Hakkinen, dem britischen Formel 3-Champion, den zweiten Rang.

      Parallel zur Formel 3 nahm Michael Schumacher 1990 an der Gruppe C-Weltmeisterschaft teil. Hier fuhren Schumacher, Heinz-Harald Frentzen und Karl Wendlinger im Juniorteam von Mercedes-Benz. Die Fahrerwertung endete für Michael mit dem fünften Platz und dem Gesamtsieg in der Markenmeisterschaft, zusammen mit den anderen Mercedes-Fahrern im Sauber-Team. Ein Sieg gelang Schumacher zusammen mit Jochen Mass im Finalrennen von Mexico-City

      1990 holte Michael Schumacher nach, was er im vorherigen Jahr knapp verpaßte: den Formel 3-Meisterschaftstitel. Und das, obwohl die Saison alles andere als positiv begann: in den ersten beiden Rennen in Zolder und Hockenheim fiel er aus. Beim dritten Rennen auf dem Nürburgring punktete er als Fünfter.

      Doch dann schlug Schumacher zu: von den weiteren sieben Rennen gewann er fünf und sicherte sich vorzeitig den Titel. Im Finalrennen in Hockenheim belegte er hinter Gastfahrer Mika Hakkinen, dem britischen Formel 3-Champion, den zweiten Rang.

      Hinter den Kulissen zu Michael Schumachers Formel 1-Einstieg zum Grand Prix von Belgien in Spa 1991 entstand ein großes Debakel. Teamchef Eddie Jordan war schockiert, als er hörte, daß Schumacher auf diesem anspruchsvollen Ardennen-Kurs noch nie gefahren ist. Nun sollte er sein Debüt dort ausgerechnet in einem Formel 1-Auto geben. Eddie glaubte vor dem ersten Training: "Der schafft die Qualifikation nie". Nachdem Michael Schumacher mit einem siebten Platz im Qualifikationstraining auf Anhieb sein Fahrkönnen zeigte und seinen Teamkollegen Andrea de Cesaris auf Platz elf verwies, kam ein weiteres Problem auf: Vertragsquerelen. Geschäftsmann Eddie Jordan wollte Schumacher an sein Team binden. Michaels Berater Jochen Neerpasch und Willi Weber mahnten jedoch zur Vorsicht. So wurde lediglich eine Absichtserklärung bzw. ein Vorvertrag unterzeichnet, um einen endgültigen Vertrag für weitere Rennen nach dem Großen Preis von Belgien 1991 zu sichern. Der Hintergrund für die Vorsicht der Berater lag in der Tatsache, daß Jordan für 1992 einen Werks-Motorenvertrag mit Yamaha unterzeichnet hatte. Neerpasch und Weber befürchteten, daß das Team mit diesem eher zweitklassigen Motor ins Mittelmaß abrutschen würde und damit auch ihr Schützling Michael Schumacher. Eine Entscheidung, die sich im Nachhinein als richtig erwies. Wie auch immer: Die Eintrittskarte bei Jordan für diesen Grand Prix kostet letztlich 150.000 Pfund und wurde von Mercedes beglichen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 23:35:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...schwerer Fehler! ;)
      ...der Stadtteil heisst Kerpen-Manheim und nicht Kerpen-Mannheim!

      schoene Gruesse,
      Strongbow
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 23:56:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Super Beitrag, arkun!

      Strongbow, stör Dich doch nicht an der neuen deutschen Rechtschreibung :O ;);)

      Was mich in einem Raetsel mit einem Fehler aber hellhoerig machen wuerde, das erste Treffen mit Senna als 10jaehriger!

      Ist das so??, ist dann dermassen unbekannt..-- und ein riesiger Zufall.

      Hab aus Zeitgruenden nichts gesehen, nichts gehoehrt, wie sahen die ersten freien Trainings aus??

      Privatwetten auf den Sieg zwischen uns sind wohl unnoetig ;);), kleine Wette auf die naechsten 2 Plaetze??

      VMK :)
      Avatar
      schrieb am 25.03.00 00:30:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      2. freies Training:

      1. Hakkinen ca. 1:15.8
      2. Schumacher ca. 1:16.3

      schoene Gruesse,
      Strongbow
      Avatar
      schrieb am 25.03.00 00:45:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Danke, Strongbow

      ist eigentlich wie ne` Bank, kannst fuer`s Abschlusstraining (ohne Regen) zu 80% Hak., Schu., Cout. tippen, nicht im Rennen!

      Wollte, dass diese Bank auf Aktienkurse uebertragbar waere ;);)

      Bis bald mal wieder;), VMK :)

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      schrieb am 09.07.00 21:38:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      aktuelle infos und schumi-brother-späschl auf sport1.de
      Avatar
      schrieb am 08.10.00 13:45:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Törööö :)

      Die Story geht weiter :)


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