DGB-Mitgliederschwund - lösen sich die Gewerkschaften langsam auf? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 26.01.06 18:14:54 von
neuester Beitrag 26.05.06 09:53:03 von
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Zahl der DGB-Mitglieder fiel unter sieben Millionen
Mi Jan 25, 2006 7:12 MEZ
Berlin (Reuters) - Die Zahl der im DGB gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer ist im vorigen Jahr unter die Marke von sieben Millionen gesunken.
Insgesamt seien zum Jahreswechsel knapp 6,8 Millionen Menschen Mitglied in einer der acht im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) zusammengeschlossenen Organisationen gewesen, teilte der Dachverband am Dienstag mit. Das sei per Saldo ein Rückgang um 3,3 Prozent. Neu seien 283.000 Menschen in eine DGB-Gewerkschaft eingetreten. Der Anteil von Jugendlichen unter den neuen Mitgliedern liege mit 33,8 Prozent erheblich höher als ihr Anteil an der gesamten Mitgliedschaft (7,4 Prozent).
Die IG Metall als größte Industriegewerkschaft bezifferte den Mitgliederschwund auf rund zwei Prozent. Die Zahl der organisierten Metaller sei auf rund 2,38 Millionen nach 2,43 Millionen zurückgegangen. Im Saldo habe die IG Metall vorigen Jahr fast 49.000 Mitglieder verloren. 2004 seien es noch 100.000 gewesen. Die Halbierung des Mitgliederrückgangs sei ein gutes Zeichen, erklärte IG-Metall-Vizechef Berthold Huber.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi teilte mit, ihre Mitgliederzahl sei um 4,27 Prozent auf 2,36 Millionen zurückgegangen. Der Rückgang sei aber deutlich geringer als 2004 ausgefallen, berichtete Verdi ohne nähere Angaben. Über 110.000 Menschen seien vergangenes Jahr der mitgliederstärksten DGB-Gewerkschaft beigetreten. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) verlor im vergangenen Jahr 22.000 Mitglieder. Ende 2005 seien in der drittgrößten DGB-Gewerkschaft 749.000 Menschen organisiert gewesen, ein Jahr zuvor seien es noch 771.000 gewesen, sagte Vorstandsmitglied Edeltraud Glänzer am Montagabend in Hannover. Das sei ein Rückgang um 2,8 Prozent.
Mi Jan 25, 2006 7:12 MEZ
Berlin (Reuters) - Die Zahl der im DGB gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer ist im vorigen Jahr unter die Marke von sieben Millionen gesunken.
Insgesamt seien zum Jahreswechsel knapp 6,8 Millionen Menschen Mitglied in einer der acht im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) zusammengeschlossenen Organisationen gewesen, teilte der Dachverband am Dienstag mit. Das sei per Saldo ein Rückgang um 3,3 Prozent. Neu seien 283.000 Menschen in eine DGB-Gewerkschaft eingetreten. Der Anteil von Jugendlichen unter den neuen Mitgliedern liege mit 33,8 Prozent erheblich höher als ihr Anteil an der gesamten Mitgliedschaft (7,4 Prozent).
Die IG Metall als größte Industriegewerkschaft bezifferte den Mitgliederschwund auf rund zwei Prozent. Die Zahl der organisierten Metaller sei auf rund 2,38 Millionen nach 2,43 Millionen zurückgegangen. Im Saldo habe die IG Metall vorigen Jahr fast 49.000 Mitglieder verloren. 2004 seien es noch 100.000 gewesen. Die Halbierung des Mitgliederrückgangs sei ein gutes Zeichen, erklärte IG-Metall-Vizechef Berthold Huber.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi teilte mit, ihre Mitgliederzahl sei um 4,27 Prozent auf 2,36 Millionen zurückgegangen. Der Rückgang sei aber deutlich geringer als 2004 ausgefallen, berichtete Verdi ohne nähere Angaben. Über 110.000 Menschen seien vergangenes Jahr der mitgliederstärksten DGB-Gewerkschaft beigetreten. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) verlor im vergangenen Jahr 22.000 Mitglieder. Ende 2005 seien in der drittgrößten DGB-Gewerkschaft 749.000 Menschen organisiert gewesen, ein Jahr zuvor seien es noch 771.000 gewesen, sagte Vorstandsmitglied Edeltraud Glänzer am Montagabend in Hannover. Das sei ein Rückgang um 2,8 Prozent.
Eigentlich ist es erschreckend wie man sieht das sich die Arbeitnehmervertretungen langsam auflösen. Bei den Äußerungen mancher Gewerkschaftsfunktionäre verwundert es mich aber nicht, das die Mitglieder in Scharen davon rennen.
Die Arbeitgeberverbände haben ja auch immer weniger Mitglieder.
@Aktienkrieger:
Derzeit sind es nach meinem Geschmack aber noch rund 6.8 Mio Mitglieder zuviel...
@Connor:
Brilliant analysiert! Da es auch deutlich mehr Lada-Fahrer gibt als Maybach-Fahrer gilt für mich auch erwiesen dass die russische KfZ-Technologie der deutsch deutlich überlegen ist.
Derzeit sind es nach meinem Geschmack aber noch rund 6.8 Mio Mitglieder zuviel...
@Connor:
Brilliant analysiert! Da es auch deutlich mehr Lada-Fahrer gibt als Maybach-Fahrer gilt für mich auch erwiesen dass die russische KfZ-Technologie der deutsch deutlich überlegen ist.
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Quelle: http://www.n-tv.de
Sonntag, 21. Mai 2006
Immer weniger Mitglieder
Gewerkschaften unter Druck
Der anhaltende Mitgliederschwund setzt die Gewerkschaften auch finanziell unter Druck. Seit 2001 haben sie gut 1,1 Millionen Mitglieder und entsprechend Einnahmen verloren. Das geht aus dem Geschäftsbericht zu dem an diesem Montag beginnenden Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervor. Am Jahresende 2005 hatten die acht Einzelgewerkschaften 6,78 Millionen Mitglieder. 1991 waren es noch 11,8 Millionen. Die Beitragseinnahmen des DGB schrumpften zwischen 2001 und Ende 2004 laut Bericht von 150 auf 143 Millionen Euro jährlich.
"Der kontinuierliche Rückgang der Mitgliederzahlen hat tief greifende Folgen für die Entwicklung aller Gewerkschaften und des DGB. Ein reines Sparprogramm wird der Dramatik der Lage nicht gerecht und führt zu weiteren Mitgliederverlusten", heißt es in einem Antrag des Bundesvorstandes an den Kongress. Gegen die Krise wurde eine "Initiative Trendwende" gestartet. Damit sollen vor allem jüngere Beschäftigte geworben werden. Auch in den neuen Dienstleistungs-Branchen seien die Gewerkschaften "unzureichend vertreten".
Der "Handlungsdruck" für eine Trendwende steige mit dem Mitgliederschwund, schreibt der Vorstand. "Die Gewerkschaften haben in den letzten Jahren aus finanziellen Gründen in immer mehr Städten und Gemeinden Büros geschlossen und ziehen sich in vielen Regionen aus der Fläche zurück." Das geschehe meist ohne Abstimmung mit den anderen Gewerkschaften und dem DGB und führe dazu, dass Mitglieder vor allem in ländlichen Räumen lange Wege in Kauf nehmen müssten, "wenn sie ein Büro ihrer Gewerkschaft aufsuchen wollen".
Sonntag, 21. Mai 2006
Immer weniger Mitglieder
Gewerkschaften unter Druck
Der anhaltende Mitgliederschwund setzt die Gewerkschaften auch finanziell unter Druck. Seit 2001 haben sie gut 1,1 Millionen Mitglieder und entsprechend Einnahmen verloren. Das geht aus dem Geschäftsbericht zu dem an diesem Montag beginnenden Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervor. Am Jahresende 2005 hatten die acht Einzelgewerkschaften 6,78 Millionen Mitglieder. 1991 waren es noch 11,8 Millionen. Die Beitragseinnahmen des DGB schrumpften zwischen 2001 und Ende 2004 laut Bericht von 150 auf 143 Millionen Euro jährlich.
"Der kontinuierliche Rückgang der Mitgliederzahlen hat tief greifende Folgen für die Entwicklung aller Gewerkschaften und des DGB. Ein reines Sparprogramm wird der Dramatik der Lage nicht gerecht und führt zu weiteren Mitgliederverlusten", heißt es in einem Antrag des Bundesvorstandes an den Kongress. Gegen die Krise wurde eine "Initiative Trendwende" gestartet. Damit sollen vor allem jüngere Beschäftigte geworben werden. Auch in den neuen Dienstleistungs-Branchen seien die Gewerkschaften "unzureichend vertreten".
Der "Handlungsdruck" für eine Trendwende steige mit dem Mitgliederschwund, schreibt der Vorstand. "Die Gewerkschaften haben in den letzten Jahren aus finanziellen Gründen in immer mehr Städten und Gemeinden Büros geschlossen und ziehen sich in vielen Regionen aus der Fläche zurück." Das geschehe meist ohne Abstimmung mit den anderen Gewerkschaften und dem DGB und führe dazu, dass Mitglieder vor allem in ländlichen Räumen lange Wege in Kauf nehmen müssten, "wenn sie ein Büro ihrer Gewerkschaft aufsuchen wollen".
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.730.456 von Aktienkrieger am 21.05.06 20:08:55Alle Achtung Aktienkrieger!
Du machst dir Soregn um die Gewerkschaften!
Scheinheiligkeit ist auch eine Zier!
Du machst dir Soregn um die Gewerkschaften!
Scheinheiligkeit ist auch eine Zier!
...ach, was waren das noch für schöne Gewerkschaftszeiten... damals gehörten sogar die Kurorte noch den Werktätigen...
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.731.288 von Pionierleiterin am 21.05.06 20:57:38ja, ossi-maus, die kurorte an der Elbe in der guten warmen DDR... jetzt gehören sie den turbo-kapitalisten. So ein malheur!
Und warum? Weil du nicht aufgepaßt hast!
Ich kann dich aber trösten: diese kurorte interessieren kein schwein. Sie gehen in volkseigentum zurück, zu dir.
Und warum? Weil du nicht aufgepaßt hast!
Ich kann dich aber trösten: diese kurorte interessieren kein schwein. Sie gehen in volkseigentum zurück, zu dir.
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.731.288 von Pionierleiterin am 21.05.06 20:57:38Ein glückliches Paar?
Vielleicht weil sie mal einige Augenblicke der Stasi-Überwachung entgehen können.
wilbi
Vielleicht weil sie mal einige Augenblicke der Stasi-Überwachung entgehen können.
wilbi
Sommer gegen längere Arbeitszeiten
Der DGB-Chef kritisiert auf dem Kongreß des Gewerkschaftsbundes Reformansätze der großen Koalition. Rente ab 67 und die Lockerung des Kündigungsschutzes müssen laut Sommer revidiert werden.
Berlin - Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer hat sich angesichts der hohen Arbeitslosigkeit gegen längere Arbeitszeiten ausgesprochen. Sie zerstörten Beschäftigungsverhältnisse und seien ein gesellschaftlicher Rückschritt, sagte Sommer zur Eröffnung des DGB-Bundeskongresses. Sie seien das Gegenteil von aktiver Beschäftigungspolitik.
Sommer forderte die große Koalition auf, die Pläne für die Rente mit 67 und für die Lockerung des Kündigungsschutzes in den ersten beiden Beschäftigungsjahren noch einmal zu überdenken. Die Rente mit 67 sei in Wahrheit ein Rentenkürzungsprogramm, sagte Sommer. Auch mit den Plänen, die Probezeit bei Neueinstellungen auf zwei Jahre zu verlängern, sei der DGB nicht einverstanden.
Bei der Gesundheitsreform warnte der DGB-Vorsitzende davor, die Kopfpauschale durch die Hintertür einzuführen, den Arbeitgeberbeitrag einzufrieren und die Privatversicherten weiter zu privilegieren. Der DGB-Chef, der sich auf dem Kongreß zur Wiederwahl stellt, mahnte bei der Wirtschaft mehr Ausbildungsplätze für junge Menschen an. Den Verzicht auf die Ausbildungsabgabe kritisierte er als politischen Fehler. WELT.de/AP
Artikel erschienen am Mo, 22. Mai 2006
Der DGB-Chef kritisiert auf dem Kongreß des Gewerkschaftsbundes Reformansätze der großen Koalition. Rente ab 67 und die Lockerung des Kündigungsschutzes müssen laut Sommer revidiert werden.
Berlin - Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer hat sich angesichts der hohen Arbeitslosigkeit gegen längere Arbeitszeiten ausgesprochen. Sie zerstörten Beschäftigungsverhältnisse und seien ein gesellschaftlicher Rückschritt, sagte Sommer zur Eröffnung des DGB-Bundeskongresses. Sie seien das Gegenteil von aktiver Beschäftigungspolitik.
Sommer forderte die große Koalition auf, die Pläne für die Rente mit 67 und für die Lockerung des Kündigungsschutzes in den ersten beiden Beschäftigungsjahren noch einmal zu überdenken. Die Rente mit 67 sei in Wahrheit ein Rentenkürzungsprogramm, sagte Sommer. Auch mit den Plänen, die Probezeit bei Neueinstellungen auf zwei Jahre zu verlängern, sei der DGB nicht einverstanden.
Bei der Gesundheitsreform warnte der DGB-Vorsitzende davor, die Kopfpauschale durch die Hintertür einzuführen, den Arbeitgeberbeitrag einzufrieren und die Privatversicherten weiter zu privilegieren. Der DGB-Chef, der sich auf dem Kongreß zur Wiederwahl stellt, mahnte bei der Wirtschaft mehr Ausbildungsplätze für junge Menschen an. Den Verzicht auf die Ausbildungsabgabe kritisierte er als politischen Fehler. WELT.de/AP
Artikel erschienen am Mo, 22. Mai 2006
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Träumer ...
Hast du heute auch Hertha zum Abschied nochmal deine Stimme gegeben?! Hat nichts gebracht na ja, jetzt kommt die nächste, etwas jüngere Gewerkschaftsschnepfe... bringt eh alles nichts, die Zukunft der Gewerkschaften liegt in der Bedeutungslosigkeit.
Hast du heute auch Hertha zum Abschied nochmal deine Stimme gegeben?! Hat nichts gebracht na ja, jetzt kommt die nächste, etwas jüngere Gewerkschaftsschnepfe... bringt eh alles nichts, die Zukunft der Gewerkschaften liegt in der Bedeutungslosigkeit.
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.732.118 von Wilbi am 21.05.06 22:50:11Ach was. Auf dem Bild sind drei Stasi Mitarbeiter zu erkennen. Die Beiden im Vordergrund und rechts das Gebüsch...
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Antwort auf Beitrag Nr.: 21.761.095 von Zaharoff am 23.05.06 17:15:03
Irgendwie sieht das Gebuesch aus wie IM Sekretaer ...
Antwort auf Beitrag Nr.: 19.895.578 von Aktienkrieger am 26.01.06 18:14:54Berlin (Reuters) - Die Zahl der im DGB gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer ist im vorigen Jahr unter die Marke von sieben Millionen gesunken.
Naja. lt. www.dgb.de waren per 31.12.04 im DGB Mitglied:
- 2.963.053 Arbeiter
- 1.729.426 Angestellte
- 419.999 Beamte
- 1.900.559 Sonstige
Das sind gerade mal knapp 4,7 Mio. Arbeitnehmer.
Interessant ist auch der Organisationsgrad in den einzelnen Schichten:
http://www.destatis.de/basis/d/erwerb/erwerbtab1.php
Arbeiter 11,147 Mio., dh. 26,6 %
Angestellte 18,016 Mio., dh. 9,6 %
Beamte 2,242 Mio., dh. 18,7 %.
Warum relativ mehr Beamte als Angestellte in der Gewerkschaft sind ist mir völlig schleierhaft.
Naja. lt. www.dgb.de waren per 31.12.04 im DGB Mitglied:
- 2.963.053 Arbeiter
- 1.729.426 Angestellte
- 419.999 Beamte
- 1.900.559 Sonstige
Das sind gerade mal knapp 4,7 Mio. Arbeitnehmer.
Interessant ist auch der Organisationsgrad in den einzelnen Schichten:
http://www.destatis.de/basis/d/erwerb/erwerbtab1.php
Arbeiter 11,147 Mio., dh. 26,6 %
Angestellte 18,016 Mio., dh. 9,6 %
Beamte 2,242 Mio., dh. 18,7 %.
Warum relativ mehr Beamte als Angestellte in der Gewerkschaft sind ist mir völlig schleierhaft.
Sind die Gewerkschaften am Ende?
Michael Sommer verlor bei seiner Wiederwahl 16 Prozent, sein DGB fast die Hälfte der Mitglieder
Er stellte sich gestern für weitere vier Jahre zur Wahl - und bekam nur 78,4 Prozent der Delegierten-Stimmen. Zu wenig, wenn man der einzige Kandidat ist: Vor vier Jahren hatten für Sommer rund 94 Prozent der anwesenden Gewerkschafter votiert - rund 16 Prozent mehr!
Klatsche für Sommer und Engelen-Kefer
Noch schlechter erging es Sommers Erzfeindin und Stellvertreterin Ursula Engelen-Kefer (62, SPD): Die Delegierten ließen die "Mutter Courage der Sozialpolitik" durchfallen. Sie muß ihr Amt nach 16 Jahren abgeben.
Sommer abgewatscht, Engelen-Kefer in den Ruhestand geschickt - es rumort beim DGB.
Kein Wunder: Die Gewerkschaften verlieren ständig Mitglieder und Einfluß (siehe Grafik). Nach der Deutschen Einheit zählte der DGB im Jahr 1991 ein historisches Hoch von 11 800 412 Mitgliedern. Heute, 15 Jahre später, sind es noch 6 778 638.
Und jetzt kommt Kritik ausgerechnet von einem Experten. Einer der exponiertesten Linken Berlins, der Politologe Peter Grottian, Professor an der Freien Universität, sagte der B.Z.: "Die Gewerkschaften werden von manchen als nicht zeitgemäß wahrgenommen. Das kommt, weil sie sich zu wenig für Erwerbslose einsetzen und die jungen Menschen vernachlässigen!"
Grottian sagt, die Gewerkschaften verfolgten falsche Ziele: "Das Heil besteht nicht darin, ob man 18 Minuten länger arbeitet oder ein bis zwei Prozent mehr Gehalt bekommt. Wichtig ist, daß man etwas für die Erwerbslosen tut."
Gewerkschaften werden nicht ernst genommen
Über die Krise sollten sich die Spitzen wie Sommer nicht wundern. Grottian: "Die Gewerkschaften haben an Glaubwürdigkeit verloren, weil sie bei Hartz IV eingeknickt sind.
Speziell die Mehrheit der jungen Menschen glaubt nicht daran, daß ihnen die Gewerkschaften helfen. Und diese jungen Menschen haben recht: Es wird nicht dafür gesorgt, daß die Jüngeren in die Arbeit einsteigen und die Älteren auf Einkommen verzichten."
http://bz.berlin1.de/aktuell/news/060524/gewerk.html
Irgendwie freuen mich die jüngsten Entwicklungen in unserem Land und geben mir wir Hoffnung auf Besserung und Gesundung des kranken Mannes in Europa!
Michael Sommer verlor bei seiner Wiederwahl 16 Prozent, sein DGB fast die Hälfte der Mitglieder
Er stellte sich gestern für weitere vier Jahre zur Wahl - und bekam nur 78,4 Prozent der Delegierten-Stimmen. Zu wenig, wenn man der einzige Kandidat ist: Vor vier Jahren hatten für Sommer rund 94 Prozent der anwesenden Gewerkschafter votiert - rund 16 Prozent mehr!
Klatsche für Sommer und Engelen-Kefer
Noch schlechter erging es Sommers Erzfeindin und Stellvertreterin Ursula Engelen-Kefer (62, SPD): Die Delegierten ließen die "Mutter Courage der Sozialpolitik" durchfallen. Sie muß ihr Amt nach 16 Jahren abgeben.
Sommer abgewatscht, Engelen-Kefer in den Ruhestand geschickt - es rumort beim DGB.
Kein Wunder: Die Gewerkschaften verlieren ständig Mitglieder und Einfluß (siehe Grafik). Nach der Deutschen Einheit zählte der DGB im Jahr 1991 ein historisches Hoch von 11 800 412 Mitgliedern. Heute, 15 Jahre später, sind es noch 6 778 638.
Und jetzt kommt Kritik ausgerechnet von einem Experten. Einer der exponiertesten Linken Berlins, der Politologe Peter Grottian, Professor an der Freien Universität, sagte der B.Z.: "Die Gewerkschaften werden von manchen als nicht zeitgemäß wahrgenommen. Das kommt, weil sie sich zu wenig für Erwerbslose einsetzen und die jungen Menschen vernachlässigen!"
Grottian sagt, die Gewerkschaften verfolgten falsche Ziele: "Das Heil besteht nicht darin, ob man 18 Minuten länger arbeitet oder ein bis zwei Prozent mehr Gehalt bekommt. Wichtig ist, daß man etwas für die Erwerbslosen tut."
Gewerkschaften werden nicht ernst genommen
Über die Krise sollten sich die Spitzen wie Sommer nicht wundern. Grottian: "Die Gewerkschaften haben an Glaubwürdigkeit verloren, weil sie bei Hartz IV eingeknickt sind.
Speziell die Mehrheit der jungen Menschen glaubt nicht daran, daß ihnen die Gewerkschaften helfen. Und diese jungen Menschen haben recht: Es wird nicht dafür gesorgt, daß die Jüngeren in die Arbeit einsteigen und die Älteren auf Einkommen verzichten."
http://bz.berlin1.de/aktuell/news/060524/gewerk.html
Irgendwie freuen mich die jüngsten Entwicklungen in unserem Land und geben mir wir Hoffnung auf Besserung und Gesundung des kranken Mannes in Europa!
Müntefering watschen sie ab und pfeifen ihn aus, und Oskar jubeln sie zu. Da sieht man mal wes Geistes Kind diese Gewerkschaftsvertreter sind. Deren Einfluß muß wirklich gering gehalten werden, sonst sind wir bald ganz am Ende.
wilbi
wilbi
Antwort auf Beitrag Nr.: 21.800.281 von Wilbi am 25.05.06 20:07:42Ich habe es auch gesehen im Fernsehen. Sowie eine mißliebige oder unerwünschte Meinung geäußert wurde gab es sofort ein riesen Geschrei und Gepfeife, so daß der Redner kurz unterbrechen mußte und man gar nicht mehr gehört hat was er weiterhin gesagt hat.
Ist das etwa das Demokratieverständnis der Gewerkschafter, den politischen Gegner niederzubrüllen und dazwischenpfeifen?
Ist das etwa das Demokratieverständnis der Gewerkschafter, den politischen Gegner niederzubrüllen und dazwischenpfeifen?
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