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    China: Angst vor Überhitzung - Gefahr für die Weltwirtschaft?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.03.06 15:30:24 von
    neuester Beitrag 05.03.06 16:27:02 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 05.03.06 15:30:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      China hält Ausgaben unter Kontrolle - Angst vor Überhitzung
      PEKING (dpa-AFX) - China will seinen Haushalt trotz drastischer Erhöhung des Militäretats und massiver Hilfen für die Bauern stabil halten. Der Haushaltsentwurf, den Finanzminister Jin Renqing am Sonntag zum Auftakt der diesjährigen Plenarsitzung des Volkskongresses in Peking vorlegte, sieht eine Ausgabensteigerung um 9,7 Prozent vor, während die Einnahmen um 11,7 Prozent wachsen sollen. Überdurchschnittlich stark steigen vor dem Hintergrund der Spannungen mit Taiwan wieder die Militärausgaben um 14,7 Prozent.

      Wegen des hohen Energieverbrauchs, des Mangels an Rohstoffen und anderer Unsicherheiten geht die Regierung für dieses Jahr nur von acht Prozent Wirtschaftswachstum aus. Das Ziel wird traditionell bewusst niedrig gesetzt, um Überhitzungstendenzen in Schach zu halten. Doch geht die Weltbank in diesem Jahr von 9,2 Prozent aus. Im Vorjahr waren es sogar 9,9 Prozent. Das Defizit liegt mit 295 Milliarden Yuan (30,5 Milliarden Euro) um 5 Milliarden Yuan unter dem des Vorjahres. Der Anteil am Gesamthaushalt fällt von 1,6 auf 1,5 Prozent.



      ANGST VOR ÜBERHITZUNG

      Aus Angst vor Überhitzung verschiedener Wirtschaftsbereiche will China den Zuwachs der Anlageinvestitionen auf 18 Prozent drücken. Der neue Plan der Reform- und Entwicklungskommission, der den rund 3000 Delegierten des Volkskongresses auch vorlag, beklagt ein zu schnelles Wachstum der Anlageinvestitionen im Vorjahr, das bei 27 Prozent lag. Es gebe Überkapazitäten, so dass Preise in diesen Industrien fielen und Lagerbestände stiegen. Die Gewinne gingen zurück, während Verluste zulegten. Die potenzielle finanziellen Risiken seien größer geworden.

      Durch das schnelle Wachstum sollen die Einnahmen im neuen Haushalt um 202 Milliarden Yuan auf 1,927 Billionen Yuan (199 Milliarden Euro) steigen. Die Ausgaben werden demnach um 197 Milliarden auf 2,222 Billionen Yuan zulegen. Der offizielle Verteidigungsetat wächst sogar um 36 Milliarden auf 280,7 Milliarden Yuan (28,9 Milliarden Euro). Doch gehen Experten davon aus, dass viele Militärausgaben Chinas von anderen Haushaltsposten abgedeckt werden und der wahre Verteidigungsetat deswegen zwei- bis drei Mal so groß ist.

      MRD FÜR LANDWIRTSCHAFT

      Mit 339 Milliarden Yuan gibt Peking in diesem Jahr 14,2 Prozent oder 42,2 Milliarden Yuan mehr für die Landwirtschaft aus. Ein Fünftel des Zuwachses im Gesamthaushalt kommt damit dem ländlichen Raum zugute. Durch die Abschaffung der landwirtschaftlichen Steuern und die Reform der Abgaben soll die Finanzlast der Bauern um 125 Milliarden Yuan sinken. Für die Abschaffung der Schulgebühren, Zuschüsse für arme Eltern, die Renovierung von Schulen und die Einhaltung der neunjährigen Schulpflicht auf dem Lande sollen über fünf Jahre 218 Milliarden Yuan neu ausgegeben werden.

      Die Ausgaben für soziale Sicherheit, Arbeitslosigkeit und Wiederbeschäftigung steigen im neuen Haushalt um 14,5 Prozent auf 185 Milliarden Yuan. Mit neuen steuerlichen Mechanismen sollen Umweltverschmutzer künftig stärker zur Kasse gebeten werden. Der Preis von Rohstoffen soll besser ihren tatsächlichen Wert reflektieren, um Sparsamkeit zu fördern./lw/DP/sbi
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 05.03.06 16:27:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich möchte doch mal laute Zweifel anmelden,daß die Volksgenossen einen Überblick über Ihre Haushaltseckwerte haben,nicht weil ich sie nicht leiden kann,sondern weil in allen autoritären Systemen mit Wunschzahlen operiert wird.Planwirtschaftswunschfolge


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