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    Wege aus der Ausschließlichkeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.03.06 12:17:17 von
    neuester Beitrag 30.03.06 10:57:55 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.048.814
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      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:17:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich möchte mal nen Thread eröffnen über ein Thema was mich persönlich sehr beschäftigt. Ich würde gern die ehrliche Meinung und evtl. Tipps von anderen Usern hören. Vielleicht gibt es Erfahrungen die man austauschen kann. Gern auch per BM.

      Ich bin seit 1993 incl. Kaufmannslehre bei einer großen Deutschen Versicherung beschäftigt. ab 1996 im angestellten Aussendienst und seit 2001 mit einer eigenen Agentur selbständiger Handelsvertreter gem. §84 HGB, also Ausschließlichkeitsvertreter. Meine Agentur betreut einen Sachbestand von ca. 500 TSD EUR.

      Da man ja mit offenen Augen durchs Leben geht bekommt man ja so einiges interessantes mit und macht sich so seine Gedanken über die Zukunft. Ich möchte zu Beiden Seiten diskutieren; über die Ausschließlichkeit und die Tätigkeit als Makler gem. §93 HGB.

      Eigentlich bin ich bei der Gesellschaft ganz gut aufgehoben, aber sind es auch meine Kunden? Ich habe noch ca. 30 Jahre Berufsleben vor mir und die will ich GEMEINSAM mit meinen Kunden verbringen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:27:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Ausschließlichkeit ist so ne Sache. Man muss dem Kunden den Eindruck vermitteln, die große Deutsche Versicherung ist die Beste! Man ist einfach Sklave des Konzerns. Ist halt ne Frage des Gewissens.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:32:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jannik04, Du hast Boardmail!
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:00:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]20.884.527 von pathi am 21.03.06 12:27:35[/posting]das ist m.E. nicht der Hauptgrund weshalb ich mir Gedanken mache, es gibt mehrere Gründe so auch z.B.
      - Produktgebundenheit, Produktzwang
      - zu erfüllende Geschäftspläne
      - Vererbbarkeit des Kundenstammes
      - Weisungsgebundene Selbständigkeit....
      aber auch:
      - Fachl. Unterstützung
      - großzügige Haftungsfreiheit
      - gute Produkte (aber ob sie auch innovativ sind?)
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 13:26:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Weisungsgebundene Selbständigkeit hat ja eigentlich nichts mit Selbständigkeit zu tun, ein wenig Selbstbetrug ist da auch dabei!

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      schrieb am 21.03.06 14:03:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bin selber HGBler für die Continentale.

      Und ich muss sagen das ich hier wirklich Selbständig bin!

      Was heist den "Weisungsgebunden"?
      Ich habe noch keine "Weisung" oder "Aufträge" erhalten.
      Bei der Conti gibt es auch kein "Berichstwesen".
      Und irgenwelche Pflichtveranstaltungen gibt es auch nicht.

      Die "Produktberater" bieten Schulungen an.
      Wer kommt der kommt, wer nicht kommt hat halt pech gehabt.
      Anwesenheitspflicht gibt es nicht!


      Geschäftsplan?

      Kann sein das die Conti einen hat. Ich habe keinen.
      Es gibt auch keine Umsatzvorgaben. Schon garnicht für einzelne Sparten.

      Ich mache z.B. kein gewerbl. Sachgeschäft. So what?
      Bausparverträge? können andere verkaufen.

      Die Conti interessiert nur ob ich meine Gesamteinahmeziele
      erreiche! Es sollen halt keine "Hungerleider" in Namen der Conti durch die Gegend ziehen.
      Also 45.000,-- Einnahmen ist das mindeste.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 15:32:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]20.888.581 von VeryBestFLV am 21.03.06 14:03:04[/posting]Na das ist doch mal eine interessante und offene Darstellung.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 16:59:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.888.581 von VeryBestFLV am 21.03.06 14:03:04[/posting]Genau das war halt das Ziel mit der Erstellung dieses Threads.... erstmal rauszufinden wie das bei anderen gesellschaften gehandhabt wird, der HGB 84 ist ja auch in den verschiedenen Vertretungsverträgen unterschidlich ausgelegt. so wird mir eben auch vorgeschrieben, dass ich eine Gründung einer GmbH beispielsweise welche mit Versicherungen und Finanzen nichts zu tun hat melden muß. D.h. in meiner Kreativität und Entwicklung bin ich eingeschränkt und das ist das Problem.
      Bei der Allianz ist das ganz anders als das gerade hier geschildert wurde...
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 08:51:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Daher bin ich Makler, denn dann habe ich fast alle Vorteile eines Handelsvertreters und noch völlige Freiheit dazu.

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 17:04:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich bin (u.a.)Makler weil ich nicht für eine Versicherung arbeiten will sondern für meine Kunden bzw Mandanten und von diesen einen Auftrag erhalten will :kiss:
      Avatar
      schrieb am 23.03.06 08:59:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Du kannst/solltest Dich einem Maklerpool anschließen, welcher Dir alle Freiheiten bzgl. Umsatz und natürlich auch Deine Kunden beläßt. Das sollte schon vorgelebt worden sein. Dann hast Du die Vorteile von:

      - einer sehr guten Auswahl von Gesellschaften (falls eine fehlt, bitte Direktvereinbarung machen)
      - vernünftige Provisionssätze und Bestandsprovisionen, auch wenn Du zur Gesellschaft x mal keinen Umsatz in 2006 bringst
      - fähige Kolleginnen und Kollegen, falls Du mal Fragen hast


      Die Ausschließlichkeit und die Handelsvertreter haben gegen einen guten Makler fast keine Chance. Denn dieser kann

      a) fast immer auch die Gesellschaft eines Ausschließlichkeitsvertreters anbieten und
      b) fast immer gute Alternativen anbieten (denn welche Gesellschaft ist in allen Bereichen sehr gut? Keine!)


      Grüße
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 14:58:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      sieh Dir mal diesen Kollegen an:

      http://www.presseversorgung-hauser.de/?gclid=CPqYnfve94MCFR9…

      Hat in kurzer Zeit mit viel Fleiß und tollen Ideen ein Klasse Image aufgebaut. Und macht auch entsprechend Umsatz. Trotz Ausschließlichkeit. Besuch mal einen Kurs bei ihm (mindestens aber das bzw. die Bücher kaufen!).

      Vielleicht hilft Dir sein Ansatz weiter.
      Viel Erfolg
      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.03.06 16:41:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.884.159 von Jannik04 am 21.03.06 12:17:17Tja, niemand hat behauptet, man könne in der Ausschließlichkeit keine Umsätze schreiben. Das ist aber nicht der Punkt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.06 12:45:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.940.240 von OblongFitzOblong am 24.03.06 16:41:56Wer sich richtig selbständig machen möchte, der sollte

      a) einen guten Abgang bei seinen Kunden haben
      b) sich vorab informieren, was der Markt so bietet
      (dazu: ca. 35-45 Promille LV, 5-9 MB KV (je nach Gesellschaft), 90-95% Ausgabeaufschlag, Sach bis zu 25% BP, ...)
      c) sich bewußt sein, daß ein Arbeiten ohne Büropartner auch sehr langweilig sein kann


      Ich bin froh, seit über 5 Jahen Makler zu sein und damit auf der Seite des Kunden zu stehen.


      Viele Grüße - interna
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 21:08:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.940.240 von OblongFitzOblong am 24.03.06 16:41:56so jetzt hab ich mal wieder Zeit hier in meinem Thread was zu posten - muss ja auch schließlich bissl arbeiten......, bisher waren die Antworten/Ratschläge/Meinungen echt sehr aufschlußreich - Ich danke Euch dafür! Einiges bestärkt mich in meiner Planung - Respekt! Lese ich andere Threads wird mir vor Kindergarten ganz schlecht..... Ich möchte jedoch nichts übers Knie brechen..... meine Entscheidung werde ich auch nicht von den Meinungen hier abhängig machen, ich kenne die Vorzüge und Nachteile der Ausschließlichkeit
      @ OblongFitzOblong - dass ich keine Umsätze schreibe habe ich nicht gesagt... im Gegenteil ich denke, dass ich im Vergleich anderer AO-Vertreter recht ansehnliche Umsätze produziere..... ich habe zwei Büroleiterinnen und einen Kundenberater. Ich mache mir lediglich Gedanken über die Zukunft - was wird sich durchsetzen?
      AO, Mehrfach oder Makler? Was ist interessant für meine Kunden? Für mich? und für meine Kinder/Nachfolger?
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 21:10:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.957.765 von interna am 27.03.06 12:45:48m.E. zur Zeit kann ich von diesen Prov. nur träumen..... diese erreicht man nur annähernd wenn gewisse Geschäftspläne erfüllt werden.....
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 08:17:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      ich kann eigentlich nur bestätigen, was interna schon sagt. Poolanschluß ist - vor allem in der Startphase - sehr empfehlenswert. Ich würde mir keinen Riesenpool aussuchen (darf man hier Namen nennen?) sondern eheer einen überschaubaren mit persönlichem Service. Habe da sehr gute Erfahrungen (darf man da Namen nennen?). Denk auch daran, daß der Aufbau eigener Bestände für später (Nachfolge, Verkauf) einen Wert darstellt, während Du als Ausschließlichkeitsverstreter oder Vertriebsvermittler nichts hast, gehört alles der Gesellschaft. Deinen Kunden ist egal, was auf Deiner Visitenkarte steht, es zählt immer das persönliche Vertrauen.
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 10:11:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.003.188 von OblongFitzOblong am 30.03.06 08:17:52OblongFitzOblong,

      natürlich darfst Du hier Pools nennen, von denen Du überzeugt bist. Ich freue mich immer über andere Meinungen.

      Jannik04,

      telefoniere doch einfach mit den Postern hier, welche Dir gefallen haben. Frage Dich durch - ich denke, wir Makler geben Dir einen ziemlich guten Eindruck, welche Alternativen es zur Ausschließlichkeit und zu Handelsvertretern gibt. Zum Thema Bestandsprovisionen ein Beispiel:

      Gehe mal davon aus, daß ein Durschnittskunde:


      200 € im Monat in PKV-Tarife zahlt
      200 € in Lebensversichrungen/BU/Rentenversicherungen etc. zahlt
      70 € Privathaftpflicht (netto, alles im Schnitt)
      50 € Hausrat
      150 € Rechtsschutz
      100 € Wohngebäude
      50 € Unfall
      800 € Kfz

      und 20.000 € Geldanlage hat (davon 10.000 € Geldmarktfonds, 10.000 € Aktien- und Rentenfonds).

      Also ein ganz normaler Kunde:

      => Bestandsprovisionen (BP):

      PKV: 36 €
      LV : 36 €
      PHV: 14 €
      Hausrat: 10 €
      Wohngebäude: 20 €
      Unfall: 10 €
      Kfz: 32 €
      Geldanlage (0,5% im Schnitt über alles): 100 €

      Gesamtsumme: 258 €

      Bei 250 € Kunden kämen so mit der Zeit ca. 64.500 € an BP zusammen. So, nun darf jeder fragen: Ist das nur gefunkert oder realistisch?

      Ich habe in 2006 Bestandsprovisionen von ca. 45.000 € bei ca. 250 Kunden. Ich bin allerdings auch erst seit 2001 Makler und baue die Bestände noch weiter auf (insbesondere im Bereich der Geldanlage). 2008 sind ca. 55.000 € anvisiert.

      Als Handelsvertreter würden mir ca. 50% davon fehlen (0 bei LV/KV, geringere Sätze sonst) = ca. 22.500 € in 2006:

      Mit diesen 22.500 € kann ich bezahlen:

      Büro (schön groß)
      Kfz
      Notebook
      Software
      Telefon
      etc. etc.

      Zusammen mit meinen beiden Kollegen reicht es dann auch noch für die Sekretärin.

      => Ich kann ein komplettes Büro mit dem Überschuß aus der Bestandsprovision zahlen und bekomme für Neuabschlüsse eben die vollen Provisionsätze anstatt 20-25 Promille etc.


      2-3 harte Jahre am Anfang, doch da kann man auch die Kosten mal niedrig halten.

      Fazit: Es lohnt sich und Du verdienst später mehr oder arbeitest weniger und freier!


      Von Herzen viel Erfolg - interna
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 10:57:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Gehe mal davon aus, daß interna mit seinen Kunden sehr viel Glück hat und gehe mal eher davon aus, daß Dein Ottonormalverbraucherkunde monatlich
      50,- € in eine KV-Zusatz zahlt
      100,- € in eine Lebens/Rentenpolice
      100,- € in einen Fondssparplan
      40,- € in einen VL-Fonds (resp. 75,- € in eine BAV nach Umwandlung)
      80,- in eine BU
      jährlich
      60,- € in eine Privathaftpflicht
      50,- € in eine Hausrat
      keine Rechtsschutz braucht
      keine Wohngebäude braucht
      keine Unfall braucht, außer vielleicht für die Kinder
      meinetwegen 800,- € für Kfz
      und evtl. 10.000,- € in ein Fondsdepot packt

      Interessante Pooladressen:
      www.aruna.de
      www.vertriebspool.de


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