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    Hebeleskalation: Jonglieren mit Zertifikaten - der komplette Artikel!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.04.06 22:31:10 von
    neuester Beitrag 12.04.06 19:30:15 von
    Beiträge: 3
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      Avatar
      schrieb am 11.04.06 22:31:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sorry, da ist heute mittag wohl was verloren gegangen gewesen:confused:

      Hier jetzt also die ganze Strategie-
      erschienen in der Aprilausgabe von 'eigentümlich frei'

      http://www.ef-magazin.de/
      32 Enjoy Capitalism: Freie Auswahl (David Schah)

      "Die Roulette-Strategien von Spielkasino-Abenteurern
      laufen oft darauf hinaus, den Einsatz sukzessive zu erhöhen,
      so dass die Verluste während einer Pechsträhne durch
      einen umso höheren Gewinn beim endlich eintretenden
      Glücksfall kompensiert werden. In der denkbar einfachsten
      Variante setzt man zum Beispiel einen Chip auf die
      Farbe Schwarz, und wenn dann Rot kommt, legt man wie
      zum Trotz noch einmal zwei Chips auf die Farbe Schwarz.
      Und wenn dann wieder Rot kommt, setzt man eiskalt vier
      Chips auf das schwarze Feld. Kommt dann tatsächlich
      Schwarz, hat man einen Reingewinn von einem Chip erzielt.
      Solche Strategien haben mehrere schwerwiegende
      Nachteile: Erstens ist es der Roulettekugel egal, wie oft eine
      Farbe oder Zahl vorher schon einmal gefallen ist, so dass
      der statistisch scheinbar unwahrscheinliche Fall, dass acht
      mal hintereinander Rot oder auch drei mal hintereinander
      die Null fällt, durchaus oft eintritt. Zweitens muss der Spieler
      eine recht hohe Anzahl von Chips dabei haben, um Pechsträhnen
      auszusitzen und nicht den schnellen Totalverlust zu
      riskieren. Drittens ist die psychologische Hemmschwelle sehr
      groß, nach einer gewissen Anzahl von verlorenen Einsätzen
      die Einsatzsumme zu vergrößern und somit das Risiko zu
      potenzieren.

      An der Börse gibt es eine Möglichkeit, eine
      ähnliche Strategie einzusetzen, wobei man jedoch ganz im
      Gegensatz zum Roulette die Einsatzsumme sukzessive verkleinert,
      gleichzeitig aber seine Gewinnchancen potenziert.
      Möglich ist dies durch den Einsatz von Zertifikaten mit
      unterschiedlichen Hebeln. Wie das funktioniert, soll anhand
      eines Beispiels verdeutlicht werden: Der Anleger Egbert
      Schmitz glaubt, dass der Dax bald fallen wird und kauft
      für 1.500 Euro ein Dax-Bear-Zertifikat mit einem Hebel
      von 8. Das heißt, für jeden Prozentpunkt, den der Dax
      verliert, gewinnt das Zertifikat 8 Prozent hinzu. Nun steigt
      der Dax aber wider Erwarten um 3 Prozent. Kein Problem,
      denn nun verkauft Egbert sein Zertifikat, das nun
      nur noch etwa 1.100 Euro wert ist, und kauft für die gleiche
      Summe ein Zertifikat mit einem Hebel von 24. Fällt
      nun der Dax wieder um 1,5 Prozent, hat Egbert seine Einstandssumme
      erreicht. Er setzt zur Absicherung einen Stop
      Loss und wartet auf einen weiteren Dax-Rückgang. Steigt
      der Dax aber nach den anfänglichen 3 Prozent doch noch
      um weitere 1,5 Prozent, verkauft Egbert auch das Hebel-
      24-Zertifikat, das nun nur noch etwa 700 Euro wert ist.
      Die Chance, dass beim Dax nun eine Gegenreaktion in Form
      von Gewinnmitnahmen kommt, ist jetzt stark gestiegen.
      Egbert kauft also von den übriggebliebenen 700 Euro einen
      Schein, der einen Hebel von 72 hat. Nun braucht der
      Dax den letzten Anstieg nur noch rückgängig zu machen,
      damit Egbert seine ursprüngliche Einstandssumme von
      1.500 Euro wiedersieht. Er setzt wieder einen Stop Loss
      und ist, obwohl der Dax immer noch 3 Prozent höher steht
      als bei seinem ersten Einsatz, bei einem weiteren Dax-Abfall
      dick in der Gewinnzone. Natürlich ist auch bei dieser
      Strategie das Risiko des Totalverlusts nicht ausgeschlossen,
      zumal bei Zertifikaten mit einem Hebel von 72 der Knockout
      meist nicht weit entfernt ist, also der Dax-Stand, bei
      dem der Schein automatisch wertlos verfällt. Doch ist man
      an der Börse nicht auf Gedeih und Verderb auf den Zufall
      angewiesen, sondern kann durch eine gute Marktbeobachtung
      einen günstigen Einstiegszeitpunkt für ein solches Zertifikatsspiel
      mit Hebeleskalation wählen, zum Beispiel nachdem
      bereits mehrere Tage hintereinander ein Anstieg erfolgt
      ist. Im Gegensatz zum Roulette, bei dem fünf mal
      oder noch öfter hintereinander Rot fallen kann, passiert es
      recht selten, dass es an fünf Börsentagen hintereinander nur
      zu einer einzigen Kursrichtung kommt, wie ein Blick auf
      die Chart-Historie offenbart. Daher kann bei der Anwendung
      der Hebeleskalation die Zugrundelegung eines Börsentages
      als Zeiteinheit sinnvoll sein: Als Anhaltspunkt für
      einen fälligen Zertifikatwechsel kann zum Beispiel der
      Schlusskurs eines Börsentages dienen. Die Strategie der
      Hebeleskalation ist sicherlich nicht so glamourös wie ein
      Abend im Spielkasino, verspricht aber ungleich höhere Chancen
      auf einen Gewinn."
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 00:46:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 19:30:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.168.946 von Lanzalover am 12.04.06 00:46:33was passiert eigentlich bei einem Gap?

      wenn ich ein Hebel 10 Zert. halte, und die Aktie eröffnet 50% im Minus?
      Bei single stock futures hätte ich Nachschuß-Plicht des 4-fachen meines Einsatzes, während ich beim Hebelzert. nur meinen Einsatz verliere; also wie sichern sich die Emitenten ab?

      Ist eine "Versicherungssumme" im Aufgeld inkludiert?

      Wäre interessant, wenn jmd. das weiß.....


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