Hohe US Militärs wollen einen Militärputsch nicht mehr ausschließen. - 500 Beiträge pro Seite

[InvestigativTrader]

Iran-Konflikt: US-Stabschefs fühlen sich in historischer Verantwortung. Hohe US Militärs wollen einen Militärputsch nicht mehr ausschließen.

General Seymore Peace führte ein aufsehenerregendes Gespräch mit dem CAF-Beobachter.

Der Chef der „Vereinigten Stäbe“, General Seymore Peace erläutert die Lage aus Sicht der militärischen Opposition exklusiv im Interview mit dem CAF-Beobachter.

CAF-Beobachter: Mr. Peace, warum wenden Sie sich ausgerechnet an den CAF-Beobachter um Ihre Meinung öffentlich zu machen?

General Seymore Peace: Zunächst möchte ich Ihnen danken, dass Sie mir die Möglichkeit geben den Standpunkt der Vereinigten Stabschefs der US-Streitkräfte hier unzensiert zu vertreten. Das kürzlich von Ihnen geführte Interview mit einem Mitarbeiter aus dem engsten Kreis des Präsidenten hat uns von Ihrer Integrität und Objektivität überzeugt. Für die militärische Führung der USA ist es wichtig, Ihre Haltung dem Amerikanischen Volk und der Völkergemeinschaft zu erklären, um die unkalkulierbaren Konsequenzen der derzeitigen Entwicklung von der Menschheit abzuwenden.

CAF-Beobachter: Danke für Ihr Vertrauen General Peace, aber kommen wir zur Sache. Historische Vergleiche sind ja zur Zeit viel benutzt. Das Römische Imperium wird gerne als Bild bemüht, wenn über die globale Rolle der Vereinigten Staaten gesprochen wird. Um in diesem Bild zu bleiben, sehen Sie sich in der Rolle eines neuen Cicero unter umgekehrten Vorzeichen, der den Frieden und die Republik rettet?

General Seymore Peace: Wenn wir schon in historischen Bildern sprechen, dann sehe ich mich schon eher in der Position eines Ludwig Beck 1938. Ich hoffe allerdings wir sind erfolgreicher bei der Verhinderung eines Krieges. Über die tatsächlichen Ursachen militärischer Auseinandersetzungen zu spekulieren , ist eigentlich nicht Aufgabe im aktiven Dienst befindlicher Kommandeure. Ich setze mich heute aber über dieses Primat der Politik bewusst hinweg, da unsere Haltung eben in den Zweifeln an den Kriegsgründen begründet liegt. Die in der Medienberichterstattung hochgespielten Interventionsgründe sind selbstverständlich nur vorgeschoben. Das iranische Atomprogramm ist so harmlos, wie es das Irakische war. Die ökonomischen Interessen einer oligarchischen Gruppe um George W. Bush begründen die derzeitige US-Außenpolitik.

CAF-Beobachter: Mr. Peace, diese Umstände sind dem aufmerksamen Zuschauer aber doch schon länger bekannt, warum werden Sie erst jetzt aktiv?

General Seymore Peace: Der Unmut in den Streitkräften gärt schon seit Jahren. Die Warnungen vor dem Irak-Engagement wurden ignoriert. Unser damaliger Heeresstabschef Eric Shinseki warnte vor zu geringer Truppenstärke im Irak. Seine Warnung gilt heute als weitsichtig, die Benennung seines Nachfolgers 14 Monate vor Ende der Amtszeit Shinsekis als Demontage des Rumsfeld-Kritikers. Diesmal werden wir nicht wieder einknicken!

Besonders die zögerliche Haltung unserer Regierung gegenüber der Israelischen Siedlungspolitik ist seit Langem ein Kritikpunkt für uns. Realistisch betrachtet wird sich die muslimische Welt erst beruhigen, wenn den Palästinensern eine menschenwürdige Existenz in einem eigenen Staat erlaubt wird. Die USA könnten Israel schnell mit Sanktionen zur Tolerierung eines palästinensischen Staates zwingen. Leider ist die israelische Lobby in den US-Medien viel zu einflussreich, als dass dieser Konfliktgrund endlich ausgeräumt würde. Aber ich möchte besonders in den deutschsprachigen Medien den Eindruck vermeiden, unsere Haltung sei antisemitisch motiviert. Einige meiner Kameraden und viele unserer Jungs in den Truppen sind Juden, sie teilen unser Analyse der Situation!

CAF-Beobachter: Zurück in die Gegenwart Mr. Peace, die Vergangenheit ist ja leider nicht mehr gestaltbar. Da eine Iran-Intervention Ihre konventionellen Kapazitäten überfordern wird, scheint Bush die Bombe wenn nötig einsetzen zu wollen. Sollten die Stabschefs Bush nun klar entgegentreten, was wird dieser dann tun? Ihren Rat akzeptieren oder ihren Rücktritt? Letzteres wäre die Bestätigung des Primats der Politik mit einer abgründigen Botschaft.

General Seymore Peace: Meine Antwort ist eindeutig. Das Offiziers-Korps wird sich nicht erneut düpieren lassen. Wir werden die Verantwortung sowohl für unsere Truppen, als auch gegenüber der Welt in jedem Fall wahrnehmen.

Zu den Nuklearplänen unserer politischen Führung kann ich nur konstatieren, diese Leute wissen nicht wovon sie sprechen! Die Bürokraten im Oval-Office stellen sich den Einsatz atomarer Bunker-Buster wie einen unterirdischen Atomtest vor. Die Realität sieht vollkommen anders aus: Enorme Mengen von radioaktivem Fallout werden durch das aufgeschleuderte Bodenmaterial in die Atmosphäre gebracht. Weite Gebiete sind in der Folge unbewohnbar und es ist mit hunderttausenden zivilen Opfern zu rechnen.

Ich bin nicht gewillt als Massenmörder in die Menschheitsgeschichte einzugehen. Soviel zu dem von den Falken gerne gemachten Vorwurf der Appeasement-Politik.

CAF-Beobachter: Wie sehen Sie die Auswirkungen eines solchen atomaren Bombardements auf die internationale Position der USA und welche Reaktionen hätten wir dann aus der muslimischen Welt zu erwarten?

General Seymore Peace: Wir fürchten, dass ein Atomwaffeneinsatz die Welt so sehr gegen Amerika aufbringt, dass wir die Fähigkeit verlieren, Einfluss anders als mit Waffengewalt zum Tragen zu bringen.
Präsident Bush hofft, dass ein nachhaltiges Bombardement die religiöse Führung des Iran demütigen und einen Volksaufstand provozieren wird. Das krasse Gegenteil wird der Fall sein, die gesamte islamische Welt wird sich mit Iran solidarisieren. Den iranischen Fundamentalisten wird bereits jetzt der Vorwand geliefert, die liberalen Kräfte in der iranischen Politik auszuschalten. Die historische Erfahrung lehrt, dass Bombenangriffe, welchen Umfangs auch immer, die Bevölkerung nicht zur Rebellion veranlassen werden. Der zweite Weltkrieg hat die psychologische Wirkungslosigkeit solcher Terrorangriffe eindrücklich bewiesen.

Darüber hinaus fürchte ich, Osama Bin Laden könnte atomar zurückschlagen. Mit Bomben- und Chemiewaffenanschlägen müssen wir ohnehin rechnen, der ganze Nahe- und Mittlere Osten wird in Flammen stehen.

CAF-Beobachter: Mr. Peace, Ihre Einschätzung der Situation haben Sie nun eindrucksvoll dargelegt, aber wie werden Ihre Reaktionen nun tatsächlich aussehen?

General Seymore Peace: Ich habe dieses Gespräch mit Ihnen geführt, um unserer Regierung die Empörung innerhalb der Militärischen Führung zu verdeutlichen. Wenn sich der Präsident besinnt, ist eine Diskussion über mögliche Reaktionen des Militärs doch völlig unnötig. Für mich persönlich möchte ich aber mit allem Nachdruck erklären, ich werde mein Kommando keinesfalls niederlegen. Unter meinem Befehl wird kein amerikanischen Soldat mehr für die ökonomischen Interessen einer asozialen Minderheit Leben und Gesundheit riskieren. Auch bin ich nicht bereit das demokratische Erbe der amerikanischen Gründerväter zu verraten! Diese kategorische Erklärung mache ich im Einvernehmen mit den Offizieren der Vereinigten Stäbe alle Waffengattungen der US-Streitkräfte.

CAF-Beobachter: General Peace, die zu erwartenden Reaktionen der US-Streitkräfte sind nach diesem Gespräch offenkundig geworden. Wir wünschen Ihnen und Ihren Kameraden Augenmaß und viel Glück. Wir hoffen die Regierung Bush ist klug genug, uns allen die geschilderten Konsequenzen zu ersparen. Von der iranischen Führung ist soviel Vernuft sicher nicht zu erwarten.

(Achtung Satire)

http://chefarztfrau.blogspot.com/2006/04/iran-konflikt-us-st…

[borazon]

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[MODiva]

Lieber InvestigativTrader, liebe user,
natürlich ist satire erlaubt. auch bei euch in wirtschaft&politik.

aber bei so einem titel, wie bei diesem thread am ende nicht zu klein schreiben. kleine mädchen wollen es ja auch noch merken...



Viel spass
wünscht euch eure MODiva

[hacko200]

Antwort auf Beitrag Nr.: 21.185.191 von InvestigativTrader am 13.04.06 02:29:57

sehr schön, so einer würde in etwa einem beck oder stauffenberg entsprechen, also aufrichtigen wahren patrioten! nur es gab wohl ernsthaft schon widerstände in der us-army, auch im offizierschor, ob die jemals so weit gehen, bleibt zu bezweifeln

[Wilbi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 21.185.394 von MODiva am 13.04.06 07:38:40

MODiva,

das ist doch nichts Besonders bei dem. Es ist doch fast alles als Satire aufzufassen, was der schreibt.
wilbi

[887766]

Das ist amerikanische Diplomatie, über uns ohne uns.

[InvestigativTrader]

Antwort auf Beitrag Nr.: 21.185.394 von MODiva am 13.04.06 07:38:40

Extra für die kleinen Mädchen an Board:


(Achtung Satire aber mit realem Hintergrund)



@Wilbi

husch husch geh mit captainfut spielen.

[CaptainFutures]

Antwort auf Beitrag Nr.: 21.193.072 von InvestigativTrader am 13.04.06 15:36:20

Bist du jetzt fertig mit Spammen, oder geht das weiter ?

[MikeNurse]

Ich sah mich schon, wie ich an alle meine Freunde E-Mails versende-bis ich ganz zum Schluß das kleine Wort Satire las....
Für einen anständigen Adranlainschuß hat Dein Artikel auf jeden Fall ausgereicht...

[webmaxx]

Zurück zur traurigen Wahrheeit...

"...

Auch scheint ein System, das von Stan Goff, einem ehemaligen Lehrer an der Militärakademie von West Point, als „Petrodollar Imperialismus“ bezeichnet wurde, gefährdet zu sein. Er gibt an, dass Washington auf zwei Arten von seinem Kontrollanspruch am Golf profitiert. Einerseits durch die enormen Profite aus Waffenverkäufen an die dortigen Länder, die hiermit ihre Gewinne aus Ölverkäufen in die Vereinigten Staaten zurücktransferierten.

Vor allem aber dadurch, dass das OPEC-Öl von allen Staaten in Dollars abgerechnet, aber primär in die USA reinvestiert wird. Jene Dollarabrechnung „hat es den USA ermöglicht, nicht nur die Entwicklungsländer, sondern auch die wichtigsten kapitalistischen Rivalen zu dominieren.
Andere Länder müssen ihre Rechnungen in (Petro)Dollars zu einem höheren Wechselkurs als die USA bezahlen und diese Dollars kommen direkt zurück ins Land (über Saudi Arabien und andere). [...] Amerikanischer Imperialismus ist letzten Endes Petrodollar Imperialismus.“..."

Aus einem im Februar 2003 (!)veröffentlichten Artikel von Jürgen Wagner, der das Irangeschehen vorwegnimmt

http://www.linksnet.de/artikel.php?id=1045

[887766]

Könnte es auch nur um die Auseinandersetzungen unterschiedlicher Weltanschungen gehen. Zum Beispiel der der christlichen und islamischen. Fossile Brennstoffe sind doch eigentlich nur eine Handelsware, deswegen führen wir keine militärischen Kriege, oder ?

[webmaxx]

Also bei den Amerikanern kann ich mir einen Glaubenskrieg nur vorstellen, wenn sie angegriffen werden. Außerdem dominiert das Judentum die USA.

Ihr ausgeprägter Geschäftssinn und vor allem ihr Verhalten in der Vergangenheit (CIA, Kontenblockaden, Irak, Guantanamo etc.) zeigen mir aber, daß sie, um das Fortbestehen des verschwenderischen "American way of Life" zu sichern, zu kompromißlosestem Handeln fähig sind.

Da ihre Ölreserven zur Neige gehen, muß der Nachschub langfristig gesichert sein. Öl gegen Dollars gegen Waffen - das ist das Programm...