Lufthansa AG: Wie geht`s weiter? (Seite 578)

[Daniel5001]

Jetzt short?

[Aldy]

Sind jetzt eigentlich alle besoffen?
Das geschnürte Paket rechtfertigt das Kursziel 1 EUR.

--> das ist ein LH Vernichtungsprogramm, weil die LH das never ever wird erwirtschaften können
--> die LH wird ganz langsam erdrosselt werden

Das ist die Handschrift des Sozialisten Olaf Scholz, der Aktionäre so mag wie Pickel am Ar...m.

[Mammut22]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.796.565 von Kwerdenker am 25.05.20 17:56:05

Alles schön und gut aber wer sagt denn, dass das Verhalten der Menschen wieder wie vor Corona sein wird und alle wieder fleißig fliegen werden? Ich kann mir gut vorstellen dass insbesondere größere Unternehmen verstärkt auf WebEx Teams setzen und dadurch viel weniger im Business Bereich geflogen wird, was wiederum LH zusetzen würde. Ich arbeite in einem Konzern und bei uns wird dieses Jahr sehr wahrscheinlich gar nicht geflogen. In unseren UK Standorten ist davon die Rede, dass die Kollegen dort in diesem Jahr gar nicht ins Office kommen werden, geschweige irgendwohin fliegen. Daher sehe ich die Fluggesellschaften allgemein als ein sehr riskantes Investment an.

[fotogalerie]

Vor allem ist in ein paar Tagen dei lange Pause vorbei. und es kommt wieder Geld in die Kasse.

[RS_Levy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.797.747 von valueanleger am 25.05.20 19:34:43

Bei einer Insolvenz wären alle Aktien wertlos geworden.
Insofern ist so eine Einigung ein sehr gutes Ergebniss.

[Kwerdenker]

Leider hast du in allem Recht.

Andererseits ordne ich das zunächst noch nicht unter "Misslungen" sondern unter "Aufgaben" ein.

Wünsche der Regierung Erfolg dabei größeren Unsinn zu vermeiden.

[DonVladimir]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.796.565 von Kwerdenker am 25.05.20 17:56:05

Wenig schöne Aussichten

Kwerdenker, schön zusammen gefasst.

Insbesondere deine Einleitung gefällt: "immer wenn Daten und Fakten bekannt werden ....".

Was mir an der gesamten Entwicklung überhaupt nicht gefällt ist das Verhalten der EU. Lufthansa war mit Abstand das gesundeste europäische Luftfahrtunternehmen vor der Krise.

Air France hatte phasenweise immer wieder massive Probleme und die Alitalia müßte unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten seit mindestens acht Jahren bereits liquidiert sein.

Es werden dann Umweltauflagen geschaffen, Slots an den wichtigen Drehkreuzen München und Frankfurt genommen. Das kann es irgendwie nicht sein!

Was hier abläuft ist eine Wettbewerbsbenachteiligung. In Frankreich wird ein seit Jahren defizitärer Autobauer namens Renault mit Staats-Milliarden gestützt. Und hier wird sich geziert, wenn LHA aufgurnd selbst nicht zu verantwortender Umstände Milliardenhilfen in Anspruch nehmen muss. Obendrein soll man dann noch zu Gunsten anderer Wettbewerber Vorteile aufgeben.

Damit greift man in das operative Geschäft der LHA ein und benachteiligt dieses Unternehmen.

Auch wenn wir in zwei oder drei Jahren wieder Kurse von 15 EUR oder 16 EUR sehen sollten. Da ziehe ich inzwischen andere Investments vor, denn von diesem Eingriff wird sich die LHA nicht so schnell erholen.

Onkel O´Leary von Ryanair darf weiterhin sein Personal ausbeuten, seine Erträge in Wirtschaftsoasen zum Nulltarif versteuern und sich dabei weiterhin auf die eigenen Schultern klopfen.

[valueanleger]

20% KE zu 2,56€ das Stück.
Das ist ein Schlag ins Gesicht der Altaktionäre.
Und dann spricht Hr. Scholz davon das er froh ist wenn er in einigen Jahren wieder mit etwas Gewinn aussteigen kann.
Nur zur Info: Der aktuelle Kurs steht bei 8,58€....
Dazu noch 9 Mrd€ neue Schulden.
Was ist an diesen Nachrichten gut?

Gruß
Value

[Kwerdenker]

Still ruht der See...

Es ist immer wieder faszinierend, wie still es hier im Forum wird, wenn dann mal Daten und Fakten bekannt werden. Scheint nicht für alle nachvollziehbar, was da gerade passiert ist.

Meine erste Einschätzung lautet: Ein gutes Paket. Die Summe von 9 Mrd. sollte reichen. Die Verwässerung der Aktien durch die Beteiligung des Staates ist zwar gegeben, doch eine stille Beteiligung von 4,7 Mrd. rechtfertigt diesen Schritt aus meiner Sicht sehr.

Die Konditionen des Eigenkapitals erscheinen angemessen. 4% decken das erhöhte Risiko des gewährten Eigenkapitals ab ohne den Konzern massiv zu schwächen.

Der Vorstand hat einige gute Details erreicht:
- Kein Politiker muss in den AR einziehen, man "stimmt sich ab" mit der Regierung.
- Der WSF hält sich aus operativen Entscheidungen sehr weitgehend heraus. Das ist viel!
- Der Exit der Regierung ist bereits programmatisch definiert.
- Es liegt nun am Vorstand rasch den Cashflow zurück in die positiven Bereiche zu bringen, dann kann er das teure Kapital zurückführen und hat keinen bleibenden staatlichen Einfluss riskiert.
Chapeau.

Der Vorstand hält die Zügel in der Hand. Es wird an ihm liegen, dass der Konzern sich rasch mit anderen Geldgebern arrangiert, die staatlichen Mittel Schritt für Schritt zurückführt und so konditionell in eine günstigere Gesamtfinanzierung zurückkehrt.
Und die Regierung wird ihre Beteiligung an dem überlebenden Konzern mit gutem Ertrag veräußern.

Es war zeitweilig eine Nervenprobe mit meiner 4-stelligen Aktienzahl. Ich hätte CS definitiv auch das Schutzschirmverfahren zugetraut, unter bestimmten Umständen auch persönlich empfohlen. Aber ich bin froh dabei geblieben zu sein. Jetzt kann man langfristig wieder aufstocken.
Nur meine persönliche Meinung.

[Newark]

Mondpreis

Zehn Zeichen