checkAd

    Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken? (Seite 1641)

    eröffnet am 15.06.06 17:59:51 von
    neuester Beitrag 05.05.24 09:39:48 von
    Beiträge: 57.994
    ID: 1.066.312
    Aufrufe heute: 78
    Gesamt: 1.506.597
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 1641
    • 5800

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.03.18 16:12:05
      Beitrag Nr. 41.594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.381.183 von nickelich am 25.03.18 14:05:43Billig ist die Braunkohleverstromung nur deshalb, weil die externen Kosten von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Würden die internalisiert (entsprechend hohe Preise für CO2-Zertifikate oder CO2-Steuer), wäre Kohle nicht mehr konkurrenzfähig.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.18 14:05:43
      Beitrag Nr. 41.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.378.647 von for4zim am 24.03.18 19:54:47Der Braunkohletagebau und die Kohleverstromung in Deutschland ist der Tatsache geschuldet, daß dies die billigste Art der Stromerzeugung war und ist. Wenn die heutigen Anlagen mit neuester Filtertechnologie eine bevorrechtigte Einspeisung hätten wie die Windkraft, wäre dies auch in Zukunft der Fall. Was ist daran eigenartig, daß ein Land die billigste Stromproduktion wählt?

      Der Strom wird in Deutschland teuer durch Windkraftanlagen, Solaranlagen, Bioreaktoren, Geothermie und an falscher Stelle produziertem Stom abseits des Verbrauchs.
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.18 08:36:55
      Beitrag Nr. 41.592 ()
      Wunschtraum

      Indem die entwickelten Länder vorführen, dass das geht. Und Staaten wie Dänemark, die Schweiz oder Großbritannien sind da ein besseres Modell als die USA oder Kanada....



      Realität:

      Avatar
      schrieb am 24.03.18 21:10:40
      Beitrag Nr. 41.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.378.647 von for4zim am 24.03.18 19:54:47Die Zahl CO2 Emission pro Kopf ist ja eben kein Wohlstandsmerkmal, sondern wenn das Bruttosozialprodukt aus Bankdienstleistungen kommt ist es nunmal leicht CO2 Emissionen zu vermeiden, während bei der Stahlherstellung überall auf der Welt mit Kohlenstoff reduziert wird, so dass CO2 entsteht, ob die Tonne Stahl nun in der Ukraine oder in den USA erzeugt wird. Und im einen Land muss man nunmal im Winter heizen, was ja in den seltensten Fällen ohne CO2 Emissionen geht, von Atomstrom und Wasserkraft mal abgesehen, und in anderen ist das nicht nötig. Und man muss auch nicht denken, man produziere hierzulande mit Solarmodulen CO2 emissionsfreien Strom, wenn diese zuvor in China hergestellt wurden.

      Letztlich sind das Zahlen, die zum Industrialisierungsgrad korrelieren und erst dann zu den Konsumgewohnheiten. Und wenn man die Rohstoffgewinnung mit hohen CO2 Emissionen und geringer Wertschöpfung den armen Ländern überlässt, kann man natürlich auf CO2 Minderungserfolge verweisen. Im Ergebnis bedeutet das aber, dass man umweltbelastende Industrien in diese Länder verlagert, in denen nicht die gleichen Umweltstandards gelten, weniger Effizient mit der eingesetzten Energie gewirtschaftet wird, unnötige transportkosten entstehen, die ebenfalls zu CO2 Emissionen führen. Was im Ergebnis nicht zuletzt in diesen Ländern nachhaltig die lebensgrundlage der Bevölkerung zerstört.

      Und jetzt sagen Sie mir mal, wieso Sie sich vor diesen Karren spannen lassen?

      Genauso ergibt eine einfache Umstellung von Kohleverbrennung auf Erdgas bei gleichem Energiegewinn eine erhebliche CO2-Einsparung. Oder die Alpenländer können auf einen hohen anteil Wasserkraft bei der Stromerzeugung zurückgreifen. Wieso sollten diese Effekte, Stahlerzeugung in China statt in den USA, oder russisches Erdgas statt deutscher Kohle, als Erfolg zu Gunsten einzelner Länder verbucht werden?

      Knackpunkt sind doch die Investitionskosten im Energiesektor. Dadurch erzeugt jede Umstellung unabhängig vom Energieträger Kosten, indem die alten Anlagen durch Stillegung wertlos werden, ggfs Stromnetze ausgebaut werden müssen. Dazu kommen obendrauf die Kosten für die neuen Anlagen. In einem wachsenden Markt bedeutet das natürlich, dass für jede in den Industriestaaten ersetzte Anlage, beispielsweise in der Stromerzeugung, die gleichen Kosten entstehen, wie für einen Zubau in einem Entwicklungsland. Und das wohlgemerkt ohne, dass dadurch neue Kapazitäten entstünden. Die dadurch (das "Vorleben") vergeudeten Investitionsmittel fehlen natürlich, von der Verknappung der Rohstoffe und Investitionsmittel nach ganz abgesehen. Die Konsequenz ist natürlich, dass andernorts weniger kapitalintensive, dafür CO2 intensive Erzeugungskapazitäten installiert werden müssen, um die Energiebedürfnisse zu decken. Das läuft doch letztlich auf ein St. Floriansprinzip hinaus, das noch dazu im Deckmantel des Brandschutzes daher kommt.
      Avatar
      schrieb am 24.03.18 20:55:03
      Beitrag Nr. 41.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.378.785 von TomTrader am 24.03.18 20:24:31Jede Kenngröße hat ihre Berechtigung, je nach Zusammenhang. Und beim Klimawandel sind CO2 pro Kopf oder CO2-Menge pro Land die richtigen Kennziffern. Die natürlichen Voraussetzungen sind in der Schweiz andere, aber Deutschland hat seine eigenen Potentiale, z.B. Küste im Gegensatz zur Schweiz. Und niemand zwingt Deutschland dazu, immer noch so viel Kohle zu verstromen - das ist eine rein politische Entscheidung. Die USA schließlich könnte leicht das Schweizer Niveau erreichen. Wie extensiv dort mit Energie umgesprungen wird, ist ebenfalls politisch bedingt. Als ich in den USA lebte, war meine wichtigste Erfahrung, dass dort Heizung, Klimaanlage, Kücheneinrichtung und öffentliche Infrastruktur durchweg ineffizient, falsch dimensioniert und daher auf Verschwendung ausgelegt war. Die USA brauchen nicht dreimal so viel CO2 pro Kopf wie die Schweiz, um ihren Wohlstand zu erhalten. Das ist nur Rückständigkeit, die politisch bedingt ist.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Biotech-Innovation auf FDA-Kurs!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.03.18 20:24:31
      Beitrag Nr. 41.589 ()
      Meine bescheidene Meinung zu dem Thema ist, das CO² pro Kopf eine furchtbar schlechte Kenngröße ist. Z.B. sind die natürlichen Voraussetzungen bezüglich Wasserkraft in der Schweiz besser als in D. Oder Frankreich geht mit dem Thema Kernkraft anders um als D.

      Wenn schon, wäre für mich die Energieproduktivität aussagekräftiger, wobei der Anteil des Dienstleistungssektors wiederum überlagernd wirkt. Und bei der Kenngröße Energie je BIP wird deutlich, dass die Verschwender tendenziell nicht in den entwickelten Ländern sitzen oder zumindest das Bild CO² je Kopf deutlich differenzierter zu betrachten ist.

      https://de.theglobaleconomy.com/rankings/Energy_per_GDP/
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.18 19:54:47
      Beitrag Nr. 41.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.378.398 von honigbaer am 24.03.18 18:52:34"frevelhaftes Laster" ist Ihr Ausdruck, nicht meiner. Es geht um die rein pragmatische Frage, wie groß bei moderner Technik noch CO2-Emissionen pro Kopf sein müssen, um ein wohlhabendes Land zu sein. Der Pro-Kopf-Verbrauch von CO2 ist in den USA 16,5 Tonnen pro Jahr, in Deutschland 9,4, in Frankreich 5,75 und in der Schweiz 5,06 (Zahlen von 2013, außer die Schweiz, hier von 2010). Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2…

      Jetzt sagen Sie mal, welches dieser Länder signifikant reicher oder ärmer als die anderen ist, gemessen daran, was bei der breiten Bevölkerung ankommt. Und dann erzählen Sie noch mal, wieso Sie glauben, man müsste große Mengen CO2 erzeugen, um Wohlstand für ein Land zu erzielen. Da spielen wohl eher Eigentümlichkeiten eine Rolle, wie die ineffiziente Infrastruktur und Verschwendung in den USA oder der Braunkohletagebau und die Kohleverstromung in Deutschland. Faktoren für eine erfolgreiche Wirtschaft sind andere und die können schon längst weniger CO2-intensiv erbracht werden.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.18 19:23:46
      Beitrag Nr. 41.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.377.840 von nickelich am 24.03.18 16:58:51
      Zitat von nickelich: Hierzulande keilt RV gegen die nun in Bayern geltende H10-Regelung (10-facher Abstand zur Höhe der Anlage).
      Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals etwas zu dieser Regelung gesagt habe. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich das für richtig halte. "Keilen" bin ich allenfalls von Ihnen gewohnt, wenn Sie Ihre Hasstiraden gegen Windräder ausschütten.

      In Großbritannien ist ein großes neuartiges Kernkraftwerk im Bau, weitere werden folgen.
      Schon wenige Monate nach Baubeginn von Hinkley Point C sind die geplanten Kosten immer weiter gestiegen und der Fertigstellungstermin verschoben worden. Bei den horrenden Kosten und exorbitanten Subventionen (bis zu 100 Mrd Euro) werden wohl kaum weitere folgen. Gegen die erneuerbaren Alternativen sind AKWs nicht mehr konkurrenzfähig.

      Ganz so neuartig ist dieses AKW vom Typ EPR übrigens nicht: Ein AKW von diesem Typ ist seit 2005 in Finnland im Bau. Dort laufen die Kosten davon: Von geplanten 3 Mrd auf (bisher) 9 Mrd. Der Fertigstellungstermin wurde von 2009 auf (bisher) 2019 verschoben - die Bauzeit steigt damit von 4 auf 14 Jahre. Mal abwarten, wie das bei Hinkley Point aussehen wird. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.03.18 18:52:34
      Beitrag Nr. 41.586 ()
      Wenn man den Zusammenhang zwischen industrieller Aktivität und Energieverbrauch ignoriert, dann kann man natürlich die CO2 Emissionen als frevelhaftes Laster betrachten, wie Schokolade naschen oder Zigaretten rauchen und man muss das richtige Verhalten nur vorleben. Auf welchem Niveau wird denn hier argumentiert?
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.03.18 17:14:40
      Beitrag Nr. 41.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.377.840 von nickelich am 24.03.18 16:58:51Sie scheinen anzunehmen, ich hätte etwas gegen Kernkraftwerke. Wenn die nicht staatlich subventionert werden und einschlägige Sicherheitsregeln einhalten, sowie die Kette zur Wiederaufbereitung und Endlagerung finanziert und gesichert ist, habe ich nichts gegen Kernenergie.

      Und die hohen Stromkosten hindern offensichtlich Dänemark nicht daran, ein sehr wohlhabendes Land zu sein. Die USA haben offensichtlich mit ihren hohen CO2-Emissionen weder erreicht, dass die Teilhabe der Bürger gesichert wird noch dass nachhaltig der Wohlstand im Land gesichert ist. Ganz besonders sieht man das an der maroden Infrastruktur, die den USA auch schon den Titel "reichstes Entwicklungsland" sicherte

      Letztlich gibt es viele Wege zu sinkenden CO2-Emissionen, sowohl marktwirtschaftliche als auch staatlich regulierte, und zwischen Frankreich, Italien, der Schweiz oder Dänemark findet man viele Alternativen - alles besser als der Standard in Russland, den USA, Saudi-Arabien, Kanada oder Australien. Was aber der schlechteste Weg zu sinkenden CO2-Emissionen ist, ist das Nachdenken von dickbäuchigen Verschwendern in CO2-Verbraucherländern über die Reproduktionsrate in Afrika. Die sinkt ohnehin bereits ganz ohne westliches Zutun stetig, in erster Linie durch den steigenden Bildungsgrad von Frauen in diesen Ländern, wie überall.
      • 1
      • 1641
      • 5800
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?