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    Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken? (Seite 5795)

    eröffnet am 15.06.06 17:59:51 von
    neuester Beitrag 14.05.24 15:05:09 von
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      schrieb am 06.07.06 22:13:05
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.437.605 von CaptainFutures am 06.07.06 17:55:13Holla, http://www.konservativ.de" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.konservativ.de ist ja eine wahre Fundgrube.
      Doctoren und wahrscheinlich emeritierte Professoren die tolle Hypothesen vertreten. Z.B. auch die, dass Wärmedämmung bei Häusern Scheiße ist:laugh:. Da werden ganze Max-Planck-Institute mal so eben als von grünen Spinnern besetzt erklärt.

      Aber zur Beruhigung für den gebeutelten Kapitän, natürlich ist die Sonne schuld an der Klimaerwärmung , irgendwie, weil ohne wäre es kalt. Sehr kalt.

      Mal zurück in die Realität. Hat der Kapitän schon mal ein IR-Spektrum vom CO2 gesehen? Und das von der Sonne emmitierte Strahlungsspektrum? Ja, wenn nicht, dann kann er nicht wissen wovon er redet. Aber ich kann dir mit meinem FTIR-Spektrometer morgen mal ein Spektum des CO2 aufnehmen und zuschicken:laugh:. Da wären erst einmal die einfachsten Zusammenhänge klar...
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      schrieb am 06.07.06 21:46:30
      Beitrag Nr. 75 ()
      CaptainFutures, ich kapiere nicht, was Dich treibt, so einen Blödsinn zusammenzuschreiben. Du hast doch keine Ahnung von der Materie. Du bist nicht in der Lage, zu unterscheiden, wer als Fachmann in der Sache schreibt, wer als Außenseiter, wer als Spinner, wer als Lobbyist. Das ist noch schlimmer als das Treiben von spicault, der glaubt, an die Wahrheit käme man, indem man wahllos irgendwas aus dem Internet zusammenkopiert, am besten das, was in die Tendenz paßt. spicault, Du wirst so zu keinem Ergebnis kommen; um Fachliteratur bewerten zu können, benötigt man zunächst den fachlichen Hintergrund dazu. Ich selbst verstehe auch nur grundsätzliche Aspekte, weil mein eigenes Fachgebiet die Atmosphärische Chemie ist - ich muß mich jetzt wegen eines Arbeitsplatzwechsels in die Klimatologie einarbeiten, aber zumindest ist mir klar, daß wo der wissenschaftliche Konsens liegt, und wo hier in den Beiträgen von sogenannten Klimawandelskeptikern gemogelt wurde.

      CaptainFutures, ich sage Dir, definitiv, es gibt einen klaren wissenschaftlichen Konsens, und der ist in den IPCC-Reports formuliert - der nächste kommt 2007 heraus. Ansonsten findest Du den Stand der Diskussion in der Fachliteratur, in Climatic Change, Climatological Sciences, Journal of Atmospheric Sciences, Atmospheric Environment, EOS, Journal of Geophysical Research, Geophysical Research Letters, sogar Science und Nature, und...und...und...

      Was Du hier machst, ist, unwissenschaftliche Außenseitermeinungen nur deshalb als wissenschaftlich anzunehmen, weil sie politisch in Deinen Kram passen. So viel Unvernunft kann ich nicht verstehen. Wenn Du zumindest etwas Ahnung von dem Gebiet hättest, könnte ich ja noch verstehen, daß Du Dir einbildest, solche Unterscheidungen selbst treffen zu können. Aber Du weißt gar nichts über die Materie. Du hast nicht die geringste Voraussetzung, irgendetwas in dem Thema zu entscheiden. Du weißt nichts darüber, und das auch noch falsch.

      Was mich zusätzlich ärgert ist, daß Du Behauptungen wiederholst, zu denen ich hier im Thread bereits die Argumente dagegen dargelegt habe. Du ignorierst einfach alles, was Dir nicht in den Kram paßt. Was willst Du dann noch hier? Wer diskutiert, liest auch, hört auch zu. Du stopfst Dir fest die Finger in die Ohren und redest. Das ist doch kein Verhalten...

      Und grundsätzlich: Wissenschaftler werden in der Regel nicht dafür bezahlt, eine bestimmte Meinung zu haben, sondern eine bestimmte Menge begutachteter Publikationen zu machen, ein bestimmtes Pensum an Lehre zu erfüllen usw. Drittmittelprojekte werden üblicherweise aus fachlich zugeordneten Töpfen finanziert, bei denen Gutachter, selbst Wissenschaftler, bewerten, ob ein Beitrag wissenschaftlich relevant ist - nicht die Beamten oder gar Politiker. Und daher geht es nicht um die Inhalte des Resultats, sondern um den Ansatz in der Arbeit. Ob bei einer Arbeit herauskommt, was den Klimawandel verursacht oder ob es ihn überhaupt gibt, ist bei der Mittelvergabe nicht relevant. In Deutschland sind die wesentlichen Institute auf dem Gebiet das MPI Hamburg und das PIK Potsdam. Die bestreiten ihre wissenschaftliche Arbeit zunächst mal aus der Grundförderung. Die ist für das Bestehen der Institute vorgesehen - nicht für irgendeinen Inhalt. Dazu kommen dann Drittmittel. In den USA wird die Hauptarbeit auf dem Gebiet von NCAR gemacht, von NOAA (in Boulder vor allem) und von der NASA, durchweg finanziell gut ausgestattete Institutionen, die sich durch ihr wissenschaftliches Ansehen definieren. Dazu kommen speziellere Arbeiten an den Universitäten. Begleitet wird das von internationalen Projekten, die wiederum selbst nur im geringem Umfang Geld ausschütten, wenn überhaupt, sondern vor allem organisatorische Plattformen bieten, wie Global Atmosphere Watch im Bereich der Messungen (darunter fallen etwa die berühmten Meßreihen von Mauna Loa - die werden nicht von GAW bezahlt, sondern von NOAA, in Deutschland am Hohenpeißenberg nicht von GAW, sondern vom Deutschen Wetterdienst) oder eben IPCC, dem Wissenschaftler aus aller Welt zuarbeiten, ohne dafür Geld zu bekommen. Bezahlt werden die im allgemeinen einfach dafür, daß sie Wissenschaftler sind, etwa Professoren oder Institutsangestellte in Deutschland. Und daher ist Deine Karikatur weiter unten zu dem Thema völlig daneben.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 20:17:39
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.439.137 von CColumbus am 06.07.06 19:07:43Wenn Du meine Beiträge und vor allem die verlinkten Artikel lesen und verstehen würdest müsstest Du jetzt nicht solchen Mist hier schreiben.
      Du klammerst Dich zwanghaft an eine Theorie, wie von mouse_potato schon richtig dargestellt, ohne wirkliche Faktensicherheit.
      Die von Menschen gemachte globale Erwärmung ist keine Populärwissenschaft?
      Ist Dir eigentlich klar wieviel von diesem Strohhalm abhängt?
      Du bist doch einer von der Selbstformulierer und Denkerfraktion, also nimm die Fakten doch endlich mal zur Kenntnis.
      Aufgrund von bislang unbewiesenen Behauptungen und Theorien werden seit Jahrzehnten riesige wissenschaftliche Programme finanziert, die bisher nichts zweifelsfrei belegen oder feststellen konnten.
      Vor 25 Jahren gab es den Eiszeithype und man machte sich großspurig Gedanken über gewaltige Spiegel im Orbit, die dann die Erde erwärmen. Als die Temperatur dann plötzlich in den Achtzigern anstieg gibt es plötzlich den Treibhaushype.
      Allen beiden Hypes ist gemein, das daran millionenschwere Programme und politische & wirtschaftliche Interessenverbände am Rockzipfel hängen, die ihre Existenzberechtigung daraus ziehen.
      Ist ja auch klar, denn wenn man einfach feststellen würde, das man eigentlich gegen das globale Klima gar nichts unternehmen kann, würden diese Organisationen und Vereine von einem Tag auf den anderen ihre Existenzberechtigung verlieren.
      Wir wissen aber was bei Ökofetischisten schon immer galt: Was nicht sein kann darf auch nicht sein.
      Das gilt beim Thema EEG, Atomkraft und Gentechnik genauso.
      Fakten gefährden die Existenz dieser Gruppierungen.
      Ohne Hysterie und Hype keine Zuschüsse, Fördermittel, Aufkleber, Kampagnen, Fähnchen, Sticker, Hemden, Initiativen, Aktionsbündnissen, Wählerstimmen, Aufrufe, etc. pp.

      Eine Millionenindustrie in Politik & Wirtschaft ist das, die daran hängt und davon abhängt.

      Und unter diesen Umständen darf man ja wohl noch mal die Frage oder den Zweifel daran erheben, warum dies alles geschieht ohne international gesicherte Faktenlage und aufgrund von Vermutungen.

      Oder wenn ich solche Sprüche höre von wegen: "Warten wir ab, denn hinterher haben wir die Daten, die wir vorher gebraucht hätten um die Zukunft zu gestalten."

      Also gilt bei den Befürwortern nur eines: FUD, Fear, Uncertainty and Doubt.

      Angstmachen (Wenn wir nichts dagegen unternehmen sind wir alle verloren...), Unsicherheiten wecken (Es könnte ja sein das...), und Zweifel hegen und pflegen (Das hört sich ja alles unglaubwürdig an, mir war jedenfalls noch nie so heiß wie heute...).

      Und im Notfall wenn alles nichts mehr hilft gilt die Parole: Es schadet ja auch nichts oder ist ja auch nicht schlimm wenn wir dagegen etwas unternehmen, auch wenn wir dann evtl. Unrecht hatten.
      Wir haben ja was Gutes getan.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 19:53:06
      Beitrag Nr. 73 ()
      Ich finde die schönen Sätze ohne Belege kommen von der Konsens-Wissenschaft. Von dieser Seite wäre es wünschenswert wenn endlich Fakten kommen würden, z.B. wie gross denn nun der "anthropogene" Einfluss auf das Klima ist anstatt nur zu behaupten es gäbe diesen Einfluss. Auch ist die Meinung, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird durchaus populär, die Skeptiker sind in der Minderheit und werden oft pauschal als "unseriös" abgetan. Für die Klimaforschung spricht auch nicht, dass teilweise selbst unwissenschaftlich gearbeitet wird wie kürzlich in einem Artikel auf Spiegel-Online zu lesen war. Dort wurde einem Konsens-Wissenschaftler nachgewiesen mit gefakten Daten gearbeitet zu haben. Natürlich wurde sofort erklärt dies hätte keine Auswirkung auf die Ergebnisse :look:

      Gefakte Daten ohne Auswirkung auf die Ergebnisse, Stand "Klimaforschung" 2006.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 19:07:43
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.438.466 von CaptainFutures am 06.07.06 18:39:36Captain Futures, es reicht nicht scheinbar wohlformulierte Sätze hier reinzuschreiben. Du hälst dich an wissenschaftliche Fakten, die wie du hier selbst bewiesen hast, gar nicht in der Lage bist zu verstehen. Du benennst nicht einmal die wissenschaftlichen Fakten von denen du redest. Das wäre aber doch das mindeste. Du denunzierst andere Meinungen als deine, als populärwissenschaftliche Theorie und bist nicht einmal in der Lage deine Meinung konkret zu formulieren. Und die Hysterie liegt doch, wie du selber am besten zur Schau stellst, bei dir.

      Dein Posting ist reines Geblubber.

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      Avatar
      schrieb am 06.07.06 18:55:04
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.438.104 von CColumbus am 06.07.06 18:22:24#63 CColumbus

      I like your frankness in admitting that you don't understand all the scientific arguments for and against the theory of man-made global warming. I have to admit that I don't either, and that is the reason I have opened this thread and copied various articles into it. I do it in an effort to understand the problem, and up to now I have not formed a definite opinion on the matter. What I do know is that the theory of global warning, which its proponents claim to be based on a "consensus" amongst experts in the field of climatology, is not a watertight theory and contains a few discrepencies and inconsistencies which the experts seem unable to explain.

      I plan to give my opinion on the conflicting arguments at a future date, when I have studied the matter in more depth.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 18:39:36
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.438.104 von CColumbus am 06.07.06 18:22:24wenn ich die Abgase aus den Auspüffen der Autos länger und konzentriert einatme,das nicht gut für meine Gesundheit ist.


      Unbestritten. Nur geht es hier nicht um die Gesundheit von Autoabgasen sondern um die globale Erwärmung. ;)

      For4zim ist hier der einzige der in der Diskussion eigene Gedanken formuliert.

      Ich halte mich da lieber an die wissenschaftlichen Fakten und laufe nicht gleich jeder populärwissenschaftlichen Theorie hinterher, die sich zwar auf den ersten Blick fantastisch anhört, die aber leider auch von verschiedenartigen Stellen aus ideologischen Gründen mißbraucht wird um dick abzusahnen.
      Vor allem dann nicht wenn sich die Anhänger dieser Theorie in Hysterie ergehen und alle Gegner diskreditieren und brandmarken.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 18:22:24
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.437.605 von CaptainFutures am 06.07.06 17:55:13Ich masse mir nicht an zu dem Thema zu schreiben, weil ich zugegebenermaßen nicht viel davon verstehe. Andererseits verstehe ich dann aber auch so viel, daß wenn ich die Abgase aus den Auspüffen der Autos länger und konzentriert einatme,das nicht gut für meine Gesundheit ist.

      For4zim ist hier der einzige der in der Diskussion eigene Gedanken formuliert. Du und der Threaderöffner üben sich hier in der Kunst des copy and paste wobei man den Eindruck hat, daß ihr von dem was ihr hier reinkopiert auch nicht alles versteht. Es reicht ja scheinbar wenn die Tendenz stimmt. Ein seriöser Wissenschaftler, der auf Erkenntnisgewinn aus ist, würde jedenfalls genau die Pasagen, die du gerötet hast nicht formulieren. Wissenschaft lebt nicht von Unterstellungen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.06 17:55:13
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.430.182 von for4zim am 06.07.06 10:17:30Globale Erwärmung? Die Sonne ist schuld!

      "Oh! Aber der Treibhauseffekt ist mir viel lieber!", sagte mir eine BBC-Produzentin, als ich kürzlich ein Interview über mein Buch Die launische Sonne gab. Es handelt vom Kampf zwischen der Sonnen- und der Treibhaus-Theorie und von der dänischen Entdeckung eines überraschenden Mechanismus, wodurch der eigensinnige Stern, der uns das Leben gibt, auch seine Spielchen mit dem Erdklima spielt.

      Als ich die Produzentin bat, ihre Meinung etwas genauer zu erklären, erwartete ich einige der gängigen wissenschaftlichen Meinungen über den zunehmenden Treibhauseffekt zu hören. Statt dessen antwortete sie: "Weil wir dann etwas dagegen tun könnten. Die Sonne kann man nicht steuern."

      Dieses kurze Gespräch verriet die typische Geisteshaltung, die hinter der fixen Idee steht, das Kohlendioxid und andere durch menschliche Aktivitäten erzeugte Gase seien für die kaum bemerkenswerte Verbesserung des Klimas in den letzten 100 Jahren verantwortlich. Ich sage "kaum bemerkenswert", denn wir sind lediglich zu Temperaturen zurückgekehrt, wie sie um 1730 vorherrschten, als George Washington noch ein Kind war. Und ich sage "Verbesserung", weil alle Generationen außer der unsrigen genau wußten, daß eine wärmere Welt angenehmer und fruchtbarer ist.

      Vor 25 Jahren befand sich das Klima in einer Abkühlungsphase, und jeder sprach von der kommenden Eiszeit. Es gab damals radikale Vorschläge zur Beeinflussung des Klimas. Man könnte die Welt warm halten, hieß es, indem man Ruß auf das arktische Eis streut, gewaltige Spiegel ins Orbit bringt, um mehr Sonnenlicht zu bündeln, oder indem man mehr Kohlendioxid in die Luft bläst.

      Mutter Natur setzte sich über alle diese Gedanken hinweg, indem sie die Temperaturen in den achtziger Jahren ansteigen ließ. Aber die Klimatologen hatten gelernt, daß Schauergeschichten gut für das Geschäft sind. Also polierten sie schnell die Treibhaushypothese auf, die die meisten bis dahin für ein Hirngespinst gehalten hatten. Auch die Diplomaten suchten nach Ende des Kalten Krieges Arbeit, und sie versprachen sich viele Flugmeilen von den Verhandlungen über die Kontrolle der Treibhausgase. Als das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) 1990 seine erste grobe Prognose von einer überhitzten Welt im 21. Jahrhundert herausgab, flogen solide Erkenntnisse, die man in jahrzehntelanger Klimaforschung erworben hatte, zugunsten einer verschrobenen Hypothese aus dem Fenster heraus.

      Die Annahme, die Menschen seien mächtig genug, um den natürlichen Prozessen, die seit 4,5 Milliarden Jahren das Klima der Erde steuern, Konkurrenz zu machen, nährt die Selbstachtung - und Schuldgefühle. Und "etwas dagegen zu tun", wie es die Produzentin in jenem Gespräch nach der Sendung gewünscht hatte, befriedigt den Trieb, sich zum Boß über andere aufzuspielen - wenn nicht als Kolonialherr, dann eben als globaler Treibhauspolizist. Nur solche tiefsitzenden menschlichen Motive können erklären, warum die Welt dermaßen durchgedreht ist, warum so viele Wissenschaftler, Politiker und Journalisten die übertriebene Treibhaustheorie des Klimawandels übernommen haben, obwohl objektive Beobachtungen zu ihrer Bestätigung fehlen.

      Der Einfluß der Sonne auf das Klima

      Das Klima änderte sich schon lange, bevor menschliche Aktivitäten darauf großen Einfluß haben konnten. Etwa um das Jahr 1000, in der Blütezeit jener dreisten Nordmänner, der Wikinger, war die Welt wärmer als heute. Andererseits war das Klima um 1690 so kalt, daß die Schotten beispielsweise Jahr für Jahr Hunger litten und sich mit England vereinigen mußten. Aber schon 40 Jahre später, nach einer weit schnelleren und drastischeren globalen Erwärmung als irgendwann im 20. Jahrhundert, waren die Temperaturen so hoch wie heute. Anschließende Abkühlungsphasen im 18. und 19. Jahrhundert gingen der Wiedererwärmung voraus, die nun all diese Aufregung ausgelöst hat.

      Zu den bekannten natürlichen Einflüssen auf das Klima gehören Vulkane und El Niño, aber ihre abkühlende bzw. wärmende Wirkung hält nicht lange an. Für längerfristige Veränderungen über Jahrzehnte oder Jahrhunderte bieten die Variationen der Sonne die offensichtlichste Erklärung. Schon vor 200 Jahren behauptete der Astronom Wilhelm Herschel, die Getreidepreise in England seien niedriger, wenn auf der der Sonnenoberfläche viele dunkle Flecken zu sehen seien, die wärmeres Wetter brächten.

      Mit den heutigen besseren Kenntnissen können wir sagen, daß die Verbindung mit den Sonnenflecken nicht ganz so einfach ist; aber Herschels Meinung war im wesentlichen richtig. Die extreme Kälte am Ende des 17. Jahrhunderts fiel mit einem längeren Fehlen von Sonnenflecken zusammen, was als Maunder-Minimum bekannt ist. Und die Sonne hat heute etwa doppelt so viele Flecken wie am kühlen Beginn unseres Jahrhunderts.

      Viel weiter zurück in der Zeit, als man Sonnenflecken zu zählen begann (was erst seit 1749 systematisch geschieht), verfolgen die Wissenschaftler das wechselnde Verhalten der Sonne mittels der Schwankungen des Radiokohlenstoffs (C14) auf der Erde. Die Archäologen kamen lange Zeit nicht klar, als sie mit Hilfe des Radiokohlenstoffs Altersbestimmungen vorzunehmen versuchten, bis sie erkannten, daß ein altes Fundstück unzutreffend jung erscheinen konnte, wenn es aus einer Zeit stammte, in der Radiokohlenstoff ungewöhnlich häufig vorkam. Kosmische Strahlung aus der Milchstraße erzeugt aus dem Stickstoff der Luft Radiokohlenstoff. Wenn die Sonne in manischem Zustand ist und viele Sonnenflecken auftreten, hält sie viel von der kosmischen Strahlung ab. Wenn die Sonne in depressivem Zustand ist, kommt mehr kosmische Strahlung auf die Erde, es bildet sich mehr Radiokohlenstoff, so daß ein Pharao älter als sein Großvater erscheinen kann.

      Die starke Kälte der 90er Jahre des 17. Jahrhunderts fiel in eine Zeit besonders vielen Radiokohlenstoffs, während dessen Produktion zur Zeit der Wikinger um 40% geringer war. Im Verlauf der vergangenen Jahrtausende gab es ähnliche Fluktuationen. Die klimatischen Folgen zeigen sich an den Gletschern, die langsam fließende Klimameßgeräte sind. In Zeiten hoher Radiokohlenstoffbildung und einer trägen Sonne breiteten sich viele Gletscher aus, um sich zurückzuziehen, wenn der Radiokohlenstoff wieder abnahm.

      Unentschieden bei der Sonnenhelligkeit

      Der Einfluß der Sonne auf das Klima war bekannt, bevor der Treibhauszug vor zehn Jahren ins Rollen kam. Wie war es dann möglich, daß die darin mitfahrenden Klimatologen die Sonne als bedeutenden Faktor des Klimawandels ignorierten?

      Die ersten verläßlichen Messungen der Intensität des Sonnenlichtes wurden in den achtziger Jahren vom Weltall aus mit Satelliten durchgeführt. Künftige Historiker, die die Treibhaus-Verirrung erklären möchten, könnten sie als unglückliches Zusammentreffen bezeichnen. Die Messungen zeigen, daß die Sonne tatsächlich heller war, wenn es viele Sonnenflecken gab, als wenn es nur wenige waren - ganz wie es Herschel erwartet haben würde. Aber der Unterschied zwischen Maximum und Minimum im Verlauf eines Sonnenfleckenzyklus war nur sehr klein - ungefähr ein Teil pro Tausend.

      Dies war um den Faktor 10 zuwenig, um einen bedeutenden Einfluß auf das Klima zu haben. Selbst wenn die Sonnenflecken völlig verschwänden, wie beim Maunder-Minimum, oder doppelt so häufig wären, bliebe die zu erwartende Änderung der Intensität des Sonnenlichtes gering. Die Satellitenergebnisse bestärkten die Treibhaus-Befürworter in ihrer Meinung, und sie nahmen die Messungen zum Anlaß, die Sonnenvariabilität aus ihren Berechnungen zu streichen.

      Sie hatten natürlich andere Probleme. Die ursprünglichen treibhausbedingten Erwärmungsvoraussagen waren offensichtlich übertrieben und hatten nur wenig mit dem tatsächlichen Verlauf des Klimawandels in unserem Jahrhundert zu tun. Insbesondere eine Abkühlung zwischen 1950 und den frühen 70er Jahren hatte Sorge über eine bevorstehende Eiszeit ausgelöst. Das ergab in einer Zeit, in der das Kohlendioxid und andere Treibhausgase sich vermehrten, nach der Treibhaustheorie keinen Sinn.

      Um die Treibhauserwärmung zu verlangsamen, berücksichtigten die Computermodellierer nun den durch menschliche Aktivitäten erzeugten Staub, wobei man über dessen Verteilung und Wirkung weit schwankende Annahmen machte. Zuviel Staub glich die bis dahin eingetretene Treibhauserwärmung völlig aus. Aber es wurde bald deutlich, daß die Modelle auf diese Weise jede gewünschte Antwort liefern konnten, wenn man diese oder ähnliche Anpassungen vornahm, so daß es nur eine Frage der Auswahl war, um die Angst vor dem Treibhauseffekt weiter zu schüren.

      Die Befürworter der solaren Klimabeeinflussung waren zwar von den Offiziellen des IPCC zur Seite gedrängt worden, doch hatten sie nicht aufgegeben. 1991 ließen zwei dänische Physiker eine Bombe in der Arena der Klimadiskussion hochgehen. Eigil Friis-Christensen und Knud Lassen vom Dänischen Meteorologischen Institut veröffentlichten eine erstaunliche Graphik. Sie zeigte eine sehr genaue Übereinstimmung zwischen den Temperaturänderungen im 20. Jahrhundert und der Länge des Sonnenfleckenzyklus (Abbildung 1 ).



      Abbildung 1: Korrelation Sonnenflecken/Temperatur
      Die an der Erdoberfläche gemessene Lufttemperatur der nördlichen Atmosphäre für die Jahre 1865 bis 1985 (dicke Kurve) zeigt eine enge Korrelation mit der Variation der Intensität der Sonnenfleckentätigkeit im säkularen Gleissberg-Zyklus (dünne Kurve) (nach Friis-Christensen und Lassen).

      Die Wissenschaftler sprechen zwar von einem 11jährigen Zyklus der Sonnenfleckenaktivitäten, der durch einen "magnetischen Motor" in der Sonne erzeugt wird, aber das ist nur ein grobes Mittel. In Wirklichkeit schwanken die Zyklusabstände der geringsten Anzahl von Sonnenflecken zwischen 7 und 17 Jahren. Am Ende des 19. Jahrhunderts dauerten die Zyklen etwa 11,5 Jahre, während der Zyklus in den achtziger Jahren dieses Jahrhunderts kürzer als 10 Jahre war. Ein auffallender Aspekt der dänischen Graphik war, wie die Abkühlung zwischen 1950 und 1970 erfaßt wurde. Sie deckte sich nämlich sehr genau mit einer kurzzeitigen Verlangsamung des magnetischen Sonnenmotors und einer Verlängerung des Sonnenfleckenzyklus.

      Diese Beziehung zwischen Klima und Länge der Sonnenfleckenzyklen hätte eigentlich als große Entdeckung gefeiert werden sollen, aber der Zeitpunkt war unglücklich. Das IPCC hatte bereits die bevorstehende Treibhaus-Katastrophe verkündet und ein Klima-Abkommen war in Vorbereitung. Da die dänische Graphik keinen wesentlichen Raum für den Einfluß des Treibhauseffektes ließ, mußte die Entdeckung unter den Tisch gekehrt werden.

      Wissenschaftler, die für das Panel arbeiteten, versuchten unterschiedliche Mischungen aus solarem Einfluß und Treibhauseffekt herzustellen, abgestuft von reinem Treibhaus- bis zu reinem Sonneneinfluß. Zu ihrem Leidwesen ergab sich die beste Korrelation mit den globalen Temperaturänderungen, wenn man 100% solaren Einfluß und 0% Treibhauseffekt annahm. Sie verfielen daher auf ein seltsames Argument: Sie sagten, wenn die Sonne einen so großen Einfluß habe, dann müsse der Treibhauseffekt einen noch größeren haben, den wir aber nicht sehen - und daher müsse der Einfluß der Sonne gering sein.

      Bei einem Treffen des IPCC in China 1992 unterbreitete die dänische Delegation den formellen Vorschlag, die Sonne in die Liste der Themen aufzunehmen, die noch weiter untersucht werden müßten. Aufgeführt waren hier bereits Forschungsbereiche wie die Ozeane, die Eisbedeckung und die Vegetation. Der Vorschlag, auch die Sonne zu berücksichtigen, wurde abgelehnt.

      Mehrere Jahre war der Kampf unentschieden. Die Anhänger der Sonnenhypothese präsentierten weiter die dänische Sonnengraphik, die Treibhaus-Leute ignorierten sie. Der Grund dafür war, daß es keine überzeugende Erklärung dafür gab, wie die Sonne das Klima beeinflußt.

      Amerikanische Astronomen taten, was sie konnten, um die zu erwartenden Schwankungen der Sonnenhelligkeit zu verstärken. Sie untersuchten die magnetischen Zyklen anderer sonnenähnlicher Sterne, um zu sehen, wie sich die Helligkeit verändert. Sie fanden sogar einen Stern, Delta Piscium, bei dem die magnetische Aktivität nach einem 11jährigen Zyklus plötzlich abbrach - eine Änderung genau jener Art, wie sie bei der Sonne beim Maunder-Minimum aufgetreten war. Diese Entdeckung setzte die Menschheit darüber in Kenntnis, daß ein so kaltes Wetter wie am Ende des 17. Jahrhunderts ohne Vorwarnung wiederkehren könnte.

      Die Astronomen machten Modelle für die sich ändernde Sonnenhelligkeit und versuchten, wichtige Unterschiede zwischen der geringen Aktivität um 1700 und der heutigen hohen Aktivität zu finden. Durch die Angleichung verschiedener Faktoren gelang es ihnen sogar, die Graphik der Temperatur-Änderungen weitgehend nachzuahmen. Aber selbst wohlwollende Kritiker waren nicht überzeugt. Die Satelliten meldeten weiterhin nur sehr geringe Helligkeitsänderungen während des Sonnenfleckenzyklus 1986-1996, und die Treibhaus-Brigade spielte weiterhin die Rolle der Sonne beim Klimawandel herunter.

      Kosmische Strahlung und Wolken

      Im Nachhinein kann man sagen, daß beide Seiten den Fehler begingen, sich zu sehr auf die Helligkeitsschwankungen der Sonne als den naheliegendsten Mechanismus konzentriert zu haben, durch den die Sonne das Erdklima beeinflussen kann. Selbst Wissenschaftler neigen dazu, die Tatsache zu übersehen, daß es eigentlich zwei Sonnen gibt. Die eine ist der leuchtend helle Ball am Himmel von der Größe einer Erbse, die man am ausgestreckten Arm hält. Die andere ist die riesige, unsichtbare Sonne, die den gesamten Raum um uns herum mit einem ununterbrochenen Wind atomarer Teilchen ausfüllt. Wir leben in einer Blase tief in dieser Heliosphäre, wie sie genannt wird, durch die "Windschutzscheibe" des Erdmagnetismus weitgehend geschützt vor der unmittelbaren Wirkung des Sonnenwindes.

      Können Veränderungen des Sonnenwindes das Klima beeinflussen? Der Sonnenwind ist im 20. Jahrhundert im Einklang mit der Beschleunigung des Sonnenfleckenzyklus stärker geworden. Tatsächlich gibt es eine gute Übereinstimmung zwischen der Erwärmungsgraphik des 20. Jahrhunderts und der Stärke des Sonnenwindes, gemessen an der Häufigkeit und Stärke magnetischer Stürme auf der Erde. Aber solche Stürme bringen zwar die Kompaßnadeln zum Zittern, doch es gibt keinen offensichtlichen Weg, wie sie das Erdklima beeinflussen können. Das gleiche gilt für die Nordlichter, die durch auftreffende Teilchen erzeugten leuchtenden Vorhänge am Himmel. Sie sind spektakulär, wenn die Sonne sehr aktiv ist, und sie erwärmen die äußere Luftschicht. Aber die Nordlichter befinden sich in einer Höhe von 50 bis 100 km, und ihr Einfluß auf das Wetter an der Erdoberfläche ist wahrscheinlich nur klein.

      Die größere Sonne, die Heliosphäre, fängt außerdem die kosmischen Strahlen ab und begrenzt die Zahl derer, die die Erde erreichen. Ein genereller Rückgang der kosmischen Strahlung in unserem Jahrhundert, gemessen an der Entstehung von Radiokohlenstoff und anderer durch die kosmische Strahlung erzeugter Stoffe, geht mit dem Anstieg der Temperatur parallel. Aber bis vor kurzem betrachtete man die kosmische Strahlung nur als Marker für die generelle Aktivität der Sonne. Da die kosmische Strahlung so schwach wie das Licht der Sterne ist, dachten nur wenige Wissenschaftler überhaupt an eine unmittelbare Rolle der kosmischen Strahlung im Klimawandel.

      1995 hatte ein weiterer dänischer Physiker namens Henrik Svensmark eine verrückte Idee. Er arbeitete am gleichen Institut wie Friis-Christensen und Lassen und kannte deren Entdeckung einer Verbindung zwischen Klima und Länge der Sonnenzyklen, aber er hatte darüber nicht mit ihnen diskutiert. An seiner Hochschule in Helsingör hatte Svensmark praktische Erfahrungen mit einer Nebelkammer gesammelt. Das ist ein vor 100 Jahren von Charles Wilson erfundenes Instrument, worin atomare Teilchen ihre Anwesenheit verraten, indem sie in einem übersättigten Gas eine Nebelspur hinterlassen. Die Nebelkammer war jahrzehntelang das Arbeitspferd der Teilchenphysik.

      Svensmarks verrückte Idee war war die Annahme, daß die ganze Atmosphäre eine Nebelkammer sei und die kosmischen Strahlen eine Rolle bei der Bildung der Wolken spielen könnten. Dann müßte sich die Wolkenbedeckung der Erde durch die kosmische Strahlung verändern. Die Einwirkung der Sonne auf die Wolken könnte ein viel stärkerer Mittler der Klimaveränderung sein als die geringen Schwankungen ihrer Helligkeit.

      Auf der Suche nach Daten über kosmische Strahlung und Wolken begann Svensmark im Internet zu surfen. Dabei mußte er vieles über die Verläßlichkeit diese Daten lernen. Er fand heraus, daß die besten Daten jene über die Bewölkung über den Ozeanen waren, die von den geostationären Satelliten gesammelt und vom Internationalen Satellitenprojekt der Wolkenklimatologie ausgewertet wurden. Am Weihnachtstag 1995 hatte Svensmark erste eindeutige Ergebnisse, die ihm sagten, daß seine verrückte Idee vielleicht zutreffend war.

      Die kosmische Strahlung hatte 1986-87 einen Höhepunkt erreicht, als die Sonnenaktivität auf einem Minimum war, genauso wie die Bewölkung über den Ozeanen. Als dann die Zahl der Sonnenflecken wieder zunahm und die kosmische Strahlung zurückging, hatte sich auch die Wolkendecke bis 1990 um 3 Prozent verringert - genau zu jener Zeit, als die große Aufregung über die globale Erwärmung einsetzte. Die Übereinstimmung zwischen kosmischer Strahlung und Wolkendecke war sogar noch stärker, wenn Svensmark die Wolkendecke über den Tropen nicht berücksichtigte, wo die kosmische Strahlung am geringsten ist. Dann stieg die Änderung sogar auf 4 Prozent an.

      Svensmark tat sich mit Friis-Christensen zusammen, um ein Papier zur Veröffentlichung vorzubereiten, das sie im Juli 1996 bei einer Konferenz in Birmingham erstmals ankündigten. Die Arbeit selbst erschien dann im Frühjahr 1997 im Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics. Sie zeigte, daß der Einfluß der kosmischen Strahlung auf die Wolkendecke über 16 Jahre nachgewiesen werden konnte.

      Kleine Entdeckungen führen zur Revision einzelner Kapitel in den Fachbüchern. Große Entdeckungen lassen ganze Lehrbücher veralten. Dies ist hier der Fall. Niemand wußte, daß die kosmischen Strahlen an der Wolkenbildung beteiligt sind - aber sie sind es. Dies ist für die Klimakunde so grundlegend, daß die Meteorologen die kosmischen Strahlen berücksichtigen müssen, um ihre täglichen Wettervorhersagen zu verbessern.

      Für die Klimatologie ist die Entdeckung ein Erdbeben. Die Gesamtwirkung der Wolken führt zu einer Abkühlung der Erde. Eine Abnahme der Wolkendecke um 3% bei höchster Sonnenaktivität müßte die Erdoberfläche um 0,8 bis 1,7 Watt pro Quadratmeter erwärmen, je nachdem, wessen Zahlen man hinsichtlich der Wolkenwirkung am meisten traut. Zum Vergleich: Das IPCC schätzt die Wirkung des gesamten bisher durch menschliche Aktivitäten freigesetzten Kohlendioxids auf 1,5 Watt. Die Erwärmung infolge der Bewölkungsabnahme in den vier Jahren zwischen 1987 und 1990 war also vergleichbar mit dem Erwärmungseffekt, den das IPCC für das gesamte seit der Industriellen Revolution vom Menschen freigesetzte Kohlendioxid behauptet.

      Würden kosmische Strahlen und Wolkendecke in jedem Sonnenfleckenzyklus einfach zu- und abnähmen, gliche sich die Wirkung klimatologisch gesehen aus, und nichts würde geschehen. Aber die kosmische Strahlung war zu Beginn des Jahrhunderts stärker und die Welt kühler. Das Minimum der kosmischen Strahlung war um 1900 höher als das Maximum während der jüngsten Zyklen. Das in den Ergebnissen über den Zusammenhang zwischen kosmischer Strahlung und Wolken implizierte 1 Watt pro Quadratmeter seit dem Spanisch-Amerikanischen Krieg geht also voll in den Klimawandel ein. Um 1690 war die Intensität der kosmischen Strahlung sogar noch höher. Wir müssen also annehmen, daß die Menschen der damaligen Zeit, einschließlich der frierenden und hungernden Schotten, unter einem Himmel lebten, der anhaltend wolkiger war als unser heutiger.

      Wir brauchen Geduld

      Auf der Grundlage eines eindeutigen, mit der kosmischen Strahlung verbunden solaren Mechanismus für den Klimawandel ist der Weg frei, die Klimatologie zu einer exakten Wissenschaft zu machen. Monat für Monat und Jahr für Jahr treten Temperaturanomalien auf, die das IPCC als "natürliche Variationen" abtut. Es könnte schon bald möglich sein, diese Veränderungen durch die zusammengefaßten Effekte von Sonne, El Niño und der Vulkane im Detail zu erklären.

      Falls es seit der Industriellen Revolution einen Treibhauseffekt gegeben hat, so muß er viel geringer sein, als behauptet wird. Die Erwartungen einer künftigen Erwärmung müssen entsprechend gedämpft und mit der Möglichkeit in Einklang gebracht werden, daß die Sonne ihre Laune wieder ändern und das Klima wieder abkühlen kann. Unter mehreren möglichen Gründen dafür, daß die Treibhaustheorie irreführend war, wäre der peinlichste eine Umkehrung der ursprünglichen Annahme: Es ist vorstellbar, daß der Anstieg des Kohlendioxids überhaupt nicht auf die menschliche Aktivität zurückgeht, sondern vielmehr die Folge der globalen Erwärmung und nicht deren Ursache ist.

      Die große Stärke der Wissenschaft liegt darin, daß sie ihre Fehler korrigiert. Tatsächlich sind alle großen Entdeckungen im Grunde Korrekturen früherer Fehler oder Versehen. Aber bis eine Entdeckung akzeptiert wird, können Jahre vergehen. Die Verzögerung ergibt sich zum Teil aus der berechtigten Sorge, sich der Ergebnisse zu vergewissern - zum Teil aber auch aus dem weniger ehrenwerten Verlangen, die alte Ordnung zu schützen. Im Falle der Erforschung des Klimawandels sind Milliarden Dollar an Forschungsgeldern in die Treibhaustheorie und deren vielfältige Implikationen geflossen.

      Seit die dänische Entdeckung einer Verbindung zwischen der kosmischen Strahlung und der Wolkendecke bekannt geworden ist, wurde kein ernstzunehmender Versuch unternommen, sie zu widerlegen oder ihre Bedeutung für den Klimawandel in Frage zu stellen. Statt dessen war die Reaktion, die Entdeckung zu übergehen, während der Treibhauszug zur Kyoto-Konferenz und weiter fuhr.

      Auch die Medien haben die Geschichte weitgehend ignoriert. Als Wissenschaftsjournalist bin ich überrascht, daß ich mich praktisch alleine damit fand, seit Svensmark und Friis-Christensen bei jener Konferenz im Juli 1996 ihre Feststellungen bekannt gaben. Hätten sie berichtet, daß die kosmische Strahlung das Klima auf dem Mars beeinflußt, hätten sie vielleicht mehr Aufmerksamkeit erhalten, da sich dann die Frage der political correctness nicht gestellt hätte.

      Man muß Geduld haben. Meine größte Sorge ist nur, daß das von der Treibhaus-Fraktion an die Wand gemalte Gespenst einer überhitzten Welt im kommenden Jahrhundert nicht durch logisches Nachdenken über die Physik vertrieben werden wird, sondern durch eine globale Abkühlung aufgrund eines veränderten Verhaltens der Sonne. Geschähe dies, würde unsere gehirngewaschene Menschheit davon völlig überrascht werden. Viele Menschen würden hungern, und einige sterben.

      Und hier ist der springende Punkt. Der Klimawandel ist eine so ernste Angelegenheit, daß er die beste und fortgeschrittenste Wissenschaft verdient, über die wir verfügen, und mindestens die gleiche Strenge, Aufgeschlossenheit und Ehrlichkeit, mit der wir über ein schwarzes Loch in einer fernen Galaxie diskutieren würden.

      http://www.konservativ.de/umwelt/calder.htm
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      schrieb am 06.07.06 17:47:03
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.436.664 von inhalator am 06.07.06 17:03:00Zusammenfassen müssen wir aber noch mal üben Herr inhalator.

      Bisher kann der Einfluß des Menschen, von vereinzelten wissenschaftlichen Untersuchungen, auf die globale Erwärmung nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.
      Weiterhin bestehen von der Mehrheit der ernst zu nehmenden Wissenschaftler erhebliche Zweifel an dieser Theorie und ob es überhaupt möglicht ist dies jemals zweifelsfrei nachweisen zu können.
      Daß es (momentan) eine globale Erwärmung gibt habe ich nicht bestritten. Nur den Menschen oder das menschliche Wirken auf Mutter Erde als Ursache zu identifizieren halte ich für Humbug.

      Daß Du trotz alledem an diesen Glauben, der von Menschen gemachten globalen Erwärmung, festhältst verwundert mich dann schon. Ich dachte Du wärst Atheist?

      Also wie kann man etwas leugnen was es gar nicht gibt? :confused:
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      Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken?