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    Niedriger Bildungsabschluß - kaum Chancen in Deutschland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.06 19:54:47 von
    neuester Beitrag 16.09.06 21:03:55 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.082.565
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      schrieb am 15.09.06 19:54:47
      Beitrag Nr. 1 ()


      Wer in Deutschland nur einen einfachen formalen Bildungsabschluß erreicht, hat schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als in den meisten anderen europäischen Ländern. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Durchschnitt des Jahres 2005 in Deutschland 16,2 Prozent der Erwerbspersonen mit Haupt- oder Realschulabschluß erwerbslos, aber nur 5,3 Prozent derer, die einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluß vorweisen konnten.

      Jeder sechste Deutsche mit einfachem Bildungsabschluß war demnach im Jahr 2005 arbeitslos. Die Erwerbslosenquote bei mittlerem Bildungsabschluß, also dem Abitur oder einer Berufsausbildung, betrug 9,2 Prozent. Wenn es um die Berufschancen gering gebildeter Menschen geht, landet Deutschland damit auf dem viertletzten Platz im europäischen Vergleich. Schlechter kamen nur die Tschechische Republik, Polen und Schlußlicht Slowakische Republik weg.

      Osteuropäische Staaten schneiden schlecht ab

      In allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union zeigte sich, daß das Risiko, arbeitslos zu werden, mit steigendem Bildungsgrad abnimmt. Der Zusammenhang war aber im vergangenen Jahr sehr unterschiedlich ausgeprägt.

      Beispielsweise fiel in Griechenland der Abstand bei der Erwerbslosenquote zwischen einfach und höher Gebildeten mit 7,8 Prozent gegenüber 8,8 Prozent eher gering aus. In der Slowakischen Republik sowie in der Tschechischen Republik war das Risiko einer Erwerbslosigkeit bei einfacher Bildung jeweils mehr als zehnmal so hoch wie mit einer höheren Bildung. Generell waren es vor allem die osteuropäischen Staaten, in denen die Arbeitsmarktchancen besonders ungleich verteilt waren.

      Defizite beim Lesen, Schreiben und Rechnen

      Das schlechte Abschneiden Deutschlands erklärt Peter Schnur, Wissenschaftler am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) mit einem „Verdrängungswettbewerb von oben nach unten“.

      Da generell ein Mangel an Arbeitsplätzen in Deutschland vorhanden sei, bekämen vor allem die besser Ausgebildeten eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, sagte Schnur gegenüber FAZ.NET. „Dazu kommt, daß deutsche Arbeitgeber über starke grundlegende Defizite von Hauptschülern klagen“, so Schnur. „Es gibt Mängel bei elementaren Qualifikationen wie Lesen, Schreiben und Rechnen.“

      Für Deutschland verwendet die Studie Zahlen aus der ILO-Areitsmarktstatistik des Statistischen Bundesamtes. Die Angaben zu anderen Mitgliedstaaten der EU stammen aus der europäischen Arbeitskräfteerhebung, die regelmäßig Erwerbstätigkeit und Erwerbslosigkeit nach dem Konzept der International Labour Organization (ILO) mißt.

      http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc…
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      schrieb am 15.09.06 23:52:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      den arbeitgebern gebe ich recht -unsere jugendlichen unter 20 sind mehrheitlich verwöhnte puppen, sie können nichts dafür - aber es ist so
      Avatar
      schrieb am 16.09.06 01:32:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein sehr interessanter Beitrag.

      Deutschland kränkelt leider an allen Ecken und Enden und leider ist selbst ein guter Abschluß auch kein Garant mehr für Erfolg im Leben. Hinzu kommt die mit Abstand schlechteste Regierung aller Zeiten.

      Es gibt diesen schönen Spruch: "Handwerk hat goldenen Boden".


      Dieser gilt ungeachtet zahlloser Statistiken auch heute noch.


      Man kann auch nicht von jedem jungen Menschen erwarten, daß er Abitur macht und studiert. Nicht jeder ist für jedewede Art von Bildung geeignet. Man sollte staatliche Ausbildungsbetriebe erschaffen. Es bilden leider immer weniger Firmen aus, sodaß dieser Schritt unausweichlich sein wird.
      Avatar
      schrieb am 16.09.06 09:06:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.964.718 von borsenmakler am 16.09.06 01:32:14Hinzu kommt die mit Abstand schlechteste Regierung aller Zeiten. - sagen wir das nicht von jeder Regierung :laugh:

      Es gibt diesen schönen Spruch: "Handwerk hat goldenen Boden". - das schließt aber ein höheres Bildungsniveau nicht aus. Um vor Arbeitslosigkeit einigermaßen sicher zu sein, werden z. B. Schreiner, Maurer, Dachdecker, Installateure zukünftig ein Studium der Innenarchitektur absolvieren müssen, Metzger, Köche, Bäcker ein Studium der Ökotrophologie, Kindergärtnerinnen ist ein Pädagogik-Studium zu empfehlen.
      Ob ein FH- oder Uni-Studium langfristig vor Arbeitslosigkeit schützt wage ich zu bezweifeln. Ökotrophologen-Bäcker werden vermutlich keinen Job finden, da überqualifiziert und zu teuer :D

      Das Problem ist nicht das einfache, mittlere oder höhere Bildungsniveau, das Problem sind unsere diversen Schulsysteme und die Inhalte die vermittelt bzw. nicht vermittelt werden und das Bildungsgefälle innerhalb der Republik.
      Bayern z. B. legt großen Wert auf das einfache Bildungsniveau, und wenn ich mich an die bundesweiten Vergleiche erinnere, die vor einiger Zeit veröffentlicht wurden, so soll der bayer. Hauptschulabschluss in etwa dem Realschulabschluss z. B. in Berlin oder Hessen entsprechen.
      Avatar
      schrieb am 16.09.06 19:24:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.964.718 von borsenmakler am 16.09.06 01:32:14Hinzu kommt die mit Abstand schlechteste Regierung aller Zeiten.



      Gut erkannt, Merkel macht arm.:(

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      schrieb am 16.09.06 21:03:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.964.718 von borsenmakler am 16.09.06 01:32:14War ja mal wieder klar zu erwarten: Schuld sind immer "die Anderen". :laugh::laugh::laugh:


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