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    Deutsche Bank vor neuem All-Time-High (Seite 9116)

    eröffnet am 06.10.06 01:08:13 von
    neuester Beitrag 15.05.24 15:00:02 von
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      schrieb am 19.09.09 10:07:18
      Beitrag Nr. 19.269 ()
      Bespitzelung
      Im Auftrag der Deutschen Bank
      Von Markus Frühauf FAZ

      Nicht immer nett zueinander: Clemens Börsig und Josef Ackermann

      19. September 2009 Offiziell herrscht Burgfrieden in der Deutschen Bank. Doch die Atmosphäre zwischen dem Vorstandschef Josef Ackermann und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Börsig bleibt vergiftet. Eine Bespitzelungsaffäre droht inzwischen den Ruf von Deutschlands größter Bank zu beschädigen. In dieser Affäre hat sich Ackermann als Aufklärer positioniert, während Börsig in die Rolle des Sündenbocks geraten ist. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt prüft derzeit noch, ob strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen werden. Die Bank hat schon erste personelle Konsequenzen gezogen und den Leiter der Abteilung Investor Relations (IR), Wolfram Schmitt, sowie den Chef der Konzernsicherheit Deutschland, Rafael Schenz, entlassen.

      Am Freitag gab es vor dem Frankfurter Arbeitsgericht den ersten Prozesstermin in dieser Affäre. Denn Schenz klagt gegen seine Kündigung. Doch der Gütetermin, bei dem eine einvernehmliche Einigung zwischen dem ehemaligen Sicherheitschef und der Bank erreicht werden sollte, scheiterte. Auch beim Gütetermin am kommenden Donnerstag in Sachen Schmitt gegen Deutsche Bank ist keine Einigung zu erwarten. In den nun anstehenden Prozessen drohen neue, für die Bank wenig erfreuliche Details ans Tageslicht zu kommen. Vor allem die Auseinandersetzung mit dem früheren IR-Chef Schmitt, der die Kommunikation mit den Investoren verantwortet hat, könnte für Börsig unangenehm werden. Denn ein Gespräch zwischen den beiden war Auslöser für Nachforschungen gegenüber dem kritischen Aktionär Michael Bohndorf, der im Zentrum der Affäre steht.


      Konzernsicherheit beauftragte externen Dienstleister mit bedenklichen Aktivitäten


      Auf das Gespräch hatte die Deutsche Bank am 22. Juli selbst verwiesen, als sie in einer Pressemitteilung über die Ergebnisse eines Untersuchungsberichts der Kanzlei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton berichtet hatte. Diesen Bericht hatte die Bank in Auftrag gegeben, um zu prüfen, ob die Abteilung Konzernsicherheit gegen rechtliche Vorgaben verstoßen hat. Das Ergebnis des Untersuchungsberichts sind nach Angaben der Deutschen Bank rechtlich bedenkliche Aktivitäten der von der Konzernsicherheit beauftragten externen Dienstleister. Über die ersten Hinweise hatte die Bank schon am 22. Mai informiert. Die Mitteilung erfolgte an einem Freitagabend, wenige Tage vor der Hauptversammlung. Die zeitliche Nähe zu dem Aktionärstreffen, das Börsig leitete, nährt den Verdacht, dass die Affäre im Machtkampf zwischen ihm und Ackermann instrumentalisiert wird.

      Ursache für den Streit ist die Nachfolgersuche für Ackermann, der zur Hauptversammlung im kommenden Jahr abtreten wollte. Es gibt aber Hinweise, dass sich der Schweizer schon vorzeitig auf der letzten Hauptversammlung am 26. Mai verabschieden wollte. Mit der Nachfolgersuche war Aufsichtsratschef Börsig betraut. Als sich kein geeigneter Kandidat fand, hat sich der ehemalige Finanzvorstand selbst als Ackermanns Nachfolger vorgeschlagen. Doch dies scheiterte, weil sowohl die Investoren als auch die Arbeitnehmervertreter eine Vertragsverlängerung von Ackermann forderten. Am 27. April teilte die Deutsche Bank dann mit, dass Ackermann seinen Vertrag bis 2013 verlängern werde. Nachdem bekanntgeworden war, dass Börsig mit seinem Versuch, Vorstandschef zu werden, gescheitert ist, wurden Rücktrittsforderungen gegen ihn erhoben. Mehrere Aktionäre forderten dies auf der Hauptversammlung, weil ihrer Ansicht nach Börsig als oberster Kontrolleur nicht mehr tragbar ist.


      Am Finanzplatz Frankfurt halten sich hartnäckig Zweifel, ob Ackermann seinen Vertrag tatsächlich bis 2013 erfüllen wird. Finanzkreise halten es für denkbar, dass der 61 Jahre alte Vorstandschef früher das Handtuch wirft. Dies könnte dann sein, wenn sich das wirtschaftliche Umfeld wieder stabilisiert hat und die Bank nicht mehr den Gefahren von Rezession und Finanzkrise ausgesetzt ist. Ackermann kann sich damit brüsten, die Bank sicher durch die Krise gesteuert zu haben. Zwar fiel im vergangenen Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag von 3,9 Milliarden Euro der erste Gesamtjahresverlust in der Geschichte des Instituts an, doch konnten die Belastungen aus eigener Kraft verarbeitet und der Sündenfall Staatshilfe vermieden werden. Mittlerweile schreibt die Bank wieder Milliardengewinne. Trotzdem lastet der Machtkampf auf der Bank.

      Ein Beispiel dafür ist die Spitzelaffäre. Aus dem der F.A.Z. in Auszügen vorliegenden Cleary-Gottlieb-Bericht geht hervor, dass nach der Hauptversammlung 2006 Börsig und IR-Chef Schmitt über den Aktionär Bohndorf und dessen mögliche Verbindungen zu Leo Kirch gesprochen haben. Der Münchener Medienunternehmer macht die Deutsche Bank seit Jahren für den Untergang seines Konzerns verantwortlich und überzieht das Institut mit Klagen. Kirch-Vertreter nutzen Hauptversammlungen der Bank regelmäßig zur Abrechnung. Auch Bohndorf - laut Bericht hielt der Anwalt fünf Deutsche-Bank-Aktien - ist auf den Aktionärstreffen mit zahlreichen kritischen Fragen aufgefallen. Gegenüber Börsig sagte Schmitt damals, er habe nicht den Eindruck, Bohndorf sei ein Strohmann Kirchs. Daraufhin soll Börsig gefragt haben, ob Investor Relations (IR) über solche Dinge nicht mehr wissen müsste. Dies verstand Schmitt als Anweisung.

      Auftrag: „zehntägige Observation der Zielperson“

      Daraufhin unterrichtete der IR-Chef die Konzernsicherheit, die wiederum den externen Dienstleister Bernd Bühner beauftragte. Der war zuvor jahrelang Chef der Sicherheitsberatungsfirma Control Risks, die in dem Telekom-Spitzelskandal eine unrühmliche Rolle gespielt hatte. Bevor Bühner den Auftrag der Bank erhielt, hatte er sich mit seiner eigenen Firma Bühner Private Risk Advisors selbständig gemacht. Bühner schickte im Sommer 2006 Mitarbeiter, das sogenannte "Team Balearen", nach Ibiza, dem Wohnsitz Bohndorfs. Diese mieteten sich in der Finca des Anwalts ein. Ihr Auftrag lautete: "zehntägige Observation der Zielperson, um eine aktuelle Momentaufnahme zu erhalten". Ergebnis: Bohndorf war kein Strohmann von Kirch.

      Bei einer Abschlussbesprechung am 12. September 2006 präsentierte Bühner eine CD-ROM, auf der Fotos von Bohndorfs Wohnung enthalten waren. An der Besprechung nahm dem Bericht zufolge auch Reinhard Marsch-Barner teil, einer der leitenden Juristen der Deutschen Bank. Er war auch an vorangegangenen Besprechungen beteiligt. Für die Bank ist Marsch-Barner nicht mehr tätig. Seit Oktober 2008 ist er externer Berater der Kanzlei Linklaters. Auf Nachfrage war er zu keiner Stellungnahme bereit.

      Bislang ist aus den Mitteilungen der Deutschen Bank noch nicht hervorgegangen, dass auch die Rechtsabteilung über die Ausforschung Bohndorfs informiert war. Die Rechtsabteilung ist Hugo Bänziger unterstellt, der seit Mai 2006 Risikovorstand ist. Sowohl Bänziger als auch Ackermann haben in der Untersuchung von Cleary Gottlieb angegeben, bis April 2009 von der Bespitzelung Bohndorfs nichts gewusst zu haben. Die Berichtswege im Zusammenhang mit dem Skandal durchleuchtet derzeit für die Finanzaufsicht Bafin die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers.

      Der Aufsichtsrat stärkte nach der Analyse des Untersuchungsberichts sowohl dem Vorstand als auch Börsig den Rücken. Die zweifelhaften Methoden seien nicht von Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats legitimiert worden, teilte das Kontrollgremium am 28. Juli mit. Börsig hatte zwar angeregt, mehr über Bohndorf in Erfahrung zu bringen. Es finden sich in dem Bericht aber keine Anhaltspunkte dafür, dass er damit eine solche Bespitzelungsaktion im Sinn hatte. Jedoch wurde Börsig am 13. September 2006 von Schmitt über die Ergebnisse und auch über den Einsatz eines externen Dienstleisters sowie über die Anmietung von Bohndorfs Finca informiert. Börsig waren nicht unbedeutende Details also schon seit längerem bekannt.

      Eine „attraktive junge Juristin“ im Einsatz

      Der Skandal könnte für die Deutsche Bank noch an anderer Stelle unangenehme Folgen haben. In dem Bericht wird auch auf Notizen von Sicherheitschef Schenz verwiesen, denen zufolge ein von Bühner beauftragter Subunternehmer Kontakt zu der Münchener Kanzlei Bub Gauweiler, die Kirch vertritt, aufgenommen hat. Dieser Subunternehmer setzte eine "attraktive junge Juristin" ein, die sich dort um ein Praktikum bewarb. Dabei soll es zu einem Vorstellungsgespräch mit Franz Enderle, einem Anwalt der Kanzlei Bub Gauweiler, gekommen sein.

      Vertreter der Bank sollen aber die Aktion gestoppt haben, bevor die Juristin die Praktikumsstelle tatsächlich angetreten hätte. Es ist wahrscheinlich, dass die Kanzlei Bub Gauweiler - einer der Partner ist der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler - rechtliche Schritte unternehmen wird. Für das Kirch-Lager besonders pikant dürfte dabei sein, dass sich die Frau, die bereits in Presseberichten als Bewerberin namentlich genannt wurde, von dem Berliner Rechtsanwalt Johannes Eisenberg vertreten lässt. Dessen Kanzleikollege Stefan König ist Kooperationspartner des Frankfurter Anwalts Eberhard Kempf, der Ackermann im Mannesmann-Prozess vertreten hat. Auf Nachfrage war Eisenberg zu keiner Stellungnahme bereit.

      Ob der Skandal bei der Bank noch weitere personelle Konsequenzen haben wird, lässt sich erst dann beantworten, wenn die Frankfurter Staatsanwaltschaft und die Bafin ihre Prüfungen abgeschlossen haben. Fest steht aber: Die Sympathiewerte von Aufsichtsratschef Börsig sind in der Belegschaft weiter gesunken. Die Entlassung des IR-Chefs Schmitt hatte Ende Juli zum Teil wütende Kommentare hervorgerufen. Ein Manager meinte damals: "Da reißt sich einer jahrzehntelang für die Bank den Hintern auf und wird dann zum Bauernopfer von Börsig."
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 09:58:50
      Beitrag Nr. 19.268 ()
      Hat die DBK nicht in einer Studie schon mal behauptet, DAX wird bis Ende des Jahres unter 4000 liegen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 09:57:40
      Beitrag Nr. 19.267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.014.631 von ohneinhalt am 19.09.09 08:35:25Norbert Walter lag zwar mit seinen früheren Prognosen auch schon daneben, dennoch hatte er den Abschwung mit ca. 6 % richtig vorausgesagt.

      Weil's so schön läuft, werde jetzt DAX-Werte von 6 000 Punkte erwartet. Werden diese tatsächlich erklommen, wird einfach das nächst-höhere Ziel angesteuert. Das hat was von einer "Milchmädchen-Hausse" in sich.

      Meiner Meinung nach ist bei 6000 Punkten oder knapp darunter Schluss. Es mag weiter steigen, aber das Risiko überwiegt dann die Chancen.
      Es ist so unwahrscheinlich viel Geld im Umlauf, das wieder durch die Zentralbanken abgeschöpft werden muss. Jede erkennbare Verringerug wird unweigerlich zu einem deutlichen Rückschlag führen. Das ist die psychologische Seite.
      Aufgrund der vorhandenen Geldmenge müsste eigentlich die Inflation schon anziehen. Warum ist das nicht so? Ganz einfach: Die Inflation spielt sich da ab, wo ein Geldüberhang bei den erworbenen Werten vorhanden ist >> den Aktien und anderen ähnlichen Anlagemöglichkeiten. Einfacher gesagt: Bei den Risikoanlagen. Außerdem sollte nicht übesehen werden, dass die Banken immer noch auf einer extrem hohen Liquidität sitzen und durch Rückzahlung von Staats- oder Zentralbankgeld in ihrer Geschäftspolitik freier sind. Mit der Folge, dass man wieder munter in Aktien investiert, weil mit den Kursgewinnen die Bilanz schneller (und risikoreicher) saniert werden kann.
      Die Abwrackprämie hat die Autohersteller - zumindest tw. - stabilisiert. Wenn aber ab Winter die Neukäufe weitgehend ausbleiben (weltweit), dann trifft es aben auch Conti, Bosch, u. a.
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 09:21:50
      Beitrag Nr. 19.266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.014.631 von ohneinhalt am 19.09.09 08:35:25so lange es solche meldungen gibt, geht es weiter aufwärts. keiner warnt vorher vor dem crash, beim letzten mal auch nicht, und die deutsche bank schon gar nicht. ich sage immer:
      mach immer das gegenteil, was goldman und deutsche b. machen, dann liegt man gut, siehe nur die tui-aktie oder die solarwerte.

      aber wir werden sehen und viell. irre mich auch. aber bei 5730 wird die luft nat. dünner, ich bleibe noch bis 6000-6200 in allen werten, dann überlege ich......
      Avatar
      schrieb am 19.09.09 08:35:25
      Beitrag Nr. 19.265 ()
      :(:(

      Moin ,moin

      Leute macht euch auf etwas gefasst liest bitte den Beitrag unten wenn ihr interesse habt über die kommenden Monate
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      Avatar
      schrieb am 18.09.09 18:05:17
      Beitrag Nr. 19.264 ()
      @ an alle alten Hasen

      War das jetzt eine normale Hexensabbatschlussauktion mit über 6 mio Stk. ?
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 18:00:10
      Beitrag Nr. 19.263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.011.621 von Benson1006 am 18.09.09 17:33:07Glatt 52,00 € bei 6 Mio. Stück ..
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 17:55:43
      Beitrag Nr. 19.262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.009.798 von ironcarl am 18.09.09 14:34:43Deiner Manipulationstheorie nach wird die DB ja ab Montag freigelassen.
      Mal schauen ob der Kurs den richtigen Weg alleine findet ?!
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 17:33:07
      Beitrag Nr. 19.261 ()
      Lang und schwarz Spanne während der Schlussauktion der DB

      Geld
      51,866

      Brief
      53,035

      bin ma gespannt wies endet
      Avatar
      schrieb am 18.09.09 17:26:05
      Beitrag Nr. 19.260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.010.124 von Markus_Aktien am 18.09.09 15:18:03@Markus_Aktien

      Glaub ich nicht !

      Die Deutsche Bank zur Zeit > 70.000.000.000 € Liquidität.
      Warum sollte sie soetwas machen ?
      Außerdem sind die Märkte nach oben gelaufen und die Problempapiere sind wieder mehr wert ...


      @ironcarl

      natürlich meinte ich "basher" ..;)
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