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    FIRSTSOLAR - $1,50 pro Wp - Werden die etablierten Solarzellenhersteller unter Druck kommen? (Seite 186)

    eröffnet am 20.11.06 12:29:22 von
    neuester Beitrag 02.05.24 10:30:50 von
    Beiträge: 3.107
    ID: 1.095.508
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      Avatar
      schrieb am 28.08.08 13:49:23
      Beitrag Nr. 1.257 ()
      Lese gerade das first solar der top insider verkauf in der usa war in der letzten woche(15.08-22.08)...mit einem markt volumen von $117.445.896 von wie oben schon genannt JCL holdings....mfg CW
      Avatar
      schrieb am 21.08.08 10:13:12
      Beitrag Nr. 1.256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.791.119 von meinolf67 am 21.08.08 09:35:06Wal-Mart Family Cuts Holdings In First Solar8-20-08 12:57 PM EDT | E-mail Article | Print Article

      NEW YORK -(Dow Jones)- JCL Holdings LLC, an affiliate of the estate of Wal- Mart Stores Inc. (WMT) heir John T. Walton, reduced its stake in First Solar Inc. (FSLR) to 10.7 million shares from 12.1 million shares in the first two weeks of August, marking the first significant reduction in the position of one of the company's founding investors....

      http://news.morningstar.com/newsnet/ViewNews.aspx?article=/D…

      Schon beachtlich Crash der Solaraktien, Finanzkriese, hohe Bewertung, fallender Ölpreis läßt alles FSLR kalt.

      Avatar
      schrieb am 21.08.08 09:35:06
      Beitrag Nr. 1.255 ()
      Im Moment kommen ständig Meldungen von JCL Holdings (Walton Estate) über Verkäufe.

      Allein in den letzten 2 wochen über 1,5% an FSLR.

      Trotzdem ist der Kurs stabil.
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 11:02:54
      Beitrag Nr. 1.254 ()
      First Solar Announces Expansion of its Manufacturing and Development Facilities in Ohio


      TEMPE, Ariz., Aug 18, 2008 (BUSINESS WIRE) -- First Solar, Inc. (Nasdaq:FSLR) announced today that it plans to expand its manufacturing operations and development facilities at its Perrysburg, Ohio facility. The investment will add approximately 500,000 square feet of manufacturing, research and development, and office space, and will add at least 134 new jobs to the Company's current workforce of 700 at its Perrysburg facility. First Solar is collaborating with state and local leaders on a comprehensive incentive package for these two projects. These incentives are central to First Solar's expansion plans in Ohio and are subject to approval by state and local authorities.

      This expansion will add a fourth production line and reconfigure the Company's original pilot line to bring the manufacturing facility to the same four-line configuration as the Company's five other plants located in Germany and Malaysia. The expansion is expected to be completed in the second quarter of 2010 and will increase the annual capacity at the Perrysburg facility to approximately 192 megawatts (based on run rates for the second quarter of 2008). In addition, the Company will construct a separate facility to support increased development activities associated with its advanced thin film solar module manufacturing technology.

      "Scaling our manufacturing capacity while taking advantage of existing infrastructure will incrementally lower the manufacturing cost per watt at a rate comparable to our lowest cost facility in Malaysia," said Bruce Sohn, president of First Solar. "The expansion of our operations in Ohio is a direct result of the outstanding achievements of our associates and a strong, ongoing partnership with state and local leaders."

      "The state of Ohio is proud to support industry leaders like First Solar who are using renewable energy to power the future," said Ohio Governor Ted Strickland. "In making this significant investment and expansion in Toledo, First Solar is helping us to send a message to the world that Ohio is reinventing itself as the leader in the advanced energy industry."

      "Solar energy reduces greenhouse gas emissions and strengthens our national and energy security. Ohio is proud of its partnership with First Solar - and that partnership has been a resounding success. This is a great example of how we can harness Ohio's manufacturing base to become the Silicon Valley of alternative energy," commented U.S. Senators George Voinovich and Sherrod Brown.

      "First Solar is the jewel in our economic development crown. We are pleased to have had the opportunity to help them expand at each stage along the way. They are the nucleus of our renewable energy strategy and we appreciate this most recent vote of confidence in our community," said Thomas Blaha, Executive Director, Wood County Economic Development Commission.
      Avatar
      schrieb am 13.08.08 20:33:40
      Beitrag Nr. 1.253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.721.109 von UWR_Kerl am 13.08.08 19:25:33Glaub nicht das LDK stark kommen wird. Bei FSLR fehlt definitiv die Fantasie für das Niveau. 32T bekommt was die Bude verdient, ASTI wird auch nieder gemacht, weil frühestens in 2 Jahren wirkliches Geld verdient wird ... schätze bis ende des JAhres dürfte aus den Solaries die Luft raus sein. Dann kommt die Abgeltungsrally.

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      Avatar
      schrieb am 13.08.08 19:25:33
      Beitrag Nr. 1.252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.709.173 von Kubanisch_Rauchen am 12.08.08 14:54:29Weil ich nix besseres zu tun habe nochmal was zur Veranschaulichung was hier (vielleicht) passiert:

      http://www.youtube.com/watch?v=qEZXIf_IoEE

      Die Bewertung wird abgebaut, auch wenn FS gut ist.

      Mich würde es nicht wundern, wenn bald aus Cramer´s Mund nur noch drei Buchstaben rauskommen: z.B: LDK :rolleyes:

      UWR_Kerl
      Avatar
      schrieb am 12.08.08 14:54:29
      Beitrag Nr. 1.251 ()
      ohne Worte ...

      Avatar
      schrieb am 03.08.08 12:34:57
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Sehe ich ähnlich: bis max. 400/450 Dollar, dann wird die Luft zu eng, die Analystenerwartungen noch weiterhin weit zu übertreffen, denn es gibt zuviele andere Dünnschichtkandidaten (wie Q-Cells z.B.), die ähnliches (oder noch besseres) wie First Solar machen können...i.A. Worten: eine Verdoppelung des Kurses von First Solar hätte bei den mometaner Lage ein KGV von fast 200 (das ist viel zu hoch, also bei Umsatzvervierfachung immer noch 50 - immer noch zu hoch), aber Q-Cells Verdoppelung - KGV ca. 60 (extrem hoch, aber bei Umsatzvervierfachung nur noch 15 das wäre ok).

      First Solar - Wie teuer darf eine Aktie sein!?


      Armin Brack, Chefredakteur (Trading Group GmbH & Co. KG, Postfach 17 65, 92207 Amberg)


      Lieber Geldanleger,

      kaum eine Aktie am US-Markt wird derzeit so heiß diskutiert wie die von First Solar, dem Hersteller von Dünnschicht-Solarzellen.

      Oberflächlich betrachtet lautet die interessante Frage: Ist First Solar gerade dabei, den Solarmarkt zu revolutionieren?

      Doch eigentlich ist das Thema ein viel Grundsätzlicheres: Das Papier liefert die perfekte Vorlage für den ewigen Kampf zwischen Wachstums- und wertorientierten Investoren, zwischen Tradern und Anlegern. Die eigentliche Frage lautet: Wie teuer darf eine gute Aktie sein?

      Vorab für alle, die die Aktie/das Unternehmen nicht kennen ein kurzer Überblick: First Solar gelingt es mit seiner Cadmium-Tellurid-Technologie aktuell Solarzellen viel günstiger herzustellen als alle Konkurrenten. Wenn man weiß, dass sich in dieser Branche quasi alles um die Senkung der Herstellungskosten und damit letztlich die Erreichung der Kostenparität zu herkömmlich produziertem Strom dreht, dann ist das fast wie eine Lizenz zum Gelddrucken.

      Zumal die Technologie patentiert ist und das wesentliche Unterscheidungsmerkmal quasi unumkehrbar ist: First Solar braucht im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten kein teures Silizium zur Herstellung seiner Zellen.

      Natürlich ist die Wirklichkeit viel komplexer. So ist der Wirkungsgrad von Dünnschichtzellen allgemein und damit auch der der First Solar-Zellen geringer als bei Silizium-Zellen. Diese sind somit nicht universell einsetzbar.

      Doch um diese Details soll es heute nicht gehen. Vielmehr sollen am Beispiel First Solar die Chancen und Risiken von Ultrawachstums-Aktien erläutert und gleichzeitig gezeigt werden, wie Anleger richtig damit umgehen.

      Schauen wir uns den Kursverlauf der Aktie mal genauer an: Im November 2006 emittiert, entwickelte sich das Papier nach verhaltenem Start ab Februar 2007 zu einer unglaublichen Erfolgsstory. Von knapp 25 US-Dollar hat sich First Solar bis auf aktuell 280 US-Dollar mehr als verzehnfacht - innerhalb von nur 18 Monaten! Im Gegensatz zu quasi allen anderen Solaraktien notiert das Papier auch nach der aktuellen Gesamtmarkt-Korrektur noch in der Nähe seines Allzeit-Hochs. "Best of the breed", nennen Amerikaner das!

      • First Solar
      • WKN / Kürzel

      A0LEKM / FSLR


      • Börsenwert
      14,5 Mrd. EUR

      • KGV 08e / 09e
      97 / 49


      • Div.-Rend. 08e
      keine

      • Akt. Kurs
      280,74 USD / 184,00 EUR



      First Solar ist eine typische Momentum-Aktie, die auf Grund einer faszinierenden Story viele Anleger anzieht und die gleichzeitig mit extremen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn überzeugt.

      Hier ein paar Fakten aus dem jüngsten Quartalsbericht vom Mittwoch: Die Kalifornier haben einen Umsatz von 267 Millionen US-Dollar erzielt. Erwartet worden waren von der Wall Street im Schnitt 216,9 Millionen US-Dollar. Die ohnehin ambitionierten Analystenerwartungen wurden also klar geschlagen. Beeindruckend: Im Vorjahresquartal hatte First Solar nur 77 Millionen US-Dollar umgesetzt, also weniger als ein Drittel. Sogar die Steigerung von Quartal zu Quartal ist enorm: Im ersten Quartal 2008 waren es noch 197 Millionen US-Dollar, jetzt bereits 35 Prozent mehr.

      Hier wird von "hohem sequentiellem Wachstum" (also auch hohes Wachstum von einem Quartal zum nächsten, nicht nur im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres) gesprochen, etwas, das in der Vergangenheit vor allem bei Internetaktien um die Jahrtausendwende zu beobachten war.

      Im Gegensatz zu dieser Spezies arbeitet First Solar aber bereits hoch profitabel: Der operative Gewinn explodierte - und hier ist das arg strapazierte Wort wirklich gerechtfertigt - von 5,8 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf jetzt 88,7 Millionen US-Dollar. Im ersten Quartal 2008 waren es noch 58,1 Millionen US-Dollar. Das sequentielle Gewinnwachstum liegt also bei fast unglaublichen 53 Prozent.

      Auch beim Gewinn hatten die Analysten einen "Zahlendreher" drin. Durchschnittlich hatten Sie einen Gewinn je Aktie von 58 Cent erwartet, geworden sind es 85 Cent. Das sind knapp 47 Prozent mehr!

      Oh, bevor ich es vergesse: Auch die Umsatz-Prognose für das Gesamtjahr wurde nochmals angehoben: Circa 1,2 Milliarden US-Dollar sollen es nun werden statt wie geplant gut eine Milliarde US-Dollar. Analysten zeigten sich begeistert und überschlugen sich geradezu mit Kurszielanhebungen. Lazard Capital Markets sieht nun beispielsweise den fairen Wert je Aktie bei 400 US-Dollar nach zuvor 350 US-Dollar.

      *Die überraschende Reaktion des Marktes

      Was glauben Sie wohl, wie stark die Aktie am darauf folgenden Tag gestiegen ist: 10 Prozent? 20 Prozent? Weit gefehlt: Bei 285,03 US-Dollar schloss das Papier gerade einmal mickrige drei Cent höher als am Vortag, notierte de facto also unverändert.

      Nach anfänglichen Kursgewinnen wurde das Papier abverkauft. "Gewinnmitnahmen", heißt es dann meist in Kommentaren als Begründung. Die tiefere Ursache des Problems ist - die meisten werden es erraten - die Bewertung der Aktie!

      Was heißt "Bewertung" eigentlich genau? Börsianer setzen Umsätze, Gewinne, Cash-Flows, Buchwerte etc. eines Unternehmens ins Verhältnis zum Gesamtwert des Unternehmens, der sich in der sogenannten Marktkapitalisierung widerspiegelt. Daraus lassen sich nun Bewertungskennzahlen bilden, in dem beispielsweise der Gewinn ins Verhältnis zum Börsenwert gesetzt wird.

      Wer aktuell die Aktie von First Solar kaufen möchte, muss dafür das 97-fache des für 2008 erwarteten Gewinns bezahlen. Man spricht von einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 97. Um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen muss das Unternehmen also - vereinfacht gesagt - noch 97 Jahre lang diesen Gewinn erzielen. "Normal" sind am Markt KGVs von 10 bis 20.

      Je nach Wachstumsprognose, Bilanzstruktur etc. kann es enorme Ausreißer nach oben und unten geben.

      First Solar-Aktionäre müssen also für die Wachstumsfantasie ihres Unternehmens einen vielfach höheren Preis bezahlen als für andere Unternehmen, die weniger "sexy" sind. First Solar muss noch viele Jahre starke Gewinnzuwächse verzeichnen, um in die aktuelle Bewertung "hineinzuwachsen".

      Übrigens: Der Kurswert selbst sagt gar nichts über die Bewertung einer Aktie aus. Es ist Zufall, dass bei First Solar auch der nominale Kurswert von 280 US-Dollar außergewöhnlich hoch ist.

      *Auch andere Kennzahlen sind sehr hoch

      Eine weitere beliebte Methode, um einzuschätzen, ob eine Aktie gerade billig oder teuer ist, besteht darin, die Börsenbewertung des Papiers ins Verhältnis zu den erzielten Umsätzen zu setzen. First Solar will in 2008 1,2 Milliarden US-Dollar umsetzen, die Marktkapitalisierung liegt bei 22,7 Milliarden US-Dollar.

      Daraus ergibt sich ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von fast 19. Das heißt: Wer jetzt die Aktie kauft, muss knapp das 19-fache der für 2008 erwarteten Umsätze bezahlen. Zum Vergleich: Durchschnittlich werden US-Aktien momentan mit etwa dem 1,4-fachen der Umsätze bewertet, deutsche Aktien sogar nur mit dem 0,7-fachen.

      Damit ist First Solar um das 13- bis 27-fache teurer als alle Aktien im Durchschnitt. Wobei der Vergleich sowohl beim KGV als auch beim KUV sogar noch etwas zugunsten von First Solar hinkt, weil die Durchschnittszahlen auf den Umsätzen/Gewinnen in den vergangenen vier Quartalen beruhen, während bei den Kaliforniern, die für 2008 insgesamt erwarteten Gewinne zugrunde gelegt worden sind.

      Und jetzt kommt das Entscheidende: Wenn sich die Aktie so entwickelt, wie dies vom Markt aktuell erwartet wird, verdienen Sie immer noch kein Geld, wenn Sie die Aktie kaufen. Denn die erwartete Entwicklung ist ja bereits im Aktienkurs enthalten! Nur wenn First Solar es schafft, die Prognosen weiterhin zu toppen, wird die Aktie weiter steigen.

      *Was die Statistik sagt

      Kann man mit einer solchen Aktie wirklich Geld verdienen. Schauen wir uns die Statistik an. Die Referenz heißt hier James P. O`Shaughnessy, der über einen Zeitraum von 50 Jahren und mehr untersucht hat, wie sich fundamentale Bewertungskennzahlen auf die künftige Performance von Aktien auswirken.

      Er hat hierzu alle börsennotierten Aktien im betreffenden Jahr - abgestuft nach der Bewertung - in Dezilen aufgeteilt. Das heißt: Die 10 Prozent aller Aktien mit der niedrigsten Bewertungskennzahl kamen in Dezile 1, die mit der nächsthöheren Bewertung in Dezile 2 etc. Der irisch-stämmige Wissenschaftler und erfolgreiche Fondsmanager hat sich dabei nicht auf Prognosen verlassen, sondern nur tatsächlich im letzten Jahr erzielte Gewinne und Umsätze verwendet.

      Die Ergebnisse sind frappierend: Wer immer die Aktien mit niedrigen Bewertungskennzahlen kauft, fährt um ein Vielfaches besser als der, der auf Aktien mit hoher Bewertung setzt. Oder anders ausgedrückt: Fakten sind wichtiger als Wachstumsfantasie.

      Dabei gilt diese Grundregel quer durch die verschiedenen fundamentalen Bewertungskennzahlen, also für die besprochenen KGV und KUV aber auch für das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis (KCV) und das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV).

      Die Ergebnisse von O`Shaughnessy sind dabei äußerst signifikant. Beispiel KGV: Nicht nur ist die durchschnittlich erzielbare Rendite bei den 10 Prozent aller Aktien mit dem niedrigsten KGV deutlich höher als bei den teuersten 10 Prozent aller Aktien (15,36 Prozent kumulierter Ertrag per anno gegenüber 8,93 Prozent per anno). Die Rendite nimmt vom günstigsten bis zum teuersten Dezil konstant ab. Das erste Dezil ist besser als das Zweite besser als das Dritte besser als das Vierte etc.

      Beim KUV sind die Renditeunterschiede sogar noch größer (17,46 Prozent kumulierter Ertrag per anno in der ersten Dezile gegenüber 3,12 Prozent per anno in der niedrigsten). Auch hier nimmt die erzielbare Rendite von Dezile zu Dezile konstant ab. Auch hier sind die Ergebnisse statistisch hoch signifikant.

      Platisch wird das, wenn man das Ganze mal für den ganzen Studienzeitraum durchrechnet. Beispiel KUV: Wer am 1.1.1951 50 Aktien aus der Dezile mit dem damals niedrigsten KUV gekauft, ein Jahr gehalten und dann zu Beginn des Folgejahres das Ganze wiederholt hat, der hat aus einer Anfangsinvestition von 10.000 US-Dollar bis zum Jahr 2003 43 Millionen US-Dollar gemacht.

      Wären dagegen jeweils am Jahresbeginn 50 Aktien aus der Dezile mit den höchsten KUVs erworben worden, wären 53 Jahre später aus 10.000 US-Dollar nur enttäuschende 49.482 US-Dollar geworden.

      Bei der riesigen Differenz in absoluten Zahlen spielt natürlich der Zinseszins-Effekt eine wichtige Rolle. Trotzdem wird schön deutlich wie extrem die Performance-Unterschiede auf Dauer sind.

      Das heißt im Ergebnis: Mittel- und langfristig ausgerichtete Anleger sollten Aktien wie First Solar eigentlich immer meiden!

      *Warum teure Aktien sich auf Dauer schlecht entwickeln

      Woran aber liegt es, dass sehr teure Aktien mittel- und langfristig so schlecht performen?

      Hier gibt es einen ganzen Strauß von Gründen. Mit der wichtigste: Anleger machen den Fehler, das aktuelle Wachstum quasi unbeschränkt in die Zukunft fortzuschreiben und lassen sich von einer guten "Story" blenden.

      Zurück zu First Solar. Auch wenn die Aussichten vordergründig glänzend sind, lauern hier verschiedene Risiken - branchenspezifisch und unternehmensspezifisch.

      Die Gewinnmargen in der Branche selbst werden künftig unter Druck kommen, weil die Herstellungskosten immer weiter sinken und damit der mögliche Ertrag je produzierter Zelle oder produziertem Modul sinken. Auch die Preismacht von First Solar schrumpft damit.

      Nach wie vor ist die Branche von Subventionen abhängig. Nach Deutschland hat nun auch Spanien eine deutliche Kürzung der staatlichen Unterstützung beschlossen. In den USA scheiterte im Parlament jüngst auch der siebte Versuch größere Steuergutschriften für Solar- und Windaktien durchzusetzen. Dies könnte das Wachstum im Sektor deutlich verlangsamen.

      Hinzu kommt: Die technologische Weiterentwicklung im Solarsektor geht rasend schnell vonstatten. Noch gilt die Cadmium-Tellurid-Herstellungsmethode von First Solar als das Maß der Dinge. Aber am Horizont zeigen sich bereits interessante Weiterentwicklungen. First Solar dampft seine Dünnschicht immer noch auf herkömmliches dickes Glas auf, das zu schwer für Hausdächer ist.

      Start-Up CSG Solar entwickelt eine Technologie bei der eine dünne Schicht amorphes Silizium direkt auf Glas aufgebracht wird. Wafer könnte so überflüssig werden. Das wäre revolutionär.

      Ascent Solar und Miasole experimentieren mit einer Kupfer-Indium-Gallium- Dieslenid (CIGS)-Mischung bei der Herstellung von Solarzellen. Ist diese am Ende besser als das von First Solar verwendete Cadmium-Telluride?

      Noch interessanter: Nano-Solar, das bereits zweistellige Millionensummen an Venture-Capital-Geldern erhalten hat, entwickelt eine Technologie mit der die CIGS-Mischung mit Hilfe von Nano-Tinte auf extrem stark leitende Folien aufgedruckt wird. Die Gründer von Google haben hier über ihre Firma beispielsweise in dieses Unternehmen investiert.

      Last but not least wird momentan mit sogenannten Konzentratoren experimentiert. Dabei handelt es sich um Linsen, die die Strahlung der Sonne um das 100-fache vergrößern können und damit nie zuvor erreichte Wirkungsgrade aufweisen.

      Auch wenn es momentan gar nicht danach aussieht: Vielleicht wird eine der beschriebenen Weiterentwicklungen die Technologie von First Solar irgendwann komplett obsolet machen. Vielleicht arbeitet auch irgendwo im Verborgenen ein Konkurrent an einer revolutionären Technologie, die heute noch gar nicht im Gespräch ist.

      Derartige Möglichkeiten werden von den glühenden Verfechtern von Aktien wie First Solar meist gar nicht in Betracht gezogen. Aus Begeisterung über die tolle Entwicklung des "eigenen" Unternehmens werden externe Bedrohungen schlicht ignoriert. Das ist gefährlich.

      *First Solar verkaufen?

      Sollten Aktionäre die Aktie aber deswegen umgehend verkaufen? Nein, das sollten Sie nicht, und hier kommen wir wieder auf die eingangs gestellte Problemstellung zurück:

      Auch wenn die Aktie bewertungstechnisch enorm teuer ist, die Statistik gegen das Papier spricht und in der Zukunft Gefahren durch neue Konkurrenz drohen dann kann die Aktie trotzdem kurzfristig weiter steigen.

      Noch ist von einer Verlangsamung des Wachstums nichts zu erkennen. Noch werden die Prognosen der Analysten übererfüllt, noch wird die Umsatz- und Gewinnprognose regelmäßig erhöht. Noch notiert die Aktie in der Nähe ihrer Allzeit-Hochs. Wenn weitere gute News kommen, dürfte das Allzeit-Hoch bei 317 US-Dollar bald geknackt werden, was wiederum ein neues charttechnisches Kaufsignal nach sich zöge und damit weiteres Kaufinteresse von Tradern und Spekulanten.

      Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Aktie tatsächlich die neuen Kursziele der Analysten von bis zu 450 US-Dollar erreichen wird - und das womöglich in relativ kurzer Zeit.

      Wichtig ist nur, dass Anleger wissen, was Sie tun! Das heißt, wenn Sie eine solche Rakete im Depot haben, sollten Sie auch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen beachten: Sie sollten wissen, dass Sie eine schlechte Langfrist-Prognose mit einer Aktie haben, die so teuer ist wie First Solar und entsprechend mit relativ engen Stopps operieren. Reiten Sie den Bullen solange wie Sie sich im Sattel halten können. Aber ziehen Sie die Konsequenzen wenn Sie abgeworfen werden.

      Ich erinnere mich mit Schaudern an Forumsbeiträge von CMGI-Aktionären, die im Freudentaumel über die damaligen Kursgewinne schrieben, Sie wollen die Aktie zehn Jahre und länger halten. Inzwischen hat der einstige Internet-Darling von seinen Hochs 99 Prozent an Wert verloren. Legendär ist auch der Ausruf eines Fondsmanagers mit Kursziel 1.000 Euro für die Morphosys-Aktie mitten im Biotech-Hype nach der Jahrtausendwende. Der aktuelle Kurs des Papiers: 47,40 Euro.


      MEIN FAZIT:

      - Die Bäume wachsen nicht in den Himmel - auch wenn es bei manchen Aktien kurzfristig so aussehen mag.

      - Sehr hoch bewertete Aktien entwickeln sich mittel- und langfristig meist sehr schlecht.

      - Kurzfristig können Sie jedoch hohe Gewinne mit solchen Papieren einfahren.

      - Voraussetzung ist, dass Sie wissen, was Sie tun, die richtigen Einstiegssignale beachten, ein sinnvolles Positionsmanagement betreiben und konsequent verkaufen, wenn der Stopp-Loss erreicht ist.
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 23:21:49
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.627.348 von Kubanisch_Rauchen am 31.07.08 22:30:02Hätte ich auch nicht gedacht, da die Ergebnisse die Erwartungen WEIT übertroffen haben, aber ich denke, daß liegt eher an dem blöden Senat, der die Steuergutschriften Sache für Solarinstallation immer noch nicht verlängt hat...
      Neija, jetzt wird wieder 3 Monate gewartet, dann werden die Ergebnisse wieder über den Erwartungen liegen und dann, neija, dann steigt FSLR wahrscheinlich 20-30%, das sehe ich als Minimum dieses Jahr, wenn Obama gewinnt, mindestens 400 Dollar, wenn er seine Ankündigungen (Al Gore!) umsetzt natürlich nur...
      Avatar
      schrieb am 31.07.08 22:30:02
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.627.156 von Kubanisch_Rauchen am 31.07.08 22:02:08Revidiere, schloss mit 4 us cent im plus:cry:
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