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    Wie funktionieren Zertifikate, im Sinne des Emittenten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.07 21:51:30 von
    neuester Beitrag 14.03.07 01:01:43 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.115.269
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      Avatar
      schrieb am 28.02.07 21:51:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Eine Bank o.ä welche ein Zertifikat auflegt, verbunden mit Werbekampagnen (Prospekte, Kalkulationen )usw, also einem ganz gehörigen Kostenaufwand im Vorwege der Zeichnung hat, der erst einmal verdient werden muß und darüberhinaus auch Gewinn erzielen muß.
      Wird auf die gegenteilige Entwicklung spekuliert, oder wodurch verdient der Emittent sein Geld, ich meine aus Selbstlosigkeit wird doch wohl kein Zertifikat herausgebracht!

      Würde mich über Antwort freuen!

      Gruß WM
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 22:33:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Durch die Investition in ein Zertifikat leihst du der Bank Geld. Damit kann sie wieder arbeiten im Sinne von anlegen. Aber natürlich werden die Produkten auch so gestaltet, dass die Bank im Worst Case nicht zu viel verlieren kann (Stichwort Signifikanzniveaus). Jedenfalls wird die Bank kein Zertifikat erstellen, wo man mit Sicherheit die Marktrendite schlägt...
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 23:20:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...also kann man davon ausgehen, dass die Bank auch an einer steigenden Entwicklung des Zertifikates teilhat, sozusagen ist ein Zertifikat allgemein so ausgestaltet, dass sowohl Anleger als auch Emittent gleichermassen dran verdienen, also nicht so, dass beim Fallen des Zertifikats die Bank gewinnt und beim Steigen der Anleger?

      Vielen Dank!
      WM
      Avatar
      schrieb am 28.02.07 23:36:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die SdK schreibt im Schwarzbuch Börse 2006 einiges über Zertifikate.

      Da die Zertifikatsbedingungen frei gestaltet werden können, werden z.B. oft Dividenden nicht an die Anleger weitergegeben. (Im DAX als Performanceindex sind diese enthalten, aber viele andere Indizes berücksichtigen sie nicht.) Auch an intransparenter Gestaltung wird verdient. Z.B. ein Zertifikat mit eingeschränktem Gewinn und 90%iger Kapitalgarantie setzt sich aus einem Basisinvestment, dem Verkauf einer Kaufoption und dem Kauf einer Verkaufsoption zusammen. Da die Anleger die Preise der Komponenten nicht auf die schnelle ermitteln können kann das Zertifikat dann zu einem teuren Preis verkauft werden.

      Am Handel kann natürlich auch verdient werden, da die Sekundärmarktkurse (mit Spread) in der Regel vom Emittenten gestellt werden und mehr oder weniger hohe Aufschläge zum fairen Wert enthalten können. (z.B. bei Emission hoch, später geringer)

      Eine höhere Rendite als Marktrendite können Emittenten schlechter Bonität bieten. Dafür trägt der Käufer das Ausfallrisiko. Ist zwar bei Großbanken kein Thema, aber trotzdem aufpassen.

      Daß die Emittenten mit dem "geliehenen Geld" spekulieren, das glaube ich weniger. In der Regel werden die mit Zertifikaten verbrieften Ansprüche am Markt rückversichert.

      Tips sind, teuer beworbene Zertifikate und schwer durchschaubare Konstruktionen meiden. Sondern eher Standardprodukte wählen, bei denen am Markt verschiedene Emissionshäuser konkurrieren.
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 09:26:32
      Beitrag Nr. 5 ()
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      schrieb am 02.03.07 00:10:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vielen Dank!!
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 09:03:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Experten,

      ich komme jetzt mal mit einer naiven Frage, naiv, weil ich mich mit Hebelzertifikaten nicht so auskenne (es gibt ja z.B. den ETF levdax, also DAX 2:1, es gibt aber auch Zertifikate z.B. DAX 10:1)

      ich bin sehr skeptisch, was die Aktien für dieses Jahr angeht, andererseits möchte ich aber zumindest für einen Teil dabei sein, wenn es doch weiter bergauf geht. Ich überlege mir nun folgendes:

      ich könnte 50% defensiv anlegen (Cash, Kurz-Renten, offene Immos) und die anderen 50% in Aktien, z.B. einen DAX-ETF.
      Fällt der DAX um 40 %, habe ich maximal 20% verloren.

      ich könnte aber doch auch 95 % defensiv anlegen und 5 % in einen DAX-Rolling-Turbo o.ä. stecken, der den DAX 1:10 abbildet, dann hätte ich nur ein Verlustpotential von max. 5 %, wenn das Zerti wertlos verfällt.

      Was mach ich da gedanklich falsch? Warum machen das nicht alle so?
      Sind womöglich die Gebühren zu hoch? Was ist bei Seitwärtsentwicklung des DAX? Was ist bei geringem Anstieg des DAX (z.B. 5%), was bei geringem Verlust (z.B. bei -2%)

      Hat jemand Erfahrungen oder hat jemand es mal durchgerechnet? Ich würde mich sehr freuen, Antwort zu bekommen.

      Das Dax-Zerti wäre z.B. der GS1CWF

      Danke
      lunalaluna
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 13:02:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der zusätzliche Hebel eines Turbozertifikats wird durch die Laufzeitbegrenzung auf den Zeitpunkt des Erreichens eines Strikeniveaus oder Stoplossniveaus erkauft. Ein Stoploss verhindert lediglich, daß das Zertifikat gänzlich wertlos verfällt.

      Bei der Kombination von Zinsanlage und Turbo verfällt der Turbo wertlos (bei Stoploss weitgehend) wenn ein vorübergehender Kursrückgang im DAX kommt. Von einem späteren Anstieg profitiert man dann nicht mehr. Im angegebenen Fall ist das sehr wahrscheinlich, denn das Stoploss liegt schon sehr nah am derzeitigen Kurs.

      Die angedachte Strategie, z.B. 90% Zinsanlagen und für 10% Derivate auf den DAX kaufen, wäre am einfachsten mit einem DAX Call umzusetzen.

      Auch bei Hebelzertifikaten wird ein Hebel immer irgendwie erkauft. Entweder durch eine obere Kappungsgrenze, so daß der Hebel nur in einer bestimmten Bandbreite wirkt, oder durch ein unteres Stopniveau. (Bandbreiten bzw Turbozertifikat)
      Avatar
      schrieb am 13.03.07 20:01:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.265.167 von Lunalaluna am 13.03.07 09:03:30Zunächst einmal:
      Kaufe keine Rolling Turbos.
      siehe dazu Thread: Rolling Turbos - Zwischenbilanz

      Auch normale Hebelzertifikate sind in Kombination mit Tagesgeld nicht sinnvoll, weil sie (um die Zinsmarge des Emittenten) höhere Finanzierungskosten haben, als das Tagesgeld Zinsen bringt. Eine reine Aktieninvestition mit Stop-Loss hätte den gleichen Effekt und wäre günstiger.

      Die Kombination von Tagesgeld und Optionsscheinen ist eine mögliche Strategie, es kann in diesem Fall kein Knock-Out stattfinden. Das Risiko ist auf das im Optionsschein investierte Geld begrenzt, wobei für diese Sicherheit ein Aufgeld gezahlt werden muss. Das auch zur Frage "Warum machen das nicht alle so?"
      Es kann z.B. ein Optionsschein mit einem Aufgeld gewählt werden, das gleich hoch wie die Tagesgeldzinsen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.03.07 01:01:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      danke für die Antworten


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