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    Der FC Bayern München (Seite 4447)

    eröffnet am 12.03.07 15:09:32 von
    neuester Beitrag 25.04.24 14:31:13 von
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      schrieb am 04.03.09 12:29:33
      Beitrag Nr. 10.168 ()
      Toni Kroos .........

      Ein „Supertalent“ am Scheidepunkt !!!!!


      Vor nicht einmal zwei Jahren galt er als das größte Talent des internationalen Fußballs. Bei der Weltmeisterschaft der U-17-Junioren wurde Toni Kroos zum besten Spieler des Turniers gewählt. Nachwuchsstar Bojan Krkic vom FC Barcelona landete lediglich auf Rang drei. Mittlerweile aber wird Kroos beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Problemfall angesehen. Er dient als Beispiel für die Mahnungen von DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, dass aussichtsreiche Karrieren früh gestört oder ganz gestoppt werden können.

      Als Kroos beim FC Bayern München nach verheißungsvollem Profi-Start keine Rolle mehr spielte, wechselte er Ende Januar überraschend zu Bayer Leverkusen. An diesem Mittwoch trifft Toni Kroos nun im Viertelfinale des DFB-Pokals in Düsseldorf auf die ehemaligen Kollegen.

      „Bei Toni ging es nach unten, bei Krkic nach oben“

      Nach der Einschätzung von Trainern, die ihn begleiteten, steht Kroos an einem Scheidepunkt. Hermann Gerland, Trainer des Bayern-Regionalligateams, stellte ihm vor vier Wochen ein zweifelhaftes Zeugnis aus. „Er hat unglaubliche fußballerische Qualitäten. Aber er muss sie mit Leistungsbereitschaft paaren. Das hat er viel zu wenig gemacht“, sagte Gerland. Bernd Stöber, der dem DFB seit 19 Jahren als Juniorentrainer und Trainerausbilder dient, präsentiert eine ähnliche Prognose.

      „Toni muss sich ganz neu aufbauen. Bei ihm ging es nach der Junioren-WM nach unten, bei Krkic verlief die Kurve nach oben“, sagt Stöber. Die Leverkusener griffen dennoch zu, als Uli Hoeneß kurz vor dem Ende der letzten Transferphase den jungen Mann offerierte. „Das Sahneteilchen ist uns auf dem Silbertablett serviert worden. Wir mussten zuschlagen“, sagte Bayer-Manager Michael Reschke.

      „Unsere junge Mannschaft muss sich entwickeln“

      Ob der FC Bayern die falsche Wahl der Familie Kroos war, ist nicht abschließend zu beurteilen. Die aufgetretenen Bedenken an seinem Leistungswillen könnte der Neunzehnjährige selbst zerstreuen, wenn er einen Stammplatz im Bayer-Team erkämpft. Nach einem längeren Aufbautraining wegen einer Knöchelverletzung gab der gebürtige Greifswalder am Samstag beim 0:1 in Hannover sein Debüt für Leverkusen. Dass Bruno Labbadia dem Mittelfeldspieler gegen die Bayern eine längere Einsatzzeit als zwölf Minuten gönnt, ist durchaus möglich. Der Bayer-Trainer will sein „Supertalent“ jedoch behutsam aufbauen.

      „Von Beginn an ist Toni noch keine Option“, sagt Labbadia. Anderseits benötigt sein Team einen neuen Impuls. Dass es in eine Krise geraten ist, weist Labbadia zurück, obwohl Bayer seit der Tabellenführung am 15. November nur zwei von neun Bundesligapartien gewann. „Unsere junge Mannschaft muss sich entwickeln, sie befindet sich im Lernprozess“, wiederholt Labbadia ständig. In eine junge Mannschaft einen jungen Mann zu integrieren, der zwar versehen mit größtem Talent nach seinem Selbstverständnis fahndet, scheint schwierig. Aber im Gegensatz zum Chilenen Arturo Vidal strahlt Kroos im Idealfall erhebliche Torgefahr aus.

      Bayers schöngeistiger Fußball wirkt unflexibel

      „Ich wollte nach Leverkusen wegen des Fußballs, der hier gespielt wird“, begründete Kroos seinen Wechsel. Seit dem Rückrundenbeginn fragen sich aber nicht nur kritische Beobachter: Welchen Fußball spielt Leverkusen eigentlich? In der Hinrunde wurde es als wesentliche Leistung Labbadias angesehen, dass die Mannschaft eine Balance zwischen Offensive und Defensive gefunden hatte. Dieser Fortschritt beim klugen Auspendeln von Angriffs- und Abwehraktionen ist ebenso verschwunden wie die kühle Professionalität, die aktuell der VfL Wolfsburg besonders effektiv demonstriert.

      Bayers schöngeistiger Fußball wirkt unflexibel, im stetig gleichen Rhythmus geht es nach vorne. Das führt nicht immer zu grandiosen Auftritten wie beim 4:1 in Hoffenheim. „Unsaubere Technik“ bemängelte Labbadia nach dem 0:1 in Hannover, als unpräzise Aktionen den Gegner stark machten. Leverkusen bot nicht schnellen, sondern hektischen Fußball. René Adler kritisierte den Auftritt in deutlichen Worten, wofür er sich von Sportdirektor Rudi Völler einen extrastarken Rüffel einhandelte.

      Nur vier der 15 möglichen Punkte in der Rückrunde

      Der Nationaltorwart hatte den Fehler gemacht, das Wort „Phlegma“ bei der Charakterisierung seiner Mannschaft fallenzulassen. Er sprach damit den Mangel an, spielerische Probleme mit Kampfeswillen auszugleichen. Dazu kommt das Phänomen, dass in dem Werksverein Enttäuschungen lockerer hingenommen werden als in anderen Klubs. Das will Völler nicht wahrhaben, aber er sagte schon, dem aktuellen Team fehlten „die Drecksäcke“.

      Auf dem Platz mögen die Bayer-Profis zu zahm sein, intern aber regt sich leiser Widerstand gegen das strenge Regiment des Trainers. Vielleicht ist der FC Bayern der passende Gegner, um die Debatten zu beenden - das Team hat wie Leverkusen nur vier der 15 möglichen Punkte in der Rückrunde geholt.
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 12:26:08
      Beitrag Nr. 10.167 ()
      Bayer : Bayern

      bondia * 4 : 2
      FriFli 3 : 1
      Hoffenheim 2 : 1
      Prof.Dr.B.Scheuert 2 : 1
      Neono 2 : 1
      ALIAS007 2 : 1
      lassmichdoch 0 : 1
      borsalino 0 : 1
      go2hell 1 : 2
      xylophon 1 : 2
      Teffie 1 : 2
      michel 1 : 2
      akat 0 : 2
      Schnellschuss 2 : 3
      blacksun 2 : 3
      e_type * 2 : 3
      c.v.th.w. 1 : 3
      hoffihoff 1 : 3
      oski 2 : 4
      lottojan 1 : 4
      Beatle John 1 : 4
      N F * 4 : 6
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 12:15:27
      Beitrag Nr. 10.166 ()
      Beckenbauer kann die Schönredner nicht mehr hören ....

      Das Pulverfass FC Bayern !!!!

      Beim FC Bayern kann sich selbst Franz Beckenbauer die Schönrednerei der Herren Hoeneß und Klinsmann nicht mehr anhören. Das alles vor dem Pokalspiel bei Bayer Leverkusen.

      Auch morgen in Düsseldorf wird es Franck Ribery wieder tun. Kurz vor dem Anpfiff des DFB-Pokalviertelfinals gegen Bayer Leverkusen stellt sich der Franzose an den Anstoßkreis, faltet die Hände und betet. „Das richtige Gebet spreche ich zu hause”, hat der bekennende Moslem einmal erklärt, „das kleine Gebet auf dem Platz gibt mir Kraft.”

      Offensichtlich schützt die stille Andacht aber nicht vor einer unüberlegten Aktion. Denn unfreiwillig lieferte Ribery beim 0:0 am Sonntag in Bremen die groteske Szene des Abends. Als Jürgen Klinsmann für die finalen Minuten mit kurbelnden Armen den Antreiber mimte, machte der Star dem Trainer klar, was er davon hielt: Ribery winkte einfach ab. In der schwierigen Phase, die der 44-Jährige gerade beim Rekordmeister erlebt, ein fatales Signal.

      Die Misstöne häufen sich. Genauso passt es nicht, dass der früh ausgewechselte Bastian Schweinsteiger sich wortlos im Bus verkriecht, der nach 78 Minuten aus dem Spiel genommene Tim Borowski dem Coach den Handschlag verweigert. Das sind keine Skandale, gewiss, doch die Randerscheinungen fügen sich in der Summe in ein nicht stimmiges Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft - da kann hinterher beliebig erklärt und verlautbart werden.

      Und das können Münchens Macher vortrefflich, obwohl doch der FC Bayern in Bremen wegen der ungenutzten 75-minütigen Überzahl eher 0:0 verloren hatte. Klinsmann bestätigte wiederholt, er sei nicht unzufrieden, das sei ja kein schlechtes Ergebnis und seine Spieler hätten „sich wahnsinnig Mühe gegeben.”

      Manager Uli Hoeneß bemühte wirre Rechenexempel, um den - gegenüber dem HSV - gewonnenen Punkt als Fortschritt zu deklarieren. „Das Worst-Case-Szenario war ja, dass es sieben Punkte Abstand sind, jetzt sind es nur noch drei.” Aber in der Tabelle ist der FC Ruhmreich nur noch Fünfter - nach vier Punkten aus fünf Rückrundenspielen.

      Deshalb streichelt zumindest Aufsichtsratschef Franz Beckenbauer seinen Klub nicht so liebevoll wie eine Witwe ihren Schoßhund. „Was mir so langsam aufstößt, ist, dass man immer noch nicht bei uns der Meinung ist, es wird höchste Zeit, höchste Eisenbahn”, grantelte die graue Eminenz aus dem Fernsehstudio. „Erfolg kann man erzwingen”, aber gegen Bremen habe man davon nichts gesehen.

      Es darf also weiter vermutet werden, dass Grundsätzliches im Argen liegt. Kapitän Mark van Bommel, dessen Verhältnis zu Klinsmann nachhaltig gestört sein soll, gilt als einer, der nicht nur auf dem Platz austeilen kann. Die Lunte der Zündschnur - in Form einer von ihm geschürten Indiskretion, die in eine Klinsmann-schädliche Debatte um die Taktik mündete - soll van Bommel gelegt haben, weshalb Hoeneß in Bremen wieder ausrastete und die Überbringer der Botschaft angriff.

      „Wir gewinnen 5:0 in Lissabon und haben 80 Prozent negative Presse - das ist eine Sauerei und der Witz des Jahres”, schrie Hoeneß mit hochrotem Kopf. Wer den 57-Jährigen dabei besichtigte, der mag sich nicht vorstellen wie das Pulverfass FC Bayern morgen mit einem Ausscheiden im Pokal fertig werden würde.
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 12:13:01
      Beitrag Nr. 10.165 ()
      Augenthaler: Das läuft schief bei Bayern und Bayer !!!!

      Bayer gegen Bayern, im Topspiel des Pokal-Viertelfinals treffen zwei Teams aufeinander, die zuletzt in der Bundesliga enttäuschten. Klaus Augenthaler kennt beide Klubs bestens, trainierte Leverkusen von 2003 bis 2005 und spielte von 1976 bis 1991 für Bayern, war dort fünf Jahre Co-Trainer.

      Bei SPORT BILD online spricht der Weltmeister von 1990 über die Probleme und Fehler der Mannschaften und sagt, was er bei Bastian Schweinsteiger vermisst und warum es sein früherer Spieler in Leverkusen, Landon Donovan, auch bei Bayern nicht geschafft hat.

      Klaus Augenthaler über:

      … Leverkusens Probleme: „Das Problem bei Bayer Leverkusen ist seit Jahren die fehlende Konstanz. Das war auch schon zu meiner Zeit so. Man spielt super gegen Bayern, Real Madrid oder AS Rom und dann verliert man gegen Mainz. Es fehlen erfahrene Spieler wie Bernd Schneider, Carsten Ramelow oder Jens Nowotny.“

      … Bayers Chancen gegen den Rekordmeister: Wenn Bayer die ersten beiden Heimspiele der Rückrunde gegen Stuttgart und Hamburg gewonnen hätte, könnte man mit breiter Brust auftreten. Deshalb ist Bayern Favorit. Bayern ist immer unberechenbar. Die Münchner werden die Nase vorn haben. Ich tippe, dass sie 3:1 gewinnen."

      … Bayerns Probleme: „Es ist eine gefährliche Kiste, wenn du im ersten Pflichtspiel eines Jahres 5:1 im Pokal gegen Stuttgart gewinnst. Vielleicht wurde das überbewertet. Gegen Berlin hat man wirklich nicht gut gespielt. Aber das Spiel wurde meiner Meinung nach noch schön geredet und man hat gesagt, man habe viele Chance gehabt. Gegen Bremen war es anfangs ganz flott. Dann hat mir doch einiges gefehlt, zum Beispiel das Erzwingen des Sieges. Bayern hat zu wenige Torchancen wie schon beim 1:2 gegen Köln oder in Berlin. Einerseits haben sie zu viele Gegentore kassiert für eine Spitzenmannschaft. Auf der anderen Seite haben sie viele Chancen gehabt, die sie nicht verwertet haben. Eine gute, clevere Mannschaft schaut, dass sie mit der ersten Chance das Tor macht.“

      … Bayerns Abhängigkeit von Franck Ribéry: „Es ist generell gefährlich, wenn man von einem Mann abhängig ist. Es ist gefährlich, wenn man sich zu sehr auf Ribéry verlässt. Man müsste es mehr verteilen. Den Spielern war es vielleicht zu offensiv. Das spricht auch dafür, wenn man so viele Tore kassiert.“

      … Bastian Schweinsteiger, der zuletzt schwach spielte: „Man sagt immer, es ist sehr linkslastig bei den Bayern. Ribéry und Zé Roberto harmonieren sehr gut. Es sind feine Fußballer. Vielleicht versteckt Schweinsteiger sich dahinter. Oder er macht sich zu viel Druck und sagt sich: 'Mensch, alles schreibt über Ribéry, alles läuft über Ribéry. Und ich habe es eigentlich bei der Nationalmannschaft und bei Bayern schon bewiesen.' Bei Schweinsteiger fehlt mir die Konstanz. Er muss sich schon mehr in den Vordergrund drängen. Er kommt aus Bayern, er hat einen großen Stellenwert.“

      … seinen früheren Spieler bei Bayer, Landon Donovan: „Er ist ein feiner, eleganter Fußballer, hat auch herausragende Länderspiele für die USA gemacht. Deshalb habe ich gedacht, er hätte einen Sprung gemacht. Aber so wie es aussieht, ist ihm die Liga zu hart, zu robust oder er ist zu weich, zu anständig für dieses Geschäft Bundesliga, dazu noch bei einem Spitzenverein.

      … die Chance der Münchner im Meisterkampf: „Bayern hat das Glück, dass der HSV gegen Wolfsburg (1:3) nicht gewonnen hat. Die Hamburger sind der ärgste Meisterkonkurrent. Die Berliner haben bei ihren Siegen auch viel Glück gehabt.“
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 12:09:19
      Beitrag Nr. 10.164 ()
      Weißbier, bitte !!!!

      Mit bairischer Mundart ist Rudi Völler (noch) nicht vertraut. Aber sonst bringt er viele Voraussetzungen mit, um Nachfolger von Uli Hoeneß zu werden.

      Das Gespräch am Starnberger See liegt schon über ein halbes Jahr zurück, doch aktuell ist der Inhalt immer noch. Bei der Hochzeit von Michael Ballack hatten sich Uli Hoeneß (57) und Rudi Völler (48) – laut „kicker“ – locker unterhalten. Das Thema: Die Nachfolge des Bayern-Managers. Hoeneß wird Ende 2009 aufhören und Franz Beckenbauer als Aufsichtsratschef und Präsident ablösen.

      Am Mittwoch empfängt Völler, der in Leverkusen passenderweise nur bis 2010 als Sportdirektor unter Vertrag steht, mit Bayer im Pokal-Viertelfinale die Münchner (20.30 Uhr, ARD live) – und ein Bayern-Engagement hat er bislang nicht ausgeschlossen. Vor zehn Tagen hatte Völler erklärt: „Wenn sich ein großer Manager wie Hoeneß zurückzieht, dann ist es logisch, dass einige Namen gehandelt werden. Wenn ich dann dabei bin, zeugt das von Anerkennung."

      Bleibt die Frage: Ist Ex-Löwe Völler, der gebürtige Hesse und gefühlte Italiener, geeignet, den Charismatiker Hoeneß zu ersetzen? Die AZ vergleicht die beiden.

      EMOTIONEN


      Die Wutausbrüche des aktuellen Bayern-Managers sind ebenso berüchtigt wie amüsant. Der Metzgerssohn aus Ulm schreckt bekanntlich nicht einmal davor zurück, eigene Fans und Mitglieder zu beschimpfen. So geschehen bei der Jahreshauptversammlung 2007: „Für die Scheißstimmung seid ihr doch zuständig und nicht wir.“

      Doch auch in Sympathikus Völler steckt cholerische Energie. Dies hat er als DFB-Teamchef 2003 bewiesen. Spätestens seit dem legendären „Scheißdreck! Käse!“-Angriff auf ARD-Moderator Waldemar Hartmann („Du sitzt hier locker bequem auf deinem Stuhl, hast drei Weizenbier getrunken und bist schön locker“), in Folge des 0:0 auf Island, ist klar: Lernt der Mann noch, dass es Weiß- und nicht Weizenbier heißt, kann er Hoeneß das Wasser reichen.

      UMGANG MIT STARS


      Auch hier hat Hoeneß hohe Maßstäbe gesetzt. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat in der „Süddeutschen Zeitung“ schon mal grob umrissen, was beim FC Bayern gefragt ist: „Wir reden hier über die zentrale Aufgabe beim FC Bayern: die sportliche Verantwortung. Man braucht jemanden, der einem Spieler auch mal sagt: ,Was du spielst, ist ein Mist!’ Der Uli stellt sich schon mal in die Kabine und sagt zu einem Spieler: ,Was ist mit dir eigentlich los?’“

      Offenbar übt Völler, der bislang als moderat galt, bereits für Bayern. Am Wochenende nämlich stutzte der Sportdirektor dem aufmüpfigen Nationaltorwart Rene Adler die Flügel: „Er soll sich mal an die eigenen Nase fassen. Es sagt ja auch keiner was, wenn er unter den Flanken herläuft.“

      KOMPETENZ

      Hier muss Völler natürlich noch aufholen. Im Alter von 27 Jahren – so jung trat Hoeneß 1979 die Nachfolge von Robert Schwan beim FC Bayern an – wechselte der Spieler Völler von Werder Bremen zu AS Rom. Seit 1996 bis zur Berufung als Teamchef arbeitete Völler, genau wie Hoeneß ehemaliger Nationalstürmer, als Sportdirektor bei Bayer. Nach seinem DFB-Rücktritt 2004 und einem 26-Tage-Intermezzo als Teamchef beim AS Rom holte ihn Leverkusen Anfang 2005 zurück. Seitdem ist er wieder Sportdirektor.

      Völler, der von 1987 bis 1992 für die Roma spielte und später eine Saison in Marseille, spricht fließend Italienisch. Er hat europaweit Kontakte. Einen Titel als Funktionär hat er nicht vorzuweisen, was bei Bayer aber auch schwierig ist. Hoeneß hat in knapp 30 Jahren 26 Trophäen mit den Bayern gesammelt.

      HERZ

      Da ist Hoeneß schwerlich zu toppen. Er hat einst Gerd Müller täglich zur Alkohol-Therapie gefahren. Er hat Mehmet Scholl in der privaten Krise Obdach angeboten. Und er will nicht, dass um sein Engagement, sei es für Kinderkliniken oder das Herzzentrum, viel Tamtam gemacht wird.

      Völler gilt ebenfalls als bescheiden – und hilfsbereit. Als er 2002 zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Hanau ernannt wurde, lobte ihn die Bürgermeisterin: „Wann immer Hanau Sie gerufen hat, Sie waren da. Als Sie hörten, dass das Klinikum der Stadt Geld für krebskranke Patienten brauchte, organisierten Sie ein Benefizspiel.“ Das könnte also passen.

      HASSFAKTOR

      Da ist der Unterschied zwischen Hoeneß und Völler noch unglaublich groß. Über „Ruuuuudi“ sangen die Fans einst zur Melodie von Guantanamera: „Es gibt nur ein’ Rudi Völler.“ Die Kölner Kultband De Höhner besingt ihn als „Tante Käthe“. Hoeneß hingegen erwarten in allen Stadien republikweit Schmähgesänge. Daran müsste sich ein Bayern-Manager Völler wohl noch gewöhnen.

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      Avatar
      schrieb am 04.03.09 12:07:24
      Beitrag Nr. 10.163 ()
      „Vielleicht bekomme ich die 5 vom Beckenbauer“ !!!!

      Beim 4. Paulaner Fanstammtisch diskutieren elf Bayern-Anhänger mit Andreas Ottl über die Nachwuchsarbeit und den Umgang mit Talenten.

      Im Pokal treffen die die Bayern auf Leverkusen. Und auf einen der Ihren: Toni Kroos (19). Der hat es auf der Bayern-Bank nicht mehr ausgehalten und sich im Winter ausleihen lassen. Ein Indiz dafür, dass Nachwuchsspieler es bei Bayern (zu) schwer haben? Das ist diskutiert worden beim 4. Paulaner Fan-Stammtisch der AZ im Paulaner am Nockherberg. Gast der Runde war Andreas Ottl (24). Der kennt sich aus im Thema: Er wechselte als Elfjähriger vom SV Nord Lerchenau zu Bayern. Jetzt ist er dort Profi.

      AZ: Herr Ottl, hat es ein Talent bei Bayern schwerer als anderswo?

      ANDREAS OTTL: Ja, es ist schwierig, sich als junger Spieler hier durchzusetzen. Bayern ist eben ein Weltklub. Deshalb gibt es auch den Weg, wie ihn Philipp Lahm gegangen ist, wie ihn nun Toni Kroos geht oder auch Georg Niedermeier, der sich bei den Amateuren empfohlen hat, einen Profivertrag bekommen hat und jetzt zum VfB Stuttgart ausgeliehen wurde – mit dem Ziel, zurück zu kommen.

      Wie war in der Kabine die Reaktion auf Kroos’ Wechsel?

      OTTL: Wir haben es verstanden. Auf Tonis Position ist die Konkurrenz sehr groß: Ribéry, Altintop, Schweini, alles Weltklassespieler. Da ist es als junger Spieler enorm schwierig, auch wenn du noch so viel Talent mitbringst. Tonis Weg finde ich eine gute Entscheidung.

      WOLFGANG SCHNEIDER: Haben Sie auch mal überlegt, sich ausleihen zu lassen?

      OTTL: Ich will mich hier durchsetzen. Es ist ja auch nicht so, dass du als Leihspieler zu Stuttgart gehst und da automatisch spielst. Du musst dich überall durchsetzen. Bei Bayern hast du die Möglichkeit, mit den besten deutschen und internationalen Spielern zu trainieren und dir etwas abzuschauen. Ich gehe hier meinen Weg. Ob es der bessere Weg ist, wird sich zeigen.

      HANS STÜBL: Ist es bei Bayern so, dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt?

      OTTL: Ich weiß um meine Wertschätzung im Verein. Manchmal hat man zwar schon das Gefühl, dass ein anderer Spieler mehr gilt, wenn er für viel Ablöse geholt wurde, während man selber eben nur aus der eigenen Jugend kommt. Bei einem Spieler aus den eigenen Reihen dauert es halt ein, zwei Jahre länger, bis er anerkannt wird und internationale Spiele machen kann. Daran scheitert der eine oder andere, der keine Geduld hat.

      MANFRED SCHÜTZ: Warum schaffen es in letzter Zeit bei Bayern immer weniger junge Spieler in die erste Mannschaft hochzukommen?

      OTTL: Das sehe ich anders. Gerade haben Holger Badstuber und Thomas Müller, zwei Amateurspieler, einen Vertrag bekommen und die Chance, nächstes Jahr bei den Profis mitzutrainieren. Wieder zwei, die sich durch gute Leistungen im Amateurbereich empfohlen haben. Dazu stehen im aktuellen Kader derzeit mit Rensing, Lahm, Lell, Schweinsteiger, Kraft und mir insgesamt sechs Spieler, die aus der eigenen Jugend kommen.

      SCHÜTZ: Bekommen junge Spieler genügend Geduld?

      OTTL: Beim FC Bayern steht der Trainer unter einem enormen Erfolgsdruck und die ganze Mannschaft wird nur an Erfolgen gemessen. Da ist es nicht so einfach, einem jungen Spieler die Chance zu geben, drei, vier Spiele am Stück zu machen, die man braucht, um sich ans Tempo, an die Champions League und die Bundesliga zu gewöhnen. Zeit bekommt man als junger Spieler nicht, deswegen scheitern da auch einige.

      ERNST STARK: Wie ist die Auslastung des Jugendzentrums?

      OTTL: Zu meiner Zeit immer 100 Prozent. Spieler, die aus dem Ausland kommen oder von weiter weg als 100, 150 Kilometer, wohnen dort, haben eine Tagesmutter, in jeder freien Minute geht’s auf den Trainingsplatz direkt vor der Tür. Guerrero, Hargreaves, Feulner, Rensing, Schweinsteiger, Kuffour: Die waren alle im Internat. Bei mir war das anders. Ich bin morgens um acht Uhr zur Schule gegangen, hatte meine Tasche dabei, um eins war Schulschluss, dann ging’s zur Säbener Straße, um zwei war Training, danach Hausaufgaben-Betreuung, wieder Training. Um halb neun bin ich mit der U-Bahn nach Hause gefahren. Dann war der Tag zu Ende.

      SEBASTIAN BERNSEITS: Wird man als junger Spieler nicht überheblich, wenn man so früh bei Bayern spielt und einem von allen Seiten gesagt wird, man sei so gut?

      OTTL: Wenn die Mitschüler sehen, dass du eine Bayern-Tasche dabei hast, kommt schon mal ein blöder Spruch wie: „Du bist arrogant.“ Ich habe aber das Glück, hier in München eine intakte Familie zu haben. Ich bin bei einem kleinen Verein groß geworden, mein Bruder spielt noch dort, ich habe meine alten Freunde behalten. Das hält mich am Boden. So ist es besser, als wenn du zu Hause immer hörst: „Du musst weg hier!“

      AZ: Wenn Kroos eines Tages aus Leverkusen zurückkehrt, bekommt er dann die Rückennummer 10, die ihm Uli Hoeneß mal zugesagt hat?

      OTTL: Toni ist ein Ausnahmetalent und ich wünsche ihm, dass er in Leverkusen seine Spiele macht und als gestandener Spieler zurückkommt. Er hat jetzt schon enorme Fähigkeiten. Einer Trikotnummer messe ich da keine so große Bedeutung bei. Obwohl – vielleicht bekomme ich ja irgendwann vom Beckenbauer die Nummer 5.
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 11:50:00
      Beitrag Nr. 10.162 ()
      Schäl Sick - FCB 1:4
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 10:33:10
      Beitrag Nr. 10.161 ()
      Klinsmann: "Es ist fünf vor zwölf"

      Im Zentrum der Diskussionen um Bayern München steht derzeit nur ein Mann: Jürgen Klinsmann. Bei Sport1.de kommt er selbst zu Wort.

      Vom FC Bayern berichtet Martin van de Flierdt


      München - Die Tür zum fensterlosen Presseraum des FC Bayern öffnete sich, und nach Pressechef Markus Hörwick kam Jürgen Klinsmann am Dienstag gut gelaunt in den fast schon schummrig beleuchteten Raum.
      Die Arbeit des 44-Jährigen ist in den letzten Tagen öffentlich heftig diskutiert worden. Klinsmann weiß das. Und er weiß es zu nehmen.
      Vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale in Düsseldorf gegen Bayer Leverkusen (Mi., ab 20.30 Uhr LIVE) antwortet der Coach freimütig auf alle Fragen.
      Im Pressetalk geht Klinsmann auch auf die Gerüchte um einen Wechsel Franck Riberys und die Bedeutung des verletzten Luca Toni für seine Mannschaft ein.

      Sport1.de hat die wesentlichen Aussagen zusammengefasst:

      Jürgen Klinsmann über...

      vermeintliche Unstimmigkeiten mit Franck Ribery nach dessen Abwinken in Bremen:

      "Es ist ganz normal, dass auf dem Spielfeld mal ein Frust da ist, wenn der eine oder andere nicht anspielbar ist oder einen Mitspieler übersieht.
      Diese Momente sind bei dem Spieler nach 20 Sekunden aber schon wieder vergessen.
      Nicht allerdings für die Fernsehkameras und die Zeitlupe und das, was nach dem Spiel diskutiert wird. Zwischen Franck und mir gibt es kein Problem, überhaupt nicht."

      die Wechselambitionen, die Riberys Berater derzeit streut:

      "Das stört uns überhaupt nicht. Ich bin mir tausendprozentig sicher, dass er über die Saison hinaus hier bleibt, weil er bis 2011 Vertrag hat und wir ihn darüber hinaus weiter binden wollen.
      Wer jetzt da was sagt und welche Gerüchte in die Welt setzt, ob über Franck, einen anderen Spieler oder den Trainer, spielt überhaupt keine Rolle" (Bayern stellt klar: Ribery bleibt).

      die Personalsituation:

      "Philipp Lahm ist auf dem Weg der Besserung nach seinem grippalen Infekt. Aber das Spielmorgen kommt zu früh für ihn. Er fliegt gar nicht mit. Er kuriert das jetzt aus. Das müsste bis Samstag klappen.
      Bei Luca Toni und seiner Achillessehne ist es ähnlich. Es wird besser. Aber wir wollen da morgen nichts riskieren und hoffen auf Samstag. Auch er wird nicht im Flieger sitzen.
      Bei Daniel van Buyten schaut es schon wieder recht gut aus, er dürfte mit dabei sein."

      das mögliche Handicap eines längeren Fehlens Tonis:

      "Wir hoffen nicht, dass das zu einem Handicap wird. Es ist für uns schwer, Luca zu ersetzen. Wir müssen es so nehmen, wie es ist, und hoffen, dass die Geschichte schnell wie möglich vollends auskuriert ist.
      Er ist unzufrieden, denn er möchte spielen und Tore machen. Am einen Tag ist es bei ihm wesentlich besser, am nächsten kommt der Schmerz wieder. Das ist eine ganz knifflige Stelle an der Achillessehne.
      Die Mediziner tun alles, um ihn wieder hinzubekommen. Aber man steckt nicht in ihm drin und kann nur mit seinem Feedback leben, wie er sich fühlt. Wir müssen machen, was für ihn das Vernünftigste ist. Und das ist jetzt erst einmal, das Spiel gegen Leverkusen sausen zu lassen."

      das Pokalspiel gegen Leverkusen:

      "Die Jungs haben einen unglaublichen Ehrgeiz, da ein paar Dinge zu korrigieren. Wir wollen in allen drei Wettbewerben bis zum Schluss mit dabei sein. Deshalb müssen wir morgen gewinnen.
      Ob es über Verlängerung oder Elfmeterschießen geht, ist uns egal. In Düsseldorf gibt es nur schwarz oder weiß. Da spielt es in den Köpfen keine Rolle mehr, was in den Wochen davor lief. Wir müssen Leverkusen über den Kampf in die Knie zwingen."


      die Gefahr eines Kroos-Treffers gegen Bayern:

      "Ich gönne ihm wirklich jeden Treffer, aber nicht morgen Abend.
      Wir freuen uns, dass er nach der Verletzung wieder zum Einsatz gekommen ist und haben sicher ein Auge auf ihn, weil er im Prinzip noch unser Spieler ist. Aber letztendlich müssen wir als Sieger vom Platz gehen."

      die unterschiedliche Motivation in Pokalwettbewerben und Meisterschaft:

      "Auch in der Bundesliga zeigen die Jungs unglaublich viel Engagement und hängen sich rein. Hier und da war ein Schuss Sorglosigkeit oder Überheblichkeit mit im Spiel und die Denkweise: 'Das machen wir alles mit spielerischen Mitteln. Wir sind ja stark genug, das alles zu korrigieren.'
      Damit haben wir uns das eine oder andere Ding selbst eingebrockt. Dementsprechend sieht die Bundesligatabelle jetzt aus.
      Wir wissen, wir kommen da schnell wieder heran. Aber es ist fünf vor zwölf. Das ist uns allen klar. Nach dem Doublegewinn ist es sicher so, dass die Champions League bei den Spielern eine ganz hohe Bedeutung hat.
      Da haben alle schon Tage davor die richtige Spannung. Die gleiche Spannung in allen drei Wettbewerben zu erreichen ist ein Ziel, von dem wir schon das ganze Jahr reden. Wir haben jetzt noch drei Monate, diese Konstanz aufzubauen."



      NF*
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 09:23:49
      Beitrag Nr. 10.160 ()
      Leverkusen - FCB 1:2
      Avatar
      schrieb am 04.03.09 08:34:23
      Beitrag Nr. 10.159 ()
      Ich hoffe sehr , dass Klinsmann heute mit der Startaufstellung von Bremen beginnt , wo es zu Beginn sehr gut aussah und auch Einiges über die rechte Seite kam .

      Karnevalsprinz Podolski sollte auf jeden Fall seinen Platz auf der Auswechselbank sicher haben und dort 90 oder sogar 120 Minuten für gute Stimmung sorgen !!!


      Leverkusen - FC Bayern 1:3 :cool: !!!

      H:cool:FFI
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      Der FC Bayern München