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    Der FC Bayern München (Seite 4454)

    eröffnet am 12.03.07 15:09:32 von
    neuester Beitrag 25.04.24 14:31:13 von
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      schrieb am 02.03.09 15:24:43
      Beitrag Nr. 10.098 ()
      Man hat sich gestern wieder zahlreiche hochkarätige Chancen erspielt und nutzt diese einfach nicht entschlossen genug .

      Die rote Karte hat eher Bremen geholfen und es wäre besser gewesen , wenn Schweinsteiger an Naldo vorbei gekommen wäre und dann nur noch für Klose zum 1:0 hätte auflegen müssen .

      Auf Grund der letzten schlechten Ergebnisse spielt natürlich auch immer die Angst mit , sich wieder ein blödes Kontertor einzufangen und gegen 10 Mann tut man sich bekanntlich noch schwerer .

      Zu Podolski fällt einem nun gar nichts mehr ein :cry::mad::cry: !!!

      Es sieht fast so aus , dass er bei freier Schussbahn aus 18 Metern den Ball mit Absicht 20 Meter übers Tor jagt , wie das gestern und auch schon gegen Köln so war :cry: .

      Man hätte diesen Karnevalskasper schon in der Winterpause abgeben sollen und damit auch das Gehalt eingespart (wobei ich mich frage , für was der eigentlich noch bezahlt wird :rolleyes: ).

      Um so schlimmer , dass gestern auch noch Schweini für ihn runter musste , der endlich mal wieder eine ordentlichere Leistung gebracht hat .

      Bei Donovan fehlt eindeutig die Klasse und es muss einfach viel mehr kommen , wenn man diese einmalige Chance hat , sich bei Bayern zu empfehlen .

      Es ist schon kurios , dass man mit diesem Fehlstart in die Rückrunde ( mit nur 4 von 12 möglichen Punkten !!!!!) trotzdem nur 4 Punkte hinter dem Tabellenführer liegt :rolleyes: .


      H:cool:FFI
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      schrieb am 02.03.09 14:44:49
      Beitrag Nr. 10.097 ()
      Lahm und Toni für Leverkusen fraglich !!!!

      Den FC Bayern München plagen vor der Viertelfinalpartie im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen Personalsorgen. Die Einsätze von Philipp Lahm und Luca Toni sind ungewiss.
      Im Gegensatz zu Daniel van Buyten, der am Montag wieder mit der Mannschaft trainierte, mussten Lahm und Toni erneut aussetzen.

      Der Linksverteidiger plagt sich weiterhin mit einer Grippe herum, die ihn schon an der Teilnahme beim torlosen Unentschieden in Bremen hinderte.

      Toni laboriert derweil weiter an Problemen mit der Achillessehne. Auch er musste gegen Werder zuschauen.
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      schrieb am 02.03.09 14:29:56
      Beitrag Nr. 10.096 ()
      Montag, 2. März 2009
      "An der Seitenlinie"Uli Hoeneß, der Witzbold

      Von Stefan Giannakoulis

      Uli Hoeneß ist mal wieder sauer. "Ich habe keine Lust, jedes Wochenende über die Tabelle zu reden", sagte er am Sonntag. Sein FC Bayern hatte im Bundesligaspiel beim SV Werder gegen zehn Bremer nur ein 0:0 erreicht. Und die Münchner stehen auf Platz fünf - punktgleich hinter dem VfL Wolfsburg. Reden wir also über die Tabelle.

      Seitdem die Wolfsburger, die zu Hause neunmal gewannen und einmal Unentschieden spielten, damit angefangen haben, auch ihre Auswärtsspiele zu gewinnen, stellt sich auf ihrem Weg zum Titelgewinn nur noch ein Problem. Das mit dem Balkon. Denn in Fußballerkreisen gehört es zum guten Ton, drei Dinge bei der Feier einer Meisterschaft unbedingt zu beachten.

      Selbst ist der Mann: Wenn der VfL Wolfsburg Meister wird, zapft sich Felix Magath wahrscheinlich sein Bier selbst. Es sei denn, Uli Hoeneß übernimmt das.
      Drei Goldene Meisterfeier-Regeln

      1. Nach dem entscheidenden Spiel füllen die Spieler ganz viel Bier in ganz große Gläser und gießen sich das Bier gegenseitig über die Köpfe. Der größte Witzbold der Mannschaft schnappt sich den Trainer. Der trägt meist einen Anzug und findet das mit dem Bier weniger lustig, sagt aber nichts, weil er ja gerade Meister geworden ist und weiß, was sich gehört. Früher haben das Typen wie Mario Basler gemacht, die das sehr lustig fanden, weil sie ja gerade Meister geworden waren und wussten, was sich gehört.

      2. Danach fährt die Mannschaft in einem Autokorso durch die Stadt, trinkt dabei ganz viel Bier aus ganz großen Gläsern und lässt sich vom Volk feiern, das in großen Teilen den Eindruck macht, als habe es genau das bereits getan.

      3. Die Mannschaft stellt sich auf den Balkon des Rathauses und lässt sich vom Volk feiern. Viele Spieler wirken, als hätten sie ganz viel Bier aus ganz großen Gläsern getrunken. Der größte Witzbold der Mannschaft schnappt sich das Mikrophon und singt lustige Lieder. Früher haben das Typen wie Mario Basler gemacht, weil sie ja gerade Meister geworden waren und wussten, was sich gehört.

      Keinen Balkon – und keinen Mario Basler

      Großes Glas, viel Bier: Mario Basler, Witzbold.
      Das mit dem Bier werden sie schon irgendwie hinkriegen, da machen wir uns keine Sorgen. Nun haben sie in Wolfsburg aber keinen Balkon am Rathaus. Und keinen Mario Basler in der Mannschaft. Die Erkenntnis ist nicht neu, das Problem gewinnt aber von Spieltag zu Spieltag an Aktualität. Wolfsburg ist die Mannschaft in der Spitzengruppe, die am konstantesten spielt und zurzeit den besten Lauf hat. Wolfburg ist die Mannschaft, die, seitdem Felix Magath das Sagen hat, der übrigens einen Anzug trägt, in der Rückrunde stetig besser und erfolgreicher wird. Wie im vergangenen Jahr, als der VfL sich im Schlussspurt noch für den Uefa-Pokal qualifizierte. Das mit Mario Basler können sie sportlich also verschmerzen. Brauchen aber immer noch einen Witzbold und einen Balkon.

      Nun ist über das Witzboldpotenzial in Wolfburg bisher nicht viel nach außen gedrungen. Wir können das gut verstehen, wer möchte schon Felix Magath ein großes Glas mit Bier über den Kopf schütten? Noch nicht mal ein kleines! Aber da haben sie ja noch ein wenig Zeit. Aber wahrscheinlich bestimmt Felix Magath eh einen, der es dann tun muss. Oder er macht es selbst.

      Und was ist mit dem Balkon? Die Wolfsburger müssen riskieren, sich nachsagen zu lassen, sie wüssten nicht, was sich gehört. Und sie müssen riskieren, dass Uli Hoeneß am Ende der Saison beim Blick auf die Tabelle so richtig sauer ist. Beides dürfte ihnen herzlich egal sein. Obwohl: Da ist ja noch ein Versprechen offen. Im Oktober 2004, als der VfL Wolfsburg zu Beginn der Saison mal kurz an der Tabellenspitze stand, hatte Uli Hoeneß angekündigt: "Wenn Wolfsburg Meister wird, spendieren wir den Rathausbalkon!" Ein Mann, ein Wort? Dann kann er auch gleich die Rolle des Spaßvogels übernehmen, und Felix Magath ein großes Glas mit Bier über den Kopf schütten.
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      schrieb am 02.03.09 14:18:12
      Beitrag Nr. 10.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.679.589 von c.v.th.w. am 02.03.09 11:31:58wir sind ein weltfussballverein da braucht man keinen reservisten aus katalanien diese hosenschsheisser berichte gehen mir auf den kecks
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 12:39:01
      Beitrag Nr. 10.094 ()
      moin,

      bin aus bremen zurück, ein unglaubliches spiel. eigentlich 75 minuten ein spieler mehr auf dem platz, aber null auswirkung. kein einsatz, kein wille, unfassbar.

      hätte man mich auf den platz gelassen, ich hätte podolski eigenhändig runter geholt. der ist eine beleidigung für jeden bayern fan. eine unterirdische leistung.

      es scheint sich nun zu rächen, dass man nur mit 3 stürmern in die saison gegangen ist. donovan ist max. für bayern 2 tragbar in der 3. liga.

      nach dem spiel bemühen sich gerade einmal 4 spieler richtung bayern block, um einmal müde zu winken. das wars.

      langsam reichts mir auch :mad:


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      Avatar
      schrieb am 02.03.09 11:31:58
      Beitrag Nr. 10.093 ()
      Gerücht des Tages: Hleb wieder im Bayern-Visier ???

      Keine Frage, das dürfte sich Aliaksandr Hleb im Sommer vergangenen Jahres ganz anders vorgestellt haben.

      Voller Euphorie war der Weißrusse, einst für den VfB Stuttgart in der Bundesliga am Ball, vom FC Arsenal zum FC Barcelona gewechselt.

      Zumeist nur Kurzeinsätze

      Doch inzwischen ist bei dem famosen Techniker Ernüchterung eingetreten: Im Mittelfeld der Katalanen gibt es für ihn kein Vorbeikommen an etablierten Größen wie Andrés Iniesta oder Xavi, so dass der ersehnte Stammplatz für Hleb bislang ausblieb. Auch im gestrigen Spitzenspiel bei Atlético Madrid (3:4) blieb dem 27-Jährigen lediglich die Reservistenrolle. Dreizehn Einsätze in der Primera Dvisión, davon acht Ein- und fünf Auswechslungen, sind wahrlich keine befriedigende Zwischenbilanz nach 25 Spieltagen.

      Offensivduo aus Ribéry und Hleb?

      Sicher, eine Verletzung warf Hleb zu Saisonbeginn zurück. Doch auch jetzt, wo er längst wieder fit ist, ist sein Platz zumeist auf der Bank. Gut möglich ist es daher, dass sich ein Klub an Hleb erinnern wird, der bereits im letzten Sommer an ihm interessiert war: Bayern München. Beim deutschen Meister ist die Abhängigkeit von Franck Ribéry bekannt, ein weiterer „kreativer Kopf“ würde der Bayern-Offensive daher guttun - insbesondere auf der schwächelnden rechten Seite. Dass Hleb mit großem Spielwitz ausgestattet ist, bewies er spätestens bei Arsenal, wo er zu einem Spieler mit internationalem Format heranreifte.

      Die rechte Seite: Bislang Schweinsteigers Planstelle

      Wie der kicker berichtet, stehe für Hleb bereits fest, dass er nicht ein weiteres Jahr als Reservist auf Barcelonas Ersatzbank verbringen wolle. Allerdings würden sich die Münchener mit einer Verpflichtung des Nationalspielers ein internes Problem schaffen: Wohin dann mit Bastian Schweinsteiger? Das Eigengewächs verlängerte seinen Vertrag erst kürzlich bis 2012, zeigte jedoch seitdem überwiegend nur durchschnittliche Vorstellungen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 10:51:35
      Beitrag Nr. 10.092 ()
      Jetzt rechnen die Bayern schon !!!!!

      Nach dem 0:0 in Bremen trotz 75-minütiger Überzahl stellen die Münchner seltsame Theorien auf. Dabei wird es langsam knapp mit der Meisterschaft.

      Es war ja klar, dass Uli Hoeneß irgendwann aus der Haut fahren würde. Der Manager des FC Bayern München hatte nach dem 0:0 bei Werder Bremen gerade ziemlich krude Hochrechnungen der neuen Bundesliga-Tabelle angestellt, als dem 57-Jährigen gewahr wurde, dass der Rekordmeister als Fünfter nicht so viele Argumente auf seiner Seite hat. Nur Hamburg sei ihm ja wichtig, dozierte Hoeneß, und da habe man einen Punkt gut gemacht; die Hertha, den Spitzenreiter, nehme er als Konkurrent nicht ernst, „die müssen erst mal gegen gute Mannschaften spielen.“ Ein untaugliches Ablenkungsmanöver, das merkte der Macher schnell selbst. „Ich habe keine Lust, jedes Wochenende über die Tabelle zu reden“, giftete Hoeneß, um dann noch eine volle Breitseite auf die mediale Schelte der vergangenen Tage abzulassen. „Wir gewinnen 5:0 in Lissabon und haben 80 Prozent negative Presse. Das ist eine Sauerei.“

      Der Mann ahnt nur zu gut, dass die Beurteilungen nach dem Bremen-Spiel nicht besser werden. Schließlich wusste der Branchenführer eine 75-minütige Überzahl nicht zu nutzen. Nach 15 Minuten nahm der als offener Schlagabtausch begonnene Vergleich der beiden schlechtesten Rückrundenteams eine völlige Wende, als Per Mertesacker wegrutschte, Nebenmann Naldo den auf ihn zustürmenden Bastian Schweinsteiger zu Fall brachte und von Schiedsrichter Manuel Gräfe eine vertretbare Rote Karte sah. „Ich habe die auf dem Gewissen“, gab Nationalverteidiger Mertesacker zu, „es tut mir leid für Naldo, das ist mir auf diesem Rasen noch nie passiert, denn eigentlich habe ich gutes Schuhwerk.“

      Klinsmann findet einen Fünfkampf um den Titel toll

      Doch was sich nach dem leidlichen Ausrutscher in der intensiven Auseinandersetzung abspielte, darf gerade dem FC Bayern nicht gefallen haben. Mehr Ballbesitz, aber nicht mehr Spielwitz; mehr Chancen, aber kein Treffer, mehr Spieler auf dem Platz, aber immer weniger Siegeswillen. Dennoch ließ der Vordenker milde walten. „Wir hätten gerne einen Dreier mitgenommen, aber das ist kein schlechtes Ergebnis“, sagte Jürgen Klinsmann. Man muss das nicht glauben. Denn immerhin gab der 44-jährige Trainer des FC Bayern später zu, auch ihm habe der „letzte Tick“ an Entschlossenheit gefehlt. Eine Einschätzung, die gerade Miroslav Klose bestätigte: „Wir waren nicht zwingend genug, das war vor dem Tor nur so ein Geplänkel.“

      Um der Sache etwas Positives abzugewinnen, stellte Klinsmann die Theorie auf, für die Bundesliga sei ein Fünfkampf an der Spitze eine tolle Sache, da sind die Stadien voll.

      So kann man es auch sehen. Fakt ist, dass sein in der Champions League noch so effektives Ensemble gerade in der zweiten Halbzeit – mit dem eingewechselten Lukas Podolski – enttäuschte und noch Glück hatte, dass Claudio Pizarro die beste Chance des gesamten Spiels aus kurzer Distanz vergab. Bei den Gästen verschluderten Miroslav Klose, Tim Borowski und Zé Roberto beste Gelegenheiten, die entweder daneben zielten oder am großartig aufgelegten Ersatztorwart Christian Vander scheiterten, der aus Bremer Sicht zum Mann des Tages aufstieg. „Meine Leistung war okay“, sagte der kahlköpfige Bremer Torwart bescheiden. Für Werder war der Punkt vor allem für die Moral wichtig, wie eben Vander wusste. „Mehr Wert als das Weiterkommen in Mailand oder dieses Remis ist doch, dass wir wieder eine Einheit, ein Team sind und 120 Prozent für Werder Bremen geben.“ Will heißen: Werder Bremen sieht sich für die Aufgabe im DFB-Pokal am kommenden Mittwoch beim VfL Wolfsburg bestens gerüstet, beim FC Bayern ruft die Pokalpartie bei Bayer Leverkusen ein wenig mehr Unbehagen hervor.
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      schrieb am 02.03.09 10:48:33
      Beitrag Nr. 10.091 ()
      Klinsmanns Kapitalvernichtung !!!!

      Münchner Misere: Selbst gegen zehn Bremer konnte der FC Bayern nicht gewinnen. Das Team wirkt verunsichert, einstige Leistungsträger sind nur noch Mitläufer. Im System Klinsmann hakt es. Der Trainer verschwende fußballerisches Kapital und könnte selbst zum Opfer der Krise werden, meint Peter Ahrens.

      Das zugegeben leicht hässliche Gefühl, dass diese Krisenzeiten endlich mal die Richtigen treffen, verlässt mich einfach nicht mehr: Erst waren die Banker dran, dann die Autobauer, jetzt der FC Bayern. Das 0:0 in Bremen war das Spiel zur Krise. 75 Minuten Überzahl, und das Resultat ist nichts, nullkommanichts. Jürgen Klinsmann dürfte demnächst Kurzarbeit drohen, wenn das so weitergeht und die bayerische Staatskanzlei keinen staatlichen Rettungsschirm aufspannt.

      Ohne Schirm steht Klinsmann in der Liga derzeit im Regen. Der glorreiche und qua Selbstverständnis national konkurrenzlose FC Bayern guckt sich nach 22 Spieltagen in der Tabelle Clubs wie Hertha und Wolfsburg von unten an, im Rücken drängeln Leverkusen und Stuttgart mit jeweils nur drei Punkten Rückstand. Dazu müssen sich die Verantwortlichen noch niederschmetternde Sprüche wie den des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer anhören, der dieser Woche zum politischen Aschermittwoch doch wahrhaft verkündete: "Unser neuer Wirtschaftsminister zu Guttenberg ist der Franck Ribéry der CSU." Wenn das keine Krise ist.

      An sich musste man ja froh sein, dass das gesamte Krisen-Vokabular endlich mal dort angekommen ist, wo es seit jeher hingehört: in der Politik und beim Wirtschaftssystem, und nicht bei so etwas vollkommen Irrelevantem wie Fußball. Doch Klinsmann hat das Krisengefühl durch seine zahlreichen personellen und taktischen Irrlichtereien wieder der Bundesliga zurückgebracht. Da hilft mittlerweile auch das Konjunkturpaket I nicht mehr viel, das Manager Hoeneß mit dem Kauf von Ribéry, Klose, Zé Roberto und Toni vor zwei Jahren geschnürt hatte. Und was eine "Bad Bank" ist, weiß Lukas Podolski wohl mittlerweile am allerbesten. Wie Klinsmann mit seinem Sommermärchen-Nationalstürmer umgeht, ist pure Kapitalvernichtung.

      2009 wird das Jahr der schlechten Nachrichten, hat die Bundeskanzlerin frühzeitig verkündet. Werder und der FC Bayern nehmen das ein wenig zu wörtlich. Bremens Bilanz nach fünf Rückrundenspieltagen: zwei Punkte. Der FC Bayern hat immerhin vier Punkte auf dem Konto, was er einem Duselsieg gegen Borussia Dortmund zu verdanken hat. Die Rückrundentabelle ist eine schöne Spielerei: Demnach ist Werder Letzter, der FC Bayern steht auf Platz 14, vom Vorletzten nur durch die leicht bessere Tordifferenz getrennt. Die Bilanz ist im ersten Quartal eingebrochen, würden sie an der Börse wohl sagen. Fürs Sommerzeugnis, das Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge seinem Trainer schon mal in süffisanter Art angekündigt hat, droht folgender Eintrag: Versetzung gefährdet.

      Werder Bremen ist an diesem Nachmittag nach der frühen Roten Karte gegen Naldo nichts groß vorzuwerfen gewesen. In so einer Situation spielt man nun mal vorzugsweise auf 0:0 und hofft auf den einen entscheidenden Konter. Klinsmann dagegen ist wieder einmal nichts eingefallen. Den bestenfalls nur noch geduldeten Lukas Podolski als zweiten Stürmer zur Pause zu bringen - das heißt für ihn vermutlich schon, maximal über den eigenen Schatten zu springen. Statt sofort nach der Roten Karte mit zusätzlichen Stürmern den Druck weiter zu erhöhen, die Schockstarre der Werderaner auszunutzen, den angeschlagenen Gegner in den Würgegriff zu nehmen - all das wäre ungewöhnlich, da mutig gewesen - lässt er larifari weiterspielen, so lange, bis sich die Bremer auf die neue Lage eingestellt hatten. Schwach.

      Das Bild des Jürgen Klinsmann nach außen war immer ein extrem unscharfes, als Mensch, als Spieler, als Trainer. Eine Fußball-Sphinx, beinharter Mobber oder ganz netter Kerl, ein Softie oder ein Hardliner, Piranha oder Goldfisch oder alles von jedem. Ganz schwer einzuschätzen. Die Zeit bei den Bayern hat ihn erstaunlicherweise noch profilloser werden lassen. Er lächelt die zahlreichen schwachen Vorstellungen seines Teams in der Öffentlichkeit nach wie vor weg, gibt in vorauseilender Leutseligkeit zu, dass es an seinem Team mal wieder nichts zu loben gab - nach innen demonstriert er zwar ab und an Härte, beraubt dabei jedoch Spielern wie van Bommel oder Podolski durch publikumswirksame Demontage ihrer Stärken - und hat auch nach acht Monaten Übungsleitung keinen einzigen Spieler in seiner Entwicklung weitergebracht.

      Bremer Zuschauern muss das Wasser in den Augen gestanden haben, als sie sahen, welcher Schattenmann aus Tim Borowski geworden ist, seit er kein grün-weißes Trikot mehr trägt. Wenn Klinsmann so weitermacht, die Qualitäten seiner Spieler zu nivellieren, dann wird auch Ribéry wahrscheinlich tatsächlich irgendwann ein zu Guttenberg. Zu wünschen wäre das dem Franzosen nicht.

      Das letzte Gastspiel der Bayern im Weserstadion (4:0) bot berauschenden Fußball. Ribéry auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft, Hamit Altintop voller Sturm und Drang, Luca Toni treffsicher, Zé Roberto mit grandioser Übersicht - insgesamt traumhafter Fußball. Die Mannschaft ist personell seitdem beinahe unverändert. Nur auf der Trainerbank saß jemand anders.
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 10:44:49
      Beitrag Nr. 10.090 ()
      "Von mir wird überall viel erwartet" !!!!

      Anatolij Timoschtschuk über Vergleiche mit Matthäus, das bevorstehende Duell mit van Bommel und seine Ziele mit dem FC Bayern

      SZ: Anatolij Alexandrowitsch, noch sind Sie gar nicht Bayern-Spieler, da stellt man Sie in Deutschland schon in eine Reihe mit Ausnahmefußballern. Ein Porträt über Sie trug die Überschrift: "Beckham + Matthäus = Timoschtschuk".

      Timoschtschuk: In Zeitungen gibt es doch immer etwas Interessantes zu lesen. Ich beachte so etwas nicht sehr.

      SZ: Was wäre Ihnen denn lieber: Anatolij Beckham oder Anatolij Matthäus? Immerhin tragen Sie eine Kapitänsbinde, die früher Matthäus gehörte.

      Timoschtschuk: Jeder ist eine eigene Persönlichkeit und bekommt, was er verdient. Beckham ist zweifellos eine große Persönlichkeit, und Matthäus eine noch größere, deswegen sind Vergleiche schwer. Ich bin Timoschtschuk, und ich will einfach nur gute Arbeit abliefern.

      SZ: Von Ihnen wird hier enorm viel erwartet.

      Timoschtschuk: Von mir hat man überall viel erwartet. Von mir hat man auch bei Zenit viel erwartet, weil die Ablösesumme sehr hoch war. Früher in Donezk war es genauso. Deswegen ist es keine Frage, dass man von mir viel erwartet. Ich würde im Gegenteil sehr nachdenklich werden, wenn man von mir wenig erwarten würde.

      SZ: Viele Beobachter denken, dass sich Bayern vor allem auf zwei Positionen verstärken muss, um die Champions League zu gewinnen. Das ist der Rechtsverteidiger, und das ist Ihre Position.

      Timoschtschuk: Das muss man sehen, wir hoffen, dass die Recht haben, die das sagen.

      SZ: Ihr Kontrahent wird wohl Mark van Bommel sein. Als gemutmaßt wurde, der FC Bayern könnte Sie verpflichten, sagte van Bommel: Timoschtschuk kann kommen, dann sitzt er schön auf der Bank.

      Timoschtschuk: Jeder kann sagen, was er will. Ich beachte solche Aussagen nie. Ich hatte in meinem Leben genügend Konkurrenten. Das ist Teil des Fußballs, und ohne Konkurrenten kann es keinen Fußball geben. Je mehr Konkurrenz ein Spieler hat, desto mehr versucht er, sich fußballerisch fortzuentwickeln.

      SZ: Sie und van Bommel füllen die Position des "Sechsers" ziemlich unterschiedlich aus. Was sind die wichtigsten Aufgaben eines Sechsers, der auf Russisch auch "tragender" oder "stützender" Mittelfeldspieler heißt?

      Timoschtschuk: Er muss tatsächlich die Mannschaft tragen, stützen, Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff sein. Ein Sechser braucht eine große Leistungsfähigkeit und eine große Hingabe, um seine Aufgaben gut zu erfüllen. Deswegen sagt man auch: "Sag mir, wer im Zentrum deiner Mannschaft spielt und ich sage dir, wie deine Mannschaft ist." 60 oder 70 Prozent des Erfolgs einer Mannschaft hängen davon ab, dass sie in der Mitte des Spielfelds stärker ist.

      SZ: Es gibt zwei Möglichkeiten, die Position vor der Abwehr zu besetzen. Mit zwei Spielern, wie das derzeit beim FC Bayern mit van Bommel und Zé Roberto der Fall ist, oder nur mit einem Spieler - wie mit Ihnen bei Zenit. Was ist besser?

      Timoschtschuk: Ich denke, man muss flexibel sein. Zé Roberto ist mehr ein attackierender Spieler, hilft aber auch in der Abwehr. Wenn du mehr solcher flexiblen Spieler hast, hilft das der Mannschaft. Im heutigen Fußball hängt von diesen Spielern viel ab.

      SZ: Warum haben Sie sich für Bayern entschieden?

      Timoschtschuk: Meine Vertreter haben sich mit dem FC Bayern geeinigt, aber noch müssen Gespräche zwischen den Klubs geführt werden. Ich denke, alles sieht so aus, dass ich bei diesem Klub lande. Bayern ist ein sehr guter Verein mit einer bedeutenden Historie, man kann durchaus sagen: ein legendärer Verein. Ich denke, hier läuft alles auf einem sehr hohen Niveau ab, das jedem Spieler ermöglicht, sich professionell weiterzuentwickeln.

      SZ: Aber das trifft doch auch auf andere Vereine zu, von denen Sie Angebote hatten. Aus England oder Spanien.

      Timoschtschuk: Alles hängt davon ab, wie beharrlich ein Klub Verhandlungen führt. Die Bayern haben sich schon im Sommer an Zenit gewandt, vor dem Supercup-Spiel gegen Manchester United. Außerdem habe ich in jeder Liga meine Lieblingsmannschaft, von der ich schon lange Fan bin. In Italien ist das Juventus, in England Manchester - und in Deutschland der FC Bayern.

      SZ: Welche Ziele haben Sie mit dem FC Bayern?

      Timoschtschuk: Es ist noch früh, über Ziele zu sprechen. Aber in jeder Mannschaft, auch bei Zenit, habe ich mir die Aufgabe gestellt, die Champions League zu gewinnen, weil ich denke, dass es im Leben nichts Unerreichbares gibt. Ich befolge folgendes Prinzip: "Frag nach dem Unmöglichen, und du bekommst das Maximum." Ich bin im Leben ein Maximalist und lebe danach, dass kein Tag folgenlos vergehen soll und dass ich meine Fähigkeiten immer perfektionieren will.

      SZ: Welche Bayern-Spieler kennen Sie schon?

      Timoschtschuk: Olic kenne ich noch aus Russland (bis zur Winterpause 2007 bei ZSKA Moskau, die Red.). Mit den anderen Spielern bin ich nur auf dem Fußballplatz zusammengetroffen. Ribéry habe ich einige Male bei Spielen mit der Nationalmannschaft gesehen.

      SZ: Ribéry ist ein Anarchist auf dem Platz, ähnlich wie Ihr ehemaliger Mitspieler Andrej Arschawin. Beide machen auf dem Platz gerne, was sie wollen und denken weniger ans Kollektiv als zum Beispiel Sie. Ist es schwer, mit solchen Spielern zusammen zu spielen?

      Timoschtschuk: Ich denke, er denkt genauso ans Kollektiv, nur ist das vielleicht weniger bemerkbar. Auf dem Platz gibt es immer verschiedenartige Typen. Ribéry ist einer der Fußballer, die das technische, schnelle Spiel predigen und den Ablauf des Spiels bestimmen.

      SZ: Es heißt, Sie sprechen schon ein bisschen Deutsch.

      Timoschtschuk: Ein bisschen. Ich habe das schon in der Schule gelernt. Aber wir kennen doch die wirkliche Sprache des Fußballs: das Spiel, das ein Spieler zeigt. Entscheidend sind aber Pässe, Bewegungen, Zweikämpfe.
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 10:42:21
      Beitrag Nr. 10.089 ()
      Borowski kritisiert Einstellung !!!!

      Der Kaiser wunderte sich. Nicht nur über die Aufstellung mit nur einem Stürmer, die Jürgen Klinsmann diesmal gewählt hatte.

      Nein, Franz Beckenbauer staunte als Premiere-Experte vor allem darüber, dass die Bayern 75 (!) Minuten rein gar nichts aus ihrer Überzahl machten. Ein 0:0 bei diesen Voraussetzungen, da stank’s dem Kaiser. „Nach dem Platzverweis ist es ein bisserl langweilig geworden, seltsamerweise“, grantelte er. Wie gesagt, Naldo wurde bereits in der 15 Minute mit Rot bedacht…

      Und deswegen konnten die Bayern auch nicht zufrieden sein. „Für Bremen ist das ein gefühlter Sieg“, analysierte Beckenbauer das Gefühlsleben der Spieler nach dem Remis. Und gab seinen Akteuren eines mit auf den Weg: „Wenn sie noch Meister werden wollen, dann müssen sie jetzt eine Serie starten. Denn es ist gefährlich, sich auf die anderen zu verlassen.“

      Der Trainer hatte es vernommen und gab sich selbstkritisch. Jürgen Klinsmann: „Wir waren nicht mehr zwingend genug, sicher hätten wir gerne einen Dreier gemacht. Es wird ein Titelrennen bis zum letzten Spieltag. Wir müssen jonglieren zwischen drei Wettbewerben, aber wir lassen nicht locker und hoffen, dass wir am 34. Spieltag oben stehen werden.“

      Dann müssten allerdings noch ein paar Tore mehr her – und vielleicht doch wieder eine andere Taktikvariante? Warum spielte denn der Rekordmeister nur mit Klose in der Spitze in Halbzeit eins? Das hatte gute Gründe, fand Beckenbauer: „Lukas Podolski hatte ja auch gegen Köln alles andere als überzeugt, und Franck Ribéry ist gegen Lissabon durch die Mitte gekommen und hat so das 1:0 erzielt. Vielleicht hat das Klinsmann dazu bewogen, ihn ins Zentrum als direkten Partner von Klose aufzustellen.“

      Gebracht hatte es nicht viel – und immer, wenn der Franzose auf den Flügel auswich, sorgte er für mehr Gefahr. Franz Beckenbauer aber blickte lieber aufs große Ganze, die Meisterschaft. Und da sieht er Probleme auf das Team zukommen. „Favorit?“, lächelte Franz gequält, „na ja, die Bayern können das schon noch schaffen…“ Zuversicht sieht anders aus.

      Vielleicht gab es ja auch deswegen zuletzt verstärkt Diskussionen. Dieses Gerede stört Beckenbauer, aber verhindern könne man das kaum, meinte er: „Da wird beim FC Bayern schon immer drüber diskutiert, schon seit 40 Jahren. Natürlich sind solche Diskussionen überflüssig. Interna auszuplaudern, sollte man vermeiden.“

      Einer, der dazu nicht neigt, ist Tim Borowski, der nach dem Spiel kritisierte: „Die nötige Geilheit auf das Tor hat uns gefehlt. Die Bremer haben gut dagegen gehalten, hatten einen guten Torwart.“

      Keeper Christian Vander war geschmeichelt, meinte aber nur: „Das soll man nicht überbewerten, ich wurde ja auch gut warmgeschossen. Das war wichtig für unsere Moral – das ist ja ein Punktgewinn für uns.“ Das sah auch Thomas Schaaf so: „Meine Mannschaft hat sich sogar noch die eine oder andere Möglichkeit herausgeholt, obwohl wir 75 Minuten in Unterzahl waren. Wir durften nach der Roten Karte nicht zu offensiv agieren, nicht so mutig, wie wir das sonst getan hätten.“

      Das hätte dann den Bayern sicher mehr Probleme bereitet, und so konnten sie in Person von Beckenbauer doch noch einigermaßen zufrieden nach vorne schauen – die Konkurrenz macht’s: möglich: „Scheinbar will keiner Meister werden.“ Die Bayern schon, das muss keiner extra sagen…
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