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    Abgeltungssteuer: meine Depot-Zusammenstellung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.03.07 14:26:49 von
    neuester Beitrag 16.03.07 20:08:07 von
    Beiträge: 9
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      Avatar
      schrieb am 16.03.07 14:26:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wertpapiere, in die vor dem 31.12.2008 investiert wurde, bleiben steuerfrei.

      Also:
      Man muss sich vor dem 31.12.2008 das Depot voller endlos
      laufender Produkte packen und dann nie wieder handeln.

      Dabei sind ETFs ideal.

      Es gibt Regeln:
      Nebenwerte sind langfristig rentabler als Standardwerte.
      Dividenden-Titel sind langfristig rentabler als die übrigen Standardwerte.

      Also baue ich mir ein Depot zusammen:

      70% - 593399 Dow Jones Stoxx Mid 200
      20% - 263528 Dow Jones EURO STOXXSM Select Dividend 30
      5% - A0HGZT ISHARES MSCI EMERGING MARKETS
      5% - 634472 DJ STOXX SM 600 BASIC RES

      Mit diesen 4 Positionen habe ich schon einiges abgedeckt.
      Damit kann man die nächsten 30 Jahre investiert bleiben und irgendwann steuerfrei die Gewinne einsacken.
      (Oder das depot vererben, im Jahr 2070 werden die Urenkel dann
      eine "abgeltungststeuerfreie" Riesenpartie feiern).

      Wird so oder so lukrativer sein, weil ich wenig Gebühren zahle
      und ETFs wahrscheinlich besser als aktiv gemanagte Fonds abschneiden werden.

      Bei Emerging Markets, Rohstoffe etc. max. 5 % Depot-Anteil.
      Der DJ STOXX SM 600 BASIC RES enthält europ. Minenwerte,
      also Rohstoff-Investment ohne Waehrungsrisiko.

      Gibt es sonst noch Ideen für die Abgeltungssteuer?
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 14:40:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.327.710 von frontrunner99 am 16.03.07 14:26:49Die Idee mit der rechtzeitigen Positionierung ist gut. Irgendein Börsenweiser (ich glaube Warren Buffet) sagte mal: Kaufe keine Aktie, die du nicht mindestens 10 Jahre halten würdest. Vielleicht auch ein paar schöne Fonds reinlegen. Trotzdem kann die Abgeltungssteuer auch Vorteile haben: Jetzt wartet man oft ein Jahr wegen der Steuerfreiheit,wenn man Pech hat, fällt der Kurs aber wieder. Demnächst kann man bedenkenlos nach ein paaar Wochen einen Gewinn mitnehmen, falls man keinen Verlust woanders hat, packt man die ca. 25% auf ein Tagesgeldkonto. Wenn man monatlich Fonds sparen will, kann man das auch nach 2009 in eine Fondsgebundene Rentenversicherung- dann umgeht man die Abgeltungssteuer- falls das Geld für die Rente geplant ist.
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 15:08:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.328.043 von herbrichter am 16.03.07 14:40:41Da ich schon das Schlimmste fürchtete, nämlich ,dass die Abmelkungssteuer ohne Rücksicht auf die Altervorsorge gnadenlos durchgezogen wird und ich die Idee mit den ETFs auch gut finde, bin ich gerade dabei mein Depot entsprechend umzubauen.
      Ich werde jedoch noch ein zweites Depot bei einer anderen Bank haben um
      a. meinem Spieltrieb zu fröhnen (dadurch steigt die Chance dass ich mein Erstdepot nicht anfasse. und
      b. zur Durchführung von Rebalancing. Ich werde meine ursprüngliche Allocation jährlich prüfen und entsprechend rebalancieren.

      Weiterhin überlege ich mir gerade ob es Sinn macht, über die Höhe meiner in den nächsten 5 Jahren geplanten Sparraten einen Lombardkredit auzunehmen und statt Sparraten den Kredit zurückzuführen. Dadurch könnte man den Anteil der steuerfreien Papiere weiter erhöhen.

      Ich werde, da ich mich genau kenne nicht zu 100% in ETFs gehen sondern auch 50% gemanagte Fonds nehmen, mit denen ich gut schlafen kann.
      Ich werde mit der genauen Zusammenstellung noch etwas warten, da ich prinzipiell so wenig Positionen wie möglich haben will und ich beispielsweise noch auf ein Produkt zum Dow Jones STOXX Global Select Dividend 100, Siehe auch Thread: Kein Titel für Thread 110343858511258366
      warte

      Invest only in the Best
      DieGmbH
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 15:13:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.328.640 von DieGmbH am 16.03.07 15:08:39#3

      der weltweite REIT ETF (IShares) könnte dann auch was für Dich sein..sieh den gleichen Thread :lick:

      ist auch nicht schlecht das Produkt...
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 15:51:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      auch ich werde einen Teil in ETF's anlegen.
      Das muss aber als Sparplan irgendwo im Hintergrund vor sich hin laufen.

      Es kommen täglich neue ETF's.
      Aber was noch fehlt ist eine Bank, die ETF-Sparpläne mit größerer Auswahl als DAB anbietet und bei der keine zusätzlichen Kosten anfallen. Es muss möglich sein, einen Sparplan auch ohne größere Sparraten zu besparen.

      Vielleicht liest hier ja mal jemand von ebase mit (ich würde das tunhttp://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif
      ;) ).
      Das wärs doch.

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      Avatar
      schrieb am 16.03.07 16:02:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich hab auch in Immo-Aktien investiert.
      Es ist ein Zerti: UB1CT1 - UBS GPR.
      Das sind europ. Immo-Aktien, Div. sind streuerfrei,
      also auch hier wieder eine "Ewigkeits"-Anlage.

      Von weltweiten Anlagen halte ich nichts, über 20 Jahre
      gesehen ist Europa bzw. eine begrenzte Region immer besser.
      Zu Europa habe ich auch grösstes Vertrauen.

      Der MDAX ist interessant.
      Von 1988 bis heute von 1.0000 auf 9.800.
      Sind 13% p.a..
      Da habe ich ein MDAX-Zerti. Keine Gebühren.
      Div. steuerfrei.
      Also 13 % p.a. steuerfrei bis ans Ende aller Tage.

      Zum Thema Lombardkredit:

      Bei meiner Bank bekomme ich Depot-Kredit z.Zt. zu 5 % p.a.
      Letztes Jahr waren es noch 4 %.
      Hängt immer ab von der EZB etc.
      Die Zinsen werden wohl wegen nachhaltig niedriger
      Inflation auch niedrig bleiben.

      Ich werde ca. 15% meines Depots beleihen.

      Das mache ich übrigens schon seit über 10 Jahren
      mit gutem Erfolg. (2000-2003 hatte ich keinen Kredit!)

      Die Kreditzinsen wird man übrigens nicht absetzen können,
      aber es fällt ja beim Liquidieren der Positionen dann
      auch keine Abgeltungssteuer an.
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 16:33:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.329.764 von frontrunner99 am 16.03.07 16:02:00Quiz zur Abmelkungssteuer
      http://www.handelsblatt.com/news/default_302881.aspx
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 18:46:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.328.043 von herbrichter am 16.03.07 14:40:41genau das ist mir passiert
      hatte 1000 morphosys gekauft zu 30€ st.nach elf monaten und zwei wochen lagen sie bei 18€ st. also verkauft und verlust realisiert
      danach drei wochen gewarte wegen der anerkennung duchs finanzamt
      und als ich sie dann kaufen wollte sind sie explodiert auf höchststand 440€ st
      sehe also das nachteile auch vorteile mit sich bringen
      Avatar
      schrieb am 16.03.07 20:08:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Abgeltungssteuer beschlossen – Das Dominospiel beginnt
      16.03.2007


      Die Abgeltungssteuer ist seit dem 14. März beschlossene Sache. Björn Drescher, Fondsanalyst im Hause Drescher & Cie, Gesellschaft für Wirtschafts- und Finanzinformationen mbH, hat das geplante Gesetzesvorhaben analysiert und hofft, dass es innerhalb des verbleibenden Verfahrens noch zu Änderungen am Gesetzentwurf kommt. Denn, so Drescher’s kritisches Fazit: „In einer globalisierten Welt, in der Kapitalströme sich frei bewegen können, leistet jedes Land den Beitrag zur Attraktivität seines Finanzplatzes, der ihm möglich ist.“

      Lesen Sie nachfolgend den gesamten Kommentar von Björn Drescher:

      Das Bundeskabinett hat am 14. März die Unternehmenssteuerreform beschlossen. Bestandteil dieses Paketes ist unter anderem auch die 25-prozentige Abgeltungssteuer zzgl. Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer. Steuerbar sind alle Einkünfte aus Kapitalvermögen, insbesondere Zinsen, Dividenden und Veräußerungsgewinne. Der Deutsche Bundestag soll das Gesetz voraussichtlich am 25. Mai billigen. Bis dahin sind noch zwei weitere Anhörungen im Finanzausschuss des Bundestages am 25. April und 7. Mai vorgesehen. Im Anschluss soll das Gesetzespaket noch vor der parlamentarischen Sommerpause Anfang Juli den Bundesrat passieren und zum Jahreswechsel 2008/2009 in Kraft treten.

      Was von zwei Bundesregierungen in der Vergangenheit gegen den Widerstand der Opposition nicht durchgesetzt werden konnte, wird nun in der großen Koalition mehrheitsfähig - eine Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge. Finanzminister Waigel scheiterte einst im Bundesrat an der von Oskar Lafontaine geführten SPD Mehrheit, Finanzminister Hans Eichel scheiterte Jahre später an der von Edmund Stoiber geführten CDU Mehrheit. An den Argumenten, die in den Grabenkämpfen der Vergangenheit angeführt wurden, dürfte sich indes nicht viel geändert haben. Und so muss angenommen werden, dass viele der Abgeordneten, die in den nächsten Monaten für das Gesetzesvorhaben stimmen sollen, es entgegen der eignen Überzeugung befürworten werden oder sich zumindest die Frage gefallen lassen müssen, in welchen Punkten sich ihre Ansichten entscheidend geändert haben.

      Geht das Gesetz wie erwartet durch die Instanzen, werden die Anleger und mit ihnen die gesamte Finanzindustrie allerdings wenig Zeit haben, Abgeordnete nach ihrer Abstimmungsmotivation zu befragen. Sie werden genug damit zu tun haben, sich auf die Änderungen einzustellen und ihre Kapitalanlagen neu zu ordnen. Spätestens im Sommer dieses Jahres, wenn das Gesetz endgültig auf den Weg geschickt ist, werden die Vorbereitungen auf eine neue Zeit beginnen müssen.

      Bis dahin bleibt zu hoffen, dass es innerhalb des verbleibenden Verfahrens noch zu einigen Änderungen am Gesetzentwurf kommt. So erklärte selbst Finanzminister Peer Steinbrück, „ich will nicht ausschließen, dass im parlamentarischen Beratungsprozess noch einmal an der einen oder anderen Stellschraube nachjustiert wird“. Und auch der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) sieht berechtigterweise noch keinen Grund aufzuhören, für Änderungen am Gesetz zu kämpfen. Wir schließen uns dieser Ansicht an und nennen dem Finanzminister gerne noch einmal die beiden wichtigsten Stellschrauben, an denen nachjustiert werden müsste:

      Einführung eines fünfstelligen jährlichen Freibetrags für Veräußerungsgewinne und Gleichbehandlung unterschiedlicher Anlageformen, die der privaten Altersvorsorge dienen. Überdies wäre ein Bestandsschutz für die zukünftigen Raten jener Fondssparpläne wünschenswert, die vor dem 31. Dezember 2008 abgeschlossen werden.

      Mit Blick auf die zukünftige Neuordnung der Besteuerung von Kapitaleinkünften bleibt zu hoffen, dass sich der Gesetzgeber den daraus resultierenden Verhaltensänderungen der Anleger bewusst ist. Wir erwarten mehrere Trendentwicklungen:

      1. Verstärktes Interesse an kapitalgedeckten und fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen die staatlichen Förderbedingungen entsprechen. Neben den Sparbeitragspolicen erwarten wir hier vor allem eine Renaissance der Einmalanlagenversicherungen. Daran ändert auch die jüngste Klarstellung Peer Steinbrücks wenig, dass die Versicherungen zwar in den Genuss des Halbeinkünfteverfahrens kommen, aber nicht wie erwartet dem Abgeltungssteuersatz, sondern wie schon bisher dem individuellen Steuersatz unterliegen.

      2. Geringeres Interesse der Anleger an Einzeltiteln, wie zum Beispiel Aktien, Optionsscheinen, etc. Angesichts der Tatsache, dass die Veräußerungsgewinne nach dem Zuflussprinzip besteuert werden, steigt das Interesse an Mantelanlageformen wie Fonds und Zertifikaten, insbesondere Dachfonds und Multimanagerfonds, in denen Transaktionen zunächst gleichsam unterhalb der beim Anleger wirksamen Besteuerungsebene vorgenommen werden können und erst später versteuert werden müssen. Auf diesem Wege können zumindest Teile des Zinseszinseffektes gerettet werden. Generell muss mit Blick auf den eingeräumten Bestandsschutz auf Wertpapierbestände, die vor dem 31. Dezember 2008 erworben wurden (Kursgewinne bleiben auch später steuerfrei), von einer Versachlichung der Anlegerportfolios ausgegangen werden. Spezialitäten raus, pflegeleichte buy-and-hold Basis Investments rein.

      3. Veränderung des Anlageverhaltens. Da kurzfristige Spekulation und langfristige Investition zukünftig steuerlich gleichgestellt werden, anderseits auch der Mut, Risikokapital zur Verfügung zu stellen, steuerlich nicht mehr honoriert wird, sind Mutationen im Anlegerverhalten unvermeidlich.

      4. Drohende Kapitalflucht. Hier reicht das Programm vermutlich von vermehrten Wohnsitzwechseln in andere Staaten mit freundlicherer Besteuerungssystematik, bis hin zu unterschiedlichsten Formen der Steuerhinterziehung.

      Das Gesetz wird in jedem Fall weit reichende Konsequenzen haben. Ob der Staat am Ende wirklich deutlich höhere Steuereinnahmen verzeichnen kann, bleibt zumindest fraglich. Von der angestrebten Vereinfachung der Besteuerung der Kapitaleinkünfte können wir uns eigentlich schon jetzt verabschieden. Die folgenden Ausnahmen von der Abgeltungssteuer lassen von der ursprünglich geplanten Vereinfachung wenig über:

      - Anleger mit Steuersätzen unterhalb 25 Prozent werden weiter nach alter Lesart besteuert.

      - Lebensversicherungen werden aus der Abgeltungssteuer ausgenommen, unterliegen dafür aber weiterhin dem eigentlich abgeschafften Halbeinkünfteverfahren.

      - Die Spekulationsfrist für den Immobilienbesitz bleibt unberührt.

      - Veräußerungsgewinne von Wertpapieren, die vor dem 31. Dezember 2008 erworben wurden, bleiben steuerfrei. (rmk)

      Quelle: FONDS professionell


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