Mein geplantes Depot - Meinungen? - 500 Beiträge pro Seite

[lpj23]

Hallo allerseits,

ich plane derzeit folgendes Langfristdepot:

30% Lyxor ETF MSCI World (WKN: LYX0AG) (Kosten: 0,45%) ausschüttend WELT

25% DJ STOXXSM 600EX (WKN: 263530) (Kosten: 0,19%) ausschüttend EUR

15% iShares MSCI Emerging Markets (WKN: A0HGZT) (Kosten: 0,75%) ausschüttend USD

10% Tagesgeldkonto

20% Renten

Was haltet ihr von diesem Portfolio? Ich würde ein paar Jahre vor meiner Rente aus den ETFs herausgehen und in Renten umschichten...

Wo oder wie kann ich eigentlich am besten in ETFs investieren?

Grüße,
Lars

[URANI]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.642.544 von lpj23 am 03.04.07 16:34:48

Mir persönlich fehlt dort ein Zertifikat das speziell nur auf Afrika setzt

[DieGmbH]

Ich persönlich finde, dass Zertifikate nichts in einem Langfristdepot zu suchen haben. Wie ich dem Eingangsposting entnehme dient das Depot zur Absicherung für das Alter.

ETF = OK
Zertifikate = NO!

*Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen. Die Insolvenz einer Bank kann dazu führen, dass ein Anleger sein eingesetztes Vermögen verliert.
*je nach Basiswert beträgt die jährliche Gewinnausschüttung der Unternehmen mehr als drei Prozent. Mit einem Zertifikat gehen Anleger jedoch oft leer aus.
*Anleger können nicht erkennen, wie hoch Verkaufsprovisionen, Managementgebühren oder Handelsprovisionen sind und was sonst noch so an Kosten versteckt ist. Ein Großteil der Zertifikate wird von den Banken mit exotischen Optionen und Garantien ausgestattet. Selbst Profis können nicht mehr ermitteln, ob der Preis fair ist.

Invest only in the best
DieGmbH

[Tulpenblase]

Hast du eigentlich schon deine persönliche Vermögensverwaltungs GmbH gegründet um der Abgeltungssteuer zu entkommen

Das Depot ist ok! 5% Kicks wie Immos oder Rohstoffe zulasten des World wären eh nur ab höheren Anlagesummen empfehlenswert.

Ein von mir geschätzter User würde wahrscheinlich nochmal reduzieren auf je 50% in Renten ETF und Stoxx 600 ETF.

[estudent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.644.402 von DieGmbH am 03.04.07 17:45:17

Immer wieder lustig, wie user im Fondsforum Zertifikate verteufeln. Diesen Beitrag will ich nicht unkommentiert lassen.

*Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen. Die Insolvenz einer Bank kann dazu führen, dass ein Anleger sein eingesetztes Vermögen verliert.

Das Risiko einer Insolvenz sollte bei den deutschen und ausländischen Großbanken doch einigermaßen überschaubar sein. Sollte sich eine ernste Wirtschaftskrise anbahnen, kann man immer noch rechtzeitig die Zertifikate verkaufen/ausüben.

*je nach Basiswert beträgt die jährliche Gewinnausschüttung der Unternehmen mehr als drei Prozent. Mit einem Zertifikat gehen Anleger jedoch oft leer aus.

Das ist nur bei Kursindex-Zertifikaten der Fall. Natürlich greift der Langfrist-Zertifikateanleger zu Performenceindex-Zertifikaten.

*Anleger können nicht erkennen, wie hoch Verkaufsprovisionen, Managementgebühren oder Handelsprovisionen sind und was sonst noch so an Kosten versteckt ist.

Ach, das kannst du nicht erkennen? Dann erklär ich es dir:
- Verkaufsprovision = Zeichnungs-Agio
- Die Managementgebühr (falls vorhanden) steht auf der Homepage des Emittenten
- Handelsprovision = Spread

Ein Großteil der Zertifikate wird von den Banken mit exotischen Optionen und Garantien ausgestattet. Selbst Profis können nicht mehr ermitteln, ob der Preis fair ist.

Das ist bei Garantiezertifikaten der Fall. Ich rate ebenfalls ab, solche Zertifikate zu kaufen. Bei Performanceindex-Zertifikaten bestehen diese Nachteile nicht.

Und warum eigentlich
ETF = OK
Zertifikate = NO! ?

ETF = OK
Zertifikate = KO
klingt doch viel besser.

[lpj23]

Also von Zertifikaten halte ich auch nix...

Die Geschichte mit der Abgeltungssteuer ist natürlich so eine Sache - meiner Meinung nach sind 25% auch viel zu viel (15% hättens wohl auch getan), hier sollen die kleinen privaten Anleger noch einmal kräftig zu Kasse gebeten werden... was die private Altersvorsorge wiederum noch schwerer macht.

Aber vielleicht wird ja bei Sparplänen noch ne Ausnahme gemacht - ansonsten werden wohl Versicherungsverträge aufgrund der nur hälftigen Besteuerung bei Erfüllung der Voraussetzungen (mind. 12 Jahre, Ausschüttung nach dem 60. Lj.) wieder interessant - ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Oder aber reine Zinserträge, bzw. Anleihen...

Gruß, Lars

[TrueRambo]

Ob Zerti oder Fonds ist doch piepegal, hautpsache das money stimmt !
Aber von diesem neuen Modetrend ETFs halte ich auch nicht viel, kauf lieber aktiv gemanagte Fonds (aber nicht Templeton oder Deka !!!)