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    MLP Massenflucht der \"Wiesloecher\"? (Seite 56)

    eröffnet am 03.07.07 10:43:18 von
    neuester Beitrag 16.05.24 09:51:35 von
    Beiträge: 4.585
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      schrieb am 03.04.11 13:56:24
      Beitrag Nr. 4.035 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.308.373 von De_profundis am 02.04.11 16:23:05Wie bei allen Diskussionen gibt es verschiedene Sichtweisen:

      Aus der Sicht eines Aktionärs erscheint das System MLP ideal:

      a) Bis vor einigen Jahren konnte man 16% Umsatzrendite erwarten.

      b) Die Umsätze stiegen stetig und kalkulierbar.

      c) Die Umsatzbringer (Verkäufer) arbeiten für unter 40% Anteil am Kuchen, ohne jegliche soziale Absicherung!

      d) Die Kundenbeziehung gehört dem Unternehmen MLP, der Kundenbetreuer ist nach seinem Ausscheiden nahezu rechtelos, was die von ihm gewonnenen Kunden betrifft.

      e) f g) h) .....

      Die Deutsche Bank gerät in die Kritik, wenn sie 25% Eigenkapitalrendite erwirtschaftet, bei MLP lag die Eigenkapitalrendite in den frühen 2000ern weit über 50%.
      Die Wachstumsraten sind dadurch zu Schrumpfungsraten geworden, weil man kaum mehr Kunden an den Universitäten gewinnt.
      Und die Berater sind nicht mehr ganz so blind wie früher, denn im Private-Banking einer Großbank bekommt man auch 30-35% vom Kuchen aber die Basisversorgung ist durch das Gehalt gedeckt.
      Und im private Banking behält man 30-40% seiner Kunden auch dann, wenn man den Arbeitgeber wechselt.

      Heute erscheint MLP strategiebefreit, orientierungslos, führungslos, gesichtslos, innovationalahm, verwaltet,...

      Anstatt zu kritisieren, könnte man auch Vorschläge machen, was sich ändern muss, damit das Unternehmen 2.000 hochkarätigen Beratern gerne 200.000€ p.a. Provisionen zahlen kann.
      Avatar
      schrieb am 02.04.11 16:23:05
      Beitrag Nr. 4.034 ()
      Hallo….

      Zunächst zwei Zitate aus obigen Beiträgen:

      Tannenzapfen1: „Perspektive heißt nicht EDV Kosten oder ein paar Promille mehr oder weniger, 84 oder 93 ist im Grunde nebensächlich.“

      TITANflex: „MLP: 40%? Welche Kosten hat der HV hier zu tragen? Laptopkosen sind weg, Büro zahlt die GS, ausser 50 Euro einmal im Jahr für das Hauptseminar fällt mir nicht viel ein.“

      Ich sehe ganz gewaltige Unterschiede zwischen 84-iger und 93-iger, als auch bei den Kosten eines sog. Beraters.

      Das betrifft nicht nur Haftungsfragen, sondern auch Provision und Courtage.

      Nur zur Klarstellung:

      Die Vermittlerschaft wird in zwei Gruppen unterteilt. Einerseits den (Mehrfach-)-Agenten, § 84 HGB. Dieser erhält eine Provision für Vermittlung und Betreuung als Erfüllungsgehilfe des Versicherers.

      Andererseits gibt es den Versicherungsmakler, § 93 HGB. Er erhält für den Abschluss, also die Vermittlung, eine Erst-Courtage. In den Folgejahren kann eine Folge-Courtage entstehen. Üblicherweise ist dies ein Entgelt, das sich aus einem Vermittlungsentgelt (für den Erstvertrag und/oder die Nichtkündigung des bestehenden Vertrages) und einem Betreuungsentgelt (für Verwaltung und Bestandspflege) zusammensetzt.

      MLP spricht von seinem Außendienst mal von Mitarbeitern, mal von Beratern, mal von selbstständigen Vertretern, mal von Maklern. Je nachdem, welche Innen- und/oder Außenwirkung und Rechtverhältnisse die MLP AG erzielen will.

      Das sorgt – m.A.n. bewusst von MLP initiiert - regelmäßig für Verwirrung bei Kunden, MLP Außendienst-Mitarbeitern, Anwälten und Richtern. Denn daraus ergeben sich völlig unterschiedliche, rechtliche Betrachtungsweisen.

      Wesentlich ist, dass bei Versicherungsmaklern generell „Courtage“ und bei Versicherungsvertretern „Provision“ definiert ist. Leider versäumen es Juristen regelmäßig diese beiden Begrifflichkeiten und Besonderheiten in Gerichtsverfahren der Vermittlerberufe verständlich herauszuarbeiten.

      MLP gebraucht in seinen Verträgen den Ausdruck „Provision“. Die sog. MLP-Provisionsordnung ist m.A.n. jedoch eher als Courtageordnung anzusehen. Was den Schluss zulässt, dass MLP-Mitarbeiter im Außendienst nicht nach HGB 84, sondern nach HGB 93 zu beurteilen wären.

      I.) Grundsätzliches

      Für Vermittlungsprovision (Erfolgsprovision) gilt der Grundsatz
      der Prämienabhängigkeit, d. h. so viele Prämien, so viele Provisionen.
      So hat der BFH den Grundsatz, dass die Provision das Schicksal der
      Prämie teilen muss, in juristische Formulierung gekleidet. Diese Abhängigkeit
      gilt für beide Systeme „Courtage“ und „Provision“ gleichermaßen.

      Nach herrschender Ansicht bei (echten) Versicherungsmaklern sind Erst- und Folge-Courtage ein einheitlicher Anspruch. Beides rührt aus der erfolgreichen Vermittlung des Versicherungsvertrages (dem Abschluss). Der Unterschied zwischen Courtage und Provision besteht u.a. also in seiner Höhe darin, dass Erstere durchlaufend mit einem einheitlichen Satz (z.B. 15 v. H) vergütet wird, die Provision hingegen in die erhöhte Abschlussprovision (z.B. 25 v. H.) und eine vergleichsweise geringe (z. B. 10 v. H.) Folgeprovision aufgespaltet wird.

      MLP fixiert vertraglich Abschluss- und Folgeprovision in gleicher Höhe, was für eine Maklercourtage spricht. Der MLP-Außendienstmitarbeiter ist also rein nach den Courtagen als Makler zu klassifizieren.

      Hinzu kommt eine Interviewaussage des Vorstandsvorsitzenden Uwe Schröder-Wildberg in der MLP-Zeitschrift „Forum“ in 01/2009. Er beschreibt, dass MLP-Berater per Gesetz im Auftrag des Kunden unterwegs sind. Dies ist eindeutig und nur maklertypisch. Ferner nennt er andere Haftungsregeln für MLP-Berater im Gegensatz zu Vertretern. Auch das ist maklertypisch.

      Dabei ist interessant, dass MLP an seine Außendienstmitarbeiter die Vertragsgestaltung zu einer Haftungsdeckung nicht ausgibt. Kein GL/Berater kennt somit Form, Inhalt und Deckungsumfang seiner MLP-Haftpflichtversicherung und ein Kunde mithin erst recht nicht.

      Interessant ist in diesem Zusammenhang ferner ein Urteil des OLG Stuttgart vom 01.02.2008 wonach Untervertreter Versicherungsmakler sind.

      Zitat:
      Mit Urteil vom 04.09.2007 hatte das LG Ulm festgestellt, dass es sich bei Handelsvertretern i.S.d. §§ 84 ff.HGB, die für einen Versicherungsmakler tätig sind, im Verhältnis zu dem Kunden um Versicherungsmakler gemäß § 59 Abs. 3 S.1 VVG handelt. Sie dürfen dem Kunden ihren Status als denjenigen eines Versicherungsmaklers offenbaren, Maklerleistungen erbringen und auch Maklerverträge mit dem Kunden abschließen. Im Berufungsverfahren wies das OLG Stuttgart darauf hin, dass es die Sach- und Rechtslage ebenso wie das LG Ulm einschätzt, weshalb die Berufung keine Erfolgsaussichten hätten. Nach Rücknahme der Berufung ist das Urteil des LG Ulm rechtskräftig geworden.
      Zitat Ende

      Hier ging es also zunächst um die Außenwirkung eines Beraters gegenüber dem Kunden.

      Wenn ein MLP-Verkäufer somit gegenüber dem Kunden als unabhängiger Makler auftritt, rechnet der Kunde m.A.n. mit einer objektiven Beratungs- und hohen Serviceleistungen. Seltsamerweise unterzeichnet ein MLP-Verkäufer aber den Maklervertrag nicht, obwohl er anscheinend regelmäßig beim Kunden solcherart auftritt. Als Kunde würde mir das zu Denken geben.

      Selbstverständlich ist in der Branche in jedem Fall der Aufwand eines Verkäufers im ersten Jahr bis zur Auftragserteilung eines Kunden hoch und wird in den Folgejahren niedriger und je nach Schadenhäufigkeit etc. unterschiedlich sein.

      Dem Wesen der Maklercourtage, im Gegensatz zur Vertreterprovision, entspricht es, dass unabhängig vom tatsächlichen Arbeitsanfall ein pauschaler, in Prozent berechneter Betrag, vergütet wird. Damit gilt die gesamte Dienstleistung aller Sachwalteraufgaben in Abschluss- (relativ geringe Abschlusscourtage) und Folgecourtage (relativ hohe Folgecourtage) als abgegolten.

      Der Ausgleich „Vertreterprovision“ zu „Maklercourtage“ (Cashflow) erfolgt somit erst nach vielen Jahren. Insbesondere für Berater bei MLP mit äußerst geringen Courtagen in Abschluss- und Folgevergütung.

      Im Klartext: Der MLP-Verkäufer erhält m.A.n. seine Abschluss- und Folgekosten erst ab etwa dem 5-ten Jahr über eine Courtage gedeckt. Wer vorher ausscheidet hat hinsichtlich auch seiner Kosten verloren und darf großenteils MLP-Vorleistungen dann auch noch zurückführen.

      Dies ist einer der Punkte, weshalb MLP gerne maklertypische Provisionsvereinbarungen in seinen Provisionsverträgen mit Außendienstmitarbeitern trifft, aber gleichwohl diese in anderen Bereichen als Vertreter nach HGB 84 ansehen möchte.

      Der MLP-Außendienstmitarbeiter erhält eine maklertypische Abschlusscourtage, die jedoch m.A.n. im Marktvergleich derart gering ist, dass Abschlusskosten kaum gedeckt sind. Erst über langjährige Verweildauer im MLP-Konzern könnte also über eine Bestandscourtage eine sozusagen nachträgliche Kostendeckung denkbar sein?

      II.) Existenzgrundlage

      Der Bestand ist die Existenzgrundlage des Vermittlers als Makler oder Vertreter. Er bildet die Summe der Verträge, die seine Kunden bei ihm abgeschlossen haben, oder ihm übertragen wurden. Große Bestände erbringen nicht nur mehr Einnahmen, sondern ermöglichen auch
      durch die höhere Zahl von Kunden ein Mehr an Abschlussmöglichkeiten.

      Ist nur eine geringe Bestandsausstattung verfügbar, muss mit Aufbauzuschüssen oder Garantien nachgeholfen werden.
      Dies ist somit kein Entgegenkommen des Auftraggebers, sondern ein Notwenigkeit im Interesse der Kunden, des Auftragnehmers und auch des Auftraggebers. MLP-Vorleistungen beim Ausscheiden eines Verkäufers dann aber zurückzufordern widerspricht m.A.n. völlig dieser sehr wohl notwendigen Grundvoraussetzung.

      Bei Übertragung eines Fremdbestandes wird der Makler als selbstständiger Handelsmakler nach § 93 HGB behandelt; d.h. der übernehmende Makler ist so zu behandeln, als hätte er die Bestände/Verträge in seiner Funktion als Versicherungsmakler selbst vermittelt.
      Ferner ist auch eine Kündigung des Maklervertrages wegen unbefriedigender Neugeschäftsentwicklung nicht möglich. Zielvereinbarungen, Anweisungen, Anwesenheitspflichten etc. sind nicht denkbar.
      (Urteil Landgericht Hamburg / AZ 415 0 53/05)

      Da Provisionsansprüche des Agenten als Handelsvertreter nach § 84 auf die Dauer der Betreuungstätigkeit des Agenten beschränkt sind und ersatzlos auch wegen einer Teilbeendigung entfallen, verliert der Agent dann seinen Provisionsanspruch aus Bestand gänzlich. Dem Ursprungsvermittler wurde zum Ausgleich eine erhöhte Abschlussprovision zuerkannt.

      Ein Bestandsübernehmer hat daher vollen Bestandsprovisionsanspruch, da er auch alleinig die Arbeitsleistung in Zukunft erbringt. Die Betreuungsprovision (-courtage) soll also eine künftige Betreuung der Kunden ermöglichen.

      Bei MLP findet eine dritte Variante statt, die weder nach HGB § 93 noch nach HGB § 84 m.M.n. zulässig ist.

      Denn gemäß „Merkblatt – Provisionsverteilung nach Provisionsübertrag“ (11-er und 80-iger Regel) verkürzen sich Provisionen im Bestand für einen Bestandsübernehmer, der die ausschließliche Arbeits- und Kostenlast trägt. Den ursprünglichen Vermittlern wird eine erhebliche Teilcourtage – ohne weitere Arbeitsleistung in Zukunft - zugesprochen. Ist der Ursprungsvermittler aus dem MLP-Konzern ausgeschieden, kommt diese Teilcourtage offenbar dem MLP-Konzern zu Gute? Darin sehe ich eine unzulässige Provisionsverkürzung bei Verkäufer-Verträgen, die sich zudem negativ auch auf Geschäftsstellenkostendeckungen niederschlagen. Denn…..

      III.) Geschäftsstellen

      MLP.Geschäftsstellen (Profit Center) erhalten ihre Deckungsbeiträge aus den Courtagen der Berater; d.h. die ohnehin zu geringen Berater-Courtagen (Abschluss- und Folgecourtage) werden wiederum nur mit einem geringen Prozentsatz als Deckungsbeitrag in die Geschäftsstellen gebucht.
      Die Geschäftsstellen tragen jedoch nahezu sämtliche Kosten, ohne wesentlichen Einfluss auf die Geschicke der Geschäftsstellen (Profit-Center)nehmen zu können. Sie fungieren m.A.n. lediglich als Kostenstellen mit erheblicher Schuldenlast des Geschäftsstellenleiters. Ausnahmen bestätigen die Regel?

      Jedenfalls dürfen die meisten Geschäftsstellenleiter für diese Aufgabenleistung unter dem Strich betrachtet kaum branchentypisch vergütet werden, wenn überhaupt? Ein GL-Titel ohne Mittel?

      IV.) Kosten MLP-Finanzdienstleistungsverkäufer

      Es mag sein, dass ein MLP-Verkäufer kaum Bürokosten in seiner Geschäftsstelle tragen muss, da diese im Wesentlichen der GL als Schulden (siehe BAB) gegenüber MLP trägt. Es mag sein, dass nunmehr irgendwann für den MLP-Verkäufer auch EDV-Kosten entfallen. Das wirft aber neue Fragen auf.

      Wer trägt künftig die Verkäufer-EDV-Kosten? Der GL auch diese dann insgesamt? Wie verhält sich die Kostentragung bei den Telefonkosten? Wie verhält sich das bei den Anreisekosten und Hotelkosten zu Hauptseminaren und Schulungsveranstaltungen z.B. in Wiesloch? Meiner Kenntnis nach muss das jeder MLP-Verkäufer selbst tragen, was bei Neueinstellungen besonders erwähnenswert wäre? Wer trägt die Kosten eines Home-Offices? Usw.usf.

      Nun...ich äußere wie immer in jedem Falle nur persönliche Meinungen und stelle Fragen. Gerne können diese von Pro-MLP-lern qualifiziert beantwortet werden.
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      Avatar
      schrieb am 02.04.11 08:56:23
      Beitrag Nr. 4.033 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.305.396 von 83094 am 01.04.11 17:26:43oh mann 83094,
      gehts irgendwie noch platter?
      lass doch jeden nach seiner fasson glücklich werden
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 18:54:42
      Beitrag Nr. 4.032 ()
      83094:

      ob dieser Stil dazu beiträgt, Unentschlossene von MLP einzunehmen, weiß ich nicht... Aber nur weiter so! :-)

      Aus meinen sporadischen Gesprächen höre ich, daß es bald flächendeckend Großraumbüros mit deindividualisierten Beratungszimmern geben soll. Begründung ist, daß die Bestandsberater bei so wenigen Terminen in der Woche ohnehin kein eigenes Büro bräuchten.

      Nur wenn sich ein Berater im Home Office wohler fühlt als in seiner Großraum-Box, kann er leichter mal auf die Idee kommen, daß seine Bestände draußen besser entlohnt werden.

      Das sollte MLP ruhig mal in Betracht ziehen.

      Deswegen ist meine Schlaumeier-Prognose, daß sich die Massenflucht verstärken wird. Die Aktien-Analysten sehen das in den letzten Wochen offenbar ähnlich.

      P.s.:
      Gibt es eigentlich Neuigkeiten von der Bepro-Front bei MLP?
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 17:26:43
      Beitrag Nr. 4.031 ()
      Wirklich faszinierend wieviele alleswissende Oberschlaumeier in diesem Board rumlaufen. So schlau, wie Ihr alle seid, müsste jeder einzelne von Euch eigentlich längst im Alleingang die Welt regieren.

      Fragt sich nur, warum es kaum einer von Euch bislang über einen popligen Beraterjob und Drei-Zimmer-Wohnung in Pusemuckel (oder Trier) hinaus geschafft hat.

      Wie sagt einer meiner Kollegen so schön: Unbedingt mit den großen Hunden pinkeln wollen, aber noch nicht mal das Bein richtig hochkriegen.

      :laugh: :laugh: :laugh:
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      schrieb am 01.04.11 15:36:56
      Beitrag Nr. 4.030 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.298.236 von nico1971 am 31.03.11 17:33:31nico,ich staune:

      das alte MLP Hoffnungsprinzip wirkt ja immer noch: Auf dem nächsten HS kommt was ganz tolles, wir kriegen jetzt EDV bezahlt, nächstes Jahr können wir was dazukaufen etc. Ich staune, das beherrscht man dort wirklich perfekt. Das geht seit vielen Jahren so, bewusst gesteuert durch diejenigen, die an den Fleischtöpfen sitzen, festes Top Einkommen haben und ihre BAV nach 5 Jahren im Sack haben, ist ja nachvollziehbar.

      Selbst wenn Alte "gut behandelt" werden, werden Neue dadurch nicht erfolgreich werden. Und was meinst du mit "gut behandelt"? Ich dachte MLP sei ein Vertriebsunternehmen und nicht der öffentliche Dienst. Viele haben das akquirieren verlernt, wollen Bestände bis zum Rentenalter als Halbtagesjob durchziehen. Mal abgesehen davon dass dies nicht funktionieren wird, mit solchen Leuten wird der Laden dann endgültig gegen die Wand fahren. Keine Unternehmer mehr, nur noch Verwalter. So ist MLP nicht groß geworden.

      Was wollt ihr denn ausstrahlen? Wachstum? Zukunft? Perspektive? Hast Du mal gezählt, wieviele von den eingestellten Beratern der letzten Jahre noch da sind? Es sind nicht viele, MLP hat einen Nettoabfluß an Beratern ! Junge Berater können auch nichts umdecken, Riesterstufen gibts keine mehr.

      Wenn früher einer ging, dann war das eben eine Pfeife. Wenn früher ein Headhunter anrief, hat man den meist ausgelacht. Wenn heute einer zur Sparkasse geht, ist man neidisch. Wenn heute ein Headhunter anruft, ist man ganz Ohr.

      Die Alten müssen mal begreifen, dass "IHR" MLP aus den Neunzigern tot ist. Alle Zahlen beweisen das, es geht nach unten; seit vielen Jahren. (Einkommen, Beraterzahl, Kundengewinnung, Standorte, Gewinn, Image und als Folge: der Aktienkurs).

      Macht mal eine Liste, wer von den wirklich erfolgreichen Beratern gegangen ist. Das ist eine verdammt lange Liste. Dabei ist es unerheblich, wo die hin sind. Wichtig ist, dass MLP Ihnen keine Perspektive mehr bieten konnte (heisst Einkommenssicherheit, Neue Kunden, Image, Aufbruch). Perspektive heisst nicht EDV Kosten oder ein paar Promill mehr oder weniger, 84 oder 93 ist im Grunde nebensächlich.

      Das ganze gipfelt im Sparkurs, der als Erfolg gefeiert wird. Aber Kopf in den Sand stecken und hoffen ist eben vielfach einfacher als sich mal aufzumachen, sich zu informieren und sich zu BEWEGEN ! Einfacher zumindest für eine bestimmte Zeit, danach sinkt der Stern.

      Ach ja, hatte ich vergessen, draussen ist ja alles schlechter und in 20 Jahren kriegt man eh die Rente; also besser nichts tun und weiter in der Küche diskutieren und sich über sinkende Einkommen ärgern und anderen die Schuld geben, macht ja auch Spaß, man ist sich einig und geteiltes Leid ist ja auch schön ;)

      Aber das wisst ihr ja auch alles selber, handelt doch auch mal danach ! :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 08:52:33
      Beitrag Nr. 4.029 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.301.147 von Subsidiaritaetsprinzip am 01.04.11 08:36:58Um es ganz deutlich zu machen:


      a) Die ca. 40% sind inkl. GL-Anteile. Man rechne gezahlte Provisionen und teile die durch den Umsatz.

      b)Subsidiaritaetsprinzip, Du liegst völlig richtig: Die Kosten sind zu hoch. Bei der Miete läßt sich manchmal nicht viel machen. Aber die Kosten für die Einrichtung, für unnötige Flyer und vor allem die EDV sind zu hoch. Das kann ich auf jeden Fall vergleichen, weil ich mal GL war und seit 2001 ja Makler bin (mit entsprechenden Kosten für Büro, Einrichtung, EDV, Sekretariat etc.).

      c) Lautenschläger will einfach Geld sehen (was ich ihm erst mal nicht verdenken kann). Aber er will für das, was er geleistet hat, zu viel Geld sehen, viele Million p.a. So viel ist die Dienstleistung auch von 2.300 Beratern nicht wert (wert im Sinne von Abschöpfen der AG). Es ist keine nachhaltige Forstwirtschaft, es ist Roden im Regenwalt, dann Mais pflanzen und dann weiterziehen (mit wenigen Ausnahmen).

      d) Grund dafür sind die falschen Anreizsysteme (genialer Verkaufsdruck, kein/kaum BP, gegenseitiges Ausspielen...). Geniel gemacht, wirklich, aber menschlich ist das nicht.

      e) Nun habe ich ja den Vergleich von Maklerpools. Dort sind die Margen für uns Berater um einiges höher, der Verkaufsdruck ist geringer aber natürlich auch der Gewinn pro Berater (auf Poolebene). Wenn z.B. die FiNet-AG irgendwann mal 2.000 € Gewinn pro Berater macht, dann ist das gut bis ehr gut. Dann lägen wir bei 4.600.000 € bei MLP und derzeit ca. 840.000 € bei der FiNet-AG. Dort muß man eben frühzeitiger die Themen Kosten, Strategie, Berater halten etc. angehen, weil die Margen nicht so dick sind. Dafür ist vieles einfach menschlicher.

      f) Bei FondsFinanz wird sich - um mal zu einem anderen Pool zu schwenken - noch zeigen, ob das aggressive Wachstum auch durchgehalten werden kann oder auch dieser Pool nicht bald mal von der Realität eingeholt werden wird.


      Fazit: Wer zu wenig zahlt, wird in einem Wachstumsmarkt erst mal viel abschöpfen können. Doch wenn der Urwald dann schwindet, treten die Probleme auf. Nur 25% der BP and die Berater zu zahlen ist eine Schande für einen Laden wie MLP. Denn damit verliert man auf Dauer viele gute Leute.
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 08:36:58
      Beitrag Nr. 4.028 ()
      Titanflex

      Die Kosten sind bei normalen Erträgen nicht die Ursache des Problems bei MLP, OVB, AWD,....
      Aber die Erträge fallen stetig und anhaltend, unabhängig von der Messmethode nach Zeit, Beraterkopf, Kundenkopf,...

      Folgerichtig geht man an die Kostenblöcke:Die Beraternotebooks sind mit ca. 1.000€ Investitionskosten vernachlässigbar.
      Die Mieten von 800-1.000€ pro Kopf und Monat kann man problemlos halbieren.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 08:20:47
      Beitrag Nr. 4.027 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.300.204 von gras-plus-halm am 31.03.11 22:11:42Frage zu Prov.-Anteilen der HV am Gesamtvolumen:

      OVB: 70%? Aber: Welche Kosten hat der HV zu tragen? Büromiete, Werbekostenzuschüsse, Laptopkosten? Wieviel ist das ca.?

      MLP: 40%? Welche Kosten hat der HV hier zu tragen? Laptopkosen sind weg, Büro zahlt die GS, ausser 50 Euro einmal im Jahr für das Hauptseminar fällt mir nicht viel ein.

      Stichwort Bepro: MLP zahlt nicht viel, nur ca. 25% vom Gesamtvolumen, aber was zahlt OVB?
      Avatar
      schrieb am 01.04.11 08:14:58
      Beitrag Nr. 4.026 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.298.236 von nico1971 am 31.03.11 17:33:31Die "Alten" sind die Pfeiler des Systems MLP!
      Wenn man dagegen tritt, dann bricht das Gebäude.

      Als Aktionär freut man sich, wenn das Unternehmen eine starke Unternehmenskultur hat, aber bei MLP hat man sich augenscheinlich zu viele Söldner geholt. Angefangen ganz oben bis hinunter zu den Kundenbetreuern: Ehemalige Bankangestellte, Versicherungsbeamte und ausgediente Armeeangestellte übernehmen zunehmend das/die Ruder.
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