Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 32502)

[Sternen-Staub]

Liebe Börsen-Freunde!

Bitte erlaubt mir, Euch einen kleinen Dialog, den ich in einem hier

http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1146118-21-30/das…
geführt habe, hier zu unterbreiten.

Er beleuchtet in kurzer und konzentrierter Weise das auf die Staaten der Welt zukommende Problem in Form eines noch nie bisher da gewesenen zusätzlichen Schuldenberges, der durch das Derivaten-Unwesen verursacht wurde.
Diese Schulden, die in den USA als „toxic waste“ bezeichnet werden, werden erst nach und nach offenbar; daher unterschätzen selbst Finanzexperten und Bankdirektoren das Problem.


Alles Gute.


Sternenstaub.


Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 36.032.557 von exxon71 am 21.11.08 13:45:11

Zitat:
"Die gesamten ausstehenden Derivate weltweit belaufen sich auf
sage und schreibe aufgerechnet auf rund 700 Billionen US-Dollar!
Das ist das 14-fache des Welt-BIP´s!"



Hallo Exxon!

Ja, schon fast 700 Billionen Dollar, aber wieviel davon sind nicht gedeckt und fallen schließlich als Schulden an?

Ich weiß, dass nicht einmal die Banken zum jetzigen Zeitpunkt genau abschätzen können, wieviel Schulden auf sie selbst noch zukommen werden.

Aber ich dachte, Du hättest vielleicht so ein Gefühl... zum Beispiel ob sie die 100 Billionen Dollar unter - oder überschreiten?

Damit wäre mir schon sehr geholfen, die Lage besser extrapolieren zu können, wann der Zeitpunkt des Zusammenbruchs wahrscheinlich ist.


Zitat:
„Habe da einige Artikel gelesen!
Experten schätzen die Höhe der ungedeckten Derivate auf rund 10%, sprich ein wenig über 60 Billionen Dollar ein!
Ich persönlich rechne konservativ mit 20%!“


Hallo Exxon!

Herzlichen Dank für Deine zusätzliche Mühe, Deine Beiträge und Einschätzungen, die mir sehr weiter geholfen haben. -

Bereits 15-20 Billionen zusätzliche Schulden innerhalb von wenigen Jahren hätten, meiner Meinung nach, ausgereicht, das gesamte globale Wirtschaftssystem kollabieren zu lassen.
Und nun bedeutet jede zusätzliche Billion nur noch ein Sargnagel mehr an dem Zusammenbruch des Weltwirtschaftssytems, das alle Staaten mit ihren Währungen früher oder später mit Notwendigkeit mit in den Abgrund reißt.


Zitat:
"Ich persönlich rechne mit einem "tief einschneidenden Ereignis"
im Verlauf der nächsten 6 Monate aus Richtung Amerika!"



Genau.
Wenn General Motors, Citibank oder ein vergleichbarer Weltkonzern nicht durch massiven staatlichen Eingriff gerettet werden, könnte dies zum Anlass eines Börsenkrachs werden, der dann als der eigentliche Auftakt der schweren Weltwirtschaftskrise gilt.

Übrigens, erst heute erfuhr ich, dass der 700 Milliarden-Schutzschirm der Amerikaner allein für die Citibank nötig wäre, um wieder gesund und lebensfähig zu werden.
Eine ganz heiße Kiste.

Irgendwann - vielleicht schon früher als viele denken - kommt der Zeitpunkt, wo den Verantwortlichen klar wird: dass das Spiel zu Ende ist. -



Ganz erstaunt bin ich, dass wir eine ganz ähnliche Sichtweise haben
und auch einen ähnlichen Rettungsweg für das Kapital sehen:

"Gold, Gold, Silber ...= "Got Gold?"



"Einstweilen machen wir das Beste aus der Situation."



*


PS. Besonders DerPapa gewidmet!

[airforcemom]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.600 von ab2008 am 22.11.08 14:27:48

AUSBILDEN und nicht verärgern

Ja...der ist der Kleine bei mir ja gerade richtig. Vermutlich würde er mir schon sehr bald sagen wo's langgeht. Du weißt ja Kinder lernen schnell

[greenanke]

Alptraum Aktiensparen
Von Kai Lange

Wer seit zehn Jahren regelmäßig in Aktien investiert, hat Geld vernichtet. Die Hymne der Fondsbranche, dass Dividendenpapiere langfristig die höchsten Renditen bringen, hat ausgedient. Aktiensparer, die gerade den zweiten Börsencrash binnen weniger Jahre erleben, müssen umdenken: Geduld und gute Nerven reichen nicht mehr aus.

http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,591813,00.…

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.618 von CrashKid am 22.11.08 14:32:21

Da hab ich ein besseres wenn der Anleger aufgrund
Medienberichten wissen will wo´s langgeht:

Legendär ist immer noch:
http://www.youtube.com/watch?v=IY-EzF9YXBQ

als Reaktion auf:
http://www.youtube.com/watch?v=6dLAf5nzn6g

Keiner weiß, was passieren wird
-> Hohe Vola bis dass die Richtung klar ist

Ob "Schockthese", "AAA-Verlust der USA" oder ein "US-chinesisches Abkommen".
Vorstellen kann ich mir eine Menge Szenarien.

Gewählt werden wird jenes, welches die geringsten Probleme erwarten lässt.

Auch dass China 2800 Tonnen an US-Gold per Schiff geliefert bekäme...

[airforcemom]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.455 von EuerGeldWirdMeinGeld am 22.11.08 13:53:55

Fehler macht jeder und zu seinen Irrtümern sollte man stehen...

Ja…wenn es danach ginge hätte ich meinen nick schon längst ändern müssen.
Das würde ich jedoch…aus persönlichen Gründen…niemals in Erwägung ziehen.
Eher würde ich mich bei w: o verabschieden.

Ich versuche allerdings aus meinen Fehlern zu lernen (s. Silber-Investment z.B.) ..was natürlich nicht heißt…das man nicht neue Fehler macht. Allerdings wird man für die Zukunft schon sehr viel vorsichtiger, wenn man erst mal ordentlich Lehrgeld bezahlt hat. Meine Verluste halten sich dafür, dass ich Börsenneuling bin (2 Jahre sind da ja rein gar nichts) bisher in einem absolut überschaubaren Rahmen (sind bisher auch nur, durchaus verschmerzbare, Buchverluste). Der Verkauf meiner Put’s hat gestern jedenfalls die roten Zahlen mal wieder minimiert. 20 % Gewinn in 3 Wochen…war nicht schlecht …und ich glaube ich hab’ sie gerade zum rechten Zeitpunkt verkauft. Zum Schluß ging der DOW ja ab wie Schmitz’ Katze…und dementsprechend wird wohl am Montag der DAX nachziehen. Neue Puts kauf’ ich vorerst nicht…aber auch keine Calls. - Geht aber glaube ich nicht nur mir so, dass man im Moment nicht so recht weiß in welche Richtung es laufen wird. - Kannst mir ja mal wieder nen Chart schicken (wenn du dich das noch traust )

[greenanke]

Habe mir übrigens Freitag einen Call auf den Dax gekauft. Eine Korrektur ist überfällig. Wie es langfristig aussieht bleibt offen. Das wissen nur die Götter.

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.040.588 von winhel am 22.11.08 00:03:25

Das Problem ist doch, dass sie die Macht über ihr eigenes System verloren haben.

Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Erschwerend kommt hinzu, dass sie ihr eigenes System selbst nie richtig begriffen haben, unsere "Eliten"!

[greenanke]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.455 von EuerGeldWirdMeinGeld am 22.11.08 13:53:55

Das ist sowieso eine ziemlich nervende Sache:
Das es im Thread recht auffällig ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt neue Namen erscheinen und man dann sortieren darf, wer nun wer geworden ist...

Da stimme ich Dir voll zu! Nach dem Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" nimmt man einfach eine neue Identität an...

Irgendwann liegt man dann mal richtig (Gold oder Aktien oder Bärenmarkt oder Bullenmarkt oder Inflation oder Depression oder Öl oder Jahresendrallye oder, oder) und kann sich zum Guru erheben!

[2bing]

@ flugplan und knkoegel:

ja, peter schiff hat recht. habe das gleiche szenario.


nächste woche werden neue tiefs ausgelotet

gm wird chapter 11 anmelden und citi eventuell auch schon.

gold & silber is the place to be

es wird heftig!

alles gute

[Manz123]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.044.600 von ab2008 am 22.11.08 14:27:48

Anklopfen bei US-Regierung
Citigroup lotet Hilfen aus
Die schwer angeschlagene Citigroup spricht Kreisen zufolge mit dem US-Finanzministerium und der US-Notenbank Fed über Wege aus der Finanzkrise. Zu den diskutierten Möglichkeiten gehöre die öffentliche Unterstützung der Bank durch die Regierung oder eine weitere Investition, sagte eine mit der Sachlage vertraute Person. Die Citigroup gehörte zu den ersten neun Banken, bei denen die Regierung im Rahmen eines Hilfsprogramms im vergangenen Monat eingestiegen ist. Die Bank erhielt damals 25 Milliarden Dollar, mehr als ihr derzeitiger Börsenwert.

Die Aktien der Citigroup gaben am Freitag erneut nach und büßten damit im Wochenverlauf mehr als 50 Prozent ein. Auf der fieberhaften Suche nach einem Ausweg aus der Finanzkrise schließt die Bank offenbar auch eine Fusion nicht aus. Das einst größte Geldhaus der Welt spielt Kreisen zufolge derzeit verschiedene Szenarien durch.

Die ehemalige Investmentbank Goldman Sachs hat Kreisen zufolge kein Interesse an der Citigroup. Selbst wenn der Staat den Kauf finanziell unterstützen würde, würde Goldman abwinken, sagte eine mit der Strategie von Goldman vertraute Person.

Bin doch auch erst 16.