checkAd

    Streikrecht abschaffen ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.11.07 19:49:34 von
    neuester Beitrag 22.11.07 18:10:45 von
    Beiträge: 35
    ID: 1.135.307
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.265
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 19:49:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Streikrecht ist ein Dinosaurier - ein absolut untaugliches Mittel für Lohn-Gerechtigkeit.
      Dass es anders geht, zeigt die Schweiz.


      Wir akzeptieren die Marktwirtschaft, in der sich Preise durch Angebot und Nachfrage bilden. So sollte es auch mit der Arbeitskraft funktionieren.

      Die Gewerkschaften haben es in fast 60 Jahren nicht geschafft, halbwegs faire und gleiche Bedingungen für alle Arbeitnehmer zu erstreiken - im Gegenteil, die Schere geht immer weiter auseinander. So krass wie heute waren die Gehaltsunterschiede noch nie.

      Einzelne Gruppen versuchen auf Kosten der übrigen Arbeitnehmer sich ein möglichst großes Stück vom Kuchen abzuschneiden. Qualifikation, Leistung oder Angebot/Nachfrage werden dabei völlig ignoriert.

      Zehn Tage Streik bei der Bahn verursachen einen Schaden von einer halben Mrd. bei den Kunden, die Schäden für die Bahn noch gar nicht gerechnet. Das steht in keinem Verhältnis mehr zu den Lohnforderungen von ein paar tausend Lokführern.


      Wenn sich ein Preis für Arbeit am Markt bilden soll, dann wäre Transparenz der richtige Weg. Die Gewerkschaften könnten einen Lohnspiegel für das gesamte Bundesgebiet aufstellen - ähnlich wie ein Mietspreisspiegel.

      Das Wachstum in D würde davon profitieren und Deutschland wäre noch attraktiver für ausländische Investoren.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:32:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.443.323 von LastHope am 15.11.07 19:49:34Angebot und Nachfrage ?

      Man Du von was träumste denn des Nachts bei 8 Millionen Bittstellern.

      Wo hast Du den Volkswirtschaft studiert?

      Bei soviel Sach- und Fachverstand hauts mich glatt von den Socken.

      Du gehst nicht weit genug : Schmeißt sie alle raus und wir schaffen uns Roboter an ein paar Kernkraftwerke mehr und gut iss!!!

      Und überhaupt was hast Du denn in ner Demokratie zu suchen geh doch dahin wo nicht verhandelt wird in ein autoritäres System.

      Du Stilblüte von Demokratie und sozialer Marktwirtschaft. :D
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:40:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nicht das Streikrecht abschaffen....
      das Beamtentum......
      das ist unser Problem....
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:49:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und soner alten Mütze wie dem Mehdorn keine Millionen hinterherwefen, daß ist für sonen klapprigen Greis, der eh bald für immer abtritt garnicht mehr zu rechtfertigen.

      Mehdorn ist ja nicht mal fähig nen halbwegs verträglichen Kompromis herbeizuführen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:51:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.059 von Claptoni am 15.11.07 20:40:24
      Ohne Streikrecht haben Beamte kein Existenzrecht mehr !

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:51:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.184 von Allokation am 15.11.07 20:49:19Wäre die Bahn jetzt schon privatisiert,wäre Mehdorn schon lange nicht mehr haltbar......
      für mich eine der größten Pfeifen.....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:55:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der hat ne Säufernase und ne Mütze auf , ich glaube Kunsthaar. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:55:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.443.944 von Allokation am 15.11.07 20:32:30Angebot und Nachfrage ?

      Man Du von was träumste denn des Nachts bei 8 Millionen Bittstellern.



      Du sagst es ! 8 Millionen Bittsteller - im heutigen System !
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:58:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.443.944 von Allokation am 15.11.07 20:32:30Das haben unserer Gewerkschaften erreicht:

      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:59:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.209 von LastHope am 15.11.07 20:51:28Dem Beamtenstatus währe in der Tat ein Teil seiner Grundlagen entzogen!
      Das Streikrecht ist Teil der Marktwirtschaft: Lohnangebot der sogenannten Arbeitgeber kontra Lohnforderung der Arbeiter und Angestellten vermittelt durch Gewerkschaften.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:59:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.443.944 von Allokation am 15.11.07 20:32:30
      und das :

      Avatar
      schrieb am 15.11.07 21:02:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Denk mal genau darüber nach wie die Verhältnisse für Arbeitnehmer waren bevor es Gewerkschaften gab ?

      Der Mensch ist des menschen Wolf.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 21:19:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ein mit verbindlichen Regeln versehener Arbeitsmarkt schafft für die Mehrheit der Menschen Ordnung und für beide Seiten Sicherheit.

      Man kann sich auf das wesentliche konzentrieren auf die Arbeit.
      Das ist mit Sicherheit ein Qualitätsmerkmal.

      Und such mal ne europäische Streikstatistik für die Letzten 20-30 Jahre raus im europäischen Vergleich ist es hier in der BRD recht ruhig. Das sollte man als Stärke verstehen und nicht als Schwäche betrachten.

      Und wer mehr verdienen möchte und gut ist kann ja immer noch die Firma wechseln und sich übertariflich bezahlen lassen. :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 21:19:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.314 von Prospel7 am 15.11.07 20:59:16
      Die Tarife wirken derzeit wie künstliche Preisfestlegungen, die weniger Angebot/Nachfrage und Leistung berücksichtigen sondern aus dem Druckpotential einzelner Gruppen resultieren.

      Sie sind weder gerecht noch marktgerecht.

      Das ist wie bei staatlich festgelegten Preisen.
      Außerdem werden z.B. im Osten nur 50% nach Tarif entlohnt.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 21:32:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.314 von Prospel7 am 15.11.07 20:59:16
      Was mir vorschwebt, wäre eine Datenbank, in der alle Gehälter in D erfaßt sind. Natürlich ohne Namen und ohne Firma.


      So könnte jeder über das Internet sofort eine Grafik rausziehen, über das Gehaltsniveau einer Region. Eine ganz schnelle Orientierung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.


      In krassen Fällen gäbe es Schlichter und dann das Arbeitsgericht.


      Bei Mieten haben wir es ähnlich - da setzen wir auch nicht die Mieter für 2 Wochen an die frische Luft, weil wir höhere Mieten kassieren wollen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 21:50:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.739 von LastHope am 15.11.07 21:32:19Zumindest kommt Deinerseits ein konstuktiver Gegenvorschlag und nicht irrationales Geschimpfe ohne Alternative.
      Deine Überlegungen die elktronischen Medien und die Gerichte zur Lohnfindung zu nutzen ist durchaus diskutabel.Wobei wir in Deutschland leider das Problem haben, dass die Arbeitsgerichte ziemlich überlastet sind. Das ließe sich aber lösen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 22:48:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.184 von Allokation am 15.11.07 20:49:19was ist denn für dich ein halbwegs vertr. kompromis ?

      hast du nicht selbst geschrieben : man von was träumst du nachts bei 8 millionen bittstellern/arbeitslosen.

      ob ein lockführer mit einem durchschn.einkommen von ca. 2000 euro netto/monat gerecht oder unterbezahlt ist kann ich natürlich nicht beurteilen.

      mit deinem du gehst nicht weit genung : schmeisst sie alle raus und wir schaffen uns roboter an .... liegst du sicher nicht falsch

      genau das könnte und wird wahrscheinlich auch die konsequenz dieses streiks sein.

      du glaubst doch nicht ernsthaft das sich die gesch.leitung der db dieser nummer der gdl organis. lockführer ohne konseq. gefallen lassen wird.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 05:40:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.445.656 von monika1955 am 15.11.07 22:48:25ich hatte in meinem Berufsleben immer stark von den Gewerkschaften profitiert - dennoch bin ich ein grosser Gegner der Art und Weise, wie die Gewerkschaften in Deutschland agieren ...


      1) prozentuale Gehaltserhoehungen
      doppeltes Gehalt = doppelte Gehaltssteigerung
      ist doch logisch, dass die Einkommenschere damit immer weiter aufgeht... gerecht ist einzig und alleine ein absoluter Steigerungsbetrag fuer alle... 100 EUR mehr fuer den Ingenieur <==> 100 EUR mehr fuer die Putzfrau


      2) Verteilung der Arbeit
      die Gewerkschaften haben zwar einerseits zur Senkung der Wochenarbeitszeit und Steigerung der Urlaubsansprueche beigetragen (meist aber ohne Gehaltsverzicht) ... statt Kompromisse beim Gehalt einzugehen, hat man der Industrie die Pistole auf die Brust gesetzt und dazu gezwungen, die Produktivitaet dementsprechend zu steigern... was bringt denn eine 35h-Woche, wenn teilweise nochmal 100 (bezahlte) Ueberstunden im Monat dazukommen ? Der Gewerkschaft war das Recht - mehr bezahlte Ueberstunden fuer Ihre Mitglieder - gesicherte Mitgliedsbeitraege ...
      Ich haette waehrend meines Arbeitslebens gerne auf Ein- oder Zweitausend Euro Gehalt verzichtet, wenn ich haette weniger arbeiten muessen... ich hatte nie das Gefuehl, dass sich die Gewerkschaft dafuer - also fuer die Schaffung neuer Arbeitsplaetze eingesetzt haette...


      3) Gewerkschafts-mobbing
      bereits an meinem ersten Arbeitstag wurde mir vom Betriebsrat die Beitrittserklaerung zur IG Metall unter die Nase gehalten. Ich bin waehrend meines gesamten Berufslebens nie beigetreten und hatte die Missgunst der "Kollegen" oft zu spueren bekommen. Fakt ist, dass man als Nicht-Mitglied in einigen Firmen gemobbt wird... ein Grund mehr fuer mich, gegen die Gewerkschaft zu sein...


      4) Vandalismus als "Arbeitskampf"
      ich finde es schlimm, dass "Arbeitskaempf" in Deutschland meist nur ueber wirtschaftliche Schaedigung der Industrie gefuehrt wird. In Japan demonstrieren die Arbeiter ihren Unmut zum Beispiel durch Tragen von Armbaendern waehrend der Arbeit oder Proteste ausserhalb der Arbeitszeit - und damit sind sie oft erfolgreich !!!
      Die Bahn hat die GdL auf 5 Millionen verklagt ... ich wuerde es sehr begruessen, wenn die Industrie die GdL auf weitere 500 Millionen verklagen wuerde... der Bahnstreik schaedigt in einer unverantwortungsvollen Art und Weise nicht nur die deutsche Wirtschaft sondern auch Millionen von Privatpersonen... wie waere es denn, wenn man demnaechst aufgrund eines Streiks Wasser- und Strom fuer ein paar Tage abstellt... oder wenn die Aerzte Menschen in den Krankenhaeusern sterben lassen, um ihre Forderungen durchzusetzen ...
      ... den gesamtwirtschaftliche Schaden durch die GdL-Streiks wuerde ich durchaus mit einem terroristischen Anschlag vergleichen... daher bin ich der absoluten Ueberzeugung, dass das Streikrecht massiv durch den Gesetzgeber eingeschraenkt werden muss... Demonstrationen und Proteste: JA - aber eine massive Schaedigung von Firmen oder Drittpersonen muss ausgeschlossen werden...



      die Macht der Gewerkschaften ist absolut schaedigend fuer den Wirtschaftsstandort Deutschland - ich wuerde fuer eine Technologiefirma auch eher in andere Laender wie Japan, Korea oder Taiwan investieren - nicht in 35h-Woche-30-Tage-Urlaub-Deutschland ... als Arbeitgeber wuerde ich auch alle Streikenden auf eine Liste setzen und bei der naechsten Gelegenheit "ersetzen" ... wer mit seinem Gehalt nicht zufrieden ist, soll seinen Arbeitgeber davon ueberzeugen, dass seine Arbeit mehr Wert ist oder sich einen anderen Job suchen...



      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 08:33:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.445.656 von monika1955 am 15.11.07 22:48:25genau das könnte und wird wahrscheinlich auch die konsequenz dieses streiks sein.

      du glaubst doch nicht ernsthaft das sich die gesch.leitung der db dieser nummer der gdl organis. lockführer ohne konseq. gefallen lassen wird.

      Ein Streik ist ja kein Kuschelkurs zwischen der Belegschaft und der Geschäftsleitung sondern ein handfester Interessenkonflikt.


      Solche strategischen Entscheidungen werden eh getroffen unabhängig ob nun gestreikt wird oder nicht.

      Was technisch machbar ist das wird gemacht . Wo Automaten Menschen ersetzen können werden sie ersetzt.

      Wenn so ein alter Mann wie Mehdorn in solch monetär überbezahlten
      Position gehievt wurde (ich weiß nicht wie schwer der Junge im Jahr ist) und das noch in einer Bude die seit Jahren defizitäre Ergebnisse fährt.

      Solche Leute appelieren tagtäglich an einen Sparkurs der Arbeitnehmer.

      Sie checken den Grad der Organisiertheit der Arbeitnehmer und schon beginnt die Machtprobe.

      Die mentale politische und mediale Führung der Arbeitnehmer in der BRD ist eh auf Bescheidenheit und Schweigen ausgerichtet.

      Man denke über die Realeinkommen von Arbeitnehmern über die letzten 20 jahre nach. Das Volk bekommt immer weniger Brot .

      Die Obrigkeitsgläubigkeit der Bürger ist groß sonst könnten sich nicht so luxuriös auf Kosten der Allgemeinheit versorgen. (Und sie nutzen die Trägheit der Massen aus)

      Mehdorn trifft keine hoch wissentschaftliche Entscheidungen sondern wirtschaftlich lediglich logistische zur Gewinnoptimierung zu Lasten aller die, die sich ne Bahnfahrt nicht mehr leisten können
      und strategisch dauerhaft von Mobilität ausgeschlossen werden.

      Zieh dir mal den Stellenwert und die Bedeutung einer solchen Politik durch den Kopf .

      Asoziale Entscheidungen, die ne mittelmäßige betriebswirtsdchaftliche Begabung erfordern und lediglich ein Machtgepokere um ne monetäre Polarisierung für einige wenige ist, solche Entscheidungen sind einfach im Rahmen einer würdigen Behandlung von Arbeitnehmern nicht angebracht.

      Und im übrigen man muß sich als benachteiligter Arbeitnehmer gegenüber einer Betriebsführung ja nicht mit Wohlwollen selber in den Arsch treten.

      Wie es Leuten geht die sich nicht wehren kann man ja hinreichend bei der Arge beobachten.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 08:47:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Gewerkschaften abschaffen ?

      Und was wird dann mit den Privilegien einzelner Arbeitnehmer in Großkonzernen ?

      Was wir dann mit den Sondervergütungen und Lustreisen für die Gewerkschaftsbosse?

      Über was sollen die Manager, Politiker und Gewerkschaftsbosse den ganzen Tag reden ?

      Man sieht, geht nicht!

      :(
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 11:32:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.315 von LastHope am 15.11.07 20:59:20LastHope, Gewerkschaften abschaffen und was dann. Man sieht es doch jetzt bei den sogenannten Niedriglohnbereichen, da sind die Gewerkschaften doch faktisch schon abgeschafft oder machtlos, weil sie keine Tarifabschlüsse mehr zuwege bringen.
      Und dann soll der Staat ran und für Mindeslöhne sorgen und wenn wir keine Gewerkschaften mehr hätten soll der Staat für alle die Löhne festlegen?

      Nein, nein wir brauchen Gewerkschaften, aber vernüftige, wo nicht eitle Figuren ihr Macht beweisen wollen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 12:05:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.449.359 von Wilbi am 16.11.07 11:32:17Hier wird einem das Phänomen "Stille Post" exemplarisch vor Augen geführt.
      Aus den Thread Titel "Streikrecht abschaffen" wurde mittlerweile Gewerkschaften abschaffen. Wer weiß wie es nach einigen weiteren Postings heißt.
      Natürlich sind Gewerkschaften für eine halbwegs akzeptable Lohnfindung notwendig. Wozu selbstverständlich auch das Streikrecht gehört. Daß dieses auch gesellschaftspolitisch relevant
      ist,ist ein wichtiger Nebeneffekt.
      Der Streik der Lokomotivführer, ist nicht nur ein Arbeitskampf um höhere Löhne, sondern auch ein Affront gegen die aufgedrehte Arroganz der sogenanten Führungseliten.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 12:54:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wie sagte mein Geschäftsführer neulich: Ohne die Gewerkschaften würden wir am Monatsende immer noch die Kohlen in einer Plastiktüte nach Hause tragen.

      Ich bin froh dass es welche gibt, auch wenn die Auswüchse sicherlich zu beklagen sind.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 13:42:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Und was tragen 3,5 Millionen Arbeitslose und 7,5 Millionen HartzIV Empfänger nach Hause ?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 17:37:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.446.595 von taiwandeal am 16.11.07 05:40:25
      Das trifft es schon ganz gut.

      Man muss auch noch die fehlende Lohn- und Leistungsgerechtigkeit hinzufügen, die für immer mehr Frust sorgt. Einige haben sich Privilegien erstreikt, die aber nicht zu mehr Fairness führen, sondern zu einer wachsenden Ungerechtigkeit.


      Bekommen nicht Gewerkschaftsführer Provision in Abhängigkeit von der erreichten Lohnsteigerung ?

      Streiks sind zu einem Muskelspiel einzelner Gruppen geworden, es geht um Profilierung und um ein dickes Stück vom Kuchen ohne Rücksicht auf die Allgemeinheit, ohne Blick auf das Ganze.


      Rechtlich ist es eine völlig paradoxe Situation, dass der Verursacher eines enormen Schadens nicht dafür haften muss. Es gibt Bereiche, wo die Produktivität gar nicht mehr gesteigert werden kann – z.B. die Betreuung alter und kranker Menschen. Dort gehen die Lohnsteigerungen zu Lasten der Patientenbetreuung und auch für das Personal ist die Situation kaum noch zu ertragen. Viele Arbeitnehmer halten den mörderischen Stress nicht mehr durch und müssen ganz aussteigen.


      Arbeitnehmer brauchen eine Interessenvertretung - das ist kein Thread gegen Gewerkschaften, sondern gegen das Streikrecht.

      Das Streikrecht war notwendig, als eine ganze Region von einem Industriezweig lebte und es um das nackte Überleben der Familie ging.

      Heute besitzt der Arbeitnehmer eine Vielzahl von Rechten, die er gerichtlich einklagen kann. Die Palette der angebotenen Jobs ist sehr breit geworden und der Arbeitnehmer besitzt eine hohe Mobilität. Es gibt gute Informationsmöglichkeiten und eine öffentliche Streitkultur.

      Dass es auch ohne Streiks geht, zeigt die Schweiz.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsfrieden


      Viel wichtiger als das Streikrecht ist Transparenz. Oft wissen Arbeitnehmer gar nicht, was der Kollege verdient oder wie Gehälter in seiner Region sind. Maximale Transparenz lässt sich heute durch eine Datenbank und intelligente Software erreichen. Vergleichbarkeit innerhalb eines Zweiges und mit anderen Berufszweigen wäre sofort und ohne große Studien möglich.

      Haustarife oder regionale Tarife lassen sich mit einem Schlichter regeln, der sich an einem Lohnpreisspiegel, an der Inflationsrate und an der Produktivität orientieren kann.

      Ein Lohnpreisspiegel grafisch aufbereitet wäre für Industrie und Handel, Gewerkschaften und Politik ein bald unentbehrliches Hilfsmittel.

      In Regionen wo niedrige Gehälter gezahlt werden, würden sich auch die Preise unter dem Durchschnittslevel bewegen. Ein Blick auf die Karte zeigt dann, wo man günstige Angebote erwarten kann, was wiederum dort zu einer Belebung der Auftragslage führt. Die Industrie würde das in ihre Standortentscheidungen einbeziehen, die Politik sieht daran, wo sie verstärkt fördern muss und der Arbeitnehmer kann besser erkennen, welche Weiterbildung sich für ihn lohnt.
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 23:56:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.446.595 von taiwandeal am 16.11.07 05:40:25>>>ich finde es schlimm, dass "Arbeitskaempf" in Deutschland meist nur ueber wirtschaftliche Schaedigung der Industrie gefuehrt wird. In Japan demonstrieren die Arbeiter ihren Unmut zum Beispiel durch Tragen von Armbaendern waehrend der Arbeit oder Proteste ausserhalb der Arbeitszeit - und damit sind sie oft erfolgreich !!!<<< :laugh::laugh::laugh:



      Armbänder, die helfen.:laugh: Ob sich das die Ausplünderer lange ansehen können? Ich denke ja, und das bis zum Renteneintrittsalter.
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 00:06:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.475.418 von Waldsperling am 18.11.07 23:56:24Solange ein Streik nur seinen Arbeitgeber betrifft, hätte ich keine Einwendungen. Aber wenn davon Unschuldige unzumutbar betroffen werden, muß was am Streikrecht geändert werden. Es können nicht ein paar Tausend ein ganzes Volk terrorisieren.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 01:30:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.475.418 von Waldsperling am 18.11.07 23:56:24... da kannst Du lachen soviel Du willst ... hier in Asien funkionierts ... :p

      "das Bruttonationaleinkommen der Japaner liegt mit 37 000 US-Dollar weit über dem der Deutschen (30 000 US-Dollar/Stand: 2004)...Die Abgabenquote, bezogen auf den Bruttoverdienst, beträgt dort 25,8 Prozent, in Deutschland liegt sie bei 36,2 Prozent."http://www.abendblatt.de/daten/2006/12/28/659461.html
      Netto also rund 44% hoeher ... aber die deutschen Heulsusen haben es ja bis heute noch nichtmal begriffen, dass sie von den Japanern schon laengst ueberholt wurden ... :keks:


      35-Stunden-Woche ohne Lohnverzicht - bezahlte Ueberstunden - 30 Tage Urlaub ... das ging ein paar Jahrzehnte gut - aber in Zukunft wird man sich damit abfinden muessen, dass sich die Gehaelter und Arbeitsverhaeltnisse weltweit aufeinander zubewegen ... ob es einem gefaellt oder nicht - es wird so kommen ...


      :(
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 10:49:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.475.509 von Wilbi am 19.11.07 00:06:50Ja, es handelt sich hier nicht um einen Streik gegen einen Betrieb, sondern umd die Erpressung einer ganzen Volkswirtschaft. Durch diese Forderungen und Aktionen fügt die GDL allen Gewerkschaften einen großen Schaden zu!
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 11:02:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.475.670 von taiwandeal am 19.11.07 01:30:04Schau dir mal die (tatsächliche) Jahresarbeitszeit incl. Weg zur Arbeit eines Japaners an. Dazu die Wohnfläche und den Leistungsdruck.
      Der normale jap. Arbeitnehmer ist eine ganz arme Sau mit wenig Freiheit und Freizeit!
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 11:47:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.477.415 von kaktus7 am 19.11.07 11:02:10das stimmt - ich bin gerade erst letzte Woche aus Japan zurueckgekommen ... die Selbstmordrate ist dort ebenfalls horrend hoch...

      die Diskussion ging aber um "Arbeitsniederlegung"
      ... in Japan funktionieren Streiks auch ohne gravierende Arbeitsniederlegungen ...
      natuerlich muss nicht alles 1:1 uebertragbar sein - aber vielleicht koennten die Leute hier irgendeinen Kompromiss finden, ohne gleich die Produktion der gesamten deutschen Autoindustrie lahmzulegen...

      das Grunduebel liegt doch in dem Privatisierungswahn in Deutschland... waeren Bahnmitarbeiter Beamte - dann waeren sie erstens nicht so schlecht bezahlt und koennten ausserdem nicht so einfach streiken ...

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 12:08:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.451.613 von NeueDMark am 16.11.07 13:42:10Und was tragen 3,5 Millionen Arbeitslose und 7,5 Millionen HartzIV Empfänger nach Hause ?

      Das was die 40 Millionen fleißigen Arbeiter für sie erwirtschaftet haben!
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 19:13:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      Auf Deutschland rollt eine Streiklawine zu


      Dem Ausstand der Eisenbahner könnte sich der Einzelhandel anschließen – rechtzeitig vor Weihnachten.

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/344343/i…



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518128,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,518128,00.html


      Mittlerweile sind laut dem bayerischen GDL-Chef Uwe Böhm bereits rund 300 Münchner Straßenbahn-, Bus- und U-Bahnfahrer zur Lokführergewerkschaft gewechselt.


      "Noch ist es ein Strohfeuer, doch schon bald könnte daraus ein Flächenbrand werden", sagt ein hochrangiger GDL-Funktionär. Als Folge könnte die Streikfreudigkeit im gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zunehmen.



      Auch Transnet droht mit Streik, falls die Gehaltswünsche der GDL umgesetzt werden.


      http://www.focus.de/finanzen/news/tarifstreit_aid_139668.htm…
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 20:32:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hoffentlich geht endlich ein Ruck ( kein Rock ):D durch Deutschland.

      Arbeitnehmer bekommen langsam wieder die Einsicht , dass sich ein Engagement in einer Arbeitnehmerorganisation lohnt.;)
      Danke GDL !:yawn:

      Besonders den Zeitarbeitern wünsche ich eine organisierte Arbeitnehmerschaft.:p;)
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 18:10:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.486.193 von zierbart am 19.11.07 20:32:37Arbeitnehmer bekommen langsam wieder die Einsicht , dass sich ein Engagement in einer Arbeitnehmerorganisation lohnt.

      Ach deswegen beklagen die Gewerkschaften immer wieder lauthals den rasanten Mitgliederschwund. :laugh::laugh::laugh:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Streikrecht abschaffen !