Wirecard - Top oder Flop (Seite 6599)

[Chef_III]

Wer hoffte, dass die Prüfung durch KPMG die Kritiker verstummen lassen wird, könnte sich getäuscht haben. Unter anderem auf twitter waren erneut kritische Töne zu lesen, nicht nur vom „FT”-Journalisten Dan McCrum. Die Kritik richtet sich vor allem gegen Defizite in den Strukturen von Wirecard. Allerdings rechnet an der Frankfurter Börse nun kaum noch jemand damit, dass die Prüfung der letzten Prozent des Gesamtumfangs der Daten noch Erkenntnisse bringen werden, die Wirecard zu massiven Bilanzkorrekturen zwingen werden.
https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?sektion=sto…

Die Kritik richtet sich vor allem gegen Defizite in den Strukturen von Wirecard.
Dan MCrum scheint weichgekocht zu sein

[Big__Mac]

stimmt genau, mal wird so--und dann wieder ganz anders geschrieben. Ganz nach einfachen Beweggründen....
Aber dadurch wird sich der Kurs kaum nach deren Wünschen ändern

[Snelll]

Zusammenfassend ist es müßig hier jemanden als Basher oder Pusher einzuordnen, denn das wechselt bei einigen eh häufig. Man merkt aber schnell, wann jemand plötzlich investiert ist, oder nicht mehr investiert ist. Eigentlich gibt es 4 Kategorien:
Voll investiert, will noch kaufen, in puts investiert und Jiggi (für den muss es eine eigene Kategorie geben)
Obwohl viele der gleichen Meinung sind merkt man meist am Schreibstil was das Ziel ist, häufig ist es nicht Beeinflussung anderer Forumsteilnehmer, sondern Beruhigung des eigenen Gewissens, dass man eine gute Strategie fährt. Dadurch ist der Informationsgehalt auch häufig so niedrig.

[ValueInvest67]

Immer noch Charttechnik hier das Thema? Waaahnsinn. Genießt doch mal das schöne Wetter !!

[Maibrause]

Wie viele echte Instrumente spielen hier einige???

Wer meint mit mir als langfristigen Investor spielen zu können, der hat einen an der, ach egal es ist ja scheinbar verführerisch.

Ich brause jetzt mit Wirecard in meinen Monat

Beste Grüße

[Der_Roemer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.452.345 von Chef_III am 25.04.20 16:52:08

Zitat von Chef_III: Wenn einer derart arrogant eine Möglichkeit des Aktienhandel in den Dreck zieht, ist jegliche Diskussion überflüssig.
Der drückt sein Knöpfchen und die Algorithmen machen ihr Ding - ganz locker ganz easy.

Ja, es gibt eine gute alte Börsen-Regel, die manche hier wohl absolut ausgeblendet haben: "Verliebe Dich niemals in eine Aktie!"
Ich bin ja zugegebenermaßen ja auch ein WDI-Fan - aber sich in eine Aktie zu verlieben, kann eben ganz schön übel enden - siehe Deutsche Bank und viele andere.

Meine Long-Posi bringt meinen Glauben an das Unternehmen Wirecard zum Ausdruck, dessen operativer Erfolg sich gewiss irgendwann auch wieder im Aktienkurs widerspiegeln wird.
Ich sehe es andererseits aber auch nicht ein, mein Kapital über die nächsten Jahre hinweg vollständig in Haft zu haben - daher eben auch eine Trading-Posi, um eben auch die Aufs und Abs ein wenig mitzutraden.

[Der_Roemer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.452.252 von hantho am 25.04.20 16:36:02

Zitat von hantho:

Zitat von Der_Roemer: (...) Charttechnik hat nichts mit Kaffeesatzleserei zu tun, sondern vielmehr mit der an der Börse nicht ungewichtigen Massenpsychologie, welche sich heutezutage vor allen Dingen auch in den Algorithmen der Trading-Computer widerspiegelt. Charttechnik ist gewiss nicht das Maß aller Dinge, aber sie hat für kurzfristige Kursverläufe durchaus ihre Berechtigung - und zwar genau aus dem Grund, da eben auch die Trading-Computer u.a. mit nach ihr handeln ... und es sind nicht solche unbedeutenden Kleinanleger wie wir, welche die kurzfristige Kursrichtung vorgeben, sondern vor allen Dingen die Trading-Computer, über welche eben die Massenvolumina bewegt werden. (...)

Beeinflussen nun Algorithmen und Trading-Computer die Kurse oder die Psychologie und Kleinanleger?

Die Marktvolumen und Kurse generieren meiner Meinung nach vornehmlich die elektronischen Marktteilnehmer. Bei denen möchte ich aber schon Zweifel darüber anbringen, ob ein Computer sich dann wirklich an dem historischen Kursverläufen orientieren muss, wenn er doch selbst in der Lage ist, den künftigen Chartverlauf tendenziell zu beeinflussen? Dahinter stehen zudem institutionelle Anleger, denen eine Vielzahl von Informationen zur Verfügung stehen. Warum sollen die dann auf eine "Chartanalyse" ihr handeln ausrichten? Dabei bitte nicht zu vergessen, an der Börse wird die Zukunft gehandelt - und Chartanalyse ist nur vergangenheitsbewältigung.

Ich bleibe dabei: Chartanalyse ist eher was für die dummen Marktteilnehmer, die keine besseren Informationen haben. Oder zu faul sind, um zu recherchieren. Chartanalyse ist einfach, kostenlos, leicht und ohne große Vorkenntnisse anzustellen und ... natürlich nutzlos.

Falsch! Chartanalyse ist nutzlos füpr diejenigen, deren Horizont nicht dazu ausreicht, sie zu verstehen.
Ich habe auch nicht behauptet, das Chartanalyse das Maß aller Dinge ist, sondern dass sie EINER von mehreren Faktoren ist, der für die Algorithmen der Trading-Computer eine Rolle spielt.
Und: Charttechnik spiegelt die Massenpsychologie wider - es war noch nie mehr als ein Instrument und Versuch, die an der Börse vorherrschende Massenpsychologie zu visualisieren und abzubilden - nur heutezutage ist es eben nicht mehr wie früher die Psychologie der Massen, da diese durch die Algorithmen der Trading-Computer abgelöst wurde - letztendlich stecken in diesen aber eben auch Parameter der Massenpsychologie - nämlich in Form von Charttechnik-Parametern.

Gegenfrage: Wenn Charttechnik soooo unsinnig ist, wie Du behauptest - wieso ist der Kurs dann ausgerechnet am psychologisch markenten Widerstand von 140 € abgeprallt?
Dass der Kurs an psychologischen bzw. charttechnischen Widerständen abgeprallt ist, haben wir bei WDI im Laufe des letzten Jahres schon des Öfteren gesehen - ebenso dass wichtige Unterstützungen gehalten haben - dies natürlich immer nur so lange, wie der Druck nach oben oder nach unten nicht zu groß wird. Aber eben gerade diese Widerstände und Unterstützungen sind doch ganz markante Aspekte der Charttechnik - und letztendlich steckt hinter diesen Unterstützungen und Widerständen eben ein gutes Stück an Massenpsychologie!

Massenpychologie war schon immer ein ganz wesentlicher Faktor an der Börse: Übertribungen aufgrund von Gier, Untertreibungen aufgrund von Panik. Wo Tauben sind, fliegen Tauben hin. Die Kurse an der Börse werden in erster Linie durch massenpsychologische Aspekte beeinflusst. Letztendlich natürlich auch durch Fundamentaldaten - aber solange die Masse den fundamentalen Daten eines Unternehmens nicht traut, können diese noch so gut sein wie sie wollen - sie werden den Kurs in einem solchen Fall nicht beflügeln. Wer dies als WDI-Investierter in den vergangenen 16 Monaten noch immer nicht gelernt hat, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.

[Magictrader]

Schrieb es ja schon vor ein paar Tagen, Wirecard ist nun transparent wie kaum ein anderes Unternehmen im DAX und dennoch hört das Bashing hier nicht auf. Natürlich werden wir von kleinen Ungereimtheiten hören, aber man wird feststellen: Die Wirecard AG mit ihren hohen Umsätzen und dem starken Wachstum ist kein Fake!
Im Vergleich zur Konkurrenz ist Wirecard somit deutlich unterbewertet!

[Chef_III]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.452.126 von Der_Roemer am 25.04.20 16:09:10

Wenn einer derart arrogant eine Möglichkeit des Aktienhandel in den Dreck zieht, ist jegliche Diskussion überflüssig.
Der drückt sein Knöpfchen und die Algorithmen machen ihr Ding - ganz locker ganz easy.

[Der_Roemer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.452.240 von 007coolinvestor am 25.04.20 16:33:41

Zitat von 007coolinvestor: Das einzige was noch die Heilung der geschlagen Wunden hindern könnte wäre eine Thematisierung neuer Spekulativer steiler Thesen, wie hier schon ansatzweise fabriziert wird, obgleich der Bericht noch nicht drausen ist (!!!) https://www.mca-mathematik.com/kpmg-scope .

Man darf gespannt ob die FT mit macht und ob und wie diese sich aus der Schusslienie bringen will, wenn der KPMG-Bericht die Fabrizierte Geschichte aus einer spekulativen Interpretationsansatz (der auch als socher nicht dargestellt wurde !) der EXEL-Dateien, deren Herkunft nuklar ist, als haltlos bestätigt bzw. die bisherigen Angaben von WDI ! Dann sollte es dem letzten eigentlich klar sein, dass FT keine objektive Berichterstattung macht, sondern die Schlagzeilen Verkaufen will und MCDUMM im bestenfall unter Profilneurose und im schlechtesten Fall mit Krimmineller Tendenz WDI angeht.

Im Übrigen ist die Untersuchung auch zentraler Kern des Zivilverfahrens gegen MCDUMM und die FT, welche die Sonderprüfungskosten wohl zum Gegenstand haben wird. In diesem Rahmen bekommt man nochmals eine ausgeleuchtetes Ergebnis. - Die FT hat m.E. daraus schon Konsequenzen gezogen und MCDumm an die Kette gelegt und dieser darf nicht mehr alleine berichten !

Sehe ich genauso. Ich denke mal, die FT wird sich bedeckt halten. Von McCrum wird man bestenfalls etwas über seinen Twitter-Account hören. Über das Handelsblatt und die Süddeutsche mache ich mir hingegen ein wenig mehr Sorgen - ggf. auch die WiWo.