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    EEG ist viel zu teuer - oder doch nicht? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.07.08 11:25:09 von
    neuester Beitrag 12.07.08 17:44:43 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 12.07.08 11:25:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier der PLUS MINUS Bericht

      http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,n4uoxsi0fc7…

      Solarstrom - verfehlte Förderpolitik

      Sendeanstalt und Sendedatum: BR, Dienstag, 24. Juni 2008 im Ersten

      Solarstrom © dpa Bildunterschrift: ]
      Die deutschen Solarfirmen sonnen sich im Licht. Die Branche boomt, weil sie großzügig gefördert wird. Jeder Hauseigentümer, der sich eine Solaranlage aufs Dach setzt, erhält derzeit rund 47 Cent pro Kilowatt-Stunde erzeugten Stroms - und das 20 Jahre lang garantiert. Kein Wunder, dass deshalb fast die Hälfte aller weltweit produzierten Solarmodule auf deutschen Dächern landet.

      Die Augsburger Firma NW-Comp Solar zum Beispiel installiert jährlich Hunderte Solarmodule. Doch wo kommen die eigentlich her? Viktor Wiederspan von NW-Comp Solar gibt freimütig zu: "Die meisten Module, wie wir hier verbauen, kommen aus Asien. Also zu 80 Prozent dessen, was wir aufs Dach bringen."
      Asiatische Hersteller profitieren

      Und das ist in der Branche fast schon normal. Mehr als 50 Prozent aller auf deutschen Dächern installierten Module stammen aus asiatischen Ländern. Von der hohen deutschen Förderung für Solarstrom profitieren daher vor allem Hersteller aus China und Japan. Die Folge: Nicht Deutschland, sondern China ist laut des Solarmagazins "Photon" Weltmarktführer bei Solarmodulen mit einem Marktanteil von 28 Prozent, dahinter Japan mit 22 Prozent, Deutschland nur auf Rang drei mit einem Anteil von 21 Prozent. Taiwan holt auf und erreicht 11 Prozent.
      Arbeitsplätze im Ausland

      Hinzu kommt: Arbeitsplätze schafft die deutsche Solarindustrie neuerdings vorwiegend im Ausland. Besonders kräftig investieren die Unternehmen derzeit in Asien. So wird Solarworld künftig Module in Südkorea herstellen. Q-Cells baut große Solarfabriken in Malaysia auf und investiert dabei rund eine Milliarde Euro. Zudem kündigte der Solarzellenhersteller aus Sachsen-Anhalt kürzlich an, die Firma werde für über 2 Milliarden Euro Produktionsstätten in Mexiko aufbauen. Doch damit nicht genug: Die amerikanische First Solar, die bisher vor allem in Frankfurt/Oder fertigte, errichtet derzeit in Malaysia Fabriken mit einer Produktionskapazität viermal größer als in Deutschland. Und noch ein Beispiel: Die Münchner Solar Tec fertigt seit kurzem Module in China.
      Unbegrenzte Förderung

      Die Module werden zunehmend also in Asien kostengünstig produziert - und in Deutschland teuer verkauft. Ein Geschäftsmodell ohne großes Risiko. Denn kürzlich hat der Bundestag entschieden: Die Vergütung für Sonnenstrom wird nur wenig gekürzt. Zudem wird die Förderung auch weiterhin in keiner Weise begrenzt. Das macht den deutschen Markt für die globale Solarindustrie so interessant, weiß Jan Kai Dobelmann, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie: "Jeder kann in Deutschland so viele Module installieren, wie er am Weltmarkt beschaffen kann. Und insofern hat der deutsche Markt eine wichtige Funktion: Das ist wie ein Überdruckventil. Hier kommt all das hin, was man nicht auf anderen Märkten absetzen kann."
      Stromkunden zahlen die Zeche

      Wie teuer diese Förderpolitik ist, wird nur allzu gerne verschleiert. Denn die zusätzlichen Kosten für den Solarstrom trägt nicht der Staat, sondern sie werden einfach allen Stromkunden in Rechnung gestellt - und das jahrzehntelang. Allein die bis 2007 installierten Module belasten die Stromkunden in den nächsten 20 Jahren mit 26,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2011 wird die gesamte Last auf über 62 Milliarden Euro steigen. Deshalb schlagen Verbraucherschützer jetzt Alarm. Holger Krawinkel, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. befürchtet: "Es ist natürlich so, dass wir jetzt hier auch soziale Probleme bekommen. Denn diejenigen, die eine Photovoltaikanlage kaufen, sind diejenigen, die über das nötige Einkommen verfügen. Während alle Verbrauchergruppen, auch die sozial Schwächeren, das mitfinanzieren."
      Solarstrom und Emissionshandel

      Und dann gibt es da noch eine Frage: Was trägt die massiv geförderte Solarstrombranche eigentlich zum beabsichtigten Klimaschutz bei? Die verblüffende Antwort: Derzeit rein gar nichts! Darauf weist der Magdeburger Wirtschaftswissenschaftler Prof. Joachim Weimann hin: "Tatsächlich ist das so, dass wenn wir Photovoltaikanlagen auf unsere Dächer schnallen, wir de facto kein einziges Gramm C02 einsparen."

      Wie kann das sein? Solaranlagen produzieren doch sogenannten sauberen Strom, weithin frei von C02. Das ist unbestritten. Und trotzdem wird der C02-Ausstoß dadurch nicht sinken. Der Grund: Die Europäische Union legt seit Jahren für die Stromkonzerne verbindlich fest, wie viel C02 sie ausstoßen dürfen. In der Zeit von 2008 bis 2012 liegt diese Obergrenze bei 453 Millionen Tonnen C02 pro Jahr. Die Unternehmen bekommen jedes Jahr sogenannte Zertifikate, teils zugeteilt, teils müssen sie ersteigert werden. Entscheidend ist: Diese Verschmutzungsrechte sind europaweit handelbar. Senkt ein Unternehmen seinen C02-Ausstoß, kann es überschüssige Zertifikate verkaufen.

      Was also passiert, wenn in diesem System C02-freier Solarstrom ins Netz der Energiekonzerne eingespeist wird? Ganz einfach: Die Konzerne müssen dann weniger Strom mit Kohlekraftwerken produzieren. Sie reduzieren auf den ersten Blick C02. Doch dann geht es weiter, so Prof. Joachim Weimann, Autor des Buchs "Die Klimapolitik-Katastrophe": "Dadurch, dass sie C02 einsparen, brauchen sie weniger Emissionsrechte. Diese Rechte, die sie nicht mehr benötigen, werden sie verkaufen. Das ist ein Vorteil für sie, damit erzielen sie einen Erlös. Irgendjemand wird diese Rechte erwerben und die Emissionen tätigen, die wir eingespart haben. Das heißt: Die Emission wird nicht tatsächlich eingespart, sondern nur verlagert."

      Fazit: Die hohe Förderung von Solarstrom belastet massiv die Verbraucher, sie nützt vor allem den Herstellern in Asien und sie bringt für den Klimaschutz auf absehbare Zeit überhaupt nichts. Jetzt ist der Bundesrat gefragt, denn die Länderkammer könnte noch verhindern, dass diese irrwitzige Förderpolitik fortgesetzt wird.





      Und hier mal was aktuelles zum ÖL:


      Hamburg (ddp). Der Anstieg der Ölpreise hat die Bundesbürger seit Jahresbeginn offenbar knapp 25 Milliarden Euro gekostet. Sollte der Ölpreis im Jahresverlauf auf 200 Dollar steigen, würden die Bundesbürger der Analyse zufolge weitere 35 Milliarden Euro an Kaufkraft einbüßen, berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Samstag vorab unter Berufung auf Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI). Seit Jahresbeginn habe der Ölpreisanstieg den bundesdeutschen Durchschnittshaushalt bisher rund 650 Euro gekostet.
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      Steigt der Preis auf 200 Dollar, beliefen sich die Einbußen an Kaufkraft laut den Berechnungen sogar auf mehr als 1500 Euro. Die Preisentwicklung belaste insbesondere Geringverdiener sowie Familien mit Kindern. So sei der Einkommensanteil, den niedrigverdienende Vier-Personen-Haushalte für Benzin, Heizöl, Gas und Strom aufwenden, seit Jahresbeginn von gut 14 Prozent auf 18 Prozent gestiegen. Klettere der Ölpreis auf 200 Dollar, müssten diese Familien sogar fast ein Viertel ihres Einkommens für Energie ausgeben. Für gut verdienende Singles würde sich der Energiekostenanteil dagegen lediglich von derzeit 4,8 Prozent auf 6,3 Prozent erhöhen.

      http://de.news.yahoo.com/ddp/20080712/tbs-steigende-oelpreis…



      So, da könnt ihr jetzt mal in der Halbzeitpause drüber nachdenken
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 11:39:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da hilft nur ein Niedrigenergiehaus!
      :D
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 12:39:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei der Inflation und den Energiepreisen werden die Leute noch bereuen den Strom für 47 cent abgeben zu müssen :D
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 12:40:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.494.293 von blacky bergfuchser am 12.07.08 11:25:09Guter Beitrag.

      Mir kommt schon lange das große Kotzen,
      wenn ich eine PV-Anlage sehe.
      Schlimmer wird es dann nur noch,
      wenn ich die Argumentation dazu höre.

      Und das dann garantiert...........20 Jahre dann.

      Vielen Dank an "Rot-Grün".
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 13:18:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.494.562 von Jjeiiin am 12.07.08 12:39:28Ganz klar lobbyarbeit gegen solar. Balenken ist alles.

      Jjeiiin : Du kannst den Vertrag jederzeit kündigen, sowie der Versorger. Dann verbrauchst du den Strom halt selbst.

      naah : Langes und großes Kotzen kann auch mal chronisch sein.

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      schrieb am 12.07.08 14:19:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und dann rechnet man den Deppen, die sich den Mist aufs Dach montieren lassen, eine Rendite von 5-6 % vor, die bekomme ich bei meiner Bank auch, ohne jegliches Risiko, zumindest bis zur Maximalhaftung des Einlagesicherungsfonds.
      Daß die Solar-Anlage jedoch mit zunehmender Dauer an Leistung verliert,(Umweltschmutz und UV-Bestrahlung) das bedenkt bei der Renditebetrachtung keiner. Ausserdem gibts noch weitere Elementarrisiken, die die Anlage bedrohen.
      Für mich eine klare Nullnummer, Finger weg!!
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 15:35:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      0,5 Prozent Anteil an der Stromversorgung in Deutschland........!!
      ...und dafür wird dermassen Aufwand getrieben, Arbeitsplätze irre subventioniert und dem Bürger zig Milliarden für einen guten Zweck (Weltrettung)aus der Tasche gezogen............!!!!!!!!
      Idioten haben das Land übernommen.........!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 16:40:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.495.037 von raubritterloulou am 12.07.08 15:35:11Keinesfalls. Ein Idiot ist höchstens derjenige der nicht erkennt das wir langfristig keine Alternative haben.

      In wenigen jahren wird der Ölpreis über 1000 € liegen und mit Ihm alle anderen primären Energien so teuer werden das die Förderung überflüssig wird.

      20 Jahre garantiert 47 Cent bedeutet nur Planungssicherheit, was glaubt ihr denn wo der Strompreis im jahre 2028 liegt ?
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 16:55:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.495.218 von plotz am 12.07.08 16:40:12...also mit anderen Worten: alle Welt wird sich bald umschauen nach dem deutschen Modell. Niemand da draussen hat mehr bezahlbaren Strom, nur die Deutschen haben vorgesorgt........??!!
      Vielleicht sollte man sich auch heute schon einen Sarg kaufen weil er in 20 Jahren unbezahlbar sein wird..........!!!
      Die Deutschen haben die Forschung an Solarzellen vermasselt und ein zweifelhaftes, volkswirtschaftlich ruinöses Geschäft mit der Angst intalliert. Ich hoffe ja immer noch dass man die Verantwortlichen vor Gericht stellt!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 17:09:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Diese irren Subventionen bringen doch nur etwas wenn wir damit in der Zukunft auch die Ernte einfahren. Was nicht sein kann das diese Firmen dann im Ausland produzieren. Solar sollte nur gefördert werden wenn es aus deutscher Produktion ist und die Technologieführerschaft in Deutschland verbleibt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.08 17:44:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das sind ja die tollsten Ansichten hier :laugh:.

      Also halten wir fest : Wir verbraten sämtliche Vorkommen an fossiler Energie und wenn dann nichts mehr bezahlbar ist erwartet der Bürger das innerhalb von 1. Jahr die Patentlösung kommt mit der die Krise abgewendet wird. Das nennt man Vorausschauend.:laugh:

      In der Zwischenzeit bemessen wir die Kfz.Steuer nach Herstellerland der Fahrzeuge um es unseren deutschen Herstellern einfacher zu machen.

      Es wäre rechtlich nicht möglich nur deutsche Hersteller zu fördern und würde natürlich außer den Gewinnen der Produzenten auch keinen Vorteil bringen.
      Jede Förderung verfolgt ein bestimmtes Ziel. Wärmedämmung und neue Heizungen werden auch gefördert. Es ist unwichtig welches Land die dafür erforderlichen Gerätschaften liefert.
      Wenn unsere Wirtschaft es nicht schafft ausreichend Anlagen herzustellen kann sich halt das Ausland freuen.


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