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    Immobilien sind kein Schutz vor Inflation - Vorsicht bei der Altesvorsorge mit Immobilien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.08 09:12:36 von
    neuester Beitrag 24.09.08 19:48:35 von
    Beiträge: 58
    ID: 1.144.163
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      schrieb am 12.09.08 09:12:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eine Studie zeigt, dass die Wertentwicklung von Immobilien der Teuerungsrate stark hinterherhinkt. In ländlichen Regionen verzeichnen Hausbesitzer derzeit sogar herbe Wertverluste. Experten rechnen für die kommenden Jahren mit einem weiteren Preisverfall.


      Bausparkassen, Makler und Bauträger bewerben Eigenheime gern als inflationsgeschützte Kapitalanlagen. Steigen die Teuerungsraten, erhöhen sich auch die Immobilienpreise, da Menschen in unsicheren Wirtschaftsphasen Zuflucht in solide Sachwerte suchen – so lautet zumindest die Theorie. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln kommt nun allerdings zum gegenteiligen Ergebnis: „Immobilien bieten keinen Inflationsschutz“, sagt IW-Ökonom Markus Demary.


      Über 35 Jahre hinweg haben die Kölner Wirtschaftsforscher die Entwicklung der Immobilienmärkte in zehn Ländern, darunter auch in Deutschland, untersucht. Exakt wurde dabei verglichen, wie sich die Immobilienpreise in Relation zur Teuerungsrate verhalten. Das Ergebnis ist ernüchternd: In neun der zehn Märkte sind danach die Immobilienwerte nicht stark genug gestiegen, um die Kaufkraftverluste zu kompensieren, die Grundeigentümer durch die Teuerung hinnehmen mussten. Demary: „Real haben die Immobilienbesitzer Verluste eingefahren.“



      Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen die Immobilienforscher von BulwienGesa bei einer Analyse der Preisentwicklung an den deutschen Gewerbeimmobilienmärkten in den vergangenen 17 Jahren. Danach hinkte der Wertzuwachs von Büro-, Einzelhandels-, Hotel- und Logistik?immobilien im Durchschnitt rund 22 Prozent dem Teuerungsindex hinterher.



      Dass die Theorie des automatischen Inflationsschutzes nicht aufgeht, erklären die IW-Experten wie folgt: „Bei steigenden Teuerungsraten ziehen die Notenbanken die Zinszügel straff“, erläutert Demary. „Dadurch verteuern sich die Kosten für Hypothekendarlehen, die Nachfrage nach Immobilien geht zurück und somit auch ihr Preis.“




      http://www.welt.de/finanzen/article2429910/Eigenheime-taugen…
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 09:40:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Immobilienforscher :laugh:

      Das wäre für mich ein Vorschlag für das Unwort des Jahres!
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 10:11:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.071.611 von 47Elfen am 12.09.08 09:12:36guter Artikel, danke! DAS ist die Wahrheit!

      Dazu passt auch ein Artikel aus der Wirtschaftswoche, den all die Typen, die am Hausbau, Hausverkauf sowie Hauskrediten etc. gut verdienen (Makler, Banken, Bausparkassen etc.) natürlich garnicht in den Kram:

      http://www.wiwo.de/finanzen/wenn-der-traum-vom-eigenen-heim-…
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 10:11:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      das mag sein, aber die nachfrage entscheidet auch den preis mit, in einem Hochzyklus wird eben jeder preis gezahlt und in einem tief werden halt niedrigere Preise gezahlt.

      Bei einer Immobilie als Geldanlage tue ich mich auch schwer, bei einer Immobilie als Eigennutzung möchte ich mich auch daran erfreuen und was einem gefällt kann man nicht immer mieten.

      Wie heißt es so schön, Lage, Lage, Lage das die die Argumente für eine Immobilie

      und seit fast 20 Jahren dominieren unsere Ostnachbarn das Preisgeschehen und da werden halt zum Teil niedrige Löhne gezahlt. Oder auch Schwarzarbeit.

      Außerdem muß man sich eine Immobilie auch leisten können und wollen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 10:13:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.072.595 von Fruehrentner am 12.09.08 10:11:00Allerdings spricht FÜR den Hauskauf das subjektive Gefühl und der im Idealfall auftretende Gewinn an Lebensqualität, in den eigenen 4 Wänden zu auf eigenem Grundstück zu wohnen, ohne Vermieterärger etc. Muss jeder für sich entscheiden, ob ihm die Ausgaben das wert sind.

      Aber Rendite erzielt man mit einem selbstgnutzetn HAus i.dR. nicht, eher im Gegenteil.

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      schrieb am 12.09.08 10:25:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.072.644 von Fruehrentner am 12.09.08 10:13:35Den Argumenten meiner Vorredner schließe ich mich an.

      Jedoch gibt es einen Aspekt der SELBSTGENUTZTEN Immobilie : In der Rentenzeit ist bei einer abgezahlten Immobilie ein Kalkulationsfaktor (Sicherheit vor steigenden Mieten) extrem wichtig. Alles andere wird zum va-banque Spiel. Nur so läßt sich bei unserem Raffgierstaat, der in Wirklichkeit ja jede Form der Altersvorsorge mit fetten Steueren belegt, eine steuerfreie Rendite erzielen.

      stevee
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 10:30:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.072.877 von stevee am 12.09.08 10:25:31Na und? Bei einer selbstgenutzetn Immobilie trägst du dafür die laufenden Instandhaltungs- und Modernisierungskosten, die zwangsläufig anfallen und z.T. beträchtlich sind, insbes. nach ca. 35 oder 40 J. Alter der Immobilie. Es sei denn, du lässt die Bude verfallen. Von wegen "mietfrei im Alter"! Das ist ein billiger Werbespruch, auf den leider immer noch fast alle reinfallen.

      Und bitte nie verwechseln bei der ganzen Vergleichsrechnerei: Immer nur die Kaltmiete mit den Kosten für ein Eigenheim vergleichen!
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:03:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das betrifft die Vergangenheit, genausogut könnte man sagen das Aktien als Altersvorsorge keinen Sinn macht (sind seit 10 Jahres nicht mehr gestiegen).

      Was ist z.B. wenn die Inflation exorbitant steigt und das Geld plötzlich nix mehr wert ist (hatten wie im letzten Jahrhundert 2 x), vielleicht findet man dann garkeine Wohnung mehr weil es sich nicht lohnt zu vermieten oder nur gegen Naturalien. Hab zwar kein VWL oder BWL studiert aber wenn man in die USA schaut wieviel Geld da im Moment gedruckt wird und wieviele Dollarreserven China und Rußland angehäuft haben kann man schon Angst bekommen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:05:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man sieht, zur Immobilie gibt es sehr unterschiedliche, zum Teil vorurteilbelastete und oft auch typisch deutsche Einschätzungen.
      Vor allen Dingen von Frührentner, für den ja alle mit dem Bau und der Vermarktung von Immobilien Beteiligten einfach "Typen" sind.

      Wir haben, was den realen Immobilienbesitz und auch die persönliche Einstellung zur selbstgenutzten Immobilie ansich betrifft, in Deutschland ein sehr starkes Nord-Südgefälle. In Baden-Wttb. und Bayern z.B. ist die eigene Immobilie ein Grundbedürfnis, in NRW z.B. eher eine Ausnahme.

      Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, daß die Immobilie nicht in erster Linie ein Renditeobjekt war, ist oder werden muß. Wenn man nun beginnt, auch bei den Immobilien das derzeit weitverbreitete und leider allzu typische "Quartals-Renditedenken" anzuwenden, liegt man völlig falsch. Die selbstgenutzte Immobilie ist, war und bleibt ein wesentlicher Bestandteil der optimalen Altersvorsorge. Und nur unter diesem langfristigen Aspekt kann man eine Immobilie bewerten. Unabhängig davon, was unsere von wem auch immer beauftragten "Pseudo-Immobilienforscher" da auch immer recherchieren. In einem gebe ich jedoch völlig Recht: wenn mann die Immobilie für reine Anlagegeschäfte missbraucht (was ja in den Neunziger Jahren in Deutschland gerade auch aufgrund der nachweislich vorhandenen Renditegier betroffener Anleger möglich und auch der Fall war), dann verkommt diese eben zu einem reinen Spekulationsobjekt. Die selbstgenutzte Immobilie war, ist und bleibt sicherlich ein selbstverantwortliches, konservatives und relativ sicheres Instrument zur Optimierung der Altersvorsorge.

      Das hätte die Rente eigentlich auch sein und bleiben sollen. Aber die wurde ja von "den beteiligten Typen" anderweitig verbraucht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:12:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.073.520 von Longvest am 12.09.08 11:05:05"Die selbstgenutzte Immobilie ist, war und bleibt ein wesentlicher Bestandteil der optimalen Altersvorsorge"

      Ich wusste, dass der Spruch kommt :laugh::laugh: Nix als die ewig wiederholten Parolen :laugh::laugh::laugh:

      Ist es Sinnvoll, alle Überschussliquidität, die man als Privatmann hat, zu (nahezu) 100 % in Steine anzulegen?
      :rolleyes:

      Niemand würde ja auch auf die Idee kommen, alles Ersparte und künftig ersparte in einer einzige Aktie anzulegen, oder?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:14:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.072.971 von Fruehrentner am 12.09.08 10:30:56Ach ja und als Mieter beteilige ich mich nicht an den Modernisierungskosten?? :laugh:

      Bei der Kalkulation von Mieten fliesst doch sowas mit ein! Der Mieter zahlt da immer fleissig mit. In meinem eigenen Haus bin ich der Chef und bestimme was wann renoviert wird. Wenn ich mal die siebzig überschritten habe, werde ich mir eben eine Dachsanierung verkneifen und das meinen Erben überlassen.

      In Bezug auf die Kaltmiete hat eine selbstgenutzte Immobilie auf jeden Fall eine Inflationsschutz-Komponente.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:28:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.073.679 von PlanschProtectionTeam am 12.09.08 11:14:22ja schon, klar, aber wenn's zuviel wird mit dem Modernisierungskostenanteil, zieh ich halt aus in eine andere Mietwohung. :D

      Aber trotz allem: Ich würd aus emotionalen und subjekt. Gründen IMMER ein selbstgenutztes EFH (auch auf Kredit) vorziehen. Aber es ist eben als eine ANschaffung mit gewissem Luxuscharakter anzusehen, wenn es was halbwegs ordentliches ist (Lage, Ausstattung, Grundstücksgrösse etc.).
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:37:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.072.971 von Fruehrentner am 12.09.08 10:30:56ist nicht ganz richtig was du schreibst.wer eine reparaturstau von 30 jahren vor sich herschiebt wenn er in rente geht hat was verkehrt gemacht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:38:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.073.939 von Fruehrentner am 12.09.08 11:28:41zieh ich halt aus in eine andere Mietwohung

      Ich kenne Rentner, die hat so eine Mieterhöhung wegen Modernisierung des Hauses ganz schön hart getroffen. In dem Alter ist Dein Rat mit dem Umziehen in eine billigere Wohnung nicht mehr so einfach umzusetzen.
      Und leider sind die Rentensteigerungen keineswegs den Inflationsraten angepasst. Alleine das ist für mich schon ein Grund zumindest im Punkt Mietkosten für Stabilität zu sorgen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:42:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.074.082 von PlanschProtectionTeam am 12.09.08 11:38:38und es gibt nicht wenige, die sich mit ihrem Eigenheim finanziell völlig überhoben haben - und das oft schon vor erreichen des Rentenalters.

      Und oft ist ein EFH im ALter sowieso viel zu gross, da Kinder längst weg sind; erst Recht, wenn ggf. auch noch der Ehepartner verstorben ist. Wie willste als kleiner Rentner die betriebskosten für ne übergrosse Hütte bezahlen, bzw. warum sollte man das?
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 11:55:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sei mir nicht böse, aber das ist schon wieder typisch deutsch.

      Natürlich ist in den heutigen Zeiten der Ersterwerb eines freistehenden EFH Luxus, wer kann sich ohne Erbschein und ohne die nunmehr völlig eingefrorenen Fördermittel des Staates tatsächlich noch ein solches leisten. Aber es ist ein lohnendes Langzeitziel.

      Ich weiss nicht, wie es bei Dir war. Ich habe mir z.B. mit 19 Jahren keinen Mercedes, sondern einen alten Ford gekauft, weil nur dafür das Geld da war. Aber ich konnte dennoch Auto fahren. Ich hab mir auch damals keine Villa gekauft, sondern `ne bezahlbare 2-Zi.-ETW., die mich monatlich weniger gekostet hat, als eine Mietwohnung. Ich konnte dennoch wohnen. Mit Frau und Kind kaufte ich dann einige Jahre später eine 3-Zi.-ETW usw. usw. usw. usw.. Wichtig war also der Einstiegszeitpunkt mit 19 Jahren. Die BMW`s und Alfa` und Mercedes, die meine Kumpel in diesen Zeiten finanzierten, gibt es nicht mehr. Dafür ziehen sie jetzt aber öfter um, ich voraussichtlich nicht mehr. Voraussichtlich deshalb, weil ich Schritte mache, keine Sprünge.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:18:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.074.136 von Fruehrentner am 12.09.08 11:42:28Ideal ist es, die Immobilie dem Leben anzupassen, nicht das Leben der Immobilie. Immobilien muß man auch nicht mit ins Grab nehmen.

      Verkauf also Dein Haus im Alter und gönne Dir die Immobilie, die Du dann eben brauchst - z.B. 2-Zimmer mit schönem Balkon und Aufzug in bester Versorgungslage. Und Dein Haus kauft dann die junge Familie mit Kindern, die das Geld hat und den Platz braucht.
      Eigentlich ein ganz einfacher aber sinnvoller Kreislauf.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:22:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.074.728 von Longvest am 12.09.08 12:18:11So gedacht hiesse das für heutige Käuder, also typischerweise eine junge Familie:

      kaufe ein EFH mit Baujahr aus den Siebziger oder gar Sechziger Jahren.

      :rolleyes:

      Mal abgesehen davon, dass viele dieser damals gebauten Häuser den heutigen Geschmack nicht mehr treffen (damit meine ich jetzt nicht Bäder etc., die kann man ja modernisieren), kannste solche Objekte oft glatt besser abreissen!

      Um solche Häuser auf den aktuellen techn. Stand zu bringen, haben sich schon so manche bei der nötigen Modernisierung verkalkuliert und zahlen am ENde mehr als bei Abriss und Neubau.

      Viele Häuser sind nur noch das Grundstück wert, auf dem sie stehen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:24:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.074.342 von Longvest am 12.09.08 11:55:20Na dann sei auch so ehrlich und sag das deinen Kunden. Und blende die nicht mit igrendwelchen Renditen oder SIcherheiten sondern schenke reinen Wein ein.

      Vorhin hast du noch ganz anders geklungen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:24:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Passable Beiträge bisher. Man sieht aber, dass man schwer ein allgemeingültiges Urteil fällen kann. Auch beim Immobilienkauf zählt der richtige Ort und der richtige Zeitpunkt zudem eine Reihe persöhnlicher Faktoren. Wer Handwerker ist oder entsprechende Fähigkeiten oder Beziehungen hat, sieht die Sache anderst, als der mit den beiden linken Händen.
      Grundstücke, besonders einigermaßen passable, lassen sich nicht einfach vermehren. Das gibt eine Wertsicherung. Auch lassen sich die gerade bei Immobilien nötigen Kosten nicht wie bei Fabrikwaren durch Automatisierung bzw. Import einfach verbilligen. Hierin liegen Gründe für einen Inflationsschutz.

      Gruß an alle ob mit oder ohne eigene Hütte
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:46:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.073.520 von Longvest am 12.09.08 11:05:05Hallo,

      so ganz stimmt dass mit NRW nicht, man muß schon stark differenzieren, das ehemals durch die Montanindustrie bestimmte Ruhrgebiet, hatte den Beschäftigten der Pütts und Stahlwerke so günstig Wohnraum zur Verfügung gestellt, dass die Anschaffung einer Immobilie wirtschaftlich schon schwachsinnig gewesen wäre.

      Ich habe festgestellt, dass Menschen die von zuhause auch Immobilieneigentum, als Wert schätzen gelernt haben, auch danach streben.

      Was Immobilieneigentümer häufig anderen " Anlegern " voraus haben, ist die Bereitschaft auf Etwas zu sparen, darum bin ich auch, im Bezug auf die eigengenutzte Immobilie starker Befürworter der 20%
      Ansparsumme;)


      Sicherlich ist ein EFH rein wirtschaftlich betrachtet LUXUS, der sich nicht renditemäßig rechnet.

      Ich bin aber froh in einem bezahlten EFH mit meiner Familie zu wohnen und Reparaturen , wenn sie denn anfallen, unverzüglich zu erledigen.

      Im Alter keine Miete zahlen zu müssen, läßt sich für mich , dahingehend nur noch steigern,

      Keine Miete und keine Fremdenergiekosten !!!

      VG Friesdorf
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:54:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      ich glaube, es wäre vielen geholfen, klarer zu sehen, wenn sie sich vorstellten, dass die eigengenutzte Immobilie keine INVESTITION ist sondern KONSUM, so wie ein Auto, dass man sich kauft, und dass nach 10 Jahren kaum noch etwas wert ist. Genauso ist eine Immobilie, die man sich kauft, nach 50 Jahren kaum noch etwas wert. Ein Auto muss gepflegt werden, es kostet Benzin, man muss es mit Inspektionen instand halten, es fallen Reparaturen an. Eine Immobilie muss gepflegt werden, es kostet Strom/Gas/Heizung, man muss es mit Renovierungen instand halten, es fallen Reparaturen an.

      Wenn man seine Immobilie als Kaufentscheidung wie den Kauf des eigenen Autos sieht und nicht als Geldanlage, dann wird man auch nicht von der Realität eingeholt. Natürlich kann man die Immobilie später auch wieder verkaufen, ähnlich einem Gebrauchtwagen, aber eben abdiskontiert nach Zeitwertverlust. Dies blenden, glaube ich, viele Häuslebauer aus.

      Als Altersvorsorge ist die Immobilie genausowenig geeignet wie ein Auto. Wenn das Argument der "ersparten Miete im Alter" ähnlich reduziert wird auf die kalulatorische Einsparung von Mietzahlungen wie die "ersparten Leasingraten im Alter" beim Kauf eines Neuwagens im Alter von 60, ist das o.k., aber "ansparen" fürs Alter kann man mit Immobilien nicht, man kann nur Investitionen, die sonst im Alter anfallen, vorziehen durch einmalge höhere Investition beim Immobilienerwerb.

      Und wenn man eingesehen hat, dass eigengenutzte Immobilien Konsum sind (genauso wie Mietzahlungen), dann ist als Sachwertinvestition mit gewisser Chance auf Sicherheit vor Inflation wohl eher Gold, Wald, oder sonst etwas, was nicht "verschleißt", geeignet.

      (Mal ganz abgesehen von den zukünftig zu erwartenden demographischen Entwicklungen, die eher gegen den Immobilienmarkt der nächsten Jahrzehnte spricht)

      Gruß
      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:55:11
      Beitrag Nr. 23 ()
      Man muss unterscheiden zwischen Einfamilienhäusern zur Eigennutzung (die wenig Rendite versprechen, es sei denn, die Region erlebt einen plötzlichen Boom) und Rendite-Immobilien wie Wohnungsblocks. Wenn letztere madig gemacht werden und alle sie für uninteressant halten, sind sie auch billig. Wenn ein paar Jahre später die große Wohnungsnot ausbricht, weil keiner investiert hat, hat es sich gelohnt. Schweinezyklus halt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 12:59:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      Selbstgenutze Häuser rechnen sich nur, wenn in Bestlage, dann sind Wertsteigerungen auf Höhe der Inflationsrate drin. Doch nicht jeder hat ein Haus in München, Düsseldorf, Stuttgart oder Frankfurt.

      Bei normalen Lagen in Kleinstädten und vor allem in Norden und Westen Deutschlands sieht es so aus (im ländlichen Bereichen des Ostens fällt eh fast alles): auf die letzten 10 Jahre kaum eine Wertsteigerung! Und es fallen leider immer wieder Renovierungskosten an, welche die kleine Wertsteigerung deutlich reduzieren. Nur beim Neubau hat man 20 Jahre Ruhe, danach benötigt man eine neue Heizung, dann dies, dann jenes.

      Bei Eigentumswohnungen aus 90ern ist es noch heftiger: auf 10-15 Jahre gesehen haben die meisten Leute deutliche Verluste von 15-30%! Außnahmen wieder München u.a.

      Dennoch stimme ich zu: im Rentenalter ist Mietfreiheit schon eine hohe Sicherheit! Gerade eine Eigentumswohnung verschlingt wenig an Renovierungskosten. Haus + Garten sind doch sehr kostenintensiv in Sachen Instandhaltung und Pflege.

      Stimme also den Experten zu, sehr viele Immobilien sind in letzten 10-15 Jahrne KEIN Schutz vor Inflation gewesen. Glück hatten die Leute mit Immos in Bestlagen oder stark wachsenden Ballungsgebieten, die Mehrheit liegt aber schlechter.

      Aktuell könnte sich aber wieder die Immobilie lohnen, es gibt ETW aus 90ern in super Zustand für 1000-1200 Euro/qm in vielen norddeutschen Städten, der Markt ist absolut tot, keine Nachfrage vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 13:05:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.075.322 von Schnueffelnase am 12.09.08 12:55:11Da hast Du Recht, der Renditegedanke bei einem Einfamilienhaus
      ist zu vernachlässigen.

      In Deutschland aufgrund unserer Mentalität auch, wo man wohnt,
      denn der Deutsche, will sein Haus abbezahlen und darin wohnen und nicht wieder veräußern, darüber freuen sich in der Regel nur die Erben.

      Dadurch haben wir hier auch keine Immobilienblase bekommen, hätten nicht irgendwelche Finanzchemiker bzw. Investmentbanker den Müll durch Subprimepapiere ins Land geholt, wäre es noch besser gewesen;)

      @ elfen

      50 Jahre stimmt, wenn es um Fertighäuser geht, das Villenviertel in
      der Stadt, in der ich wohne, wird bestimmt durch Jahrhundertwendehäuser die in Glanz erstrahlen, denn da wo Geld war, wurde immer auf gute Bausubstanz und Erhaltung geachtet;)

      VG Friesdorf
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 13:17:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.075.496 von Friesdorf am 12.09.08 13:05:0550 Jahre stimmt, wenn es um Fertighäuser geht,

      gutes Argument, aber einerseits mussten meist in Immobilien, die nach 50 bis 70 Jahren nicht stark an Wert verloren haben, entsprechend hohe Instandhaltungs- und Renovierungskosten gesteckt werden, sprich, man hat quasi die Anfangsinvestition in den ganzen Jahren der Haltedauer noch ein zweites Mal tätigen müssen, und andererseits ist es häufig kostengünstiger, alte Gebäude abzureissen und neu zu bauen, als sie auf den aktuellen Stand des Wohnkomforts hoch zu renovieren. Eine Ausnahme sind sicher architektonisch interessante und daher begehrte Altbauvillen in zentraler Lage "gesunder" Städte, da hast Du schon ganz Recht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 13:28:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.075.705 von 47Elfen am 12.09.08 13:17:23Eine Ausnahme sind sicher architektonisch interessante und daher begehrte Altbauvillen in zentraler Lage "gesunder" Städte, da hast Du schon ganz Recht.

      Volle Zustimmung, solche Objekte instandzuhalten. Abreissen wäre dann eher Sünde. Aber das Geld muss man erstmal haben.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 13:37:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      frischer Artikel aus der FAZ:

      http://www.faz.net/s/Rub8E0FC0CD826A4ACA80504FD9153A70F2/Doc…


      Soviel zur Rendite

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 14:02:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      ....im Alter auf einer bezahlten Immobilie zu sitzen bedeutet verschwenderischen Luxus. Angenommen es gibt keine Kinder so sitzt man auf einem Berg unralisierter Kohle die im Zweifelsfall im Todesfall einem entfernten Verwandten oder noch schlimmer dem Staat zukommt. Vernünftiger ist es daher rechtzeitig seinen Besitz zu verkaufen und Wohnraum zu "leasen"!! Wenn man während seines Berufslebens sein Geld in Aktien und Co. anlegt und in einer Wohnung seiner Wahl zur Miete lebt entfällt auch der Umzug im Rentenalter....................!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      ....ausserdem geht der Trend eindeutig zurück in die Stadt. Es ist schon mühsam 5 Kilometer im Rollstuhl zu fahren um an die beliebten Brötchen und die Blödzeitung zu gelangen...........................!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 15:17:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kann den faz-Artikel nicht nachvollziehen, kenne viele Besitzer von Wohnungen in Nordwestdeutschland, die zur Zeit bei einem Verkauf weit weniger für Ihre Wohnungen erziehlen würden, als sie damals 1995 bezahlt haben! Der Artikel deutet an, die Preise hätten wieder das Niveau von 1995 erreicht :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 15:35:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.077.646 von Magicbroker am 12.09.08 15:17:03Danke für den Hinweis.

      Kannst du das genauer geografisch einschränken? Ich nehme mal nicht an, das Hamburg bzw. der (Gross)raum Hamburg gemeint ist, oder?
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 16:18:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      meist du mich? Ich beziehe mich mit den Andeutungen zu weiterhin eher trägen Immomärkten auf ländliche Regionen in NRW und Niedersachsen (z.B. Hannover). Dort haben sich die Wohnungspreise noch nicht auf das Level von 1995 erholt, zumindest ist das bei damals erworbenen Neubauten so.

      In HH sieht es sicherlich besser aus.
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 16:42:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.076.425 von raubritterloulou am 12.09.08 14:02:50so schreibt einer der kein Haus hat.Ob die Kohle oder das Haus dem Staat zufällt ist dem Toten bisher egal gewesen.Ich stehe kurz or der Rente und freue mich den ganzen Tag Zeit für Haus und Garten zu haben.Ich möchte nicht mit Kohle unterm Hintern in einer Stadtwohnung vergammeln :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 16:57:45
      Beitrag Nr. 34 ()
      Was nun auch mehr gegen das sparen in Aktien spricht ist die neue AGS.

      Wenn man In der Vergangenheit einen Aktiensparenden Mieter und abzahlenden Immobesitzer vergleicht war es sicher um einiges lukrativer sein Geld mit zuhilfenahme des Cost Average Effekts in Aktien zu investieren.

      Der Mieter könnte sich wohl im Alter 2 Wohnungen kaufen (wenn er das denn dann wollte).
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 16:59:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      kenne aber ebenfalls einige, die im Alter vom Haus im Vorstadtbereich in Stadtwohnung gezogen sind, da Versorgung besser und Wege kürzer. Das macht alles nix mit 65, aber mit 75 sieht das schon wieder anders aus. ;)
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 17:27:14
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.079.588 von Magicbroker am 12.09.08 16:59:32wegen der Versorgung schon,aber nicht des Geldes wegen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 17:42:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      ......die Banken sind jedenfalls scharf darauf den alten Herrschafften ihre Häuser abzuschwatzen. Dafür gibts ne absurd geringe Rente und lebenslanges Wohnrecht.........!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 18:09:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.075.496 von Friesdorf am 12.09.08 13:05:05Es ist nicht ganz richtig was die Ostimmobilien angeht.

      Auch in Leipzig und Dresden sind es nur die City-Lagen, welche
      Wertsteigerungen und gute Renditen bringen.

      Also: Lage, Lage, Lage

      Gute Angebote mit hoher Denkmalabschreibung in Citylagen
      in Dresden, Leipzig sind eine sehr, sehr gute
      Alternative, so meine Erfahrungen.

      Wer hohe Steuerprogression hat, ist mit einem
      Denkmalobjekt bestens bedient. Das sind "Selbstläufer"
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 18:21:23
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.080.856 von eurofinancial am 12.09.08 18:09:45Gute Angebote mit hoher Denkmalabschreibung in Citylagen
      in Dresden, Leipzig sind eine sehr, sehr gute
      Alternative, so meine Erfahrungen.


      Und über welchen Zeitraum sind deine Erfahrungen..

      die Denkmal AFA gibts ja erst seit ein paar Jahren (glaub seit 2006)...
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 19:12:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      wir reden ja nicht von 100 prozent in immobilien, sondern von einem anlage mix:

      was nützen 250.000 euro auf der bank, wenn man sich plötzlich nix mehr davon kaufen kann ? da wohn man lieber mietfrei im alter.

      ok: es ist nicht sinnvoll, sich für eine eigene immobilie bis über beide ohren zu verschulden und dann sein leben lang abzahlen und in nichts anderes investieren zu können, aber wenn man geld übrig hat, bevor alles nur mit 2,5 prozent auf der bank liegt...

      bausteine: gesetzliche rente, private rente, aktien oder fonds, etwas edelmetall physischer form, eine eigengenutze immobilie, eine vermietete immobilie, einnahmen aus einer solaranlage, beteiligungen an einer firma, selbstversorger landwirtschaft...

      muss jeder selber wissen, am besten noch in einer klimatisch und wirtschaftlich gut liegenden region dieser erde...
      Avatar
      schrieb am 12.09.08 21:08:43
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.081.842 von uk0804 am 12.09.08 19:12:53erzähl das mal einem Verkäufer im Einzelhandel mit 1200 € netto :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 14:33:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.072.644 von Fruehrentner am 12.09.08 10:13:35Also wenn ich da an mein Elternhaus denke.
      Gebaut vor ca. 35 J. 950qm Grundfläche Peis damals 5000 DM
      Mit Doppelgarage hat es unter Einbeziehung von Eigenleistung keine 100.000 DM gekostet. Aussenmauern 30 - er Betonholblock ( keinerlei Nässe im Keller) Dachfläche glasierte Frankfurter Pfanne ( hält noch 20 Jahre - es wurde nur mal die Firstlinie erneuert)
      Heizung wurde vor 10 J erneuert. Sehr Ruhige Wohnlage
      Ich habe just ein Angebot von 250.000 EUR ausgeschlagen.
      Mir soll keiner was von Immobilienwertverfall erzählen - das ist Quatsch.
      Kommt natürlich auf den Gesamtzustand auch etwas an und ist wohl genauso wie bei einem Oldtimerauto. Manche sind nach wie vor unbezahlbar.
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 15:59:26
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.089.792 von Red_Eileen am 13.09.08 14:33:34da die Inflationszahlen in den Siebzigern extrem hoch waren, könnte es sein, dass die angebotenen 250.000,- € inflationsbereinigt deutlich unter den vor 35 Jahren investierten 105.000,- DM plus zwischenzeitlicher Investitionen (Heizung etc.) liegen. Ich würde sogar davon ausgehen. Rechne es mal nach, offiziele Zahlen zur Verbraucherpreisentwicklung (Inflation) findest Du wahrscheinlich beim Statistischen Bundesamt.

      Ich vermute, dass die Realwertentwicklung der Immobilie (incl. Instandhaltungsaufwendungen) kaufkraftbereinigt negativ war. Dies ist nämlich der Normalfall, d.h. Rendite negativ. Aber vielleicht hast Du tatsächlich Glück gehabt mit der Immobilie, rechne es mal nach.
      Avatar
      schrieb am 13.09.08 21:12:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.090.027 von 47Elfen am 13.09.08 15:59:26Auch mal nachrechnen was "wirklich" für das Haus bezahlt wurde.

      105000 DM war der Kaufpreis!!!! Jetzt noch die Zinsen der ganzen Jahre dazurechnen die an die Bank gezahlt werden mussten.zzgl Instandhaltungskosten und Investitionen (Heizung) usw....

      Auf was für eine Summe kommst du dann??
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 09:40:36
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.092.540 von Matze900 am 13.09.08 21:12:23Servus,

      also hie rwird es mal wieder so dargestellt, dass die deutschen stagnation der immobilienpreise im grundgesetz verankert wäre und schon immer so dagewesen.
      Es ist eine Gegebenheit der letzten 15 Jahre. Davor sah dass auch ganz anderst aus.
      Die ETW in dre ich groß geworden binw urde 1980 für ca. 170TDM gebaut, 1988 für ca. 320TDM verkauft, und 1995 wieder für 480TDM verkauft.
      Bis 1995 haben sich immos in OST und WEST gut geschlagen. Dann gabs eben di große blase und dann noch eine schlechte wirtschaftliche entwicklung und seither läufts mehr als bescheiden.

      Selbst in wirtschaftlcih starken abllungsräumen um stuttgart kostet iene etw heute nominal fast soviel auf den m² wie vor 5 Jahren. Liegt dort hauptsächlich dran dass dort die gemeinden unendlich bauland ausweisen. SOmit entsteht keine knappheit.

      Aber seit 6-12 monaten hat sich der markt wieder gedreht. Erstmals seit vielen jahren sind die deutschen wieder vermehrt als käufer unterwegs und die preise erholen sich (ganz langsam). ABer ein plus von 3% ist besser als einminus von 7%;-)

      Insofern ist momeentan siche rnicht der schlechteste moment zum einstieg.

      Es entsteht eindeutig eine knappheit bei hochwertigem wohnraum in guten lagen. Selbst hier im ossiland. Die BEstandsverkaufspreise liegen einfach immernoch bei 40%-60% der herstellungskosten ohne bauland. Somit wird fast nichts neu hergestellt und die qualität des bestandes nimmt kontinuierlich ab.
      Dann gibt es zwar 100 leere woohnungen im angebot aber nur 6 oder 7 in die mann noch einziehen möchte.

      Und knappheit führt immer zu höheren preisen. Und wenn der Bestandspreis hier wieder auf einen abgezinsten neuherstellungspreis + bauland steigt dann hat man schon 100 % plus.

      Insofern ist das nivea momentan in denmeisten orten so niedrig, dass man kaum noch ein risiko eingeht.

      Servus
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 10:58:06
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.097.147 von schlier am 14.09.08 09:40:36Hallo schlier,

      zunächst muss man Dir natürlich beipflichten, dass Immobilienmärkte prinzipiell sehr heterogen sind, sowohl regional als auch im Zeitablauf. Anfang der Siebziger (Olympiade) standen selbst in München zahlreiche Wohnungen leer. Es folgten Jahrzehnte des Immobilienbooms. Seit etwa 10 Jahren ist die Luft raus. Eine erneute Boomphase ist prinzipiell(!) möglich.

      Was die Preise bestimmen wird, ist neben regionalen Standortvor- und nachteilen (Lage) grundsätzlich die demographische Entwicklung, die Zinsentwicklung sowie die Neubauerstellungsaktivität (Angebotsausweitung bzw. -verknappung).

      Hier in dem Thread geht es u.a. um die Perspektiven, mit einer Investition in eine Immobilie für das Alter vorzusorgen und sich vor inflationären Entwicklungen zu schützen.

      Und da bin ich eher skeptisch. Die Demographie entwickelt sich eindeutig ungünstig (Nachfrage), die Inflation wird vermutlich eher steigen, und die Mittelschicht, klassische Nachfrager für höherwertige Wohnungen und Häuser, bei denen mit Mieterhöhungen inflationäre Entwicklungen ausgeglichen werden könnten, bricht partiell in die Unterschicht ab.

      Den Erwerb einer eigengenutzten Immobilie sehe ich, wie schon gesagt, eher als Konsum denn als Rendite versprechende Investition, sicher sinnvoll zur Steigerung von Freiheitsgefühl und Lebensqualität, jedoch auch teuer, wenn man mit spitzem Bleistift rechnet. Und die wenigsten Neuwagen entwickeln sich im Alter zu begehrten Oldtimern, um noch einmal den Vergleich mit dem Kauf eines Autos zu bemühen.

      Wer Experte ist und sich sehr gut auskennt, kann lokale Kenntnisse vielleicht in eine lohnende Investition am richtigen Ort zur richtigen Zeit ummünzen. Die große Mehrheit aber sollte nicht den Werbeaussagen von Bausparkassen u.a. auf den Leim gehen und glauben, dass der Kauf einer Wohnung oder eines Hauses eine sinnvolle Altersvorsorge darstellt. Da gibt es bessere Sachwertanlagen bzw. Geldanlagen (letztere allerdings mit dem Risiko, bei einer Währungskrise einen guten Teil davon zu verlieren).

      Gruß
      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 12:38:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.097.780 von 47Elfen am 14.09.08 10:58:06..." Die große Mehrheit aber sollte nicht den Werbeaussagen von Bausparkassen u.a. auf den Leim gehen ..."

      Volle Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 14:06:53
      Beitrag Nr. 48 ()
      schönen sonntag an alle hier!

      also es kommt meiner meinung auch immer darauf an zu welchem preis man kauft---da gibt es ja schon größere unterschiede.
      man kann ein haus auch ersteigern wie ich es getan habe---da sieht der preis auf einmal ganz anders aus---da ist eine negativrendite fast nicht mehr möglich.

      zusätzlich hab ich mir noch eine immobilie in venezuela gegönnt. schön warm im winter und war extrem billig.
      lebe schon seit 15 jahren jeden winter dort.
      in ein paar jahren vermiete ich das haus hier und lebe mit dem geld sehr gut in südamerika.
      so viel zu meiner altersvorsorge.

      liebe grüße vom wörthersee
      hardy

      ps--wenn mich jemand im winter in venezuela besuchen will der soll sich bei mir melden--
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 14:12:44
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hier ein Auzug aus einem aktuellen Interview mit Marc Farber, dass wie ich finde gut zu Thread passt.

      Leben wir in einem inflationären oder in einem deflationären Umfeld?

      Es ist vielen nicht klar, was Inflation ist. Wenn man denkt, dass Inflation eine Erhöhung der Geldmengen und die Ausdehnung des Kreditwesens ist, so leben wir immer noch in einer inflationären Zeit - ganz klar. Aber sie können auch Inflation in einem Bereich der Wirtschaft und Deflation in einem anderen Bereich haben. Ich glaube im Moment, dass die Preise für Konsumgüter weiter steigen, dagegen die Vermögensgüterpreise weiter fallen werden.

      So wie ich das verstehe meint er dass es möglich ist das auch Immobilienpreise fallen können wenn Lebensmittelpreise steigen!


      Quelle:http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc…
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 17:25:01
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.099.448 von www.hardy.at am 14.09.08 14:06:53Es ist eben ein altes Kaufmannsprinzip, dass im Einkauf bereits der Gewinn liegt.
      Avatar
      schrieb am 14.09.08 17:32:11
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.099.499 von Matze900 am 14.09.08 14:12:44exakt so könnte es kommen (vielleicht ist es schon soweit):

      langlebige, "verzichtbare" Güter deflationieren, so wie Möbel, Autos, Immos etc., vielleicht auch alle gängigen Finanznassets (außer Tagesgeld), während "lebensnotwendige" Güter inflationieren, v.a. Lebensmittel und Energie (Strom, Gas, Benzin, Öl).

      Dies ist aktuell für die nächsten Jahre kein unwahrscheinliches Szenario, wenn man die finanziellen Belastungen für den Steuerzahler durch F&F, IKB etc. bedenkt, die ja erst einmal abgebaut werden müssen ...
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 22:49:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      @4711en:...tendenziell sehe ich das auch so!
      Was Wert behält sind lebensnotwendige Güter!
      Avatar
      schrieb am 21.09.08 22:52:46
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.101.224 von 47Elfen am 14.09.08 17:32:11...es wird m.E. nicht so sein, daß nicht lebensnotwendige Güter billiger werden, sondern, die Inflation wird Lebensmittel und Energie eher treffen als Autos und Immobilien.
      Wobei Immos in der Sondersituation sind, nicht vermehrbar zu sein, so daß diese auch nicht billiger werden, wenn dann nicht viel in Deutschland, solange hier noch so viele Leute wohnen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 03:28:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.097.147 von schlier am 14.09.08 09:40:36"...Aber seit 6-12 monaten hat sich der markt wieder gedreht. Erstmals seit vielen jahren sind die deutschen wieder vermehrt als käufer unterwegs und die preise erholen sich (ganz langsam). ABer ein plus von 3% ist besser als einminus von 7%;-)....."

      Ja, vor 12 Monaten befand sich Deutschland und die Weltwirtschaft just auf dem Höhepunkt eines Superkonjunkturzyklus und zudem auch auf dem Gipfel einer weltweiten Immobilienhysterie. In den nächsten Jahren hingegen werden wir uns einem Superrezessionszyklus stellen müssen und das bedeutet auch für den deutschen Immobilenmarkt nur eins: Game over!!!
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 08:14:21
      Beitrag Nr. 55 ()
      "Finanzkrise erreicht Berlin: Immobilienpreise stürzen ab"

      Die internationale Finanzkrise wird Berlin mit Wucht treffen. Die Preise von Bürohäusern und Wohnimmobilien sind bereits in den vergangenen Monaten um 30 bis 50 Prozent gesunken. Das sagen Experten dem Tagesspiegel.

      meldet der Vorstandschef der Deutschen Grundstücksauktionen: „Die Preise sind bei Wohnhäusern um ein Drittel gefallen“, sagt Hans Peter Plettner. Auch gebrauchte Eigentumswohnungen verlören an Wert. Betroffen seien auch gute Lagen im Südwesten: Während Eigentumswohnungen in Grunewald oder Westend noch vor wenigen Monaten von Maklern für bis zu 2100 Euro pro Quadratmeter angeboten wurden, würden sie heute ab 1400 Euro verkauft.

      Kann das jemand unter Euch Berlin-Kennern bestätigen? Das wäre ja der Hammer!
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 08:40:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      FAZ online 24. September 2008

      Energieausweis - Eine ernüchternde Bilanz


      Von Christiane Harriehausen

      http://www.faz.net/s/Rub5C3A58B4511B49148E54275F4B025915/Doc…
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 19:05:44
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.247.012 von Fruehrentner am 24.09.08 08:40:32Äußerst interessanter Artikel!!!
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 19:48:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      Letzter für heute.... ;)

      ---

      Krise schüchtert Hausbauer ein

      von Richard Haimann

      Die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung lässt viele Familien den Wunsch nach den eigenen vier Wänden zurückstellen. Dafür ist Experten zufolge nicht nur die Finanzkrise verantwortlich.
      Die internationale Kredit- und Finanzkrise hat auch den deutschen Eigenheimmarkt deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Nach Angaben der Bundesbank fiel das Kreditvolumen für Neu- und Anschlusskredite an private Immobilienkäufer in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auf 71,7 Mrd. Euro. Das entspricht einem Rückgang um 8,4 Prozent im Vergleich zu ausgereichten Hypothekendarlehen in Höhe von 78,3 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.

      Die Zahlen zeigen, dass viele Familien wegen der Kapitalmarktkrise ihren Wunsch nach den eigenen vier Wänden vorerst zurückgestellt haben. "Bereits im zweiten Halbjahr war die Nachfrage privater Haushalte nach Immobiliendarlehen in Deutschland deutlich zurückgegangen", sagt Kai Oppel, Finanzierungsexperte beim Kreditvermittler Hypothekendiscount.

      Die Furcht vor einer Abschwächung der deutschen Wirtschaft hat dazu geführt, dass seit September vergangenen Jahres viele Interessenten ihre Kaufabsichten zurückgestellt hatten. Auch wenn nach Angaben der Bundesbank die Lage bei den Finanzkonditionen wie bei der Kreditnachfrage in Deutschland besser ist als im Rest der EU-Zone, so ist die Zurückhaltung inzwischen auch hier deutlich zu spüren.
      Erste Anzeichen für einen Preisrutsch

      Thomas Beyerle, Chefresearcher der Immobiliengesellschaft Degi, sieht eine weitere Ursache für den Einbruch am Immobilienmarkt im deutlichen Anstieg des Ölpreises in den vergangenen zwölf Monaten. "Durch die hohen Kraftstoffpreise haben Eigenheime im Grünen massiv an Attraktivität verloren." Hingegen seien die Preisforderungen für Einfamilienhäuser und moderne Eigentumswohnungen in den Städten noch so hoch, dass die wenigsten Familien die Objekte bezahlen können. Beyerle: "Im Umland der Städte wird sich der Markt erst dann wieder beleben, wenn die Verkäufer die neuen ökonomischen Realitäten realisiert haben und ihre Preisvorstellungen entsprechend herunterschrauben."

      Erste Anzeichen für einen Preisrutsch gibt es bereits: Wie der Hauspreisindex von Hypoport zeigt, wurden bestehende Eigenheime in Deutschland von 2005 bis Mitte vergangenen Jahres im Schnitt zu Preisen zwischen 202.000 und 208.000 Euro gehandelt. Seit Beginn der US-Immobilienkrise ist der Durchschnittspreis jedoch kontinuierlich gesunken. Im Juni dieses Jahres wurden für Bestandsobjekte im Schnitt nur noch 189.000 Euro gezahlt (siehe Grafik).



      Dass Immobilienkäufer bereits im vergangenen Jahr sehr stark auf den Preis geachtet haben, zeigen die Jahreszahlen der Landesbausparkassen (LBS). Danach stieg das Vermittlungsvolumen der zehn LBS-Immobiliengesellschaften bei gebrauchten Eigenheimen 2007 um 17 Prozent. Bei insgesamt 70 Prozent aller von den LBS-Gesellschaften vermittelten Objekte handelte es sich um Gebrauchtimmobilien. Kein Wunder: Während die von den LBS-Gesellschaften vermittelten neuen Eigenheime 2007 im Schnitt 230.000 Euro kosteten, betrug der Durchschnittspreis der Gebrauchtimmobilien nur 148.000 Euro. LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm: "Solange das Angebot an Bestandsobjekten so preisgünstig ist, wird sich der Trend nicht ändern."

      Über die weitere Entwicklung des Eigenheimmarkts in diesem Jahr sind die Experten geteilter Ansicht. Degi-Chefresearcher Beyerle erwartet in den Umlandregionen eine Fortsetzung der Kaufzurückhaltung und damit weiter sinkende Preise. "Neben der Finanzkrise wirken ja auch die Vorzieheffekte durch die Streichung der Eigenheimzulage noch nach." Optimistischer ist Hypothekendiscount-Experte Oppel: "Im zweiten Halbjahr wird sich der Markt stabil auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums halten."

      Quelle: Aus der FTD vom 04.09.2008
      © 2008 Financial Times

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