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    Der feige Kampf gegen Rechts - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.10.08 09:22:41 von
    neuester Beitrag 24.10.08 09:04:05 von
    Beiträge: 9
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      schrieb am 23.10.08 09:22:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein sehr lesenswerter Beitrag von Michael Klonovsky im Deutschlandradio (was, nebenbei bemerkt, schon öfter mit guten Beiträgen aufgefallen ist):

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      Ein Gutteil des vermeintlichen Kampfes gegen "rechts" ist nichts weiter als ein seelisches Wellnessprogramm für seine Betreiber. Gegen "rechts" zu kämpfen, schafft definitiv ein gutes Gefühl. Schließlich weiß man ja heutzutage nicht mehr so genau, wofür und wogegen man zu sein hat, die Globalisierung ist zu anonym, George Bush oder Sarah Palin sind zu weit weg, die Klimakatastrophe ist unzuverlässig, Hitler letztlich nun doch irgendwie tot, und die Mülltrennung allein bringt das emotionale Gleichgewicht auch nicht ins Lot - also engagiert man sich gegen "rechts".

      Vom Mitte-links-Politiker bis zum Hausbesetzer, von der alternden TV-Diva bis zum Moderator, vom Gewerkschaftsfunktionär bis zum Fußballprofi: Man warnt vor den Rechten und ihren Rucken, rockt gegen "rechts", zeigt Gesicht gegen "rechts" und meint damit so ziemlich alles Böse auf der Welt.

      Mancher, der die fröhlichen Jagdszenen auf Teilnehmer des sogenannten Anti-Islamisierungskongresses in Köln gesehen hat, die lustvoll empörten Gesichter derjenigen, die den autonomen Mob beim Steinewerfen und Prügeln anfeuerten, fühlte sich an Bilder von amüsierten Menschenmengen erinnert, die während der chinesischen Kulturrevolution Prozessionen von "Rechtsabweichlern" flankierten, oder die 1938 in Wien zusahen, wie Juden die Straße schrubben mussten: das gleiche herdenhafte Wohlbehagen, die gleiche angemaßte Rechtschaffenheit, das gleiche restlos gute Gewissen.

      Von Letzterem zeugte auch das Vokabular, welches die politischen Redner wählten: "Nazidreck", "verfaulte Clique", "braune Exkremente", "Pest". Und dass eine TV-Reporterin versehentlich das Horst-Wessel-Lied zitierte - "gegen die Rechten", sprudelte es aus ihr, seien in Köln "die Reihen fest geschlossen" gewesen - rundet die Assoziation feinstens ab: Die Volksgemeinschaft formiert sich zur Bekämpfung der Volksgemeinschaft. Dass hier diverse Grundrechte verletzt wurden, zum Beispiel jenes auf Versammlungsfreiheit - wen schert das noch bei so viel Gruppenseligkeit?

      "Gott ist widerlegt, der Teufel nicht", heißt eine Notiz aus dem Nachlass von Friedrich Nietzsche. Wenn wir schon keinen Gott mehr haben, dann muss es wenigstens den Teufel geben. Und einer muss ihn verkörpern. Diese Gesellschaft wird von nahezu nichts mehr zusammengehalten, sie braucht einen kleinsten gemeinsamen Nenner des zu Verabscheuenden, zu Bekämpfenden. Vor allem dafür steht der "Kampf gegen rechts". Es ist ein Kampf gegen einen angeblich die Gesellschaft als solche bedrohenden, aber in Wirklichkeit schwer greifbaren Gegner. Die meisten, die sich dabei hervortun, haben ja noch nie einen Rechten, geschweige einen veritablen Neonazi gesehen. Das Risiko, sich bei diesem Kampf eine Beule zu holen, tendiert also erfreulich gegen Null, während die Lorbeeren garantiert sind.

      Jährlich gibt der Bund 24 Millionen Euro für Projekte gegen Rechtsextremismus aus. Zwischen 2001 und 2006 habe die Bundesregierung mit fast 200 Millionen Euro "Initiativen gegen rechts" gefördert, meldete der "Spiegel" vor zwei Jahren und ergänzte - Zitat: "Weitere Millionen stehen bereit - obwohl keiner weiß, was die bisherigen Projekte genützt haben." Nun, womöglich ist tatsächlich der eine oder andere Skinhead resozialisiert worden, aber eines haben die Projekte mit Sicherheit bewirkt: Sie haben ihren Betreibern ein gutes Gefühl verschafft. Und da viele Linke und Linksextreme, die sich gegen "rechts" produzieren, sonst dem Staat direkt auf der Tasche liegen würden, darf zudem von ABM-Maßnahmen gesprochen werden.

      Zum Kampf gegen "rechts" gehört, dass rechts, rechtsradikal und rechtsextrem als dasselbe zu gelten haben. Wenn alle Kämpfer gegen "rechts" auf echte Neonazis verteilt würden, sie müssten busladungsweise bei jedem Einzelnen anreisen. Aber um die tatsächlichen Neonazis kümmern sich ja die wenigsten davon. Tatsächliche Neonazis sind nicht nur selten, sondern intellektuell viel zu unterbelichtet und unappetitlich, aus einer Distanzierung von denen lässt sich wenig moralisches Kapital schlagen, und außerdem ist der Direktkontakt nicht ungefährlich. Lieber kämpft man symbolisch gegen ihre "Hintermänner", gegen den vermeintlichen "Extremismus der Mitte", den "Stammtisch" und ähnliche Windmühlen. "Wie begierig der Mainstream das rechtsradikale Rinnsal zu vergrößern sucht", konnte sich bereits 1993 der Dichter Botho Strauß wundern, und prompt wurde Strauß dann vom Mainstream dem Rinnsal zugeschlagen. So wird aus einem Polizeiproblem am Rande der Gesellschaft ein Problem der Gesellschaft schlechthin, für das jeder haftet.

      Der Kampf gegen "rechts" wird an Dringlichkeit zulegen, je mehr Linksparteiler in den Parlamenten sitzen. In Wirklichkeit richtet er sich längst auch gegen jede Art von Konservatismus und bürgerlicher Mitte und treibt sogar die CDU vor sich her - die folglich auch selber schon brav gegen "rechts" kämpft. Wer will schließlich schon zum Abschuss freigegeben sein?

      Quelle : http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton…
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      So ganz langsam mehren sich die Stimmen gegen den Linksfaschismus.
      Hoffentlich bevor es zu spät ist und wir in den 3. Sozialismus schlittern. Hinterher will es dann, wie bei den beiden vorhergehenden, wieder keiner gewesen sein. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 09:45:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      :confused:

      genau auf den punkt gebracht! was bleibt? leider nichts außer dieser erkenntnis...
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 10:53:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.670.820 von AlterMann am 23.10.08 09:22:41ja, auf jeden Fall, lies die mal die Artikel und Äußerungen der Linkspartei durch. da kommt was angeroltl was am Ende ganz übel endet.

      Enteignung etc sind vorprogrammiert, und nicht nur die Banken:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:00:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.671.710 von stock_guru am 23.10.08 10:53:08@ stock_guru
      "Enteignung etc sind vorprogrammiert, und nicht nur die Banken"

      Und warum nicht, wenn die DUMME DEUTSCHE MASSE es will so soll es auch geschehen!!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 18:04:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Kampf gegen rechts war erfolgreich:

      1. Merkel stellt Merz kalt. Merz prägte den Begriff der deutschen Leitkultur.

      Beginn der "virtuellen Revolution"
      2. anlässlich des G8 Gipfels kommt es am 2.6.2007 zu Gewaltorgien in Rostock, es brennen Autos
      http://www.youtube.com/watch?v=1YWKp2IMjQE
      3. Ausschreitungen der Antifa am 1.5.2008 in Hamburg gegen einen Aufmarsch autonomer Nationalisten

      4. Eine breite Front gegen Rechts ( Antifa, Linke, Grüne, FDP, SPD CDU-Bürgermeister) verhindert am 20.9. 2008 in Köln den Antiislamisierungskongress, die Antifa teilt sich das Gewaltmonopol mit der Polizei

      5. am 11.10.2008 stirbt der österreichische Rechtspolitiker Haider unter ungeklärten Umständen
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      Jörg Haiders Tod: Neuer Verdacht
      K.o.-Tropfen? Die Familie zweifelt laut BZÖ-Politikern an der Unfall-Version


      Warum musste Jörg Haider sterben? Waren es K.o.-Tropfen, war es ein Anschlag – oder tatsächlich ein tragischer Unfall? Diese Fragen lassen der Familie keine Ruhe, wie nun aus BZÖ-Kreisen durchsickerte. So wolle Witwe Claudia eine weitere Obduktion durchführen lassen – im Ausland, wie es heißt. Das würde auch dazu passen, dass Haiders Leichnam nie im Krematorium angekommen ist …

      http://www.heute.at/news/politik/174572.php

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      Avatar
      schrieb am 23.10.08 18:13:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      6. Ministerpräsident Koch in Hessen wird von Ypsilanti (SPD) abgelöst, die Wahl erfolgt mit den Stimmen der SED-Nachfolgrpartei die Linke
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 18:43:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe den Kommentar morgens im Radio gehört und es war einfach nur göttlich. :laugh::laugh:

      Selten so eine innere Zustimmung zu einem offiziellen Medienstatement empfunden!
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 08:54:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mecklenburg-Vorpommern
      Bürgermeisterwahlen: Schwerin gegen Extremisten

      Als erstes Bundesland will Mecklenburg-Vorpommern mit einer Änderung des Kommunalwahlgesetzes Rechtsextremisten an Kandidaturen bei Bürgermeister- und Landratswahlen hindern.
      Innenminister Lorenz Caffier (CDU) sagte am Donnerstag, Wahlausschüsse sollten künftig bei begründeten Zweifeln an der Verfassungstreue von Bewerbern Auskünfte vom Verfassungsschutz anfordern können. Sollten sich die Zweifel bestätigen, fehle die Voraussetzung für ein Wahlamt und damit auch für die Zulassung zur Wahl. Eine Regelanfrage für alle Bewerber werde es aber nicht geben.

      "Deutliches Signal gegen Rechtsextremismus"
      "Mit den Vorschlägen zur Änderung des Kommunalwahlgesetzes setzt die Landesregierung ein deutliches Signal im Kampf gegen den von der NPD vertretenen Rechtsextremismus", sagte Caffier. Der Gesetzentwurf sei vom Kabinett einstimmig gebilligt worden und dem Landtag zur Beratung und Beschlussfassung zugegangen. Dem Minister zufolge betrifft die Änderung die Direktwahl von rund 800 ehren- und hauptamtlichen Bürgermeistern sowie zwölf Landräten.
      In diesem Jahr drei NPD-Politiker von Wahlen ausgeschlossen

      Bereits Anfang 2007 hatte der Minister in einem Erlass festgelegt, dass zu den Direktwahlen nur Bewerber zugelassen werden, die zuvor verbindlich ein Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung abgeben.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Daraufhin waren in diesem Jahr drei prominente NPD-Mitglieder, unter anderem Landtagsabgeordnete, von zwei Landratswahlen und der Schweriner OB-Wahl ausgeschlossen worden. "Mit Blick auf die Kommunalwahlen im Jahr 2009 will ich die Initiative Wehrhafte Demokratie fortsetzen", sagte Caffier. Ziel sei es, demokratisch legitimierte Ämter nicht in die Hände der "Feinde von Demokratie, Grundgesetz und Landesverfassung" fallen zu lassen.:eek:
      Stand: 23.10.2008 13:22
      http://www1.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/caffie…

      Der kampf gegen rechts mag feige sein aber er scheint als vehikel, ähnlich dem umweltschutz, extrem effizent. Dummes, dummes deutschland :cry:

      Es hilft mittlerweile auch nicht mehr sich vorzustellen, dass eine menge "kämpfer" gegen rechts irgendwann mal "checken" was sie da eigentlich angerichtet haben.
      "Feinde der Demokratie" verfolgen und dann beim bau der nächsten Moschee beifall klatschen. :(
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 09:04:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.683.672 von Rijn am 24.10.08 08:54:03@Rijn
      "Feinde der Demokratie" verfolgen und dann beim bau der nächsten Moschee beifall klatschen."
      STIMMT ZU 150%!!!


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