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    Bundeswertpapiere (Seite 143)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 06.01.13 19:48:44
      Beitrag Nr. 916 ()
      Die Million Pfund Note ...

      Nein, dass wird jetzt wieder nichts Neues. Irgendwo in den Annalen dieses Threads schlummert ein Beitrag mit genau derselben Überschrift. Was ich damals geschrieben habe, weiß ich beim besten Willen nicht mehr. Wirklich nicht. Und so ist der Beitrag wiederum neu. Wir haben ja das Problem, dass wir zu schnell vergessen. Vergessen ist gut, Vergessen ist für uns Menschen überlebenswichtig. Überlegt mal, wäre man mit einem fotografischen Gedächtnis gestraft, könnte man sich eigentlich gleich die Kugel geben. Nicht vergessen zu können, jede Belanglosigkeit, jeden Schmerz- alles auf Lebenszeit abgespeichert. Denn nicht die schönen Momente beherrschen unseren Alltag, sondern die Belanglosigkeit und der Schmerz, weshalb es so wichtig ist, das Gute festzuhalten. Mann- bin ich heute wieder philosophisch angehaucht. Die Geschichte oben ist kurz erzählt. Mann strandet in England. Mann bekommt von zwei alten Säcken eine Ein- Millionen-Pfund-Note, mit der Anweisung, diese Note nicht auszugeben, aber trotzdem von der Gesellschaft hofiert zu werden. Klappt. Lediglich der Besitz der Geldnote sorgt dafür, dass ihm alle in den Arsch kriechen. Berücksichtigt man die Inflation seit 1903, wäre es heute eine Billion Banknote oder Münze. Boah. Eine Billion sind aber mehr als eine popelige Million. Die Zahl ist eigentlich unwichtig, die auf so einem Geldschein steht- viel wichtiger ist es- was bekomme ich dafür? Ein Königreich oder nur ein Brot. Ich glaube 1923 hätte es niemanden von den Socken gehauen, wenn du mit einer Million oder einer Billion Reichsmark zu Bäcker gekommen bist. Wie kommt man darauf eine Billionmünze prägen zu wollen? Richtig man zeigt, was man hat oder auch nicht. Also ich hab mir gerade ein Blatt Papier und einen Buntstift genommen und eine Zehnbillionen Fantasie- Banknote gemalt. Mal sehen, ob ich dafür etwas bekomme? Nichts meint ihr? Warum nicht? Ach so, ihr vertraut mir nicht, dass hinter meiner Banknote ein innerer Wert steht ? Mist. Und ich wollte mich schon zur Ruhe setzen. Vertrauen und Wert. Das Vertrauen darauf, dass die Banknote einen Wert hat. Wie heißt es so schön- Papier ist geduldig. Nun gibt es ja auch Münzen mit Wert. Da buddelt irgendwer in der Erde herum, holt einen Klumpen Gold oder Silber aus dem Boden. Der wird gereinigt und gegossen und irgendwann haben wir eine Münze, 31,1 Gramm Gold oder Silber. Wenn ich diese Münze kaufe, macht der Gewinn für den Verkäufer nur einen Bruchteil aus, abzüglich der ganzen angefallenen Kosten. Übrigens- auf den Münzen, die ich bevorzuge steht auch ein Eurowert drauf. Auf den Philharmoniker Silbermünzen 1,5 EURO. Was ist nun real? Der innere Wert der Münze oder der aufgeprägte Wertstempel? Nehmen wir an, der Wert von 1,5 Euro wäre (haha) gerechtfertigt, weil dem Euro eine stabile Kaufkraft zugrunde liegt, wäre alles in Ordnung. Dann könnte ich auch für meine Eurosilbermünze den Einkauf erledigen. Werden immer mehr EURO gedruckt und der Wert verfällt, habe ich immer noch den inneren Wert der Münze. Weshalb ich auch für alle alten Silbermünzen aus vergangenen Währungen zumindest den Gegenwert des inneren Wertes bekomme, egal, welcher Wertstempel einstmals aufgeprägt wurde. Für die Papierschnipsel bekomme ich- nichts mehr. Da wir in Zeiten der strukturierten Finanzprodukte leben, kann man den inneren Wert drücken. Man druckt ganz viel Papier, auf dem steht- „Gold wird fallen“ und wirft sie auf den Markt und diejenigen, die auch ein Papier in der Hand halten, dass „Gold steigt wird“ werden hinweggespült. Was hat das mit der Realität zu tun? Nüscht. Die Frage ist, ob die Akteure am Markt den Kursstellungen glauben oder nicht. Das Vertrauen in die Währung behalten. Wenn nicht, kaufen sie den Währungsgläubigen all ihr Gold und Silber ab. Wer zuletzt lacht, ist dann die Frage. Die große Frage. So, das hört sich wie der Beitrag aus einem Kindergarten an. Nur- irgendwann in grauer Vorzeit fragte ich meinen Vater, weshalb Gold so wertvoll ist? Die Antwort war, es gibt so wenig davon. Heute sehe ich es so, dass es weniger Gold als EURO oder alle anderen Währungen zusammen gibt. Einen kleinen Markt kann man kontrollieren und manipulieren. Alles kann manipuliert werden. Solange man sich manipulieren lässt. Nur in jedem System, dass manipuliert wird entsteht ein Ungleichgewicht und wenn dieses Ungleichgewicht offen zu Tage tritt, endet die Manipulation. Dies ist beim Gold so, dies ist bei menschlichen Beziehungen so. Irgendwann merkst du- du wirst verarscht. Dann erkennst du ...

      ... mehr Schein als Sein ...
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      schrieb am 04.01.13 20:28:56
      Beitrag Nr. 915 ()
      Apathie ...

      Vor einer Weile habe ich in einem Beitrag eines Mitglieds unserer w:o – Gemeinschaft gelesen, er wolle sich der Wohlstandsapathie entziehen. Nun schätze ich denjenigen gerade nicht als apathisch ein. Teilnahmslosigkeit sieht anders aus. Jeder, der eine eigene Meinung- in welcher Form auch immer- vertritt, der ist nicht teilnahmslos. Selbst meine selbsterklärten Feinde sind nicht apathisch- sie haben nur eine andere Meinung. Eigentlich ist jeder, der eine eigene Meinung vertritt mein Freund. Voltaire sagte schon: Ich bin nicht deiner Meinung, aber ich werde dafür kämpfen, dass du sie kundtun kannst. Die Meinungsfreiheit, der Diskurs ist das Salz in der Suppe, die Quintessenz des Lebens. Die Meinungsfreiheit hört dort auf, wo eine Seite die allumfassende Wahrheit für sich in Anspruch nimmt. Eine allumfassende Wahrheit gibt es nicht. Streitgespräche sind gut, geben sie doch die Möglichkeit, die eigene Meinung zu verbessern. Wir reden oft von den Schafen. Dem Frosch im Kochtopf, der sich langsam kochen lässt. Volle Zustimmung. Nur - die Schafe unter unseren Mitbürgern reagieren auf äußere Reize. Jeder, der einmal versucht hat ein Schaf aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken, kann ein Lied davon singen. Im mildesten Fall wird mit Unmut reagiert. Im schlimmsten Fall mit Aggression. Nur wenige schauen einen mit ungläubigen Augen an. Die wirklich Saublöden. Der größte Teil hingegen macht sich in seinem Innersten Sorgen- was wird morgen sein? Ach- alles wird gut. Und dann kommt so ein Arschloch daher und spricht die eigenen Ängste aus. Das schafft Unmut- denn was nicht ausgesprochen wird, das existiert auch nicht. Nennt seinen Namen nicht. Wer nicht über den Tod spricht- zu dem kommt er auch nicht. Verdrängung nennt man so etwas, nicht Apathie. Wir kennen das Beispiel, dass in der Urzeit die Mutigen gefressen wurden, wenn sie die sichere Höhle verlassen und nur die Ängstlichen überlebten. Daran hat sich nichts geändert. Heute wartet nicht der Säbelzahntiger auf einen, sondern der Leviathan, der Chef oder sonst irgendwer vor der Höhle. Nicht Apathie beherrschte unsere Vorfahren, sondern Angst. Genau wie heute. Und je mehr Angst man empfindet, desto schwerer wird es, einen aus der Höhle zu ziehen. Der Ängstliche wird sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, aus der sicheren Höhle herausgezogen zu werden. Soviel zu einer aufgeklärten Gesellschaft. Apathie ist also eine schlechte Beschreibung für unsere Gesellschaft. Nein, es ist die Angst, die blanke Angst. Angst ist es, die uns in Abhängigkeit hält. Angst alles zu verlieren, was man hat. So gibt man nach und wieder nach- bis man aus Angst alles verloren hat. Etwas zu verlieren gehört zum Berufsrisiko des Menschen. Wir verlieren jeden Tag etwas. Heh- ich glaube, ich wiederhole mich zum hundertsten Mal. In der Wiederholung wird es auch nicht besser. Mist. Ich dachte, ich bring mal was Neues. Aber was gibt es schon etwas Neues ? Insofern hat der User Recht. Ständige Wiederholungen führen zu Apathie. Da können keine Reize mehr von außen einwirken. Alles schon mal gehört, gelesen, gesehen, gefühlt und geschmeckt. Langweilig. In einer Welt des ständig suggerierten Höher, Schneller, Weiter, komme ich mir mit meinen beständig negativen Beiträgen wie ein Anachronismus vor. Nicht mehr zeitgemäß, in einer Zeit, die keine Werte kennt. Hmh. Aber alles kommt wieder, nur auf einer anderen Ebene. Werte, wie Beständigkeit, Ehre, Treue, Mut und Freundschaft mögen heute tot sein. Aber morgen? Manchmal kommen sie wieder. Ich gebe nicht auf. Kann ich nicht.

      ... Wo sind die Windmühlen? ...
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      schrieb am 30.12.12 23:15:53
      Beitrag Nr. 914 ()
      Nomen est omen ...

      Der Name ist es, auf den es ankommt. Der erste Name wurde dir von deinen Eltern gegeben. Manche könnten ihre Eltern dafür verfluchen. Trotzdem ist es dein Name- und wenn du wahrhaft bist, wirst du ihn verteidigen. Nur wie sind unsere Eltern auf ihn gekommen? Keine Ahnung. Mein Name ist der Name eines Barden, den meine Mutter gut fand. Proleten geben ihren Kindern Namen wie Paris oder Chantal oder Kevin. Namen mit denen es die Namensnehmenden es bei der „geistigen rot- grünen Elite“ schwer haben. Egal wie dein Name lautet, verteidige ihn. Namen sind Schall und Rauch- Goethe. Der Name sagt nichts über einen Menschen aus. Auch das ist richtig. Dein erster Name sagt nichts über dich aus, denn er wurde dir von deinen Eltern gegeben- die dich lieben. Verteidige ihn. Im Laufe deines Lebens kommen jedoch weitere Namen zu deiner Person hinzu. Das sind die wichtigen Namen. Die Namen, die deine Person beschreiben oder beschreiben sollen. Arschloch, Wichser, Mitläufer oder Drecksack sind solche Namen. Der Einfühlsame, der Gerechte oder der Mutige, meine kleinen Zaubermaus, mein sicherere Hafen sind solche Namen. Meist als Anhang zu deinem eigentlichen Namen. Heute vielleicht nicht mehr so benannt- aber wir wissen alle was ich meine. Deine Umwelt betitelt dich. Sei es auch nur in Gedanken. Welchen Namenszusatz hättest du gern? Dann lebe danach. Ja. Und dann gibt es noch die Namen, die du dir selbst gibst. Frauen in der Politik bevorzugen Doppelnamen. Klingt so adelig. Der Doppelname soll die eigene Person aufwerten oder man will sich von allem abgrenzen. Zum Glück hat der BGH oder das BVerfG den Dreifachnamen eine Abweisung erklärt. So bleiben uns nur die Doppelnamen bei unseren Elitennieten. Was für ein Glück. Wer einen Doppelnamen trägt, der will anders sein. Sich über das gemeine Volk erheben. Ja und dann sind wir bei den Namen, die wir uns sonst selbst so geben. Nehmen wir die Internetforen. Okay, wir nehmen w:o, weil wir es alle kennen. Jeder muss sich einen Nick- Namen geben, will er doch nicht offensichtlich in Erscheinung treten. Wer will schon seinen eigenen Namen besudelt wissen, weil er mal durchdreht? Aber das ist das Gute an der virtuellen Welt. Hier können wir uns auch einmal zurückziehen, wenn wir Scheiße gebaut haben. Dein Name bleibt rein. Können wir nicht. Den Namen, den du dir gibst, der wird gehört oder verachtet. Weil du da hinter stehst. Wenn ich verhasste Namen in den Beiträgen lese, will ich wissen, was der oder die für einen Scheiß geschrieben haben. Die guten Namen hebe ich mir auf. Für nachher, wenn ich mich abgeregt habe. Der Witz ist, je nichtssagender der Name des Users ist, desto besser ist das Bild aufgrund der Beiträge. Vollpfosten geben sich große Namen. Dann liest du deren Beiträge und denkst- was für ein Vollpfosten. Kleine Kreaturen geben sich gern große Namen. Je größer der selbstgegebene Name- je mehr Schall und Rauch. Warum? Weil sie ihn nicht verteidigen können. Und so bleiben sie klein. Der große Name beschreibt ihre kleinen Taten. Offenbart ihr Innerstes. Ich brauche keinen großen Namen. Ich spiele gern. Ich will die Welt durch Kinderaugen sehen. Unbedarft und unbefleckt. Weit weg von Konventionen. Kann ich das? Je älter ich werde, umso schwerer wird es. Schwer, Neuem gegenüber offen zu sein. So kann ich nur versuchen meinem mir selbst gegebenen Namen gerecht zu werden- die Welt mit offenem Auge zu erblicken. Fazit- großer Name, kleiner Schwanz. Auch alle Doppelnamen- Elitennietenweiber wollen eigentlich Männer sein. Verteidigt euren Namen und gebt euch selbst einen Guten und handelt danach, dass man euren Namen ehrerbietig ausspricht. Wenn ihr einst gegangen seid, dann bleibt nur eurer Name und die Erinnerung daran.
      So, Schluss mit der Dramatik. Ich wünsche euch einen guten Rutsch in das neue Jahr. Macht was draus.

      Lebt lang und in Frieden ...
      Avatar
      schrieb am 28.12.12 19:33:54
      Beitrag Nr. 913 ()
      Systemwechsel ...

      Gerade habe ich meinen Streifzug durch die dunkle Seite des Internetzes beendet. Dunkel ist alles was mit Politik zu tun hat, Zeitungen, Blogs- all das, was sich mit dem gesellschaftlichen und politischen Leben auseinandersetzt. Für seinen Seelenfrieden sollte man dies tunlichst meiden. Soweit die Nachrichtenzeiten eine Kommentarfunktion zu den Artikeln zulassen ist der Tenor der Schreihälse (Kommentatoren) , zu denen ich mich auch zähle, die Frage: „Wann knallt es?“ oder „Was passiert, wenn es knallt?“ Fragen, die mich auch beschäftigen seit ich den Weg des Schafes verlassen habe. Seit ich begonnen habe, die Realität bewusst wahrzunehmen. Ich glaube es war im Jahre 1995 oder 1994, das Internet steckte noch in den Kinderschuhen und man musste suchen überhaupt irgendeine Seite zu finden, auf der man irgendeinen Schrott lesen konnte. Damals wurden gerade nach meinem Empfinden nach viel DDR- Betriebe abwickelt. Zeit der Aasgeier. Was da alles für billiges Geld zu ersteigern war, das dann mit einem Aufschlag gleich weiter verhökert werden konnte. Eine Zeit, in der Geld gemacht wurde. Natürlich nicht „das Geld“, was die ehemalige kommunistische Elite aufgrund ihrer Seilschaften einsteckte. Das Wissen war da, wo es was zu holen gab und an die Verbindungen heranzukommen. Wenn man nicht zu hoch in der Hierarchie stand, war man vom Systemwechsel verschont geblieben ähnlich wie nach dem Zusammenbruch des dritten Reiches. Nur bei all den Geschäften blieb eine Frage: „Was passiert mit den Menschen?“ Das muss doch eine Revolution hervorrufen. Von heute auf morgen abgewickelt zu werden, erzeugt Hass. Ja, dass war unbedarft. Für viele Entlassene ging es weiter, nur wenige blieben auf der Strecke. Aber zu diesem Zeitpunkt begann der real existierende Kapitalismus, der seinen Endsieg über den real existierenden Sozialismus feierte, die Maske der Sozialen Marktwirtschaft abzunehmen. Der Osten Deutschlands blieb arm und der Westen Deutschlands begann zu verarmen. Zu Wohlstand und Reichtum haben es lediglich die Wendehälse und Systemlinge gebracht. Damit sind nicht diejenigen gemeint, die mit Mut und harter Arbeit etwas aus ihrem Leben gemacht haben. Die breite Masse will keine Verantwortung übernehmen, arbeiten, ihren Nachwuchs großziehen und verfolgt keine höheren Ambitionen. Und das wird der breiten Masse nun nach zwanzig Jahren kapitalistischer Misswirtschaft genommen. Was passiert jetzt mit den Menschen? Zu viel Realität tut dem Deutschen nicht gut. Momentan werden all diejenigen angegriffen, die den Zeigefinger erheben und aufs Ende zeigen. Wann wird es knallen? Bald. Bald ist eine unbestimmte Zeitangabe allerdings mit nahem zeitlichen Bezug. Für einige hat es schon geknallt. Was passiert, wenn es knallt? Viele Szenarien gibt es hierzu. Ein Systemwechsel ? Zu welchem System? Zu einem gerechteren? Vielleicht fällt den Philosophen eine neue Systembezeichnung ein. Ich schätze mal, es bleibt alles beim Alten. Egal welcher Stuss unseren Philosophen einfallen sollte. Die Systemlinge und Wendehälse werden eine zeitlang in Deckung gehen. Zusehen, wie der Mob in den Straßen tobt und wenn alles vorbei ist, aus ihren Löchern kommen und so weiter machen wie bisher. Die Entwicklung des menschlichen Wesens ist in der heutigen Zeit stehen geblieben. Wir sehen uns als Maß aller Dinge an. Insofern ist ein Systemwechsel sinnlos, der die Bereinigung des menschlichen Wesens nicht mit einschließt. Um sich im menschlichen Sein fortzuentwickeln bedarf es eines Systemsknalls. Alles muss hinweggeweht werden. Während du jetzt meine Gedanken liest, sträuben sich dir die Nackenhaare? Die Frage schießt ganz automatisch durch den Kopf: „Was ist mit mir?“ Glaubst du nicht, dass ich mir diese Frage selbst stelle? Brennende Städte, zerstörte Infrastruktur, irgendwo in einem eiskalten Winter in einem Flüchtlingstross, ausgezerrt und Gott verfluchend. Wir sind als Individuen auf das Überleben programmiert. Geradezu paradox mutet es da an, dass jetzt, wo man noch etwas tun könnte, keiner handelt. Es wird viel darüber geschrieben, dass durch die Elitennieten eine neue Weltordnung angestrebt wird. Oh, es ist durchaus möglich. Die Möglichkeit besteht. Der Zeitpunkt zur Etablierung besteht just in dem Moment in dem die Zivilisation am Boden liegt. Dann werden sie zuschlagen. Und diese neu zu schaffende Gesellschaft wird einen neuen Namen brauchen. So liegt auch hier die Gefahr. Der Systemknall geht wie alles im Leben in zwei Richtungen. Entweder Licht oder Dunkelheit. Für die Filmfans schlage ich themenbezogen den Film „Demolition Man“ vor, 1993 mit Sylvester Stallone. Und zum guten Schluss- Nein, ich brauche keinen Arzt. Wir brauchen, um neu anzufangen, keinen Systemwechsel, keinen Systemknall ...

      ... nur den Wechsel in unserem Bewusstsein ...
      Avatar
      schrieb am 26.12.12 21:17:46
      Beitrag Nr. 912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.959.420 von Geniator am 25.12.12 09:18:47Moin.
      Die wahrhaft besinnlichen Momente kommen dann, wenn sie einem nicht aufgezwungen werden. Eben deshalb sind es wahrhafte Momente. Stimme dir zu. Und auch das ist wahr, in einer kaputten Welt gibt der Alltag Sicherheit. Früher dachte ich, Alltag ist langweilig. Alltag ist das, was den größten Teil unseres Lebens ausmacht und ihn lebenswert macht, wenn wir ihn nicht für selbstverständlich nehmen. Leider nehmen wir zu viele Dinge für selbstverständlich und schätzen sie als gering ein. Großer Fehler. Nächstes Jahr wird wieder geangelt und wahrscheinlich fährst du mir in die Schnur oder verscheuchst mir den „Kapitalen“ und ich brülle dich an. Macht aber nix.

      Grüsse.

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      Avatar
      schrieb am 26.12.12 21:06:10
      Beitrag Nr. 911 ()
      Sehen wollen ...

      Weihnachten ist gleich vorbei. Das nächste Ereignis ist Silvester. Gefolgt vom neuen Jahr zweitausend13. Aber davor kommt noch etwas anderes. Na- wer kommt drauf? Richtig. Die Neujahrsansprache der Frau noch Bundeskanzlerin Merkel. Bin ich auf die Ansprache von jemanden gespannt der mich seit Jahren anlügt? Nicht sonderlich. Es wird vom Aufschwung die Rede sein, welcher nur gemeinsam mit dem restlichen Europa erreicht werden kann(die Antwort, wie dies von statten gehen wird, bleibt Es schuldig). Es wird die Rede davon sein, dass wir alle den Gürtel enger schnallen müssen (außer den Elitennieten selbst). Es wird die Rede davon sein, dass wir mehr Flüchtlinge aufnehmen müssen( aus Kriegen, welche die Elitennieten angezettelt haben). Alles in Allem wird es der gebündelte Mist dessen sein, was sie uns das ganze vergangene Jahr, das Jahr davor und auch das Jahr davor, erzählt hat. Spannend wird die Frage, ob wieder das Unwort des Jahres 2010 „alternativlos“ fallen wird. Natürlich nicht. Wahrscheinlich hat Es bessere Redeschreiber. Was Es sagt ist mir so was von egal. Natürlich werde ich mir die Neujahrsansprache reinziehen, irgendwann später, weil ich schließlich auch gegen mich selbst wette und Recht behalten will. Michael Winkler schreibt in seinem Pranger zum Neujahr über das Böse. Ja, das personifizierte Böse ist Es – die Frau noch Bundeskanzlerin Merkel und angehende Diktatorin. Da brauch ich niemand vorzuverurteilen. Die Elitennieten leben es uns vor, jeden Tag. Man muss nur sehen wollen. Vor zwei Tagen habe ich in einem anderen Thread geschrieben, wir werden gemeinsam arm sein. Leider nicht arm und glücklich, sondern arm und unterdrückt. Gleichzeitig lassen wir uns unterdrücken, indem wir das Maul halten. In dem Beitrag ging es um diejenigen die arbeitslos sind oder es alsbald sein werden. Das war kein abstrakter Beitrag. In meiner näheren Umgebung wurde das Damoklesschwert schon über einigen kurz vor Weihnachten aufgehängt. Unerwartet und nicht zu abzusehen. Was werden die wohl für ein Weihnachten gehabt haben? Aber natürlich, wenn der Kelch an einem vorbei gegangen ist, wird man das Maul halten, in der Hoffnung demnächst nicht der Nächste zu sein. Und diejenigen die es erwischt hat werden aus Scham schweigen. Schweigen tötet. Und wie sollte es sein, die erste Antwort auf den Beitrag war die eines Mitläufers. Spott. Warum? Weil er dreieurofünfzig an der Börse gemacht hat. Hab ich auch mit dem Handel von risikobehafteten strukturierten Finanzprodukten in dem Wissen, dass die Börsen steigen und der Gewissheit, dass die Börse untergehen wird. Jede erbeutete Mark fließt ins Gold. Der Goldpreis ist unten? Welche Freude. Dass es soweit runtergeht hätte ich nicht zu hoffen gewagt. Vielleicht kackt der Preis ja noch mal richtig ab, so um die 1.500 Dollar würde mich freuen. Der Mitläufer sieht nur das, was er sehen will. Soll er. Soll er weiter auf der Titanic tanzen, bis das Schiff untergegangen ist. Sehen. Hab ihr euch mal die Dekadenz unserer Elitennieten so richtig in der letzten Zeit angeschaut? Kann sich noch jemand an das Victory Zeichen von Ackermann erinnern? Nein? Kann sich jemand an den Anruf des Bundespräsidenten a.D. Wulff bei der Bild erinnern? Kann sich jemand an den Beschwerdeanruf des Fitschen beim hessischen Ministerpräsidenten erinnern? Alles klar? Nicht umsonst verwende ich den Begriff Elitennieten. Gottgleich würde es auch treffen, denn unsere Elitennieten sind (fühlen sich) unfehlbar und wenn sie erwischt werden, spielen sie die Götterkarte aus oder versuchen es zumindest. Mist. Die Seite nähert sich dem Ende. Nehme ich es als meine Neujahrsansprache. Flüchtlinge. Ich kann es nicht mehr hören. Wir sollen sie aufnehmen, aufnehmen und nochmals aufnehmen, selbst wenn es Wirtschaftsflüchtlinge sind. Aber das was mich aus den Socken haut ist die neue Penetranz, die an den Tag gelegt wird. Da werden Hungerstreiks initiiert und Märsche auf Berlin unternommen, um Rechte durchzusetzen. Welche Rechte ? Kein „wahrhaftiger“ Asylsuchender würde es sich herausnehmen Forderungen zu stellen, in dem Land das ihn aufnimmt, ihn vor Verfolgung und Tod schützt. Der ist froh, dem Horror entkommen zu sein. Also sind das keine Asylsuchenden oder Flüchtlinge sondern Schmarotzer. Typen, welche die Chance der Stunde in einem untergehenden System zur Selbstbereicherung nutzen wollen. Unter dem Deckmantel der Nächstenliebe agieren. Auch das muss man sehen. Das System steht kurz vor dem Ende. Ein gesellschaftliches System verrottet von innen. Nach außen hin mag alles stabil erscheinen obwohl es im Inneren zerfällt, bis die Fäule die Oberfläche erreicht. Das ist das fiese. Derjenige, der nicht sehen will, erkennt es nicht. Nimmt die kleinen Anzeichen nicht wahr oder ignoriert sie. Moment. Du verstehst mich nicht? Eine Metapher. Jemand hustet schon eine ganze Weile. Ihm geht es ansonsten gut. Irgendwann geht er zum Arzt. Die Diagnose- Lungenkarzinom. Aus die Maus. Wir müssen sehen wollen. Zu viel Anzeichen deuten daraufhin, dass dieses System kollabiert. Das System ist nicht mehr zu retten. Macht nichts. Kommt ein neues, hoffentlich besseres. Wir dürfen die Gestaltung jedoch nicht den anderen überlassen. Wenn das passiert, erst dann sind wir im Arsch. Es wird demnächst eine kleine Chance geben, eine kleine Bruchstelle. Zuviele von uns werden an die Wand gedrängt werden und es wird sich Widerstand breit machen. In dieser kurzen Zeit zwischen Empörung und blanken Hass wird es eine kleine Chance geben, das System in die richtige Richtung zu führen. Unter Entbehrungen aber nicht unter Wahnsinn. Wie soll ich es erklären? Die PIIGS könnten es uns vormachen. Militärputsch. Entmachtung der Verräter und Etablierung einer neuen Regierung, unabhängig vom EU- Diktat. Mit all seinen Vor- und Nachteilen. Man würde am Anfang sprichwörtlich im eigenen Saft schmoren bevor sich alle anderen Länder befreit haben. Es geht ums Sehen,

      ... leider gibt es keinen Blick in die Zukunft ...
      Avatar
      schrieb am 25.12.12 09:18:47
      Beitrag Nr. 910 ()
      Zitat von M_R_H: .

      Guten Morgen.

      Auch ich wünsche allen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit.
      Genießt die Tage.

      Für das kommende Jahr 2013 nur das Beste!
      Macht was draus, denn den Mutigen gehört die Zukunft ...


      Freundliche Grüße von Markus

      .


      Vielleicht ist die Weihnachtsstimmung bei Spielkind ja noch eingetreten. Vielleicht aber auch nicht. Bei mir z. B. will das einfach nicht mehr klappen, nachdem das Schicksal einige Male so richtig hingelangt hat.

      Aber unglücklich fühle ich mich deshalb eigentlich nicht. Mir sind die üblichen strukturierten Tage einfach lieber. So freue ich mich darauf, dass mein türkischer Bäcker mir morgen früh um punkt 7:00 wieder zwei warme Schrippen über den Tresen schieben wird. Übermorgen steigert sich die Lebensqualität weiter, weil ich dann wieder die Börse auf Handlungsbedarfe abklopfen darf. Usw. Die besinnlichen Momente stellen sich aber auch bei mir ein, nur eben zu ganz anderen Zeiten. Z. B. wenn ich mit meinem Kahn auf einem friedlichen Brandenburger See dümpele. Beim Spielkind vielleicht, wenn er an eben so einem See die Angel ausgeworfen hat?

      Ach was solls, lasst euch von einem alten Bock nicht die Stimmung vermiesen und feiert schön besinnlich.

      Frohe Weihnacht!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.12.12 07:04:39
      Beitrag Nr. 909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.958.030 von spielkind0815 am 23.12.12 20:23:36.

      Guten Morgen.

      Auch ich wünsche allen eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit.
      Genießt die Tage.

      Für das kommende Jahr 2013 nur das Beste!
      Macht was draus, denn den Mutigen gehört die Zukunft ...


      Freundliche Grüße von Markus

      .
      Avatar
      schrieb am 23.12.12 20:23:36
      Beitrag Nr. 908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.955.705 von Geniator am 22.12.12 11:30:30Vielen Dank. Die Grüsse von mir zu dir aus tiefstem Herzen zurück.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.12.12 20:19:12
      Beitrag Nr. 907 ()
      Frohe Weihnachten ...

      So richtig in Weihnachtsstimmung bin ich noch nicht. Eigentlich war ich das noch nie. Geburtstage genauso. Oder Silvester. Alles Tage oder Zeiten, die einmal im Jahr auftreten. Also unter Gefühlsarmut leide ich bestimmt nicht aber ich kann nun mal nicht auf Bestellung Gefühle heucheln. Meisten kommen Gefühle aus dem Nichts, böse wie gute. Es sind die kleinen Dinge, die Gefühle auslösen. Der Mitmensch, der aus eigenem Antrieb einem anderen, Wildfremden hilft, nicht weil er dafür gelobt werden will. Politiker, die das Eine sagen und dann das Andere tun. Das weckt Gefühle. Irgendwann zwischendurch konnte ich Weihnachten überhaupt nicht leiden. Der Weihnachtsgedanke wird doch schamlos ausgenutzt. Spendenaufrufe von irgendwelchen „Hilfsorganisationen“ und sonst wem in dem Wissen, zu Weihnachten werden alle rührselig. Da kann man den Leuten schön das Geld aus der Tasche ziehen. Auf der anderen Seite sind solche Zeiten der vorprogrammierten Gefühlswallung wichtig für uns. Wirken sie doch als Katalysator, um über unseren eigenen Schatten springen zu können. Eigentlich wollen wir das ganze Jahr über irgendwas im Miteinander kitten, können aber den eigenen Schweinehund nicht überwinden. Angst vor Ablehnung oder wir sind einfach bockig, obwohl wir eigentlich wollen. Da ist es schon gut, wenn der Geist der Weihnacht uns ein bisschen Demut einprügelt. Wir sind doch alle ein wenig wie Ebenezer Scrooge. Leider werden die meisten von uns so wie in der Weihnachtsgeschichte von Dickens nicht auf Dauer geläutert. Weihnachten vorbei und schon ist die Weihnachtsstimmung auch weg. „Gut sein“ ist anstrengend. Keine Angst, der große Teil von uns ist nicht schlecht, wir sind Menschen und Menschen machen Fehler und ab und zu muss nur jemand kommen und uns mal in den Arsch treten. Solange die Menschen Einsicht zeigen ist die Menschheit nicht verloren. Aber da gibt es noch die Arschlöcher unter uns, die überall ihr Gift versprühen müssen, jede Gemeinschaft- sei sie noch so klein - auf Dauer sabotieren. Jeder von uns kennt diesen Typ, ob auf Arbeit, in der Nachbarschaft, dem Verein, der Unfrieden stiftet. Typen wie der oder die machen das gemeinsame Miteinander unerträglich. Und was macht man dagegen? Widerstand leisten. Woher nehmen die Wichser ihre Macht? Aus der Einschüchterung. Sie greifen sich jeden einzeln, um die Masse unter Kontrolle zu bekommen. Jeder einzelne erkennt mit welchem Arschloch er es zu tun hat und schweigt, aus Angst im Fadenkreuz zu stehen. Wenn nur ein einziger Widerstand leistet, ist der Spuk vorbei. Meistens jedenfalls. Diese Kreaturen sind schwach, erscheinen nur stark. Wollen stark erscheinen, weil sie schwach sind oder es ihnen Freude bereitet andere zu unterdrücken. Von Zeit zu Zeit muss der Baum der Freiheit mit dem Blut von Tyrannen getränkt werden. Heh- das ist jetzt keine Aufforderung Amok zu laufen- leg die Schrotflinte sofort wieder weg. Weihnachten ist die Geburt Jesus Christus. Und was haben die Menschen mit dem Heiland gemacht? Richtig. Ans Kreuz genagelt haben sie ihn. Die andere Wange hinhalten hat nicht funktioniert. Hätte er die Massen mobilisiert, hätten die Römer das Laufen bekommen. Man kann an das Gute im Menschen appellieren aber meisten hilft nur Widerstand. Mach kaputt, was dich kaputt macht. Das ist immer noch kein Aufruf zum Amoklaufen. Es ist ein Aufruf wehrhaft zu sein. Weihnachten ist ein Fest der Liebe und der Freiheit. Nur Freiheit bekommt man nicht geschenkt. Geschenkt bekommt man nur das, was ein anderer einem zugesteht. Das mag auf den ersten Blick viel sein und auf den zweiten Blick erkennt man, dass es Nichts ist. Ich bin immer noch nicht in Weihnachtsstimmung. Kommt aber noch- bestimmt. Schließlich bin ich Mensch und bevor mir die drei Geister der Weihnacht erscheinen, gelobe ich an mir zu arbeiten- versprechen kann ich aber nichts. Also denn-

      ... ein frohes und friedliches Weihnachtsfest ...
      ... lebt lang und in Frieden ...
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