Bundeswertpapiere (Seite 190)

[spielkind0815]

Die Währungsreform als Propaganda …

Mittlerweile pfeifen es die Spatzen von allen Dächern, bald kommt die DM 2.0, auferstanden von den Toten. 14 Gelddruckmaschinen wurden geordert, der Euro ist in Gefahr und eine Direkthilfe für Griechenland könnte verfassungswidrig sein und einen Austritt Deutschlands aus dem Euro nach sich ziehen. Die Systempresse überschlägt sich mit den Angstszenarien, ist der Euro sicher, der Euro vor der Zerreißprobe und so weiter und sofort. Das Ganze wird durch die Verschwörer dahingehend gewertet, dass ein Ausstieg seitens der Bundesregierung propagiert wird. Dann müsste der Mainstream aber dazu genutzt werden, Empfindungen und Erkenntnisse des Pöbels zu manipulieren. Nur was soll da noch manipuliert werden? Der Durchschnittsdeutsche wollte den Euro nie und hing empfindsam an der D-Mark. Wenn Trude aus Templin morgen verkündet, Deutschland führt übermorgen die D-Mark wieder ein, dann jubeln zwei Drittel Deutschlands. Nur- das restliche Europa würde aufheulen und sich erst einmal verbal auf uns stürzen. Wahrscheinlich würde Deutschland dann nicht nur in der griechischen Presse mit NS- Symbolen verunglimpft werden, sondern allen voran in der französischen Presse, gefolgt von den PIIGS. Gleichzeitig würde der Aufruf europaweit erschallen: „Kauft nicht beim Deutschen“. Warum sollte man auch beim Deutschen noch kaufen? Der hat auf Teufel komm raus auf Kosten der dt. Arbeitnehmer exportiert und dem Rest Europas den billigen Konsum ermöglicht. Gleichzeitig diente der Überschuss der Finanzierung der Nehmerländer. Mit einer eigenständigen Währung wären die Vorteile für die Anderen passe`. Außerdem passt da der Vorstoß Schäubles nicht zu, einen europäischen Währungsfonds zu gründen. Und- um frei als Staat handeln zu können- müsste man souverän sein und das kann man getrost in Frage stellen. Eher wird Deutschland mit Hilfe der vollstreckenden Politiker ausgesaugt, als dass ein Schrecken mit Ende herbeigeführt wird. Der Deutsche ist dazu verdammt, ein Schrecken ohne Ende bis zum Ende zu erleben. Und jeder, der meint meine Äußerung sei selbst Propaganda, der muss sich nur den Zeitraum von 2008 bis heute zu Gemüte führen. Eine Währungsreform auf dt. Boden würde nur einen Sinn haben, wenn der Imperator Missmut und Streitigkeiten im alten Europa säen will oder … ja, was , oder? Vielleicht durch gezielte Verunsicherung den Konsum in Deutschland beflügeln, gepaart mit ein paar Artikeln über die kalte Enteignung durch Inflation. Gebt eure letzten Euros aus, denn morgen könnte vielleicht die neue D-Mark kommen. Als der Wechsel von DDR- Mark zu D-Mark beschlossen war und die staatlich festgelegten Wechselkurse bekannt waren, da hat ein wahrer Kaufrausch seitens der DDR- Bevölkerung eingesetzt, den Überhang an Geld in Konsumgüter abzubauen. Inspiriert von dieser Erkenntnis könnten die Deutschen in den Konsum getrieben werden. Vielleicht werden sie es schon? Meine Meinung zum Konsum ist bekannt, klar soll man sich was gönnen, aber im Wesentlichen ist Bestandschutz angesagt. Es wird eine neue D-Mark oder eine neue Reichsmark geben, allerdings nicht auf Bestreben der momentanen Regierung. Nach dem Zusammenbruch sprechen wir uns dann wieder, auch unter dem Aspekt des Lastenausgleichs. Irgendwie muss die neue Währung ja gedeckt sein. Also von mir aus kann da noch ein bisschen Zeit vergehen. Deshalb ist es wichtig,

… die Dinge zu hinterfragen, denn die Rechnung kommt immer …

Hat einer Geld, so ist er ein Held, und der mit goldenen Äpfeln werfen kann, behält das Feld.

[spielkind0815]

Irgendetwas passiert …

Entspannt lebt man in dieser Zeit nur, wenn die Ohren auf Durchzug geschaltet werden. Nichts hören und nichts sehen. Das Gute ist, wenn man durch die Straßen wandelt sieht man- nichts. Alles plätschert vor sich hin. Wer keine Zeitung liest, die Nachrichten im Radio und im Fernsehen wegschaltet- und das Internet meidet, ja der kann ruhig schlafen. Nach ein paar Tagen der Abstinenz von der Informationsflut wird der Blick leicht verschwommen und es stellt sich ein angenehmes hohles Gefühl im Kopf ein. Die Anspannung lässt nach, dass hinter der nächsten Ecke die Katastrophe wartet. Die Wut auf unsere Pseudo - Volksvertreter weicht einem weichen Gähnen, die Erkenntnis- nichts tun können mummelt einen in weiche Behaglichkeit ein. Und- unsere Großbanker sind selbst systemrelevant, wir brauchen Sie. Würden die Banken verschwinden, dann hätten wir morgen das Chaos und das Wohlgefühl würde der bitteren Realität weichen. Widerstand leisten? Ach nein, danke. Wenn ich so etwas lese : „Bloggerin bedrängt Bankchef Nonnenmacher“, was soll das? Bloß, weil die HSH Nordbank mit drei Milliarden gerettet werden musste und der Chef von`s janze jetzt 2,9 Millionen Bonus einstreicht ? Klar, man könnte sich ihrer Initiative anschließen und dem Herrn Nonnenmacher mittels Brief oder Email sein Missfallen ausdrücken. Aber- wozu? Der hat den Bonus ganz bestimmt zu Recht erhalten, schließlich ist er der Chef. Außerdem würde ich mir an seiner Stelle den Bonus auch auszahlen. Oder? So eine Protestnote hätte Substanz. Ein freundlicher Hinweis, dass man mit dem Verhalten nicht einverstanden ist. Aber daraus kann keine Befriedigung gezogen werden. Nein, da ist es schon besser, Hassausbrüche in irgendwelchen Foren loszulassen. Nur diese linguistischen Wallungen in Bites und Bytes umgewandelt sind geeignet, die heiße Wut temporal zu bändigen. Ist es da nicht besser, auf Durchzug zu schalten? Überhaupt, dieser ganze Protest. Man hat so manche Protestemail an unsere Politiker abgeschickt und zum Glück nie eine Antwort erhalten. Man war ja schließlich der Einzige. Dann sitzt man in feuchtfröhlicher Runde zusammen und erfährt, dass andere ihrem Frust auf gleicher Art und Weise Ausdruck verliehen haben. Wenn man das mal prozentual hochrechnet- wie viele Mail haben „Die“ dann schon erhalten? Eindeutig zu viele, da würde ich auch Angst bekommen und nicht reagieren. Mal ehrlich, wir sind treue Untertanen, wir können doch unsere Monarchin und ihren Hofstaat nicht brüskieren. Das wäre Hochverrat, auch wenn Art 20 Abs.4 der provisorischen „Verfassung“ jedem Staatsbürger das Recht einräumt, Widerstand zu leisten, wenn die demokratische Ordnung gefährdet wird. Aber auch das würde bedeuten, dass man sich die Demokratie einfordern muss. Demokratie muss jeden Tag eingefordert werden, insbesondere dann wenn man versucht, einem ein Pflaster auf den Mund zu kleben. Wenn ich so ein Schwachsinn höre, die Demokratie ist tot oder überholt, dann bekomm ich die Krätze. Die Demokratie ist nicht tot, wir haben sie nur Leichenfledderern und Narzissten überlassen. Und so lange wir dies tun, sind wir an unserem Unglück selbst schuld.

… Friede den Hütten, Krieg den Palästen, Sturz dem Elfenbeinturm …

Die Demokratie lebt davon, dass sie viele Hüter hat.

[spielkind0815]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.905.855 von MrRipley am 08.02.10 20:07:32

Die Sendung lief im Vorabendprogramm, da gab`s noch keine Altersfreigabe. Zu barbarisch.
Grüß dich.

[MrRipley]

Köstlich deine Erzählung(en).
Haben die das Huhn am Schopf gepackt und ein paar Mal gedreht?

[spielkind0815]

Unsere kleine Farm …

Das Fernsehprogramm war am Wochenende wieder Mist. Verstehe ich überhaupt nicht. Gerade am Wochenende, wo Otto-Normalbürger aufgrund seiner arbeitsfreien Zeit anfangen könnte zu denken, müsste eigentlich verstärkt interveniert werden und die Fernsehkanäle voll mit ablenkenden Geflimmer sein. Es könnte doch tatsächlich die Gefahr des Aufwachens bestehen. Da drückt man dann wie wild auf der Fernbedienung herum, um annähernd irgendetwas Unterhaltsames zu finden. Während des Herumhämmerns auf den Tasten musste ich ungewollt innehalten, weil ich aufgrund des Klingelns vom Telefon abgelenkt wurde. Der eingeschaltete Sender war RTL. Die Stummtaste gedrückt, nahm ich während des Telefonats nur die Bilder wahr. Ein paar Hansels- Männlein und Weiblein strampelten sich auf einem Bauerhof ab. Nicht weiter interessant, Bauer sucht Frau oder so ein Käse. Nach dem Gespräch wurde wieder auf Laut geschaltet. Jetzt bekam ich mit, dass es sich um eine Dokusoap handelte, ähnlich wie sie in der ARD schon gelaufen ist. Eine Gruppe spielt das Alltagsleben unserer Altvorderen nach. Abgesehen von der Tatsache, dass die Sendungen im Ersten etwas mehr Anspruch hatten, läuft es bei „Die Farm“ im Kern auf die gleiche Problematik hinaus- kann sich der Mensch von heute den Lebensumständen von damals stellen und diese ohne Schwierigkeiten bewältigen. Die Beobachtungen, die ich von der sicheren Couch aus schon bei den ARD-Sendungen gemacht habe, bestätigen sich in der einen Folge der gestrigen Unterhaltungsshow- der Mensch von heute ist schwach und verzogen. Die Gruppe von Städtern soll in Norwegen einen Bauernhof bewirtschaften. Kein fließend Wasser, kein Strom, Plumpsklo und Selbstversorgung. Lässt man die BigBrother-Unterhaltungskomponenten beiseite, haben wir eine wunderbare Abhandlung über experimentelle Archäologie, wie die Menschen vor hundert Jahren lebten- und wohl möglich nach einem Systemabsturz leben werden- Mittelalter halt. In dieser zweiten (?) Folge musste eine Teilnehmerin ausscheiden, weil es vor Ort Killermücken gibt und ein Allergieschock aufgrund von hundert Stichen drohte. Unter den gegebenen Umständen musste abgebrochen werden, ganz klar, nur was wäre, wenn nicht abgebrochen werden könnte, weil Realität? Oh, Grusel. Und ich beziehe mich dabei auf mich. Ich möchte nicht wissen, wie ich ausgesehen hätte. Das Nächste- die Männer hatten Hunger. Immer nur Kohl und Kartoffeln. Wir brauchen Fleisch. Ein Huhn sollte geschlachtet werden. Also, das Drumherum der Schlachtung war eine Offenbarung. Bei RTL werden die Teilnehmer noch extra beschrieben, Mike der Trockenbauer, Detlef der Schlosser, Paula das Model usw.. Also Mike der Trockenbauer steht auf Paula das Model. Als Paula in Unterwäsche das Heu mähte, da hat die Zunge von Mike geschwitzt. So und nun, sind Mike, Detlef und Paula zum Schlachten des Huhns in den Hühnerstall gegangen, während die Ökos der Gruppe für das Huhn beteten. Detlef greift sich ein Huhn und Mike kommen Bedenken, dass Huhn im Stall zu schlachten. Die anderen Hühner könnten ein Trauma bekommen. Die angebetete Paula indes meinte, es macht keinen Unterschied, wo das Huhn geschlachtet wird, Oma macht das immer Stahl. Zack, Bum, Aus. Detlef waltet seines Amtes. Nachher die Kommentare der Schlachtungs- Teilnehmer. Mike: „Die Kaltblütigkeit von Paula muss ich erst verkraften.“ Paula: „Was für ein Weichei.“ Da kann man Paula nur zustimmen. Geht’s noch? Nach Fleisch schreien und dann so ein Klamauk. Woher kommen die Hühner in der Gefriertruhe im Supermarkt? Haben die sich alle selbst bratfertig gemacht? Dann sollten noch laut Wochenaufgabe ( Big Brother lässt grüssen) zwölf (!!!) Fische aus dem anliegenden See gefangen werden. Einer der Männer ist Hobbyangler und hatte Ruten fertig gemacht. Erst einmal schon das Theater der anderen Männer, die Würmer an den Haken zu bringen und dann zu warten. Nachher saß Edde der Hobbyangler, die Nacht alleine am See, um die Fische zu fangen. Ich glaube mich tritt ein Pferd. Allein diese zwei eben beschriebenen Beispiele, die nach meiner Meinung keine Extremsituationen darstellen, lassen auf die Einstellungen in den Köpfen so mancher Mitmenschen schließen. Wir haben uns von unseren Ursprüngen entfernt. Damals hieß es arbeiten oder verhungern oder besser, fressen oder gefressen werden. Der Witz am heutigen menschlichen Dasein ist es, wir haben das Sein künstlich aufgeblasen. Reduziert auf die eigentlichen Bedürfnisse bleibt nicht übrig außer Essen, Trinken, Schlafen und Vermehren. Der Rest- Wohlstand und Vermögen anhäufen, Bequemlichkeit generieren sind Zivilisationsfaktoren, die leider je nach zivilisatorischer Entwicklungsstufe im Wert abweichen können. Und warum sollen wir hier in Europa nicht den gleichen Entwicklungsstand erreichen, wie in Afrika ? Keine Angst, alles wird gut.

… muss auch bestellt werden …

Arbeit gibt uns mehr als den Lebensunterhalt, sie gibt uns das Leben. Aristoteles.

[spielkind0815]

Gib her …

Okay, die Krise ist bei dem Großteil der Deutschen nicht angekommen. Welche Krise? Alles was einen nicht selbst betrifft, ist auch nicht existent. Und wie würde meine Landesvater Wowereit dazu sagen: „ Und das ist auch gut so.“ Wir wollen ja keine Szenarien von blutigen Straßenschlachten thematisieren, wie es jüngst im Zusammenhang mit der anstehenden Griechenlandkrise geschehen ist. Die Griechen wollen wohl Anfang Februar ein bisschen generalstreiken, wegen der anstehenden Einsparungen. Ich glaube aber nicht, dass dabei irgendein Grieche davon ausgeht, demnächst in blutigen Unruhen verstrickt zu sein. Warum auch, bis jetzt läuft es doch. Wenn nicht mehr, dann sehe ich mir die Bilder der Straßenschlachten bei ntv an und bin ganz betroffen. Aber man soll ja nicht mit Steinen schmeißen, wenn man im Glashaus sitzt, schon gar nicht, wenn man von Angie und der FDP (Fang-Den-Posten) regiert wird. Vorher wurde Sparsamkeit proklamiert, jetzt werden neue Aufgaben erfunden und neue Referate und Stabstellen gebildet. Die bestehende Sparvorschrift wurde aufgehoben, es gibt keine Vorgaben mehr (Vorgaben zum Sparen). Tausend neue Stellen sind zu besetzen. Hey, Alter, ist Stelle für Freund von Freund. Bakschisch, du weißt. Besonders kreativ sind wohl die Liberalen, die heißen ja nicht umsonst Fang … . Herr Westerwelle ist ja insbesondere ein Wendehals. Hat er vor der Wahl von Einsparungen geschwafelt, sieht er die Sache jetzt anders. Ach, lassen wir das. Wer sich weiter aufregen will, der liest den Artikel selbst im Spiegel „Stau im Stellenkamin“. Mir kommt es nur noch hoch. Westerwelle konnte ja nicht nach Davos mit dem Heli fliegen wegen Schneefall, während Guttenberg das Auto genommen hat. Nächstens dürfen wir Guido beim … zusehen, wie einst dem Sonnenkönig, was ein Privileg war. Die Schwarzen sind auch nicht besser. Aber- was soll es. Denn Narcissus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Wirtschaftskrise auf. Ich hoffe niemand hat etwas anderes erwartet. Aber wie heißt es so schön, niemand weiß, was passiert, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden. In Wandlitz haben sie damals Bananen weggeschleppt, während das Volk für teuer Geld im Exquisit einkaufen durfte, während es im Konsum nichts gab. Jetzt lebe ich in einer Bananenrepublik. Was für ein Fortschritt.

… den Posten, Alter …

Man umgebe mich mit Luxus. Auf alles Notwendige kann ich verzichten. O. Wilde

[spielkind0815]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.847.528 von stimmtdas am 30.01.10 09:14:52

Von dir? Finde ich richtig gut. Hab es mir ausgedruckt. Warum gerade ` 98 geschrieben? Irgendeine persönliche Bedeutung? Lese gern mehr.

[spielkind0815]

Knochenjob …

Ich muss schon mein Bedauern ausdrücken, wenn ich lese, der Narcissus, aus der Gattung der Politiker ist einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Immer arbeiten, immer unter Druck stehen, immer im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Wie besangen die Toten Hosen das Leben des Herrn Altbundeskanzlers Schröder? „ Da hat man nicht mal zu Kacken Zeit“. Ich glaube das alles unbesehen. Wer selbst permanent arbeitet, der weiß, dass irgendwann die Kräfte aufgebraucht sind. Noch schlimmer geht es den Berufszweigen, die sich immer wieder hintereinander auf neue Sachverhalte und Menschen einstellen müssen. Da passt kein Schema F, denn jeder Fall oder jeder Kunde bedarf einer anderen Herangehensweise. Die Konzentration saugt einem sprichwörtlich die Kraft aus dem Körper. Wenn man es dann nicht schafft abzuschalten, wird die Substanz auf Dauer zerstört. Wer sich Politiker beim Amtsantritt anschaut und dann deren Verlauf beobachtet, der nimmt den körperlichen Verfall wahr. Aber das ist das Gleiche wie bei uns allen, die meinen über sich selbst hinauszugehen. Sich mehr zu beanspruchen als gut tut. Okay, der einfache Workaholic kann dem Infarkt vorbeugen, wenn er erkennt, dass er im Hamsterrad gefangen ist. Ab auf die Couch, auch wenn es schwer fällt und Laptop zu. Aber der Narcissus wird ja nicht nur von der Arbeit in seiner Gesundheit bedroht, nein, vorwiegend von den anderen Viechern im Teich, die einen fressen wollen. Immer getrieben von dem politischen Überlebenswillen zerstört man sich selbst. Keinen Schritt weichen, lieber sterbe ich. Wenn es so sein soll, bitte. Nur eins sollte man einmal festhalten, 99,99 Prozent der Politiker sind (nach meiner Auffassung) Politiker, weil es ein Geschäft ist, in dem kleine Männer/ Frauen Großes für ihr Ego leisten können. Da will nur eine verschwindend kleine Minderheit etwas gestalten. Gestalten für das Volk. Damit es dem besser geht. Einheimsen und Gestalten sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Der Narcissus geht nicht an die Grenzen seines Seins für den Souverän, sondern für sich selbst. Selbstverständlich bin ich bereit, mich eines Besseren belehren zu lassen. Momentan nehme ich nur Hass oder Abneigung auf Politiker wahr. Wo sind die Guten? Diejenigen, die nicht auf ihre Reputation achten, sondern ehrlich sind? Der Pöbel ist wankelmütig. Eben noch der gefeierte Held und plötzlich in der Gunst gefallen, weil die Erwartungen nicht erfüllt werden. Anders als ein Fußballspieler schiebt der Narcissus die eigenen Fehler einem anderen in die Schuhe. Die vorherige Regierung war schuld. Ich habe das Ressort gerade erst übernommen. Wir müssen erstmal Bestandsaufnahme machen. Da ist kein kantiges Gesicht dabei, ein Unikum, dem man vertrauen kann, auch wenn es keine Heilsbotschaften verkündet. Nur aalglatte Typen, die alle die gleichen Biographien haben, aber nicht vorweisen. In diesem Kontext komme ich wieder auf ( nicht vorhandene) Lösungsvorschläge zu den Problemen dieser Welt. Jeder von hat Lösungsvorschläge- jeder von uns- von denen der größte Teil einen festen Hintergrund hat. Wir können diese jedoch nicht umsetzen, weil wir keinen Einfluss haben, obwohl wir eigentlich in einer Demokratie leben und der Souverän sind. Ich betone letzteres, weil das ja eigentlich der Sinn dieser Gesellschaft sein soll. Ich habe kein Mitleid mit unseren Politikern.

… Eigensucht schlägt auf den Magen und das Herz…

Für einen Politiker ist es gefährlich, die Wahrheit zu sagen. Die Leute könnten sich daran gewöhnen, die Wahrheit hören zu wollen. G.B. Shaw

[stimmtdas]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.846.482 von spielkind0815 am 29.01.10 21:29:49

REGIERUNGSFORMEN

REPUBLIKEN DIKTATUREN KÖNIGREICHE
NIEMALS STELLT DAS VOLK DIE WEICHE
FÜR IHR DASEIN KURZES LEBEN
MUSS ES VIEL BESTIMMUNG GEBEN
ZU TUN WIR HABEN WAS MAN SAGT
WENN DER HOHE RAT DANN TAGT
WIRD GESETZ UND REGELWERKE
GEMACHT FÜRS VOLK UND - MERKE
IN DEN MODUS MUSST DU PASSEN
NIEMALS DIESEN PFAD VERLASSEN
DER ERSTELLT WIRD FÜR DIE LEUTE
GESTERN WARS SO - SO ISTS HEUTE
ZU FOLGEN HABT IHR WAS WIR SAGEN
UND WENN WIR EUCH ZU TODE PLAGEN
SCHICKEN EUCH IN KRIEG UND NOT
NEHMEN EUCH DAS LETZTE BROT
WAS HABT IHR EUCH DENN SONST GEDACHT
IHR SEID DAS VOLK - WIR SIND DIE MACHT

geschrieben 1998 ( + 24 ähnliche - ein verlag will das in buchform herausbringen - jedoch - mir sind die kosten zu hoch ...)

[spielkind0815]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.819.049 von MOAB am 27.01.10 07:52:17

Na wenigstens mucken unsere polnischen Nachbar (natürlich nur das Volk) auch auf. Die Polen wollen 600 Mann schicken. Begründung unzerbrechliche Freundschaft mit den USA, die angegriffen wurden. Polen leistet das, was es selbst von den Bündnispartnern erwartet, wenn Polen( durch die Russen) angegriffen wird. Gleichzeitig wird Kritik an Deutschland geübt, man müsse sich mehr einbringen. Hah, hah.