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    Bundeswertpapiere (Seite 68)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 31.07.20 05:02:33
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      Endlich mal eine Gewinn Trade im Dax. Mein Knockout lag zwischenzeitlich 200 Prozent im Plus, abgesichert habe ich bereits 100 Prozent. Mal sehen, ob die guten Zahlen der Tech-Giganten ausreichen werden den Dax nach Handelsbeginn hochzuziehen.
      Natürlich spiele ich wieder den Miesmacher, aber so ganz mag ich dem Braten noch nicht trauen.
      Asien im Minus, der USD/Yen nähert sich der Marke von 104, der EUR/USD hat ein Momentum aufgebaut, da schlackern die Ohren. Das kann- wird wahrscheinlich im Nasdaq morgen kurz nach Handelseröffnung einen Ausbruch nach oben geben- und dann ?
      Die Frage für mich ist, von welchem Volumen wird die Aufwärtsbewegung getragen werden. Apple führt ein Aktiensplitt durch, was die Akte kosmetisch billiger macht. So stelle ich mir im Übrigen ein Langfristinvestment vor. Aber alle anderen Werte, wenn man nur mal Amazon nimmt, kann für Normalsterbliche nur noch über einen ETF oder Optionen gehandelt werden. Und da werde ich eben misstrauisch.
      Mehrfach wurde daraufhingewiesen, dass kaum Absicherung im Markt bestehen würde und die Put Call Ratio bullisch sei. Die Put/Call Ratio im Nasdaq liegt jetzt bei 0,71 und hat damit gestern um 17 Prozent zugelegt. Ein Wert von 1 zeigt den Wechsel von bullisch nach bärisch an. Also interpretiere ich das so, dass Anleger jetzt durchaus nach den gestrigen Zahlen ins bärische Lager wechseln und Absicherung betreiben.
      Insofern werde ich auf diese Kennzahl jetzt engmaschig achten. Jetzt wäre doch eine gute Zeit für die bösen, alten Männer Kasse zu machen. Kauf die Gerüchte, verkaufe die Fakten.
      Gut ab Montag könnte es noch mal steigen, wenn die Fond ihre monatlichen Mittelzuflüsse investieren müssen. Allerdings hat Andre Stagge darauf hingewiesen, dass dies in der momentane Situation wegen der Saisonalität zu vernachlässigen sei. Vermutlich, weil man über das Sommerloch eher Cash hält.
      Schauen wir mal. Der FDax zeigt jedenfalls bisher keine größere Aufwärtsbewegung an und dümpelt um die 12450 Punkte herum. Wichtig für mich, da ich mindestens 100 Prozent ins Ziel bringen will. Sollte ich in der ersten Stunden der Trendfindung ausgestoppt werden, werde ich versuchen wieder Short zu gehen, wenn sich der Trend abzeichnen sollte . Wenn nicht dann spätestens heute Abend vor Schluss.
      Ob der Tag heute wirklich so „Mega“ wird- ich hab da so meine Zweifel. Unter dem Aspekt des eher kurzfristig vorherrschenden Anlagehorizonts gehe ich von Gewinnmitnahmen im Laufe des Tages an den amerikanischen Märkten aus.
      Avatar
      schrieb am 29.07.20 07:11:51
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      Silber ist gestern Vormittag in der Spitze kurzfristig um 7 Prozent eingebrochen. Der Spuk dauerte ganze 10 Minuten. Vorgestern habe ich ein Optionsschein Short am Geld gekauft. Implizierte Volatilität des Scheins 45 Prozent. Bei den Marktbewegungen gerade im Silber bietet sich ein Optionsschein aufgrund der heftigen Bewegungen an. Wird nicht ausgestoppt und mit zunehmender Volatilität wird der Schein „wertvoller“. Vorliegend wäre der Optionsschein für zehn Minuten ganz schön wertvoll gewesen. Pustekuchen.
      Während des „Absturzes“ änderte sich die implizierte Volatilität des Scheines von 45 Prozent auf – na wie viel wohl? Trommelwirbel: - 5 Prozent- in Worten fünf Prozent, um dann nach den Preissturz wieder mit 46 Prozent getaxt zu werden. Der Schein selbst hat sich während der Bewegung um Sage und Schreibe 8 Cent bewegt.
      Ich rege mich nicht auf. Ja, klar habe ich mich aufgeregt und den Schein verkauft. Es ging ja wieder zügig in die Gegenrichtung- und da hat der Schein dann wieder schnell reagiert.
      Ich habe mich schon seitenweise darüber ausgelassen, dass der Anleger gegenüber den Emittenten in zweifacher Hinsicht ein Risiko zusätzlich zu Markteinschätzung trägt: er trägt das Risiko, dass der Emittent die Kursfeststellung aussetzt bzw. das Derivat anpasst, wenn es gegen ihn läuft und der Anleger trägt das Ausfallrisiko sprich Emittentenrisiko. Und gegen diese Risiken kann sich der Anleger nicht absichern.
      Alles nichts Neues. Ich habe mich die letzten anderthalb Wochen wieder mal intensiv mit der Börse und dem Handel beschäftigen können. Das war heilsam und hat die Dinge wieder ins rechte Licht gerückt. Wenn man arbeiten gehen darf (was in der kommenden Zeit ein Privileg werden wird) schaut man gerade in kleineren Zeitebenen den Kursen oder Richtungswechseln (die man natürlich „richtig“ antizipiert hat) hinterher. Und es kommt durchaus das Gefühl auf, man verpasst etwas. Es scheint doch so einfach zu sein. Kaufen- Verkaufen- Reichwerden. Ist wie mit einem Papertrade, der das wirkliche Bild verfälscht.
      Lange Rede, kurzer Sinn- der Ausflug in die Welt der kleinen Zeitebenen war mal schön- aber hat die Realität ins Bewusstsein zurückgebracht.
      Den Stress muss ich mir auf Dauer nicht mehr antun. Und wenn man Pech hat kommt hinten nicht mal groß was raus. Viel wichtiger ist es unter Berücksichtigung eines gesicherten Einkommens durch stetigen Mittelzufluss das Vermögen zu vergrößern.
      Ich habe mein Depot zerhauen. Es geht nicht gegen Null oder so. Die Struktur ist einfach weg. Aus einem Langfristinvestment mit Zockeranteil ist in ein paar Wochen ein reines Zockerdepot geworden. In der momentanen Situation wird es ganz schön Zeit in Anspruch nehmen, wieder Ordnung in den Laden zu bringen.
      Wenn ich angepisst bin- dann nur auf mich selbst. Das Schöne an der Börse für einen Spieler ist es, dass man seine Wettensätze absichern kann- außer der Emmi sagt: „Nö, nö- ich kaufe dir den Mist den ich dir verkauft habe erst ab, wenn es wieder für mich günstig steht.“
      Dementsprechend muss ich für mich erst einmal das große Bild einordnen. Einige Kommentatoren haben in den letzten Tagen zwei Chartverläufe übereinandergelegt- den von 1929 und den von 2009 und einen Punkt mit einem Anstieg von 46 Prozent markiert, an dem wir jetzt im Jahr 2020 befinden sollen. Der Chart von 1929 zeigt eine kommende massive Abwärtsbewegung, der von 2009 eine dementsprechende Aufwärtsbewegung. Wie sagte Markus Koch gestern: „Wir haben aber 2020“. Problem- Geschichte wiederholt sich.
      Wir sind mittels Gelddruckens weit über das Ende des Kondratjew - Zyklus hinaus geschossen.
      Diese „Hinausschießen“ ist das eigentliche Problem. Die neuen Innovationen und Technologien, die einen Aufschwung am Beginn eines neuen Zyklus stehen, sind schon da. Nur jetzt muss erst einmal der ganze Wildwuchs (Zombifizierung der Wirtschaft dadurch Bindung von Ressourcen, Schuldenproblematik, politische Fehlentwicklungen, Linksliberalismus) beseitigt und abgebaut werden.
      Der zeitliche Beginn lässt sich durchaus mit Anfang Oktober fokussieren (also für mich). Dann droht die nächste Welle der Deflation. Und damit der Schock am Anleihenmarkt.
      Wie habe ich vor jetzt weiter vorzugehen?
      Erstmal meinen Aktionismus zügeln.
      Inflation wird erstmal kein Thema sein. Zusammenbrechende Banken schon. Dementsprechend das Geld in Anlagen ohne große Volatilität (Sondervermögen) parken.
      Das Risiko minimieren, indem die Optionsscheinsscheinpositionen abgebaut werden.
      Einen Teil werde ich stehen lassen aber den Einsatz auf alle Fälle nach und nach rausziehen, da ich damit rechne, dass die Wettscheine irgendwann wertlos verfallen (Lehman Effekt).
      Gold und Silber werden im ersten Schock zurückkommen. Die Lage am physischen Edelmetallmarkt wird sich trotz dessen nicht groß normalisieren. Insofern werde ich wieder in „meine“ Minenwerte und in ETF investieren.
      Nicht in ETC oder ETN`s da diese strukturierten Finanzprodukte kein Sondervermögen sondern Schuldverschreibungen sind.
      Die Kryptowährungen ziehen an, Ethereum ist schon ausgebrochen. Da wird bald eine neue Blase aufgepumpt. Neben Bitcoin werde ich langsam Positionen Ethereum und Rippel aufbauen. Denn ich sehe neben der BIZ, Tether immer noch als Damoklesschwert über den Kryptowährungen an.
      Jetzt gerade heiß es warten- warten, immer warten- ist doch Mist.
      Avatar
      schrieb am 28.07.20 06:36:35
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      Ich habe gestern die erste Shortposition im Silber eröffnet. Ich handle Gold und Silber ungern über der Derivate. In der Vergangenheit habe ich mir so oft eine blutige Nase geholt, dass es zwischenzeitlich tatsächlich wehgetan hat. Nachdem Silber eine kurze Zeit unterhalb der 23 Dollar-Marke konsolidierte, schoss es eben mal in der Spitze um 7 Prozent hoch. „Schuld“ sollen vor allem die Robin Hoodèr sein, die jetzt auch die Edelmetalle für sich entdeckt haben.
      Einige Kommentatoren gehen davon aus, dass Silber aufgrund des Hype noch locker zehn Prozent steigen kann bevor die ersten Rücksetzer kommen. Aufgrund dessen ist meine Position auch klein, so dass sie bei Bedarf verbilligt werden kann.
      Im Fall von Gold und Silber sehen sich die Robin Hoodèr bzw. die Edelmetallspekulanten einem übermächtigen Gegner gegenüber- der Bank für den Internationalen Zahlungsausgleich, der „Zentralbank der Zentralbanken“. Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, wann die BIZ durch unlimitierte Orders in den Edelmetallmarkt eingreifen wird, um die Kurse für Gold und Silber zum „Einsturz“ zu bringen. Ich verwende den Begriff „Einsturz“ nicht reißerisch. Mein schlimmstes Erlebnis in diesem Bezug war ein Angriff auf den Goldmarkt an einem Freitag an dem der Spotpreis um 7 Prozent fiel- um dann am Montag weiterzufallen. Nach der Aktion war der Markt um 11 Prozent gefallen.
      Gründe- keine.
      Es wurde Papiergold im Umfang mehrerer Jahresproduktionen in den Markt gekippt. Dieses Spiel konnte man des Öfteren beobachten. Hinterher wurde lediglich gemutmaßt, genauso wie bei dem Absturz von Gold und Silber im März diesen Jahres, dass die BIZ ihre Finger im Spiel hatte. Anderseits: Wer kippt ohne Sinn und Verstand unlimitierte Order und dazu noch im Umfang von Jahresproduktionen in den Markt.
      Aufgabe der BIZ ist die Währungs- und Finanzstabilität zu sichern. Und wer stört die Währungsstabilität am nachhaltigsten, in dem er den Verfall der Währungen für alle offensichtlich macht?
      Die Urwährungen, gegen die alle Papiergeldwährungen abstinken.
      In dem Zug sei auch der Bitcoin benannt, der nach einer Phase einer engen Seitwärtsbewegung Fahrt nach oben aufgenommen hat. Es ist also durchaus davon auszugehen, dass die BIZ die Kryptowährung mittlerweise erst nimmt.
      Stellt sich eigentlich nur die Frage, wann die BIZ zur Auffassung gelangen wird „regulierend“ in den Markt einzugreifen.
      Aus Sicht eines Shorties haben wir den Montag erstmal wieder überstanden. Wie kommentierte M.Fugmann zynisch- an Montagen wird Hoffnung verkauft. Die Wochenendrampe hat wieder einmal wunderbar funktioniert.
      Bis jetzt scheint für die Amis nur der 1.200 Dollar Scheck geklärt. Viel wichtiger ist, was wird aus der Zuhausebleibprämie. Wenn ich mir die Futures so ansehe, scheint da bis jetzt nichts für die Börse positives rausgekommen zu sein.
      Dann spekuliere ich mal auf einen turnaround Tuesday. Und vielleicht stellt die FED Mittwoch fest, dass alles Gut wird.
      Avatar
      schrieb am 27.07.20 06:47:33
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.546.329 von Geniator am 26.07.20 10:55:54Ab 40 hat bei mir die Alterspubertät eingesetzt.

      Irgendwie komm ich da nicht mehr raus. :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.07.20 06:46:09
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      Ich hasse Montage. Schon wieder diese verkackte Wochenendrampe. Man hat sich scheinbar auf ein neues Hilfsprogramm für die Arbeitslosen in den USA ab dem 01.08.2020 geeinigt. Wenn ich es richtig verstanden habe sollen es aber nur 400 Dollar pro Monat sein.
      Wäre dann auch nicht so der bringen. Dafür haben Wochenende die zivilen Unruhen in den USA wieder zugenommen.
      Gold hat das ewige ATH von 2011 im asiatischen Handel überwunden und Silber ist nach der Konsolidierung weiter nach oben ausgebrochen.
      Der F - Dax notiert um die 12.780, damit ist davon auszugehen, dass mein Stop ab 8:00 Uhr auf Einstand geholt wird. Im Verlaufe des vormittags werden ich dann sehen, wieweit sich der Index an die 13.000 heran pierschen kann oder wieder absäuft.
      Allerdings werde ich einen Teufel tun meinen Stop auszuweiten, so von wegen ist nur ein Übertreibung am Monat, der kommt ja eh wieder zurück. Ruck Zuck Bums zieht der Index wider der eigenen Erwartung weiter an und die Verluste sprengen den Rahmen und plötzlich wird aus dem strahlenden Held ein Häufchen Elend. Und so hat man nur den Broker gefüttert. Klar ist es ekelig nur um ein paar Punkte ausgestoppt zu werden, genauso wie es blöd ist die Buy Order nur um ein paar Cent zu verpassen und hinterher zu schauen.
      Ich schaue derzeit beim Silber, Gold und EUR/USD hinterher und überdies hab ich mich mit meinen Short einfach verheddert.
      Der Ausdruck trifft es auf den Punkt. Ich gehe nicht mal davon aus unbedingt mit Verlust aus der Sache zu gehen- es sei den die Emmis zeigen mir nachher den Stinkefinger. Es ist eher die psychische Belastung. Die Anstiege zu sehen- und nicht mit dabei zu sein und zu sehen, wie die eigenen Tradingideen nicht aufgehen.
      Der Impuls ist also durchaus da, alles über den Haufen zu werfen, Verluste zu realisieren und hinterher zu rennen. Kann durchaus möglich sein- in einem Bruchteil der Fälle.
      Also fliege ich wahrscheinlich bei Eröffnung raus und werde mir einen neuen Einstieg, ob Short oder Long suchen müssen.
      Wenn die zusätzliche Arbeitslosenunterstützung nur noch 100 Dollar pro Woche beträgt, müssen bei den Robin Hood èrn alle Trades sitzen- und das bei gehebeltem Handel. Ich bin tatsächlich trotz der heutigen Bewegung für die Woche eher Short eingestellt. Selbst wenn es heute hoch gehen sollte- morgen ist ja schon wieder turnaround Tuesday.

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      Avatar
      schrieb am 26.07.20 10:55:54
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.545.576 von spielkind0815 am 26.07.20 07:42:58Schlimmes Leiden! Ging bei mir schon Mitte 40 los. :D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.07.20 07:42:58
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.541.133 von Geniator am 25.07.20 09:30:23Das mit der Weisheit kann durchaus auf sich warten lassen.

      Und wie sieht es mit dem Altersstarrsinn aus? :p
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.07.20 07:40:39
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      Ich habe mir gestern mal diverse frei zugängliche Analysten und Charttechniker vorwiegend bei youtube reingezogen. Nicht nur ihre aktuellen Aussagen für die nächste Woche und Wochen, sondern auch ihre Aussagen in der Vergangenheit, die jetzige Gegenwart betreffend. Charttechniker aus dem Angelsächsischen Raum sind sofort rausgeflogen, weil die Aussage „Buy the Dip“ für mich ein nicht belastbares Fundament hat. Und ansonsten- fünf CT- Analysten fünf Meinungen aufgeteilt in Short und Long Anhänger. Selbst diejenigen, die im gleichen Lager stehen haben jeweils andere Unterstützungen und Widerstände, also andere Marken, herausgearbeitet.
      Und wenn ich mir dann die in der Vergangenheit gemachten Aussagen mit den eingetroffenen Ergebnissen anschaue lautete das Ergebnis: „Mal gewinnt man, mal verliert man.“ Das in der Charttechnik auch nur Wahrscheinlichkeiten gehandelt werden, dürfte wohl klar sein. Ich gehe davon aus, dass derjenige, der bestehende Chartmuster und Formationen auch in den unterschiedlichen Zeitebenen erkennt und deuten kann, erhöhte Trefferquoten verzeichnen kann.
      Das Problem ist eben, a) das Erkennen von Mustern und Formationen und b) das richtige deuten dieser Muster. Da trennt sich schon mal die Streu vom Weizen. Aber zu guter Letzt entscheiden exogene Ereignisse und Umstände über die tatsächliche Richtung an den Märkten.
      Mein Fazit bleibt- bei den Charttechnikern handelt es sich um Systemspieler. Wenn ich bei den Shorties bleibe, kann ich feststellen, deren Vorteil reduziert sich tatsächlich darauf, schnellere Einstiege zu finden. Ob die sich dann bestätigen steht auf einem anderen Blatt. In der Auslese habe ich mir drei Charties rausgesucht , denen ich mal folgen werde.

      Das gleiche Spiel haben wir bei den Fundamentalanalytikern. Auch da haben wir Bullen und Bären. Um es kurz zu machen: Meine Grundthese lautet: Wir wissen nicht was kommt. Die von den Menschen erschaffene Zivilisation ist ein künstliches System, bestehend aus unterschiedlichen Komponenten wie Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen. Jedes System, ob künstlich oder natürlich strebt immer ein Gleichgewicht an. Der Vorteil an künstlichen Systemen ist- man kann die Faktoren ändern (erhöhen oder senken) und so das Ungleichgewicht temporär aufrechterhalten, bis das System auf Anschlag fährt. Dr. Markus Krall vergleicht das mit einem Gummiband, welches irgendwann überdehnt wird und zurückschnappt.
      Und natürlich kann das künstliche System vollkommen geändert werden, indem die Parameter vollkommen geändert werden. Deshalb fabuliere ich darüber, dass sich z.B. unser Geldsystem von Grund auf ändern muss um dieses System irgendwie zu erhalten ohne das es zum Kollaps kommt.
      Möglich ist das durchaus- aber auf freiwilliger Basis unwahrscheinlich. Voraussetzung für eine solche Neuausrichtung des Systems ist der Mensch. Der Einzelne kann anpassungsfähig sein, die Masse als solches ist es nicht. Dazu kommen noch verschiedenste Eigeninteressen, letztes Beispiel: der vergangene EU- Sondergipfel. Also würde alles beim Alten bleiben.
      Aufgrund der Tatsache, dass an dem Gummiband seit 2001 gezogen wird sind die Bären, die vor dem Kollaps des Systems warnen, alles böse Crashprophet. Die bösen Crashpropheten können detailliert beschreiben, was mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ohne Änderung auf uns zu kommen wird (nicht könnte).
      Aber die Bullen, die bringen es. Einen Crash wie im März (2020) wird es nicht mehr geben- alle, alle sind darauf vorbereitet. Und selbst wenn- Börsen werden langfristig immer steigen, weil haben sie im letzten Jahrhundert immer gemacht. Und so weiter und sofort.


      Alles schön und gut. Haben die Bullen recht- wenn es denn so weitergehen sollte.

      Allerdings pfeifen es doch schon die Spatzen von den Dächern. Überall hört man Paradigmenwechsel. Da stellen wir uns mal ganz blöd. Was ist ein Dampfmaschine- äh Paradigmenwechsel?
      Der Wechsel von einer Grundauffassung zu einer anderen. Oder auch- die Änderung des derzeitigen Systems. Und für mich sieht das alles nach einem erzwungenen Paradigmenwechsel aus. Erzwungen, weil die Menschen nicht mitgenommen werden.
      Bei vielen Entscheidungen fassen wir uns an den Kopf.
      Agenda 2030, Green Deal, bewusst angestoßene Migrationsbewegungen, Fridays for Future, der damit forcierte Generationenkonflikt, die Ausnutzung von Covid 19, um die verschuldete Wirtschaft gegen die Wand zu fahren usw. und usw.
      Vielleicht will man die Menschen auch nicht mitnehmen, einfach weil es zu lange dauern würde, und legt es auf eine Konfrontation an. Weniger ist manchmal mehr. Ich sag nur Deagel-Liste.

      Der Beitrag hat sich gerade verselbstständigt.

      Reduzieren wir das Ganze auf Fakten. Dirk Müller hat vor zwei Monaten (20.05.2020) mit einer siebzigprozentigen Wahrscheinlichkeit vor einer Pleitewelle im Herbst gewarnt. Mit Datum heute scheint diese Annahme ausgemachte Sache zu sein, trotz amerikanischer Börsen nahe dem Allzeithoch.
      Die Börsen sind auf Grundlage der P/E Ratio total überbewertet. Kann passieren. Aber viel schlimmer: Es ist eine gehebelte Börse durch (unerfahrene) Privatanleger. Auch darüber besteht bereits Konsens.
      Und dieser Umstand wird meiner Ansicht dazu führen, dass es eben mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu einer Konsolidierung – sondern zu einem Crash im gleichen Umfang, wenn nicht sogar schlimmer als im März kommen wird.
      Die Gefahr liegt in den Anleihen. Nicht umsonst kauft die FED jeden Schrott (BBB+ Bombe) auf. Wenn es anfängt, dann bei den Unternehmensanleihen und frisst sich bis zu den Staatsanleihen fort. Und das zum Zeitpunkt in der sich die Welt in einer Rezession befindet.

      Insofern habe und werde ich mein Investmentkapital in „die Arche“ investieren. Nicht wegen der Aktien. Sondern wegen der direkt geführten Absicherung über die Futures. Ob die Future Gewinne sofort in Aktien umgewandelt werden und nicht notgedrungen eine Cashquote aufgebaut wird, wird Dirk Müller schon kommunizieren.
      Avatar
      schrieb am 25.07.20 09:30:23
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.540.689 von spielkind0815 am 25.07.20 08:04:35Meine Ratschläge waren schon immer beschissen. Aber irgend wann muss das mit der Altersweisheit doch mal losgehen. :confused:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.07.20 08:04:35
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.527.450 von Geniator am 24.07.20 08:02:28Hab ich auf deinen Rat hin gestern gemacht. Fand sie irgendwie nicht gut.

      Danke, musste ich den ganzen Tag Männchen machen. :mad:
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