Deutsche Bank/DWS die Verbrecher! - 500 Beiträge pro Seite

[T.Hecht]

Sonderfonds: DWS patzt bei Rentenfonds

Der größte deutsche Fondsanbieter hat beim Management seiner Anleihefonds im vergangenen Jahr schwer daneben gelegen. Nur einer von 36 europäischen DWS-Rentenfonds schnitt besser ab als der Vergleichsindex. Die Anleger sind vergrätzt.


Das Flaggschiffprodukt DWS Inrenta zum Beispiel verlor 5,7 Prozent - und das, obwohl der Anleihemarkt insgesamt deutlich zulegte.



Die Anleger reagierten vergrätzt und zogen massiv Mittel ab: Nach FTD-Recherchen sank das Gesamtvolumen der DWS-Rentenfonds von Januar bis November um rund 6 Mrd. Euro auf 15 Mrd. Euro. Aus den Daten des Branchenverbands BVI geht das Milliardenminus bislang aber nicht hervor. Grund: Der BVI führt einen 7,2 Mrd. Euro schweren Geldmarktfonds der DWS seit 2008 als Rentenfonds.


ABS statt Staatsanleihen


Die Fehler der Deutsche-Bank -Tochter treffen auch viele Kleinanleger. Rentenfonds sind vor allem bei risikoscheuen Kunden beliebt, weil sie weniger stark schwanken als Aktienfonds und auch in schlechten Zeiten meist noch Rendite abwerfen. Tatsächlich entwickelte sich der Rentenmarkt im letzten Jahr positiv: Aufgrund der Finanzkrise flüchteten Investoren aus Aktien und legten ihr Geld stattdessen in krisenfestere Papiere wie Staatsanleihen an.





Ausgerechnet im Krisenjahr fuhr die DWS den Anteil sicherer Staatsbonds aber zurück. Stattdessen setzten die Manager vor allem auf Pfandbriefe, Anleihen von Banken und Schwellenländern sowie auf sogenannte ABS-Papiere - Wertpapiere, die auf Kreditforderungen beruhen. Im DWS Inrenta sank der Anteil an sicheren Staatsanleihen auf zuletzt fünf Prozent.

Drei der größten DWS-Anleihefonds - neben dem Inrenta der Vermögensbildungsfonds R und der Eurorenta - lagen auf Zwölfmonatssicht zwischen 7 und 16 Prozentpunkte hinter dem jeweiligen Vergleichsindex. "Im Rückblick würden wir sagen, dass wir sehr früh in ABS eingestiegen sind. Das Timing war nicht optimal. Wir möchten das nicht beschönigen", sagte ein DWS-Sprecher. Man halte an der Strategie fest und sei von einer Erholung überzeugt.


Interne Verschiebungen


Fragen wirft die Herkunft zahlreicher ABS-Papiere in den Anleihefonds auf. Im Zuge der Finanzkrise geriet ein ABS-Fonds der DWS unter Druck. Anleger flüchteten aus dem Produkt und zwangen die Gesellschaft so zu Verkäufen; das Fondsvermögen sank seit Mitte 2007 von 3,1 Mrd. Euro auf zuletzt 130 Mio. Euro.

Zu zwei Dritteln liquidierte das Management dafür die ABS-Papiere am Markt. Ein Drittel allerdings wanderte nach FTD-Recherchen in Rentenfonds aus dem eigenen Haus - was die DWS bestätigt. Der Sprecher betonte, dass es sich um selbstständige Kaufentscheidungen der Rentenfondsmanager gehandelt habe. "Es gab keine Notwendigkeit, dass die Anleihefonds Papiere aus dem ABS-Fonds übernehmen mussten."

Ende 2008 hatte die DWS überraschend mitgeteilt, Anleihechef Heinz Fesser zum 1. März gegen Asoka Wöhrmann auszutauschen.


Von Christian Kirchner und Elisabeth Atzler (Frankfurt)



Quelle: Financial Times Deutschland

[martin_wolf]

Hi!
Ein Wahnsinn was diese DWS-Heinis hier fabriziert haben.

Mir wurden ja auch schon viele "hässliche" bilanzpolitische Geschichten aus dem täglichen Fondsgeschäft erzählt(hab da einige Bekannte),aber in diesem Stil wie hier bei DWS wurde selten ins Klo gegriffen.

Würde mein Geld auch abziehen wenn ich DWS-AnleihenFondsanteile hätte.

Grüsse, Martin

P.S.: Hat jemand von Euch eine Aufstellung über die weltweiten Vermögenswerte bei Fondsgesellschaften über mehrere Jahre auf Basis Jahresultimo? Bitte Boardmail. Danke!!

[Oakatzl]

[monika1955]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.523.234 von T.Hecht am 05.02.09 21:52:51

"interne verschiebungen" lol

wie heisst es so schön : gewinne werden privat.....
verluste .......!

wer solchen bankstern sein sauer verdientes geld/rücklagen anvertraut ....sollte sich nicht wundern ..!

[Gebirge]

Diese Verschiebe-Taktik scheint (für mich) bei sehr vielen DWS Produkten gemacht worden zu sein.

Wenn ich mir den Vergleichsindex ansehe, ist hier auf Kosten der Sparer in andere Produkte umgeschaufelt worden.

[buchi1971]

Gibt es überhaupt noch seriöse Anlagemöglichkeiten? heutzutage läuft doch alles auf Provisionsbasis, jeder der dir was anbietet streicht erstmal richtig ein, wer das bezahlt ist auch klar.

...dazu kommt nun noch die Abzocksteuer von ca. 28% für Privatanleger, wie kann man da noch Gewinne machen? Alles darauf ausgelegt, den Großen das Geld hinterher zu werfen, so einfach ist das, legale Abzocke vom Allerfeinsten, massiv unterstützt von der Regierung.

...dann wundern, wenn man sein Hab und Gut ins sichere Ausland bringt.

[T.Hecht]

Dass die Deutsche Bank keine Skrupel hat ist wohl unzweifelhaft. Das sie tendenziell gut da steht im Vergleich zu anderen Banken, spricht nicht nur für eine intelligentere Vorgehensweise sondern auch für eine Abgezocktere/Kriminellere.
Hier müsste sofort die BaFin ermitteln und bei erkennbarem Verstoß der DWS/Deutschen Bank die Bank-Lizenz entziehen, die Verantwortlichen sofort hinter Gitter bringen.

[guckstdu]

Hi, hab da auch meinen Riester-Fond und überlege zur VOBA Mainz zu wechseln...was denkt ihr? Deutsche Bank , die denken doch nur an sich...mir tun die arglosen Postbankkunden leid, die demnächst ausgeplündert werden.......

[Rumkugel]

Was bei der DWS abgegenagen ist so klar wie Kloßbrühe.

Die Deutsche Bank hat höchstwahrscheinlich ihre toxischen Wertpapiere bei den DWS Rentenfonds abgeladen.

Und wieder muß der Privatanleger für Ackermanns Fehler büßen.

Hier müßte wirklich mal nachgeprüft werden woher die Wertpapiere kommen, die zu Verlusten in den Rentenfonds geführt haben.

Der Weg führt bestimmt Richtung Deutsche Bank Handelsbücher!

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.527.580 von Rumkugel am 06.02.09 14:21:25

Die Deutsche Bank hat höchstwahrscheinlich ihre toxischen Wertpapiere bei den DWS Rentenfonds abgeladen.

Du hasts kapiert, gratuliere!

[kla4]

Antwort auf Beitrag Nr.: 36.525.906 von T.Hecht am 06.02.09 11:13:34

die Verantwortlichen sofort hinter Gitter bringen

Ich seh da ein ziemliches Gedränge -
und dass sich bei vielen die Anschrift (Berlin - Mitte) nicht groß ändern würde ...
Link zur Erläuchterung: http://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Mitte

[caramanga]

Ich glaube nicht, dass die Deutsche Bank toxische Papiere bei den Fonds abgeladen hat. Die Fonds werden nämlich auch geprüft. Und das macht sich nicht gut, wenn da Papiere eingekauft werden, für die keine Marktkurse vorhanden sind. Die Fondsmanager werden, als der ABS-Fonds immer illiquider wurde, und entsprechend Wertpapiere unterhalb des fairen Werts verkauft werden mußten, zugegriffen haben. Die Fondsmanager waren der Meinung, dass die Kurse wieder steigen würden. Oder sie zumindest Rückzahlungen erwarten könnten. Damit mögen sie sogar richtig liegen. Aber ein Verbrechen liegt da eben nicht vor, sondern höcshtens eine zumindest bislang so aussehende Fehlentscheidung.

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.220.721 von caramanga am 20.05.09 17:23:39

Die Fonds werden nämlich auch geprüft.

Entschuldigung, aber....