Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation (Seite 1683)

[Origineller_Name]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.860.491 von biene463 am 21.06.19 12:29:26

Wenn Argumente fehlen...

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.860.524 von NaLed am 21.06.19 12:34:48

Kannst Du hierfür mal die genaue Gesetzesgrundlage posten, wonach man nach US-Regeln nicht kaufen darf, wenn man ein Angebot in D macht?

Das dürfte die entscheidende Frage für den weiteren Kursverlauf sein. Da sind wir uns einig.

Aber nur weil jemand in den USA verklagt wird, heißt dass ja noch lange nicht, dass das rechtlich auch wirklich so ist, wie der Kläger es behauptet. Es wurden schon genügend Klagen abgewiesen.

[NaLed]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.860.491 von biene463 am 21.06.19 12:29:26

Aber wo sollen die prophezeiten Höchstkurse in den nächsten Wochen denn herkommen?
Ballaton kann nicht mehr kaufen nachdem das Angebot durch ist und Maruho auch nicht.

[biene463]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.860.095 von Origineller_Name am 21.06.19 11:49:32

An Dir ist aber ein Demagoge verloren gegangen (ich gebe den Spruch mal freundlich zurück).

Ich bin mir sicher, wir haben hier die Höchstkurse noch nicht gesehen, die kommen erst in den nächsten Wochen. Und ich habe nie behauptet, dass Balaton bis in alle Ewigkeit den Kurs immer hochkaufen wird. Zukünftig brauchen wir auch mal operative Erfolge.

Aber wenn Dir nach dem aus meiner Vermutung bisherigen Vorgeplänkel schon der A... auf Grundeis gehen sollte, solltest Du ja vielleicht jetzt noch ganz schnell aussteigen, wo man wieder über 7,15 Euro an der Börse kriegt. Dann hast Du mit den ganzen bösen bösen bösen Leuten Balaton, Maruho, Vorstand und Biene nichts mehr zu tun und machst noch schnell Deinen Schnitt.

[Recol]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.860.236 von Paluru am 21.06.19 12:02:35

Zitat von Paluru: Die Denkweise kannst du aber vergessen,
da beide Angebot seit heute bis zum 19.Juli laufen.

ALLE AKTIEN BZW. DEREN STIMMRECHTE BLEIBEN BEIM VORHERIGEN BESITZER.

Insofern hätte sich der Vorstand das heutige Theater auch sparen können

[Schwabinho]

Also bis knapp 8 Euro hat Delphi gekauft:

13.06.2019 Kauf 30.000 7,9410 €
13.06.2019 Kauf 8.000 7,9800 €
13.06.2019 Kauf 12.000 7,9800 €
13.06.2019 Kauf 12.000 7,9800 €
13.06.2019 Kauf 5.000 7,9900 €
13.06.2019 Kauf 5.000 7,9800 €
13.06.2019 Kauf 7.840 7,9600 €
13.06.2019 Kauf 38.563 7,9960

Quelle: Auszug aus der Angebotsunterlage

[Origineller_Name]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.860.236 von Paluru am 21.06.19 12:02:35

Welchen Teil genau soll das jetzt beeinflussen?

[Paluru]

Die Denkweise kannst du aber vergessen,
da beide Angebot seit heute bis zum 19.Juli laufen.

ALLE AKTIEN BZW. DEREN STIMMRECHTE BLEIBEN BEIM VORHERIGEN BESITZER.

[Martinhamberg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 60.860.095 von Origineller_Name am 21.06.19 11:49:32

Interessante Denkweise.

[Origineller_Name]

Diese Aktion vom Vorstand ist entweder total bescheuert oder total frech – oder beides.


1. Variante "total bescheuert":

Der Vorstand benötigt im Kampf gegen Balaton jede mögliche Stimme auf der HV. Dabei teilen sich die Stimmen wie folgt auf:

- sichere Stimmen für den Vorstand: vom Vorstand gehaltene Aktien + von Maruho gehaltene Aktien
- sichere Stimmen gegen den Vorstand: von Balaton/Zours gehaltenen Aktien
- unsichere pro/contra-Vorstand: alle anderen Aktien

Der Vorstand kann mit seiner Aktion die Stimmen pro Vorstand nicht erhöhen, da die Aktien nur von einer Pro Vorstand-Fraktion zur anderen wechseln. Er kann aber der pro Vorstand-Seite deutlich schaden, wenn nämlich das Maruho-Angebot stark angenommen wird.

Zur Schädigung ist dabei nicht einmal eine vollständige Annahme nötig. Schon bei einer Annahme die höher ist als 3.386.593 von 4.322.530 maximal zu erwerbenden Aktien passiert folgendes: für jeweils rund 4,5 zusätzliche angebotene Aktien (mit zunehmender Annahmehöhe steigt das Verhältnis langsam an) wird eine der Vorstandsaktien berücksichtigt, heißt, eine Stimme geht der pro Vorstand-Fraktion verloren.

Ein Rechenbeispiel:
Würden z.B. 5.000.000 Aktien angeboten, würden von den 935.937 angebotenen Vorstandsaktien rund 748.750 in den Besitz von Maruho übergehen. Beim Vorstand verblieben somit 187.187 Aktien. Die pro Vorstand-Fraktion würde also am Ende der ganzen Aktion (ohne die ohnehin schon von Maruho gehaltenen Anteile) also auf 4.322.530 + 187.187 = 4.509.717 Aktien kommen. Ohne die Vorstandsaktien wären 4.064.063 Aktien angedient worden. Die Pro Vorstand-Fraktion hätte also 4.064.063 + 935.937 = 5.000.000 Aktien, mithin 490.283 Aktien mehr als in der anderen Variante. Der pro Vorstand-Fraktion würden also durch die heutige Aktion in diesem Fall mehr als 1 % de Gesamtstimmrechte verloren gehen. Und wie wichtig 1 % angesichts der Balaton-Gefahr sein kann, dürfte jedem klar sein.

Ich habe hier übrigens nicht die negativste Variante gerechnet - dies wären 5.258.467 angebotene Aktien, also volle Annahme durch andere Halter + volle Vorstandsaktienzahl.


2. Variante "total frech":

Der Vorstand versucht einfach, seine Aktien zum höchstmöglichen Preis loszuwerden, und hält diesen nun für erreicht. Für diese Theorie spräche, daß sich die Anzahl der angedienten Aktien mit zunehmender Angebotshöhe erhöht hat. Hätte man nur ein Zeichen setzen wollen, hätte man bei vorliegen des Angebotes zu 6,60 € eine bestimmte Menge Aktien angeboten (auch wenn das schon völlig daneben ist, wenn man gleichzeitig das Angebot als zu niedrig bezeichnet), und es dabei belassen. Das man nun nach Aufstockung des Angebotes mit einmal alles wirft, muß daher so gedeutet werden, daß sich etwas wesentliches geändert hat - und das einzige, was sich geändert hat, ist der angebotene Betrag/Aktie. Das der Vorstand nunmehr alles wirft, ist ein desaströses Zeichen an die restlichen Anteilseigner. Dies umso mehr, da noch ein anderer Fakt hinzu kommt, der vielleicht der gravierendste von allen ist:


3. Ausgeliefert an Maruho

Sollte Maruho in Zukunft, kraft seiner Stimmrechte, versuchen, dem Unternehmen, in welcher Form auch immer, schädliche Beschlüsse durchzusetzen, z.B. eigene Kandidaten für Vorstand und Aufsichtsrat, durchdrücken von für Biofrontera nachteiligen Verträgen, Kapitalmaßnahmen etc., wäre der Vorstand, so er denn dagegen wäre, beschämenderweise auf Balaton angewiesen, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Das man sich solchen, wenn auch (noch) theoretischen, Konstellationen ausliefert, und das ohne jeglichen Mehrwert für die Firma, sondern nur für den eigenen Geldbeutel, ist ein absolutes Armutszeugnis.

Sollte das Maruho-Angebot vollständig angenommen werden, wären Maruho (nach eigener Aussage mindestens für die nächsten zwei Jahren) die Hände für weitere Käufe gebunden. Denn jeder weitere Kauf würde sofort ein Pflichtangebot nach sich ziehen. Balaton hingegen hätte alle Zeit der Welt, in Ruhe nachzukaufen. Und das Balaton dann den Kurs über der 7,20 € halten wird, oder eine solche Steigerung auch nur zulassen, kann nur glauben, wer sich die Hosen mit der Kneifzange anzieht (und Biene). Das genaue Gegenteil dürfte der Fall sein, so lange hier kein weiterer Player auf den Plan treten sollte, denn Balaton hat natürlich Interesse an möglichst niedrigen Kaufkursen. Der Einstieg einer dritten Fraktion wäre aber nur wahrscheinlich, wenn jemand käme, der Biofrontera komplett übernehmen möchte. Ein Teileinstieg in eine Firma, bei der sich zwei Fraktionen über der 25%- und knapp unter der 30%-Schwelle feindlich gegenüber stehen, würde für ernsthafte Investoren denkbar wenig Sinn machen. Maruho wiederum dürfte einem wegbrechen des Kurses (mindestens) tatenlos zusehen, denn auch Balaton werden in naher Zukunft an der 30%-Grenze die Hände gebunden sein. Und so wird Maruho den Teufel tun, und irgendwelchen kursförderliche Maßnahmen oder News lancieren - denn auch für Maruho wird natürlich ein künftiges Übernahmeangebot umso billiger, je weiter der Kurs vorher unten war. Damit dürfte der Kurs, unglaubliche News von der Vertriebsfront außen vor, damit sein Hoch für längere Zeit gesehen haben.