Aurelius- Einstiegssignal! (Seite 1161)

[thebig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.655.160 von Lisa_74 am 31.03.17 20:43:35

Ja, da hat es ein HF versucht, insbesondere sicher die SL Grenze von 40 € auszutesten.

Als Tipp: Die aktuellen Leerverkäufe kann jeder auf dem Bundesanzeiger nachsehen, da ist heute Nachmittag ein neuer HF aufgetaucht. Positiv finde ich, dass alle Angriffe eine starke Gegenbewegung zur Folge hatten. Wenn diese weiter gehalten wird, kann es schnell zu einem Short-Squeeze kommen, bei dem prozentual zweistellige Gewinne nicht verwundern sollten.

[Lisa_74]

Erklärung der Medien für den Kurseinbruch von heute Nachmittag:

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/nach-leichter-erhol…

Solche spontanen Kurseinbrüche, im nachhinein mit Nachrichten erklären zu wollen, überzeugt mich selten. Für mich war hier aber ein HF aktiv, der auf sinkende Kurse spekuliert.

[SmartCap]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.654.908 von Klabautermann1958 am 31.03.17 20:01:30

ich habe nichts von neuer markt geschrieben

[Klabautermann1958]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.654.842 von SmartCap am 31.03.17 19:51:08

Der Vergleich mit dem Neuen Markt hinkt.

Auch ich habe damels je rund 150.000 Euro verloren mit folgdenden Positionen:

Infomatec
Sparta
Net AG

Gemein ist all denen, daß es sich um reine Internetbuden ohne reale Umsätze und erst recht ohne reale Gewinne handelte.

Sie zahlten auch nie Dividenden.

Es waren sozusagen Projekte mit angeblich glänzender Zukunft.

Da fällt mir derzeit Tesla ein, die liefern zwar ganz nette Autos, mit schönem Design, aber sauteuer und mit mieser Qualität.

Verdient haben sie noch nie einen Cent, immer nur große Klappe, große Ankündigungen, die zumindest in der Vergangenheit nicht eingehalten wurden und:

Viel schlimmer: immer nur ROTE ZAHLEN:

Das sieht bei Aurelius ja ganz anders aus...

[BalouM]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.654.812 von cyberwilly am 31.03.17 19:47:28

Zitat von cyberwilly: Da muss das Unternehmen aktiv werden!!!

Gebe ich Dir vollkommen recht. Nur muss man sie in so einem Fall, wenn sie selbst die Dringlichkeit nicht ganz erkannt zu haben scheinen, darauf dezent telefonisch aufmerksam machen. Eine Mail "überliest" sich ganz gern...

[SmartCap]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.654.737 von BalouM am 31.03.17 19:36:56

habe mehrfach angerufen ...

zur nachahmung empfohlen

[cyberwilly]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.654.737 von BalouM am 31.03.17 19:36:56

Zitat von BalouM:

Zitat von SmartCap: gibt keine antwort bisher

Hm, also wenn einem der Conference Call so stark interessiert, dann schreibt man nicht eine Mail, sondern ruft da an. Dazu ist die IR-Abteilung und deren auf der Webseite ausgewiesene Telefonnummer doch da. Eventuell trifft man dazu sogar wen am Wochenende telefonisch an. Denn ich bin mir sicher, dass sie in den nächsten Tagen noch etwas zeitintensiver tätig werden müssen. Schließlich geht es hier um den guten Ruf und eine derzeit volatile Marktkapitalisierung, die es vorerst zu stabilisieren gilt.

In so einer Situation ist es nicht Aufgabe der Aktionäre sich mühsam die Infos zusammen zu suchen.
Da muss das Unternehmen aktiv werden!!!

Erinnert micht fatal an den Neuen Markt damals. Da stürzten auch reihenweise hochgehypte Unternehmen ab. Und im board wurde 1000 und 1 mal gefragt, warum denn da nicht die AGs massiv und SOFORT und MIT FAKTEN die Anschuldigen entkräften.

Das Ende vom Lied ist denen bekannt, die damals schon dabei waren:

Es kam nichts, weil die ganzen windigen Firmen einfach nichts in der Hand hatten, um die Anschuldigungen zu entkräften.

Wollen mal hoffen, dass Aurelius nächste Woche baldigst was ordentliches raus haut.

[BalouM]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.653.978 von SmartCap am 31.03.17 17:43:13

Zitat von SmartCap: gibt keine antwort bisher

Hm, also wenn einem der Conference Call so stark interessiert, dann schreibt man nicht eine Mail, sondern ruft da an. Dazu ist die IR-Abteilung und deren auf der Webseite ausgewiesene Telefonnummer doch da. Eventuell trifft man dazu sogar wen am Wochenende telefonisch an. Denn ich bin mir sicher, dass sie in den nächsten Tagen noch etwas zeitintensiver tätig werden müssen. Schließlich geht es hier um den guten Ruf und eine derzeit volatile Marktkapitalisierung, die es vorerst zu stabilisieren gilt.

[mediacool]

Montag gibt es die nächste Attacke. Wir gehen noch einmal deutlich unter 40 Euro

[Kalchas]

Antwort auf Beitrag Nr.: 54.653.858 von buylow_sellhigh am 31.03.17 17:21:49

NAV

Die Vorwürfe kann man nicht aus der Welt schaffen, weil beide Parteien zwar dasselbe Verfahren zur Bewertung benutzen (Discounted Cash Flow), aber ganz andere Input-Parameter. Da sind die zukünftigen zu berücksichtigen. Da kann keine Seite für sich in Anspruch nehmen, dass sie die kennt. Beide Seiten haben auch nicht ihre Schätzungen offen gelegt.

Die Bewertung erfolgte anhand eines Discounted Cashflow-Modells unter Berücksichtigung der Budgets der Konzernunternehmen für die nächsten drei Jahre (2017 bis 2019). Die angenommenen Wachstumsraten nach diesem Detailplanungszeitraum wurden konservativ und einheitlich mit 0,5 Prozent angesetzt. Die zugrunde gelegten Diskontierungszinssätze WACC (Weighted Average Cost of Capital) wurden auf Basis individueller Peer Groups mit Datum Dezember 2016 kalkuliert und betragen zwischen 5,3 und 10,5 Prozent.

Geschäftsbericht Aurelius S. 16

Es werden alle erwarteten Gewinne des Unternehmens bis in alle Ewigkeit diskontiert. Genauers Planungen gibt es aber für die Jahre 2017 bis 2019. Danach wird die Entwicklung fortgeschrieben mit der Wachstumsrate von 0,5 %. Dabei wird angenommen, dass sich das das Unternehmen in einem eingeschwungenem Zustand befindet und dass Investitionen und Abschreibungen gleich hoch sind. Die Wachstumsrate von 0,5 % ist nicht besonders hoch, wird aber auch von Gerichten in Squeeze Out-Verfahren zumeist nicht kritisiert. Allerdings hängt der berechnete Unternhmenswert entscheidend vom angenommenen Gweinn des Jahres 2019 ab, denn 70 bis 75 % des Unternehmnswert beruhen auf den diskontierten Gewinnen ab dem Jahr 2020.

Zudem hat der Diskontierungszinssatz ieinen erheblichen Einfluss auf den Unternehmenswert. Bei Unternehmensbewertungen im Rahmen eines Sueeze Out wird in den Ertragswertverfahren mit Zinssätzen nach Steuern gerechnet. Vor Steuern sollten das momentan 8 % sein. Das läge dann in der Mitet der Spanne, die Aurelius genutzt hat. 5,2 % halte ich aber für sehr ambitioniert. Das wären, bei einer Bewertung nach Steuern ein Diskontierungszinssatz von 3,75 %. Das habe ich bei einem Squeeze Out noch nie gesehen. Ob dann 10,2 % für ein tatsächlich sanierungsbedürftiges Unternehmen angemessen ist, wage ich auch zu bezweifeln. Bei der Hypo Real Estate waren die in der Squeeze Out-Bewertung nach meiner Erinnerung deutlich höher, und das trotz Staatsgarantien. Damit hat man damals sogar einen negativen Unternehmenswert berechnet. Das hat das Gericht im Spruchverfahren noch nicht einmal bemängelt.

Die Ableitung des Diskontierungssatzes von Peer Groups ist ja üblich, aber wenn in zwie Bewertungen eines Unternehmens die Peer Group unterschiedliche Unternehmen enthalten, dann ergibt sich ein anderer Diskontierungszinssatz. Es handelt sich um börsennotierte Unternehmen. Dann geht der Betafaktor dieser Unternehmen ein, also die Schwankungsfaktor gegenüber einem Aktienindex. Es gibt aber nicht den einzigen Betafaktor. Der hängt davon ab, für welches Intervall vor dem Stichtag der berechnet wurde. Die Auswirkungen können gravierend sein. Üblicherweise sollte die Verschuldung des Unternehmens im Vergleich zur durchschnittlichen Verschuldung der Unternehmen der Peer Group berücksichtigt werden. Aber auch da gibt es verschiedene Verfahren.

Folglich sieht man, dass man sich je nach Interessenlage arm oder reich rechnen kann.