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    Sozialhilfe auf fünf Jahre begrenzen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.03.10 12:28:34 von
    neuester Beitrag 18.03.10 14:28:07 von
    Beiträge: 32
    ID: 1.156.594
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      schrieb am 16.03.10 12:28:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.faz.net/s/RubBA2FEF69D90D49589D58B10299C8647D/Doc…

      16.03.2010

      Vorab ein paar unangenehme Wahrheiten zur demographischen Entwicklung: Von 100 Kindern, die Deutschland benötigt, um nicht weiter zu schrumpfen und zu vergreisen, werden 35 gar nicht erst geboren. Statt der 2,1 Kinder je Frauenleben, die für eine demographische Stabilisierung nötig wären, kommen nur knapp 1,4. Von den 65 Kindern, die auf die Welt kommen und zu Jugendlichen heranwachsen, gelten später 15 als nicht ausbildungsreif. Unter den Lehrstellenbewerbern waren fast die Hälfte nicht ausbildungsfähig, so der neueste Berufsbildungsbericht der Bundesregierung. Von den 50 befähigten Kindern verlassen 10 das Land und suchen als Auswanderer anderswo ihr Glück. Es stehen mithin gerade mal 40 der erforderlichen 100 Nachwuchskräfte zur Verfügung. Die Bedrohung für die Wirtschaft, den Sozialstaat, das Gemeinwesen insgesamt wird als so groß empfunden, dass es unter den Demographen kaum einen gibt, der dem Land noch Hoffnungen macht.

      Doch das eben gezeichnete Bild ist immer noch geschönt. Denn die verbliebenen vierzig Nachwuchskräfte werden immer mehr entmutigt, in Deutschland zu bleiben. Die Entmutigung unserer vierzig rührt vorrangig daher, dass ihre Belastung durch den Sozialstaat stetig zunimmt. Sie müssen immer mehr Alte versorgen. Im Jahr 2060 wird es statt heute 81 nur noch 65 Millionen Menschen in Deutschland geben; das Durchschnittsalter steigt von 44 auf 54 Jahre. Nach realistischen Szenarien werden 2060 nur noch 30 Millionen Menschen im Alter zwischen 24 und 65 Jahren stehen. Diese müssen 22 Millionen Alte sowie 13 Millionen Junge versorgen. Selbst wenn alle Bürger im erwerbsfähigen Alter arbeiten würden, müssten dann 100 Verdiener für knapp 120 Nichtverdiener aufkommen.

      Rund ein Viertel der Hartz-IV-Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen sind Kinder unter 15 Jahren (1,7 Millionen). Ihr Anteil wird weiter wachsen.

      Eine demographische Zukunft haben nur die Bildungsfernen. So besteht im Februar 2010 die Hartz-IV-Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen zu 26 Prozent aus Kindern unter 15 Jahren (1,7 Millionen). Im leistenden Bevölkerungsteil von 58 Millionen Bürgern unter 65 Jahren dagegen gibt es nur 16 Prozent Kinder (9,5 Millionen). Doch selbst der 26-Prozent-Kinderanteil in Hartz IV ist nur ein Anfang. Er wird weiter wachsen, weil er bei den Kleinsten schon sehr viel höher liegt. So hatte Bremerhaven vergangenes Jahr zwar „nur“ 33 Prozent der Kinder von 7 bis 15 Jahren auf Hartz IV. Bei den 0- bis 3-Jährigen aber waren es 45 Prozent. Deshalb steht zu befürchten, dass in einigen Jahrzehnten weit mehr als ein Viertel der Menschen in eine Hightech-Gesellschaft mit ihren hohen Qualifikationsanforderungen nicht passt.

      „Politische Ökonomie“ heißt die Volkswirtschaftslehre seit 1615, als Antoine de Montchrétien in seinem Buch „Traité d'économie politique“ beide Termini erstmals zusammenrückte. Als Schüler von Jean Bodin lernte er, dass man zum Wirtschaften nicht nur Produktionsstätten und Märkte, sondern auch arbeitende Menschen benötigt. Da diese nicht wie Waren produzierbar sind, muss für ihre Bereitstellung die Gesellschaft - griechisch die „polis“ - einstehen. Zwischen 1500 und 1915 machte Europa einen Sprung von 80 auf 500 Millionen Einwohner. Die Bedeutung des „Politischen“ in der Ökonomie geriet angesichts dieser Entwicklung in Vergessenheit. Doch die demographischen Grundlagen erodieren seit Jahrzehnten. Schon 1975 waren die Geburtenzahlen je 1000 Einwohner von einstmals 50 auf nur noch 10 gefallen.

      Weil junge Frauen während ihrer optimalen Gebärperiode heute genauso wie junge Männer mit ihrem beruflichen Fortkommen beschäftigt sind, reicht es bestenfalls noch für ein Wunschkind und oft nicht einmal für dieses. Deshalb liegen bereits 100 Nationen unterhalb der Nettoreproduktion von 2,1 Kindern. Die Regierungen haben spät auf diese Entwicklung reagiert. Seit den späten achtziger Jahren ist auch in Deutschland die Wiederkehr der Politischen Ökonomie zu beobachten - doch in denkbar verfehlter Weise.

      Der Königsweg wäre qualifizierte Einwanderung. Denn „skilled immigrants“ böten die optimale Problemlösung. Seit 1987 hat man über 12 Millionen Fremde geholt. Aufgeklärte Iraner sind darunter, die vor Teherans Fanatikern flüchten; russische Juden, die dem Antisemitismus entkommen wollen, und Vietnamesen, die schon die DDR holte. Ihre Kinder schaffen bessere Abiturnoten als der Nachwuchs des deutschen Bildungsbürgertums. Sie erfüllen die politökonomischen Kriterien des qualifizierten Einwanderers, der Lern- und Leistungsfähigkeit mitbringen sollte. Unter Kanadas Einwanderern erfüllen fast 100 Prozent dieses Kriterium, in Australien knapp 90 Prozent. Kanada wird zur ersten Nation, die bei den (oft chinesischen) Zuwandererkindern einen höheren Intelligenzquotienten (IQ) misst als bei den Alteingesessenen.

      Migrantenkinder im Rückstand

      Zwischen Rhein und Oder hingegen liegen Migrantenkinder - von den begabten Ausnahmen abgesehen - tiefer unter dem einheimischen Leistungsniveau als irgendwo sonst auf der Welt. In den Pisa-Tests haben sie als Fünfzehnjährige 100 Punkte beziehungsweise zwei Lernjahre Rückstand. 44 Prozent dieses Fünftels der Bevölkerung bleiben ohne Berufsausbildung. „Die Zeit“ schrieb jüngst, dass für dieses Debakel die „Ursache noch niemand gefunden“ habe. Doch die Antwort ist einfach: Deutschland rekrutiert seine Einwanderer vorrangig nicht aus Eliten, sondern aus den Niedrigleistern des Auslands, weshalb man eben nur etwa 5 Prozent qualifizierte Einwanderer gewinnt. Und deren Nachwuchs schleppt die Bildungsschwäche weiter.

      Die deutsche politische Führung scheint fest entschlossen, weiter auf dem erfolglosen, immer teurer werdenden Weg der verfehlten Einwanderungs- und Sozialpolitik zu gehen. Mehr Geld für Sozialprogramme hilft dabei nicht einmal zur Bekämpfung der Symptome, wie der Politologe und Ökonom Charles Murray in seiner Studie „Losing Ground“ überzeugend dargelegt hat. Zwischen 1964 und 1984 erhöhte Amerika seine Ausgaben für Sozialhilfe sehr stark. Und doch stieg die Zahl der „Sozialhilfemütter“ und ihrer Kleinen von 4 auf 14 Millionen. Murray fasste diese Entwicklung in die Gesamtformel „Mehr Geld vermehrt Armut“.

      Die Quasiverbeamtung immer mehr bildungsferner Kinder
      Seine wichtigsten Schlussfolgerungen lauteten: Erstens: Die Bezahlung der Mutterschaft für arme Frauen führt zu immer mehr solchen Müttern. Zweitens: Die Kaschierung des Schulversagens ihrer Kinder durch Senkung der Anforderungen höhlt die Lernbereitschaft weiter aus. Drittens: Die Entschuldigung der Kriminalität dieser Kinder - 10 Prozent der Jungen sind auf Sozialhilfe, diese begehen aber 50 Prozent der Verbrechen - als „Versagen der Gesellschaft“ treibt die Deliktzahl weiter nach oben. Viertens: Die Abschaffung der Sozialhilfe wirkt für die Betroffenen hilfreicher als ihre Belohnung mit Quasiverbeamtung für immer mehr bildungsferne Kinder.

      Diese unbequemen Einsichten haben in der amerikanischen Politik zu einem Umdenken geführt. Letztlich hat der Linksliberale Bill Clinton die entscheidende Wende eingeleitet. Ungeachtet aller „Rassismus“-Vorwürfe aus den eigenen Reihen setzte er zum 1. Januar 1997 die wichtigsten von Murrays Vorschlägen um. Clintons Reform beendete das seit 1935 geltende Recht auf lebenslange Sozialhilfe. An seine Stelle trat ein auf fünf Jahre begrenztes Recht auf Unterstützung bei tatkräftiger Hilfe nicht zu irgendeiner abstrakten Integration, sondern zum Übergang in Arbeit. Der Erfolg dieser Maßnahmen war durchschlagend: Bezogen vor der Reform 12,2 Millionen amerikanische Bürger Sozialhilfe, so waren es 2005 nur noch 4,5 Millionen. Die Frauen der Unterschicht betrieben nun Geburtenkontrolle. So sank die Zahl der „welfare mothers“ drastisch, ebenso die Kriminalität der Söhne dieses Milieus.

      1,7 Millionen Kinder leben ausschließlich von Sozialhilfe
      Fährt Deutschland mit seinem sozialpolitischen Kurs, der die Clintonsche Lektion ignoriert, wirklich besser? Die Zahl der ausschließlich von Sozialhilfe lebenden Kinder unter 15 Jahren sprang von rund 130.000 im Jahre 1965 (nur Westdeutschland) über 630.000 im Jahre 1991 auf 1,7 Millionen im Februar 2010. Nicht nur 10 Prozent aller Babys wie damals in Amerika, sondern schon 20 Prozent werden mit Steuergeld finanziert. Während deutsche Frauen außerhalb von Hartz IV im Durchschnitt nur ein Kind haben und leistungsstarke Migrantinnen sich diesem Reproduktionsmuster nähern, vermehrt sich die vom Sozialstaat unterstützte Unterschicht stärker - mit allen Folgeproblemen. So sind in der Hartz-IV-Musterkommune Bremerhaven die Jungen in Sozialhilfe mit einem Anteil von rund 40 Prozent an der männlichen Jugend für mehr als 90 Prozent der Gewaltkriminalität verantwortlich.

      Solange die Regierung das Recht auf Kinder als Recht auf beliebig viel öffentlich zu finanzierenden Nachwuchs auslegt, werden Frauen der Unterschicht ihre Schwangerschaften als Kapital ansehen. Allein eine Reform hin zu einer Sozialnotversicherung mit einer Begrenzung der Auszahlungen auf fünf Jahre statt lebenslanger Alimentierung würde wirken - nicht anders als in Amerika. Eine solche Umwandlung des Sozialstaats würde auch die Einwanderung in die Transfersysteme beenden. Deutschland könnte dann im Wettbewerb um ausländische Talente mitspielen, um seinen demographischen Niedergang zu bremsen.

      Professor Dr. Dr. Gunnar Heinsohn ist Soziologe wie auch Ökonom und Autor vielbeachteter Bücher und Aufsätze zur Demographie. Er lehrt seit 1984 an der Universität Bremen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:20:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tja, genauso ist es!
      Das, was der Professor Dr. Dr. hier wissenschaftlich untermauert publiziert, weiß eigentlich jeder normal denkende Bürger aus dem Bauch heraus, traut sich aber wegen der "Political Correctness" dies nicht anzusprechen, weil er als Bürger sofort von den Gutmenschen in die rechte Ecke gedrängt wird.
      Mal schauen, wie lange es dauert, bis der Professor aufgrund seiner Aussagen geschasst wird.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 13:26:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Endlich mal einer der Fakten nennt. Eine zeitliche Begrenzung von HartzIV ist längst überfällig.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 14:18:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich bin schon auf das Aufjaulen der roten und grünen Berufsbetroffenen gespannt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 14:33:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.149.470 von tls72 am 16.03.10 14:18:43#4

      Man wundert sich eher über das fehlende Aufjaulen der FDPler, nach dem Motto "Warum ist uns das nicht zuerst eingefallen?"...

      :laugh:

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      schrieb am 16.03.10 14:36:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.148.353 von Blue Max am 16.03.10 12:28:34Statt die Sozialhilfe auf 5 Jahre zu begrenzen, sollte man ganz einfach die Sozial-, Renten-, Pflege, Gesundheitsgesetze usw ganz einfach dahingehend ändern, dass staatliche Leistungen in D nur noch bekommt, wer in D mindestens 20 Jahre lang gelebt hat, davon mindestens 10 Jahre lang legal gearbeitet und darüber hinaus in den letzten 10 Jahren nicht straffällig geworden ist...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 14:48:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.149.724 von Blue Max am 16.03.10 14:36:49
      #6

      Dann wären ja fast alle Migranten aus Deutschland "verschwunden" !!!
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 14:55:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      ....Heinsohn ist der Sohn des deutschen U-Boot-Kommandanten Heinrich Heinsohn.

      Er studierte an der Freien Universität Berlin Soziologie, Psychologie, Geschichte, Publizistik, Wirtschaftslehre und Theologie. 1974 promovierte er in Soziologie und 1982 in Wirtschaftswissenschaften. Dazwischen lebte er von 1976 bis 1978 in Israel. 1984 erhielt Heinsohn eine Professur für Sozialpädagogik an der Universität Bremen.
      aus Wikipedia.de

      Na, der hat seinen Buckel auch nie krumm machen müssen.
      Nichts geleistet, Steuergelder abgegriffen und jetzt dicke Pension.
      Wenn das eure Vorbilder sind !
      :D
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 15:08:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1,

      absatz 1: wer politisch einen einheitsmenschen propagiert und fördert (gender mainstreaming) muss das demographische problem von einer anderen seitte sehen.
      das befähigte unser land verlassen liegt daran, dass es zuwenig nachfrage nach fähigen gibt. nicht die angebliche belastung durch den sozialstaat frustiert die fähigen im lande, sondern die bedingungen der wirtschaft, die immer weniger zukunfstsperspektiven bieten. dazu gehört vor allem die entscheidung für kinder. (oder die verweigerung der "bereitstellung");)
      das problem liegt nicht an den kindern aus hartz-familien.

      demographie ist also ein rundherum wirtschafts- und sozialpolitisch herbeigeführter prozess ! kann also nur über sozial- und wirtschaftspolitische lenkung entschärft werden.

      die "qualifizierte" eimwanderung ist keine lösung, solange fähige unser land verlassen und weitere fähige auf abruf bereitstehen. qualifizierte einwanderung in ein billiglohnland ist zudem wunschvorstellung.

      clinton hat zwar statistisch etwas bewirkt, nämlich das die zahl der sozialhilfeempfänger zurückging, in der substanz aber gar nichts. die usa sind pleiter als jemals zuvor, die wirtschaft liegt nur durch protektionismus nicht noch weiter am boden.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 15:47:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.150.105 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.03.10 15:08:41clinton hat zwar statistisch etwas bewirkt, nämlich das die zahl der sozialhilfeempfänger zurückging, in der substanz aber gar nichts

      Natürlich hat er damit was erreicht.

      Allein 1,5 Mio obdachloser Kinder .
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 16:20:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      10,

      das auch ; plus über 2 mio. inhaftierte, die den menschen "draussen" in einigen landstrichen die arbeit wegnehmen, weil sich im knast einige unkomplizierte zulieferteile billiger produzieren lassen und die privaten knastbetreiber gewinnorientiert arbeiten. wirkliche resozialisierungsmassnahmen verstossen gegen die unternehmenskultur, weil zukünftig nicht wertschöpfend :laugh:
      die jährlich steigenden unterbringungskosten, höhere kriminalität zuzüglich dem ausbau der schwarzarbeit kostet den us-steuerzahler heute weit mehr als vorher die teils lebenslange sozialhilfe.


      der widerspruch in sich bei diesen "wissenschaftlichen arbeiten" ist aber immer wieder der aufschrei nach qualifizierter zuwanderung, während jedes jahr zehntausende qualifizierte aus deutschland abhauen, ebay-shops aufmachen müssen, in callcentern, leiharbeit, oder als mies bezahlte praktikanten arbeiten :laugh:
      ein kita-kiga-platz auf lau bei gleichzeitig ein- oder zwei mies bezahlten elternjobs ist kein anreiz um kinder groß zu ziehen.halbwegs gebildete menschen möchten frei in ihrer entscheidung sein. dazu gehört nunmal ausreichendes einkommen, und keine gutscheine oder quasi staatlicher zwang zu aufzuchtanstalten, weil die politik und der großteil der unternehmerschaft von chinesischen löhnen träumt-
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 16:28:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Doch die Antwort ist einfach: Deutschland rekrutiert seine Einwanderer vorrangig nicht aus Eliten, sondern aus den Niedrigleistern des Auslands, weshalb man eben nur etwa 5 Prozent qualifizierte Einwanderer gewinnt. Und deren Nachwuchs schleppt die Bildungsschwäche weiter.

      Das mag eine Erfahrungsbeschreibung sein, ist aber m.E. kein Naturgesetz.
      Es kann doch nicht sein, das die erwähnten 0- bis 3-Jährigen im Grunde schon wieder abgeschrieben werden.
      Aufstieg durch erfolgreiche Bildung ist möglich, aber dazu muß sich einiges ändern.
      Essentiell wichtig wäre eine flächendeckende Einführung der Ganztagsschule, kostenlose Hausaufgabenbetreuung + Nachhilfe, kleinere Klassen, kostenlose Schulspeisung, sowie Sprachförderung im Vorschulalter.
      Das wird bei vielen dieser Kinder helfen. Natürlich werden manche diese Angebote nicht nutzen wollen und lieber auf der Strasse abhängen statt zur Schule zu gehen.
      Da sind dann durchaus Anreize gefordert, wie z.B. das Kindergeld für Schulschwänzer zu kürzen.
      Mit der richtigen Kombination an Maßnahmen läßt sich das Problem durchaus lösen, aber man braucht den politischen Willen, und man muß dafür auch Geld in die Hand nehmen. Das ist letztlich die beste Investition in die Zukunft unseres Landes, und viel wichtiger als z.B. Steuersenkungen!
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 16:35:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.151.095 von Midas2000 am 16.03.10 16:28:45#12

      Es ist keine Geldfrage, wenn bestimmte Einwanderergruppen sich jeder Integration verweigern.

      Konsequent wäre ein Punktesystem für Zuwanderer sowie ein totaler Einreisestop für Zuwanderer ohne Schulabschluss, ohne Berufsausbildung oder mit Hintergrund aus Kulturen, die überwiegend jede Integration verweigern...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 16:44:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.151.176 von Blue Max am 16.03.10 16:35:19Diese Diskussion kommt aber zu spät. Wir haben sowieso kaum noch neue Zuwanderung aus muslimischen Ländern, auf die Du vermutlich abzielst.
      Aber wir haben 4 Millionen hier, die sich vermehren, und wir müssen das beste daraus machen.
      Wir haben da eigentlich keine Wahl mehr.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 17:00:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      12,

      alle maßnahmen die du aufzählst gabs zu meiner ausbildungszeit nicht. die zahl der schulabbrecher war sogar in hauptschulen unter 1%, jeder der wollte bekam eine lehrstelle, die anforderungen für abi und studium waren höher, arbeitslos war man höchstens drei monate, die wenigen wirklichen sozialfälle waren entweder strohdumm, alkoholiker oder beides. trotzdem gabs kinder aus diesen familien, die es geschafft haben. schulpsychologen, mediatoren, sozialarbeiter usw. kannte man nicht.

      was also ist seit anfang 80er passiert? welche wirtschaftspolitischen konzepte wurden verfolgt? dort liegen die ursachen der heutigen misere.;)

      die angedachten massnahmen (oder das was politisch darunter verstanden wird)usw. sind bis auf das erlernen der landessprache doch nur teil einer selbstberuhigungsorgie, wie wir sie seit spätenstens nach der wiedervereinigung kennen, sind mehr beschäftigungstherapie mit der sache als wirksame instrumente.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 17:36:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.151.540 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.03.10 17:00:43@derdieschnautzelangsamvollhat,

      die Zahl der Schulabbrecher hat m.E. wenig mit den Perspektiven danach zu tun, das können Kinder sowieso kaum einschätzen.
      Wenn in Berlin Neukölln Drittklässler zum Teil nichtmal wissen wie man einen Stift zum Schreiben hält, glaubst Du ernsthaft das wäre Konsequenz eines Abwägungsprozesses, ob es lohnt sich anzustrengen?

      Die Anforderungen an das Schulsystem haben sich durch den Zuzug bildungsferner Migranten einfach radikal verändert, und dem muß man endlich Rechnung tragen.
      Ich habe mal ein Interview mit Cem Özdemir gelesen in dem er sagte, er würde sicher nicht auf eine solch erfolgreiche Karriere zurückblicken, hätte er nicht das Glück gehabt einen deutschen Freund zu haben, bei dem er die Hausaufgaben machen konnte und dabei Hilfe bekam.
      Dieses Glück haben aber die wenigsten.
      Deshalb ist hier der Staat mit seinen Bildungseinrichtungen gefordert.
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 17:49:18
      Beitrag Nr. 17 ()
      Was geschieht mit den Leuten, und deren Kindern, wenn die Frist um ist?

      Unter die Brücke schicken?
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 17:50:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.151.095 von Midas2000 am 16.03.10 16:28:45Mit der richtigen Kombination an Maßnahmen läßt sich das Problem durchaus lösen, aber man braucht den politischen Willen,

      das ist mittlerweile eine Wählermasse mit der es sich kein Politiker verderben will,wo soll da politischer Wille herkommen :rolleyes:
      die Politiker wollen nicht die Zahl der Harzer verringern sondern wiedergewählt werden1
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 17:53:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.151.540 von derdieschnautzelangsamvollhat am 16.03.10 17:00:43volle zustimmung....

      nur leider hat sich in den jahren die klientel der schmarotzer gebildet...mittlerweile eine starke wählergemeinschaft.....
      interessanterweise gab es vor gut 10-15 jahren 3 mill. menschen mit migrationshintergrund von denen 1,5 mill. einer sozialversicherungstätigen beschäftigung nachgingen....
      komisch , heute sind es 7 mill. und immer noch 1,5 mill. sozialver.beschaftigte.....


      nagelt mich bitte nicht genau auf diese zahlen fest aber sucht mal selber.....
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 18:23:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      midas,

      wenn der drittklässler nicht weiss wie er den stift halten soll, dann frage ich mich zu allererst, was die lehrer in den ersten beiden schulstufen gemacht haben ;)

      genauso sehe ich die ursachen der schlechten hauptschulausbildung im versagen der grundschulen(neben dem föderlismuskonzept), aber auch im mangel an alternativen angeboten und der verabschiedung vieler eltern aus der erziehungsarbeit mangels zeit...

      dazu kommt die alltägliche erfahrung der älteren kinder mit der realität nach dem schulleben (über ältere freunde oder aus den familien.) zuviele sehen, dass am ende für die schulischen anstrengungen immer weniger an belohnung übrig bleibt und irgendwann hat sich im laufe der letzten 20 jahre innerhalb einer ohnehin wenig akzeptierten gruppe ein multiplikatoreffekt entwickelt.
      für mich und viele aus meinem alter gab es die motivation über das, was wir bei älteren und auch eltern gesehn haben. Lerne, mach was und dann kannst du dir das oder jenes auch leisten.(damals noch ohne kredite:laugh:) haus, auto, familie, urlaub usw.
      Das für alle erreichbare ziel von ausbildung und studium war schlicht und einfach....(viel) geld verdienen. das war eine jederzeit überprüfbare perspektive.
      was ist die realität heute???? welche ziele kann die mehrheit der jugendlichen (besonders aus gesellschaftlichen randgruppen)von heute real verwirklichen, wenn die eltern über keinerlei beziehungen verfügen oder die existenz nicht über die eltern abgesichert ist?

      Der özdemir hatte nach seiner geschichte zu urteilen gleich zweimal glück, nämlich das er hilfe über seinen klassenkameraden gefunden hat, aber auch die akzeptanz einer deutschen familie.
      diese ohnehin immer gering gewesene akzeptanz wird zunehmend durch allgemein gehaltene negativdebatten und kampagnen gegen muslime zerstört. neukölln ist sicher ein negativbeispiel aber eben nicht auf ganz deutschland 1:1 übertragbar.

      fazit: bildung war, ist und wird wichtig bleiben. am ende einer ausbildung muss der erfolg für den einzelnen aber auch monetär messbar sein, um die eigentliche belohnung der anstrengungen zu erlangen.
      sonst wird das bildungsdogma zum programmierten flop.

      wenn betriebswirtsschafter in einem callcenter mit klassenlosverkauf 1000 euro verdienen, als praktikant die hälfte, und beides davon nicht im entferntesten mit dem ehemaligen zielen in einklang zu bringen ist...was soll sich erst ein neuköllner türke denken, dem man zum hauptschulabschluß rät?;)
      Avatar
      schrieb am 16.03.10 18:28:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.152.095 von clelia am 16.03.10 17:53:47nur leider hat sich in den jahren die klientel der schmarotzer gebildet...mittlerweile eine starke wählergemeinschaft.....


      Naja, aus meiner Sicht ist die Anzahl der Schmarotzer garnicht so hoch. Dafür schmarotzen schmarotzen sie aber überproportional viel.

      Es wird immer so getan, als wären die heutigen gesellschaftlichen Zustände quasi vom Himmel gefallen. Wenn schon solche Sätze in den Raum geworfen werden, wie der oben zitierte, dann sollte man doch auch mal hinterfragen, wie es denn zu solchen Ergebnissen kommt, die hier so sehr beklagt werden.

      Eine der Ursachen dürfte sicher auch hier liegen.

      http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m1708.pdf
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 14:27:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.152.456 von new_kid_in_town am 16.03.10 18:28:59#21

      Die heutigen Zustände liegen nicht zuletzt an der linekn 68er- Mentalität, und der miserablen SPD-Regierungspolitik, die bis zum Jahre 1982 das Geld zum Fenster rausgeworfen hat...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 14:30:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.158.795 von Blue Max am 17.03.10 14:27:12Sehe ich genauso. Das Problem begann 1969 mit Brandt.
      Die erste Sozi-Regierung hat das Land mit immer höheren Transferleistungen in den Abgrund gestürzt.
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 14:33:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.158.840 von Adam Riese am 17.03.10 14:30:49#23

      Höhere Sozialausgaben, explodierende Gehälter im öffentlichen Dienst, Massenverbeamtungen, ungezügelte Zuwanderung in die Sozialsysteme...all diese Dinge wurden vor der geistig-moralischen Wende von 1982 verursacht.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 15:02:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      :laugh::laugh: aber ja die 68er :keks:

      der geistig-moralische absturz kam mit der cdu/fdp anfang der 80er mit kohl und dem lambsdorff sein papier. :D
      danach gings mit dem schuldenmachen, inflation und arbeitslosigkeit erst richtig los.
      gekrönt wurde das ganze später durch den treuhand-flop und vorher durch den washington consensus, der vorsah die exporte um jeden preis zu forcieren und alle risiken auf die bürger abzuwälzen.:eek:

      das resultat sehen wir heute in 6 mio. arbeitslosen, rekordverschuldung, und vorprogrammierter statsbankrotte wie grad in griechenland.

      schröder-fischer waren aber um keinen deut besser, da geb ich euch recht.
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 16:07:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.152.031 von kaktus7 am 16.03.10 17:49:18siehe Californien - dort ist die Arbeitslosenhilfe lebenslänglich beschränkt. Meines Wissen liegt das irgendwo zwischen 2 u.3 Jahren während des gesamten Lebens. Hat man diese Gesamtbezugsdauer ausgeschöpft dann gibt es sogenannte Foodstamps (so ähnlich wie Monopoligeld) damit kann man dann bei Walmart etc. seine Lebensmittel eintauschen. Mit Zigaretten u. Alkohol ist dann Schluss.
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 17:01:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      es gibt Vorschläge die so dämlich sind, daß man garnicht weiter drüber diskutieren muß. Ersonnen von einer wohlgenährten rundum versorgten Beamten-Krämerseele, die garnicht weiß, was es heisst von Sozialhilfe leben zu müssen. Ich zum Glück auch nicht, aber wer weiss schon, was kommt.

      Gierig aufgesaugt von der BlödZeitung, die mal wieder Meinung macht. Schmierenblatt erster Güte, wie dieses, und andere Blätter machen Stimmung gegen Harzer. Wohlfährige Steigbügelhalter der Industrie, die ein Reservoir an Billiglöhnern bereit halten will. Zum kotzen! Damit die jetzt nur mal schön ruhig sind und nichts weiter fordern...

      Was machen die Leute danach? Wohnwagenparks? Ich möchte jedenfalls keine amerikanischen Verhältnisse mit allen dazugehörigen Begleiterscheinungen! Ich möchte keine Kinder auf der Straße sehen!

      Dann sollte man bei der Gelegenheit konsequenter auch gleich noch das Grundgesetz ändern:

      Artikel 1:

      Die Würde des Menschen ist unantastbar, solange er sich selbst versorgen kann und keine staatliche Unterstützung benötigt.

      Einfach lächerlich das ganze. :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 17:23:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.160.602 von olcapri am 17.03.10 17:01:34Bravo!! Du hast ein paar Wahrheiten ungeschminkt ausgesprochen.

      Das steht übrigens auch im Grundgesetz:

      Art 20
      (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.


      Also was soll diese Diskussion!?
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 17:28:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.160.827 von new_kid_in_town am 17.03.10 17:23:47#28

      Und wo steht im Grundgesetz, dass Arbeitsverweigerer ein Recht darauf haben, Leistungsträger via Zwangssteuern und Zwangssozialbagaben zu enteignen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.03.10 17:48:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.160.881 von Blue Max am 17.03.10 17:28:45Vielleicht hätte ich auch "ein demokratischer" fetten sollen.

      Man mag ja zur parlamentarischen Demokratie stehen wie man will, demokratisch ist sie zumindest im Kern. Und da die Steuer und Abgabenlast von demokratisch legitimierten Gremien so festgesetzt wurde, kann man doch nicht von Zwangssteuern und -abgaben reden. Es sei denn, man möchte sich an der Finanzierung dieses Gemeinwesens, dass erst die Einnahmen, die man haben kann, ermöglicht, nicht beteiligen. Auf einem ganz anderen Blatt steht die Verteilung der Belastungen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 11:32:59
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.161.127 von new_kid_in_town am 17.03.10 17:48:51#30

      Da Steuern und Sozialabgaben nicht freiwillig gezahlt werden, ist der Begriff "Zwang" schon zutreffend...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.03.10 14:28:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zu #1

      Wieso stellt eigentlich niemand die Frage:

      Wieso 5, warum reichen nicht 4 ?

      :confused: :laugh:


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