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    Peak Oil und die Folgen (Seite 47)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 07.09.20 16:32:35
      Beitrag Nr. 14.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.010.405 von extriakel am 07.09.20 15:58:03
      Zitat von extriakel: Mehr noch: bei Einrechnung aller langfristigen (!) Folgekosten wäre unsere gesamte heutige Lebens- und Wirtschaftsweise unbezahlbar. Daran ändert auch keine Solarpaneele auf dem Dach oder ein Tesla in der Garage etwas.


      Hier wiederum, muss ich zugeben, bin ich leider Deiner meinung. Wahre worte.
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      schrieb am 07.09.20 15:58:03
      Beitrag Nr. 14.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.010.276 von a_bit_fishy am 07.09.20 15:48:05Hier muss ich mich mal auf Deine Seite begeben, fishy:
      wenn wirklich alle langfristigen Folgekosten der fossilen Energie eingerechnet würden, dann würde die unbezahlbar werden. Jedenfalls in der heutigen Verbrauchsmenge.
      Und auch Atomkraft würde nahezu unbezahlbar.

      Mehr noch: bei Einrechnung aller langfristigen (!) Folgekosten wäre unsere gesamte heutige Lebens- und Wirtschaftsweise unbezahlbar. Daran ändert auch keine Solarpaneele auf dem Dach oder ein Tesla in der Garage etwas.
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      schrieb am 07.09.20 15:48:05
      Beitrag Nr. 14.832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.008.020 von Maxima_Virilem am 07.09.20 12:15:48
      Zitat von Maxima_Virilem: Der aktuelle Energiemix sagt uns genau wie sehr sich Sonnenenergie auszahlt.

      Das ist, so denke ich, nicht ganz richtig. Der heutige energiemix ist das resultat aus den investitionsanreizen der vergangenheit. Er sagt aber nichts über die gegenwart und noch weniger über die zukunft aus. Schaut man sich die heutigen investitionen an, sieht man wohin der energiemix tendenziell geht.



      Man beachte auch die hohe Besteuerung von Erdöl im Vergleich zu Strom. In Wirklichkeit ist die kWh von Strom noch viel teurer wenn man sie gleich besteuern würde wie Erdöl.


      Die aufschläge auf strom sind schon auch ungeheuerlich. Ich bekomme für die kwh den marktwert wenn ich einspeise, also ca. 5 cent/kwh. Bezahle aber 21 cent/kwh für den bezug. Das sind mehr als 400% steuer-, abgaben-, entgelt- etc aufschlag !
      Bei Euch in deutschland, glaube ich, 28cent/kwh oder so?

      Ich kenne jetzt die situation in deutschland nicht, aber sind da die aufschläge auf zb diesel noch höher?
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      schrieb am 07.09.20 12:15:48
      Beitrag Nr. 14.831 ()
      Der aktuelle Energiemix sagt uns genau wie sehr sich Sonnenenergie auszahlt. Würde es sich wirklich auszahlen, dann würde eine Umstellung in wenigen Jahren von statten gehen. Man beachte auch die hohe Besteuerung von Erdöl im Vergleich zu Strom. In Wirklichkeit ist die kWh von Strom noch viel teurer wenn man sie gleich besteuern würde wie Erdöl. Uns sagt das System genau was sich auszahlt und was nicht!
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      schrieb am 06.09.20 18:13:26
      Beitrag Nr. 14.830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.002.809 von a_bit_fishy am 06.09.20 14:59:06Deutschland: weniger als 2% des deutschen Gesamtenergieverbrauchs werden durch Solarenergie in Form von Photvoltaik gedeckt. Dazu kommt noch ein homöopathischer Anteil in Form von Solarthermie.
      Und das bei einer PV-Nennleistung, die aktuell schon bei knapp über 50 GW liegt.
      In Österreich mit 9 mal weniger Einwohnern liegt die installierte PV-Leistung bei 1,7 GW, umgerechnet auf die Bevölkerungsgröße als bei einem Drittel der deutschen Lesitung.
      Ich attestiere Dir also kein verseuchtes Denken, Maxima, sondern das Aufstellen einer Tatsachenbehauptung.
      Dafür seid ihr wesentlich besser bei der Wasserkraft. Kein Wunder - bei der Topographie.

      Aber insgesamt sind wir in Deutschland, Österreich, Europa und der Welt meilenweit entfernt von einer Dekarbonisierung der Wirtschaft. Der weltweite Verbrauch an Öl, Gas und Kohle erreichte 2019 jeweils entweder ein Rekordniveau oder lag sehr knapp darunter. Und der CO2-Anteil in der Atmosphäre steigt jedes Jahr mit immer größerer Geschwindigkeit an, derzeit um 2,88 ppm zum Vorjahr. Es ist zu erwarten, dass schon übernächstes Jahr die 3-ppm-Marke des jährlichen Zuwachses überschritten wird. Also eine leicht exponentielle Entwicklung des Anstiegs.

      Was z.B. zur Folge hat, dass dieses Jahr das Minimum des arktischen Meereises das des Jahres 2012 unterschreiten könnte. Das wird sich in den nächsten 2 Wochen herausstellen. Und 2012 war insofern ein Ausnahmejahr, weil ein riesiger Zyklon mit fast fächendeckenden Orkanwinden über der Arktis Anfang August 2012 große Mengen des einjährigen Eises zertrümmert hatte. Deshalb lief das Eisminimum 2012 der normalen Entwicklung fast 1 Jahrzehnt voraus.
      Dieses Jahr sieht es also nach einer Einstellung oder sogar Unterbietung dieses Rekordes aus.
      Die Temperaturen über Sibirien sprengen alles, was man bisher für möglich gehalten hatte. Dort kann von einer Begrenzung der Temperaturzunahme von 2 Grad schon längst keine Rede mehr sein. Wie auch in der gesamten Arktis.

      Dass in diesem Jahr ausnahmsweise etwas weniger fossile Energieträger verbraucht werden, hat ja einen bekannten Grund. Aber spätestens 2022 werden wir wohl wieder einen Rekordverbrauch haben, saldiert auf alle fossilen Energieträger gerechnet.

      Ja, fishy, mir gefallen die Fakten auch nicht.

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      schrieb am 06.09.20 14:59:06
      Beitrag Nr. 14.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 65.002.467 von Maxima_Virilem am 06.09.20 13:53:29Ja solche leute mit Deiner meinung, verseucht von der lobbyarbeit der fossilen, gibt es immer noch. Aber ich bin froh, dass sie jedes jahr weniger werden. Auch Du wirst Deine meinung noch ändern.

      Ich habe bei mir module, die älter als 20 jahre sind am laufen. Die haben sich, ohne förderung in jeder hinsicht längst amortisiert.
      Eine neue anlage habe ich seit einem jahr laufen. 5,85kwp mit 6000kWh ertrag. Die anlage hat im ersten jahr ca. €900,- für mich erwirtschaftet. Ohne förderung rechnet sie sich damit bei ca. €5000,- gesamtkosten in spätestens 6 jahren bei mir. Und das mitten in österreich.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 06.09.20 13:53:29
      Beitrag Nr. 14.828 ()
      Solarstrom ist massiv überbewertet. In den wenigsten Regionen in Europa spielt er ernsthaft eine Rolle. Hier in Österreich fehlt es uns schlicht an Sonnenstunden und Platz für solche Spielereien. Ganz abgesehen, dass Solarenergie zum großen Teil quersubventioniert ist. Ohne billige fossile Energie kannst du keine günstige Solarenergie produzieren. Und daran kann sich in nächster Zukunft auch nichts ändern.
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      schrieb am 05.09.20 21:58:05
      Beitrag Nr. 14.827 ()
      Das große Jahr der Sonnenenergie
      Wien, 03. Sep. 2020
      Die Welt hat erstmals mehr Solar- und Windkraftwerke gebaut als für alle anderen Arten der Stromerzeugung zusammen. Das ist ein historischer Wandel - und erst der Anfang.

      Vor wenigen Tagen verlor der amerikanische Erdöl-Gigant Exxon Mobil seinen angestammten Platz im Dow-Jones-Index der 30 größten Unternehmen an der Wall Street an den Technologiekonzern Salesforce.com. Das ist kein Einzelschicksal. In den vergangenen Jahren hat der einst so mächtige Energiesektor an den Börsen kräftig an Bedeutung verloren. Im S&P-500-Index ist die Branche seit diesem Sommer offiziell zum schwächsten Sektor geschrumpft. Unternehmen wie Microsoft, Apple, Alphabet oder Amazon sind jedes für sich genommen mehr wert als alle im Index verbliebenen Energieunternehmen. Doch diese Entwicklung spiegelt in erster Linie die Abkehr vieler Staaten und Investoren von den Produkten der Öl- und Gasindustrie wider. Abseits der alten, fossilen Riesen von gestern floriert das Geschäft mit der Energie.

      So haben die Unternehmen im Vorjahr weltweit erstmals mehr Wind- und Solarkraftwerke gebaut als Öl-, Gas-, Kohle- und Wasserkraftwerke zusammen. Die beiden sauberen Technologien vereinten 2019 zusammen mehr als zwei Drittel der gesamten 265 Gigawatt (GW) an neu installierter Leistung, so das Ergebnis des aktuellen BNEF-Reports "Power Transition Trends 2020". Der große Gewinner ist die Solarkraft: 45 Prozent aller im Vorjahr neu errichteten Kraftwerke werden mithilfe der Sonne Elektrizität erzeugen. Getrieben von fallenden Kosten für Solarmodule und dem politischen Druck, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ändert sich die Art und Weise, wie Nationen ihre Energie erzeugen, gerade fundamental. Und schneller, als viele Industrieveteranen gedacht haben.

      China vor Indien und USA

      Vor allem der Aufstieg der Solarkraft ist im Rückblick beeindruckend. Vor nur zehn Jahren waren Solarpaneele ohne massive staatliche Zuwendungen kaum verkaufbar. Die gesamte installierte Solarleistung summierte sich weltweit auf nur 4,47 Gigawatt. Das entspricht etwa zwei bis drei konventionellen Großkraftwerken. Ende 2019 waren hingegen 651 GW installiert. Der vermeintliche Hoffnungsträger der Fossilen von 2010, das Erdgas, spielte im Vorjahr hingegen keine große Rolle mehr. In Summe sorgten Ökostromkraftwerke im Vorjahr für 27 Prozent der weltweit verbrauchten Elektrizität.

      010 war ihr Anteil noch bei einem Fünftel.

      Halten die Regierungen an ihren bisherigen Plänen fest, wird sich dieser Trend in den kommenden Jahren noch verschärfen. Gerade Europa steht erst am Beginn seiner (zweiten) Erneuerbaren-Offensive. Das Ziel, im Jahr 2050 als erster Kontinent nicht mehr klimaschädliche Treibhausgase auszustoßen, als man binden kann, ist zwar aufrecht. Im Vorjahr fand die große Solar-Party dennoch anderswo statt. China führt die Liste der aktivsten Solar-Investoren mit großem Abstand vor Indien, den Vereinigten Staaten, Japan und Vietnam an. Erst danach kommen mit dem sonnigen Spanien und dem förderfreudigen Deutschland die ersten Europäer.

      EU zündet den Solarturbo erst

      Doch das dürfte sich bald ändern. In den kommenden Wochen wird das EU-Parlament über ein europäisches Klimagesetz abstimmen, das die Grundlage für die angestrebte Dekarbonisierung der Energieerzeugung auf dem alten Kontinent ist. Die EU-Kommission plant zudem, die bestehenden CO2-Ziele weiter zu verschärfen. Bisher haben sich die EU-Mitglieder verpflichtet, 2030 um 40 Prozent weniger Kohlendioxid auszustoßen als 1990. Dieses Ziel könnte auf 55 Prozent angehoben werden.

      ,....
      von Matthias Auer
      Die Presse, 03.09.2020, S. 17
      https://www.energynewsmagazine.at/de#das%20gro%C3%9Fe%20jahr…
      -------------------------------------------------

      Fast 10 jahre ist es her, als ich in diesem thread erstmals gepostet habe. Es wäre interessant unsere posts von damals mal aufzuarbeiten. Vielleicht fange ich am 10 november damit an.
      Avatar
      schrieb am 03.09.20 09:51:47
      Beitrag Nr. 14.826 ()
      Avatar
      schrieb am 30.08.20 11:25:01
      Beitrag Nr. 14.825 ()
      Endenergiebezogene Analyse Diesel versus Elektromobilität
      Das ist mal ein interessanter Artikel:

      https://www.springerprofessional.de/elektromobilitaet/diesel…

      Für die Bereitstellung von 6 l Diesel werden 42 kWh benötigt. Sagt dem "Normalo" fast nichts, aber:

      Der thermische Energieinhalt von Diesel ist etwa 9,7 kWh pro Liter.
      Der Wirkungsgrad eines modernen Dieselmotors liegt bei 40% (im PKW).

      Wenn man die 42 kWh mit Hilfe eines modernen Dieselmotors erzeugt, benötigt man:

      42/9,7/0,4 = 10,8 Liter Diesel.

      Wenn statt des modernen Dieselmotors eine Maschine nahe dem Carnot-Maximum mit 70% Wirkungsgrad zur Elektrizitätserzeugung verwendet wird, sind immer noch 6,2 Liter Diesel nötig.

      Tanker und Lastzüge haben Motoren, deren Wirkungsgrad mehr bei den 40 % als den 70% liegt.
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