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    Peak Oil und die Folgen (Seite 60)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 13.05.20 09:57:44
      Beitrag Nr. 14.704 ()
      Interessant:
      die chinesische 4-Millionenstadt Jilin wird abgeriegelt und ein weitgehender Lockdown in der Stadt vollzogen, weil zuletzt 23 Neuinfektionen registriert wurden.
      Nun sind ja 23 Infektionen über mehrere Tage bei 4 Millionen EW alles andere als besorgniserregend, selbst verglichen z.B. mit Deutschland. Berlin wäre ja froh, in mehreren Tagen nur 23 Neuinfektionen zu haben.
      Der Fall zeigt zweierlei:
      1. Die chinesische Regierung traut ihren offiziellen Zahlen offensichtlich selber nicht, wenn sie bei so wenig offiziell Infizierten solche Maßnahmen verhängt (= schlecht für China).
      2. die chinesische Regierung reagiert lokal sehr entschlossen auf Neuinfektionen, um sie bereits zu Beginn einer Ansteckungswelle weitestgehend in Richtung Null zu bringen (= gut für China).

      Hier noch ein SPON-Artikel von vorgestern:

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/oel-tanks-in-okl…

      Wenn man die Zahlenreihe der Lagerbestände bis Mitte April verfolgt und sie extrapoliert bis jetzt, müssten eigentlich dei US-Lagerkapazitäten bereits jetzt erschöpft sein.
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      schrieb am 08.05.20 17:58:36
      Beitrag Nr. 14.703 ()
      https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-wie-…

      Ganz interessant für die zukünftige Vorgehensweise.
      Wie breitet sich das Virus aus und wie eher nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.05.20 18:54:00
      Beitrag Nr. 14.702 ()
      Mal was zur Ölkrise
      Die Zahlen der deutschen Autoindustrie für April sind raus, die Preise für Brent auch. Die Fördemengen für April fehlen noch, aber die ändern die Kurvenform kaum. Deswegen sind die Diagramme schon heute gültig.

      Zur Erinnerung: Nach links unten ist die Richtung ETP.






      Nur die letzten 2-3 Datenpunkte sind durch Corona beeinflusst.
      Das Hauptproblem für die deutsche Autoindustrie ist, dass das Ausland nicht mehr kaufen will. Vielleicht sollte Altmaier die zukünftigen Abwrackprämien an die Chinesen auszahlen ?
      Avatar
      schrieb am 06.05.20 10:29:11
      Beitrag Nr. 14.701 ()
      Hier mal ein Beispiel, wie man eine Pandemie erfolgreich im Zaum hält, ohne die Wirtschaft abzuwürgen. Also das genaue Gegenteil von komplett unfähigen Gestalten im Amt a la Trump, aber auch im Hinblick auf die Einsichtsfähigkeit, bzw. Intelligenz (?) eines Großteils der Bevölkerung und auch Lichtjahre erfolgreicher, als die Entwicklung in Deutschland:

      https://www.handelsblatt.com/politik/international/asien-wie…
      Avatar
      schrieb am 06.05.20 10:06:27
      Beitrag Nr. 14.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.577.383 von extriakel am 06.05.20 09:54:53Und was die Krise auch mal wieder offenbart, wie unterbelichtet ein erheblicher Teil der Menschheit ist:

      https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-krise-in-mexik…

      Hass auf die Helfer

      Immer wieder werden ausgerechnet Schwestern, Pfleger, Ärztinnen und Ärzte angegriffen.

      ...

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      schrieb am 06.05.20 09:54:53
      Beitrag Nr. 14.699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.574.611 von Algol am 05.05.20 23:19:25Wie mit einem Brennglas werden in dieser Krise die jeweiligen Defizite in den einzelnen Ländern offengelegt, nicht nur in den USA.
      Bei uns z.B. die rückständige digitale Infrastruktur, die schulisches e-learning, effektive Informationsübermittlung der Gesundheitsämter oder digitale ärztliche Betreuung stark erschwert.
      In vielen Ländern werden Defizite in der Diversifizierung der Wirtschaft offengelegt.
      Z.B. in den Golfstaaten und Russland die zu einseitige Abhängigkeit von Öl- und Gasexporten, in einigen südeuropäischen Ländern die überproportionale Abhängigkeit von der Tourismuswirtschaft usw.
      In anderen Ländern die Deformierung der Wirtschaft z.B. durch einen übergroßen Anteil der Armee im Wirtschaftsbereich (z.B. Ägypten oder Iran), oder eine grassierende Korruption in zig Staaten.
      In sehr vielen Ländern spielt auch die extreme soziale Spaltung eine große Rolle, teils auch entlang ethnischer Trennlinien. Gerade diese Spaltung wird durch die Pandemie noch verschärft.
      Auch die starke Importabhängigkeit z.B. bei Nahrungsmitteln stellt eine Schwäche dar, die jetzt in vielen Ländern eine Achillesferse darstellt.
      Und natürlich der Zustand des Gesundheitswesens und der öffentlichen Verwaltung im Gesundheitsbereich. Und die Qualität der Regierungsarbeit generell.

      Was vorher schon teilweise kritisch war wird in dieser Situation um so kritischer.
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      schrieb am 05.05.20 23:19:25
      Beitrag Nr. 14.698 ()
      Erosion einer Supermacht, vor allem intellektuell und gesellschaftlich, später voraussichtlich auf vielen Ebenen:

      https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-04/corona-krise-usa…
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      schrieb am 05.05.20 13:20:46
      Beitrag Nr. 14.697 ()
      Einfach irre:

      "Die Corona-Krise hat in Großbritannien im April zu einem Rekordeinbruch von fast 100 Prozent bei den Auto-Neuzulassungen geführt. Wegen der im gesamten Monat geschlossenen Verkaufsräume seien lediglich 4321 Neuwagen auf den Markt gekommen und damit 97,3 Prozent weniger als im April 2019, teilte der Branchenverband Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) mit. Dieser Einbruch liege auf einer Linie mit den Rückgängen in anderen europäischen Automärkten, etwa Frankreich oder Italien."
      Avatar
      schrieb am 05.05.20 13:12:27
      Beitrag Nr. 14.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.561.342 von extriakel am 04.05.20 22:34:13Laut RKI-Chef Wieler gibt es in der Fachwelt so gut wie keinen Dissenz, dass es zu einer zweiten Welle und wahrscheinlich auch zu einer dritten Welle der Infektionen kommen wird.
      Nach meiner laienhaften Einschätzung gehe ich davon aus, dass es zu einer kleineren Welle in der zweiten Hälfte des Sommers kommen wird auf Grund der dann weitaus größeren Mobilität, der Öffnung von Teilen des Tourismus und der Gastronomie usw.
      Das wird vorübergehend wieder zumindest moderate Eindämmungsmaßnahmen vielleicht im August/September nach sich ziehen mit danach zunächst wieder verringerten Infektionszahlen.
      Eine größere Welle erwarte ich für die Zeit ab November bis weit in den Winter hinein. Auch wenn das Covid-Virus offensichtlich einer geringere Saisonalität hat als andere Coronaviren oder gar die Influenza-Viren, so ist die Saisonalität wohl keineswegs Null. Außerdem muss dann wieder mühsam diagnostisch unterschieden werden, ob es sich jeweils um einer Influenza-, eine sonstige Erkältungs- oder eine Coviderkrankung handelt.

      Hier kurz mal die Faktoren, die entweder einen positiven oder einen negativen Einfluss auf die zukünftigen Infektionswellen haben.

      Fangen wir mit den positiven an:
      1. Höhere Testkapazität und aufgerüstete Gesundheitsämter, die beginnende Ausbruchsherde schneller erkennen können, als bei der ersten Welle. Das ist der wirkungsvollste Faktor.
      2. Mehr Wissen über das Virus und hoffentlich (!) etwas mehr therapeutische Möglichkeiten, um die Todesfallrate zu senken. Was ich nicht als völlig sicher bezeichnen würde, aber als möglich.
      3. Die sagenumwobene Tracing App, die ich jedoch in der Bedeutung für sehr stark überschätzt halte.
      So nutzen z.B. in Singapur nur 20% der Bevölkerung die "Trace-together-App", die schon seit einigen Wochen zur Verfügung steht. Und in Österreich haben gar nur 3% die "Stopp-Corona-App" bisher installiert haben. 60% gilt als Untergrenze für eine sinnvolle Beteiligungsquote. Selbst bei einer Beteiligung von 100% würde ja nur jeder 5. bis 10. Infizierte als Signalgeber im System auftauchen, auf Grund der entsprechenden Dunkelziffer. Bei 25% Beteiligung wäre es entsprechend nur jeder 20. bis 40. ! Kann man glatt vergessen.

      Hier die negativ wirkenden Faktoren für eine oder mehrere nachfolgende Wellen:
      1. Die Welle trifft auf eine in weiten Teilen von den Folgen der ersten Einschränkungen zermürbte Bevölkerung. Die Disziplin ist nicht mehr so hoch wie am Beginn des ersten Lockdowns.
      2. Sie trifft auf eine vorgeschädigte Wirtschaft, so dass die Politik geneigt sein wird, immer mehr Ausnahmen zu machen, um die Konsequenzen nicht so stark werden zu lassen.
      3. Das Virus ist, wenngkeich in unterschiedlicher Anfangskonzentration, bereits in der Fläche verteilt, so dass zeitgleich zahlreichere Hot Spots als am Anfang der ersten Welle entstehen würden. Darauf weist auch Drosten immer explizit hin, der auch die Vergleiche zur Pandemie der spanischen Grippe zieht, bei der die zweite Welle weitaus stärker war als die erste.

      Insgesamt keine rosigen Aussichten für die Wirtschaft im Verlauf der nächsten 12 Monate. Einen V-förligen Konjunkturverlauf wird man wohl vergessen können.
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      schrieb am 04.05.20 22:34:13
      Beitrag Nr. 14.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.560.049 von keepitcool am 04.05.20 20:41:02Diese Schätzung halte ich für zu hoch.
      Seit dem 2.4. bewegen sich die offiziellen täglichen Infiziertenzahlen unter Schwankungen um 30 000. Ich galube nicht, dass diese Zahl deutlich ansteigen wird, denn in den bisher hauptsächlich betroffenen Bundesstaaten New York und New Jersey gehen die Neuinfiziertenzahlen mittlerweile deutlich zurück. Dafür steigen sie in Ballungsräumen wie z.B. Chicago, Detroit, Philadelphia, Los Angeles und jetzt auch im Gebiet um die Bundeshauptstadt Washington D.C. .
      Aber nicht so enorm, wie vor wenigen Wochen in New York. Ich tippe deshalb eher darauf, dass die offiziellen Zahlen sich in den nächsten Wochen um 25 000 bis 30 000 weiter einpendeln. Was ja eine enorm hohe Zahl ist, die eine breite Lockerung der Eindämmungsmaßnahmen eigentlich nicht zulässt. Trotzdem wird es wohl in einigen Bundesstaaten vorzeitige Lockerungen geben infolge des steigenden Drucks durch die republikanische Anhängerschaft und des auf Touren kommenden Wahlkampfs. Das wird jedoch nur dazu führen, dass im Gegensatz zu vielen Ländern in Euroipa sich die Situation nicht verbessert, sondern eben auf dem jetzigen Niveau verharrt.

      Die Totenzahlen könnten jedoch tastächlich noch etwas ansteigen, weil jetzt vermutlich zunehmend ältere Personengruppen betroffen sein werden. Da könnten im ungüstigen Fall wirklich die 3000 Toten pro Tag realistisch sein im Laufe des Mai/Juni.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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